Frühstunde und ein kleiner Unfall
Kapitel 1: Frühstunde und ein kleiner Unfall
Am nächsten Morgen wurde die 16-jährige von einem lauten Klingeln, welches wieder einmal wieder durch ihren Wecker verursacht wurde, aus ihren Träumen gerissen. Müde schlug sie ihre Augen auf und brachte den Ruhestörer mit einer Handbewegung zum Schweigen. Sie richtete sich in ihrem Bett auf, worauf sie sich erst einmal ausgiebig streckte. Misty stand auf und begab sich in ihr Badezimmer. Eine halbe Stunde später kam sie frisch geduscht und angezogen aus dem Badezimmer raus. Auch ihre Zähne hatte sie sich bereits geputzt, als sie mit dem noch müden Togepi sich nach unten in die Küche begab, wo Daisy bereits ihren Kaffee trank.
„Guten Morgen.“, wurde Misty von der Blonden begrüsst. „Morgen“, grüsste sie ebenso freundlich zurück.
„Hast du heute Frühstunde, dass du bereits so früh auf den Beinen bist?“, fragte Daisy ihre jüngste Schwester. Die Rothaarige nickte, während sie sich an den gedeckten Frühstückstisch setzte. Während dem Frühstück plauderte sie mit Daisy, welche ihr erzählte, dass sie eine neue Show plante für die Arena. Doch Misty hörte ihr eher uninteressiert zu, da sie diese Shows noch nie gemocht hatte. Sie hatte sich mit Leib und Seele den Wasserpokémon verschrieben. Und sie wollte eines Tages die Arena übernehmen, aber um die Arena übernehmen zu können, musste sie nicht einfach nur Pokémon trainieren können, sondern auch noch vieles anderes Wissen. Einer der Gründe, weshalb sie wieder zur Schule ging.
Gerade als die Rothaarige ihr Geschirr in die Geschirrmaschine einräumte, klingelte es. Daisy sah überrascht in Richtung Haustür. Sie fragte sich, wer das wohl sein könnte in der Früh. Die Blonde sagte aber nichts, weil sie es sich denken konnte und blieb am Frühstückstisch mit einem noch nicht so recht wachen Togepi zurück. Misty ging derweil mitsamt ihren Schulsachen zur Tür und öffnete sie.
„Morgen Misty^^“, lächelte ihr ein schwarzhaariger Junge entgegen, nur ein paar Monate jünger als sie selber.
„Morgen Ash^^“, erwiderte sie seine Begrüssung.
„Und, bereit für die Frühstunde?“, neckte er sie fröhlich, weil er ganz genau wusste, dass sie diese Frühstunde nicht ausstehen konnte.
„Ja, klar“, antwortete sie ihm genervt. Sie verabschiedete sich kurz von ihrer Schwester und verliess das Haus somit kurz nach sieben.
„Sag mal Ash, weißt du welches Fach wir haben?“, fragte sie den Schwarzhaarigen. „Warte mal, ich glaube Informatik, wenn ich mich nicht irre…“, er stockte und blieb stehen. Plötzlich vom einem auf den anderen Moment hatte sich sein eben noch fröhliches Gesicht in ein geschocktes umgewandelt. Ihm war soeben etwas eingefallen.
„Was ist?“, fragte ihn die Rothaarige.
„Ich glaub, ich habe meine Aufgaben vergessen zu machen“
„Wie?! Das ist doch nicht dein Ernst?!“, schrie Misty ihn nun an.
„Na ja, mir ist erst vorhin aufgefallen, dass ich die ganze Woche nix für dieses Fach gearbeitet oder gelernt habe^^’ “, antwortete er ihr mit einem verlegenen Grinsen.
„Ash, du Vollidiot!“ Und schon hatte Ash eine übergrosse Beule auf seinem Hinterkopf. Misty hatte ihm soeben eins mit ihrer Schultasche übergebraten.
„Wie kann man auch nur seine Aufgaben vergessen?!“, murmelte die Rothaarige genervt.
„Was kann ich denn dafür?“, beschwerte sich der Schwarzhaarige, während er mit seiner linken über die Beule an seinem Hinterkopf fuhr. Sie schien nicht besonders gross zu sein, aber weh tat es trotzdem.
Den restlichen Weg gingen die beiden Jugendlichen ihren eigenen Gedanken nach und sprachen kein Wort mehr bis die beiden einige 100 Meter vor dem Schulhaus standen. Von einer anderen Strassenseite her kam Gary angelaufen. „
Morgen ihr Turteltäubchen^^“, rief er mit einem Grinsen zu den beiden, während er ihnen zuwinkte. Die beiden schauten sich für einen Augenblick lang an. Erschrocken rissen die beiden die Augen auf, worauf sie knallrot anliefen und sich von einander wegdrehten.
„Du Spinnst wohl!“, meinte Ash zu dem Braunhaarigen. Misty hingegen entnervte sich gleichzeitig mit einem:
„Du hast ja wohl nen Knall! Nie im Leben!“ Dieser Satz versetzte Ash einen gewaltigen Stich ins Herz. Er liebte dieses Mädchen, doch würde er das vor anderen nicht zeigen. Er wollte nicht, dass die anderen über seine Gefühle für sie bescheid wussten.
Bereits nach wenigen Sekunden war ein grölendes Lachen von Garys Seite her zu vernehmen, welcher die Blicke von Ash und Misty auf sich zog. Die beiden schauten ihn zornig an.
„Jetzt bist du dran!“, riefen die beiden und stürmten auf ihn zu.
„WEG HIER!“, schrie Gary nur noch, bevor er vor den beiden tollwütigen davonrannte. Während die Zwei auf ihn zurasten, bemerkten Sie nicht, wie sich ihnen ein Stein in den Weg legte, welchen Gary vorhin aus versehen weggekickt hatte. Ash sprang ohne es zu merken, über den Stein hinweg, Misty jedoch blieb mit ihrer Schuhspitze hängen, stolperte über den Stein und flog der Länge nach hin. Gary war schon zu weit weg, um es noch bemerken zu können. Ash jedoch hatte den Aufschrei seiner Freundin mitbekommen und war sofort zu ihr gelaufen.
„Misty, alles ok?“, fragte der Schwarzhaarige sie, während er ihr auf die Beine half.
„Ja, geht schon. Danke.“, bedankte sich die Rothaarige, doch bemerkte sie nicht, wie Ash sie für nur wenige Augenblicke musterte.
„Du hast dich verletzt.“, bemerkte er besorgt, als er die Schürfwunde an Mistys Knie erblickte.
„Das ist doch nicht schlimm^^“, meinte Misty mit einem Lächeln. Er beugte sich hinunter und nahm die Schürfwunde unter betracht. Es war zwar nicht besonders schlimm, aber sie blutete und war ziemlich verschmutzt.
„Das muss verarztet werden. Sonst könnte sich das womöglich entzünden.“, meinte er, während er seinen Blick nach oben richtete um in ihre Augen sehen zu können. Ein leichtes rot zierte Mistys Nasenspitze. So fürsorglich kannte sie Ash gar nicht. Der Schwarzhaarige richtete sich auf und zog die Rothaarige mit seiner linken Hand sanft hinter sich her.
„Komm’ mit.“
„Wo gehen wir hin?“, fragte sie etwas ängstlich.
„Ins Krankenzimmer“, antwortete er ihr ausnahmsweise mal kurz und bündig. Anscheinend hatte er es eilig. War ja auch kein Wunder, schliesslich würde jede Minute die Schule beginnen.
Als die beiden im Krankenzimmer ankamen läutete auch schon die Schulglocke. Misty wollte schon los, evtl. hatten sie ja noch eine Chance, dass sie nicht auf den Gang mussten, doch Ash hielt ihre Hand eisern Fest und schloss die Tür zu. Die beiden sahen sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass die Krankenschwester noch nicht anwesend war.
„Setz dich dahin“, wies Ash Misty an und zeigte auf eines der Krankenbetten. Also tat Misty wie ihr gesagt wurde und setze sich ohne auch nur ein Gegenwort zu geben auf das vorderste Krankenbett. Währenddessen holte Ash aus dem Erste Hilfe Kasten einen Verband und ein Desinfektionsmittel. Aus einem weiteren Schrank nahm er sich einen Waschlappen, welchen er mit kaltem Wasser durchnässte und auswrang. Schliesslich begab er sich zu Misty und kniete sich auch gleich zu ihr hinunter, so dass er das Knie fachgerecht verarzten konnte. Also nahm Ash den nassen Waschlappen in die Hand und säuberte damit die Wunde vorsichtig, worauf er die Wunde mit dem Desinfektionsmittel einsprühte und das Knie mit dem Verband einband.
„Fertig.“, meinte er mit einem Lächeln auf den Lippen zu Misty sehend, welche das Lächeln erwiderte.
„Danke.“
„Keine Ursache“, meinte der Schwarzhaarige und räumte die Sachen wieder weg. Misty blieb sitzen und beobachtete, wie Ash die Sachen wegräumte und wie genau er diese Arbeit nahm.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte Ash die rothaarige etwas verwirrt, als er vor ihr stand und von ihr regelrecht angestarrt wurde.
„Nein, alles in Ordnung.“, lächelte Misty ihm entgegen. Ash streckte ihr seine Hand entgegen, welche sie nur zu gerne annahm und liess sich von ihm Hochziehen. Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass sie keinen körperlichen Widerstand zeigen würde. Als er ihre Hand losliess, hatte Misty doch glatt ihr Gleichgewicht verloren und wäre vornüber hingefallen, wenn er sie nicht noch rechtzeitig aufgefangen hätte. Misty war ziemlich erschrocken, denn auch sie hatte nicht damit gerechnet. Nun lag ihr Kopf an Ashs Brust und sie in seinen Armen. Eine leichte Röte hatte sich den beiden ins Gesicht geschlichen. Sanft drückte der Schwarzhaarige Misty von sich weg, welche zu ihm aufsah. Ihre Blicke trafen sich und sie drohten in den Augen des anderen zu versinken. Langsam, ohne dass es jemand merkte, näherten sich ihre Gesichter einander. Plötzlich wurde die Tür zum Krankenzimmer ruckartig aufgerissen, was die beiden jugendlichen so sehr erschrak, dass sie mit hochroten Köpfen auseinander fuhren.
„Gab es während meiner Abwesenheit einen Zwischenfall?“, fragte die Krankenschwester. Im ersten Augenblick wussten die beiden nicht, was sie sagen sollten, doch plötzlich öffnete sich die Türe ein weiteres Mal und ein Braunhaariger Junge schaute hinein. Es war Gary.
Ende Kapitel 1
so, hier ist wieder mal schluss^^
Kommis sind herzlich erwünscht ^_____^
lg yumi ^______^