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Die Geschichte einer Liebe

Wird Rai ihr Glück finden?
von

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Die alte Fabrik

Hello Leutz,
 

ich bin mal wieder überglücklich, was ihr mir alle für tole Kommis geschrieben habt!!! Ihr seid einfach die aller aller aller Besten!!

Ein extra Dankeschön an:

Somi

Mira91

White-Wolf

blacksun2

Kyra15

XxXHinata-chanXxX

Amaya93
 

Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen!!!

Eure Lee
 

Die alte Fabrik
 

Mihawk schlug die Zeitung auf. Er hielt den Atem an. „Strohhutbande mit Komplizin verübt Anschlag auf kleine Stadt!“, las er stumm von der Seite. Er sah sich die Steckbriefe an. Darunter war auch einer von Rai. Er las sich den Artikel durch, dann schnaubte er abfällig. ~Welchen Grund sollte sie gehabt haben eine Stadt in die Luft zu sprengen? Die Regierung muss auch immer die Wahrheit verändern. Egal, jedenfalls habe ich schon einen Anhaltspunkt, wo ich nach ihr suchen kann. Ich muss die Strohhutbande finden. Es ist schon lange her, dass ich sie getroffen habe. Anscheinend wird es wieder Zeit.“
 

Eine Woche ist seit Rai´s Erwachen auf der Thousand Sunny vergangen. Sie stand neben Nami auf dem Heck, die gerade einen neuen Kurs berechnete. Neugierig sah sie ihr über die Schultern. Rai ging es langsam besser. Sie war nicht mehr so schwach, doch konnte sie noch nicht mit voller Energie trainieren. Rai stellte sich neben sie und streckte genüsslich das Gesicht Sonne und Wind entgegen. Nami sah sie an und tat es ihr gleich. Ihr rotes Haar wehte leicht im Wind und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Erstaunt sah Rai zu ihr. „Du magst den Wind, nicht wahr?“ Nami nickte: „Ja, er ist atemberaubend. Er kann sanft und zärtlich heute sein und morgen ist er grausam, stark und furchteinflößend. Ich bewundere ihn.“ „Ja, du hast Recht. Der Wind ist etwas ganz besonderes.“
 

Rai sah zu Robin, die wie immer auf einer Liege saß und ein Buch las. Rai setzte sich neben sie und las den Titel des Buches. „Nami hat mir erzählt, dass du Archäologin bist.“ Robin sah auf: „Ja das stimmt. Die Geschichte interessiert mich sehr.“ Ein Schweigen trat ein. Rai fand, dass Robin eine außergewöhnlich stille Persönlichkeit war. Man konnte sich nur schwer mit ihr unterhalten. Kurz grübelte sie, doch dann leuchtete Rai´s Gesicht auf. „Ich hab’s! Ich glaub, ich hab was Interessantes für dich!“ Robin sah ihr irritiert hinterher. Als Rai wiederkam, hielt sie ein Buch in der Hand. Neugierig hielt Robin es in den Händen. „Was ist das?“, fragte sie. „Ein Buch über Hieroglyphen. Vielleicht kannst du was damit anfangen. Ich finde es sehr interessant.“ Mit großen Augen sah Robin auf das Buch, schlug es auf und hielt den Atem an vor Begeisterung. „Das ist ja unglaublich! Woher hast du das?“ „Ein Freund hat es mir geschenkt.“ Ehrfürchtig schlug Robin Seite für Seite auf. „Das Buch ist sehr wertvoll. So etwas habe ich noch nie gesehen, jedenfalls nicht in so einer Ausgabe. Dein Freund muss wirklich viel Glück gehabt haben, um an so ein Buch heran zu kommen.“ Rai lächelte sie an. „Na ja, ich bezweifle jedenfalls, dass er wusste, was es für einen Wert hat. Auch ich wusste bis eben nicht, wie wertvoll es zu sein scheint.“ Robin zog einen Zettel mit einigen Zeichen heraus. Es waren die Zeichen, die Rai einmal von den Steintafeln abgezeichnet hat. Begeistert studierte Robin in dem Buch nach den Zeichen und las die Erklärung durch. „Wo warst du, dass du solche Zeichen gesehen hast?!“, fragte sie geschockt. Rai senkte den Kopf und sagte: „Ich war an einem Ort, wo die Dunkelheit herrschte.“ Robin sah ihr an, dass sie schlechte Erinnerungen hatte und fragte nicht weiter danach. Freundlich sah sie wieder Rai an: „Darf ich es mir ausleihen? Ich würde so gerne das Buch mit andern vergleichen.“ Rai nickte lächelnd: „Ja, gerne. Dafür habe ich es ja auch dir gegeben.“ Robin stand auf und ging in ihr Zimmer, um nach den anderen Büchern zu suchen. Flammen der Neugier standen ihr in den Augen. Rai legte sich auf die Liege und genoss, das Rauschen des Meeres. Ab und zu hörte sie Nami und Ruffy streiten.
 

Ein heftiger Windstoß weckte sie ein wenig unsanft aus ihrem Schlaf. Verschlafen öffnete sie die Augen. Immer noch lag sie auf der Liege. Erschrocken zuckte sie zusammen, als plötzlich etwas riesiges Schwarzes an ihr vorbeiflog. Ein dumpfer Schlag folgte. „Zorro! Bist du bescheuert? Wie kannst du es wagen, Rai so zu erschrecken?!“, rief Sanji zornentbrannt und hatte ihm dabei Eine verpasst. Zorro hatte gerade mit einem 5-Tonnenhammer trainiert und diesen wild umhergeschleudert. „Hey du Kartoffelschäler! Wehe, du machst das noch mal!“ „Was dann?“, fragte Sanji provozierend. Beide drückten ihre Köpfe stur gegeneinander. „Jungs! Alles ist okay! Hört auf.“ Rai ging zwischen die beiden und drückte sie auseinander. Sanji geriet bei ihrer Berührung in Entzücken und seine Knie wurden weich. „Rai, meine Blüte der Schönheit, ich habe für dich etwas Kuchen und Pralinen gebacken.“ Zorro sah Sanji abgeneigt an. Ein böses Schnauben kam von ihm. Sanji sah ihn mit verengten Augen an: „Und du kannst woanders zum Trainieren gehen und Rai nicht mehr stören.“ Rai lächelte zu Zorro: „Nein, das ist schon okay. Du kannst gerne hier bleiben, dann kann ich zusehen, wie ein begnadeter Schwertmeister trainiert.“ Zorro musste schlucken und sah sie etwas nervös an: „Ist mir doch egal, was du machst!“ Er ging einige Schritte von ihnen weg und begann von neuem mit seinem Training. Sanji funkelte ihm hinterher. „Dieser ungehobelte Kerl.“, murmelte er. „Ach, lass ihn.“, sagte Rai beschwichtigend. Sanji legte ein Tablett auf einen kleinen Tisch neben der Liege ab. Beigeistert sah Rai auf den Teller. „Pralinen! Ich liebe Pralinen! Mal sehen, ob die mit denen von Senjora Carmen mithalten können.“ Sanjis Augen leuchteten bei ihren Worten auf. „Du kennst die schöne Senjora Carmen?“ Rai winkte ab. „Nein, nein, aber ich liebe ihre Pralinen. Es gibt niemanden, der sie überbieten kann!“ Als Rai sich setzte, schob Sanji ihr den Teller hin: „Na dann probier doch mal und sag dann welche besser sind.“ Rai nahm eine und ließ sie sich auf der Zunge zergehen. Genüsslich schloss sie die Augen. Dann sah sie ihn mit strahlenden Augen an. „Sanji! Deine Pralinen sind ja der Hammer! Ich kann gar nicht genug von ihnen kriegen!“ Freude durchflutete sein Herz. ~ Sie mag meine Pralinen! Ich bin der glücklichste Mann auf der Welt! ~ Schon nach kurzer Zeit war der Teller leer. Verlegen sah Rai zu Sanji. „Tut mir leid, ich war etwas ungehalten. Aber Pralinen sind meine große Schwäche!“ Sanft lächelte sie zu ihm. Sanji stieg die Röte ins Gesicht. Stotternd versuchte er zu sagen: „Na dann, werde ich noch mehr für dich machen.“ Rai winkte jedoch ab. „Willst du, dass ich aufgehe wie ein Kuchen?“, lachte sie. Wie paralysiert sah Sanji auf die lachende Schönheit. ~ Was ist das? Noch nie hat mich jemand so verzaubert! Sie ist einzigartig und wunderbar. Ihr sanftes Gemüt macht sie unwiderstehlich. ~
 

Rai beobachtete Zorro beim Training. Immer wieder schleuderte er den schweren Hammer durch die Luft. Schweiß floss an seinem Körper herunter. Immer wieder stoppte er und wischte ihn sich mit seinem Hemd ab. Ab und zu warf er misstrauische Blicke auf Rai. „Stör ich dich?“ „Wieso solltest du?“ „Anscheinend kannst du dich nicht wirklich konzentrieren. Wenn es an mir liegen sollte, dann kann ich auch gehen.“ Ein belustigtes Pfeifen kam von ihm, während er wieder den Hammer in der Luft zuschlagen ließ. „Das hat ganz bestimmt nichts mit dir zu tun!“ Rai wunderte sich über seine Unfreundlichkeit. ~ Was hab ich denn gemacht, dass er so schlecht drauf ist? ~ Lyssop trat neben die Liege und sagte zu Rai: „Keine Sorge, der ist immer so.“ Rai schaute verständnislos zu ihm. Dann fing Lyssop an zu grinsen: „Aber seitdem du da bist, ist er noch mal ne Nummer schlechter drauf.“ Sofort schmiss sich Lyssop erschrocken auf den Boden. Der schwere Hammer sauste über seinen Kopf hinweg. „Sei Still! Das stimmt nicht!“, rief Zorro. Erschrocken klammerte sich Rai an die Liege. ~ Was für ein komischer Kerl! ~, dachte sie sich. Zorro sah, dass auch Rai nur knapp dem Hammer entgangen war und ihn entsetzt ansah. Es reichte ihm. Genervt stampfte er davon und grummelte etwas vor sich hin. Zitternd richtete sich Lyssop wieder auf: „Mein Gott, hat der ne Laune! Wir sollten ihm heute aus dem Weg gehen.“ Rai verstand nicht, warum Zorro so gereizt reagiert hatte. Sie dachte darüber nach, was sie wohl getan haben könnte. ~ Aber ich habe ihn doch nur beim Training zu gesehen. ~ Rai fiel auf, dass an seinem gesamten Körper Narben waren. Auf seinem Oberkörper erstreckte sich quer eine große Narbe. An seinen Beinen hatte er starke Narben um seine Fußknöchel. ~ Die müssen alle von einem Kampf kommen. ~, dachte sie.
 

Zorro warf den Anker. In einer Bucht einer verlassenen Insel, stoppten sie. Den restlichen Tag wollten sie hier verbringen. Sanji bereitete ein großes Festmahl vor. Lyssop, Zorro und Franky holten Feuerholz für ein gemütliches Lagerfeuer am Strand. Ruffy tänzelte um Sanji herum und sah gespannt dem Koch zu. Robin las immer noch gespannt in dem neuen Buch. Nami stand lächelnd neben Rai und beobachtete das Geschehen. Hier und da kommandierte sie die anderen herum.

Rai bemerkte, dass Zorro seine Schwerter an einen Felsen gelehnt hatte. Sie sah sich nach ihm um. Er trug immer noch Holz aus dem Wald zum Strand. Sie ging auf die Schwerter zu und betrachtete sie genauer. Eines, der drei viel ihr besonders auf. Sie nahm es in die Hand und zog es aus der Scheide. Gefährlich blinkte der Stahl in der Abendsonne. Rai spürte eine gewisse Kraft davon ausgehen. Keine Magie, die das Schwert umhüllte, jedoch eine Geschichte. Eine Geschichte, die das Schwert ganz besonders machte. Erstaunt betrachtete sie es genauer. Es lag gut in der Hand und war robust geschmiedet. Plötzlich bemerkte sie einen Schatten, der bedrohlich die Sonne verdeckte. Böse sah Zorro auf sie herab. Er ließ das Holz fallen und riss ihr das Schwert aus der Hand. Grob steckte er es zurück in die Scheide. Erschrocken sah Rai zu ihm. „Was fällt dir ein!? Wehe du fasst noch einmal mein Schwert an!“, maulte er. Traurig sah Rai auf den Boden. „Entschuldige, es war nicht okay mir ohne zu fragen, deine Schwerter anzusehen.“ Er schnaube abfällig. „Zieh Leine, du nervst mich gewaltig!“ Empört stand Rai auf und sah ihm ungläubig in seine Augen. Doch er wandte sich ab und trug das Holz zum Feuer. „Zorro! Hast du ein Rad ab?“, rief Nami. Doch dieser winkte nur genervt ab. Sie war unglaublich wütend, wie er Rai behandelt hatte. Wut stieg auch in Rai auf. ~ Was hab ich dem Kerl eigentlich getan? Er kann mich mal!“ ~ Sie wollte ihre Ruhe haben. Wollte alleine sein. Ruffy sah vom Grill auf und sah zu Rai. „Rai, wo gehst du hin?“ Alle schauten sich nach ihr um, doch es kam keine Antwort. Langsam verschwand sie in den Schatten des Waldes. Zorro drehte sich nach ihr um. Ihn überkamen Schuldgefühle, doch äußerlich war ihm nichts anzumerken. „Da siehst du, was du mit deiner Grobheit angerichtet hast!“, meinte Nami.
 

Mit klarem Blick setzte sie sich auf einer Lichtung auf einen umgestürzten Baum. Locker zog sie ein Bein an und legte einen Arm auf ihm ab. Rai sah zum Mond hinauf. Die Wut stieg wieder in ihr auf. ~ Warum habe ich auf seine Worte reagiert? Wieso bin ich weggegangen? Das wollte er doch! Er ist so unerträglich!“ Sie hörte Schritte, jemand kam ihr hinterher. Überrascht stellte sie fest, dass es Chopper war. Zuerst unsicher, aber dann lächelte er sie fröhlich an. Rai konnte gar nicht anders, als zurück zu lächeln. Langsam kam er auf sie zu. „Rai, ich hab mir Sorgen gemacht. Ich wollte lieber nach dir suchen. Man kann ja nie wissen, was in diesen Wäldern lauert.“, sagte er und strich sich etwas ängstlich über die Arme. Er hüpfte auf den großen Baumstamm neben sie und sah sie an. „Sei nicht sauer. Zorro ist ein Blödmann! Du hast nichts falsch gemacht.“, sagte er aufmunternd. „Ach, das ist mir eigentlich auch egal, was er denkt oder sagt. Ich will nur ein wenig meine Ruhe.“ Verständnisvoll nickte Chopper.
 

Es war schon eine ganze Weile her, dass Chopper Rai suchen gegangen war. Sanji sah besorgt in den Wald. „Jemand sollte sie holen. Sie sind schon zu lange weg.“, meinte Lyssop. Franky nickte zustimmend. „Und wer?“, fragte Robin und sah ihn dabei eindringlich an. Lyssop schluckte, sah zum Wald. Seine Knie fingen an zu zittern. Damit hatte sich die frage geklärt, dass er nicht gehen wollte. „Ich finde ja, das Zorro die beiden sucht!“, meinte Nami trotzig. Dieser lehnte an einem Felsen und döste im Schein des Feuers. Sichtlich genervt schaute er zu Nami. „Ja, Zorro, du gehst! Und wehe, du bringst meine Rai nicht unversehrt zurück!“, forderte Sanji. Von Zorro kam ein miesepetriges Seufzen. „Man, die können auch selbst wiederkommen. Sie sind selbst Schuld, wenn ihnen was passiert.“ Nami sah ihn fassungslos an. Ruffy stellte sich vor Zorro, der ihn verwundert ansah. „Zorro, du suchst sie jetzt!“, sagte Ruffy bestimmt. Zorro stand auf und wollte gerade wiedersprechen, doch der eindringliche Blick seine Kapitäns lies ihn verstummen. Wiederwillig nickte er und ging grummelnd in den Wald.
 

„Lass uns ein wenig spazieren gehen.“ „Wie? Du meinst, wir sollen hier durch den gruseligen Wald gehen?“ Chopper schaute ängstlich um sich. „Keine Sorge, mein Schwert wird uns beschützen.“ Liebevoll strich sie über es. Erstaunt sah Chopper darauf. „Du bist bestimmt eine gute Schwertkämpferin.“ Rai lächelte ihn an und Chopper merkte, dass er keine Angst zu haben brauchte. Sorglos gingen sie weiter in den Wald.
 

Sie gingen schon eine Weile und Chopper erzählte begeistert von der Medizin. Plötzlich blieb Rai stehen und starrte gen Himmel. Chopper hielt inne und sah einen Hügel. Ein großes Haus lag darauf. Ein staunender Laut kam von ihm. Neugierig gingen sie auf das Haus zu. Gemütlich ging Rai um es herum und betrachtete es genauer. Chopper bekam beim Anblick dieses Gemäuers eine Gänsehaut. Es war weder schön, noch großartig verziert. Er fand, dass es scheußlich für ein Haus aussah. Wenige Fenster, keine schönen Strukturen, nur kahle, graue Wände. „Rai, wer baut denn ein Haus mitten auf einer einsamen Insel und mitten im Wald? Hier wird es doch niemand sehen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung, Chopper. Aber ich glaube kaum, dass dies ein Haus zum Wohnen ist. Es scheint mir, als sei dies mal früher eine Fabrik gewesen. Sie wurde wahrscheinlich lange nicht mehr benutzt. Vielleicht hat man sie hier auch einfach vergessen. Komm, sehen wir uns diese Fabrik mal von innen an.“ Chopper sah sie unglaubwürdig an. „Und was ist, wenn da Geister sind?“, fragte er panisch. Rai rollte mit den Augen. „Hab keine Angst! Dir wird nichts geschehen, ich verspreche es!“ Lächelnd hielt sie ihm ihre Hand hin. Er klammerte sich fest daran und ging mit ihr in das finstere Gebäude.
 

Genervt stampfte Zorro durch den Wald. Hier und da zerschnitt er ein paar Ranken. ~ Wie in aller Welt soll ich die beiden denn hier finden? ~ Plötzlich hörte er ein Rascheln. Ein Schrei. Sofort zog er sein Schwert und blieb still. Hastige Schritte näherten sich ihm. Zorro war bereit, er war auf alles gefasst. Gleich würde jemand aus dem Gebüsch kommen. Sein Griff um sein Schwert schloss sich fester. Etwas Braunes sprang hastig aus dem Busch. Als es Zorro sah, brach es in Tränen aus. „Chopper! Was ist los?“, fragte Zorro völlig verwirrt und steckte dabei sein Schwert wieder ein. Er kniete sich zu den kleinen Elch herunter. Dieser klammerte sie fest an seinen Arm. „Zorro, es ist schrecklich!“ „Was? Was ist passiert?“ „Sie hat mich gerettet und ist dabei selbst gefallen.“ Wieder brach er in Tränen aus. In Zorro stieg langsam die Panik auf. „Was ist passiert Chopper?“, fragte er eindringlich. Chopper atmete tief durch. „Da war ein Haus, nein eine Fabrik. Sie schien stillgelegt. Wir gingen hinein um uns das mal anzusehen. Ich öffnete eine Tür und sah in einen Abgrund. Etwas schubste mich und ich fiel. Im letzten Moment packte mich Rai und zog mich hoch. Auch sie wurde geschubst und fiel. Ich konnte ihr nicht mehr helfen. Sie ist ins Dunkle gefallen! Zorro, wir müssen ihr helfen!“ Zorro verstand nicht wirklich, was er da erzählte, doch er hatte keine Zeit. Er packte den kleinen Elch am Arm und rannte mit ihm zurück zu den anderen.
 

Rai öffnete langsam ihre Augen. Dunkelheit umgab sie. Sie zog ihr Schwert und flüsterte: „Leuchte für mich!“ Das Schwert erstrahlte im hellen Weiß. Erstaunt fand Rai sich in einem bunten Raum wieder. Überall um sie herum lagen Spielsachen von verschiedenster Art. Sie sah oben einen kleinen Umriss einer Tür. ~ Wer ist denn so bescheuert und bringt eine Tür da oben an? ~ Plötzlich hörte sie ein leises Klappern aus einer Ecke des Raumes.
 

„Na, schon wieder da?“, fragte Ruffy grinsend, doch als er sah, wie panisch und ängstlich Chopper aussah verging es ihm. Chopper sagte ihnen das selbe, was er Zorro gesagt hatte. Alle sahen sich irritiert an. Ruffy kratzte sich am Kopf. „Ich verstehe gar nichts, aber lasst uns gehen und sie holen!“ Alle stimmten mit ein und machten sich auf den Weg.
 

Hastig drehte sie sich um. Etwas fing an zu quietschen. Kampfbereit stellte sich Rai hin. Etwas trat in den Lichtschein des Schwertes. Überrascht ließ Rai beinahe ihr Schwert fallen. Eine kleine Holzente kam auf sie zu. Die Holzreifen, auf denen es fuhr quietschten, als es sich langsam auf Rai zu bewegte. Ein Schauer packte Rai. ~ Wie unheimlich! Dieses kleine Ding fährt so einfach auf mich zu. ~ Kurz vor Rai blieb es stehen und starrte gerade aus. Rai sah sich um. „Ist hier jemand?“ Niemand antwortete. Wie konnte das sein, dass diese Ente sich von allein bewegte. Sie starrte auf das Spielzeug hinab. Nach einer Weile fing sie an zu grinsen. ~ Ich hatte gerade echt Schiss wegen so einer kleinen Ente. Man, bin ich bescheuert. ~ Rai griff nach der Ente, doch plötzlich wich sie aus. Die Ente flüchtete ins Dunkel. Neugierig ging Rai ihr hinterher.
 

Alle standen vor dem riesigen Gebäude. „Da seid ihr wirklich reingegangen?“, fragte Lyssop ungläubig. Chopper nickte. „Na dann, lasst uns gehen.“, meinte Sanji und ging voran. Chopper und Lyssop klammerten sich aneinander, während sie durch die dunklen Gänge gingen. Nami schauderte leicht, als sie die seltsamen Bilder von Spielzeugen sah. Schutzsuchend ging sie näher zu Ruffy. „Robinmaus! Ich beschütze dich!“, grinste Sanji, doch Robin nahm keine Notiz. Franky und Zorro gingen nun voran. Bald kamen sie an eine offenen Tür. „Hier! Hier ist sie reingefallen!“, sagte Chopper stotternd. „Reingefallen? Wie geht denn das?“, fragte Zorro und steckte den Kopf durch den Türrahmen. Erschrocken wich er zurück. „Ws ist?“, fragte Robin. „Nichts.“ Franky sah ihn verwirrt an. „Wie nichts?“ „Na ja, nichts. Da ist kein Raum. Hier geht es steil ins Dunkel.“ Ruffy ging zum Türrahmen und versuchte in die Dunkelheit zu schauen. Er versuchte den Boden zu fühlen, doch trat er nur in die Luft. „Hier ist ja wirklich nichts. Komisch, wer baut denn solche Häuser?“ Ratlosigkeit der anderen. „RAI! Bist du hier?“, schrie Ruffy plötzlich. Immer wieder hallten seine Worte wider. Keine Antwort. Lyssop schluckte. „Sie ist nicht da. Was machen wir jetzt?“ Sanji sah ihn sauer an: „Dumme Frage, wir suchen sie!“ Robin nickte: „Ja, am besten wir teilen uns auf.“ Chopper und Lyssop erklärten sich bereit, hier auf alle zu warten. Sanji und Robin gingen den Weg weiter bis zur nächsten Tür. Auch Nami und Ruffy suchten sich eine weitere Tür. Franky und Zorro versuchten sicher den Raum herunter zu klettern, in den Rai gefallen war.
 

Nami ging dicht hinter Ruffy, der unbekümmert voran lief. ~ Irgendwas ist hier nicht richtig. Ich spüre das! Oh man! ~ Ruffy blieb bei einer Tür stehen. „Hast du das gehört?“, fragte er Nami. Diese antwortete mit einem Ausdruck des Entsetzens: „Was? Nein. Da ist doch nichts, oder?“ Ruffy sah sie an. Sie schien gänzlich erstarrt vor Angst. „Heul nicht so rum! Es ist doch noch gar nichts passiert!“ Nami schluckte. ~ Er hat Recht. Reiß dich zusammen, Nami!~, dachte sie. Ruffy kam auf das Thema zurück: „Ich hab eben ein Geräusch gehört. Ich glaub, es kam von dieser Tür.“ Wieder kam ein leises Rascheln. Langsam öffnete er die Tür. Plötzlich blendete die beiden ein gleißendes Licht. Ruffy grinste, als er plötzlich überall Süßigkeiten erkennen konnte. Das helle Licht lies die Leckerein glänzen. Freudig zog er Nami mit in den Raum.
 

„Robin-Schatz, ich pass auf dich auf.“ Seine Augen schien vor Begeisterung zu leuchten, wenn er sie ansah. Ein leises Seufzen kam von ihr. Beide blieben vor einer Tür stehen. Vorsichtig öffnete Sanji sie. Seichter Kerzenschein leuchtete in den Raum. Riesige Regale schienen bis ins Nichts zu führen. Begeistert ging Robin voraus.
 

Zorro spürte Boden unter sich. „Hey Franky, ich bin unten angekommen! Ist ziemlich tief!“, rief er zu ihm hoch. Franky konnte man nur noch als dunkle Gestalt erkennen, die im Türrahmen stand. Mit einem Satz sprang er. Im letzten Moment sprang Zorro aus dem Weg. Mit einer starken Erschütterung kam er auf dem Boden auf. Heftig atmend lag Zorro neben ihm. „Bist du bescheuert? Was habe ich dir eben gesagt?“ Franky winkte ab. „Ist doch egal. Lass uns die Verräterin suchen.“, grummelte er. Zorro und er suchten den Raum ab. Der Raum war leer. Nur Beton. Zorro dachte über Franky´s Worte nach. Nach dem er die Wände abgetastet hatte, fragte er: „Wieso ist sie eine Verräterin? Was hat sie denn getan, dass du so abweisend bist?“ Franky stöhnte auf: „Tja, sie hat mal für die Regierung gearbeitet. Sie schien ein skrupelloser Agent gewesen zu sein. Jedenfalls habe ich das von anderen gehört. Als ich gegen sie kämpfen musste, lag in ihren Augen nichts als erbarmungslose Kälte, die einen Angst einflößen konnte.“ Zorro ließ die Untersuchungen und hörte Franky neugierig zu. „Aber auf sie ist doch ein Kopfgeld ausgesetzt. Wieso sollte die Regierung Kopfgeld auf die eigenen Leute ausstellen?“ Franky drehte sich zu ihm um. Nur durch das Licht der obenliegenden Tür, konnte er Zorro´s Umrisse erkennen. „Ohne zu zögern, hatte sie die Regierung verraten und ist Piratin geworden. Es geht hier nicht darum, wen sie im Stich gelassen hat, sondern darum, dass sie es getan hat. Sie hat ohne mit der Wimper zu zucken alle verraten, die ihr vertraut haben. Außerdem habe ich gehört, dass die Regierung sehr auf sie gebaut hat. Tja, das nenn ich Treue. Sie ist skrupellos!“ Zorro sah ihn durch die Dunkelheit eindringlich an. „Irgendwie kann ich mir das gar nicht vorstellen. Ihre Erscheinung ist doch eher sanftmütig.“ Franky zuckte mit den Schultern und meinte scherzhaft: „Vielleicht hat sie auch gelernt zu schauspielern…“ Er rieb sich das Kinn. „Aber eines hat mich doch gewundert. Als ich sie dann wiedergesehen habe, waren ihre Augen nicht mehr wie früher. Voller Schönheit und Tiefe.“, stammelte er verträumt. Demonstrativ schlug er die Gedanken mit den Armen weg. „Ach egal, ich weiß nicht, ob wir ihr trauen können. Ich hab schon so viele Geschichten von ihr gehört.“ Zorro merkte, dass Franky hin und hergerissen, war ihr zu vertrauen. Plötzlich erwachte er aus seinen Gedanken. „Komm, lass uns gehen. Wir müssen sie finden.“ Franky nickte und ging Zorro einen kleinen Gang hinterher.
 

Vorsichtig folgte Rai der kleinen Ente. Plötzlich stoppte die sie, drehte sich zu Rai um und schnatterte. Rai horchte auf. Sie hörte plötzlich noch mehr Geräusche. Quietschen und Quaken kam von hinten auf sie zu. Nervös drehte sie sich um. Eine große Schar von Spielzeugen kam auf sie zu. Es schienen ihr alle aus dem komischen Raum heimlich gefolgt zu sein. Rai überkam ein Schauer. Langsam wurde es echt unheimlich. Unheilvoll starrten die Puppen und Enten sie an. Plötzlich spürte sie ein Zwicken in ihrer Wade. Erschrocken wirbelte sie herum. Die kleine Ente, die sie am Anfang geführt hatte, biss ihr ins Bein. Angenervt schüttelte sie das Ding ab. Plötzlich spürte sie einen weiteren Ruck von der anderen Seite. Die Spielzeuge haben sich auf sie geworfen und hatten sie fest im Griff. Um sich schlagend versuchte Rai sich loszureißen, dich die Spielzeuge bissen sich nur noch fester in ihre Gliedmaßen. Sie rissen sie zu Boden. Rai wusste nicht wie ihr geschieht. Langsam trugen sie Rai voran. Sie hatte keine Ahnung was passieren würde. Verzweifelt versuchte sie sich immer wieder aus der Menge zu befreien, doch die Viecher hatten mehr Kraft als sie dachte. Erschöpft ließ sie sich von den Dingern davontragen. Plötzlich spürte sie, wie es bergab ging. Sie konnte einen Schrei nicht verhindern, als sie in den schwarzen Abgrund geworfen wurde.
 

Franky und Zorro horchten auf. Beide hörten von Weitem einen leisen Schrei. „Rai!“, flüsterte Zorro. Franky grummelte zustimmend, dann liefen sie los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  White-Wolf
2008-08-04T19:36:43+00:00 04.08.2008 21:36
wah~ ^^ Angriff der Killer-Viecher!!!
sry^^° ähm.... schön dass es endlich wieder weiterging. fand auch sehr schön, dass du abwechselnd: Rai, Strohhut, Rai, usw geschrieben hast. war ein sehr spannendes Cap! Ihr sollte aber vllt mal einfallen, dass sie vllt noch ihr Schwert hat *nick*
naja, bin gespannt, was noch alles so vorkommt.
bey, bey, Wölfchen.
Von: abgemeldet
2008-08-01T23:33:06+00:00 02.08.2008 01:33
Hey
war voll das coole kapi =)
von spielzeugen gekitnept zu werden xD
Es scheinen ja alle auf rai zu stehen, jetzt hat auch sanji mehr als nur herzchenaugen für rai übrig xD
find es voll cool, nur als dann die stelle mit der ente kahm wurds unheimlich ..in nem dunklem raum, ne holzente kommt auf dich zu ohh *zitter*
freu mich schon auf´s nächste
Hinata-chan

Von:  blacksun2
2008-08-01T11:37:52+00:00 01.08.2008 13:37
hi
im großen und ganzen fand ich das Kapitel auch toll, hab aber leider was kleines zu bemängeln, hoffe du nimmst mir das nicht übel oder bist traurig:
und zwar find ich, dass die alte Fabrik vielleicht ein wenig zu sehr an die Insel der Verdammten erinnert, denn wieder gehen sie (wenn auch diesmal in Zweierpaaren) einzeln in Räume wo was drin ist, das einer nicht widerstehen kann (und so ähnlich war es auch schon mit Whitebeard, falls die Fabrik also absolut nichts mit der Insel zu tun hat, ist es eher ungünstig zweimal so was einzubauen

dann schreibst du "Riesige Regale schienen bis ins Nichts zu führen. Begeistert ging Robin voraus."- äh begeistert von Regalen?- na dann kann sie ja mal bei Ikea gucken ^^, mir ist klar, dass du wahrscheinlich Bücherregale meinst, solltest du aber trotzdem schreiben

und 3 und letztens: du hast einen guten Schreibstil, aber in diesem Kapitel kamen einfach zu oft Wortwiederholung vor, nur ein Beispiel "und sah gespannt dem Koch zu. Robin las immer noch gespannt in dem neuen Buch"

will aber nicht nut meckern, denn das hast du echt nicht verdient
Zorro hat mir super gefallen, er war sehr charaktertreu und warum er sich so verhält kann ich mir auch vorstellen
und dann macht sie ihm auch noch ein Kompliment, wäre er nicht so eiskalt, er wäre wohl sofort zerflossen

*lol* ich hab Rais Trick durchschaut, sie wollte nur auf die Liege, deswegen hat sie Robin das Buch von Ace geliehen :P
im großen und ganzen kommt sie ja gut an auf dem Schiff, mal sehen, wann Franky ihr verzeihen kann

Spiezeugmutanten! irgendwie passt das voll zu One Piece, gut das ich keins mehr hab, sonst könnt ich heut nacht nicht schlafen

aber sicher wird jemand dahinter stecken, oder verfolgt das Spielzeug teuflische Weltherrschaftspläne, das werden wir sicher sehr bald erfahren

glg
blacksun


Von: abgemeldet
2008-07-30T17:45:37+00:00 30.07.2008 19:45
Angriff des KillerSpielzeugs!!! XDDD
müssen wir jetzt schon angst vor undrem spielzeug haben??
wart ma, hab ja ga keins mehr...
puuuh glück gehabt!!! ;)

super kapi^^
schön spannend un en bissle grusslig.
gefällt mir^^
freu mich schon auf´s nächste kapi!!!:)

CuCu
Amy
Von: abgemeldet
2008-07-30T06:01:42+00:00 30.07.2008 08:01
Hallo ^^
Also ich hab mich auch riseig gefreut das es so schnell weiter geht.
*In die Luft spring*
Und das Kap war mal wieder richtig schön spannend.
Am besten ist ja der schlecht gelaunte Zorro ^_______^
Das find ich voll knuffig ^^
aber ich bin jetzt sehr gespannt ob Mihawki noch auftaucht oder nicht...
Oder was ist mit Ace?
Naja ich hoffe es geht schnell weiter..
Will umbedingt wissen was mit dieser komiscchen Fabrik ist Ö.Ö

glg Mira

Von:  Kyra15
2008-07-29T21:37:45+00:00 29.07.2008 23:37
Jippieeeeee, das ging jetzt aber schnell mit nem neuen Kapi. Da hab ich mich doch glatt gefreut :)
War echt mal wieder total spannend, wobei mich wirklich interessiert, wohin das mit den Spielzeugmutanten noch so führt :D Ist ja schon ne lustige Vorstellung, von ner Holzente ins Bein gebissen zu werden *lol* Ich lass mich ganz einfach mal überraschen - in allen Hinsichten. *Mihawk-Fahne schwenk*

Mach weiter so! *Daumen hoch* Bis zum nächsten Chap.

LG Kyra
Von:  Somi
2008-07-29T15:59:21+00:00 29.07.2008 17:59
ERSTE *freu*
ich bin schon gespannt wie es ausgehen wird
hoffe du schreibst schnell weiter
freu mich schon tierisch darauf weiter zu lesen *mega meag freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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