Schwachsinn, Chaos, Wohngemeinschaft von Schneizel ================================================================================ Kapitel 4: Grippe für alle -------------------------- Dieses mal seht ihr, wieso ich unbedingt Hayate in der WG haben wollte... Freut euch auf ne ganze Reihe nerviger *hust*s... Viel Spaß beim Lesen!!! ____________________________ Grippe für alle Nach einigen Tagen kehrte mehr oder weniger Ruhe im Haus ein. Ok, eher weniger. Das Messie-Zimmer vermüllte die halbe WG und kassierte einen Putzdienst nach dem anderen. Dummerweise schafften sie es, beim Aufräumen noch mehr Dreck zu produzieren als vorher, und so übernahmen bald andere die Reinigungsarbeiten. Das Mädchenzimmer erklärte sich bereit, noch den Rest der Woche zu kochen, danach mussten sich andere ums Essen kümmern. Hans-Peter überlebte, allerdings nur, weil Neji dafür sorgte, dass Zetsu nie unbeobachtet in nähe des Vogelkäfigs war. Schließlich fand das Akatsuki-Mitglied ein neues Hobby: Als Zetsu gelangweilt und nach anderen Kanarienvögeln Ausschau haltend durch den Garten schritt, bemerkte er Ino, die sich über ein Blumenbeet bückte. „Was machst du da?“, wollte er von der Kunoichi wissen. „Blumen pflanzen“, entgegnete sie, „damit der Garten mal was bunter wird.“ Zetsus Augen begannen zu strahlen. „Darf ich helfen?“, fragte er ganz aus dem Häuschen, „Bittebittebittebittebitte!!!“ „Na klar, allein schaff ich das eh nicht...“ Seither sah man die beiden fast täglich in der Erde wühlen oder kleine Pflänzchen in dieselbige stecken. Zetsu ging vollkommen in seiner neuen Aufgabe auf, und erzählte jeden Abend seinen genervten Zimmergenossen davon, bis Gaara ihm den Mund mit Sand stopfte. Er schlief zwar sowieso nie, aber von einem Idioten mit grünem Daumen zugelabert zu werden, war wirklich kein schönes Schicksal. Erst recht nicht, wenn der Idiot zwischendurch fragte, ob er den Kanarienvogel eines anderen Idioten als Betthupferl essen konnte, woraufhin der andere Idiot einen Wutanfall bekam. Es war echt eine Strafe, dieses Zimmer. Es war Nacht. Der Mond stand am Himmel, und im Haus brannte kein Licht mehr. Es war still. Ausnahmsweise. Doch auf der Intensivstation, dem Zimmer von Hayate und Kimimaro, war es dennoch nicht ganz leise. Die Apparate, an die Kimimaro angeschlossen war, piepten in regelmäßigen Abständen. Für Hayate ein beruhigendes Geräusch. Er hatte keine Lust, sich das Zimmer mit einer Leiche zu teilen. Gähnend und hustend stand er auf und tapste aus dem Zimmer, das er eigentlich so gut wie nie verließ. Er war immerhin krank, und wenn er krank war, stand er nicht gerne auf. Dummerweise war er fast immer krank. Müde schlurfte er in die Küche, zum Kühlschrank. Er hatte Durst. Fünf Minuten lang starrte er in die Kälte und überlegte, was er trinken sollte – Cola, Apfelsaft oder Milch. Wenn er sich nicht bald entschied, würde er sich bei seinem angeknacksten Immunsystem noch eine Erkältung holen. Obwohl, die hatte er ja eh schon. Schließlich schnappte er sich eine Tüte Apfelsaft. Von Cola konnte er nicht schlafen und Milch mochte er nicht, weil Kimimaro ständig über das Zeug redete. Wegen Calcium und so, der alte Knochen-Freak. Immer noch hustend füllte Hayate ein Glas, da bemerkte er plötzlich, dass er nicht allein war. „Was *hust* machst *hust* du *hust* hier?“, hustete, äh, fragte er Gaara, der mit ausdruckslosem Gesicht den Kühlschrank aufriss. „Mich langweilen“, antwortete Gaara, „und nach Cola suchen.“ „Die *hust* steht *hust* da *hust* unten *hust* neben *hust* dem *hust* Schinken“, hustete, äh, antwortete Hayate. Gaara grummelte etwas Unverständliches. Wie undankbar. Kopfschüttelnd verkroch Hayate sich wieder in sein Zimmer. Das Piepen fehlte ihm schon. Gaara hingegen blieb in der Küche und starrte aus dem Fenster. So überdreht die Tage in der WG waren, so langweilig waren die Nächte. Gaara hustete. Er hatte sich doch nicht etwa angesteckt? Gleichgültig trank er seine Cola aus und machte sich ebenfalls in sein Zimmer auf. Vielleicht war Hans-Peter ja noch wach. Am nächsten Morgen hatte Gaara eine ausgewachsene Grippe. Und nicht nur er. Sondern auch Neji und Zetsu. Und Hans-Peter. Neji hatte den armen Vogel schon mit Hustensaft abgefüllt, bis der Federball seinen halben Käfig vollgereihert hatte. „Ich weiß“, hatte Neji mitfühlend gesagt, „das Schicksal ist zum Kotzen *hust*...“ Nach dem Frühstück hatten sich auch Shino, Kisame, Itachi und Sakura angesteckt. Nach dem Mittagessen husteten die jeweiligen Zimmer mit allen Mitgliedern. So ging es weiter, bis am Nachmittag nur noch Temari und Shikamaru, die sich mit Verpflegungsvorrat und Mundschutz in ihrem Zimmer verbarrikadiert hatten, die gesamte WG eine Grippe hatte. Allen voran Gaara. Die Intensivstation hatte ein Vorhängeschloss bekommen, und niemand lief mehr ohne Atemmaske herum. Die ersten bekamen bereits Fieber und mussten das Bett hüten – allen voran Gaara – und Sakura war nahe dem Nervenzusammenbruch. Wäre sie doch nie Medizin-Ninja geworden... Es dauerte nicht lange, bis die Medikamente knapp wurden. Das ganze Haus lebte nur noch von Hustensaft und Pillen (bis auf Temari und Shikamaru, die sich immer noch nicht aus dem Zimmer trauten). Schließlich war es soweit: Die Medizin war alle. Komplett verbraucht. Auch Hayates Ration. „Es *hust* ist *hust* aussichtslos“, stellte Kiba fest, „wir *hust* können *hust* das *hust* Haus *hust* nicht *hust* verlassen...“ „...brauchen *hust* aber *hust* aber *hust* die *hust* Medizin“, ergänzte Itachi. Eine auswegslose Lage. Wahrscheinlich würde das ganze Haus an der Grippe eingehen (geht das überhaupt?), während Temari und Shikamaru irgendwann die Vorräte ausgingen und sie verhungern oder verdursten mussten. Am härtesten war die Krankheit für Gaara, dem es überhaupt nicht mehr gut ging, sowie für Neji und Kiba. „Neeeeeiiiiiiiiiiiiiiin *hust* Hans-*hust*-Peter“, heulte Neji. Den Kanarienvogel hatten sie vorsichtshalber unter Quarantäne gestellt. Bevor noch die Vogelgrippe ausbrach. Und Akamaru hatten sie direkt dazu gesteckt, man wusste ja nie. Neji und Kiba lagen sich heulend in den Armen und trauerten um ihre Haustiere, während die anderen einen Plan ausarbeiteten. Schließlich schickten sie Kankurou los. Seine Mission: Temari weich klopfen... „Nee-san, kann ich dich mal sprechen? *hust*“, fragte er vorsichtig, während er vor ihrer Zimmertür stand. Ihn hatte es nicht ganz so heftig erwischt, weil er den ganzen tag Karasu an seiner Stelle herumlaufen gelassen hatte. Aber früher oder später war auch er der Grippe erlegen. „Komm ja nicht rein“, fauchte Temari, „hier ist Krankheits-freie Zone!“ „Weiß ich *hust* doch. Aber sieh doch mal, *hust* Gaara geht es ziemlich schlecht...“ „Waaaaaas? Oh, unser armer Gaara-chan...“ Volltreffer, dachte Kankurou, ich hab sie schon an der Angel, bevor sie weiß, worum es geht. „Tja, *hust* und wir haben jetzt ja keinen *hust* Hustensaft mehr, und Sakura ist vollkommen fertig, die kann nicht mehr Arzt spielen...“ „Was soll ich tun? Kuro-chan, sag’s mir, wie kann ich unseren Bruder retten?“ „Hör auf zu flennen, das ist lästig“, murrte Shikamaru, doch Temari achtete nicht darauf. „Du musst *hust* Tsunade-sama holen, koste es, *hust* was es wolle.“ „In Ordnung, Kuro-chan. Wir machen uns direkt auf den Weg, Shikamaru.“ „Was heißt hier wir? Ich haben keinen Bruder, für den ich den Wohltäter spielen muss...“ „Egal, du kommst mir, keine Widerrede!“ „Weiber!“ „Und wo ihr grad dabei seid“, fuhr Kankurou fort, „schaut doch mal nach Kibas Schwester Hana, die ist Tierarzt. Sonst heulen uns Kiba und Neji noch einen See ins Haus.“ „Das *hust* wäre *hust* doch *hust* gar *hust* nicht *hust* so *hust* schlecht“, meinte Kisame. „Für dich *hust* muss sie auch kommen, du *hust* Fisch“, sagte Kankurou gelassen. „Geht von der Tür weg“, befahl Temari schließlich, wir wollen hier keine Grippeviren in der Luft haben. Eine dunkle Vorahnung stieg in ihm auf. Sie würde doch nicht etwa...? „Komm, Kisame *hust*“, sagte er rasch und zog den Fischmensch mit sich weg aus dem Gang. „Was *hust* ist *hust* denn *hust* jetzt *hust* los?“, fragte Kisame verdattert, doch Kankurou zerrte ihn ungerührt weiter. „Wirst du gleich *hust* sehen“, antwortete er knapp. Die Tür flog auf. Hinaus traten Temari und Shikamaru, beide mit Gasmasken. Temari hatte ihren Fächer gezogen. „Kama-itachi!“, rief sie, während sie einen Windstoß durch den Gang jagte, um sämtliche Viren aus der Luft zu vertreiben. Einen mehr als genervten Shikamaru hinter sich herschleifend durchquerte Temari das Haus, nicht, ohne mit ihrem Fächer jeden einzelnen Korridor zu „säubern“. „Wir kommen so schnell zurück wie möglich“, versprach sie schließlich, als Shikamaru und sie draußen im Garten standen. „M-m-m-m-m-macht *hust* das“, stotterte Hinata, doch die beiden waren schon weg. Sie waren die letzte Hoffnung der WG... Im Messie-Zimmer, dem größten von allen, hockte die halbe WG versammelt. Gaara lag in Narutos Bett, Sakura hatte einen Kollaps bekommen und war in Choujis verfrachtet worden, die anderen tummelten sich auf den übrigen Betten, Stühlen und Klamottenbergen. Niemand sprach ein Wort. Durch das ganze Husten war es auch so laut genug. Itachi lag auf dem Boden, er war bewusstlos geworden, nachdem ihn Sasuke direkt vor die Wand gelotst hatte, und keiner hatte Lust, ihn irgendwo anders hinzuverfrachten. Jetzt hieß es erst mal abwarten. Neji und Kiba bekamen sich langsam wieder ein, sie hatten auch immerhin schon Kibas halbes Bett vollgeheult und –gerotzt. Chouji ließ sich nicht davon abbringen, in aller Seelenruhe Salzstangen zu mampfen. Tenten warf mit Taschentüchern um sich, nur um festzustellen, dass die verdammten Dinger schlecht flogen. Kurzum, Langeweile hatte Besitz von dem Zimmer ergriffen. „Hayate *hust* muss *hust* raus“, stellte Ino fest, „so *hust* wird *hust* das *hust* nichts... *hust*“ „Aber wir *hust* können ihn nicht einfach *hust* vor die Tür setzen *hust*“, widersprach Kankurou. „Dann *hust* muss *hust* er *hust* eben *hust* unter *hust* Quarantäne“, entschied Sai. Alle nickten zustimmend. Stille folgte. Wo blieben Temari und Shikamaru nur? Plötzlich stand Gaara auf. „Liegen *hust* bleiben!“, forderte Sasuke sofort und drückte den Kranken zurück ins Bett. „Durst *hust*“, entgegnete Gaara ungerührt. „Ich *hust* geh *hust* was *hust* zu *hust* trinken *hust*“, entschied Tenten, und fast alle im Raum baten sie, ihnen ebenfalls etwas mitzubringen. Pfeifend schlenderte Tenten in die Küche und kramte im Kühlschrank. Unzählige angebrochene Flaschen und Tüten kamen zum Vorschein. Was genau sollte sie eigentlich mitbringen? Gleichgültig schnappte sie sich einen bunten Mix aus verschiedenen Säften, Limonade, Cola und Kakao. Mit einem guten Schuss Essig zusammen mischte sie alles in eine riesige Schüssel, presste noch drei Zitronen darüber aus und gab schließlich noch etwas Kaffeepulver hinein. Die entstehende Pampe roch gar nicht mal so schlecht. Irgendwer würde es schon trinken, zur Not eben wieder mal Zetsu. Frohen Mutes und eingedeckt mit Gläsern kehrte Tenten ins Zimmer zurück. „Was *hust* ist *hust* das *hust* denn *hust* für *hust* ein *hust* Gebräu?“, fragte Gaara mit entsetzter Stimme, während er misstrauisch das Getränk in seinem Glas beäugte. Es hatte eine Farbe irgendwo zwischen kackbraun und mausgrau und blubberte seltsam. Sehr verdächtig. Dieser Hexe traute er es durchaus zu dass sie ihn vergiftete. Sie hatte schließlich auch diesen undefinierbaren Gurkenmatsch verbrochen. „Cocktail *hust* à la *hust* Tenten“, erklärte Tenten stolz, während sie weitere Gläser mit dem Blubber-Zeugs füllte und verteilte. Gaara schluckte. Das hatte er jetzt davon. Vorsichtig nahm er einen Schluck, dann einen zweiten. Der Mischmasch schmeckte... interessant. Irgendwo zwischen süß, bitter und unerträglich. Ohne mit der Wimper zu zucken leerte Gaara sein Glas, und die anderen taten es ihm gleich. Sasuke fand es scheinbar unglaublich witzig, seinen immer noch bewusstlosen Bruder mit dem Zeug abzufüllen, bis er prustend aufwachte und ihm die Hälfte wieder ins Gesicht spuckte. Plötzlich wurde Gaara schwindelig. Er schielte, sah aber alles mindestens fünffach und in unüblich grellen Farben. Eine Weile taumelte er im Sitzen (was wirklich kurios aussah), dann kippte er in die Kissen zurück und begann, laut zu schnarchen. Sprachlos blickten die anderen im Zimmer ihn an, bis auch die ersten von ihnen zu Boden glitten. Binnen fünf Minuten schlief der ganze Raum... Es war gar nicht so einfach, Tsunade und Hana zur WG zu bewegen. Hana erklärte sich zwar rasch bereit, sich um Akamaru und Hans-Peter zu kümmern, doch Tsunade war wirklich stur, wenn es um ihren geliebten Papierkram ging. Shikamaru wusste, dass sie bloß keine Lust hatte, mitzukommen. Tsunade war und blieb stinkfaul, wenn es um Bürokram ging, und somit hatte sie die schlechteste Ausrede gewählt, die es gab. Endlich gelang es Temari und Shikamaru (unter Androhung brutalster Gewalt seitens Temari), sie mit sich zu schleifen. Endlich kamen sie vor der WG an. Es war ungewöhnlich ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm etwa? Nervös schloss sie die Wohnungstür auf und führte Tsunade zum Messie-Zimmer, während Shikamaru sich mit Hana im Gepäck zu den beiden Tieren aufmachte. Der Anblick, der sich Temari bot, verschlug ihr vollkommen die Sprache. Die Chaoten schliefen. Alle, ohne Ausnahme. Temari fiel buchstäblich die Kinnlade hinunter. Fassungslos schritt sie durch den Raum, bis Gaara aufwachte. „Nee-san, was ist los?“, wollte er verschlafen wissen, während er sich gähnend aufrichtete. „Gaara-chan...?“ Jetzt verstand Temari endgültig nichts mehr. „Ich dachte, du wärst krank?“ „Tja, dachte ich auch“, entgegnete Gaara, der über Neji und Kiba hinweg auf seine Schwester hinzustapfte, „aber Tentens Gesöff spült einem alle Fremdkörper aus dem Blut... Denke, wenn die anderen aufwachen, geht’s denen auch wieder gut.“ Tsunade zuckte mit den Schultern. „Scheint, als bräuchtet ihr mich nicht mehr“, meinte sie, bevor sie das Haus wieder verließ. Shikamaru kam gerade mit Hana zurück, die rasch die beiden Tiere versorgt hatte. „Schlag mich tot“, bat Temari ihren Zimmergenossen, während sie ihren Kopf jetzt nicht gegen einen Tisch, sondern gegen seine Schulter schlug. „Der ganze Stress, das ewige hin-und-her, alles umsonst“, stöhnte sie. Er seufzte. „Halt bloß die Klappe“, meinte er, „das ist mein Text...“ ______________________________ Ziemlich lang, verglichen mit den anderen xD... Diese wechselnde Länge wird wahrscheinlich bleiben, ich hab mich entschieden, die Kapitellänge vom Thema abhängig zu machen... Aber jetzt brauch ich erstmal wieder Ideen (*böse-zu-Hans-Peter-schiel*). Tja, keep holding on, das nächste Kap kommt bestimmt!!! Bittebittebitte Kommis schreiben, ich hab das Gefühl, meine Fanfic liest gar keiner T.T... 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