beloved best friend von Shinya-Terachi (Die x Kao) ================================================================================ Kapitel 1: it's killing me inside... ------------------------------------ ^~^ Ok, das hier ist meine erste FF.. also seid ein wenig nachsichtig mit mir, hai? xDDDDDD Ach ja, mir gehört nur dir Idee.. Diru leider nich.. *seufz* xD Nya, here we go: ~ ~ ~ Warum tut es so weh? alleine in deine Augen zu sehen ist schon fast unerträglich dich Tag für Tag zu berühren und zu wissen du wirst nie mir gehören Irgendwann ist der Schmerz zu groß... "..e? ...Die!! Hörst du mir überhaupt zu?" Erschrocken zuckte der angesprochene zusammen. "Entschuldigung.." Kaoru seufzte genervt auf. "Was ist denn los mit dir?" Kaoru stellte die beiden Gläser mit Wasser, die er gerade geholt hatte auf den Tisch und setzte sich dann schließlich neben Die auf das Sofa. Doch Die gab keine Antwort. Er griff nach einem der Gläser, nahm einen kurzen Schluck und sah dann geradeaus an die gegenüberliegende Wand. Kaoru hatte sie fast ganz mit Bildern vollbehängt. Alles Einnerungen aus dem letzten Urlaub, Fotos der Band, von seinen Freunden... Die betrachtete sie genauer. Ein Foto von Shinya und Kyo am Strand. Er konnte sich noch genau an den Tag erinnern. Kaoru hatte es in ihrem letzten Urlaub aufgenommen. Sie hatten abends alle beschlossen noch einmal zusammen ans Meer zu gehn. Shinya war die ganze zeit über damit beschäftigt eine Sandburg zu bauen und diese verzweifelt vor Kyo zu retten. Der hatte irgendwie gefallen daran gefunden Shinyas Werk zu zerstören... Das Foto daneben stammte von ihrer letzten Tour. Eins von ihrer Silvesterparty letztes Jahr. Ein anderes zeigte Shinya und Toshiya beim schminken. Dann einfach ein Bild von Kyo der in die Kamera grinste und das Peace-Zeichen macht. Ein wunderschöner Sonnenuntergang. Toshiya beim Fußballspielen. Ein Foto seiner ersten Gitarre. Kaoru mit Shinya der seinen Hund auf dem Arm hielt... Wie oft hatte er sie sich schon angesehen? Wie oft hatte er sich schon gefragt, warum Kaoru kein einziges Foto von ihm aufhängen hatte? War er es nicht wert, dass er ihn zu seinen Freunden zählte? Dass er gerne sein Bild betrachtete und sich an den Moment erinnerte? Wahrscheinlich... Abermals wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Kaoru ihn leicht anstubste. "Langsam mach ich mir wirklich Sorgen um dich.. Wo bist du immer mit deinen Gedanken?" Er sah ihn fragend an. Doch Die zuckte nur mit den Schultern. "Hab schlecht geschlafen.." nuschelte er noch schnell. Kaoru schien es ihm abzukaufen, denn er fragt nicht weiter nach. "Was hattest du denn eben gefragt?"lenkte Die schnell ab. "Ach ich hab nur gefragt, ob du weißt, wo die anderen bleiben." Er sah auf die Uhr. Stimmt, sie hätten eigendlich schon längst hier sein sollen. Er seufzte. "Du kennst sie doch.. Irgendwie schaffen sie es doch immer unpünktlich zu sein.." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Kaorus Gesicht und er lehnte sich zurück. "Hai.." Irgendwie war Die die ganze Situation unangenehm. Er war schon lange nicht mehr bei Kaoru gewesen. Früher hatte er ihn oft besucht. Damals waren sie unzertrennlich, die besten Freunde.. Toshiya hatte immer Witze über ihr enges Verhältnis gemacht. Sie damit aufgezogen, dass sie sich eher wie ein Paar als wie beste Freunde benahmen. Die war es am Anfang unangenehm, doch Kaoru hatte es immer wieder provoziert. Hatte zweideutige Bemerkungen gemacht, es mit dem Fanservice übertrieben, keinen Moment ausgelassen um Toshiya in seiner Theorie zu bestätigen.. All das und viel mehr hatten letztendlich dazu geführt, dass sich Dies Gefühle gegenüber Kaoru verändert hatten. Er wusste, dass er mittlerweile viel mehr als nur Freundschaft für ihn empfand. Und jede Berührung, jede Bemerkung seitens Kaoru ließen ihn hoffen. Hoffen darauf, dass er es vielleicht nicht nur aus Spaß machte, dass er diese Gefühle vielleicht erwiederte... Doch mit einem Mal hatte sich ihr Verhältniss geändert. Kaoru distanzierte sich plötzlich immer mehr von ihm. Wollte keinen Fanservice mehr machen, hatte Nachmittags keine Zeit mehr für ihn... Die verstand es nicht. Er wusste nicht, ob er etwas falsch gemacht hatte, ob sein Freund etwas von seinen Gefühlen für ihn mitbekomen hatte, oder warum er auf einmal nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.. Und er traute sich nicht, ihn zu fragen, was los sei. Alles was er konnte, war es hinzunehmen. Doch es tat weh... Als es an der Tür klingelte atmete Die erleichtert auf. Endlich nicht mehr mit ihm alleine. Nicht dass Kaoru in irgendeiner Hinsicht unhöflich gewesen wäre. Nein, ganz im Gegenteil er war die ganze halbe Stunde in der er jetzt schon hier war ziemlich nett gewesen. Sie hatten sich zwar unterhalten, doch die ganze Zeit konnte Die die Distanz zwischen ihnen spüren. Und das war es, was die Situation unangenehm machte. Er fühlte sich wie ein Fremder in Kaorus Wohnung. Wie jemand, der zum ersten Mal seinen Arbeitskollegen zu Hause besuchte und einen Small-Talk mit ihm führte, während sie auf den Rest warteten. Irgendwie war es ja auch so, nur dass Die nicht zum ersten Mal hier war.. Langsam stand er auf und folgte seinem Freund, der schon fast an der Tür war. "Mal sehn, was es heute war!", murmelte dieser und drehte sich noch einmal kurz zu Die um, bevor er seine Haustür öffnete. Der rothaarige grinste nur und sah dann zum Rest der Band, der schon ziemlich ungeduldig vor der Tür stand. "Boa, Kao!! Kannst du dich nicht beeilen? Willst du, dass wir erfrieren??", motzte Kyo und drängte sich sofort an ihm vorbei ins Innere der Wohnung. Kaoru sah ihm empört nach. "Hallo? Wer ist denn hier zu spät gekommen?" Während Toshiya Kyo und Kaoru ins Wohnzimmer folgte, sah Shinya entschuldigend zu Die. "Toshiya hat wieder mal ewig gebraucht...", meinte er seufzend. Die grinste nur und nahm Shinya die Jacke ab. "Typisch..." Ein paar Minuten später waren sie dann auch im Wohnzimmer. Die setzte sich wieder aufs Sofa und zog Shinya neben sich. Toshiya und Kaoru saßen beide auf dem anderen Sofa, wobei letzterer anscheinend immer noch in eine Diskussion mit Kyo, der sich auf den einzigen Sessel geschmissen hatte, führte. Doch sie wurden kurz darauf unterbrochen, als Toshiya ihrem Leader unsanft in die Seite pieskte und wissen wollte, was er ihnen denn wichtiges mitteilen wollte. Das Gleiche hatte sich Die auch schon wahrscheinlich Hundert mal gefragt. Shinya hatte ihn heute morgen geweckt und bescheid gesagt, dass sie sich Nachmittags alle zusammen bei Kaoru treffen sollten. Dieser würde ihnen etwas wichtiges mitteilen wollen. Doch Kaoru winkte ab "So wichtig ist es jetzt auch wieder nicht.. Ich wollte euch nur fragen, ob wir heute abend nicht mal wieder zusammen rausgehn wollen? Ein bisschen feiern, jetzt wo unser neues Album fast fertig ist?" Er sag sie gespannt an. Einen Moment lang war Ruhe und alle sahen einfach nur zurück. Dann quiekte Toshiya los "Dafür hast du uns jetzt alle herbestellt???" Auch Kyo sah ihn ungläubig an. "Können wir das nicht auch noch morgen machen? Ich wollte heute abend eigentlich nicht mehr raus.." fing er an. Doch Kaoru bestand darauf, dass sie alle noch heute gehen würden und so gab schließlich auch Kyo nach. Die saß währenddessen ziemlich ruhig auf dem Sofa und beteiligte sich nicht an der Diskussion. Er musterte ihren Leader unauffällig. Es war ziemlich untypisch von ihm, dass er sie alle nur wegen dieser Frage herkommen ließ. Normalerweise hätte er einfach angerufen. Auch war Die der traurige Ausdruck in Kaorus Augen nicht entgangen, als dieser Kyo erwiederte, dass sie heute gehen würden - nicht morgen. Irgendetwas stimmte da nicht... ~ ~ ~ So, das war das erste Kapitel. ^^ (Ist nicht allzu lang, ich weiß.. ^^") Ich hoffe aber es hat euch gefallen!! Und schreibt Kommis, ja? *liebguck* ~ Shin Kapitel 2: thoughts ------------------- So, hier kommt das zweite Kapitel! ^~^ Viel Spaß beim lesen!! *smile* ~ ~ ~ Niemand kann die guten alten Zeiten zurückbringen Was würde ich dafür geben noch einmal lachen zu können Gemeinsam mit dir wie an jenem Tag.. Ein paar Stunden später stand Die verzweifelt vor dem Spiegel an seinem Kleiderschrank. In einer halben Stunde würde Shinya ihn abholen und er wusste immer noch nicht, was er anziehen sollte... Sie hatten verabredet sich erst später zu treffen, damit sie sich alle noch in ruhe fertig machen konnten. Den ganzen Nachmittag hatte Die noch darüber nachgedacht, warum Kaoru sich so seltsam verhalten hatte. Warum er nicht einfach angerufen hatte und vor allem warum sie nicht einfach morgen gehen konnten.. warum unbedingt noch heute? Das hatte Die keine Ruhe gelassen. Es war einfach nicht Kaorus Art! Er seufzte leise und widmete sich wieder der Frage, was er anziehen sollte. Sein Blick wanderte zu dem Stapel Klamotten, der schon auf seinem Bett lag. Warum konnte er nicht einfach eine von diesen Hosen und irgendein Oberteil anziehen? Es war doch eigentlich egal, wie er aussehen würde... Ob er in schwarzer oder blauer, enger oder weiter Hose, T-shirt oder Hemd oder sonst irgendetwas gehen würde, im Grunde war es doch ganz egal. Kaoru wärde es ja doch nicht bemerken. Warum machte er sich also überhaupt so große Gedanken darum? Die Antwort war einfach.. er wollte, dass es Kaoru auffiehl. Dass ER ihm auffiel... Die seufzte leise und musterte den Haufen auf seinem Bett noch einmal frustriert. Schließlich, nach weiteren Minuten in denen er überlegt, entschied er sich für eine schwarze, enge Hose mit Löchern an beiden Knien. Dazu ein ebenfalls schwarzes , ärmelloses Oberteil. Den Reißverschluss der sich an der Vorderseite befand, zog er nicht bis ganz noch oben, sodass ein kleines Stück seines Oberkörpers frei blieb. Zufrieden trat er vor den Spiegel. So müsste es eigentlich gehen. Es war nichts besonders spektakuläres, aber er war zufrieden mit sich. Und Kaoru hatte einmal gesagt, dass Schwarz die Farbe wäre, die ihm am meißten stehen würde, da sie seine roten Haare am besten zur Geltung bringen würde... Nachdem sich Die zuende angezogen und auch noch ein wenig geschminkt hatte, klingelte es auch schon. Schnell hastete er zur Tür und öffnete sie Shinya, der daraufhin lächelnd eintrat. "Du siehst gut aus!", wurde er auch gleich begrüßt. Die lächelte ihn daraufhin dankbar an und gab das Kompliment nur allzu gerne zurück. Es stimmte aber auch. Shinya sah mal wieder mwerfend aus. "Willst du noch mit reinkommen?" Die sah ihn fragend an, doch Shinya schüttelte den Kopf. "Wir sollten uns lieber auf den Weg machen, sonst kommen wir noch zu spät!" Ein Blick auf die Uhr sagte Die, dass er recht hatte. Also schnappte er sich schnell seine Tasche und folgte seinem Freund, der schon wieder auf dem Weg zum Auto war. "Wohin fahren wir denn?" fragte Die neugierig während er einstieg. Kaoru hatte ihnen garnicht gesagt, wo sie sich treffen würden... Aber wenn Shinya ihn dort hinbringen wollte, müsset er es schießlich wissen. Doch dieser lächelte nur geheimnisvoll und meinte "Sag ich nicht!" Der rothaarige sah ihn beleidigt an. "Man Shinya.." "Du wirst es schon noch früh genug erfahren.." Der jüngere lachte leise und startete den Wagen. Während der Fahrt war es still im Auto. Beide schwiegen... Shinya weil er sich aufs Fahren konzentrierte und Die weil er immer noch leicht eingeschnappt war und lieber aus dem Fenster sah. Bäume und Häuser rasten an ihnen vorbei. Er beobachtete wie sie die ruhige Gegend in der er lebte langsam verließen und durch belebtere Straßen fuhren. Die hübschen Einfamilienhäuser wurden eingetauscht durch Clubs und Geschäfte. Menschenmassen drängten sich auf den Gehwegen an ihnen vorbei und der Verkehr wurde immer dichter. Er war lange nicht mehr hier gewesen... Ab und zu zum Einkaufen, aber dann auch immer nur Vormittags, wenn es ruhiger war. Er mochte die Hektik die Abends in dieser Gegend herrschte nicht.. Früher, da war er ein Teil von ihr gewesen. Zusammnen mit Kaoru... Fast jeden Abend waren sie feiern gewesen, von Bar zu Bar gelaufen und hatten einfach nur Spaß gehabt. Die lächelte traurig und lehnte seine Stirn gegen die kühle Fensterscheibe.. Wenn er nur wüsste was er falsch gemacht hatte.. Seit kaoru sich so von ihm distanzierte war er Abends auch nicht mehr hier gewesen. Er hätte zwar mit Shinya, Kyo und Toshiya gehen können, aber es wäre nicht das Selbe gewesen. Er sah keinen Sinn darin irgendwo hinzugehen ohne Spaß dabei zu haben. Und ohne Kaoru würde es einfach keinen Spaß machen! Die seufzte leise. Warum konnte er sie nicht einfach vergessen, diese dummen Gefühle? Sie brachten doch nichts außer Schmerz und Verzweiflung! Kaoru würde sie niemals erwiedern.. Durch den Seufzer aufmerksam geworden wandte sich Shinya ihm zu. "Alles ok?" Er sah ihn besorgt an. "Hai!!" Die nickte schnell. "Ich.. ich hab nur nachgedacht.." Um ihn zu beruhigen lächelte er ihn schnell an. Shinya erwiederte sein Lächeln zwar nicht, sah aber auch nicht mehr ganz so besorgt aus. Er wandte sich wieder der Straße zu und auch Die sah wieder aus dem Fenster. Jedoch wandte er sich ihm zwei Minuten später wieder zu. "Shinya?" begann er leise. Angesprochener signalisierte durch ein Nicken, dass er zuhörte, während er weiterhin die Straße fixierte. "Findest du nicht auch, dass Kaoru in letzter Zeit irgendwie seltsam ist?" fragte er leise. Doch Shinya sah ihn nur leicht überrascht an. "In letzter Zeit? Kaoru ist immer seltsam!!" Er lachte leise, wurde aber nachdem er Dies Seufzen hörte wieder ernst. "Was meinst du mit seltsam? Ich find nicht, dass er sich irgendwie anders benimmt.." fragte er stattdessen. Die sah ihn hilflos an "Ich weiß auch nicht. Ich find nur, dass er seltsam ist in letzter Zeit. Ich hab das Gefühl, er würde sich immer mehr von mir entfernen. Und es ist meine Schuld.. Ich hab irgendetwas gemacht, aber ich weiß nicht, was.. Ich weiß nur, dass ich nicht will, dass er sich so von mir distanziert, dass unsere Freundschaft so zerbricht, aber ich kann nichts dagegen tun.. Je mehr ich versuche ihn zu halten, desto mehr entfernt er sich von mir.. Es ist als würde ich versuchen Wasser fest zu halten.." Er wurde immer leiser und brach dann vollständig ab. Shinya sah ihn bestürzt an. Nach ein paar Sekunden lächelte er ihm aber wieder aufmunternd zu. "Du machst dir zu viele Gedanken Die.. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er so viel zu tun hatte, wegen dem neuen Album! Du kennst doch Kaoru - sobald es Arbeit gibt, will er sie auch erledigen!" Die war nicht wirklich davon überzeugt. Schließlich hatten sie schon öfters viel zu tun gehabt und trotzdem hatte sich Kaoru immer Zeit für ihn genommen.. Dennoch lächelte er Shinya leicht an und dieser meinte beruhigend "Warts ab, in ein paar Tagen ist er wieder ganz der Alte! - Wir sind da!" Mit diesen Worten parkte er am Straßenrad und stieg aus. Die folgte ihm wenig später gedankenverlohren. Denn auch obwohl er Shinyas letzte Worte nur zu gerne glauben würde, hatte er ein schlechtes Gefühl. So als ob etwas geschehen würde... ~ ~ ~ Ich hoffe, es hat euch gefallen! ^^ Sorry, dass es auch diesmal wieder so kurz ist, aber hier hat der Cut einfach am besten gepasst!! ^~^v Nächstes Kapitel wird länger!! *smile* Und schreibt Kommis, hai? *liebguck* Kapitel 3: memories ------------------- So, erst mal wollte ich mich bei allen bedanken, sie so lieb Kommis geschrieben haben!! o^~^o Daaaanke!!! Und entschuldigung, dass es so lange gedauert hat ~ aber jetzt ist das neue Kapitel endlich da! xD Viel Spaß! ^-^ ~ ~ ~ ~ Das erste was Die sah, nachdem er aus dem Auto ausgestiegen war und aufblickte war der Name des Clubs vor dem sie standen. ' Last Dance ' Er drehte sich zu Shinya um. "Das ist doch .. " "Ja, hier waren wir, als wir das allererste Mal alle zusammen weg gegangen sind!" Er lächelte Die an und ging dann in Richtung Eingang. "Komm, lass uns gehen, die anderen sind sicher schon drin. Wir sind ein wenig zu spät .." Die folgte ihm schnell ins halbdunkle Innere des Clubs. Dort angekommen sahen sie sich suchend nach Kyo, Toshiya und Kaoru um. "Hey, da sind sie!!" Shinya fing plötzlich an wild mit den Armen zu fuchteln. " Totchiiii!! Wir sind da!!" Die, dem dieses Verhalten ein wenig peinlich war versuchte Shinya und den quiekend auf sie zukommenden Toshiya zu ignorieren. Stattdessen ging er zu Kaoru und Kyo hinüber, die es sich in einer Ecke des Clubs gemütlich gemacht hatten. Er sah unsicher zu Kaoru, nicht wissend ob er sich neben ihn setzten sollte oder nicht. Doch da dieser seine Aufmerksamkeit wieder ganz der Tanzfläche widmete, setzte er sich leicht seufzend neben Kyo. Dieser sah ihn fragend an. " Alles ok?" Die nickte nur, wollte nicht wieder damit anfangen - vor allem weil Kaoru ihm gegenüber saß. Zum Glück tauchten in diesem Moment auch Shinya und Toshiya wieder auf, was Die weitere Fragen seitens Kyo ersparte. Die beiden setzten sich ausgelassen lachend neben Kaoru und unterhielten sich über die Erlebnisse ihres Shopping-Tages, den sie anscheinend gestern veranstaltet hatten. Da Kyo nicht mitreden konnte, wandte er sich Kaoru zu und verwickelte ihn in eine Diskussion über Yoshikis Pläne X Japan wieder ins Leben zu rufen. Die saß stumm daneben und beobachtete Shinya und Toshiya. Er fühlte sich überflüssig und der Anblick der beiden, die sich so ausgelessen unterhielten löste leichte Trauer in ihm aus. Er versuchte sich daran zu erinnern, wann er und Kaoru das letzte Mal so zusammen gelacht hatten. Wie lange war es jetzt her? Als sie sich selbst über die belanglosesten Dinge stundenlang unterhalten konnten? Als man sie noch beste Freunde nennen konnte… Irgendwie waren diese Tage in unerreichbare Ferne gerückt... Und es tat weh zu wissen, dass er sie nie mehr zurückholen konnte. Die schüttelte den Kopf um diese depressiven Gedanken zu vertreiben. Er war nicht hergekommen um ihrer Freundschaft nachzutrauern ~ das tat er sonst schon oft genug! Im Moment wollte er einfach Spaß haben. Zusammen mit seinen Freunden. Und er wollte so wenig wie möglich über Kaoru nachdenken. Dass er ihn auch für den Moment nicht wirklich vergessen konnte, war ihm bewusst. Besonders, da dieser nur wenige Meter von ihm entfernt saß... Shinya, der durch die Kopfbewegung von Die aufmerksam wurde unterbrach das Gespräch mit Toshiya und sah den rothaarigen fragend an. Dieser schüttelte jedoch nur kurz den Kopf und grinste dann in die Runde. "Ich geh uns was zu trinken holen!" , beschloss er, stand auf und flüchtete in Richtung Bar. Nachdem er sich durch die Menge auf der Tanzfläche gequetscht hatte, ließ er sich auf einem Hocker an der Theke nieder und gab seine Bestellung auf. Während er wartete sah er sich um. Trotz der vielen tanzenden Leute, die ihm eben noch den Weg versperrt hatten, konnte er von seinem Platz aus seine Bandkollegen gut sehen. Shinya und Toshiya hatten ihr Gespräch wieder aufgenommen und Kyo war anscheinend auf Toilette, denn der Platz auf dem er eben noch saß war leer. Vielleicht war er auch tanzen... Gerade als Die zu Kaoru sehen wollte, spürte er etwas an seinem Hintern. Leicht zuckte er zusammen, als eine Hand erst sanft über den Stoff seiner Hose strich und dann fest zupackte. Die hielt den Atem an. ~ ~ ~ ~ ~ F l a s h b a c k ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ „Wow, das war wirklich geil!!“ Kaoru grinste breit in die Runde und lies sich auf einem Stuhl im Backstage-Bereich nieder. Die, der erschöpft nach einer Wasserflasche griff, stimmte begeistert zu. „Und wie!! Ich hätte nie gedacht, dass das so ein irres Gefühl ist auf der Bühne zu stehen!! Und wir scheinen ja echt super angekommen zu sein! Hast du die beiden da ganz rechts vorne gesehen?“ Er fing an zu lachen. „Meinst du die beiden, die dich die ganze Zeit angeschmachtet haben? Und so aussahen, als würden sie gleich in Ohnmacht fallen, als du ihnen zugezwinkert hast? Die waren echt geil!!“ Kaoru fing auch an zu lachen. In dem Moment kamen auch Toshiya, Shinya und Kyo in den Raum. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu Urteilen waren sie von ihrem ersten live-auftritt nicht minder begeistert. „Gott, dafür lebe ich…“, seufzte Shinya leise und ließ sich auf dem freien Stuhl neben Kaoru nieder. Toshiya, der Die gerade seine Wasserflasche geklaut hatte musste bei diesem Kommentar grinsen. Dann sah er in die Runde „Wollen wir nicht alle noch zusammen weggehen? Unseren erfolgreichen ersten Auftritt feiern?“ Erwartungsvoll sah er die anderen an. Sie waren zwar alle schon leicht erschöpft, hatten aber nichts dagegen noch feiern zu gehen. Also stand Die wieder auf, ging zu seiner Tasche und kramte nach frischen Sachen. „Haben die hier eigentlich ne Dusche?“, fragte er Kaoru, der neben ihn getreten war und sich gerade sein Oberteil auszog. „Klar. Ich denke, das ist eingeplant, dass man nach nem Auftritt ‘leicht‘ verschwitzt ist.“, meinte er grinsend. Die musste leicht schlucken, als er Kaorus nackten, mit schweiß bedeckten Oberkörper betrachtete. Er sah wirklich gut aus. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und er war froh, dass Kaoru ihm in dem Moment den Rücken zukehrte. Schnell wandte er sich ab und machte sich auf die Suche nach der Dusche. Eine Dreiviertelstunde später waren sie alle fertig geduscht und umgezogen, sodass sie sich auf den Weg machen konnten. Toshiya kannte einen Club, der ganz in der Nähe war, also verzichteten sie auf ein Auto und gingen lieber zu Fuß. Als sie ankamen fiel Dies Blick als erstes auf den Namen des Clubs. ‘Last Dance‘ Er wunderte sich etwas. Wer nannte denn einen Club ‘Last Dance‘? Das hatte irgendwie etwas trauriges an sich… Doch dann zuckte er mit den Schultern. Eigentlich war es doch egal, wie der Club hieß! Innen steuerte Toshiya auf einen Tisch in einer der hinteren Ecken zu, an dem sie ungestört sein würden. Im Moment wollte sie einfach ihre Ruhe haben. Die erklärte sich auch direkt bereit, ihnen was zu trinken zu organisieren und steuerte dann auf die Bar zu. Dort angekommen setzte er sich kurz auf einen der Barhocker. Während er wartete sah er sich in dem gedämmt beleuchteten Raum um. Es war echt schön hier. Er fragte sich, warum sie nicht schon vorher einmal hergekommen waren. Überhaupt fragte er sich, warum sie noch nie alle fünf zusammen weg waren. Mit Kaoru war er schon öfters Abends einen trinken gegangen, aber alle zusammen waren sie bis jetzt noch nie weg gewesen… Er beobachtete gerade die Leute auf der Tanzfläche, als sich jemand neben ihn setzte. „Hey! Was geht?“ Die sah seinen Nachbarn verwirrt an. Kannte er ihn? Der andere lachte kurz über Dies verwirrten Gesichtsausdruck und beugte sich dann näher zu ihm. „Du siehst echt heiß aus.“, flüsterte er und legte seine Hand auf Dies Oberschenkel. Dieser sah ihn geschockt an. „Lass das!“, zischte er und versuchte seine Hand wegzudrücken. Doch der andere war erstaunlich stark. Er packte Dies Hände und hielt sie fest. „Och, hab dich doch nicht so..“, meinte er grinsend und kam seinem Gesicht gefährlich nahe. Die sah sich hilfesuchend um, doch niemand achtete auf sie. Noch einmal versuchte er sich loszureißen, aber der Griff um seine Handgelenke war einfach zu fest.. Er erstarrte, als sich die Lippen seines Gegenübers den seinen näherten. Nicht mal schreien konnte er. Niemals hätte er gedacht, dass er sich einmal so hilflos und schwach fühlen konnte.. Plötzlich wurde sein Gegenüber unsanft zur Seite gestoßen. „Finger weg von meinem Freund!!“ Kaorus Stimme klang bedrohlich und ließ den Angesprochenen erschrocken zusammenzucken. Als der Gitarrist dann seine Arme um Die schlang und ihm beruhigend über den Bauch strich, sprang der andere schnell auf und verschwand. Kaoru drehte sich wieder zu Die und sah ihn besorgt an. „Alles ok?“, flüsterte er. Die nickte nur und stand mit leicht zitternden Beinen auf. Schweigend gingen sie zusammen zurück zu den anderen. Als Die sich setzte bemerkte er, dass sich einer der anderen anscheinend in der Zwischenzeit um Getränke gekümmert hatte. Seine hatte er ganz vergessen… Kaoru erzählte den anderen schnell was passiert war, doch Die hörte nur mit einem Ohr zu. Er konnte Kaorus Hände immer noch spüren. Und obwohl sie nur einen kurzen Augenblick über Dies Haut gestreichelt hatten, hatten sie ein Gefühl in Die ausgelöst, das ihn zutiefst verwirrte. Toshiya, der zwar mit wachsender Wut Kaorus Bericht zugehört hatte, konnte nicht anders als zu grinsen, als dieser erzählte wie er Die gerettet hatte. „Aha, du bist also sein Freund!!“, meinte er und stupste Die kurz an. Dieser wurde dadurch aus seinen Gedanken geholt. „Bitte?“ Er sah ihn leicht fragend an, da er nicht mitbekommen hatte, was dieser von ihm wollte. Toshiya lachte nur und auch Kaoru stimmte mit ein. Dann beugte sich letzterer etwas vor und legte seinen Arm wieder um Die. „Toshiya wollte nur wissen, wie lange wir schon zusammen sind.“, hauchte er ihm ins Ohr. Toshiya lachte und Die sah die beiden nur verwirrt an. ~ ~ ~ ~ ~ F l a s h b a c k . e n d e ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Als die Hand leicht über Dies Hintern strich, sah er aus Reflex hilfesuchend zu Kaoru. Hoffend, dieser würde wie letztes mal kommen und ihm helfen. Doch Kaoru hatte wahrscheinlich noch nicht einmal bemerkt, dass Die überhaupt weg war. Zu sehr war er damit beschäftigt, die schwarzhaarige Frau, die auf einmal auf seinem Schoß saß zu küssen.. Dies Herz krampfte sich bei diesem Anblick schmerzhaft zusammen. Ruckartig drehte er sich um und stieß den Typen hinter sich mit voller Kraft zur Seite. Mit Tränen in den Augen quetschte er sich durch die tanzende Menge in Richtung Ausgang. Er wollte einfach nur noch weg… Doch die Blumen sind verwelkt und unsere Träume in unerreichbare Ferne gerückt Ich war nie besonders Schwach doch jetzt erscheint mir aufgeben einfach als die beste Lösung ~ ~ ~ ~ *smile* Ich hoffe, es hat euch gefallen!! ^^ Ich bin mit dem Ende des Flashbacks nicht so ganz zufrieden, aber was solls.. xDDD Und vergesst nicht Kommis zu schreiben!! ^~^v Kapitel 4: stars ---------------- So, hier kommt das neue Kapitel! ^~^ Ich hoffe, es gefällt euch! *smile* ~ Und vielen Dank an Smilie ,Kaoru_Niikura ,Chokolade-Kat ,DeathVoice ,Misuzu-chan ,MikaChan88 , sangha ,Kao_Niikura und GacktJR für eure lieben Kommis!! *euch umarm* ~ ~ ~ ~ Draußen angekommen lehnte Die sich an die kalte Hauswand. Am liebsten wäre er einfach nach Hause gelaufen. Er wollte weg von diesem Club. Weg von dieser Tussi und vor allem weg von Kaoru! Er spürte, wie ihm eine Träne über das Gesicht lief. Grob wischte er sie wieder weg. Er wollte nicht weinen. Nicht wegen Kaoru. Nicht schon wieder… Aber er konnte nichts dagegen tun. Das Bild, wie Kaoru die Schwarzhaarige innig küsste, hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt.. Warum hatte das gemacht? Immer und immer wieder stellte er sich diese Frage. Er wusste zwar, dass Kaoru ihn niemals lieben würde, aber der Schmerz war erträglicher, als er sich noch vormachen konnte, dass es vielleicht doch noch Hoffnung gab… Aber jetzt blieb ihm nichts mehr. Langsam rutschte er an der Hauswand hinab, bis er auf dem Boden hockte. Als er etwas Kaltes auf seiner Hand spürte, sah er auf. Er hatte gar nicht bemerkt, dass es in der Zwischenzeit angefangen hatte zu schneien. Eine Weile saß er einfach nur da, blickte in den Himmel und beobachtete die Schneeflocken, die langsam auf ihn hinab fielen und sich mit seinen Tränen vermischten. Erst als er die Kälte spürte, bemerkte er, dass er seine Jacke im Club vergessen hatte. Er wollte gerade aufstehen um sie zu holen, als er plötzlich Schritte hörte. Mit der naiven Hoffnung, es sei vielleicht Kaoru, der gekommen war um ihm zu sagen, dass es ihm leid täte und das eben nichts zu bedeuten hätte, sah er auf. Doch es war Kyo, der neben ihm stand. Überrascht sah Die ihn an. Gleichzeitig machte sich die Enttäuschung in ihm breit. Dabei wusste er es doch, Kaoru würde nicht kommen. Kyo musterte Die kurz und hockte sich dann einfach neben ihn. Besorgt sah er ihn an. Anscheinend hatte er die Tränen auf seinem Gesicht entdeckt… Schnell sah Die wieder weg. Ihm war es unangenehm, dass der andere ihn weinen sah. Trotzdem wischte er seine Tränen nicht weg, hoffte einfach, dass Kyo sie vielleicht doch nicht gesehen hatte. Nach einer Weile, in der sie einfach nur schweigend nebeneinander gesessen hatte, sah Kyo ihn plötzlich wieder an. „Ich dachte du wolltest uns etwas zu trinken holen?“ Bei dieser Frage lächelte Die schwach. Er wusste, dass Kyo nicht gut im trösten war. Er konnte allgemein nicht gut mit Gefühlen anderer umgehen. Doch genau aus diesem Grund war Die so überrascht, als der kleinere ihn plötzlich an sich zog. „Was ist los, Die?“, wollte dieser leise wissen. Die starrte weiter auf den Boden. Er wusste, dass er sich diesmal nicht rausreden konnte. Wenn es ihm gut ginge, würde er schließlich nicht weinend hier draußen in der Kälte sitzen… Doch er konnte es Kyo einfach nicht sagen. Irgendwie hatte er die Hoffnung, dass es, wenn er es nicht aussprechen würde, auch nicht war wäre. Dass, wenn er nur fest genug daran glaubte, Kaoru drinnen sitzen und darauf warten würde, dass er wiederkäme. Und dass er ihn dann, wenn er wieder reingehen würde anlächeln und besorgt fragen würde, was los sei… „Dumm..“, dachte er traurig. Er kam sich vor wie ein kleines Kind, dass beim Spielen die Hände vor die Augen hielt und fest daran glaubte, der andere würde es nicht sehen, solange es ihn auch nicht sehen konnte. Nur das das hier kein Spiel war. Das hier war Realität… Eine schmerzhafte Realität, gegen die er nichts tun konnte. Er musste sie einfach hinnehmen. Wieder hatte er das Bild von Kaoru und dieser schwarzhaarigen vor Augen. Und er wusste, sosehr er sich auch wünschte, dass es nicht so war, dies war seine Realität. Als Kyo den Kopf gegen seine Schulter lehnte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Du musst es mir nicht sagen. Aber..“, er stockte. „du musst wissen, dass ich mir wirklich Sorgen mache, Die. Wir alle tun das. Du bist so verschlossen in letzter Zeit… Und weißt du, manchmal hilft es wirklich, wenn man mit jemandem über seine Probleme spricht.“ Die hätte am liebsten aufgelacht. Ja, Kaoru machte sich sicher wahnsinnige Sorgen um ihn, dachte er ironisch. Aber er wusste, dass der Kleinere es ja nur gut meinte. „Es wird einfach zu viel im Moment.. der ganze Stress und so. Ich glaube ich bräuchte einfach mal wieder eine Pause..“, beruhigte ihn Die und schaffte es sogar zu lächeln. Er konnte Kyo ansehen, dass dieser ihm nicht glaubte, doch auch er lächelte dann. Spielte das Spiel mit. „Ja.. aber wir haben ja bald ein paar Tage frei. Dann kannst du dich mal wieder richtig ausruhen!“, sagte er aufmunternd. Die nickte nur und es herrschte wieder Stille zwischen ihnen. Nach einer Weile stand Kyo auf, bückte sich zu ihm runter und griff nach seiner Hand. „Komm, lass uns wieder reingehen. Du erfrierst hier draußen ohne Jacke noch..“, meinte er und musterte ihn erneut besorgt. „Außerdem fragen sich die anderen sicher wirklich schon, wo wir so lange bleiben!“, fügte er dann noch hinzu und zog Die, der sich zu schwach für Wiedersprüche fühlte, auf die Beine. Zusammen betraten sie den Club wieder und Die folgte Kyo einfach zurück in die Ecke, wo die anderen saßen. Toshiya winkte ihnen auch sofort aufgeregt zu, als er sie entdeckte. Er rief etwas, was Die aber dank der lauten Musik nicht verstehen konnte. Shinya, der immer noch neben Toshiya saß, zog diesen peinlich berührt wieder zurück auf seinen Stuhl und bedeutete ihm ruhig zu sein. Doch Toshiya hatte anscheinend schon einiges getrunken. Das einzige, was Die aus dem was er ihnen aufgeregt erzählte verstehen konnte, war der Name ihres Bandleaders. Er sah sich um. Kaoru und die Schwarzhaarige waren verschwunden… Während er sich setzte wollte er Toshiya schon fragen, wo der andere denn sei, doch kurz bevor er seine Frage aussprach wurde ihm selbst bewusst, wie die Antwort lauten würde. Er biss sich auf die Lippen um nicht wieder losweinen zu müssen. Stumm setzte er sich neben Toshiya. Während die anderen immer noch dessen Ausführungen lauschten kam er sich plötzlich furchtbar alleine vor. Er wollte sich nicht vorstellen, was die beiden in diesem Moment auf dem Klo oder sonstwo trieben.. Allein der Gedanke daran ließ sein Herz ein Stück mehr zerbrechen. Um sich abzulenken griff er nach dem Glas, dass vor ihm auf dem Tisch stand. Ihm war egal, wem es eigentlich gehörte. Mit einem Schluck kippte er die bläuliche Flüssigkeit runter. Doch schon einen Moment später verzog er das Gesicht. Das Zeug schmeckte echt Schlimm! Er fragte sich, wer von den anderen so etwas Trank. Andererseits spürte er, wie sich das wohlige Gefühl des Betäubens in seinem Körper breit machte und ihn dazu veranlasste wieder aufzustehen und sich an der Bar noch so ein bläuliches Getränk zu holen. Den Typ von eben hatte er schon wieder vergessen… Eine Stunde und etliche Getränke später hatte Die die Gedanken an Kaoru so gut es ging wieder verdrängt. Er beobachtete gerade mit Shinya, der auch schon leicht angetrunken war, wie Toshiya und Kyo sich auf der Tanzfläche blamierten. Die sah lachend zu Shinya, doch er musste feststellen, dass dieser das Ganze anscheinend gar nicht so lustig fand, wie er. Der Drummer saß mit gerunzelter Stirn neben ihm und beobachtete Toshiya, der Kyo gerade näher zu sich zog. Ein Seufzen entglitt seinen Lippen und er nahm noch einen Schluck aus seinem Glas. Die wollte gerade fragen, was los sei als Kaoru zurückkam. Zu Dies Erleichterung war er alleine. „Hast du sie vergrault?“ Die sah ihn leicht grinsend an. Doch statt zu antworten setzte sich Kaoru neben ihn und sah zu Kyo und Toshiya. „Was machen die denn da?“, fragte er belustigt. Sie blieben noch eine Weile in dem Club. Irgendwann meinte Toshiya aber, dass er gehen wollte. Kyo schlug vor, dass sie alle noch zu ihm gehen könnten. Toshiya lehnte zwar ab, da er wirklich müde war, aber die anderen nahmen den Vorschlag gerne an. Die verabschiedete sich noch von Toshiya und ging dann mit Shinya zu dessen Auto. Kyo und Kaoru fuhren mit dessen Wagen. Eine Weile herrschte Stille im Auto, bis Shinya Die schüchtern musterte. „Die, kann ich dich mal was fragen?“, fing er leise an und sah noch einmal kurz zu ihm rüber. Die war etwas erstaunt, nickte aber dann. „Klar!“, fügte er noch hinzu. „Kyo war dich doch eben suchen, oder?“, fing er an. „Weil er meinte er würde mal nach dir sehen.. Und ihr seid ja auch zusammen wiedergekommen. Ich.. ähm… ich wollte dich fragen, ob er vielleicht was gesagt hat wegen Toshiya.. Sie haben eben ja auch so eng miteinander getanzt und so.. Meinst du, die beiden sind zusammen?“, murmelte er und sah Die leicht verzweifelt an. Der musste aufgrund dieses Gesichtsausdrucks grinsen. „Kyo und Toshiya? Bestimmt nicht! Die waren doch nur betrunken.. Warum fragst du? Bist du eifersüchtig auf Kyo?“, fragte er lachend. Shinya sagte eine Weile nichts, bevor er leise „Nein…“ flüsterte und weiter starr auf die Straße sah „Nicht auf Kyo… auf Toshiya.“ Dies Lachen verstummte. „Oh.. ich.. tut mir leid.“, murmelte er entschuldigend. „Aber ich glaube wirklich nicht, dass die beiden zusammen sind… Dann hätte das eben sicher anders ausgesehen! Zumal zumindest Toshiya ja wirklich viel getrunken hatte!!“, beruhigte Die ihn. „Shinya lächelte ihn leicht traurig an. „Hoffentlich.“, flüstere er. „Hast du eigentlich eine Freundin Die?“, durchbrach er die Stille, die sich wieder breit gemacht hatte und warf Die einen neugierigen Blick zu. Doch der schüttelte nur den Kopf und sah wieder aus dem Fenster. „Nein..“ Er fühlte sich schlecht, weil er Shinya nicht die Wahrheit sagte, aber irgendwie konnte er nicht. Dies war wahrscheinlich die Beste Gelegenheit mit jemandem über seine Gefühle zu sprechen. Kyo hatte sicher Recht und es würde ihm danach wirklich besser gehen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Er schaffte es nicht. Stattdessen sah er einfach weiter stumm aus dem Fenster und wartete darauf, dass sie endlich bei Kyo ankamen. Shinya schien zu verstehen, dass er nicht über dieses Thema reden wollte, da er nichts weiter dazu sagte. Einen Moment später hielt er auch schon an und schaltete mit einem „Endlich!“ den Motor aus. Die folgte ihm dann schnell aus dem Wagen und sie gingen zusammen auf Kyos Haus zu. Shinya klingelte und schon nach ein paar Sekunden wurde die Tür aufgerissen. „Wo bleibt ihr denn?“, begrüßte sie Kyo grinsend und ließ sie hinein. Die lachte als Antwort nur und ging dann an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo Kaoru schon in einem von Kyos schwarzen Ledersesseln saß. Die sah sich kurz um und setzte sich dann auf die Couch gegenüber von Kaoru. Dann sah er sich weiter im Zimmer um. Er war lange nicht mehr hier gewesen, aber Kyos Wohnung hatte er schon immer gemocht. Auch wenn man es Kyo vielleicht nicht zutraute, waren seine Zimmer alle sehr gemütlich eingerichtet. Die fühlte sich immer wohl, wenn er hier war. Sein Blick blieb an einem Bild, das in dem Regal an der Wand stand, hängen. Es zeigt sie alle fünf beim feiern von Kyos Geburtstag. Der war aufgrund einer blöden Idee von Kaoru und ihm von oben bis unten mit Geburtstagstorte beschmiert. Die grinste leicht und sah dann zu Kaoru. „Weißt du das noch?“, fragte er ihn und zeigte mit einem Finger auf das Bild. Kaoru runzelte kurz die Stirn, musste dann aber auch grinsen. „Das war was!! Meinst du, Kyo hat Torte im Haus?“, fragte er lachend. In diesem Moment betraten auch Shinya und Kyo das Wohnzimmer und setzten sich zu ihnen. Kyo hatte noch ein paar Flaschen Bier mitgebracht, die er auf den Tisch stellte. Die schnappte sich eine und trank erst mal einen großen Schluck. Dann langte er nach seiner Tasche und zog seine Schachtel Zigaretten heraus. Er wollte sich gerade eine anzünden, als Kyo eingriff. „Kannst du bitte draußen rauche, Die?“, fragte er ihn. „Shinya mag das doch nicht, wenn wir rauchen, wenn er dabei ist!“ Die musste bei dieser Bemerkung an ihr Gespräch im Auto denken, stand dann aber grinsend auf. „Ist ok.“, meinte er noch, bevor er auf den Balkon verschwand. Dort lehnte er sich an das Geländer und sah hinunter auf die Stadt. Von Kyos Wohnung aus hatte man eine tolle Sicht. Man konnte die ganze Stadt überblicken und bei Nacht sahen die vielen Lichter wirklich schön aus. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Kaoru drinnen aufstand. „Ich geh auch eine rauchen.“, hörte er ihn sagen und schon wenige Augenblicke später stand der andere neben ihm auf dem Balkon. „Bekomm ich eine?“, fragte er und sah auf die Schachtel Zigaretten, die Die immer noch in der Hand hielt. Dieser lächelte und hielt sie Kaoru dann auffordernd hin. Dankend bediente er sich. „Es hat aufgehört zu schneien..“, bemerkte Kaoru dann plötzlich, nachdem sie eine Weile auf die Stadt gesehen hatte. „Ja.. Schade.“, murmelte Die und sah auf in den Himmel. Tatsächlich waren die Wolken verschwunden und hatten einem klaren Sternenhimmel Platz gemacht. „Wow..“, flüsterte Die verträumt. Kaoru sah Die kurz an und hob dann auch den Kopf. „Schön!“, stimmte er ihm zu. „Es hat irgendwie etwas romantisches, findest du nicht?“, fragte er. Die lächelte und nickte dann. Er genoss Kaorus Nähe und wünschte sich, dass es immer so sein konnte. Am liebsten hätte er einen Arm um den anderen gelegt, aber er traute sich nicht… „Jetzt fehlt nur noch eine Sternschnuppe!“, hörte er den anderen sagen. Als dann wirklich in genau dem Moment eine Sternschnuppe herab fiel, mussten sie beide lachen. „Das war geil!!“, japste Die als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatten. Kaoru nickte immer noch lachend. „Hast du dir denn wenigstens was gewünscht?“, wollte er wissen. „Klar! Aber ich verrat es dir nicht!“, antwortete Die grinsend. „Warum denn nicht?“ Der andere sah ihn schmollend an, was Die wieder zum Lachen brachte. „Weil es sonst nicht in Erfüllung geht!“ Er sah Kaoru eine Weile an, dann wurde er wieder ernst. „Glaubst du daran, dass Sternschnuppen Wünsche erfüllen?“, fragte Die leise. Kaoru sah ihn einen Moment auch einfach nur an. Dann beugte er sich langsam zu ihm vor, stoppte plötzlich aber wieder und schien zu überlegen. Nachdenklich betrachtete er Die, bevor er ihm mit einem traurigen Lächeln sanft durch die Haare fuhr. „Ich wünscht es wäre so…“, flüsterte er und sah Die noch einmal mit einem unglaublich traurigen Blick an. Dann drehte er sich abrupt um und ging wieder ins innere von Kyos Wohnung. Die sah ihm verwirrt und mit klopfendem Herzen nach. ~ ~ ~ ~ So, das wars! *smile* Ich hoffe, es hat euch gefallen!! Ich persönlich bin ja wieder nicht so ganz zufrieden... ^^" Aber ich glaub, das bin ich nie! xDD Naja, die FF neigt sich langsam dem Ende zu. Im Moment hab ich zwei verschiedene Enden ~ und ich weiß noch nicht welches ich nehmen soll... *lach* Mal sehn! ^-^v Lasst mir einen Kommi da, ja? *gaaanz lieb guck* ^^ Kapitel 5: tell me why ---------------------- So, ich wünsch euch erst mal allen ein frohes neues Jahr!! ^-^ 2008 wird toll!!! ( hab ich beschlossen!! xDDDD ) Und ich hoffe, dass ihr auch ein schönes Weihnachtsfest + viiiiiele Geschenke hattet!! *lach* ~ Eigentlich wollte ich das Kapitel schon viel früher hochladen, aber ich hatte ein paar Probleme mit meinem Pc... Sorry, dass ihr so lange warten musstet.. .___. Ok, und jetzt zu guter Letzt noch einmal vielen, vielen Dank an meine Kommischreiber! *0* -> Ihr seid so lieb!! *mich immer wieder total freu* 3 So, jetzt hab ich aber genug gequatscht!! xDD ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Auch nachdem Kaoru wieder im Inneren des Hauses verschwunden war, blieb Die noch eine Weile auf dem Balkon stehen. Er lehnte sich gegen das Geländer und beobachtete die anderen durchs Fenster. Ihrer Gestik nach waren sie gerade in eine hitzige Diskussion vertieft. Die musste grinsen. Wahrscheinlich hatte Shinya vorgeschlagen eine DVD zu gucken und jetzt konnten sie sich wieder mal nicht einigen, welche. Die sah ihnen noch einen Moment lang zu, doch als es wieder zu schneien begann und ihm langsam kalt wurde, beschloss er wieder zu den anderen ins Innere der Wohnung zurück zu gehen. Leise schloss er die Türe hinter sich. Die anderen hatten ihn noch nicht bemerkt. Erst als er sich setzte, sah Shinya auf. „Schneit es wieder?“, wollte er wissen, obwohl die Kristalle, die sich vereinzelt in Dies rotem Haar verfangen hatten als Antwort genügten. Die lächelt ihn nur an und griff dann nach einer Flasche Bier, die auf dem Tisch stand. Es war anscheinend Kyos gewesen, doch Die überhörte dessen Proteste gekonnt und trank sie in einem Zug leer. „Wo ist Kao eigentlich?“, fragte er dann, da er den anderen nirgendwo entdecken konnte. „Tot!“, war Kyos trockene Antwort, worauf Shinya ihn in die Seite Boxte und Die sich vor lachen fast verschluckte. Es war schon seltsam, zu was Alkohol imstande war. Besonders die Mengen, die er an diesem Abend schon getrunken hatte. Die Trauer, die ihn vor ein paar Stunden noch beherrscht hatte, war wie weggeblasen. Im Moment fühlte er sich einfach nur leicht und war glücklich, dass er mit den anderen Spaß haben konnte. Auch wenn er wusste, dass dieses Gefühl nicht von Dauer war… Es war doch immer das selbe … Wie oft hatte er sich schon betrunken, um alles zu vergessen? Um ihn zu vergessen… Und dennoch hatte es nichts geholfen. Am Morgen war doch wieder alles gleich. Nie hatte sich etwas geändert, wenn er aufgewacht war. Bis auf die Kopfschmerzen, die ihn jedesmal quälten ~ einem Schmerz mehr.. Die schüttelte mit einem bitteren Lächeln den Kopf. Wollte nicht daran denken. Stattdessen griff er nach einer weiteren Flasche Bier, die neben dem Tisch stand. Dann sah er die anderen an. „Was ist denn jetzt mit Film gucken?“, wollte er wissen. „Ähm..“, meinte Shinya etwas verwirrt, und wunderte sich, woher Die davon wusste. Doch er kam nicht dazu zu antworten, da Kaoru in diesem Moment wieder ins Zimmer kam. Er ließ sich neben Die auf dem Sofa nieder und wedelte grinsend mit einer DVD. „Du kaufst unsere DVDs?“ Er sah Kyo lachend an. Dieser wurde leicht rot und wollte ihm die DVD wieder wegnehmen, doch Kaoru war schneller. „Gib her!“ „Nein, die gucken wir jetzt! Damit du dich mal nicht alleine bewundern brauchst!“ Kaoru rettete sich schnell vor Kyo indem er aufsprang und zum Fernseher ging um die DVD einzulegen. „Welche ist es denn?“, wollte Shinya wissen und lächelte Kyo an. „Von früher noch…“, murmelte Kyo leise, da es ihm anscheinend wirklich peinlich war. Kaoru kam grinsend wieder und schnappte sich die Fernbedienung. „Dann mal los!“ Insgesamt war es ziemlich lustig zu sehen, wie sie vor Jahren gespielt hatten. Die hatte sich noch nie eine von ihren DVDs angesehen. Es war immer jemand anderes dafür zuständig gewesen und irgendwie war er auch nie dazu gekommen, sich das Endprodukt anzusehen. Doch eigentlich war es ziemlich interessant. Er war auf der Bühne meist so sehr auf sein eigenes Spielen konzentriert, dass er gar nicht dazu kam, auf die anderen zu achten. So konnte er sie alle einmal als Außenstehender betrachten. „Boa, Kyo wir können echt froh sein, dass du aufgehört hast, so ne Fresse zu ziehen ~ sonst hätten wir heute keine Fans mehr!!!“ Kaoru grinste Kyo an. „Mich wundert, dass die damals nicht alle abgehauen sind, als sie dich gesehen haben!“ , fügte er noch hinzu und bekam für diese Bemerkung prompt einen Schlag in die Rippen. „Du siehst doch genauso scheiße aus!“, knurrte er. „Stimmt doch gar nicht!“, mischte sich Die nun ein. Sofort bereute er es wieder überhaupt den Mund aufgemacht zu haben, als sich Kyo und Kaoru nun zu ihm umdrehten und ihn ansahen. Im nüchternen Zustand hätte er wahrscheinlich überhaupt nichts gesagt und langsam verfluchte er sich dafür, so viel getrunken zu haben. „War klar, dass du das sagst!“, meinte Kyo grinsend, was Die dazu brachte ihn verwirrt anzusehen. „Warum das denn?“ Er musterte Kyo. Dieser grinste nur noch breiter. „Du stehst doch auf Kao!!“ Die wurde schlagartig rot und drehte seinen Kopf schnell zur Seite, damit die anderen den verräterischen Wechsel seiner Gesichtsfarbe nicht mitbekamen. „Ja Klar… Lustig..“, murmelte er und hoffte, dass sie wirklich nichts bemerken würden. Besonders Kaoru.. Äußerst konzentriert sah er wieder auf den Bildschirm. Doch, dass der Kaoru auf der Bühne in diesem Moment seinen Platz verließ und auf Die zuging um einmal äußerst zweideutig über dessen Gitarrenhals zu fahren und dann kurz aber sehr lasziv über Dies eigenen Hals zu lecken, machte die Sache auch nicht besser. Er körte Kyo auf seinem Sessel auflachen und sogar Shinya saß leise kichernd neben ihm. Die wurde noch röter. Unauffällig sah er zu Kaoru rüber. Doch dieser war gerade damit beschäftigt, eine neue Flasche Bier zu öffnen. Er schien die Szene überhaupt nicht mitbekommen zu haben. Die wollte gerade erleichtert aufatmen, als Kyo sich plötzlich zu Wort meldete. „Warum macht ihr eigentlich keinen Fanservice mehr?“, wollte er immer noch grinsend wissen. Die zuckte bei dieser Frage leicht zusammen. „Du weißt doch, warum wir das nicht mehr machen… Wir haben doch besprochen, dass…“, fing er nach einer kurzen Pause unsicher an, da er nicht wusste, worauf Kyo hinaus wollte. Doch Kaoru sah in diesem Moment wieder auf und unterbrach ihn. „Ach deshalb hast du dir die DVD gekauft?!“ Er fing auch wieder an zu grinsen. „Vermisst du unseren Fanservice so sehr Kyo?“ Er wandte sich Die zu und fuhr ohne Kyo zu Wort kommen zu lassen fort: „Sollen wir Kyo glücklich machen, Die?“ Der angesprochene saß verwirrt neben ihm und wusste nicht, was er antworten sollte. Er war sich noch nicht einmal sicher, was Kaoru überhaupt meinte. Fragend saß er ihn an. Kaoru schien zu bemerken, dass Die nicht wusste, was er wollte und beugte sich näher zu ihm. „Eine kleine Einlage, nur für Kyo-chan? Was hältst du davon? Damit er nicht noch eine unserer DVDs kaufen muss.“ Den letzten Teil hatte er wieder mit einem grinsen in Kyos Richtung gesagt. „Hey!!“, kam es sofort von ihrem Sänger, der von der Idee genauso wenig begeistert zu sein schien, wie Die. Doch im Gegensatz zu Kyo brachte Die keinen Laut des Protestes heraus. Wie gebannt sah er aus Kaorus Lippen, die sich langsam nährten. Dieser schien Dies Schweigen als Einverständnis zu sehen und überbrückte auch noch das letztes Stück Distanz zwischen ihnen. Für Die war es, als würde die Zeit stehenbleiben, als sich ihre Lippen berührten. Plötzlich war alles unwichtig. Shinya, Kyo, dessen blödes Lachen und die DVD, die immer noch im Hintergrund lief … Er blendete es einfach alles aus. Das einzige, was er in diesem Moment wahrnahm war Kaoru. Kaoru und dieser Kuss. Wie oft hatte er diese Lippen schon auf seinen gespürt? Flüchtige Berührungen auf der Bühne oder auch einfach nur so zum Spaß. Doch es war nie mehr als das gewesen: einfach nur kurze Berührungen. Unendlich sanft und einfach nur wunderschön, doch nie mehr… Wie sehr hatte er es sich gewünscht? Wie sehr hatte er sich danach gesehnt, ihn einmal richtig küssen zu können?! So wie dieser Kuss. Diesmal war es nicht nur das flüchtige Berühren ihrer Lippen. Nicht mehr das Spiel, das es einmal gewesen war. Dieser Kuss war ernst. Zumindest für Die war er das. Vorsichtig legte er eine Hand in den Nacken des anderen und zog ihn näher zu sich. Er spürte, wie Kaoru seine Lippen leicht gegen seine bewegte und kurz mit der Zunge über seine Lippen fuhr. Die gewährte ihm Einlass und erwiderte seinen Kuss fast schon gierig. Mittlerweile hatte er beide Hände im Haar des anderen vergraben. Er wusste, dass dieser Augenblick einmalig war. Einen weiteren Kuss würde er nicht bekommen. Und so klammerte er sich an diesen Moment, wie ein Ertrinkender an einen Ast, auch wenn er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er untergehen würde… Und dann war es auch schon wieder vorbei. Kaoru löste sich wieder von ihm und sah ihn an. Doch Die konnte keine Spur des Grinsens mehr in seinem Gesicht erkennen. Im Gegenteil, er sah ihn wieder mit dem Selben unglaublich traurigen Blick an, mit dem er ihn schon auf dem Balkon angesehen hatte… Die schluckte. Er wollte etwas sagen, doch er schaffte es nicht. Konnte sich nicht bewegen. Dieser Blick war viel intensiver als draußen. Irgendetwas hatte sich darin vermischt, was Die das Gefühl gab in Tränen ausbrechen zu müssen… Etwas an diesem Blick kam ihm so Bekannt vor, doch er wusste nicht, was es war. Doch plötzlich veränderte sich etwas an seinem Gesichtsausdruck. Er fuhr sich einmal schnell über den Mund und setzte sich dann zurück auf seinen Platz. Die sah zu den anderen. Kyo und Shinya hatten aufgehört zu lachen und sahen sie ungläubig an. Doch als Kaoru „Zum Glück haben wir mit dem Fanservice aufgehört!“ murmelte, konnte Kyo ein Lachen nicht unterdrücken. Die hatte unterdessen das Gefühl, sein Herz würde zerbrechen. „Ich.. ich muss mal..“, flüsterte er tonlos und stand dann ohne Kaoru noch einmal anzusehen auf um das Zimmer zu verlassen. Den Besorgten Blick, den Shinya ihm zuwarf bemerkte er nicht. Er ging schnurstracks in Kyos Bad, schloss die Türe hinter sich zu und ließ sich dann kraftlos an ihr hinab gleiten. Warum? Warum hatte er das sagen müssen? Er schluchzte leise auf. War es so schlimm gewesen? Das Bild von Kaoru mit der Frau aus dem Club tauchte wieder vor seinen Augen auf und er fing an zu zittern. Konnte die Tränen jetzt nicht länger zurückhalten. „Ich liebe dich doch…“, flüsterte er leise, doch es kam keine Antwort. Von wem auch? Gedämpft konnte er Kyo im Wohnzimmer lachen hören und sein Herz zog sich zusammen, als er sich vorstellte, dass er sich mit Kaoru über ihn lustig machte. Er zuckte zusammen, als es plötzlich an die Tür klopfte. „Die? Bist du da drin?“ Als er Kaorus Stimme vernahm schluchzte er wieder auf. Ohne die Tränen stoppen zu können fuhr er sich über die Augen. Blieb einfach reglos sitzen… Ich hätte es wissen müssen Irgendwo habe ich es sicher auch gewusst... Doch bis zu letzt war meine Hoffnung stärker als alles andere Bis zu dem Moment in dem ich dich verlor… ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ So, das wars mal wieder. ^-^ Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen!!! (Armer Die.. ich lasse ihn wirklich ziemlich leiden.. .___. ) Die FF neigt sich so langsam wirklich dem Ende zu.. *seufz* Ich hab mich jetzt auch entschieden, wie es enden wird ~ aber ich verrat nix! xDDD Und schreibt mir wieder Kommis, ja? *-* *gaaanz lieb guck* ^-^v Kapitel 6: is this the end? --------------------------- So , hier ist es endlich, das 6. Kapitel!! ^-^ Ich hatte ein paar Probleme damit ~ eigentlich wollte ich es ja auch schon früher hochladen.. Tut mir leid!! .__. Ich hoffe aber, es gefällt euch. *smile* Und noch einmal vielen Dank an meine Kommi-schreiber!! *euch alle umarm* [ Und auch vielen Dank für die über 70 Favos! *-* ] ~ ~ ~ ~ ~ „Die, was ist los?“ Abermals drang Kaorus Stimme durch die Tür, doch Die antwortete auch dieses Mal nicht. Langsam stand er auf und trat zitternd vor den Spiegel. Schweigend stand er da und betrachtete sein tränenüberströmtes Gesicht. Das Klopfen an der Tür nahm er gar nicht mehr war. Wie in Trance hob er seine Hand und legte sie an seine Lippen. Fuhr vorsichtig darüber als seien sie etwas unendlich Kostbares. Seine Augen füllten sich von neuem mit Tränen, als er sich vorstellte, es seien Kaorus Lippen, die so zärtlich über seine eigenen strichen... Es war ein Fehler gewesen. Er hätte ihn nicht küssen dürfen. Warum hatte er es nicht verhindern können? Seitdem er wusste, wie es war, Kaoru zu küssen sehnte er sich mehr denn je danach. Er wünschte sich, die Zeit wäre tatsächlich in diesem Moment stehen geblieben. Dann hätte er ihn nie wieder loslassen müssen. Hätte nicht mit ansehen müssen, wie Kaoru sich über den Mund wischt und ihm damit zeigte, wie abstoßend er es fand… Erst als er daran zurück dachte, wurde Die bewusst, dass in diesem Moment irgendwas tief in ihm kaputt gegangen war. Irgendetwas war zerbrochen… Er hätte nicht gedacht, dass Kaoru so reagieren würde. Eher, dass er lachen würde, oder etwas in der Art, aber nicht so. Es war doch seine Idee gewesen! Oder hatte er einfach nur zu viel getrunken? So wie früher, als er betrunken schon mal den Fanservice für ihren nächsten Auftritt üben wollte? Früher… Die schlurzte wieder auf, als er daran dachte. Er wandte den Blick von seinem Gesicht ab und ließ ihn durch den Raum schweifen. Bei einer Schachtel Rasierklingen, die er im Spiegel auf Kyos Waschmaschine liegen sah blieb er hängen. Er drehte sich um und griff nach ihr. Das Klopfen an der Türe hatte aufgehört. Vorsichtig öffnete er die Packung und nahm eine der Klingen in die Hand. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er sie betrachtete. „Würdest du mich vermissen…?“, flüsterte er leise in den leeren Raum hinein. Doch wie schon zuvor bekam er keine Antwort. Natürlich nicht. Es war ja niemand da… Die schloss die Augen und stellte sich vor, wie die Klinge durch seine Haut fuhr. Wie er wieder und wieder in sein eigenes Fleisch schnitt. Wie er zu Boden sacken würde und dann plötzlich die Türe aufgerissen würde. Ja, Kaoru würde ihn retten… Die lächelte wieder. Er würde ihm die Klinge aus der Hand nehmen. Würde seinen schwachen Körper umarmen und ihm sagen, dass alles gut werden würde. Dass er ihn nie mehr alleine lassen würde. Doch er war nicht hier… Und Die wusste, er würde auch nicht kommen. Wütend über sich selber und über seine Gedanken, schmiss er die Klinge wieder zurück in die Schachtel. Löste sich damit endlich wieder aus seiner Starre. Langsam trat er wieder zurück ans Waschbecken und wusch sich erst einmal das Gesicht mit kaltem Wasser. Die Kälte tat ihm gut, und als er in den Spiegel sah, musste er feststellen, dass er sogar wieder einigermaßen normal aussah. Nur das bittere Lächeln auf seinen Lippen war der Beweis, dass eben doch nicht alles in Ordnung war… „Was ist bloß mit uns geschehen..?“ Wie oft hatte er sich diese Frage schon gestellt? Und erst jetzt begriff er, dass es dieses ‘uns‘ schon lange nicht mehr gab. All diese Jahre waren wie ein Traum für ihn gewesen und er hatte sich nicht einmal wirklich zu würdigen gewusst. Erst jetzt, nachdem er aufgewacht war, nachdem sein Traum immer weiter verblasste, wurde ihm bewusst, wie wichtig und kostbar diese Zeit für ihn war. Und gleichzeitig kam es ihm alles so unwirklich vor. So als hätte es sie überhaupt nicht wirklich gegeben, diese Tage, an denen er glücklich war… Doch irgendwie war er auch selber an der ganzen Situation schuld. Er hatte diese Gefühle für Kaoru entwickelt, die ihn so verletzlich machten. Sein Blick fiel wieder auf die Schachtel mit Rasierklingen. So verletzlich, dass er sogar an so etwas dachte... Wütend schüttelte er den Kopf. Er musste sich zusammenreißen. Er durfte nicht zulassen, dass ihn das alles kaputt machte! Mit diesen Gedanken riss Die sich vom Anblick der Schachtel los, warf noch einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel und öffnete dann tief einatmend die Badezimmertüre wieder. Ich hätte es wissen müssen Irgendwo habe ich es sicher auch gewusst... Doch bis zu letzt war meine Hoffnung stärker als alles andere Bis zu dem Moment in dem ich dich verlor… Eigentlich hatte er erwartet, Kaoru würde immer noch vor der Türe stehen und warten, doch stattdessen sah er direkt in Shinyas besorgtes Gesicht. Dieser musterte ihn kurz und zog Die dann kurzerhand hinter sich her in das nächstbeste Zimmer. Nachdem er das Licht angemacht hatte, musste er feststellen, dass es sich anscheinend um Kyos Schlafzimmer handelte. Die zögerte erst kurz, ging dann aber auf das Bett zu und ließ sich nieder. Er wusste, was jetzt kommen würde, trotzdem sah er Shinya fragend an. „Was ist los?“ „Das fragst du mich?!“ Der Drummer sah ihn daraufhin mit zusammengezogenen Augenbrauen an, seufzte dann aber nach einer Weile, als von Die keine Reaktion kam. Er ging auf ihn zu und setzte sich neben Die auf das Bett. „Die…“, fing er wieder vorsichtig an. „Irgendetwas hast du doch. Ich seh doch, dass du geweint hast… Und komm jetzt nicht wieder mit irgendeiner Ausrede! Du bist schon seit Wochen so verändert… ziehst dich immer mehr zurück… Was ist los mit dir?“ Und leise fügte er noch hinzu „ Ist es wegen Kaoru?“ Die konnte seinem Blick nicht mehr standhalten. War es so offensichtlich? Doch er wusste selber, dass es eigentlich dumm war, anzunehmen seine Gefühle seinen nicht offensichtlich. So wie er sich benahm hätte sicher sogar ein Blinder bescheid gewusst! Er hatte ihn schließlich geküsst – und sich dann weinend in Kyos Bad eingeschlossen! Das konnte er nicht leugnen. Es war wirklich offensichtlich… Und trotzdem hoffte er, dass es nicht so war… Dass wenigstens er es nicht bemerkt hatte! Die spürte, wie Shinya seine Hand in die eigene nahm und sie sanft drückte. „Du weißt, dass du mir vertrauen kannst, Die. Und ich mache mir wirklich Sorgen um dich.“ Seine Stimme war nicht mehr als ein flüstern, doch es bewegte Die dazu, seinen Kopf wieder zu heben und ihm in die Augen zu sehen. Und irgendetwas – vielleicht war es der sanfte Blick Shinyas, oder auch einfach nur die Tatsache, dass er jetzt in diesem Moment bei ihm war und sich um ihn sorgte – sagte Die, dass er sich ihm anvertrauen konnte. Dass Shinya ihn verstehen würde. Und sicher würde es ihm selber auch besser gehen, wenn er mit jemandem darüber sprechen konnte. Vielleicht wusste Shinya ja auch eine Lösung für sein Problem. Vielleicht wusste er ja, wie er von diesen Gefühlen loskommen konnte. Die nahm all seinen Mut zusammen und begann zu sprechen. „Ich…“ Doch weiter kam er nicht, da plötzlich die Türe mit einem Ruck aufging, sodass er und Shinya erschrocken zusammenzuckten. Es war Kyo, der in der Tür stand und sie beide mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete. Die sah, wie sein Blick kurz Shinyas Hand wanderte, die die seine immer noch fest umschlungen hielt. Einen Moment lang fragte er sich, was Kyo in diesem Augenblick wohl dachte. Dann erstarrte er, als er sah, was der andere in seinen eigenen Händen hielt : die offene Schachtel Rasierklingen! Sein Kopf war plötzlich wie leergefegt und die Röte schoss ihm ins Gesicht. Kyo sah ihn prüfend an. „ Kaoru meine, ich soll euch holen. Er wollte uns noch irgendetwas sagen… keine Ahnung, worum es geht. Auf jeden Fall will ich nachher auch nochmal mit dir reden Die!“, sagte er nur leise. Die nickte ergeben und Kyo verließ das Zimmer wieder. Seufzend ließ Die den Kopf hängen und entzog Shinya seine Hand wieder. Der Augenblick war vergangen. Er wusste, er würde seine Gefühle keinem anvertrauen können … Er konnte nur hoffen, dass Shinya die Schachtel nicht gesehen hatte. Wieder wurde er rot. Er hatte nicht gedacht, dass er sich so dafür schämen würde… Warum hatte er sie auch nicht wieder ordentlich weggepackt? Es war doch klar, dass Kyo sie früher oder später entdecken würde! Wieder seufzte er. Dann stand er auf, sah Shinya noch kurz an und verließ das Zimmer, bevor der andere noch etwas sagen konnte. Kaoru stand am Fenster und sah hinaus in die Dunkelheit. Die folgte seinem Blick und stellte fest, dass es in der Zwischenzeit angefangen hatte, zu regnen. Als Shinya auch den Raum betrat und sich auf die Couch setzte drehte sich Kaoru um und sah sie an. Er schien nervös zu sein. Mit einer Hand nestelte er ununterbrochen am Saum seines Oberteils herum. Die runzelte die Stirn. Es kam nicht oft vor, dass ihr Leader nervös wurde und sofort beschlich ihn ein beklemmendes Gefühl. Kaoru sah kurz in die Runde und als sein Blick den Dies traf, färbten sich seine Wangen leicht rot und er wandte den Blick schnell wieder ab. Dann räusperte er sich. „Ich habe lange überlegt, wie ich euch das, was jetzt kommen wird sagen und vor allem erklären soll.“ Er brach kurz ab und sah zu Die. Dann schien er sich aber wieder zu fangen und sprach mit ruhigerer Stimme weiter. „ Ich weiß, dass ihr mich dafür wahrscheinlich hassen werdet.. Vor allem, weil ich es euch nicht schon früher gesagt habe.. Aber … um ehrlich zu sein, ich konnte es nicht. Deshalb habe ich es immer weiter vor mir her geschoben. Es tut mir leid, dass es deshalb so plötzlich kommen wird, aber… ich werde umziehen... “ Er brach erneut ab und senkte den Kopf. Einen Augenblick lang herrschte Stille in der die anderen ihn einfach nur fassungslos ansahen. Dann sprang Kyo auf. „ Das meinst du doch nicht ernst, oder?!“ Doch Kaoru nickte nur langsam mit dem Kopf. „Doch Kyo, das meine ich ernst… Es tut mir leid. Aber es ist wahrscheinlich besser so, wenn der Abschied kurz und schmerzlos wird.. deshalb habe ich es euch nicht schon früher gesagt.. „ „Abschied?“, flüsterte Shinya jetzt leise und ungläubig. „Wir werden uns wahrscheinlich nicht wieder sehen.. Ich.. ich ziehe nach Amerika…“ Kaoru schien jetzt den Tränen nah. Und Kyo fing plötzlich an zu brüllen. „Und was ist mit der Band? Was soll das Kaoru?? Du kannst uns doch jetzt nicht einfach im Stich lassen!! Was ist mit den Auftritten nächsten Monat?!! Nenn mir wenigstens einen vernünftigen Grund! Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen… Du kannst doch deine Freunde nicht einfach im Stich lassen….“ Die letzten Worte hatte er nur noch geflüstert, aber er sah Kaoru vorwurfsvoll an. Dieser drehte sich wieder um und sah in den Regen hinaus. „Es tut mir wirklich leid…“, flüsterte er nur. Die wusste, wenn er jetzt auf der anderen Seite des Glases stehen würde, würde er die Tränen in Kaorus Augen sehen können. Ein Spiegelbild seiner eigenen Tränen, die ihm in dem Moment über sein Gesicht liefen. Er konnte sie nicht mehr aufhalten. Immer und immer wieder hallten Kaorus Worte in seinem Kopf wieder. „ Ich werde umziehen… nach Amerika... Amerika….“ Leise schlurzte er auf. Sein Herz tat so weh… So unglaublich weh. Er beobachtete Kaoru, der immer noch nach draußen blickte. Plötzlich hatte er das Bedürfnis, zu ihm zu gehen, seine Arme um ihn zu schlingen und ihn einfach nie wieder los zu lassen. Doch er tat es nicht. Stattdessen sprang er auf und lief einfach aus dem Haus. Weg von Kaoru… Einfach nur weg… ~ ~ ~ ~ ~ So, das war das vorletzte Kapitel.. Ich hoffe, es hat euch gefallen!! ^~^ Jetzt wird nur noch eins folgen ~ ob doch noch alles gut wird? *lach* Aber ich werd nichts verraten!! Lasst mir doch bitte Kommis da, hai? *liebguck* ~ Übrigens muss ich zugeben, dass ich mit dem Ende dieses Kapitels nicht so wirklich zufrieden bin.. *seufz* Das nächste wird wieder besser!! ^^ Kapitel 7: don't leave me alone ------------------------------- Hier kommt endlich das letzte Kapitel. ^^ Es tut mir leid, dass es wieder so ewig lange gedauert hat ~ dafür ist es aber auch ein wenig länger als die anderen. xDD Und ich wollte mich auch noch einmal bei allen Kommischreibern bedanken!! *-* Ich freu mich immer so sehr über eure lieben Kommis ~ vielen Dank!!! *smile* So, jetzt aber viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, das letzt Kapitel gefällt euch. [ ach ja : falls jemand Hintergrundmusik beim lesen braucht, ich hab wärend dem Schreiben 'Stay with me' von Danity Kane gehört. Passt sehr gut, finde ich. ^.^v ] ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Durch den Regen, der unaufhörlich gegen sein Fenster prasselte, wurde Die am nächsten Morgen geweckt. Er hatte nicht gut geschlafen. Zwar war sein Traum nur noch eine blasse Erinnerung, aber etwas schönes war es definitiv nicht gewesen, was er geträumt hatte. Außerdem war Kaoru darin vorgekommen. Kaoru… Während er sich langsam aufsetzte, lies er die Geschehnisse vom Vortag noch einmal Revue passieren. Er war so viel passiert. Er erinnerte sich an den Moment, als sie beide auf Kyos Balkon standen. Fast so wie früher… Er lächelte traurig. In diesem kurzen Moment, in dem sie alleine gewesen waren, war es so, als wäre er Kaoru nicht egal… als wäre die Distanz zwischen ihnen verschwunden. Ja, es war wirklich gewesen, wie früher. Und dann der Kuss… War es nicht das, was er sich am allermeisten wünschte? Warum konnte er nicht einfach glücklich sein? In den paar Sekunden, in denen sie sich geküsst hatten, war er unglaublich glücklich gewesen, das wusste er. Doch jetzt? Alles was übrig geblieben war, war Verzweiflung… und tiefe Einsamkeit. Kaoru würde wegziehen. Sie würden sich nie wieder sehen. „Nie wieder…“, flüsterte er leise in den leeren Raum hinein. Er spürte die Tränen wieder in ihm hochsteigen. Wie grausam diese Worte doch waren. So endgültig. Nie wieder… Er wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Stattdessen schloss er die Augen und lauschte einen Moment lang dem Geräusch des Regens. Der Himmel weinte mit ihm… Irgendwie hatte diese Vorstellung etwas Beruhigendes an sich. Auch wenn er sich dadurch gleichzeitig seiner Einsamkeit wieder schmerzhaft bewusst wurde. Keiner der anderen hatte gestern noch bei ihm angerufen oder auch nur versucht ihn wieder zurück zu holen… Nicht einmal Shinya, der doch eigentlich behauptet hatte zu wissen, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Hatte er nicht vor ein paar Stunden noch gesagt, er mache sich Sorgen und wolle ihm helfen? Anscheinend war es ihm dann doch egal. Aber er war ja eigentlich auch selber Schuld. Er hatte seine Freunde seit Monaten immer und immer wieder belogen. Jedes Mal, wenn sie sich erkundigt hatten, ob alles in Ordnung sei, oder ihm gesagt hatten, dass sie sich um ihn sorgten, hatte er nur abgewehrt und beteuert, dass nichts wäre. Er hatte es immer auf die Arbeit, Schlafmangel oder ähnliches geschoben. Dabei wusste er doch selber, was für ein schlechter Lügner er war… Kein Wunder, dass die anderen inzwischen anscheinend keine Lust mehr darauf hatten. Resigniert vergrub Die sein Gesicht in den Händen. War es nicht jetzt auch eigentlich alles egal? Jetzt wo Kaoru wegging? Kyos Frage gestern war berechtigt gewesen. Was würde aus der Band werden? Hatte es überhaupt einen Sinn, noch weiter zu machen? Kaoru war immer die treibende Kraft gewesen. Man hätte fast schon sagen können, es wäre seine Band gewesen. Ohne ihn würde es einfach nicht funktionieren. Die konnte sich nicht vorstellen einfach weiter zu machen, wie bisher. Sich einen neuen Gitarristen zu suchen… Kaoru einfach zu ersetzten… Um ihn mit der Zeit zu vergessen? Aber wäre das nicht einfach das Beste? Kaoru einfach vergessen… Noch einmal von Vorne anfangen. Ganz von Vorne! Ja, das wäre sicherlich das Beste. Mit diesem Entschluss stand er abrupt von seinem Bett auf, wischte sich noch einmal kurz über die Augen und ging dann langsam in seine Küche. Immer noch in Gedanken versunken begann er sich einen Kaffee zu machen. Er wusste, dass er Kaoru niemals vergessen konnte, aber er versuchte es sich wenigstens vorzumachen. So konnte er zumindest hoffen, dass diese Leere in seinem Inneren mit der Zeit verschwinden würde und auch die Schmerzen, die er bei jedem Gedanken an den anderen verspürte, irgendwann abnehmen würden… Er musste sich damit abfinden, dass er den anderen nie wieder sehen würde. Nachdem er seinen Kaffee ausgetrunken hatte, sah sich Die in seiner Wohnung um. Das Beste wäre sicherlich, wenn er all die Dinge, die ihn an Kaoru erinnerten vorerst einmal entfernen würde. So hätte er auch eine Beschäftigung. Das würde ihn ablenken. Denn wenn er nichts zu tun hatte, dann würde er sicherlich anfangen nachzudenken und das war etwas, was er im Moment unter allen Umständen verhindern wollte. Ja, er musste sich wirklich irgendwie ablenken. Entschlossen ging er zurück in sein Schlafzimmer und holte einen Karton unter seinem Bett hervor. Zum Glück hatte er damals nach dem Umzug nicht alle Kartons weggeworfen. Man konnte ja nie wissen, wozu man die nochmal gebrauchen konnte. Mit dem Karton unter seinem Arm ging er erst einmal ins Wohnzimmer. Dort angekommen sah er sich gründlich um. Gut, dass der Karton so groß war. Es gab so viele Dinge, die ihn an seinen früheren besten Freund erinnerten… Langsam ging er zu dem großen Regal, dass an der gegenüberliegenden Wand stand und das zum größten Teil mit Bildern vollgestellt war. Über die Jahre hinweg hatte sich wirklich eine Menge angesammelt. Stumm betrachtete er sie. Es war genau wie am Tag vorher in Kaorus Wohnung. Nur dass seine Bilder hauptsächlich ihn und Kaoru zusammen zeigten. So viele Erinnerungen… Er nahm sie eine nach dem anderen vom Regal und legte sie behutsam in den Karton. Doch bei einem Bild stoppte er. Es zeigte ihn und Kaoru zusammen am Strand. Kaoru hatte seinen Arm locker um Dies Schultern gelegt und sah ihn an. Anscheinend hatte er gerade einen Witz gemacht, denn sie lachten beide. Es war schon später Abend und im Hintergrund konnte man die Sonne untergehen sehen. Insgesamt war es ein ziemlich kitschiges Bild, aber es war sein Lieblingsbild. Vielleicht auch gerade deshalb… Es hatte so etwas schön romantisches an sich. Die konnte sich noch genau an diesen Moment erinnern. Er hatte sich so frei gefühlt, einfach nur glücklich. Und genau das bedeutete dieses Bild für ihn – Glück. Denn dieses Gefühl stand in beiden Gesichtern geschrieben. Erst als eine Träne auf das Bild fiel, bemerkte Die, dass er wieder angefangen hatte zu weinen. Langsam ließ er sich vor dem Karton zu Boden sinken, legte das Bild hinein und schloss die Augen. War es wirklich alles so plötzlich vorbei? Gegen Nachmittag war er fertig und hatte all die Dinge, die er mit Kaoru verband weggepackt. Der Karton und die beiden Tüten, die er noch hinzunehmen musste standen im Flur, da er noch nicht genau wusste, wo er sie verstauen sollte. Erschöpft ließ sich Die auf sein Sofa sinken und sah sich noch einmal in dem Zimmer um. Eigentlich hätte er zufrieden sein müssen, doch irgendwie hatte das Aufräumen nicht den gewünschten Effekt. Es hatte nur dazu geführt, dass sein Wohnzimmer jetzt genauso leer war, wie sein Herz… Er seufzte leise, zuckte aber gleich darauf erschrocken zusammen, als es an der Tür klingelte. Wer konnte das sein? Eigentlich interessierte es ihn überhaupt nicht. Er wollte jetzt niemanden sehen. Also beschloss er das Klingeln einfach zu ignorieren. Doch die Person vor seiner Haustüre wollte anscheinend nicht aufgeben. Resigniert seufzte Die noch einmal, stand dann auf und ging langsam zur Türe. Mit einem Ruck öffnete er sie und erstarrte. „Oh...“, war alles, was er hervorbrachte, als er sah, wer dort vor seiner Türe stand. „Kann ich… äh… reinkommen?“, fragte Kaoru leise. Trotz des Schirmes, den er in der Hand hielt, war er klatschnass. Anscheinend war der Regen im Laufe des Tages stärker geworden. Die nickte nur und trat dann zur Seite, damit der andere eintreten konnte. Er hätte jeden erwartet, aber nicht Kaoru. Dieser stellte seinen Schirm in den Schirmständer, den Die neben der Tür stehen hatte und sah ihn dann schweigend an. „Soll ich dir vielleicht ein Handtuch holen? Dann kannst du dich etwas abtrocknen. Oder willst du trockene Sachen?“, fragte Die schnell um die aufkommende Stille zu vermeiden. Es war erstaunlich, wie normal er mit ihm reden konnte. Und das, obwohl sein Kopf wie leergefegt war… Doch Kaoru schüttelte den Kopf. „Nein danke… Ich bleibe nicht lange… Ich wollte nur kurz vorbei kommen...“, er brach ab und sah zu Boden. Die konnte unschwer erkennen, dass er nervös war. Doch was wollte er hier? Kaorus Blick war zu dem offenen Karton gewandert, in dem man ganz oben einige Fotos und ein Heft mit Gitarrenstücken, das er einmal von Kaoru zum Geburtstag bekommen hatte, sehen konnte. Eine seltsame Stimmung hatte sich im Raum breit gemacht, während sie beide stumm auf den Karton blickten. Die fragte sich, was Kaoru wohl jetzt dachte. Dieser drehte sich nach einer Weile wieder zu ihm und fragte mit leiser und ein wenig enttäuscht klingender Stimme: „Warum hast du denn die ganzen Sachen weggepackt?“ „Ich … äh.. Ich will hier umräumen.. deshalb hab ich schon mal ein paar Sachen weggepackt…“, murmelte Die verlegen. Er schaffte es nicht Kaoru bei dieser Lüge in die Augen zu sehen und betrachtete immer noch den Karton. Er fühlte sich plötzlich ziemlich unwohl. Aber die Wahrheit konnte er ihm ja schlecht sagen… Zu seiner Erleichterung fragte Kaoru nicht weiter nach, sondern nickte nur. Wieder legte sich eine bedrückende Stille über den Raum, während Die und Kaoru sich ansahen. „Willst du dich vielleicht setzen?“, fragte Die und brach so nach einer Weile das Schweigen. Er zeigte auf das Sofa im Wohnzimmer, auf dem er vor wenigen Minuten selbst noch gesessen hatte. Immer noch fragte er sich, warum der andere gekommen war und mit jeder weiteren Minute, in der Kaoru schwieg, wurde er unsicherer… Kaoru nickte wieder nur und ging dann vor ihm her ins Wohnzimmer. Dort angekommen setzte er sich gegenüber von Die in einen Sessel. Er holte tief Luft, sah Die unsicher an und fing dann leise an zu sprechen. „Ich bin eigentlich nur gekommen um mich zu verabschieden…“ Sein Blick war plötzlich wieder furchtbar traurig und Die spürte die Tränen wieder in ihm hochsteigen. Er wollte diese Worte nicht hören! Es gab nichts, was er mehr hasste als Abschiede. Warum musste Kaoru es ihm so schwer machen? Er wollte ihn doch einfach nur vergessen… „Außerdem wollte ich es dir erklären…“, begann Kaoru wieder. „Du warst gestern so schnell weg. Ich wollte noch einmal mit dir reden… und dir sagen, warum ich gehe. Ich möchte, dass du den Grund kennst…“ Seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser. „Meine Tante lebt in Amerika. Ich hab dir von ihr erzählt, oder? Sie leitet dort eine sehr angesehene Musikschule und da sie weiß, dass es mein Traum ist Musiker zu werden hat sie mir schon vor langer Zeit angeboten dort zu studieren. Sie meinte, es wäre auf jeden Fall hilfreich. Aber ich habe immer abgelehnt… Wegen dir, den anderen, wegen der Band… Besonders als wir erfolgreicher wurden. Ich wollte das alles nicht einfach zurück lassen.“ Er seufzte leise. „Aber jetzt… Ich kann einfach nicht mehr, Die… Als meine Tante vor einem Monat angerufen hat, habe ich zugesagt… Ich dachte, es wäre das Beste, wenn ich es euch erst später sagen würde. Ich dachte das würde es irgendwie einfacher machen…“ Er verstummte und sah zu Boden. Die saß währenddessen still da und sah ihn an. Er verstand es immer noch nicht. Warum hatte er so plötzlich zugesagt? Warum ließ er sie alle alleine? Warum ließ er ihn alleine? Er wollte etwas sagen, doch Kaoru stand abrupt auf. „Ich... Ich muss jetzt los. Der Zug kommt gleich.“ Er ging zur Türe und zog sich seine Schuhe wieder an. Die lief ihm hinterher. „Aber…“, fing er an, doch Kaoru bedeutete ihm still zu sein. Mit zitternden Fingern griff er in seine Manteltasche und holte einen weißen Umschlag hervor. Er hielt ihn Die hin. „Das wird es erklären. Ich hätte es dir gerne selbst gesagt, aber ich schaffe es einfach nicht…“ Er sah Die an, der ihm den Umschlag stumm abnahm. „Ich weiß, dass du mir sicher nicht verzeihen wirst… aber ich hoffe, dass du es irgendwann verstehst.. und dass du mich nicht hassen wirst…“, flüsterte er. Dann drehte er sich um, machte die Tür auf und verschwand draußen im Regen. Unfähig sich zu bewegen oder irgendetwas zu machen, blieb Die stehen und sah auf die Stelle, an der Kaoru eben noch gestanden hatte. Jetzt war er wirklich weg… Und das ohne ein einziges Wort des Abschiedes. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, die er einfach nur dort stand und in den Regen hinaus sah. Auch wenn es schmerzte, er hätte ihn gerne mit einer Umarmung und mit einem Lächeln auf den Lippen verabschiedet. Ihm viel Spaß gewünscht. Auch wenn er nicht verstand, warum er so plötzlich ging, wenn er doch die letzten Jahre immer abgelehnt hatte. Er sah auf den Umschlag, den er immer noch in der Hand hielt. In Kaorus fein säuberlicher und leicht geschwungener Handschrift stand sein Name darauf. Er wusste nicht, ob er ihn öffnen sollte. Irgendwie hatte er das Gefühl, als würde er Kaorus Weggang mit dem Öffnen dieses Umschlages besiegeln. Ob er geblieben wäre, wenn er ihn darum gebeten hätte? Wenn er ihm gesagt hätte, wie viel er ihm bedeutete? Es schnürte ihm die Kehle zu, wenn er daran dachte. Es war gut, dass er nichts gesagt hatte. Was hätte es schon geändert… Mit zitternden Händen öffnete er den Umschlag. Es befand sich nur ein einziges Blatt darin. Langsam begann er die Zeilen, die darauf geschrieben wurden zu lesen. Warum tut es so weh? Allein in deine Augen zu sehen ist schon fast unerträglich Dich Tag für Tag zu berühren und zu wissen du wirst nie mir gehören. Irgendwann ist der Schmerz zu groß. Niemand kann die guten alten Zeiten zurückbringen Was würde ich dafür geben noch einmal lachen zu können Gemeinsam mit dir wie an jenem Tag.. Doch die Blumen sind verwelkt und unsere Träume in unerreichbare Ferne gerückt Ich war nie besonders Schwach doch jetzt erscheint mir aufgeben einfach als die beste Lösung Ich hätte es wissen müssen Irgendwo habe ich es sicher auch gewusst... Doch bis zu letzt war meine Hoffnung stärker als alles andere Bis zu dem Moment in dem ich dich verlor… Und trotzdem kann ich nicht anders als dich anzusehen Ich möchte dein Lachen hören und ich möchte, dass du nur für mich lächelst ~ so wie früher… Doch ich weiß du würdest es nie wieder tun Wenn du wüsstest… Wenn du wüsstest, dass ich dich liebe Mir bleibt keine Wahl Vielleicht kann ich dort alleine sein mit meinen Erinnerungen an dich Vielleicht kann ich dort glücklich sein… Auf Wiedersehn geliebter bester Freund Mit klopfendem Herzen las er die Zeilen immer und immer wieder. Wenn du wüsstest, dass ich dich liebe… Kraftlos ließ er sich an der Wand hinab zu Boden sinken. Warum? Warum schrieb er ihm diese Worte? Jetzt, wo alles zu spät war. Wo er schon unterwegs zum Bahnhof war. Und sie sich nie wieder sehen würden… Wie sehr hatte er gehofft, der andere würde seine Gefühle erwidern. Wie sehr hatte er gehofft, eines Tages diese Worte von ihm zu hören? Doch jetzt konnte er sich nicht einmal darüber freuen. „Ich liebe dich doch auch…“ Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, das ungehört im Geräusch des Regens unterging. Als sein Blick auf Kaorus Schirm fiel, der immer noch neben der Tür stand, schreckte er aus seinen Gedanken auf. Es war noch nicht zu spät! Kaoru war noch nicht weg. Er musste nur zum Bahnhof! So schnell es ging stand er auf, zog sich seine Schuhe an, griff nebenbei nach seinem Autoschlüssel und lief aus dem Haus. Er sprang in sein Auto und fuhr los. Durch den Regen waren zum Glück nicht viele Leute unterwegs, wodurch er relativ schnell am Bahnhof ankam. Doch als er in der Eingangshalle des Bahnhofes stand, kam er sich plötzlich total verloren vor. Er wusste doch gar nicht, mit welchem Zug Kaoru fahren würde. Wie sollte er ihn hier finden, wenn er nicht einmal wusste, auf welchem Gleis er suchen sollte? Hilflos sah er sich um. Aber als er die Information entdeckte, hellte sich seine Miene wieder auf. Kaoru wollte schließlich zum Flughafen! Also würde er einfach fragen, welche Züge in den nächsten Minuten in Richtung Flughafen fuhren. Er eilte zur Information und stellte sich an die Schlange an. Mit jeder Minute, die er warten musste, wurde er nervöser. Warum dauerte das so lange? Ihm lief die Zeit davon, während die Leute vor ihm irgendwelche blöden Fragen stellten! Nach fünf Minuten war er endlich an der Reihe. Schnell stellte er seine Frage und sah den Bahnhofsangestellten ungeduldig an. Dieser schien nichts von seiner Eile zu bemerken, sondern sah in aller Ruhe im Computer nach. Nach einer Ewigkeit, wie es Die vorkam, drehte er sich wieder zu ihm und lächelte ihn an. „Heute fährt nur ein Zug zum Flughafen. Von Gleis 9.“ Erleichtert atmete Die aus und wollte sich schon bedanken, als der Mann ihn unterbrach. „Sie müssen sich aber beeilen, der Zug fährt in drei Minuten ab.“ Ohne ein weiteres Wort drehte Die sich um und lief los. Lief so schnell er konnte durch das Gebäude in Richtung Gleis 9. Ihm war es egal, dass er dauernd Leute anrempelte und zur Seite stieß. Er bekam es noch nicht einmal mit. Alles was in diesem Moment zählte war Kaoru. Drei Minuten… Er kam sich vor, wie in einem Film, den er vor längerer Zeit gesehen hatte. In dem Film war die Hauptperson kurz vor dem Ende noch am Bahnhof aufgetaucht, hatte ihrem Angebeteten ihre Liebe gestanden und ihn so davon abgehalten hatte, wegzufahren. Er sah die Szene deutlich vor sich, während er die Treppen zu Gleis 9 hinaufeilte. Damals hatte ihm der Film nicht gefallen, doch jetzt stellte er sich vor, wie Kaoru gerade in den Zug steigen wollte. Er würde ihn zurück in seine Arme ziehen und ihn einfach festhalten. Ihn daran hindern zu gehen, genauso wie die Hauptdarstellerin in dem Film. Doch dies war kein Film. Dies hier war die bittere Realität. Und als er auf den leeren Bahnsteig trat, wusste er, dass der Zug bereits abgefahren war. Er war zu spät… ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Ende ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Das wars. ^^ Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr bringt mich nicht um, wegen dem Ende... ^^" *schonmal in Deckung geh* Über Kommis würde ich mich auf jeden Fall wieder sehr freuen! *smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)