Der Anfang vom Ende
Hey Leute,
da bin ich wieder. Ich hoffe sehnlichst, dass euch mein neues Kap gefällt. Denn eure Kommis sind der Hammer und ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind!!!!
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen,
eure Lee
Der Anfang vom Ende
Robin zitterte am ganzen Leib, doch ihre Freunde hatten sie fest im Griff und
zogen sie zurück, sodass sie nicht noch einmal nach vorne stürmen konnte. Ein
unglaubliches Bild präsentierte sich den Strohhüten und die Archäologin spürte
die Angst ihrer Freunde, doch in ihr loderte etwas anderes. Mit großen Augen sah
sie auf das so göttlich erscheinende Geschöpf und eine Art Faszination und Neugier
machte sich in ihr breit.
„Das ist ein Ereignis, das in die Geschichte eingeht.“, murmelte sie.
Chopper sah sie an und bemerkte ein Leuchten in ihren Augen, sah, wie die Begeisterung
über die Angst hinaus ging.
„Ein unglaubliches Geschöpf! Welche Geschichte wohl dahinter steckt?“, flüsterte
sie leise zu sich selbst.
Nami packte sie grob am Arm.
„Robin! Was soll das, wir haben keine Zeit für Geschichtsspekulationen! Du
weißt wofür wir hier sind und nichts anderes zählt!“
Robin sah sie an, das Leuchten in ihren Augen wich einem ernsten Blick. Sie nickte
ihr entschlossen zu.
„Du hast Recht. Dieses Mal steht die Geschichte im Hintergrund.“
Ruffy sah seine Freunde ungeduldig an und verzog sein Gesicht ärgerlich.
„Was machen wir jetzt? Wir können uns doch nicht wie feige Hunde hier hinten
verstecken und einfach warten! Das mach ich nicht! Ich will kämpfen!“
Sanji räusperte sich genervt.
„Wir wollen alle kämpfen, aber das geht nicht. Wir wissen nicht, wie wir Rai
retten können.“
„Außerdem ist es nicht damit getan, wenn wir dieses Ding besiegen. Ihre Seele
ist anscheinend noch nicht bei ihm.“, sagte Ace.
Frustrierende Zustimmung ging durch die Runde. Ruffy saß da, legte den Kopf ein
wenig schief.
„Ich will den Kerl trotzdem fertig machen!“
Sofort knallte Nami ihm ein paar.
„Verdammt du Spinner! Hör doch mal zu! Noch nicht!“
Mihawk stand plötzlich auf und machte einige Schritte auf die Zeremonie zu.
Entgeistert starrten sie ihm hinterher. Mit einem Ruck stand auch Zorro auf, lief
ihm nach und stellte sich ihm in den Weg.
„Was tust du? Hast du nicht gehört, wir müssen abwarten! Willst du alles ruinieren?“
Mihawk sah seinen Konkurrenten abschätzig an und räusperte sich.
„Mich nervt dieses ganze Spekulieren und Abwarten, das ist nicht meine Art vor
Angst zu zittern und einfach nur zu hoffen.“
„Und glaubst du jetzt, wenn du einfach die Zeremonie stürmst, dass das besser
ist?“, raunte Zorro ihn an und ballte seine Fäuste: „Denk an Rai!“
Jetzt wurde Mihawk wütend und seine Augen verengten sich bedrohlich zu Schlitzen.
~Was bildet dieser Junge sich ein? Ich denke nicht an Rai?~
„Junge, pass auf was du sagst! Denk doch noch mal an die Situation, als Rai
ihre Seele verloren hatte. Wir alle haben gesehen, wie ihre Seele in den blauen
Saphir gezogen wurde. Aus dem Schisshasenversteck da hinten sieht man nicht, wann
dieser Edelstein auftauchen wird. Wie man vermuten kann, wenn man ein bisschen Grips
besitzt, hat der Saphir noch eine Bedeutung. Die Seelen wurden bestimmt nicht umsonst
geholt. Wenn ich also jetzt weitergehe um diesen Stein zu finden, dann denke ich
mehr an Rai, als alle anderen feigen Hunde da hinten. Fragt sich nun, wer hier am
wenigsten an sie denkt.“
Eindringlich sah er dem Grünhaarigen in die Augen. Zorro musste schmerzlich feststellen,
dass er einen guten Grund hatte und im Gegensatz und ihnen handelte. Mit Mühe zwang
er sich den Blick nicht zu senken.
„Du musst noch eine Menge lernen.“, sagte Mihawk nüchtern, als er Zorro aus
dem Weg schubste. In dem jungen Schwertkämpfer stieg die Wut auf. Niemand würde
ihn ungestraft feige und dumm nennen, das würde Falkenauge noch bereuen. Zähneknirschend
ging er ihm hinterher. Er hatte wirklich keine Lust, ihm wie ein kleines Kind zu
folgen, doch ebenso wenig wollte er zu den anderen zurück, die nichts taten.
Durch die viele Ruinen der alten Tempel, die Mihawk und Zorro schützten, wurden
sie nicht von den Dämonen wahrgenommen. Jubelnd rannte nun auch Ruffy los, der
dachte, dass es nun losgehe. Alle hatte das Gespräch der beiden Schwertkämpfer
mitbekommen und grummelten über die abfälligen Worte von Mihawk. Keiner wollte
sich hier als feige beschimpfen lassen. Ace stand auf, sah den beiden Männern hinterher.
Kurz stand er da, starrte nach vorne, dann fluchte er kurz. Einer nach dem anderen
folgte Ace zu den beiden. Lysop war der Letzte. Mit mulmigen Gefühl sah er den
anderen nach, drehte sich noch einmal zu Rai´s Körper um.
~ Hoffentlich ist sie hier genug geschützt und niemand wird sie entdecken.~
Dann ging auch er los.
Direkt hinter den letzten großen Trümmern der verbliebenden Ruinen blieben
sie stehen.
„Super, jetzt stehen wir hier und warten ab.“, fauchte Zorro.
Mihawk warf ihm einen bösen Blick zu, ignorierte aber seine sonstigen Sprüche.
„Den mach ich fertig! Kämpfen, kämpfen, kämpfen!“, sagte Ruffy immer wieder.
„Klappe zu!“, raunte Sanji und hielt ihm die Hand vor den Mund.
Anmutig landete der Teufel auf seinen nackten Füßen. Der Boden unter ihm wurde
plötzlich grau und bekam Risse. Langsam starrte er über die Mengen hinweg, die
sich ihm treu auf dem Boden warfen. Ein wunderschönes Lächeln begann sich auf
seinem Gesicht abzuzeichnen. Gefühle von Erstaunen und Entzückung wanderten durch
die Massen. Keiner hätte gedacht, dass der Teufel so schön war, denn das letzte
Mal, dass er erschien, war vor der Zeit und der Geschichte der Menschen. Er war
für sie ein mystisches Geschöpf, dass alles überdauern würde und somit unsterblich.
Doch diese Schönheit war trügerisch...
„Nun bringt ihn zu mir, den Wächter!“, rief der Teufel mit beeindruckender
Stimme und nach kurzer Zeit entstand eine Schneise in den Massen. Die Strohhüte
sahen, wie sich eine Gruppe direkt hindurch bewegte. Es waren sechs Dämonen in
schwarzen Kutten, die sich um einen siebten in der Mitte positionierten. Dieser
war groß gewachsen, hatte langes weißes Haar und ein weißes Gewand an. Er wirkte
edler, als die anderen und viele zuckten vor ihm zurück, als durch die Mengen schritt.
Offenbar war er von hohem Rang und hatte viel Macht. Er hielt etwas Strahlendes
in den Händen.
Angespannt sahen die Piraten, wie der Saphir nach vorne getragen wurde.
„Das ist er!“, sagte Franky mit bebender Stimme.
„Das ist unsere Chance!“, kam es von Sanji und alle wussten, dass es nun soweit
war.
Ruffy wollte gerade losstürmen, doch Ace riss ihn zurück.
„Lass uns erst überlegen, was wir machen!“, sagte er.
„Ich übernehme den Teufel!“, keifte Ruffy und wollte gleich wieder losrennen,
doch wieder hielt ihn Ace zurück.
„Warte doch! Also, ihr müsst die Gruppe angreifen und versuchen den Saphir
zu bekommen.“
Chopper sah ihn verwirrt an.
„Und was machst du?“
„Ich werde versuchen die Massen an Monstern aufzuhalten, sodass ihr auch nur
auf den Rest konzentrieren könnt.“
Spöttisch entgegnete ihm Mihawk:
„Und das willst du alleine schaffen?“
Ace wollte ihm gerade etwas entgegnen, als Nami die beiden plötzlich zurecht
wies.
„Man! Wir haben keine Zeit! Sie sind schon fast beim Teufel und ihr giftet euch
an, so kriegen wir Rais Seele garantiert nicht! So, dann macht Ruffy den Teufel
fertig, Ace schirmt uns von den Monstern ab und der Rest kümmert sich um das Komitee,
alles klar?“
Der barsche Ton der Navigatorin ließ die anderen verstummen und einfach nur nicken.
„Dann LOS!“
Der Saphir war nicht mehr weit von den Händen des Teufel entfernt. Nur noch
wenige Schritte trennten den Träger des Stein von seinem Ziel. Plötzlich stürmte
ein heftiger Schlag nieder genau zwischen Teufel und dem weißen Dämon, beide sprangen
gekonnt zurück. Erschrocken wirbelten sie herum und sahen die Gruppe von Piraten,
die sie doch vor kurzem noch außer Gefecht geglaubt hatten.
„Wer sind die? Wer wagt es, die Zeremonie zu stören.?“, schrie der Teufel
entsetzt.
„Herr, ich kümmere mich darum.“, sagte der weiße Dämon und legte den Saphir
vor ihn auf den Boden.
Der Teufel griff nach dem Stein, doch wieder kam ein gewaltiger Schlag zwischen
ihm und dem Stein. Wütend blickte er auf. Ruffy zog seinen Arm wieder zusammen
und holte zu einem weiteren Schlag aus.
„Nichts da! Den blauen Funkelstein bekommst du nicht!“
Der weiße Dämon stürmte auf Ruffy zu, doch plötzlich wurde er von einem Seitenschlag
weggerissen. Mihawk stand mit gezücktem Schwert und hielt es dem Dämon drohend
entgegen.
„Erst musst es mit mir aufnehmen.“
Der Dämon verzog sein Gesicht zu einem Grinsen, er erkannte Mihawks Stärke.
„Endlich mal ein richtiger Gegner.“
Sofort lief Ace hinüber zu den Massen und zog eine gewaltige Feuerwand nach
oben. Schreie und Klagerufe kamen von der anderen Seite und man sah, wie sie verzweifelt
versuchten durch das Feuer zu dringen. Die übrigen sechs Dämonen stürmten auf
ihn zu, wollten ihn stoppen, doch sofort schleuderte Sanji sie mit einen Tritt zurück.
„Tja, Jungs. Das wird nichts. Ihr bekommt es jetzt mit mir zu tun!“
Robin, Franky, Nami und Chopper liefen zum Koch herüber.
„Nein, gegen uns müsst ihr auch noch ankommen!“
„Verdammt Lysop! Komm du Feigling!“, rief Chopper ihm hastig zu.
Dieser stand noch immer etwas abseits vom Geschehen und meinte:
„Wer ist hier ein Feigling? Ich analysiere noch.“
„Komm jetzt!“, schrie Nami und der schmächtige Kanonier gehorchte mit zitterndem
Körper.
Die sechs Dämonen stellten sich ihren Gegnern gegenüber. Langsam zogen sie ihre
Kapuzen zurück und wieder waren es solche Kreaturen, wie die Priester aussahen.
Nami überkam ein Schauer, doch sie durfte jetzt keinen Rückzieher machen. Sie
alle hatten zu viel getan um so weit zu kommen, niemals dürften sie jetzt aufgeben.
Namis Verletzungen machten ihr noch schwer zu schaffen. Immer noch war fiel es
ihr schwer sich auf den Beinen zu halten und auch bei den anderen konnte sie Anstrengungen
erkennen.
~Heul jetzt nicht rum! Halt durch, halt durch!~
„Keiner darf jetzt einen Rückzieher machen, da für jeden einen.“, sagte
sie schließlich lässig und mit einem kecken Grinsen im Gesicht.
Sanji schmachtete sie an:
„Oh meine Nami-Maus, du bist einfach so cool.“
Schnell und gekonnt zog sie ihren Taktstock und stellte sich einem Dämon entgegen.
Ein seltsames Zischen und Gurgeln kam von ihrem Gegenüber. Er wetzte seine Krallen
und mit einem schnellen Antritt raste er auf sie zu. In letzter Sekunde wehrte sie
den Angriff ab und flog dabei einige Meter nach hinten. Der steinige Boden riss
noch mehr Wunden in ihre Haut. Fluchend versuchte sie die Schmerzen zu ignorieren
und rappelte sich wieder auf. Wieder stürzte der Dämon auf sie zu, doch diesmal
jagte sie ihm schnell einen Blitz entgegen. Brutal wurde er zurückgeschleudert
und landete hart gegen eine Ruinenmauer. Zischend stand er wieder auf, doch sofort
wurde er von Feuerbällen getroffen und zurück an die Mauer gepresst. Nami rannte
auf ihn zu und schlug mit voller Wut gegen die Mauer direkt über ihm. Krachend
fielen die alten Steinbrocken auf den Dämon nieder. Nami entkam mit einem Sprung
der Gerölllawine und landete im staubigen Dreck. Mühsam kämpfte sie sich wieder
hoch, drehte sich hektisch um und hielt ihren Taktstock bereit, doch der Dämon
lag tot unter den Trümmern, sie hatte ihn besiegt.
Chopper hatte kaum noch Kraft sich in eine größere Form zu verwandeln, doch
wusste er, dass er jetzt durchhalten musste. Auf jeden Fall wollte er Rai retten.
Ein Dämon fixierte ihn plötzlich und rasselte gespenstisch. Chopper sah ihn angespannt
an, als dieser eine dicke Eisenkette hervorzog. Mit geballter Kraft holte er aus,
die Kette riss den Boden auf und peitsche auf Chopper zu. Schnell wich er aus, doch
immer wieder peitschte das Eisen ihm hinterher. Mit einem Mal drehte sich der Elch
um und griff nach ihr. Nur mit seiner ganzen Kraft schaffte er es noch sie fest
zu halten und nicht weggeschleudert zu werden. Doch dann, als würde die Kette sich
verselbständigen, klammerte sie sich um ihn und drückte zu. Chopper bekam kaum
Luft, spürte, wie sein Brustkorb Stück für Stück mehr eingedrückt wurde. Das
atmen viel schwerer, die Sicht wurde schlechter, Blut begann nun aus seiner Nase
zu tropfen. Nur noch ein paar Sekunden, dann würde er sein Bewusstsein verlieren.
Doch in diesem Moment besann er sich, seine letzten Reserven brachte er auf und
mit einem lauten Schrei schaffte Chopper es die Kette zu knacken. In vielen kleinen
Teilen fiel sie zu Boden. Von seiner Wut und dem Adrenalin im Blut rasend, sprintete
Chopper wütend auf den Dämon zu. Mit seinem kräftigsten Schlag bombardierte er
seinen Gegner in den Boden. Tot lag dieser nun wie eingehämmert im Boden.
Franky zielte mit seiner letzten Rakete auf einen Dämon, doch dieser ließ sie
mit einem gekonnten Wink zu Boden fallen. Entgeistert starrte der Cyborg auf seine
Rakete. Der Dämon verzog seine Lippen zu einem Grinsen, doch es lief nur eine schwarze
Flüssigkeit aus seinem Mund, die den Boden verätze. Er fing seinen eigenen Schleim
auf und warf ihn nach Franky. Dieser bekam ihn voll auf der Brust ab. Es fing an
zu rauchen und sein Hemd löste sich plötzlich nach und nach auf. So schnell er
konnte, zog Franky sein Hemd aus.
„Verdammt, das war mein Lieblingshemd!“
Wütend stürmte er auf ihn zu und schlug mit ganzer Wucht, doch der Dämon wich
aus und biss sich in seinen Armen fest. Franky wollte ihn abschütteln, doch er
ließ nicht locker und biss sogar fast das Eisen durch. Da kam ihn die Idee, als
er mehrere Ruinenbrocken in der Nähe liegen sah. Franky lief los und hämmerte
mit seinem Arm durch jeden Brocken, bis der Dämon losließ. Blutig und total geschwächt
fiel er auf den Boden. Franky beugte sich über ihn, dann holte er weit aus und
schlug zu.
Sanji nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, dann warf er sie locker auf
den Boden und drückte sie mit seinem Schuh aus.
„So, ihr wollt uns also aufhalten? Und habt wirklich geglaubt, dass der Teufel
rechen wird. Piraten hält nichts auf!“
Einer der sechs Dämonen stand ihm gegenüber, ging einige Schritte auf ihn zu.
Beide starrten unbeugsam an.
„Man, bist du hässlich!“, raunte Sanji, doch es kam nur ein glucksendes Geräusch
vom Dämon. Er hob plötzlich seinen Zeigefinger und ließ ihn entlang seines Halses
fahren.
„Nichts da, du gerupftes Huhn, aus dir mach ich Gulasch!“