Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 7: Bloody Morning ------------------------- Titel: Go away... Kapitel: 7. Bloody Morning Pairing: S x Z Disclaimer: Alles meins!^^ Kapitel 7 Sein Herz raste unendlich. Wenn er sich nicht beeilte, was würde dann geschehen? Würde sie..? Er wollte nicht daran denken, versuchte nur vorwärts zu kommen. Die Steine unter seinen Füßen spritzen zur Seite weg, als er schnell über sie hinweg stürmte. Endlich sah er die bleue Linie am Horizont- er hatte dnén Hafen erreicht. Doch es brahcte ihm nicht viel; sein Boot war verschwunden. „Fuck!“ Wütend trat er nach einem kleinen Steinchen, das eigentlich gar nichts dafür konnte, dass sie sein Boot gestohlen hatte, aber das machte Sanji nichts aus. „Oh man... Wenn du nicht wirklich in Lebensgefahr schwebst, Zoro- dann darfst du mir nen neuen Anzug kaufen!“, knurrte er leise, zog seine Schuhe aus und sprang kopfüber ins Wasser. Es war eiskalt, was für diese Jahreszeit nur gewöhnlich war, doch er achtete gar nicht darauf sondern schwamm mit sicheren, schnellen Zügen auf die Lamb zu. Welcher Schwachmat wollte eigentlich nicht im Hafen ankern? Er verschnellerte sein Tempo. Wie gefährlich war dieses Mädchen wirklich? Und was wollte sie von Zoro? Kannten sie sich noch von früher? Wenn ja, war das dann aus seiner Zeit im Dojo? Hatte er ihr etwas angetan? Oder war sie einfach nur auf den Titel und auf das Geld aus? Einerseits dann den Titel „Bester Schwertkämpfer“ besitzen und dann auch noch kräftig Berry zu kassieren, die ja auf seinen Kopf ausstanden? Und- würde sie ihn auch töten, wenn er dort erschien? Schließlich standen auf seinen Kopf nicht weniger Berry als auf den des Schwertkämpfers. Aber konnte sie das schaffen? Ar sie wirklich so stark, dass sie Zoro und ihn einfach so ausschalten konnte? Zoro schon. Er konnte sich kaum wehren, da war es für viele einfach, ihn zu erledeigen. Noch dazu, wenn man sowieso schon ein guter Kämpfer war, was wohl auf die Kleine zutraf. Mist... Mist... Ich hätte ihn nicht alleine an Bord lassen dürfen. Wahrscheinlich ist sie schon längst drüben und er wehrt sich noch mit letzter Kraft- Was, wenn du zu spät kommst, Sanji? Du kommst an Deck und das Einzige, was noch an deinen Freund erinnert, ist eine große Blutlache und ein zerstückelter Körper- Wieder schwamm er schneller. Er musste um jeden Preis verhindern, dass Zoro etwas zustieß. Er war sein Aufpasser, solange er unbeweglich war, also musste er jetzt auch für ihn gerade stehen! Außerdem war er sein Freund. Vor ihm tauchten die Holzplanken der Flying Lamb auf. Nur noch an Deck!, schoss esihm durch den Kopf. So schnell es ging, kletterte er an der Stickleiter nach oben, sprang über die Reling- Und sah sie. Das Mädchen, das er heute schon mindestens dreimal getroffen hatte. Vor ihr saß Zoro, an den Mast gelehnt. Seine Augen waren geschlossen. Blut rann von seinem Gesicht. Das Metall ihres Schwertes blitzte in der Sonne. „Nein...“, keuchte er leise. „Das kann nicht sein...“ Sie beachtete ihn gar nicht, starrte weiter auf Zoro. Bye, Eve, hatte er gesagt. Wir sehn uns in der Hölle wieder. Noch immer verharrte sie in der selben Position, als er die Augen öffnete und ihr ins Gesicht sah. „Bitte, Eve. Tu’s endlich. Für mich.“ „Nein...“ „Warum nicht?“ Schluchzend senkte sie das Schwert. „Ich... ich kann nicht! Verdammt, Lorenor- sie liebte dich! Ich kann dich nicht töten!“ Mit großen Augen starrte Sanji auf die Beiden, ohne zu registrieren, was da gerade geschah. Er lebte. Sie hatte ihn nicht getötet. Noch nicht. Blitzartig schoss er nach vorne, auf das Mädchen zu. „Nicht, Sanji!“, rief Zoro noch, doch es war bereits zu spät. Mit einem wütenden Schrei schmiss sich der Blonde nach vorne, gegen sie- doch sie war schneller und riss ihr Schwert herum. Erschrocken starrte Sanji auf die Klinge, die sich langsam rot verfärbte. „Warum.. hast du...?“, fragte sie erschrocken und starrte auf das Blut, das auf ihre Hände gespritzt war. „Weil er mir wichtig ist. Darum. Und weil ich auf eine Hand verzichten kann.“ Mit einer vorsichtigen Bewegung zog Zoro seinen Arm zurück, spürte, wie er sich dabei zum Teil tiefer ins Fleisch schnitt. Tropf. Tropf. Sein Arm hing schlaff herunter. Er taumelte, sank gegen den Mast und zu Boden, während Sanji und Eve ihn anstarrten. Der Blonde war der Erste, der sich wieder fing. „Zoro!“ Schnell kniete er sich neben seinen Freund, fasste ihn vorsichtig an den Schultern. „Was machst du nur, du Idiot?“ „Nichts, was ich bereuen würde.“ „Aber... dein Arm...“ „Du klingst schon fast wie Ruffy. Das ist nichts weiter, eine Hand kann ich entbehren.“ E klatschte, als Eve ausholte und Zoro eine langte. Dieser sah sie verwundert an, doch eigentlich wusste er schon, wozu er das verdient hatte. „Sorry, Eve. Aber er ist mir genauso wichtig wie Kuina.“ „Das weiß ich! Aber...“ „Nix aber. Es ist gut, wie es ist.“, unterbrach er das aufgebrachte Mädchen und lächelte. „Und wenn ihr nichts dagegen habt, hätte ich jetzt gerne was zu essen. Ich bin am Verhungern, und ihr wollt doch nicht an meinem Hungertod Schuld sein, oder?“ Die beiden anderen starrte den Schwertkämper mit offenem Mund an. „Na also. Machst du uns was, Sanji?“ Der Blonde schüttelte kurz den Kopf ehe er nickte und, nicht ohne einen misstrauischen Blick auf das Mädchen, woraufhin Zoro ihn aufmunternd ansah, unter Deck in der Küche verschwand. Eve sah Zoro noch eine Weile schweigend an, wie er dem Blonden nachsah und schließlich den Kopf wieder nach hinten gegen den Mast lehnte. „Heute ist echt nicht mein Tag.“, meinte er nur und grinste. „Ich sollte deine Wunden versorgen.“ „Quatsch, mir geht’s gut.“ „Sei still, Lorenor. Sonst verlierst du deinen Arm womöglich wirklich.“ Ihrem Ton nach zu urteilen war es wohl besser, nichts dagegen zu erwidern, also beließ er es dabei. „Unten, in der Küche, findest du alles, was du brauchst.“, erklärte er ihr mit geschlossenen Augen. „Okay.“ Gerade, als sie aufstehen und losgehen wollte, packte er sie am Arm. Verblüfft sah sie ihn an, wie er sie mit seinen dunkelgrünen Augen anfunkelte. „Finger weg von Sanji, kapiert? Er gehört zu mir, also untersteh dich.“ „Ich tu ihm schon nichts, glaub mir.“ „Nach der Aktion? Also bitte, Eve.“ „Das war reine Notwehr. Ich bring ihn schon nicht um.“ Mit diesen Worten verschwand sie hinter Sanji unter Deck. Langsam ließ sich Zoro wieder nach hinten sinken, zurück an den Hauptmast. Verdammt... Das brannte doch mehr, als er vermutet hätte. Aber... Es war wenigstens nicht umsonst gewesen. Und irgendwie lebte er noch. Sorry, Kuina. Es dauert wohl noch ein wenig, bis ich endlich komme. Mit diesem Gedanken verlor er das Bewusstsein. Unter Deck suchte Eve derweilen die Küche, die sie auch auf Anhieb finden konnte. „Ich brauch Verbandszeug für Lorenor.“ „Wieso nennst du ihn so?“, wollte Sanji wissen, deutete aber auch gleich auf den kleinen Verbandsschrank, den Chopper extra hatte anbringen lassen. „Kuina hat ihn so genannt. Ich hab es mir angewöhnt.“ „Kuina? Du kanntest sie?“ „Ich bin ihre Schwester.“ Mit einem Klirren fiel Sanjis Pfanne zu Boden. Entgeistert starrte er sie an. „Ihre Schwester?“ „Ja.“ „Und warum wolltest du ihn dann umbringen? Ihr wart doch sicher gute Freunde!“ „Schon... aber ich bin der Meinung, dass sie durch ihn ihr Leben verlor.“ „Es war ein Unfall.“, meinte Sanji, der die Geschichte ja mittlerweile kannte. „Mehr nicht.“ „Hätte sie nicht nur ihn in ihren Gedanken gehabt, hätte sie auf den Weg aufgepasst und wäre nie gestürzt. Es ist seine Schuld.“ “Und das musstest du ihm auch noch sagen? Was glaubst du eigentlich, wie er sich fühlt?!“ Sie sah ihn verdutzt an, als er sie wütend anfuhr. „Jede Nacht hat er wach gelegen! Jede Nacht hat er sich Vorwürfe gemacht, nicht mit ihr gegangen zu sein! Jede einzelne, verdammte Nacht hat er sich gewünscht, er und nicht sie wäre gestorben! Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis ich ihn von dem Gegenteil überzeugen konnte! Und jetzt kommst du...“ Fasungslos schüttelte er den Kopf. „Jetzt wird er wieder glauben, es wäre seine Schuld gewesen- aber das stimmt nicht! Es hätte jeder sein können, der ausrutscht und fällt! Und sie wäre wahrscheinlich auch gestürzt, wenn er nicht da gewesen wäre! Aber er glaubt an seine Schuld und muss seit dem Unfall damit leben!“ Stumm starrten sie einander an, ehe sie den Blick senkte. „Hat er mit dir darüber gesprochen?“ Sanji zuckte zurück, blinzelte überrascht. „Nein.“ „Und woher weißt du das dann?“ Ein trauriges Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Weil er davon träumte. Jede Nacht. Und dabei gesprochen hat. Ich hörte ihn jede Nacht leise stöhnen, wenn er sie ein weiteres Mal verloren hat- jede Nacht. Über Monate hinweg lag ich stundenlang wach, lag neben ihm und wünschte mir, ihm einen Teil seiner Last abnehmen zu können, aber er wollte das ja nicht! Er war von seiner Schuld so überzeugt gewesen, dass er lieber gestorben wäre als zu hören, es wäre so oder so passiert. Verstehst du, wie er sich fühlt?“ Langsam nickte sie. „Es tut mir so schrecklich Leid.“, flüsterte sie leise. „Ich habe nie gewusst, dass er...“ „Schon gut. Geh lieber und versorg ihn, bevor er wieder irgendwelche Dummheiten macht. Darin ist er ja leider Spezialist. Und- Eve?“ „Ja?“, fragte sie mit halberstickter Stimme, ehe sie sich über die Augen fuhr. „Sag ihm, dass es nicht seine Schuld war. Das war es nämlich nicht.“ Der Ausdruck in Sanjis Augen verriet ihr soviel über ihn, mehr als sie eigentlich wissen wollte. Schnell wand sie sich ab und lief mit dem Verbandszeug nach draußen. 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