Blicke sagen manchmal mehr als tausend Worte von fluffymausi-chan (Oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 10: Verletzende Worte ----------------------------- Hallo alle zusammen  ;) Ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel und bitte euch die nächsten Kapitel noch nicht zu lesen, bevor ich sie nicht überarbeitet habe. Eure FMC   *************   Verletzende Worte   Die Uhr zeigte ihr an, dass es kurz vor 15 Uhr war. Nach dem äußerst peinlichen Erlebnis vor dem Mittagessen hatten beide es vorgezogen sich nicht mehr über den Weg zu laufen, wobei Temari erst im Nachhinein bewusst wurde wie blöd das Ganze doch war. Noch dazu kam, dass sie sich unheimlich gelangweilt hatte, da ihr jemand zum Reden fehlte. Sie hatte in der Küche gehockt und sich mit einigen Zahnstochern amüsiert. Sie! Verdammt nochmal sie war eine starke Kunoichi aus Sunagakure und wieso zum Teufel spielte sie jetzt hier Mikado mit Zahnstochern? Sie könnte genauso gut nach draußen gehen und sich die Stadt ansehen, aber sie hatte die leise Befürchtung, dass so eine Flucht aus dem Haus keine besonders gute Idee wäre, selbst nach diesem peinlichen Vorfall. Stolz hin oder her, aber sie hatte immer noch Anstand und würde sicher nicht das Weite suchen, nur wegen dieser Erkenntnis…   Temari lehnte sich zurück und seufzte tief.   Verdammt…   Ein weiterer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie sich so langsam fertig machen sollte. Sie konnte es gar nicht erwarten endlich aus diesem Haus rauszukommen. Nicht nur wegen der angespannten Stimmung sondern auch wegen dem Gefühl eingesperrt zu sein. Sie war das Windelement und brauchte ihren Freiraum. Sie hatte ihr Element schon viel zu lange nicht mehr in vollen Zügen genossen. Es fühlte sich wie eine ganze Ewigkeit an.   Die von Hana bereitgelegte Kleidung nehmend verschwand sie leise in dem Zimmer der abwesenden jungen Frau um sich anzuziehen. Es war nichts Besonderes, doch es würde sie warm halten bei ihrem kleinen Abstecher an die frische Luft. Ihr Körper begann vor Aufregung zu kribbeln und sie beeilte sich endlich fertig vor der Tür zu stehen. Kiba schien sie fast absichtlich warten zu lassen und es hätte sie sicher aufgeregt, wäre ihr nicht wieder eingefallen was passiert war. Klar ließ er sich Zeit, ihm war das Ganze sicher noch immer genauso unangenehm wie für sie. Oder?   Als er endlich auftauchte musste sie kurz den Blick abwenden um ihre geröteten Wangen zu verbergen. Innerlich über ihre Schwäche fluchend versuchte sie sich wieder zu beruhigen und während er sich stumm die Schuhe anzog, setzte sie endlich ein Lächeln auf. Egal wie künstlich es aussehen musste, es war ein Anfang und sie wollte endlich diese anstrengende Stille loswerden.   Anstrengend… Shikamarus Wort… Es war ihr selbst ein Rätsel, wieso sie in den letzten Tagen kaum mehr an den Nara gedacht hatte. Hatte sie sich etwa wirklich…?   Schweigend verließen die beiden das Haus. Kiba hatte mit Tsunade über sein kleines Problem geredet und sie hatte seiner Bitte zugestimmt, die darin bestanden hatte seine Freunde auf eine Mission zu schicken um mit Temari das Haus verlassen zu können, ohne dass einer seiner Freunde das lauthals herumerzählen konnte. Obwohl er ein schlechtes Gewissen hatte, da er wusste wie sehr sie sich alle auf das kommende Fest freuten, so wollte er seine Mission endlich hinter sich bringen und das ohne Zwischenfälle und Unannehmlichkeiten. So wie das heute Mittag? So unangenehm war dir das doch gar nicht…, flüsterte eine leise Stimme und er schüttelte den Kopf um seine Gedanken zu ordnen. Er war ein Ninja und das hier war seine Mission, da gab es keine Entschuldigungen und Rückzüge. Nur Erfolge!   Sein Blick schweifte zu der Blondine neben ihm, die erleichtert über den Spaziergang war. Dabei konnte er sich schwer von ihrem leicht geröteten Gesicht und ihren goldenen Haaren losreißen. Er war ein Ninja und doch war er auch ein Mann. Wieder schüttelte er leicht seinen Kopf über seine wirren Gedanken. In letzter Zeit waren irgendwie alle seltsam, besonders auffällig war es bei den verschiedenen Senseis gewesen, wobei Tsunade-sama nicht zu vergessen wäre. Er hatte alleine diese Woche 3 Mal einen Höllen Lärm von dem Hokageturm kommen hören und dazu das gewohnte Splittern von Glas, als ihr Stuhl wieder einmal auf eine schmerzhafte Reise geschickt worden war. Er konnte Izumo und Kotetsu nur bemitleiden, die sicher einige Male wieder als Prügelknaben herhalten mussten. Wirklich nicht zu beneiden…   Vielleicht lag diese seltsame Stimmung auch nur wegen des Fests in der Luft? Seufzend über solch ein Chaos, ging er neben der ebenfalls nachdenklichen Blondine her.   „Sag mal, was wünschst du dir für Weihnachten?“, fragte sie ihn plötzlich.   Er versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie mit ihrer Frage einen Nerv getroffen hatte. Sein Wunsch wäre, dass sie bleiben würde und er diese Scharade endlich beenden konnte. Doch die Wahrheit konnte er ihr nicht sagen.   „Eine Wildkatze. Jemand muss mich doch auf Trab halten wenn du nicht mehr da bist.“, grinste er, worauf sie nur lächelnd den Kopf schüttelte. Endlich war die angespannte Stille unterbrochen und beide spürten wie ein Gewicht von ihren Schultern fiel.   „Ehrlich? Nichts anderes?“, hakte sie grinsend nach.   Verwirrt sah er sie an. Wollte sie auf etwas hinaus?   „Na gut wenn du schon fragst…“   Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und starrte nachdenklich in den Himmel.   „Ich wünsche mir, dass alle Wünsche einer besonderen Person wahr werden. Besser?“, murmelte er und sah sie fragend an.   „Und du? Was wünschst du dir?“   Temari sah ebenfalls in den Himmel.   „Ich weiß nicht was ich mir wünschen sollte.“   „Wie wäre es mit einem Spiegel mit dem du deine Falten zählen könntest?“, lachte er worauf er einen bösen Blick kassierte.   „Ja sicher! Und wenn du mal wieder einen auf hart machst, halt ich ihn dir vor die Nase, damit du vor Angst nicht mehr schlafen kannst.“, sagte sie und ihre Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. Kiba musste laut auflachen, als er sah wie wütend Temari war.   „Komm, gehen wir einkaufen. Ich bezahl auch!“, bot er versöhnlich an während er sie in das erste Geschäft von vielen schleppte. Gegen ihr Lächeln konnte sie nichts tun.   Es war schon spät, als sie endlich das letzte Geschäft verließen. Doch egal wie geschafft und erschöpft sie von ihrem Weihnachtsbummel waren, so waren sie dennoch zufrieden mit den Geschenken für ihre Freunde. Gerade als sie nach Hause gehen wollten, hielt Temari ihn auf.   „Ich habe noch etwas vergessen. Bin gleich wieder zurück.“   Kiba zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe, doch sie war schon wieder verschwunden bevor er etwas hätte erwidern konnte. Seufzend lehnte er sich an eine Straßenlaterne und blickte nachdenklich in die Richtung in die die Blonde gerade verschwunden war. Er hatte ihr sagen wollen, dass sie sich nicht überanstrengen sollte, da ihr Bein erst vor kurzem noch schlimm verwundet gewesen war, doch er wusste, dass er mit Worten bei ihr nie weit kommen würde. Erst wenn sie wieder Schmerzen haben würde, würde sie auch einsehen, dass er Recht hatte.   Was für ein Dickschädel, dachte er amüsiert.   Da fiel ihm ein, dass auch er noch eine Besorgung vergessen hatte. Fluchend legte er die Tüten mit den Geschenken in den Eingang des Geschäftes, indem Temari gerade verschwunden war und begab sich in das gegenüberliegende Geschäft.   Als Temari mit ihrem Päckchen aus dem Geschäft kam, wäre sie fast über die Tüte geflogen, worauf sie frustriert Kiba’s Namen schrie.   „Hey was hab ich denn getan, dass du mich hier so lauthals verfluchst?“, fragte der Angeschriene sie mit hochgezogener Augenbraue.   „Da fragst du noch, du Held? Was stellst du diese verfluchten Tüten auch in den Eingang? Ich wäre fast drüber gefolgen!“, schrie die aufgebrachte Kunoichi.   Der Braunhaarige kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sah sie entschuldigend an.   „Hast ja schon Recht, tut mir Leid. Ich hab sie dahin gestellt, damit niemand sie klaut und du sie findest. Es war nicht als Attentat gedacht, aber wenn ich so darüber nachdenke...“, grinste er, was die Blonde nur ihren Kopf schütteln ließ. Der Inuzuka war einfach unverbesserlich. Gerade als sie einige Tüten nehmen wollte, kam er ihr schon zuvor. Sie hätte am liebsten über seine Gentleman-ader gelacht, doch gerade jetzt fand sie es alles andere als lustig, wenn man sie wie ein rohes Ei behandelte. Seine Bemerkung machte es auch nicht besser. Offenbar hatte da jemand keine Freude mehr am Leben.   „Du sollst doch keinen krummen Rücken kriegen, sonst verschreckst du potentielle Partner.“ Temari zuckte kurz zusammen, als sie wieder an Shikamaru und Ino dachte. Den Kopf senkend musterte sie den Schnee zu ihren Füßen. Sie hätte es nicht offen zugegeben, aber es schmerzte.   „Du hast Recht. Ich glaube ich organisier mir einen Träger, der gegen Geld mein Gepäck schleppt. Vielleicht bekomm ich dann einen Freund. Danke für den Tipp.“, murmelte sie bitter. Es sah ihr nicht ähnlich sich über solche dummen Späße aufzuregen und sie sich zu Herzen zu nehmen, aber ihr Herz hatte sich anscheinend immer noch nicht von dem Tiefschlag erholt. Kiba blieb verwirrt stehen. Hatte er was falsch gemacht? Sonst lachte sie über alles, aber jetzt? Er wurde nicht schlau aus ihr und lief ihr nach einigen Minuten sinnloser Gedankengänge schließlich seufzend hinterher. Vielleicht war es so am besten.   Sie waren fast am Anwesen der Inuzukas angekommen, als ihnen ein braunhaariges Mädchen entgegenkam. Temari hätte fast ihre Geschenktüte fallen gelassen, als sie erkannte um wen es sich handelte.   „Matsuri-chan was machst du denn hier?“, rief Temari verwundert und doch mit einem Lächeln. Matsuris Züge hellten sich bei dem Wiedersehen der Älteren auf.   „Temari-san, das sollte ich doch eher dich fragen.“, lachte sie.   Die Blonde konnte sich denken, dass es seltsam aussehen musste, dass sie hier in Konoha war und das auch noch an der Seite eines Anderen, als ihre Brüder. Den Kopf schief legend, musterte sie die Braunhaarige.   „Nein jetzt mal Spaß beiseite. Was machst du hier?“   „Frag doch deinen Begleiter, der hat mich hierherbestellt. Kiba-san war dein Name, oder?“   Er lächelte sie freundlich an und stellte mit einem zufriedenen Grinsen fest, dass Temari sprachlos war.   „Ich hab dir doch gesagt ich hätte einen Plan. Hier steht er.“   Er zeigte auf Matsuri welche schief lächelte.   „Ich versteh nicht wirklich von welchem Plan ihr hier redet, aber ich stehe jetzt bereits eine längere Zeit hier und würde gerne ins Trockene. Du sagtest ich könne bei euch schlafen. Könntest du mir dann bitte sagen wo du wohnst? Konoha ist verdammt groß und ich wandere schon eine geschlagene Stunde hier herum.“, nuschelte sie verlegen.   Temari konnte nur nicken, das Ganze kam ihr ziemlich bekannt vor.   „Klar, komm mit. Wir sind sowieso gerade auf dem Nachhauseweg, stimmts Blondie?“   Er sah sie neckend an, doch sie drehte einfach den Kopf weg. Die Genugtuung, dass sie überrascht war, wollte sie ihm nicht geben. Sie konnte sich sein unverschämtes Grinsen schon vorstellen.   „Hey Flohfänger?“, rief sie über ihre Schulter.   „Du hast doch hoffentlich nicht vergessen, dass du mir das Ganze noch etwas genauer erklären musst. Deinen Plan, mein ich.“   Verflucht sei ihre Neugierde.   „Seit ihr immer so freundlich zueinander?“, fragte Matsuri ihn flüsternd, worauf er nur nickte.   „Und das hier ist noch die Soft-Version.“   Die Braunhaarige wirkte verwirrt und legte nachdenklich eine Hand an ihr Kinn.   „Echt? Ich dachte als Paar läuft das anders…“   DONG! Kiba hatte eine fette Beule auf seinem Kopf und neben ihm stand eine wutendbrannte, rotgewordene Kunoichi und sah ihn vernichtend an.   „Was hast du Blödmann ihr erzählt?“, schrie sie und hob abermals die Hand, falls er frech werden sollte.   „Du sagtest doch dass wir ein Paar wären. Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen.“   „Ach und wann soll ich das gesagt haben Flohfänger?“   Was fiel ihm ein solche Gerüchte zu verbreiten, noch dazu bei Matsuri. Einer Kunoichi aus IHREM Dorf.   „Das hast du bei Ayane gesagt! Ich leide nicht an Gedächtnisschwund, wie gewisse andere hier.“, knurrte er und erhob sich fluchend von der Straße.   „Ich hab dir nur deine Haut retten wollen! Bild dir bloß nichts drauf ein, Flohfänger. Was finden deine Fangirls bloß an dir?“   „Wenigstens habe ich einen Fanclub, dich würde nicht mal ein Blinder haben wollen.“, schrie er. Es war ihm schleierhaft wieso er auf einmal so wütend war, doch sie hatte es darauf angelegt… oder? Er wandte sich zum Gehen und dabei bemerkte er den verletzten Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht. Nur Matsuri war er nicht verborgen geblieben. Schweigend folgten die beiden Frauen ihm durch den fallenden Schnee.   Im Hause Inuzuka angekommen, setzten sich die drei ins Wohnzimmer und schauten fern. Matsuri und Kiba verstanden sich sofort prächtig. Temari hingegen zog es vor an diesem Abend nur das Nötigste zu reden. Sie hing ihren Gedankengängen hinterher und obwohl sie sich eigentlich immer eingeredet hatte, dass sie gut war und auch ihren Mann finden würde, so beschlichen sie langsam Zweifel ob es vielleicht an ihr lag, dass niemand sie haben wollte. Alles nur durch diesen Streit…   Vielleicht hat Kiba ja Recht! Mir hat noch nie ein Junge gesagt ich sei hübsch. Aber warum sagt er das? Weiß er nicht, dass das verletzt? Anscheinend nicht! Was ist überhaupt sein Plan? Matsuri rumkriegen? Nein….oder? Eher nicht. Aber was dann? Kann mir doch eigentlich egal sein. Ich bin doch bloß noch heute hier. Ich hatte mir unseren Abschied anders vorgestellt.   Mit diesem letzten Gedanken nickte sie schließlich ein. Wenige Zeit später spürte Kiba ein Gewicht auf seinem Schoß und er konnte nur grinsend den Kopf schütteln. Seine Augen hatten einen warmen Ausdruck angenommen und er strich der Blonden vorsichtig über die Wange. Es war ihm fast entfallen, dass Matsuri immer noch bei ihm saß und jeder seiner Bewegungen mit einem wissenden Lächeln folgte.   „Ich glaube ich geh ins Bett und danke, dass du mir hilfst Kiba-san!“, verabschiedtete Matsuri sich und verschwand ins Zimmer seiner Schwester, bevor er etwas erwidern konnte.   Schließlich blieb er mit der schlafenden Blonden zurück. Seine Augen musterten sie nachdenklich und er strich ihr fortwährend durch das blonde Haar um es langsam aus ihren Zöpfen zu lösen. Sein Herz machte einen Sprung, als er sie sich mit offenen Haaren betrachtete. Seine Augen für einen Moment schließend versuchte er sich zu sammeln und verfluchte sich innerlich, dass er sich hatte gehen lassen. Er durfte jetzt keinen Fehler machen.   „Ich glaube der Streit war gut. So fällt uns das morgen nicht so schwer. Es tut mir Leid Temari, aber es geht nicht anders“, flüsterte er leise und küsste sie liebevoll auf die Stirn bevor er sie vorsichtig in sein Schlafzimmer brachte. Als auch er auf seinem Futon lag wurde ihm klar, dass dies alles andere als eine ruhige Nacht werden würde. Seine Zweifel verfolgten ihn bis in seine Träume. Doch einen Rückzug gab es nicht…    ************** Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat und dass ihr gespannt seid wie es weitergeht. Ich habe hier in diesem Kapitel einiges rausgenommen, das einfach unpassend war und njoah einfach etwas schlecht geschrieben :D  Bis zum nächsten Kapitel ;) Eure FMC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)