Sieben Jahre später von Michan-chan (Naru x Hina) ================================================================================ Kapitel 36: Gefangen in der Vergangenheit ----------------------------------------- Gefangen in der Vergangenheit „Naruto.“ „Mhm.“ „Jetzt wach schon auf.“ „Nur noch fünf Minuten.“ „Ich mach dir gleich im wahrsten Sinne des Wortes Feuer unter deinem Arsch.“ „Typisch Weiber. Nie könnt ihr uns Männern in Ruhe lassen.“ Widerwillig schlug Naruto die Augen auf und blickte in die grünen Augen von Sakura, die ihn besorgt musterten. Auf ihren Wangen waren deutlich die Spüren von Tränen zu sehen. Vorsichtig richtete sich Naruto auf. Er lebte noch? Damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Blinzelnd blickte er sich um. Er lag auf einer Wiese und Sakura kniete neben ihm. Doch irgendetwas stimmte nicht. Er lag im Gras, doch hatte er das Gefühl es überhaupt nicht zu spüren. Er konnte sehen wie der Wind über die Wiese wehte und doch spürte er ihn nicht. Die Sonne stieg hinter den Wolken auf, doch ihre Wärme war nicht da. Verwundert blickte er zu Sakura, die sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht wischte. „Was ist hier los? Ich verstehe es nicht.“ Sakura zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, Naruto. Als ich aufwachte, lag ich auf der Wiese, wo Kakashi uns damals gesagt hatte, wir hätten bestanden.“ Sie presste die Lippen fest zusammen und sah Naruto nicht in die Augen. „Was ist los, Sakura?“ „Ich ... ich habe uns gesehen.“ Verständnislos blickte Naruto sie an. „Uns?“ „Du wirst mich für verrückt halten. Doch wir waren da als Genin. Es war alles genauso wie damals.“ Sakuras Stimme bebte und sie begann am ganzen Körper zu zittern. „Und dann, dann war ich plötzlich wieder im Krankenhaus. Ich konnte meine eignen Schreie hören von ... von der Geburt. Ich war dort, Naruto. Ich habe gesehen wie ich meinen Sohn bekommen habe.“ Sakuras Stimme wurde immer höher und schriller. „Du musst mich für verrückt halten. Du musst, denn es ist verrückt. Ich bin verrückt.“ Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen und mit ihren Armen hatte sie ihren Oberkörper umschlungen. Sie wiegte sich vor und zurück, um wieder zur Ruhe zu kommen. Naruto starrte sie an und wusste nicht was er davon halten sollte. Ein Teil in ihm gab Sakura Recht es war verrückt. Völlig verrückt. Doch mit diesem Ort, wo sie sich befanden stimmte etwas nicht. Es sah aus wie Konohagakure, doch es war nicht Konohagakure. Da war er sich sicher. Naruto streckte die Hand nach Sakura aus und berührte sie leicht an der Schulter. Sie hörte auf sich hin und her zu wiegen, doch sah sie Naruto nicht an. „Ich gebe zu, dass es sich verrückt anhört, doch du bist nicht verrückt. Ich habe schon viel gesehen und mit Sicherheit kann ich sagen, dass du nicht verrückt bist. Außerdem stimmt mit diesem Ort etwas nicht.“ Naruto erhob sich und blickte über die Wiese, bevor sich wieder zu Sakura umdrehte. „Na komm schon, Saku. Wo immer wir auch sind, wir lassen uns doch nicht verrückt machen oder?“ Naruto streckte ihr seine Hand entgegen, die Sakura auch ergriff. Sie blickte auf und nickte lächelnd zögernd zu. „Nein.“ Gemeinsam liefen sie über die Wiese. „Was meinst du, wo wir sind?“ „Das ist der Tag, an dem Hinata und ich das Dorf verlassen haben. Sieh dort.“ Naruto war stehen geblieben und deutet auf ein junges, glückliches Pärchen, dass ihnen entgegen kam. Hinata lachte über was, was Naruto soeben gesagt hatte. Auch dieser lachte, ergriff die Hand von Hinata und zog sie mit sich. Sie kamen immer näher, doch schienen sie weder Sakura noch Naruto zu sehen. Sie liefen an ihnen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würden. Mit gerunzelter Stirn sah Sakura ihnen hinter her. „Ihr scheint ja viel Spaß gehabt zu haben, während andere verzweifelt nach euch gesucht haben.“ Auf Narutos Wangen legte sich ein leichter Rotschimmer und verlegen blickte er zur Seite. „Tut mir leid, aber ...“ „Schon gut. Ihr wart jung und verliebt. Aber trotzdem verzeihe ich euch nicht, das ihr euch kein einziges Mal gemeldet habt. Aber was anderes. Sie haben uns nicht gesehen, oder?“ Fragend blickte Sakura Naruto an, der nickte. „Nein, denn es ist ein Erinnerung. Wir stecken in der Vergangenheit. Ich denke-“ Weiter sprach er nicht, denn plötzlich verschwamm ihre Umgebung. Instinktiv griff Naruto nach Sakuras Hand und das war gut so, denn ein starker Wirbel ergriff sie beide. „LASS BLOSS NICHT LOS.“ Naruto verstärkte seine Griff um Sakuras Hand so sehr, dass diese das Gefühl hatte, dass ihre Hand jeden Moment abfallen würde. Und plötzlich war alles zu Ende. Beide flog sie durch die Luft und kamen schließlich sanft auf dem Boden an. Sakura sah sich um doch sie kannte diesen Ort, diesen Wald nicht. Sie spürte wie Naruto anfing zu zittern und drehte sich zu ihm um. Er war leichenblass und wirkte total abwesend. „Naruto, was ist los? Wo sind wir?“ Er gab ihr keine Antwort, sondern ließ ihre Hand einfach los und rannte los. Verwundert folgte Sakura ihm. Der Wald um sie herum wurde lichter und schon bald hatte sie das Ende erreicht. Eine Felsenlandschaft erstreckte sich vor ihren Augen und in der Ferne war das Rauschen von einem Wasserfall zu hören. Sakura schaffte es Naruto einzuholen und packte ihn am Arm. „Verdammt Naruto, was ist los?“ Naruto sah sie nicht an und blickte in die Richtung aus der Geräusche des Wasserfalls kamen. Er wusste ganz genau, wo sie waren. Es gab nur eine einzige Möglichkeit. Das Tal des Endes. „Ich weiß nicht wie, aber wir sind in der Vergangenheit sozusagen gefangen. Alles was wir gesehen haben sind Erinnerungen, bei denen wir wohl ein besonders starkes Gefühl verspürt haben.“ Sakura nickte. Naruto hatte Recht. Bei den Erinnerungen die sie durch lebt hatte, hatten starke Gefühl sie beeinflusst. Vorfreude, Zusammengehörigkeit, Schmerz, Erleichterung. Und Naruto musste sich damals, als er mit Hinata wegging unglaublich frei und glücklich gefühlt haben. Doch Narutos jetzige Verfassung machte ihr Angst. Ihr schien dies kein Ort, besonders schöner Erinnerungen zu sein. „Naruto, wo sind wir hier? Ich kenne diesen Ort nicht, also muss eine Erinnerung von dir sein.“ „Nicht nur meine. Es ist auch eine von Sasukes Erinnerungen.“ Nun wurde auch Sakura blass. „Ist das etwa der Platz, wo ...?“ Sie konnte nicht weitersprechen. Zwar war sie selbst nicht dabei gewesen, doch fürchtete sie sich daran zurück zu denken. Naruto nickte. „Doch, dies ist der Ort, wo sich einst Sasuke gegen uns und Konohagakure entschied und zu Orochimaru ging.“ Naruto lief wieder los und Sakura folgte ihm. Nach ein paar Minuten erreichten sie die Klippen und blieben stehen. Der Kampf von einst war schon im vollen Gange. Sakura schrie laut auf, den genau in dem Moment ließ Sasuke den bewusstlosen Naruto ins Wasser fallen. Auf der rechten Seite von Naruto klaffte eine riesige Wunde. Sie riss ihren Kopf herum und starrte zu Naruto, der mit schmerzerfüllten Augen zusah. Naruto hatte mit Sakura ein einziges Mal über die Sache geredet und nie wieder. Das Zuhören war schon schrecklich gewesen, doch das Ganze noch mal zu sehen war schlimmer. Plötzlich zuckte Naruto zusammen. „Sakura sieh mal dort drüben.“ Sakura blickte in die von Naruto angedeutete Richtung und entdeckte Sasuke. Nicht den von einst, sondern ihren Sasuke. Der Sasuke der seine Fehler eingesehen hatte und nach Hause zurückgekehrt war. „Sasuke.“ „Los komm.“ Wieder liefen beide nebeneinander. Jeder spürte das Stechen in der Brust und doch verlangsamten sie ihr Tempo nicht. Im Gegenteil sie versuchten noch schneller zu laufen. Sie riefen schon von weitem, doch er reagierte nicht. Keuchend kamen sie neben ihm zu stehen, doch noch immer rührte er sich nicht. Sein Blick war starr auf den Kampf gerichtet. Er war genauso weiß wie Naruto, hatte die Augen weit aufgerissen und murmelte unentwegt: „Nein, nein. Nicht...“ Sakura sprach ihn erst leise, dann lauter an. Er reagierte auf nichts. Verzweifelt schüttelte Sakura den Kopf. Sie konnte nichts tun. Wieder einmal. Die Tränen über ihre Schwäche stiegen ihr in die Augen. Sie hatte damals den Kampf zwischen den beiden Jungen, die ihr alles auf der Welt bedeuteten nicht verhindern können und nun konnte sie nichts tun, um zu verhindern, dass sie unter den Erlebnissen von einst litten. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und sie blickte auf in Narutos Gesicht. Sie wusste nicht wie, doch schon oft hatte sie festgestellt, dass gerade in Situationen wie diesen Narutos Gegenwart auf viele Leute unglaublich beruhigend wirkte. Naruto nahm die Hand wieder weg und stellte sich neben Sasuke, holte aus und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Dabei verwendete er mehr Kraft als eigentlich beabsichtigt und Sasuke stürzte zu Boden. Sakura hatte mit viel gerechnet, doch nicht damit. „Sasuke.“ Sie stürzte sofort zu ihm. Er kam langsam zu Bewusstsein. Wutentbrannt funkelte Sakura zu Naruto. „Naruto, wie konntest du nur?“ „Ach um deinen Mann brauchst du dir keine Sorgen machen. Der hat einen Kopf aus Stahl. Mach dir lieber Gedanken um mein Handgelenk. Ich glaube es ist gebrochen.“ „WIE KANNST DU IN SO EINER SITUATION WITZE REISEN?“ „Galgenhumor. Eine der Sachen, die du dir bei den Sabakunos angewöhnen musst. Bei Gaara brauchst du extrem viel davon.“ „Ich brin-“ Doch Sakura konnte nicht weiter sprechen, denn eine Hand schlang sich um ihr Handgelenk. „Beruhige dich Sakura. Er hat richtig gehandelt.“ Vorsichtig richtete sich Sasuke auf und rieb sich die Stelle, wo Naruto zugeschlagen hatte. „Guter Schlag.“ „Nicht wahr?“ Gegen ihren Willen mussten Sakura und Sasuke zu lachen anfangen. Erst ein lautes Krachen ließ sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kehren. „Was ist passiert?“ „Oh ich glaube, ich habe dich gerade gegen die Felswand geschleudert.“ „Ihr habt damals was?“ Entsetzt blickte Sakura von einem zum anderen. Offensichtlich hatte Naruto ihr doch nicht alles erzählt. Dieser reagierte nicht auf ihre Frage. „Ich glaube es ist besser, wenn wir von hier verschwinden. Ich habe genug gesehen.“ Sasuke erhob sich und half auch Sakura beim Aufstehen. „Ich auch. Gehen wir.“ Gemeinsam wandten sie sich von dem Kampf ab und gingen. Doch schon bald entdeckten sie, dass sie nicht sehr weit gehen konnten, denn vor ihnen breitete sich eine Dunkelheit aus, die schier endlos schien. „Und was jetzt?“ Fragend blickte Naruto Sakura und Sasuke an. Sasuke blickte genauso ratlos zurück, doch Sakura schien eine Idee zu haben. „Wir müssen aufwachen.“ „ÄÄÄHH?“ „Passt auf, wir sind uns einige, dass alles hier unsere Erinnerungen sind. Ich habe schon von solchen Fällen gelesen, wo Patienten ins Koma gefallen sind und verschiedene Erinnerung aus ihre Vergangenheit nochmals durchlebt haben.“ Naruto nickte. „Stimmt. Hinata ging es ähnlich. Damals nach dem Angriff von Orochimaru, stand sie an der Stelle zum Tod und hat verschiedene Erinnerungen noch mal durchlebt.“ Narutos Stimme klang bitter bei dem Gedanken an das Gespräch, was er danach mit Hinata geführt hatte. Sakura und Sasuke fiel der bittere Unterton auf, doch sagten sie nichts weiter dazu und Sakura fuhr fort. „Ich glaube wir sind ins Koma nach unseren Kampf gefallen und deshalb sind wir hier. Doch eins verstehe ich nicht, warum wir dann gemeinsam hier sind.“ Nachdenklich starrten sie alle die Dunkelheit vor sich an. „Es ist Kyuubi. Durch den letzten Kampf seid ihr mit seiner Kraft in Berührung gekommen. Ich denke, dass hat das Band, was uns durch unsere Freundschaft eh schon verbindet, gestärkt.“ Beide nickten. „Gebt mir eure Hände und fasst euch ebenfalls an den Händen.“ Verwundert blickten Sasuke und Sakura Naruto an, kamen dann jedoch seiner Aufforderung nach. „Ich denke mit Kyuubis Kraft könnten wir es schaffen, wieder aufzuwachen.“ Naruto schloss die Augen und konzentrierten sich. Sakura und Sasuke taten es ihm nach. Es dauerte nicht lange und sie alle umgab ein rotes Chakra. Die Dunkelheit um sie herum wurde immer schwächer und ihre Stelle trat ein Licht, was immer stärker wurde. Plötzlich legte Naruto die Hände von Sakura und Sasuke zusammen und ließ sie los. „Naruto?“ Beide hatte die Augen offen und musterten Naruto verdutzt. Er lächelte sie an. „Kyuubis Kraft reicht nicht aus, um uns alle drei zurückzubringen. Doch für euch reicht es.“ „NARUTO NEIN.“ „Es ist zu spät. Tut mir einen Gefallen. Sagt Hinata, Nahito, Hayako und Arashi, dass ich sie über alles liebe.“ Und da war er verschwunden. Sasuke schlug die Augen auf und starrte die Decke über sich an. Einen Moment lang wusste er nicht, was passiert war, doch dann kam die Erinnerung mit einem Schlag zurück. Von einem auf den anderen Moment saß er kerzengerade im Bett. „Naruto.“ „Er lebt noch.“ Erschrocken drehte Sasuke sich zu Tsunade um, die ihn mit einem genauso erschrockenen Blick musterte. „Leg dich sofort wieder hin. Du hast einen Monat im Koma gelegen.“ Doch Sasuke überhörte sie und sprang aus dem Bett. „Wo ist Naruto?“ „Neben an und wenn was wäre – Sasuke!!!!!!“ Mit einem lauten Krachen riss er die Türe auf und stürmte auf den Gang. Nur wenige Minuten später ging am Ende des Gangs ebenfalls eine Türe auf und Sakura stand plötzlich mitten auf den Gang. An ihrem Nachthema hängte Shizune und versuchte Sakura ins Bett zurückzuziehen. Beide sahen sich an und nickten. Sasuke rannte zu dem Zimmer neben sich und riss die Türe auf. Drinnen saß Hinata, die ihn völlig entgeistert anblickte. Doch das nahm er nur nebensächlich wahr. Sein Blick galt dem jungen Mann, der vor Hinata im Bett lag und in tiefen Schlaf versunken war. Er spürte wie Sakura hinter ihm stand und ebenfalls zu dem jungen Mann starrte. Nur er könnte ihre Stimme hören. „Er ist nicht zurückgekehrt. Er hat sich für uns geopfert.“ --------------------------------------------------------------------------------- So dass war´s. Doch wer noch immer mehr lesen möchte, könnte sich die gemeinsame Fanfic von Mitzuna-chan und mir durchlesen. Sie handelt um ein höchst merkwürdiges Casting und verrückte Dreharbeiten in Konoha. Zu finden ist sie unter Mitzuna-chan - "Mafiakrieg in Konohagakure". Wir würden uns beide sehr über Kommis freuen. Ich denke Leute, die gerne lachen, werden hier auf ihre Kosten kommen, denn als wir sie geschrieben haben lagen wir manchmal vor Lachen unter dem Tisch. Nun gut, genug der Schleichwerbung. Ich würde mich wieder sehr über viele Kommis freuen. Bís bald, Michan-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)