Bis(s)- in die Zukunft von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: Ein Versprechen für die Ewigkeit -------------------------------------------- Ich durchstreifte einige Juweliere auf der Suche nach einem passenden Ring. Ich brauchte keinen Einfachen, nichts Gewöhnliches; ich suchte etwas Schlichtes, das trotzdem aussagekräftig war. Es dauerte eine ganze Weile, in der mich die Panik wieder einholte, doch schließlich, im fünften Laden fand ich ihn! Eher hoffnungslos war ich in das kleine Schmuckgeschäft geschlurft, wahrscheinlich war ich der einzige Vampir der durch die Gegend schlurfte und die Schultern hängen ließ. Eigentlich sah der Laden genauso aus wie die anderen Juweliere, die ich durchsucht hatte, ich sah fast die selben Schmuckstücke wie zuvor, doch diesmal erkannte der Verkäufer meinen verzweifelten Ausdruck, als ich nicht fand was ich suchte. Es war ein älterer Mann mit grauem Haar und einem freundlichen Lächeln: „Kann ich ihnen vielleicht helfen Miss? Sie scheinen nicht gefunden zu haben was sie suchen…“ Zögerlich versuchte ich ihm zu erklären was ich mir vorstellte und ich zweifelte, dass er aus meinem Gestammel und Gestotter überhaupt richtige Wörter heraushören konnte. Doch er nickte wissend: „Einen Ring für ihren Verlobten, einen jungen Mann nehme ich an. Natürlich, dass darf kein gewöhnlicher Ring sein, wir brauchen ein Symbol. Ein Symbol für die Liebe“, murmelte er leise. „Ich glaube ich habe das Richtige für sie“, rief er mir zu, währender schon in seinem Lager kramte. Aufgeregt und gespannt wartete ich; und jede Sekunde dauerte Tage. „Hier hab ichs doch“, lächelte der Alte und brachte eine Schachtel mit. Ich beugte mich über den Tresen um einen besseren Blick auf den Inhalt des Kästchens, welches er gerade aus der Schachtel nahm und öffnete erhaschen zu können. Der Ring, der dort in Samt gebettet war, übertraf all meine Erwartungen: Er war silbern, glänzte aber nicht. Im Mittelpunkt war ein Herz, welches von zwei Händen umschlossen war und auf dem eine Krone thronte. Wie mir Mister Bright erklärte war es ein irischer Claddagh-Ring und nachdem der alte Mann mir dessen Geschichte erzählt hatte, wusste ich, dass er perfekt war. Wie Mister Bright gesagt hatte, der ring war ein Symbol für unsere Liebe. Ich dachte an Edwards lange dünne Finger, die nur wenig breiter waren als meine und erkannte, dass der Ring ihm passen würde. Was hatte ich nur für ein Glück! „Ach ja, bevor ichs vergesse, meinen Sie nicht, dass auch die Frau einen Verlobungsring tragen sollte, selbst wenn sie den Antrag macht?“, fragte der Verkäufer. „Gar keine schlechte Idee“, dachte ich und nickte. „Das hier ist der klassische Claddagh, doch ich habe auch noch ein paar weiblichere, glamoreusere Modelle.“, erklärte er mir. Er holte noch weitere kleine Kästchen aus der Schachtel und öffnete sie nacheinander. Diese Ringe waren wirklich weiblicher, sie waren mit Steinen verziert und viele waren mit Juwelen besetzt. Doch augenblicklich erkannte ich MEINEN Ring. Es musste Schicksal sein. Zwischen den anderen lag ein Ring, der Edwards sehr ähnelte, ihn aber übertraf. Es war genau derselbe, nur war in das Herz ein herzförmiger roter Edelstein eingesetzt, der leuchtete und durchschimmernd funkelte, wie ein Bluttropfen. Überglücklich wandte bezahlte ich die beiden Ringe und Mr. Bright, der mich offensichtlich ins Herz geschlossen hatte umarmte mich. Zuerst war ich wie versteinert, doch er wünschte mir viel Glück in unserer Ehe und meinte er hätte noch nie eine so begeisternde Liebe gesehen. Mit einem breiten lächeln verließ ich die Mall und marschierte auf den Parkplatz wo Esme und Kate schon warteten. „Oh Liebes, du strahlst so, hast du alles gefunden was du gesucht hast?“, flötete Esme mir ins Ohr und umarmte mich sanft.“Oh ja!, aber was, dass bleibt geheim, sonst ist es ja keine Überraschung mehr für Ihn!“ Auch Kate sah neugierig aus und schien sich schon wieder eine Spitze gegen mich ausgedacht zu haben, ihr Satz wurde aber durch Alices und Rosalies Ankunft entdeckt. Alice mir begeistert entgegen und umarmte mich stürmisch… natürlich wusste sie was ich Edward schenken würde. „Oh Bella. Oh Bella. Ich kann es gar nicht glauben. So was Perfektes. Das wird sein ganzes Leben in den Schatten stellen und alle anderen Geschenke. Oh ich freu mich ja so.“, sie schrie fast. „Psst!“, machte ich und sie reagierte sofort: „Keine Sorge meine Süße, ich verrate dein Geheimnis nicht und Edward wird auch nichts erfahren, ach ich bin ja so aufgeregt!“ Die gesamte Autofahrt versuchten Rosalie und Kate uns zu löchern um das Geschenk herauszufinden, doch Alice und ich sagten kein Wort. Wir umarmten uns und quietschten aufgeregt. Zum Glück hatte ich jemanden mit dem ich meine Erleichterung teilen konnte, so galt ich nicht allein als übergeschnappt. Die nächsten Tage ging es genauso weiter. Ich konnte einfach nicht still sitzen. Zu groß war die Aufregung. Ich war einfach zu ungeduldig. Alice und hampelten zusammen durchs Haus und konnten uns nicht mehr einkriegen. Zuerst hatte ich Angst, sie würde Edward durch ihre Gedanken aufklären, aber sie konnte sich zusammen reißen. Anfangs war Edward glücklich gewesen, als ich so fröhlich zurück kam, er hoffte wohl Kate und ich hätten uns endlich versöhnt, doch diese Hoffnung wurde bald zunichte gemacht. Dann war er besorgt. Wahrscheinlich dachte er ich würde durchdrehen. Er und Jasper saßen oft zusammen und verdrehten die Augen. Edward bat Jasper meine Gefühle aufzuspüren, doch Jasper meinte nur Alice und ich seien wahrscheinlich tatsächlich durchgedreht. Er meinte wir fühlten einfach alles: ausgelassene, überdimensionale Freude, leichte Hysterie, Angst, Schadenfreude…. Irgendwann hörte er auf, wahrscheinlich rauchte ihm der Kopf. Doch irgendwann beschwerte Edward sich: „Mensch Bella, jetzt zappel doch nicht ständig so rum, dass ist ja nicht zum aushalten. Ich kann dich ja noch nicht mal küssen!“ Es tat mir wirklich leid, vor allem weil er völlig entnervt zu sein schien, sodass mir Zweifel kamen, ob er überhaupt für immer mit mir zusammen sein wollte. So verbrachte ich den Samstag, den 24, in nachdenklichen Schweigen. Ich ging viel spazieren und dachte nach, Alice versuchte mir Sicherheit zu geben und mir gut zu zureden, doch meine Panik blieb. Was wenn er vor allen andern nein sagen würde? Was wenn er mich nicht mehr wollte? Edward bemerkte meine Stimmungsschwankung und dass ich jetzt viel anhänglicher und kuscheliger war. „Mein Liebling, was ist denn los mit dir. Du sollst schon glücklich sein, Schatz, verstehst du, ich hab mich nur zum Spaß beschwert. Sag mir doch einfach was los ist, Liebling, dann kann ich dir vielleicht helfen…“, er war sichtlich verwirrt. „Bleib nur bei mir“, flüsterte ich und kuschelte mich an ihn. Und dann war es endlich der des 25. Dezember, Weihnachten. Als ich morgens erwachte kuschelte ich mich näher an Edward heran und er zog mich fest in seinen Arm. Vorsichtig lugte ich zu ihm hoch und sah, dass er lächelte. „Frohe Weihnachten mein Liebling!“, flüsterte er. Glücklich lächelte ich ihn an und sagte „Frohe Weihnachten Edward!“. Dann schob ich meinen Kopf noch ein wenig weiter vor, sodass meine Lippen seine ganz leicht berührten. Ein Grollen kam aus seiner Brust und er warf mich fast schon unsanft von sich runter um mich dann unter sich zu begraben und mich leidenschaftlich zu küssen. Meine Arme hielt er über meinem Kopf mit einer seiner großen Hände fest, die andere wanderte meinen Körper entlang. Als wir etwas später zu den anderen ins Wohnzimmer stießen, wurden wir freudig und mit vielen glückwünschen begrüßt. Die anderen waren schon gemeinsam jagen gegangen, anscheinend eine Tradition, doch Edward sagte, er würde mir Weihnachten keinen Zentimeter von der Seite weichen. Die Bescherung war ein munteres fest, jeder wurde einzeln nacheinander von den anderen beschenkt. Es war schön die glücklichen Gesichter der anderen zu sehen. Wie befürchtet freute sich Edward sehr über das Album, dass Kate ihm geschenkt hatte, doch er warf ihr beim durchblättern einen Blick zu, der seine Enttäuschung ausdrückte, dass kein Bild von mir zu finden war. Ich küsste ihn sanft auf die Nasenspitze und er zog mich lächelnd näher in seinen Arm. Das Album war schon wieder vergessen. Auch Edward hatte Kates Geschmack mit seinem Geschenk hundertprozentig getroffen und mir viel wieder einmal auf wie gut sich die beiden kannten. Doch dann war ich an der Reihe Edward etwas zu schenken. Meine Hände zitterten vor Aufregung und es war mucksmäuschenstill. Nur Alice gab ein quietschendes Geräusch von sich. Edward schaute mich erwartungsvoll an, beruhigend streichelte er mir über den Rücken und als ich ihm in die Augen schaute wusste ich, ich hätte ihm alles schenken können, jeden Schrott, er würde sich darüber freuen. Es war ihm egal, nur ich war ihm wichtig. Dieser Ausdruck in seinen Augen gab mir Kraft und ich gab ihm die Schachtel, indem die beiden Ringe, die ich gekauft hatte, auf ihn warteten. Er öffnete den Deckel und sah hinein. Ich nahm seinen Ring hinaus hielt ihn ihm hin, sodass er die Motive darauf erkennen konnte und er4klärte: „Edward, dass ist ein irischer Claddagh-Ring, das Herz steht für Liebe, die Hände stehen für Schutz und die Krone symbolisieren Treue. Die beiden Ringe sollen ein Zeichen unserer Liebe sein!“ Meine Stimme bebte. Er lächelte und ich sprach weiter:“ Du hast mir vor einiger Zeit eine Frage gestellt und ich möchte dir antworten: JA, ICH MÖCHTE DEINE FRAU WERDEN!!!“ Bei diesen Worten steckte ich ihm den ring auf den Finger und er strahlte mich an. „Oh Bella. DU machst mich zu glücklichsten Mann der Welt!“, rief er bis er mich an sich zog und leidenschaftlich küsste. Wir waren so in diesen Kuss vertieft, dass wir den Tumult, der um uns los brach gar nicht bemerkten. Nur wir beide waren wichtig, alles andere war egal! Nach diesem wunderschönen Kuss saßen wir immer noch verschlungen übereinander, doch ich reichte ihm nun meinen Ring. „Ich dachte der Stein würde dir gefallen!“ Ein gieriges Knurren ertönte aus seiner Brust als er mir den Ring überstreifte und mir ins Ohr flüsterte: „Wir heiraten!“ ------------------------------- Hey Leute! Wollte nur mal danke sagen, an alle die mir so fleißig Kommis schreiben, so macht es echt Spaß zu schreiben... Sorry, dass es schon wieder so lang gedauert hat, aber ich war im Urlaub... Den Claddagh-Ring gibts übrigens wirklich, wen interessiert wie er aussieht, einfach Claddagh ring bei ebay eingeben, da gibts Bilder^^ noch ma danke und bis bald, ganz liebe Grüße smile-smiley Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)