Der Kampf
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Ihr seid einfach die besten! Ich freue mich immer so sehr über eure Kommis! Ich hoffe, dass euch da naächste Kap gefällt, denn jetzt gehts um die Wurst...
Der Kampf
Rai sah endlich eine Insel in der Ferne. Whitebeard bestätigte ihre Vermutung. Es war das Marinequartier. Gewaltig und drohend stand es am Rande der Insel. Anscheinend wurden sie schon erwartet. Eine riesige Wand aus Kanonen haben sie zum Meer aufgestellt. Die ersten Kugeln rasten auf sie zu. Whitebeard stand auf und schlug sie locker davon. Rai war erstaunt, wie leicht es ihm zu fallen schien. Ein großes eisernes Tor versperrte den Weg in den Hafen. Dann kamen auch die Kanonen des Schiffes in Position. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie die brutalen Splitterbomben und Stachelkugeln sah. Mit Leichtigkeit zerfetzten sie das Tor. Männer von den Toren schrieen auf und fielen ins Wasser. Whitebeard und seine Truppe machte sich kampfbereit. „So einfach bekommt ihr Ace nicht! Niemals! Ace, ich hol dich daraus.“, sagte Rai. Sie spürte plötzlich, wie eine gewaltige Last auf ihre Schulter drückte. Whitebeard legte seine Hand auf ihre Schulter. Er lächelte sie an. „Ich vertrau dir. Wir werden ihn auf jeden Fall daraus holen.“ Sie nickten sich entschlossen zu und fuhren unter starkem Beschuss in den Hafen ein. Whitebeard schlug mit seinen Fäusten gegen die Kanonenkugeln. Der Boden erzitterte, als die Kanonen des Schiffes schossen. Ein einziges Schlachtfeld. Rai kam sich verloren vor. Mit dem Schwert in der Hand, wehrte sie Pistolenschüsse ab. Sie kamen am Ufer an. Dort warteten mindestens 300 bewaffnete Männer. Sie sah in die Gesichter der Männer von Whitebeard. Sie schienen nicht ganz überzeugt davon zu sein, sich in diese wütende Menge zu stürzen. Sie forderte sie auf, einen Schritt zurückzuweichen. Die Männer schauten sie beeindruckt an. Rai sprang in die Höhe, holte weit aus. Whitebeard stoppte und sah gebannt auf ihre Reaktion. Eine gewaltige Druckwelle, ließ den Boden aufbrechen und die Soldaten wurden brutal nach hinten geschossen. Viele Lagen verletzt und schreiend auf dem Boden. Rai schuf einen großen freien Platz, auf den die Piraten laufen konnten. Whitebeard lächelte: „Ja, sie ist mächtig!“
Rai kam auf dem zerstörten Boden auf. Sie hielt nicht an, sofort lief sie auf die Männer zu und riss ein großes Loch in ihre Reihen. Schreiend folgten ihr Whitebeards Männer. Mit ganzer Kraft schlug Rai sich durch. Keiner schaffte es, sie wirklich zu verletzten. Nur Aufschreie des Schmerzens um sie herum. Männer sackten zu Boden. Sie überlegte nicht, wie viele Männer sie schon getötet hatte. Rai sah hinter sich, sie hatte eine große Spur von Leichen hinter sich gelassen. Doch weiter kam sie nicht mit ihren Gedanken. Wieder umringten sie die Soldaten. Doch mit einem Hieb, schlug sie die Angreifer in zwei Teile. Ihr Gesicht voller Blut der Getöteten, Augen voller Zorn. Angsteinflößend sah nun die schöne Frau aus. Doch die Marine rückte weiter nach vorn. Sie sah, wie sich Whitebeard mit den anderen rumschlug. Ein gewaltiger Hieb von ihm und eine gigantische Schneise grub sich in den Boden. Ein unglaubliches Bild zeigte sich ihr. Noch nie hatte sie so einen mächtigen Piraten kämpfen sehen. Die Gegner sahen ihm mit Angst und Ehrfurcht ins Gesicht. Er sah zu Rai, die versuchte, sich zum Gebäude durchzuschlagen. „RAI! Such du Ace! Wir halten hier die Stellung!“ Rai verstand und ein monströser Wirbelwind jagte über die Mengen hinweg. Männer wurden in der Luft zerrissen. Ein grauenvolles Szenario, doch Rai kämpfte sich weiter vor.
Mihawk hörte von weitem die Schüsse und Schreie. ~ Ich muss beeilen. Ihr darf nichts geschehen! ~
Rai hatte es geschafft. Sie war durch. Whitebeard lenkte die Aufmerksamkeit auf sich, damit Rai in Ruhe durch eine Hintertür hinein kam. Der ganze Kampf spielte sich auf dem Platz vor dem Gebäude ab. Hier drinnen war es eher ruhig. Ab und zu liefen vereinzelt Soldaten durch die Fluren. Rai ging leise eine schmale Treppe hinauf. Sie hatte unwahrscheinliches Glück, dass diese Tür nicht bewacht wurde. Sie schielte um die Ecke. Ein großer, hellbeleuchteter Gang lief dort entlang. Rai seufzte. ~ Man sind das viele Türen! Es muss doch einen Plan von dem Quartier geben. ~ Sie schaute sich noch einmal um, dann ging sie los. Von draußen war das Donnern laut und deutlich zu hören. Immer wieder erzitterte das Gebäude. Rai musste sich beeilen. Plötzlich standen zwei Soldaten vor einer Tür. Sofort schrieen sie um Hilfe und liefen auf Rai zu. Mit einem bösem Lächeln ließ Rai ihr Schwert auf sie niederschmettern. Der erste sah sie mit großen Augen an und fiel in zwei Hälften vor sie. Ein widerliches Flutschen hörte man. Der zweite wurde der Hals durchstochen. Röchelnd kniete er vor ihr. Rai sah gnadenlos auf ihn herab. „Wo ist Ace?“ Der Mann spuckte Blut. Sie packte ihn grob. „Wo ist er?“, wiederholte sie. Die Augen des Mannes wanderten zu der Tür hinter Rai. Sie drehte sich um und ließ den Mann liegen. Mit Gewalt öffnete sie die Tür. Niemand war in diesem Raum, doch stand er voller Schränke. Schränke mit Karten. Rai suchte nach dem Karte vom Hauptquartier und fand sie schon auf dem Tisch ausgebreitet. Schnell riss sie sie an sich und suchte die Gefängnisse. ~ Sie sind also ganz tief unter der Erde. Dann werde ich dich mal retten! ~ Sie steckte die Karte ein. Man konnte ja nie wissen, ob man sich in diesem Labyrinth zurechtfinden würde. Vorsichtig schlich sie durch die Gänge. Rai hatte keine Lust noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Plötzlich blieb sie stehen. Behutsam schob sie eine Tür auf. Rai konnte Männer erkennen, die eine Tür bewachten. Sie sah auf die Karte. ~ Das ist der Eingang zu den Verließen. ~ Blitzschnell schlug sie die Tür auf und enthauptete die Wachen. Die Tür war verschlossen. Rai durchsuchte die Wachen nach einem Schlüssel, jedoch ohne Erfolg. Sie hatte keine Zeit mehr und nahm ihr Schwert. Mit einem lauten Krachen brach die schwere Eisentür auf.
Ace schreckte auf. Ein lautes Grölen ließ die Wände der Kerker erzittern. Immer wieder donnerte es lautstark. Er versuchte aufzustehen, doch die Kraft entsagte ihm. Das Gefängnis war aus Seesteinen gemacht. Sie schwächen die Menschen mit Teufelskräften. Jedes Marinequartier hatte solche Zellen. Ace sackte zusammen. Die Wachen kümmerten sich nicht drum. Die Luft war dünn und unerträglich schlecht. Er zog sich wieder auf die steinerne Bank. ~ Sie kommen um mich zu holen! Whitebeard ist da! Doch was ist mit Rai? Sie haben sie dort einfach liegen lassen. Wenn ich hier raus bin, muss ich sie suchen! ~ Plötzlich hörte er ein lautes Krachen von oben. Schritte hallten die Treppen herunter. Die Wachen blickten erschrocken auf und liefen zur Treppe.
Rai ging eine schmale Treppe hinunter. An den Wänden waren überall so komische Steine. Sie blieb stehen und tickte einen von ihnen an. Sie kannte die Steine. ~ Seesteine! ~ Sie waren überall. ~ Dieses Quartier ist ja auf alles gefasst! Doch niemand kann es mit Whitebeards Bande aufnehmen! ~ Sie horchte auf. Plötzlich ertönten leise Stimmen, Stimmen die flüsterten. Vorsichtig ging sie weiter. ~ Seltsam, keiner, der mich aufhält. ~ Sie kam in einen breiten und dunklen Gang. Rai hustete auf. ~ Was für ein Gestank! ~ Plötzlich würgte sie jemand von hinten. Mit einem gezielten Schlag des Ellenbogens, trat der Mann einige Schritte keuchend zurück. Sofort stürmten die anderen Wachen auf sie zu. Sie hatten keine Chance. Mit weit geöffneten Augen fiel der letzte zu Boden. Rai drehte sich um. An der Wand hing ein Bund mit Schlüsseln. ~ Schwer machen die es mir aber nicht gerade. ~, dachte sie sich grinsend. Dann ging sie an den Zellen entlang und da sah sie in der letzten und hintersten Zelle eine arme Gestalt sitzen. Ace konnte sich gerade noch so aufrecht halten. Die Wirkung dieser Seesteine schien unfassbar stark hier unten. Vor Glück rannen Tränen über ihr Gesicht. „Ace! Ich bin hier! Ich hol dich hier raus!“ Er sah auf und seine Augen wurden wässrig. „Rai!“, flüsterte er. Rai probierte so schnell sie konnte alle Schlüssel durch. Endlich ging die Tür auf. Ace versuchte sie aufzuraffen, doch fiel er gleich vorne über. Zarte Hände hielten ihn. Müde sah er auf. Rai sah ihn glücklich an. Sie küsste ihn auf die Stirn und sagte: „Ich bin so froh, dass du noch lebst!“ Er lächelte nur schlaff. Sie versuchte ihm aufzuhelfen, doch sackte er immer wieder zusammen. „Tut mir leid.“, hauchte er. Rai sah ihm in die Augen. „Es muss dir nicht leid tun! Ich bringe dir hier raus! Dann wird alles wieder gut!“ Dann zog sie ihn mit aller Kraft auf ihr Schulter. Unglaublich, wie sehr diese Seesteine einen so starken Mann schwächen konnten. Schritt für Schritt hievte sie sich mit Ace voran. Jedes Mal wenn Rai aus versehen an der Treppe den Seesteinen zu nah kam, stöhnte Ace schmerzvoll auf. Mit aller Kraft nahm sie die letzten Stufen. „Man, wenn wir das alles hier überlebt haben, muss ich unbedingt Krafttraining machen. Das kann echt nicht wahr sein, dass ich dich nicht tragen kann.“ Von Ace kam ein belustigtes Schnauben. Als sie aus dem Kerker kamen, ging es Ace gleich ein wenig besser. Er musste nur noch gestützt laufen. Er war einfach zulange da unten, somit brauchte er länger Zeit um seine Kraft zu regenerieren. Den Ausgang zu finden, war diesmal nicht schwer. Rai hatte auf dem Hinweg eine große Blutspur hinterlassen. Zwischendurch lagen noch die Leichen, die sie zuvor getötet hatte.
Mit einem lauten Knall brach die große Tür auf. Entsetzt sah Rai auf das Schlachtfeld. Überall lagen tote Körper. Der Boden war mit Blut getränkt. Sofort kam Whitebeard auf sie zu und bezwang die letzten Soldaten. Er nahm Rai Ace ab. Sie liefen schnell zum Schiff, doch plötzlich schnitten ihnen neue Soldaten den Weg ab. Weitere Hunderte stellten sich ihnen in den Weg. „Mist! Die haben uns eingekreist.“, sagte Rai. Sie stellte sich vor Whitebeard und den erschöpften Ace. Sie drehte sich zu den beiden um. „Ihr geht gleich auf das Schiff. Ich kümmere mich um diese Typen.“ Whitebeard nickte, doch Ace wollte protestieren. Whitebeard ließ ihm jedoch nicht zu Wort kommen. Rai holte weit aus mit ihrem Schwert. Wieder riss das Schwert einen klaffenden Riss in der Abwehrkette der Marine. Whitebeard lief mit Ace auf der Schulter los und landete sicher auf dem Schiff, wo die anderen Piraten sich verarzten ließen. Es gab keine Kanonenschüsse mehr. Alle waren tot auf den hohen Mauern des Quartiers. Die Piraten hatten gute Arbeit geleistet. Die Krankenschwestern liefen sofort zu Ace und Whitebeard. Rai blieb stehen, lief ihnen nicht hinterher. Sie wollte dafür sorgen, dass Soldaten ihnen nicht mehr folgen konnten.
Mihawk lief so schnell er konnte den breiten Weg zum Marinequartier. Von weitem hatte er die nun verstummten Kanonenschüsse gehört. Nun war Stille. Er beschleunigte noch mal seine Schritte. Plötzlich blieb er vor den großen Toren stehen. ~ Sie sind also von der Seeseite gekommen. Vom Land haben sie nicht angegriffen. ~ Er hörte plötzlich weitere Schreie und Explosionen. Leichtfüßig sprang er die Felsenmauern hinauf. Nun stand er auf einer der Mauern und konnte auf das grauenvolle Schlachtfeld sehen. Er erblickte das Schiff mit Whitebeard, der Ace in den Armen hielt. Die Marinesoldaten kümmerten sich nicht um das Schiff. Sie umkreisten eine Person. Zu seinem Erschrecken war es Rai.
Mit gewaltigen Energieblitzen zerfetzte sie die Männer in der Luft. Sie kamen näher und näher, doch es war ihr Todesurteil. Sie erzeugte wieder einen gewaltigen Wirbelsturm, der die Männer gegen die Mauern knallen ließ. Nach nur ein paar Angriffen, waren nur noch wenige Männer übrig. Ace ging es langsam wieder besser. Er und Whitebeard bestaunten wieder Rai´s Kampfkunst. Die restlichen Männer wichen ängstlich vor ihr zurück, als sie auf das Schiff zuging. Mihawk setzte sich in Bewegung. Er wollte sie aufhalten, doch abrupt blieb er bei einem Schrei stehen. „Rai!!! Bleib hier!!“ Sie drehte sich um. Es war Blackbeard. Er hatte kein dämliches Grinsen mehr aufgesetzt. Sein Gesicht war wutverzerrt. „Du bleibst hier! Du hast mir meinen Fang weggenommen! Dafür musst du büßen!!! Ich stampf dich in den Boden!“ Rai lächelte ihn kühl entgegen. „Das wollen wir ja mal sehen. Ich hab eh noch eine Rechnung mit dir offen. Ace und ich wollen noch den Tod eines Kameraden rächen.“ Sie stellte sich kampfbereit ein. „NEIN!!!“, rief Ace und wollte sie aufhalten, doch hielt ihn Whitebeard fest. „Lass mich los!!! Sie darf nicht gegen ihn kämpfen!!“ „SEI STILL!!! DU hattest deine Chance, jetzt ist sie dran! Vertrau ihr, sie ist stark!“, schrie Whitebeard. Mihawk sah dem Geschehen gebannt zu. Aber fand, dass Whitebeard recht hatte. Auch er würde sich nicht in den Kampf einmischen. Ace ließ sich hängen. „Rai!“, hauchte er. Er machte sich Sorgen. Blackbeard war besonders skrupellos. Whitebeard blickte nach oben: „Was zum Teufel hat der hier zu suchen?“ Ace sah nach oben. Entsetzt weiteten sich seine Augen. „Mihawk! Er ist wegen Rai hier!“ Sein Herz verkrampfte sich. Whitebeard verstand nicht, belies es jedoch erst mal dabei.
Blackbeard stürmte auf Rai zu, die ihm schnell und geschickt auswich. Sofort feuerte sie eine gewaltige Druckwelle auf ihn. Doch es passierte nichts weiter, als dass er nur wenige Meter nach hinten wegrutschte. Er grinste hämisch. „Wahr wohl nichts.“ Rai verengte ihr Augen. Ein gewaltiger Blitz schoss aus der Spitze ihres Schwertes auf ihn zu. Nur in letzter Sekunde wich Blackbeard aus. Hätte ihn diese Attacke getroffen, wäre er jetzt tot. Wütend raste er auf sie zu. Er war so schnell, das Rai nicht rechtzeitig reagieren konnte. Dann schlug er zu. Rai hob schützend ihr Schwert vor sich. Ihre Knochen knackten gefährlich, doch es hielt dem Schlag stand und sie flog nur einige Meter nach hinten. Sie lieferten sich einen erbitterten Schlagaustausch. Rai stand keuchend vor dem ebenso entkräfteten Blackbeard. Blut rann ihr das Gesicht hinunter. Er hatte sie ein paar Mal wirklich hart getroffen. Wenn sie schnell genug war, hatte er kaum Angriffsfläche. Doch er war für seine Größe unglaublich schnell und nur mit ein paar Hieben, schaffte er es, die Erde erzittern zu lassen. Wütend darüber, dass sie den Mann nicht besiegen konnte schrie sie. Alle sahen sie geschockt an. Um sie herum bildete sich eine seltsame Aura. Die Macht des Schwertes schien auf sie überzugehen. Blackbeard spürte, wie sie die Energie in ihr sammelte und er bekam langsam ein böse Vorahnung. Rai geriet außer Kontrolle. Sie spürte plötzlich starken Schmerz. Viel zu viel Energie floss in ihren zierlichen Körper, der dem kaum standhalten konnte. Sie wusste nicht, was mit ihr geschah. Der Energiezufluss stoppte endlich. Furchteinflößend sah sie nun aus. Das Haar wehte düster um sich und die Augen schienen fast ein magisches Glühen zu besitzen. Mit einer unheilvollen Sicherheit machte sie einen Schritt auf Blackbeard zu. ~Was passiert hier mit mir? Das bin ich doch nicht wirklich? Aber warum verspüre ich plötzlich so unsäglichen Zorn? ~, ging es Rai durch den Kopf. Wie automatisch bewegte sie sich auf ihr Gegenüber zu. Die Erde schien unter der gewaltigen Energie, die sie in sich vereinte, wegzubrechen. Rai raste auf ihn zu und schlug hart mit dem Schwert zu. Eine gewaltige Schlucht öffnete sich und das Meerwasser floss nun hinein. Blackbeard hatte etwas abbekommen. Sein linker Arm blutete. Er hustete Blut. Keuchend hielt er sich den Arm. Er lief auf sie zu. Rai spürte, wie ihr Körper der Energie nicht mehr lange standhielt. Sie sah, wie sich Blackbeards Hände um ihren Hals schlossen. Er drückte zu, doch sie verspürte keinen Schmerz oder Atemnot. Ihr Schwert fiel zu Boden. Im Hintergrund hörte sie Ace schreien und noch jemanden, dessen Stimme ihr bekannt vorkam. Plötzlich packte sie wieder diese ungeheure Wut. Sie spürte wie ihre Knochen überanstrengt wurden. Sie griff an Blackbeards Arm. Dieser fing an zu schreien und ließ sie plötzlich los. Mit ihrer bloßen Kraft, hatte sie es geschafft, ihm den Arm zu verdrehen. Doch wie? So was hätte sie sonst doch nie geschafft. Blackbeard richtete sich blind vor Wut auf und schlug gnadenlos auf Rai ein, doch sie schlug sich wacker. Wieder standen beide keuchend voreinander. Rai blickte hinter Blackbeard. Dort lag ihr Schwert. Sie sprang über ihn rüber und griff nach ihm. Blackbeard wusste nicht, wie ihm geschah, als ihm ein helles Licht die Sicht nahm. Er wurde ganz von einem gigantischen Energiestrahl getroffen. Rai spürte, wie die Kraft wieder ins Schwert zurückkehrte. Leblos sank Blackbeard zu Boden. Rai ging noch einige Schritte, sie hörte Rufe, drehte sich um. Sie hinauf auf eine Mauer. Dort stand jemand, der ihren Namen rief, doch sie konnte ihn nicht mehr erkennen. Ihre Sicht verschlechterte sich. Ihr Körper hatte sehr gelitten. Neue Soldaten kamen um Rai zu verhaften. Mit vernebelten Blick sah sie die Männer auf sich zukommen und jemanden, der von der Mauer auf sie zu lief und immer wieder ihren Namen rief. ~ Wer ist das? ~ Dann sackte sie kraftlos zu Boden. Mihawk musste auf einmal ausweichen. Eine gigantische Feuerwand hatte sich zwischen ihm und Rai aufgebaut. Er sah durch die Flammen, wie Ace auf Rai zulief. Die Marinesoldaten standen neben Mihawk und sahen verwirrt und ängstlich der Feuerwand entgegen.
Ace kniete sich neben sie. „Rai! Rai, geht es dir gut?“ Besorgt sah er sie an. Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm und öffnete ihre Augen. Ihr Gesicht war blutverschmiert. Mit ihrem Blut und Blut von anderen. Die Kleidung zerrissen und viele Schnittwunden. „Ace, du bist wieder da! Haben wir es geschafft?“, keuchte sie. Er nickte lächelnd. „Ja, du hast es geschafft!“ Sie lächelte ihn zufrieden an. Dann blickte sie zur Feuerwand, wo die Männer hinterstanden. „Wer war dieser Mann?“ Sie sah einen dunklen Schatten hinter dem Feuer hin und her laufen. Ace schaute böse zu Mihawk auf. „Niemand! Komm, du darfst dich jetzt ausruhen.“ Langsam schloss Rai ihre Augen und schlief ein. Mihawk sah alles mit an. Er kochte vor Wut. Ace ließ ihn mit Absicht nicht an Rai heran. Er sah, wie Ace sie behutsam hochhob, sie sanft auf die Stirn küsste, was ihm einen gewaltigen Stich im Herzen versetzte. Noch nie hatte er solch eine Eifersucht verspürt. Er würde ihn fertig machen, wenn dieser Flammenring nicht wäre. Ace sah noch einmal drohend zu Mihawk. „Lass sie in Ruhe! Durch dich hat sie so viel Leid erfahren!“, sagte er. Damit ging er mit der schlafenden Rai, zurück aufs Schiff.
