Sieben Jahre später von Michan-chan (Naru x Hina) ================================================================================ Kapitel 35: Mission für Hanabi und die Sabakunos ------------------------------------------------ Mission für Hanabi und die Sabakunos Die letzten Strahlen der Sonne drangen durch das Fenster und tauchten die Küche in ein tiefes Rot. Hinata saß am Tisch und hielt ihren Kopf in den Händen. Das Warten auf Nachrichten war entsetzlich. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Sie war Ino dankbar, dass sie Nahito und die Zwillinge für diese Abend zu sich genommen hatte. Und doch wünschte sie sich jetzt doch ein wenig Leben um sich herum, denn die Stille im Haus war belastend. Es schien sie zu erdrücken. Ein lautes Klopfen riss sie aus den Gedanken. Schnell sprang sie auf und rannte zur Türe. Doch war es nicht die Person, die sie gehofft hatte vorzufinden. Es war Hanabi. Besorgt betrachtete Hanabi ihre große Schwester. „Ich habe eben erst erfahren, was passiert ist. Wie geht es dir?“ „Nicht so besonders. Lass uns in die Küche gehen.“ Beide gingen sie in die Küche, wo Hinata für sich und ihre Schwester eine große Kanne Kaffee machte und setzte sich zu ihr an den Tisch. Beide schwiegen sie für eine Weile, doch dann ergriff Hanabi die Hand ihrer Schwester und drückte sie. Hinata blickte auf und sah in die Augen ihrer Schwester. „Sag mir bitte, was ich für dich tun kann. Ich kann es nicht ertragen, dich so leiden zu sehen.“ Doch Hinata schüttelte den Kopf. „Es gibt nichts, was du tun könntest. Uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten.“ Hinata wandte ihren Blick ab und sah aus dem Fenster. Die Sonne versank langsam hinter den Wolken. Der Anblick erinnerte sie an den Abend als Naruto ... Das war es. Blitzartig drehte sich Hinata zu Hanabi um. Hoffnung flackerte in ihren Augen. „Es gibt vielleicht doch etwas, was du tun kannst.“ „Was ist es?“ „Kurz nach Nahitos Geburt fiel Naruto auf, dass die alte Siegel, durch das Kyuubi gebannt war sozusagen leckte. Aus seinem Körper strömte immer mehr Energie, die er nicht kontrollieren konnte. Um die Menschen in seiner Umgebung zu schützen, musste er es nochmals versiegeln lassen. Doch gab es einen Hacken dabei. Er konnte nicht mehr die gesamte Kraft Kyuubis nutzen und dieser ungenutzte Teil sammelte sich in seinen Körper an. Es beiträchtige ihn nicht weiter, doch wenn dieses Siegel gelöst wird, entlädt sich diese Energie und zerstört alles um sich herum. Auch Naruto kann durch die Kraft sterben.“ Je länger Hinata sprach, desto entsetzter weiteten sich Hanabis Augen und es lief ihr eiskalt den Rücken runter. Es war unheimlich und doch spannend zu gleich. „Das bedeutet, dass Naruto tot ist?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Nicht unbedingt. Aber er könnte sehr schwach sein. Tsunade könnte vielleicht seinen Zustand stabilisieren, doch retten nicht. Der Einzige, der Naruto retten kann, ist der junge Mönch Hiharu. Er war es, der damals das Siegel anbrachte.“ Hanabi nickte verstehend. Sie wusste worauf ihre Schwester hinaus wollte. Hinata selbst konnte nicht gehen. Die Zwillinge brauchte im Moment ihre Mutter, weshalb Hinata sie nicht länger als höchsten einen oder zwei Tage allein lassen konnte. Doch musste sie diesen jungen Mönch Hiharu finden und ihn um Hilfe bitten. „Wo finde ich Hiharu?“ „In einem kleinen Land, dass sich weit hinter Sunagakure befindet. Naruto und ich haben damals zwei Monate gebraucht, um dorthin zu gelangen, doch hatte wir auch Zeit. Du könntest es vielleicht in der Hälfte schaffen.“ Hanabi erhob sich und blickte sie entschlossen an. „Ich werde noch schneller sein. Lass mir nur ein paar Minuten Zeit und ich mache mich fertig.“ Hinata erhob sich ebenfalls und umarmte ihre kleine Schwester. Die Tränen liefen ihr über die Wange. „Danke. Ich und Naruto werden dafür immer in deiner Schuld stehen.“ „Ach Quatsch. Du und Naruto, ihr habt schon genug für mich und auch ... Vater getan. Mich habt ihr befreit und Vater auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Da ist das nur das Mindestens, was ich tun kann.“ Hinata löste sich von ihr, hielt sie aber trotz allem an den Schultern fest. „Wenn du durch Suna kommst, bitte die Sabakuno-Geschwister um Hilfe. Sie können dir helfen den Weg zu finden.“ Hanabi nickt, drehte sich um und verschwand aus der Küche. Klirrend fiel das Glas auf den Boden, was sich kurz zuvor noch in der Hand von Temari befunden hatte. Ihr Mund stand vor Entsetzen offen und sie war nicht in der Lage sich zu rühren. Kankuro musste sich am Fenstersims festhalten und alles Blut war aus seinem Gesicht gewichen. Ein leichtes Zittern durchfuhr seinen Körper. Gaara wirkte blasser als sonst. Entsetzen spiegelte sich in seinem Gesicht und Augen wider. Er hielte die Lehne seines Stuhls so fest, dass seine Handknöcheln ganz weiß waren. „Wann sind Naruto, Sakura und Sasuke losgegangen?“ „Heute morgen, aber ich sollte besser sagen gestern morgen.“, verbesserte Hanabi nach einem Blick auf die Uhr. Unermüdlich war sie die Nacht durchgelaufen und hatte Sunagakure in den frühen Morgenstunden erreicht. Sie hatte Glück gehabt, denn die Sabakuno-Geschwister waren durch Zufall noch alle wach und hatte sie empfangen können. Gaara erhob sich und wandte sich der Karte zu, die im Saal hang. „Sie können Otogakure selbst er vor ein paar Minuten erreicht haben.“ Schweigend betrachtete er die Karte. Mit einem plötzlichen Ruck drehte er sich um. „Kankuro du holst alle verfügbaren Anbu-Truppen im großen Hof zusammen. Teamri du gehst ins Krankenhaus. Alle entbehrlichen Medical-Nin schickst du zum großen Hof. Ich erwarte euch dort. Mit den Truppenführern will ich sofort sprechen. Kankuro und ich werden mit unseren Truppen Konoha zu Hilfe kommen. Temari du wirst Hanabi begleiten und diesen Mönch heranholen. Los geht und beeilt euch.“ Temari und Kankuro, die sich während Gaaras kleiner Rede wieder gefangen hatten, nickten und verschwanden aus dem Zimmer. Gaara wandte sich Hanabi zu. „Tut mir leid. Aber du wirst noch ein oder zwei Stunden warten müssen, doch das hier ist notwendig. Ruh dich solange aus, denn ich fürchtet du wirst dann keine Zeit mehr dafür haben.“ Hanabi nickte und Gaara gab einem Diener ein Zeichen, der Hanabi auf ein Zimmer führte, wo sie sich ausruhen könnte. Gaara hingegen trat an das Fenster, wo vor wenigen Minuten noch Kankuro gestanden hatte. „Naruto, Sasuke und Sakura wenn ihr sterbt, werde ich euch das nie verzeihen.“ Die wenigen Stunden Schlaf waren nach Hanabis Meinung zu wenig, doch wusste sie, dass jeden Minute nun zählte, weshalb sie ohne weiteres Murren aufstand. Temari hatte sie geweckt und auch neue Sachen mitgebracht. „Hier zieh die an. Wir haben noch ein ganzes Stück Wüste vor uns und da ist deine Kleidung einfach unpraktisch. Komm dann runter in den Hof. Ich warte dort auf dich.“ Temari verließ wieder das Zimmer und Hanabi zog sich ihre neuen Sachen an. Danach durchsuchte sie schnell die Taschen ihrer alten Kleidung, nach nützlichen Sachen. Dabei fiel ihr eine Kette in die Hand. Es war ein Geschenk von Hinata gewesen. Der Anhänger war in der Mitte zerbrochen. Den einen Teil besaß sie, den anderen hatte Hinata. Kurzerhand band sie sich den Anhänger um, der für sie zu einem Talisman geworden war und verließ das Zimmer, um im großen Hof zu Temari zu stoßen. Als sie den Hof betrat hatten gerade Gaara, Temari und Kankuro die letzten Besprechung beendet und die ersten Truppen machten sich auf den Weg. Hanabi trat zu ihnen. Alle drei lächelten sie an. Ohne ein Wort der Absprache nickten sie sich alle zu und im nächsten Moment waren Gaara und Kankuro verschwunden. Temari fasste Hanabi an der Schulter und beide machte sich in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)