beloved best friend von Shinya-Terachi (Die x Kao) ================================================================================ Kapitel 7: don't leave me alone ------------------------------- Hier kommt endlich das letzte Kapitel. ^^ Es tut mir leid, dass es wieder so ewig lange gedauert hat ~ dafür ist es aber auch ein wenig länger als die anderen. xDD Und ich wollte mich auch noch einmal bei allen Kommischreibern bedanken!! *-* Ich freu mich immer so sehr über eure lieben Kommis ~ vielen Dank!!! *smile* So, jetzt aber viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, das letzt Kapitel gefällt euch. [ ach ja : falls jemand Hintergrundmusik beim lesen braucht, ich hab wärend dem Schreiben 'Stay with me' von Danity Kane gehört. Passt sehr gut, finde ich. ^.^v ] ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Durch den Regen, der unaufhörlich gegen sein Fenster prasselte, wurde Die am nächsten Morgen geweckt. Er hatte nicht gut geschlafen. Zwar war sein Traum nur noch eine blasse Erinnerung, aber etwas schönes war es definitiv nicht gewesen, was er geträumt hatte. Außerdem war Kaoru darin vorgekommen. Kaoru… Während er sich langsam aufsetzte, lies er die Geschehnisse vom Vortag noch einmal Revue passieren. Er war so viel passiert. Er erinnerte sich an den Moment, als sie beide auf Kyos Balkon standen. Fast so wie früher… Er lächelte traurig. In diesem kurzen Moment, in dem sie alleine gewesen waren, war es so, als wäre er Kaoru nicht egal… als wäre die Distanz zwischen ihnen verschwunden. Ja, es war wirklich gewesen, wie früher. Und dann der Kuss… War es nicht das, was er sich am allermeisten wünschte? Warum konnte er nicht einfach glücklich sein? In den paar Sekunden, in denen sie sich geküsst hatten, war er unglaublich glücklich gewesen, das wusste er. Doch jetzt? Alles was übrig geblieben war, war Verzweiflung… und tiefe Einsamkeit. Kaoru würde wegziehen. Sie würden sich nie wieder sehen. „Nie wieder…“, flüsterte er leise in den leeren Raum hinein. Er spürte die Tränen wieder in ihm hochsteigen. Wie grausam diese Worte doch waren. So endgültig. Nie wieder… Er wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Stattdessen schloss er die Augen und lauschte einen Moment lang dem Geräusch des Regens. Der Himmel weinte mit ihm… Irgendwie hatte diese Vorstellung etwas Beruhigendes an sich. Auch wenn er sich dadurch gleichzeitig seiner Einsamkeit wieder schmerzhaft bewusst wurde. Keiner der anderen hatte gestern noch bei ihm angerufen oder auch nur versucht ihn wieder zurück zu holen… Nicht einmal Shinya, der doch eigentlich behauptet hatte zu wissen, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Hatte er nicht vor ein paar Stunden noch gesagt, er mache sich Sorgen und wolle ihm helfen? Anscheinend war es ihm dann doch egal. Aber er war ja eigentlich auch selber Schuld. Er hatte seine Freunde seit Monaten immer und immer wieder belogen. Jedes Mal, wenn sie sich erkundigt hatten, ob alles in Ordnung sei, oder ihm gesagt hatten, dass sie sich um ihn sorgten, hatte er nur abgewehrt und beteuert, dass nichts wäre. Er hatte es immer auf die Arbeit, Schlafmangel oder ähnliches geschoben. Dabei wusste er doch selber, was für ein schlechter Lügner er war… Kein Wunder, dass die anderen inzwischen anscheinend keine Lust mehr darauf hatten. Resigniert vergrub Die sein Gesicht in den Händen. War es nicht jetzt auch eigentlich alles egal? Jetzt wo Kaoru wegging? Kyos Frage gestern war berechtigt gewesen. Was würde aus der Band werden? Hatte es überhaupt einen Sinn, noch weiter zu machen? Kaoru war immer die treibende Kraft gewesen. Man hätte fast schon sagen können, es wäre seine Band gewesen. Ohne ihn würde es einfach nicht funktionieren. Die konnte sich nicht vorstellen einfach weiter zu machen, wie bisher. Sich einen neuen Gitarristen zu suchen… Kaoru einfach zu ersetzten… Um ihn mit der Zeit zu vergessen? Aber wäre das nicht einfach das Beste? Kaoru einfach vergessen… Noch einmal von Vorne anfangen. Ganz von Vorne! Ja, das wäre sicherlich das Beste. Mit diesem Entschluss stand er abrupt von seinem Bett auf, wischte sich noch einmal kurz über die Augen und ging dann langsam in seine Küche. Immer noch in Gedanken versunken begann er sich einen Kaffee zu machen. Er wusste, dass er Kaoru niemals vergessen konnte, aber er versuchte es sich wenigstens vorzumachen. So konnte er zumindest hoffen, dass diese Leere in seinem Inneren mit der Zeit verschwinden würde und auch die Schmerzen, die er bei jedem Gedanken an den anderen verspürte, irgendwann abnehmen würden… Er musste sich damit abfinden, dass er den anderen nie wieder sehen würde. Nachdem er seinen Kaffee ausgetrunken hatte, sah sich Die in seiner Wohnung um. Das Beste wäre sicherlich, wenn er all die Dinge, die ihn an Kaoru erinnerten vorerst einmal entfernen würde. So hätte er auch eine Beschäftigung. Das würde ihn ablenken. Denn wenn er nichts zu tun hatte, dann würde er sicherlich anfangen nachzudenken und das war etwas, was er im Moment unter allen Umständen verhindern wollte. Ja, er musste sich wirklich irgendwie ablenken. Entschlossen ging er zurück in sein Schlafzimmer und holte einen Karton unter seinem Bett hervor. Zum Glück hatte er damals nach dem Umzug nicht alle Kartons weggeworfen. Man konnte ja nie wissen, wozu man die nochmal gebrauchen konnte. Mit dem Karton unter seinem Arm ging er erst einmal ins Wohnzimmer. Dort angekommen sah er sich gründlich um. Gut, dass der Karton so groß war. Es gab so viele Dinge, die ihn an seinen früheren besten Freund erinnerten… Langsam ging er zu dem großen Regal, dass an der gegenüberliegenden Wand stand und das zum größten Teil mit Bildern vollgestellt war. Über die Jahre hinweg hatte sich wirklich eine Menge angesammelt. Stumm betrachtete er sie. Es war genau wie am Tag vorher in Kaorus Wohnung. Nur dass seine Bilder hauptsächlich ihn und Kaoru zusammen zeigten. So viele Erinnerungen… Er nahm sie eine nach dem anderen vom Regal und legte sie behutsam in den Karton. Doch bei einem Bild stoppte er. Es zeigte ihn und Kaoru zusammen am Strand. Kaoru hatte seinen Arm locker um Dies Schultern gelegt und sah ihn an. Anscheinend hatte er gerade einen Witz gemacht, denn sie lachten beide. Es war schon später Abend und im Hintergrund konnte man die Sonne untergehen sehen. Insgesamt war es ein ziemlich kitschiges Bild, aber es war sein Lieblingsbild. Vielleicht auch gerade deshalb… Es hatte so etwas schön romantisches an sich. Die konnte sich noch genau an diesen Moment erinnern. Er hatte sich so frei gefühlt, einfach nur glücklich. Und genau das bedeutete dieses Bild für ihn – Glück. Denn dieses Gefühl stand in beiden Gesichtern geschrieben. Erst als eine Träne auf das Bild fiel, bemerkte Die, dass er wieder angefangen hatte zu weinen. Langsam ließ er sich vor dem Karton zu Boden sinken, legte das Bild hinein und schloss die Augen. War es wirklich alles so plötzlich vorbei? Gegen Nachmittag war er fertig und hatte all die Dinge, die er mit Kaoru verband weggepackt. Der Karton und die beiden Tüten, die er noch hinzunehmen musste standen im Flur, da er noch nicht genau wusste, wo er sie verstauen sollte. Erschöpft ließ sich Die auf sein Sofa sinken und sah sich noch einmal in dem Zimmer um. Eigentlich hätte er zufrieden sein müssen, doch irgendwie hatte das Aufräumen nicht den gewünschten Effekt. Es hatte nur dazu geführt, dass sein Wohnzimmer jetzt genauso leer war, wie sein Herz… Er seufzte leise, zuckte aber gleich darauf erschrocken zusammen, als es an der Tür klingelte. Wer konnte das sein? Eigentlich interessierte es ihn überhaupt nicht. Er wollte jetzt niemanden sehen. Also beschloss er das Klingeln einfach zu ignorieren. Doch die Person vor seiner Haustüre wollte anscheinend nicht aufgeben. Resigniert seufzte Die noch einmal, stand dann auf und ging langsam zur Türe. Mit einem Ruck öffnete er sie und erstarrte. „Oh...“, war alles, was er hervorbrachte, als er sah, wer dort vor seiner Türe stand. „Kann ich… äh… reinkommen?“, fragte Kaoru leise. Trotz des Schirmes, den er in der Hand hielt, war er klatschnass. Anscheinend war der Regen im Laufe des Tages stärker geworden. Die nickte nur und trat dann zur Seite, damit der andere eintreten konnte. Er hätte jeden erwartet, aber nicht Kaoru. Dieser stellte seinen Schirm in den Schirmständer, den Die neben der Tür stehen hatte und sah ihn dann schweigend an. „Soll ich dir vielleicht ein Handtuch holen? Dann kannst du dich etwas abtrocknen. Oder willst du trockene Sachen?“, fragte Die schnell um die aufkommende Stille zu vermeiden. Es war erstaunlich, wie normal er mit ihm reden konnte. Und das, obwohl sein Kopf wie leergefegt war… Doch Kaoru schüttelte den Kopf. „Nein danke… Ich bleibe nicht lange… Ich wollte nur kurz vorbei kommen...“, er brach ab und sah zu Boden. Die konnte unschwer erkennen, dass er nervös war. Doch was wollte er hier? Kaorus Blick war zu dem offenen Karton gewandert, in dem man ganz oben einige Fotos und ein Heft mit Gitarrenstücken, das er einmal von Kaoru zum Geburtstag bekommen hatte, sehen konnte. Eine seltsame Stimmung hatte sich im Raum breit gemacht, während sie beide stumm auf den Karton blickten. Die fragte sich, was Kaoru wohl jetzt dachte. Dieser drehte sich nach einer Weile wieder zu ihm und fragte mit leiser und ein wenig enttäuscht klingender Stimme: „Warum hast du denn die ganzen Sachen weggepackt?“ „Ich … äh.. Ich will hier umräumen.. deshalb hab ich schon mal ein paar Sachen weggepackt…“, murmelte Die verlegen. Er schaffte es nicht Kaoru bei dieser Lüge in die Augen zu sehen und betrachtete immer noch den Karton. Er fühlte sich plötzlich ziemlich unwohl. Aber die Wahrheit konnte er ihm ja schlecht sagen… Zu seiner Erleichterung fragte Kaoru nicht weiter nach, sondern nickte nur. Wieder legte sich eine bedrückende Stille über den Raum, während Die und Kaoru sich ansahen. „Willst du dich vielleicht setzen?“, fragte Die und brach so nach einer Weile das Schweigen. Er zeigte auf das Sofa im Wohnzimmer, auf dem er vor wenigen Minuten selbst noch gesessen hatte. Immer noch fragte er sich, warum der andere gekommen war und mit jeder weiteren Minute, in der Kaoru schwieg, wurde er unsicherer… Kaoru nickte wieder nur und ging dann vor ihm her ins Wohnzimmer. Dort angekommen setzte er sich gegenüber von Die in einen Sessel. Er holte tief Luft, sah Die unsicher an und fing dann leise an zu sprechen. „Ich bin eigentlich nur gekommen um mich zu verabschieden…“ Sein Blick war plötzlich wieder furchtbar traurig und Die spürte die Tränen wieder in ihm hochsteigen. Er wollte diese Worte nicht hören! Es gab nichts, was er mehr hasste als Abschiede. Warum musste Kaoru es ihm so schwer machen? Er wollte ihn doch einfach nur vergessen… „Außerdem wollte ich es dir erklären…“, begann Kaoru wieder. „Du warst gestern so schnell weg. Ich wollte noch einmal mit dir reden… und dir sagen, warum ich gehe. Ich möchte, dass du den Grund kennst…“ Seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser. „Meine Tante lebt in Amerika. Ich hab dir von ihr erzählt, oder? Sie leitet dort eine sehr angesehene Musikschule und da sie weiß, dass es mein Traum ist Musiker zu werden hat sie mir schon vor langer Zeit angeboten dort zu studieren. Sie meinte, es wäre auf jeden Fall hilfreich. Aber ich habe immer abgelehnt… Wegen dir, den anderen, wegen der Band… Besonders als wir erfolgreicher wurden. Ich wollte das alles nicht einfach zurück lassen.“ Er seufzte leise. „Aber jetzt… Ich kann einfach nicht mehr, Die… Als meine Tante vor einem Monat angerufen hat, habe ich zugesagt… Ich dachte, es wäre das Beste, wenn ich es euch erst später sagen würde. Ich dachte das würde es irgendwie einfacher machen…“ Er verstummte und sah zu Boden. Die saß währenddessen still da und sah ihn an. Er verstand es immer noch nicht. Warum hatte er so plötzlich zugesagt? Warum ließ er sie alle alleine? Warum ließ er ihn alleine? Er wollte etwas sagen, doch Kaoru stand abrupt auf. „Ich... Ich muss jetzt los. Der Zug kommt gleich.“ Er ging zur Türe und zog sich seine Schuhe wieder an. Die lief ihm hinterher. „Aber…“, fing er an, doch Kaoru bedeutete ihm still zu sein. Mit zitternden Fingern griff er in seine Manteltasche und holte einen weißen Umschlag hervor. Er hielt ihn Die hin. „Das wird es erklären. Ich hätte es dir gerne selbst gesagt, aber ich schaffe es einfach nicht…“ Er sah Die an, der ihm den Umschlag stumm abnahm. „Ich weiß, dass du mir sicher nicht verzeihen wirst… aber ich hoffe, dass du es irgendwann verstehst.. und dass du mich nicht hassen wirst…“, flüsterte er. Dann drehte er sich um, machte die Tür auf und verschwand draußen im Regen. Unfähig sich zu bewegen oder irgendetwas zu machen, blieb Die stehen und sah auf die Stelle, an der Kaoru eben noch gestanden hatte. Jetzt war er wirklich weg… Und das ohne ein einziges Wort des Abschiedes. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, die er einfach nur dort stand und in den Regen hinaus sah. Auch wenn es schmerzte, er hätte ihn gerne mit einer Umarmung und mit einem Lächeln auf den Lippen verabschiedet. Ihm viel Spaß gewünscht. Auch wenn er nicht verstand, warum er so plötzlich ging, wenn er doch die letzten Jahre immer abgelehnt hatte. Er sah auf den Umschlag, den er immer noch in der Hand hielt. In Kaorus fein säuberlicher und leicht geschwungener Handschrift stand sein Name darauf. Er wusste nicht, ob er ihn öffnen sollte. Irgendwie hatte er das Gefühl, als würde er Kaorus Weggang mit dem Öffnen dieses Umschlages besiegeln. Ob er geblieben wäre, wenn er ihn darum gebeten hätte? Wenn er ihm gesagt hätte, wie viel er ihm bedeutete? Es schnürte ihm die Kehle zu, wenn er daran dachte. Es war gut, dass er nichts gesagt hatte. Was hätte es schon geändert… Mit zitternden Händen öffnete er den Umschlag. Es befand sich nur ein einziges Blatt darin. Langsam begann er die Zeilen, die darauf geschrieben wurden zu lesen. Warum tut es so weh? Allein in deine Augen zu sehen ist schon fast unerträglich Dich Tag für Tag zu berühren und zu wissen du wirst nie mir gehören. Irgendwann ist der Schmerz zu groß. Niemand kann die guten alten Zeiten zurückbringen Was würde ich dafür geben noch einmal lachen zu können Gemeinsam mit dir wie an jenem Tag.. Doch die Blumen sind verwelkt und unsere Träume in unerreichbare Ferne gerückt Ich war nie besonders Schwach doch jetzt erscheint mir aufgeben einfach als die beste Lösung Ich hätte es wissen müssen Irgendwo habe ich es sicher auch gewusst... Doch bis zu letzt war meine Hoffnung stärker als alles andere Bis zu dem Moment in dem ich dich verlor… Und trotzdem kann ich nicht anders als dich anzusehen Ich möchte dein Lachen hören und ich möchte, dass du nur für mich lächelst ~ so wie früher… Doch ich weiß du würdest es nie wieder tun Wenn du wüsstest… Wenn du wüsstest, dass ich dich liebe Mir bleibt keine Wahl Vielleicht kann ich dort alleine sein mit meinen Erinnerungen an dich Vielleicht kann ich dort glücklich sein… Auf Wiedersehn geliebter bester Freund Mit klopfendem Herzen las er die Zeilen immer und immer wieder. Wenn du wüsstest, dass ich dich liebe… Kraftlos ließ er sich an der Wand hinab zu Boden sinken. Warum? Warum schrieb er ihm diese Worte? Jetzt, wo alles zu spät war. Wo er schon unterwegs zum Bahnhof war. Und sie sich nie wieder sehen würden… Wie sehr hatte er gehofft, der andere würde seine Gefühle erwidern. Wie sehr hatte er gehofft, eines Tages diese Worte von ihm zu hören? Doch jetzt konnte er sich nicht einmal darüber freuen. „Ich liebe dich doch auch…“ Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, das ungehört im Geräusch des Regens unterging. Als sein Blick auf Kaorus Schirm fiel, der immer noch neben der Tür stand, schreckte er aus seinen Gedanken auf. Es war noch nicht zu spät! Kaoru war noch nicht weg. Er musste nur zum Bahnhof! So schnell es ging stand er auf, zog sich seine Schuhe an, griff nebenbei nach seinem Autoschlüssel und lief aus dem Haus. Er sprang in sein Auto und fuhr los. Durch den Regen waren zum Glück nicht viele Leute unterwegs, wodurch er relativ schnell am Bahnhof ankam. Doch als er in der Eingangshalle des Bahnhofes stand, kam er sich plötzlich total verloren vor. Er wusste doch gar nicht, mit welchem Zug Kaoru fahren würde. Wie sollte er ihn hier finden, wenn er nicht einmal wusste, auf welchem Gleis er suchen sollte? Hilflos sah er sich um. Aber als er die Information entdeckte, hellte sich seine Miene wieder auf. Kaoru wollte schließlich zum Flughafen! Also würde er einfach fragen, welche Züge in den nächsten Minuten in Richtung Flughafen fuhren. Er eilte zur Information und stellte sich an die Schlange an. Mit jeder Minute, die er warten musste, wurde er nervöser. Warum dauerte das so lange? Ihm lief die Zeit davon, während die Leute vor ihm irgendwelche blöden Fragen stellten! Nach fünf Minuten war er endlich an der Reihe. Schnell stellte er seine Frage und sah den Bahnhofsangestellten ungeduldig an. Dieser schien nichts von seiner Eile zu bemerken, sondern sah in aller Ruhe im Computer nach. Nach einer Ewigkeit, wie es Die vorkam, drehte er sich wieder zu ihm und lächelte ihn an. „Heute fährt nur ein Zug zum Flughafen. Von Gleis 9.“ Erleichtert atmete Die aus und wollte sich schon bedanken, als der Mann ihn unterbrach. „Sie müssen sich aber beeilen, der Zug fährt in drei Minuten ab.“ Ohne ein weiteres Wort drehte Die sich um und lief los. Lief so schnell er konnte durch das Gebäude in Richtung Gleis 9. Ihm war es egal, dass er dauernd Leute anrempelte und zur Seite stieß. Er bekam es noch nicht einmal mit. Alles was in diesem Moment zählte war Kaoru. Drei Minuten… Er kam sich vor, wie in einem Film, den er vor längerer Zeit gesehen hatte. In dem Film war die Hauptperson kurz vor dem Ende noch am Bahnhof aufgetaucht, hatte ihrem Angebeteten ihre Liebe gestanden und ihn so davon abgehalten hatte, wegzufahren. Er sah die Szene deutlich vor sich, während er die Treppen zu Gleis 9 hinaufeilte. Damals hatte ihm der Film nicht gefallen, doch jetzt stellte er sich vor, wie Kaoru gerade in den Zug steigen wollte. Er würde ihn zurück in seine Arme ziehen und ihn einfach festhalten. Ihn daran hindern zu gehen, genauso wie die Hauptdarstellerin in dem Film. Doch dies war kein Film. Dies hier war die bittere Realität. Und als er auf den leeren Bahnsteig trat, wusste er, dass der Zug bereits abgefahren war. Er war zu spät… ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Ende ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Das wars. ^^ Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr bringt mich nicht um, wegen dem Ende... ^^" *schonmal in Deckung geh* Über Kommis würde ich mich auf jeden Fall wieder sehr freuen! *smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)