A l'abîme - 26.4.: Neues Kapitel online! von Sydney (Die Grenze ist nur ein kleiner Schritt ~ Zorro x Robin ~) ================================================================================ Kapitel 5: Deuxième Acte ------------------------ Hab' lange nichts mehr von mir hören lassen, was diese FF angeht. Hatte in Hinsicht darauf auch wirklich ein Kreatief ^^'' Dann kam die LBM - dort wo ich letztes Jahr die erste Idee zu ''A l'abime'' bekommen habe, hat mich erneut die Muse geküsst. *g* Deshalb quäle ich euch nun mit einem weiteren Kapitel^^ Deuxième Acte: Stöhnend erwachte er. Das erste, das er wahrnahm war ein pochender Schmerz, der sich wellenförmig über seinen ganzen Körper zu ziehen schien. Erst danach stellten sich langsam andere Sinneseindrücke ein. Leises Vogelgezwitscher drang an seine Ohren, gemischt mit dem Rauschen der Wellen. Es roch nach nassem Gras. Er versuchte sich zu erinnern wie er an diesen Ort gelangt war und… wer er war! Erschrocken stellte der junge Mann fest, dass er absolut keine Ahnung hatte wer er war. Geschweige denn, wo er war und was ihm widerfahren war! Mühsam richtete er sich auf, die Schmerzen waren dabei keine große Hilfe. Geblendet von der Sonne musste er die Augen schließen, erst nach einer Weile konnte er seine Umgebung genauer betrachten. Sein Blick glitt über eine grüne Wiese, einige Bäume ein paar weiter und einen traumhaften Sandstrand. Immer noch vollkommen ohne Anhaltspunkt, stand er auf. Auch seine Umgebung kam ihm unbekannt vor. Der junge Mann kam nicht umhin zu bemerken, dass er teils schwere Verletzungen am ganzen Körper trug. Blut klebte an seiner Haut und an seiner Kleidung. Eigentlich war sie damit getränkt, dass konnte auf jeden Fall nicht alles von ihm stammen, oder vielleicht doch?! Schließlich sah er hier sonst niemanden… Er musste mehrere Stunden oder länger bewusstlos gewesen sein, wenn er von seinen Verletzungen ausging und der Tatsache, dass bereits Vögel an den Ort des Geschehens zurückgekehrt waren. Doch auch die Kampfspuren in der Umgebung waren nicht zu übersehen. Aufgewühlter, teilweise rotgefärbter Sand, abgebrochene Zweige, zertrampeltes Gras, all das sprach Bände. Selbst ein Blinder würde erkennen, dass sich hier vor kurzem etwas ganz und gar nicht Friedliches abgespielt haben musste. Von starken Kopfschmerzen geplagt, stand er nach einigen Minuten auf um die Umgebung weiter zu erkunden. Vielleicht würde er ja noch weitere Hinweise finden. Ein leichtes Schwindelgefühl stellte sich ein, dies konnte den jungen Mann jedoch nicht davon abhalten sich auf das Meer zuzubewegen. Bei genauerem Hinsehen erkannte er, dass er sich in einer vollkommen von dem Rest der Insel abgeschotteten und versteckten Bucht befand. Sein Blick glitt über die Umgebung und blieb schließlich an einer kleinen Lacke hängen. Etwas abgeschottet vom Meer lag das Wasser still und klar vor ihm. Neugierig beugte er sich über die Flüssigkeit, die wie ein Spiegel wirkte und ihm sein Aussehen enthüllte. Ein jugendliches Gesicht blickte ihm entgegen. Klare Augen, eine hohe Stirn – aber das wohl auffälligste Merkmal waren die grünen Haare, die zwar kurz, aber wild vom Kopf abstanden. Er hatte gehofft, dass er nach diesem Augenblick wieder alles wusste, doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Wie war er bloß hier her gekommen? Neben ihm lagen ein zerbrochenes und zwei heile Schwerter im Gras. Noch ein Hinweis dafür, dass hier vor nicht allzu langer Zeit ein heftiger Kampf statt gefunden haben musste. Wie sollten sonst drei Schwerter hier her gelangen? Eines musste dann wohl sein eigenes sein, auch wenn er keine Ahnung hatte welches. Wer war er, dass er ein Schwert benötigte? Wieso musste er kämpfen? Sein Blick wurde von einem der beiden heilen Katanas angezogen. Strahlend weiß hob es sich von den anderen dunkleren ab. Auch ohne es genau zu wissen, spürte er eine tiefe Verbindung zu dieser Waffe. Erneut fragte er sich verzweifelt, wer er war. Und warum war er verletzt? Wieso war er alleine? Doch je mehr er darüber nachdachte, desto stärker wurde das Pochen in seinem Schädel, dass sich immer mehr zu einem unerträglichen Crescendo steigerte und ihm weitere Schmerzen bereitete. Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf, als er dass weiße Schwert an sich nahm, das sich seltsam richtig in seinen Händen anfühlte. Szenen aus den verschiedensten Situationen und scheinbar ohne Zusammenhang liefen ab, ohne dass er es willentlich beeinflussen konnte. Ausschnitte aus Kämpfen genauso wie Bilder aus dem täglichen Leben flackerten kurz in seinem Geist auf, nur um Sekundenbruchteile später wieder von anderen ohne Zusammenhang abgelöst zu werden. Ein kleines blauhaariges Mädchen. Ein Kampf. Blut. Ein Junge mit einem Strohhut. Eine Gruppe junger Leute auf Wolken. Zwei Personen in einem Bett in einem abgedunkelten Raum. Eine schwarzhaarige Frau mit eisblauen Augen. … Abrupt wie er begonnen hatte endete dieser Gedankenfilm schließlich auch wieder. Dafür war der Grünhaarige dankbar. Denn mit diesem Ende, begannen auch die Kopfschmerzen abzuebben. Noch verwirrter als zuvor bückte er sich und hob die beiden unversehrten Waffen auf. Derjenige oder diejenigen, die ihn so zugerichtet hatten konnten noch in der Nähe sein. Lieber ging er auf Nummer sicher, als plötzlich eine Klinge im Rücken zu haben. Anschließend machte er sich auf den Weg um einen Ausweg aus dieser Bucht und vielleicht auch aus seinem Gedächtnisverlust und der, aus diesem resultierenden Ahnungslosigkeit zu finden. Falls die Insel bewohnt war, würde ihm sicherlich jemand sagen können, wer er war. Sollte sie es nicht sein, würde er sich eben etwas anderes einfallen lassen müssen um etwas über seine Identität herauszufinden. Gerade war er dabei, in das seichte Wasser zu waten um aus der Bucht zu schwimmen, als er durch einen lauten Ruf aufgehalten wurde. „Stehen bleiben, Lorenor Zorro! Sie sind verhaftet!“ Der gerufene Name war ihm unbekannt, er verband nichts mit ihm. Anscheinend ganz im Gegensatz zu dem Marineoffizier, der so eben mit seiner Truppe im Begriff war, zu dem Grünhaarigen zu gelangen. War das ganze ein Missverständnis? Oder war er gar ein Krimineller? An diese Möglichkeit hatte der junge Mann noch keinen Gedanken verschwendet. Aber angesichts seines Zustands war dies durchaus möglich… Er blieb stehen und lies sich verhaften. Er leistet weder Widerstand, als er von den Männern in Uniform durchsucht und entwaffnet wurde, noch als sie ihm dicke Handschellen anlegten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)