White Tama von kyoko-hiwatari (Brooklyn x Ren (ziemlich ungewöhnlich... ich weiß ^^)) ================================================================================ Kapitel 1: House of Tao ----------------------- HI, vielen vielen Dank, dass ihr das Kapitel hier lest!^^ ich freu mich riesig und hoffe es gefällt euch! Schreibt mir auch ein paar Kommis, wenn ihr möchtet, ich muss doch wissen, ob euch das hier gefällt!>.< Diese FF im ganzen und das erste Kapitel im speziellen widme ich meiner süßen Kyo-chi (Kyoko_Shinoda)! *knuddel* Sie hat mich nämlich dazu gebracht, das hier zu veröffentlichen!^^ ohne sie wäre ich nie dazu bereit gewesen... Und nun hoffe ich, dass ihr das ganze wenigstens annehmbar findet >.< und wünsche euch viel Spaß (sofern ihr den haben könnt...>.<) Kapitel 1: House of Tao (der Titel hat keine Bedeutung...) --------------------------------------------- *** „Bitte, lass es doch einfach mal zu“, sagte Brooklyn mit schmeichelnder Stimme und beugte sich noch weiter über ihn. Misstrauische Blicke wurden ihm zugeworfen. „Wenn du nicht mehr willst, kannst du es sofort sagen und ich höre auf. Versprochen!“ Immer noch mit misstrauisch verengten Augen lehnte Ren sich zurück. „Jetzt entspann dich doch mal und schließ die Augen.“ „Hn.“ Der Lila-Haarige seufzte und kniff immer noch leicht verkrampft die Augen zusammen. Als er nun sanft Brooklyns Lippen auf den seinen spürte, ließ er sich darauf ein und erwiderte sacht. Der Größere grinste innerlich. »Na, geht doch.« Nun begann auch seine Zunge sich zu regen und stieß fordernd gegen Rens Lippen. Sobald der Kleinere zögerlich seinen Mund öffnete, begann Brooklyn die bis dahin unbekannte Mundhöhle zu erforschen. Bisher hatte sich Ren immer zu sehr dagegen gewehrt. Auch Brooklyns Hände blieben nicht untätig. Eine wanderte leicht unter des Lila-Haarigen Shirt und strich zart über seinen Bauch, die andere fuhr die Seiten entlang. Ren begann nun wieder sich stark zu verkrampfen und öffnete die Augen. „Schh“, der Größere sah ihm beruhigend in die Augen, was Ren merklich entspannte. Als sich Brooklyn nun seinem Hals widmete, seine Hände blieben in Bewegung, schloss der Kleinere wieder die Augen und seine eigenen Hände, die bis dahin krampfhaft in das Bettlaken gekrallt waren, lösten sich nun langsam. Unmerklich verlor er seine Hemmungen. Brooklyn begann jetzt Rens Shirt von unten herauf aufzuknöpfen, was Ren dazu bewegte auch endlich seine Hände aktiv werden zu lassen. Sie vergruben sich in Brooklyns Haaren und zogen ihn langsam wieder zu seinen Lippen hoch. Ren hatte Geschmack gefunden. »Endlich taut er ein bisschen auf«, freute sich Brooklyn, widmete sich aber gegen Rens Willen lieber wieder dessen Hals um diesmal mehrere rote Male zu hinterlassen. Der Kleinere stöhnte leicht auf, presste aber sofort darauf erschrocken seine Lippen zusammen. „Hey, das braucht dir doch nicht unangenehm sein! Ist doch okay!“ sagte der Orange-Haarige, worauf ihm wieder mal misstrauische Blicke zugeworfen wurden. Ren wollte nicht mehr. Aber gerade jetzt, wo Brooklyn endlich mal so weit war, versuchte er den Kleineren durch sein umwerfendstes Lächeln zu überzeugen. So schnell gab er nicht auf. Undefinierbar blickte Ren Brooklyn eine Weile, lehnte sich dann wieder zurück, schloss die Augen und zog den Größeren mit sich. Erneut trafen sich ihre Lippen leidenschaftlich. Während Ren sich voll auf den Kuss konzentrierte, streifte Brooklyn ihm sein Shirt von den Schultern. Eine Hand wanderte hoch zu Rens rechter Brustwarze und begann sie leicht zu reizen. Der Lila-Haarige stöhnte in den Kuss und ließ es diesmal sogar zu. Als seine rechte Brustwarze schon hart war, löste der Orange-Haarige ihren Kuss und verwöhnte Rens andere Brustwarze mit seinem Mund. Ren genoss es sichtlich und warf seinen Kopf sacht in den Nacken und öffnete seine Augen. Als Brooklyn nun weiter seine Brust liebkoste und leichte Schmetterlingsküsse auf ihr verteilte, richtete Ren sich auf und beobachtete ihn dabei argwöhnisch. Brooklyn blickte auf uns schaute ihm fragend in die Augen. Mit einem minimalen Anflug eines Lächelns schüttelte der Lila-Haarige leicht den Kopf, um somit mitzuteilen, dass alles in Ordnung sei. Der Größere ließ nun seinen Blick kurz über Rens Oberkörper schweifen, so als ob er sich überlegte, was er als nächstes in Angriff nehmen konnte. Dann, als ob er sich entschieden hätte, beugte er sich runter zu Rens Bauch und begann dessen Muskeln mit seiner Zunge nachzufahren. Der Kleinere lehnte sich wieder zurück und spielte in Brooklyns Haaren. Kurz ließ der Orange-Haarige seine Zunge in Rens Bauchnabel eintauchen und wanderte dann immer tiefer. Seine Hände glitten zu seinem Hosenbund und machten sich am Knopf zu schaffen. Das war zuviel für Ren. Er richtete sich abrupt ganz auf und blickte nun ziemlich unsicher drein. „Lass das!“, sagte er fast trotzig. Brooklyn, der sofort seine Hände zurückgezogen hatte, war zwar enttäuscht, hatte aber dennoch Verständnis für den Kleineren. Ren war schließlich erst 13 und hatte noch keinerlei Erfahrung, egal mit welchem Geschlecht. Er seufzte leicht, lächelte dann und strich Ren sanft über die Wange: „War doch nicht so schlimm, mm?“ „Hn.“ Ren war das ganze nun im Nachhinein furchtbar peinlich, er wurde leicht rot und fand die Bettdecke wohl sehr interessant, da sein Blick sich nicht mehr von ihr löste. Brooklyn setzte sein typisches Grinsen auf und wuschelte dem Kleineren durch die Haare: „Haha, kannst ja richtig süß sein!“ „Ach, lass mich doch in Ruhe! Du hast mich schließlich dazu gebracht!“, fauchte Ren mit immer noch rotem Kopf. Er fasste sich wieder, warf Brooklyn einen bitterbösen Blick zu und stolzierte dann aus dem Zimmer. Brooklyn blieb noch eine Weile sitzen, grinste ihm hinterher, bis er dann auch aufstand und Ren hinterher eilte. *** Leise vor sich hin fluchend und sein Hemd zuknöpfend stapfte Ren durch den Gang zur Hintertür ihres Hauses. Er brauchte frische Luft. Brooklyn dagegen war bereits auf dem Weg nach Hause. Er hatte beschlossen dem Kleineren doch nicht zu folgen. »Wenn ich ihm jetzt hinterherlaufe, hasst er mich sicher. Bestimmt ist es ihm sowieso schon total unangenehm *g*. Na, ich lass ihn erst mal in Ruhe. Es wird schon wieder eine Chance kommen.« Ren saß inzwischen an einem Teich in ihrem großen Garten und dachte nach. Nun, eigentlich spielten seine Gedanken und Gefühle verrückt. »Ich hasse Brooklyn! Was hat er nur mit mir gemacht? Und es hat mir auch noch gefallen... Nein, hat es nicht!! Es war schrecklich... nur, naja, was ist denn so schlimm daran? Ich kann doch selber entscheiden, was ich mache!... mmh... Das ist es ja gerade. Er bedrängt mich zu sehr, sonst... Nein. Niemals. Ich mag ihn nicht, er soll sich jemand anderen suchen! Mich kriegt er nie.« So und weiter überlegte Ren. Immer wieder sagte ihm sein Gefühl und sein Herz, dass es ihm gefallen hatte und er Brooklyn doch mochte. Aber sein Verstand und sein Stolz verboten ihm diese Gedanken. Ren war total verunsichert. Mit immer noch den gleichen Sorgen und inneren Zwiespälten legte er sich abends ins Bett. Dort fiel ihm ein neues Problem ein: Was war eigentlich mit Sora? Nun ja, ehrlich gesagt, hatte Ren seither nicht einen einzigen Gedanken an sie verschwendet. Er mochte sie nicht mal. Aber ehe er sich eingestand, dass er vielleicht doch auf Jungen stand, dachte er lieber an das einzige Mädchen, das er besser kannte. Sora war, neben Brooklyn, der erst vor zwei / drei Monaten aus England zurückgekehrt war, seine andere Nachbarin und ging in die gleiche Klasse wie er. Er kannte sie seit ihrer Kindheit. Vielleicht sollte er sie fragen, ob sie seine Freundin werden würde? »Tss, soweit kommt`s noch! Ein Tao schließt niemals Freundschaften! Ich werde Brooklyn morgen einfach sagen, er soll mich in Ruhe lassen! Genauso werde ich es machen.« Und mit diesem Gedanken schlief er ein. *** Als er sich am nächsten Morgen auf den Weg in die Schule machte und gerade dabei war das Tor zu seiner Einfahrt zu schließen, konnte er schon von weitem Brooklyns strahlendes Grinsen sehen. Seine Miene verzog sich. Neben Brooklyn stand Sora und winkte ihm lächelnd zu. »Na toll, wenn ich Brooklyn jetzt sage, er soll mich nie wieder ansprechen, dann fragt sie doch nur, ob was war und er erzählt ihr dann vermutlich alles haarklein. Das hat er doch mit Absicht gemacht.« Normalerweise vermied Brooklyn es mit Sora und ihm zusammen in die Schule zu gehen. Gerner ging er mit Ren allein, auch wenn Sora von Brooklyns ‚Neigungen’ wusste. Missmutig wandte Ren seine Schritte zum Nachbarhaus und ging dann ohne ein Wort zu sagen daran vorbei. „Morgen Ren, und wie geht`s dir heute?“, lächelnd schloss das braunhaarige Mädchen auf und hängte sich bei Ren ein. Sie war seine Launen gewöhnt und ließ sich nicht davon abschrecken. Mit einem „Hn.“ zog der Lila-Haarige seinen Arm zurück. „Den würde ich heute nichts fragen!“, grinste Brooklyn, worauf ihm Ren einen warnenden Blick zuwarf. „Warum denn?“, fragte Sora neugierig. Sie interessierte sich eigentlich für alles, was mit Ren zu tun hatte. „Ach nichts.... Hey, schon gut Ren! Wie wär`s wenn du mal was sagst?!“ „Tss, sonst willst du doch auch nicht reden!“, fauchte der Kleinere trotzig. Brooklyn fing daraufhin an zu lachen, was Ren noch wütender machte. »Oh, wie ich ihn hasse! Wie konnte ich mich nur drauf einlassen!“« Da der Größere sah, dass sein Lachen Ren nicht gerade aufmunterte, ließ er es bleiben und zog ihn stattdessen zu sich, um ihn einen Kuss auf die Stirn zu drücken. Ren stieß ihn natürlich sofort von sich. Sora beobachtete alles nur leicht wehmütig lächelnd: »Jedes Mal dasselbe. Dabei merkt man doch, dass Ren Brooklyn mag. Jedenfalls, wenn man ihn kennt. Hoffentlich meint Brooklyn es auch ernst.« Laut meinte sie dann: „He Ren, du brauchst dich nicht zurückhalten! Ich weiß doch, dass du schwul bist und es dir gefällt!“ Dabei grinste sie ihn breit an. „Ich bin NICHT schwul!!! Ihr seid alle beide blöd!!“ Ren ließ sich ja so leicht reizen. Der weitere Weg zur 15 min-entfernten Schule verlief ohne Zwischenfälle. Die Schule, auf die Ren, Sora und Brooklyn gingen, war eine exklusive Privatschule, die nur Schülern aus ‚White Tama’, dem Viertel aus dem Ren kam und ‚ION al Lago’, einem Viertel auf der anderen Seite der Stadt zugänglich war. Der Schultag verlief, wie immer, recht unspektakulär, bis auf dass Ren immer wieder gefragt wurde, wie er sich denn seinen Hals verletzt hätte. Ren schwor sich dabei, bei der nächsten Gelegenheit Brooklyn endgültig zu sagen, dass er ihn in Ruhe lassen sollte. *** Diese Gelegenheit ergab sich, als der 16-Jährige, wie jedem Abend nach dem Abendessen, bei dem Jüngeren vorbeischaute. Längst hatten sich die Dienstboten im Hause Tao an die häufigen Besuche des Nachbarjungen gewöhnt. Auch unter ihnen kursierten Gerüchte darüber, ob die beiden nun ein Paar waren oder nicht. Brooklyn machte keinen Hehl aus seinen Absichten. Heute wartete der Lila-Haarige, anders als sonst, ungeduldig auf dessen Erscheinen. Aber als Brooklyn in sein Zimmer kam, wurde er, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, von dem, wie immer, Grinsenden in eine Umarmung und einen Kuss gezogen. Ohne es richtig zu realisieren, geschweige denn darüber nachzudenken, öffnete er auf Druck von Brooklyns Zunge willig seine Lippen und erwiderte den Kuss. Als sich nach ein paar Sekunden sein Verstand meldete, keuchte er erschrocken auf und stieß Brooklyn hektisch von sich. „Du Arsch!“ Der Orange-Haarige lächelte: „Hey, hey, du wolltest es doch! Außerdem war es doch nichts neues.“ Ren blickte ihn grimmig an: „Ich wollte es gar nicht! Du machst einfach immer. Und... und ist doch egal, ob neu oder nicht...“ Irgendwie wollte ihm nicht die richtigen Worte einfallen. Er blickte kurz auf den Boden, schien sich zu sammeln und sah dann Brooklyn direkt ins Gesicht. »Mmh, eigentlich ist er ja ganz hübsch.«, schoss es ihm durch Kopf. »Argh, was denk ich denn da??« Er schüttelte leicht den Kopf, was den Größeren dazu brachte fragend zu schauen. „Was denn?“, fragte er leicht unschuldig und naiv. Ren blickte ihn noch kurz an, dann zur Seite und sagte in seinem trotzigen Ton: „Ach nichts.“ Dabei wurde er auch noch leicht rot. Und schon wieder war sein Plan Brooklyn zu sagen, er solle ihn in Ruhe lassen, gescheitert. Innerlich hatte er es sowieso schon aufgegeben, ehrlich gesagt nie ernsthaft vorgehabt, aber es gab eben immer noch Verstand und Stolz. Ganz, ganz tief in seinem Inneren und wirklich nur wenig sehnte er sich sogar nach Brooklyns Berührungen. Er wollte sich einfach mal fallen lassen. Aber das war ihm bis jetzt noch nicht bewusst und außerdem hatte er Angst, dass Brooklyn nur mit ihm spielte. Der Ältere war sich seiner Gefühle ja noch nicht mal selber im Klaren. Er mochte den Kleinen und wollte auch mehr, aber Liebe würde er das nicht nennen. Das konnte er auch gar nicht. Dazu müsste er erst mal sich selber lieben. „Was willst du eigentlich schon wieder hier?“, unterbrach Ren die kurz eingetretene Stille. „Als ob du das nicht wüsstest!“, lächelte Brooklyn fröhlich. „Das mein ich nicht.“ „Schon gut, also ich wollte fragen, ob du nicht Lust hast dieses Wochenende bei mir zu übernachten.“, strahlte der Größere. „Nein.“ „Sei doch nicht so kalt! Ich mein nur so, du kannst auch in einem anderen Zimmer schlafen. Meine Eltern sind nicht da.“ „Die sind öfter nicht da.“, meinte Ren stur, er wollte es auf keinen Fall zulassen, Brooklyn zu nahe zu kommen. Er hatte Angst, dass es ihm dann doch gefiel. „Och bitte!“ Mit flehenden Augen sah der Orange-Haarige ihn an. „Mmh.“ Der Kleinere hasste diesen Blick. „Ich weiß nicht, ob ich darf...“, wich er aus, was Brooklyn dazu brachte innerlich zu grinsen: Er wusste, Ren würde bei ihm übernachten. „Wieso denn nicht?“, fragte er sogleich, „Dein Vater mag mich doch. Im Gegensatz zu dir trage ich ja keine ‚rebellischen’ Klamotten!“ Das ‚rebellische’ betonte er extra und lächelte breit dazu. Rens Vater, ein erfolgreicher Geschäftsmann, konnte den Klamottenstil seinen Sohnes überhaupt nicht leiden und kritisierte ihn oft deswegen. Irgendwann war er zu der Überzeugung gekommen, dass Ren das trug, um gegen ihn zu rebellieren, wie er es immer ausdrückte. Das stimmte in keinen Fall: Der 13-Jährige trug diese chinesischen Klamotten nur, weil er sie mochte. Genauso wie Brooklyn die Farbe weiß mochte, fast all seine Kleider waren weiß. „Tss.“, machte Ren dazu nur. „Heißt das jetzt ja? Oh Danke! Ich freu mich so!“ Stürmisch umarmte Brooklyn den Kleineren, der total überrumpelt auch noch zuließ, dass der Ältere ihm durch die Haare wuschelte. Aber als er ihn dann auch noch küssen wollte, entzog sich Ren der Umarmung: „Das reicht. Wenn du so weiter machst, komm ich nicht.“ Daraufhin grinste Brooklyn nur, zog ihn wieder in seine Arme und hauchte ihm sanft ins Ohr: „Das glaub ich dir nicht.“ Des Orange-Haarigen Atem so nah zu spüren, verursachte bei Ren eine Gänsehaut und er wurde sogar leicht rot, was Brooklyn, noch breiter grinsend, zur Kenntnis nahm. Irgendwann hatte er sein Ziel erreicht! Nur... Was dann? Darüber wollte der Größere gar nicht nachdenken, sondern fing stattdessen lieber damit an, an Rens Ohr rumzuknabbern. Ren wurde auf einen Schlag knallrot, drehte sich in der Umarmung und verpasste Brooklyn eine Ohrfeige, die es in sich hatte. „Mach das nie wieder!“, fauchte er den Älteren an, der grinsend seine Wange hielt: „Dein Ohr ist wohl empfindlich, mmh Kleiner?“ „Nenn mich nicht ‚Kleiner’!“ Der Lila-Haarige war total gereizt, was zum Teil wohl auch an den heftigen Gefühlen lag, die er verspürt hatte, als Brooklyn sein Ohr ‚bearbeitete’. Das Ganze verwirrte ihn. Und so zog er sich endgültig aus der Umarmung, drehte sich um und stapfte mit stolz erhobenen Kopf aus dem Zimmer . Brooklyn lächelte glücklich und folgte ihm dann. »Er ist ja so süß!« *** ------------------------------------------ war es arg schlecht??? schreibt mir doch bitte paar Kommis *lieb guck* cu kyo-chan Kapitel 2: ION al Lago ---------------------- HI, Danke, dass ihr nun sogar das zweite Kapitel lest und falls euch das erste gefallen hat, hoffe ich dass euch das hier genauso oder sogar noch besser gefällt!^^ Ich mag ganz besonders die Frau (will ja nich die Spannung nehmen... XD), die hier vorkommt! Wie findet ihr sie? Das zweite Kapitel wird .... Maika-chan gewidmet! Sie hat mir nämlich mein zweites Kommi geschrieben!^^ was mich sehr gefreut hat!*knuff maika* Nun, viel Spaß... Kapitel 2: ION al Lago (diesmal hat der Titel ne Bedeutung *freu*) ---------------------------------------- *** „Hey, wohin gehst du eigentlich?“ Der Größere hatte Ren inzwischen eingeholt und eilte neben ihm her. Der Kleinere blickte ihn nicht an und lief mit großen Schritten und verzogenen Gesicht weiter und schließlich die Treppe runter und ins Wohnzimmer. Dort auf dem Sofa saß Rens Mutter, eine hübsche junge Frau mit freundlichen Gesicht. Sie lächelte ihren Sohn warm an: „Was ist denn, Schatz?“ „Hn.“ Ren drehte seinen Kopf weg und setzte sich ihr gegenüber. Brooklyn blieb, Rens Mutter zuzwinkernd, stehen: „Er will Sie bestimmt fragen, ob er dieses Wochenende bei mir übernachten darf?“ „Natürlich, alles was er mag“, nickte sie. Ren gab irgendein undefinierbares Geräusch von sich und sah Brooklyn vernichtend an. Der Orange-Haarige grinste und meinte dann: „Das ist nett von Ihnen Mrs Tao, bis dann Ren!“ Damit ging er auf den Kleineren zu, hob sein Kinn an und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Der Lila-Haarige lief rot an und als er schon mit wütendem Funkeln in den Augen, irgendeine Beleidigung an Brooklyns Kopf werfen wollte, war dieser bereits an der Tür und verschwand, nachdem er Mrs Tao noch per Handgruß verabschiedet hatte. Ren grummelte vor sich hin und sah dann auf seine Mutter. Diese hatte die kleine Szene lächelnd verfolgt. Nun aber setzte sie ein ernsthaftes Gesicht auf und wandte sich ihrem Sohn zu: „Ren, Schatz, ich wollte sowieso mal mit dir wegen deiner Beziehung zu Brooklyn reden.“, sagte sie mit ernster, aber immer noch warmer Stimme. Ren war entsetzt: „Was? Ich habe keine Beziehung mit Brooklyn! Ich kann ihn nicht leiden!“, fauchte er. „Mmh, weißt du, ich finde es ok, sogar gut, wenn du mit zusammen glücklich bist“, sagte sie nun verständnisvoll. „Ich bin nicht...“ „Aber du musst wissen, dass dein Vater nicht gerade erfreut darüber sein wird“, sprach Mrs Tao unbeirrt weiter. „Aber ich...“ Ren war total sauer. Das hatte Brooklyn ja gut hingekriegt! Jetzt glaubte schon seine eigene Mutter, dass er mit ihm zusammen war. „Ren, schau, wenn du deinen Vater überzeugen willst, musst du dir sicher sein und dazu stehen. Dann wird er es akzeptieren.“ »Ja, so wie meine Klamotten.«, dachte Ren einen Augenblick, bevor er, gereizt wie er war, mit rotem Kopf; was bestimmt nicht nur von der Wut kam; sich wieder an seine Mutter wandte und zischend erklärte: „Ich bin nicht mit ihm zusammen! Ich bin mir nicht sicher! Und ich werde es nie sein!“ Rens Mutter seufzte: „Ach Schatz, genau des meine ich: Du stehst nicht dazu!“ „Weil es nicht stimmt!!“, Ren regte sich total auf. Mrs Tao seufzte erneut; sie wusste, genau wie Sora, dass Ren Brooklyn mochte und sie wollte nicht, das Rens Vater dazwischen ging. Wenn Ren in dieser Hinsicht so leicht reizbar war, musste ihm der Orange-Haarige echt viel bedeuten. Sie lächelte wissend und meinte dann mit sanfter Stimme: „Na gut, belassen wir es dabei.“ „Hn.“, der Lila-Haarige beruhigte sich, seine Gesichtsfarbe normalisierte sich und er stand auf, um das Wohnzimmer zu verlassen. Als er schon eine Hand an der Türklinge hatte, sprach seine Mutter ihn noch einmal an: „Und Ren! Schlaf nur mit ihm, wenn du es wirklich willst.“ Auf einen Schlag entgleisten all seine Gesichtszüge und er lief knallrot an. „Was?“, rief er entsetzt und setzte ärgerlich dazu: „Ich werde NIE mit ihm schlafen!“ Dabei blickte er seine Mutter funkelnd an und verließ daraufhin den Raum. Auf dem Weg in sein Zimmer dachte er weiter an die Worte seiner Mutter: »Tss, als würde ich das jemals machen! der kann mich mal. ... aber... Tss, NIE!« *** Die nächsten Tage verliefen wie gewöhnlich. Mit der Ausnahme, dass Brooklyn extrem gute Laune hatte und noch mehr strahlte als sonst, Ren extrem schlechte Laune hatte und Sora einfach nicht wusste, was sie davon halten sollte. Natürlich wusste sie, dass der Kleinere das Wochenende bei seinem Nachbar verbringen würde, Brooklyn hatte es ihr freudestrahlend erzählt. Sie wusste nur nicht, wie sie dazu stehen sollte. Für Freitag, ein Feiertag, hatten das Mädchen und die beiden Jungs verabredet, zum See von ION al Lago auf der anderen Seite der Stadt zu gehen. Es war noch ziemlich warm und sie hatten vor, den Tag dort zu verbringen. Nun eigentlich war es Brooklyns Idee gewesen und Sora hatte begeistert zugestimmt. Sie mochte es, etwas mit Ren zu unternehmen. Der Kleinste wurde am besten gar nicht gefragt, sondern einfach nur mit den Tatsachen konfrontiert. Aber wenn Ren ganz ehrlich war, freute er sich auch darauf. Natürlich nur ein ganz kleines bisschen und nur auf den See an sich. Freitag war ein schöner und sonniger Tag. Die Drei hatten beschlossen, erst etwas im See-Restaurant zu essen und dann den restlichen Tag ein Boot zu mieten und über den See zu rudern. Zum Schwimmen war es doch etwas zu kalt. *** „Lila.“ „Weiß.“ „Lila!“ „Weiß!“ „Lila, wie Rens Haare!“ „Du willst doch sonst immer alles in weiß!“ Brooklyn stockte kurz: „Mmh ... ja ... aber jetzt nicht! Wir nehmen das lila Boot. Was meinst du, Ren?“ „Tss. Mir doch egal.“, und damit verzog Ren das Gesicht und schaute weg vom Bootsverleih zum See. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie das weiße genommen. Aber erstens war er nicht der, der seine Meinung zu solch belanglosen Dingen abgab und zweitens wollte er nicht unbedingt seine Gründe erläutern, die viel mit der Klamottenfarbe seines Nachbarn zu tun hatten. Dazu war er zu stolz und außerdem verdrängte er diese Gedanken so gut es ging. Zwei Stunden später befanden sie sich somit in einem dunkel-violetten Boot in der Mitte des Sees. Ren saß im Bug des kleinen Ruderbootes gegenüber von Brooklyn, sein Blick war allerdings auf das Ufer gerichtet, Sora saß am Heck und ließ ihre Hand ins überraschend warme Wasser hängen und der Größte von ihnen hatte in der Mitte bei den Rudern Platz genommen. Er hatte es sich nicht nehmen lassen ihren Kurs zu bestimmen. Soeben hatte Brooklyn strahlend verkündet, dass dies doch der ideale Platz für einen Pause sei. „Ach, gib doch zu, dass du nur nicht mehr kannst!“, neckte Sora ihn. Der Orange-Haarige ging sogar darauf ein: „Gar nicht wahr! Wir sind doch schon fast um den ganzen See gerudert, da kann man sich doch mal ausruhen! Und wo wäre das besser als in der Mitte?“ „Aber klar!“, lächelte das Mädchen spöttisch. „Hm. He Ren, möchtest du nicht deinen geliebten Nachbarn verteidigen und ihr sagen, dass ich sicher noch Kraft habe?“, wandte sich Brooklyn, gespielt eine Schnute ziehend, an den Lila-Haarigen, der sie bis dahin nicht mal beachtet hatte. Jetzt zog er skeptisch die Augenbrauen hoch: „Geliebter Nachbar?“, wiederholte er ungläubig. „Na, ich!“, gab Brooklyn überzeugt von sich. Sora lächelte: »Vielleicht gibt es ja noch einen anderen geliebten Nachbarn...« „Sicher nicht!“, fauchte Ren mit nun zusammengezogenen Brauen. „Och, sei doch nicht so schüchtern!“, grinste Brooklyn der Orange-Haarige und nach diesen Worten zog er den Kleineren auch schon auf seinen Schoß. „Lass das!“, keifte Ren mit geröteten Wangen und begann sich heftig zu wehren. Das Boot schaukelte dadurch bedenklich. „Passt doch auf! Ich will nicht ins Wasser fallen!“, rief Sora leicht erschrocken und hielt sich am Rand des Bootes fest. „Genau Ren, jetzt halt doch mal ruhig!“ Brooklyn zog den Kleinen noch etwas mehr auf seinen Schoß und beugte sich grinsend über ihn. Ren wollte das gerade wirklich nicht, zischte etwas unverständliches und strampelte noch mehr. Als Brooklyn seinen Griff kurz lockerte, ergriff er die Chance und entwand sich ihm. Dabei stand er auch leicht auf. Doch das war sein Fehler! Durch die plötzliche Bewegung schwankte das Boot noch mehr und Ren, der keinen Halt mehr fand, fiel mit einem lauten Platsch ins Wasser. Sora fing nach einem kurzem Schreck lauthals an zu lachen. Auch Brooklyns Grinsen wurde breiter und er schüttelte schwach den Kopf. Als Ren wieder über der Wasseroberfläche auftauchte, schlug die Braunhaarige die Hände vor den Mund und versuchte, sogar erfolgreich, nicht mehr zu lachen. Brooklyn wurde von Ren mit absolut grimmigen Blicken bedacht, die jeden anderen in Angst und Schrecken versetzt hätten: „Trottel! Wegen dir bin ich jetzt klatschnass!“ Der Orange-Haarige lachte nur auf: „Du bist doch selber schuld! Auf meinem Schoß wär`s angenehmer!“ Der folgende Blick Rens ließ sogar Brooklyn kurz zucken. Jetzt mischte sich Sora ein: „Ach komm Ren, es ist doch nicht so schlimm! Es ist ja schließlich noch warm, da trocknet das schnell.“, meinte sie versöhnlich. „Hn.“ „Ich helfe dir!“ „Tss. Kann ich allein.“, meinte der 13-Jährige trotzig auf Brooklyns Angebot, ließ sich aber dann doch widerwillig von ihm ins Boot ziehen. *** „Weißt du, es sah echt unglaublich komisch aus, wie du so ins Wasser gefallen bist *g*!“ Der Orange-Haarige hatte sein Grinsen und seine gute Laune zurück und jetzt machte es ihm, wie immer, einen Heidenspaß Ren zu ärgern und zu reizen. Der war gerade dabei seine Haare mit Handtüchern zu trocknen, die Sora in der Heckklappe des Bootes, auf der sie vorher saß, gefunden hatte. „Halt die Klappe!“, fauchte Ren gereizt und warf ihn eins der Handtücher an den Kopf. Brooklyn lachte. Sora hatte diese Szene mit sichtlichen Erstaunen betrachtet. Dass sich Ren zu so etwas herabließ, war ihr neu. Aber es gefiel ihr. Sie mochte es, wenn Ren seine Gefühle zeigte und bisschen aus sich herausging. Sie hatte das von jeher versucht. Sich das Handtuch vom Kopf ziehend meinte Brooklyn dann todernst: „Du solltest dich noch ausziehen.“ Rens und Soras Wangen verfärbten sich auf gleiche Weise leicht rötlich. Der Kleinere schnaubte: „Nie.“ „Nein, ich mein`s ernst. Du erkältest dich doch sonst.“ Ren schaute ihn einen Moment lang an. „Du kannst auch meine Jacke anziehen.“, versuchte es der Orange-Haarige weiter. Brooklyn hatte, genau wie Ren und Sora, etwas kurzärmeliges an, nur im Gegensatz zu diesen hatte er noch eine etwas längere, dünne Jacke darüber. Er hatte eigentlich immer etwas langärmeliges an. Man sah selten seine freien Arme. „Es ist wahrscheinlich wirklich besser.“, sagte Sora sachlich dazu. „... Na gut, gib mir die Jacke.“, gab Ren übellaunig von sich. Eine Minute später saß Ren also in Brooklyns Jacke da, die ihm übrigens viel zu breit und groß war, und der Größere versuchte ihn dazu zu bringen, doch auch noch seine Hose auszuziehen. Mit der Begründung, die Jacke sei doch lang genug, „wie ein Kleidchen *g*“. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zog er auch noch an Rens Hosenbund rum. Das war nun wirklich genug! Ren schlug ihm auf die Finger und verlangte mit rotem Kopf ans Ufer gebracht zu werden, andererseits würde er kein Wort mehr mit Brooklyn wechseln. Er mochte es überhaupt nicht, wenn der Ältere so etwas einfach so tat, außerdem war es ihm mit Sora auch sehr peinlich. Der Größere seufzte und gab nach. Er hatte Ren sowieso nur ärgern wollen. Er mochte sein trotziges und unsicheres Gesicht. *** Den restlichen Tag verbrachten die Drei am Ufer mit irgendwelchen Spielen und als es bereits dunkel wurde, meinte Sora, es sei an der Zeit heimzugehen. „Wo ist eigentlich Ren?“, fragte sie Brooklyn, der neben ihr stand und mit Rens Oberteil rumspielte. „Ich hol ihn, ruf du schon mal an!“ Er hatte ihn unten am See entdeckt. Der Kleinere saß einfach nur da und starrte gedankenverloren auf den See. Er bemerkte nicht mal, wie Brooklyn hinter ihn trat und sich hinkniete. Erst als Brooklyn ihn ein „An was denkst du?“ ins Ohr hauchte, zuckte er kurz zusammen, drehte sich um und funkelte den Größeren böse an: „Geht dich nichts an.“, murmelte er trotzig. „Immer mit der Ruhe, Kleiner!“, damit nahm er Rens Gesicht in seine Hände und küsste ihn sanft. Ren zog sofort seinen Kopf zurück und meinte patzig: „Lass das! Und ich bin nicht klein!“ Brooklyn begann zu grinsen, während Ren seinen Kopf wieder gen See wandte. Als der Orange-Haarige seine Arme um Rens Bauch schlang und ihn somit von hinten umarmte, verspannte sich dieser zwar merklich, aber er ließ es geschehen. Irgendwie war es ihm gerade egal und auf seltsame Weise auch angenehm, dass sich jemand so um ihn bemühte. Mit sanfter schmeichelnder Stimme fing Brooklyn an zu sprechen: „Du hast den ganzen Tag meine Jacke angehabt und jetzt hätte ich sie gern wieder ... “ Zeitgleich mit diesen Worten begann er die Jacke aufzuknöpfen und sacht Rens Nacken zu küssen. Ren keuchte auf. „Psst.“ Unmerklich und nur ganz wenig lehnte der Kleinere sich weiter zurück. Dennoch bemerkte es Brooklyn und grinste zwischen den Küssen, die er auf Rens Nacken verteilte. Er achtete eigentlich auf alle Bewegungen des Jüngeren, nur wollte er nicht immer über mögliche Folgen nachdenken. Das hatte noch Zeit. Oder geschah am besten nie. Er hatte seine Jacke inzwischen ganz aufgeknöpft und wollte sie nun über Rens Schultern streifen, doch da kam Bewegung in den Jüngeren: „Erst mein Oberteil.“, meinte er bestimmt. Brooklyn lächelte. „Keine Angst, hab ich hier“, damit hob er das weinrote Oberteil, das er neben sich gelegt hatte, auf „Ich zieh es dir an.“ Ren schaute ihn ein paar Sekunden abschätzend an und stimmte dann durch ein kleines Nicken zu. Der Ältere drehte den Jüngeren zunächst zu sich, beugte sich dann vor und nach einem prüfenden Blick in die gelb / grünen Augen des Kleineren streifte er ihm die Jacke von den Schultern und verschloss mit seinen Lippen die von Ren. Vorsichtig wie immer und darauf bedacht nicht seinen Mund zu öffnen, erwiderte der Kleinere den Kuss zart. Aber wenn Ren es schon mal zuließ, wollte Brooklyn auch mehr. Irgendwie schaffte es seine Zunge dann auch durch Rens Lippen durch und forderte die andere Zunge zu einem lebhaften Spiel auf, das sie haushoch gewann. Während ihres Kusses hatte Brooklyn es auch noch fertig gebracht dem Lila-Haarigen sein eigenes Oberteil anzuziehen. Die beiden lösten sich keuchend voneinander und nach einem kurzem Blick in Brooklyns grinsendes Gesicht stand Ren auch schon auf, drehte seinen Kopf weg und als er sein Hemd zu hatte, machte er sich auf den Weg um auf Sora zu warten, die zu Hause angerufen hatte, damit man sie abholte. Brooklyn kam strahlend nach. »Endlich konnte ich ihn mal wieder küssen!« *** ----------------------------------------------- dann hoff ich mal wieder, dass es euch gefallen hat und schreibt mir doch bitte bitte ein paar Kommis! *bettel* ^^ cu kyo-chan Kapitel 3: House of York ------------------------ HI, wie immer vielen Dank, dass ihr es lest! Und auch Danke für alle Kommis, die ich bis jetzt bekommen hab!^^ Mmh, was könnte ich zu diesem Kapitel sagen? ... Ich mag Brooklyns Mutter nicht... Sie kommt zwar nie vor, aber ich wollte es mal gesagt haben... *ggg* Ach, und es ist ein bisschen länger als sonst!^^ Die Widmung geht dieses Mal an Sessy-san, weil sie die allererste war, die das hier je gelesen hat und es nicht mal schlecht fand!^^ Viel Spaß! Kapitel 3: House of York (sind meine Titel nich einfallsreich? XDD) ---------------------------------- *** Später am Abend saßen Brooklyn und Ren im Speisezimmer der Yorks bei einem mehrgängigen französischen Menü. Brooklyn hatte darauf bestanden, wie auch auf die Kerzenleuchter und den weißen Rosen, die auf dem Tisch standen. Nur Wein wurde ihnen keiner serviert, Brooklyns Mutter hatte es ausdrücklich verboten. „Was soll das alles?“, Ren blickte den Größeren misstrauisch an. „Was denn? Schmeckt es dir nicht?“ „Das meine ich nicht. Was sollen die ganzen Kerzen und Rosen?“, der Kleinere war schon leicht genervt. „Ist doch schön! Und weiße Rosen sind doch viel schöner als rote.“ „Nein, ich meine wieso? Wieso hast du das alles herrichten lassen?“, fauchte er nun gereizt. Brooklyn antwortete daraufhin leicht enttäuscht und anklagend leise: „Ach komm... es ist doch romantisch. Ich dachte, es gefällt dir. Ich dachte, es freut dich. Ich dachte, vielleicht lächelst du sogar mal.“ Diese Worte rührten den Jüngeren doch etwas. Mit leicht geröteten Wangen und nach einem kleinen unbewussten Lächeln drehte er seinen Kopf zur Seite: „Tss.“ Brooklyn grinste vergnügt, er freute sich Ren mal wieder in Verlegenheit und sogar zum Lächeln gebracht zu haben. Während des nachfolgenden Essen blieb der Kleinere stumm und wich allen Blicken Brooklyns aus. Die Mühe, die Brooklyn für ihn aufbrachte, schmeichelte ihm, aber erstens würde er das nie zugeben und zweitens fühlte er nebenbei auch so etwas wie Furcht vor eventuellen Absichten des Größeren. „Was machen wir jetzt?“ Sie waren gerade mit dem Essen fertig, Ren hatte sich wieder gefangen und wollte nun möglichst vorbereitet auf alles kommende sein. „Was du willst. Was ich will, würdest du so eh nicht wollen.“, grinste Brooklyn anzüglich. „Nie.“, erwiderte der Kleinere ohne Regung. »Das werden wir ja noch sehen.«, lächelte der Orange-Haarige in sich hinein. Laut sagte er: “Wir könnten im zweiten Wohnzimmer einen Film anschauen und du sitzt auf meinen Schoß?!“ Das Haus der Yorks hatte mehrere Wohnzimmer und das zweite war am besten zum Fernsehen geeignet. Es war gemütlich eingerichtet und besaß eine große Leinwand, sowie viele Sitzgelegenheiten. Mit zusammengezogenen Brauen fauchte Ren: „Bestimmt nicht!“ „Ach komm schon! Sei doch nicht so!“ Mit diesen Worten ging der Größere auf den Kleinen zu, fuhr ihm durch die Haare und schon hatte er ihn sich über die Schulter geworfen. Ren quiekte erschrocken und empört auf: „Lass das! Lass mich runter!!“ Dabei strampelte er mit seinen Füßen und schlug mit Fäusten leicht auf Brooklyns Rücken ein. Sein Gesicht war knallrot. »Uh, er ist so süß, wenn er quengelt.«, grinste Brooklyn nur, packte ihn ein bisschen fester und trug ihn so zum Wohnzimmer rüber. Ren leistete erbitterten Widerstand und strampelte wie wild, was Brooklyn scheinbar völlig kalt ließ. Erst im Zimmer angekommen setzte er ihn ab. Ren war echt sauer: „Du bist so ein Arsch! Lass mich! Wenn du so weitermachst, gehe ich nach Hause!“, schrie er den Älteren trotzig an. Brooklyn ließ sich nicht beeindrucken, er kam ihm wieder näher, nahm seine Hände in seine, beugte sich vor und hauchte in Rens Gesicht: „Das hatten wir schon mal. Das machst du nicht.“ Dass sich ihre Lippen dabei fast berührten, war dem Jüngeren sichtlich unangenehm, aber auch davon ließ sich Brooklyn nicht beirren. Er überwand auch die letzten Millimeter und setzte Ren einen sanften Kuss auf die Lippen. Es war nur flüchtig, ein Hauch von einem Kuss, aber der Ältere wollte Ren nicht noch mehr reizen, sondern eher wieder beruhigen. Mit einem langen Blick in des Kleineren Augen und einem warmen Lächeln gelang es ihm auch. Ren wand seinen Blick ab und setzte sich schließlich auf eines der Sofas. Leicht beleidigt, so als hätte er die Schlacht verloren, fragte er dann: „Und welchen Film schauen wir an?“ Besonders interessiert klang es auch nicht gerade. „Lass mich nur machen. Er wird dir schon gefallen!“ Mit seinem typischen Grinsen suchte Brooklyn eine DVD aus dem Regal an der Wand, kniete sich hin, hantierte ein wenig herum, bis schließlich der Film begann. Er setzte sich neben Ren und zog diesen nah an sich. Ren grummelte zwar vor sich hin, verspannte sich und warf dem Älteren einen bösen Blick zu, ließ es ansonsten aber unkommentiert geschehen. Widerstand war sowieso zwecklos. Nur wenn Brooklyn mit seinen Lippen zu nah seinem Hals oder gar seinem Ohr kam, rückte er weg, zischte etwas, aber lehnte sich danach wieder zurück. Ganz unbewusst und von seinem Stolz bestimmt verachtet und ungewollt kuschelte er sich, ohne es zu merken, sogar etwas mehr in des Größeren Arme. Als Brooklyn es bemerkte, fing er an zu grinsen und musste sich doch stark zurückhalten nicht irgendeinen Kommentar abzugeben, der Ren ganz sicher aufgebracht hätte. So war er nun mal. Zu ernstes lag ihm nicht und außerdem wollte er es gar nicht. Aber diese Harmonie jetzt zwischen ihnen beiden war ihm schon etwas wert. Auch wenn sie ihn ängstigte. Ren bekam von alldem nichts mit. Er konzentrierte sich auf den Film und genoss einmal, ganz seinen eigentlichen Prinzipien widersprechend, die Nähe und Geborgenheit zu jemand, der ihm etwas bedeutete. Hätte er es von außen beobachtet, wäre er entsetzt gewesen und hätte sofort das Weite gesucht. *** „Und hier soll ich schlafen?“ „Du kannst natürlich auch in meinem Bett schlafen. Es ist breit genug.“ Ren und Brooklyn befanden sich in des Älteren Zimmer, welches ganz in weiß und Eisfarben gehalten war und Ren betrachtete skeptisch das Gästebett, das extra für ihn in Brooklyns Zimmer gebracht worden war. Zwar war Brooklyns Mutter, genauso so wie die meisten der Ansicht, dass die beiden ein Paar waren, oder es zumindest bald sein würden, aber sie billigte diese ‚Neigungen’ ihres Sohnes in keiner Hinsicht. Aber Brooklyns Eltern waren meist sowieso unterwegs. Deswegen hatte der Ältere auch allein seine Kindheit in England verbracht und war erst jetzt, als seine Eltern der Meinung waren, er könnte öfters allein sein, zurückgeholt worden. „Tss.“, machte Ren, da würde er doch lieber in dem Bett hier schlafen. Es war schließlich für ihn hergebracht worden und im selben Raum wie Brooklyn zu schlafen, war ja nicht schlimm. *** Den nächsten Tag, Samstag, verbrachten die beiden mit irgendwelchen Spaziergängen rund um White Tama, die Brooklyn vorgeschlagen hatte. Er war gerne draußen und mochte es Tiere zu betrachten. Außerdem war der Himmel wolkenverhangen, was den Größeren besonders freute. „Warum magst du Wolken? Ist doch blöd.“, meinte Ren dazu nur. Darauf erwiderte Brooklyn: „Das verstehst du nicht. Ich mag sie, weil sie alles verdecken...“ Brooklyn war manchmal schon seltsam. Aber das verflog auch gleich wieder. Er begann wieder zu grinsen und griff nach Rens Hand. Leicht rot schlug sie ihm Ren sofort weg, er würde doch nie mit dem Älteren Händchen-haltend rumlaufen! Vor allem nicht in der Öffentlichkeit. Sonst würde man ja sonst was von ihm denken und das wollte er auf keinen Fall. Später gingen sie auch noch ins Stadtzentrum, um ein bisschen zu bummeln. Sora kam heute nicht mit. Sie war mit Freundinnen einkaufen gegangen. Das war Brooklyn auch ganz recht. Seiner Meinung hing das Mädchen zu sehr an dem Lila-Haarigen. Obwohl ihm das ja egal sein sollte. *** „Heute Abend werden wir zusammen baden!“, verkündete Brooklyn strahlend, als sie gerade wieder nach Hause gekommen waren. „Was?“ Ren war entsetzt. „Was denn? Das haben wir gestern nicht, obwohl du in den See gefallen bist!“, konterte der Orange-Haarige unschuldig. „Tss. Schon. Aber doch nicht zusammen!“ „Wieso nicht? Ist doch ein großes Bad! Du lässt selbstverständlich deine Shorts an.“ Ren blickte ihn misstrauisch und leicht grimmig an: „Selbstverständlich, ja? Das glaubt dir ja jeder!“ „Ja, nicht?“, meinte Brooklyn daraufhin grinsend. Ren seufzte. Sollte er es riskieren? »Ich will nichts von Brooklyn, werde es niemals wollen, lasse nicht zu, dass er was von mir will, also was ist dabei?« Vielleicht dieses sanfte Gefühl in seiner Bauchgegend, das ihn beim Gedanken an einen Brooklyn in Boxershorts leicht nervös werden ließ? »Ach quatsch, so was fühle ich nicht! Er ist doch nur ein Nachbar, also was soll`s!« Resigniert stimmte er also zu. „Cheer!“, freute sich der Ältere und nahm Ren fest in den Arm, um ihn zu knuddeln. „Lass das!“ Sehr überzeugt klang Rens Gegenwehr ja nicht gerade. Wieso wurde er bei Brooklyn immer weich? »Argh, er bringt mich noch voll um den Verstand. Er soll mich bloß in Ruhe lassen!« Des Kleineren Abwehr und Stolz waren wieder geweckt. Er nahm sich vor, sich heute nichts mehr gefallen zu lassen. Dass er das sowieso nicht einhalten konnte, wusste er schon in dem Moment, in dem er es sich vornahm. Aber das nahm er nicht wahr. Brooklyn dagegen machte sich keinerlei Gedanken. „Heute ist ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam zu baden“, sagte er mehr für sich. Doch Ren horchte misstrauisch auf: „Wieso?“ „Naja, es ist gerade alles in Ordnung.“, meinte der Ältere und sein Blick streifte dabei leicht seine Arme. „Hm?“ Die Verwirrung war dem Kleineren deutlich anzusehen. Zeitweise war der Orange-Haarige wirklich seltsam. Aber das blitzte immer nur ganz kurz auf und wurde meist durch sein nachfolgendes Grinsen verdrängt. So auch jetzt. „Ach, nichts! Komm einfach...“ Mit diesen Worten und seinem typischen Lächeln zog er den Kleineren Richtung Bad. Das Badezimmer der Yorks war traditionell japanisch. Das hieß, es wurde sich erst bei eigens dafür vorgesehenen Waschvorrichtungen gewaschen und sich dann in einem großen Becken entspannt, welches bereits mit warmem Wasser gefüllt war. *** Kurz darauf saßen Ren und Brooklyn, bereits bis auf die Boxershorts entkleidet, auf jeweils einem kleinen Hocker mit Waschvorrichtung davor. Ren hatte die Augen geschlossen und war gerade dabei seine Haare einzuschäumen. Brooklyn beobachtete ihn dabei, bis er schließlich aufstand und hinter den Kleinen trat. Der Jüngere merkte von alldem nichts, bis Brooklyn ihm sanft die Shampooflasche entnahm. Der Lila-Haarige zuckte erschrocken auf, drehte sich schnell um und blickte in Brooklyns türkisfarbene Augen. Dieser hatte sich bereits hingekniet und sagte nun mit hauchender Stimme: „Ich mach das... Schließ wieder deine Augen.“ Ren ließ ihn gewähren und der Größere begann nun ganz vorsichtig Rens Haare weiter einzuschäumen. Er war wirklich sanft dabei. Behutsam massierte er das Shampoo ein und achtete besonders darauf, dass kein Schaum in Rens Augen gelang. Hätte der Jüngere sich nicht so gut unter Kontrolle, hätte er mit Sicherheit wohlig aufgeseufzt. Zu schön war es Brooklyns Hände, die nur für ihn da zu sein schienen, auf seinen Kopf zu spüren. Der Größere griff nun über Rens Schulter hinweg nach der Duschbrause. Mit einem „Vorsicht“ stellte er sie an und spülte mit warmem Wasser den Schaum aus Rens Haaren. Auch als alles Shampoo weggewaschen war und Brooklyn längst die Duschbrause wieder eingehakt hatte, ließ Ren seine Augen geschlossen. Brooklyn betrachtete ihn dabei verzückt. Der Kleinere sah einfach zu süß aus! Mit geschlossenen Augen, entspanntem Gesicht und herunterhängenden Haaren. Auch beobachtete er die einzelnen Wassertropfen, die sich aus seinem Haar lösten, auf seine schmalen Schultern tropften und sich dann langsam einen Weg zu Rens muskulösem Bauch bahnten, um danach im Bund seiner Shorts zu versickern. Fast automatisch griff Brooklyn nun auch noch nach dem Duschgel, öffnete es und begann zaghaft Rens Brust damit einzureiben. Ren zuckte auf, seine Gedanken waren weit weg gewesen, verkrampfte sich und öffnete die Augen. Brooklyn, der in seiner jetzigen Position Ren beinahe umarmte, beugt sich nur noch weiter vor und mit schmeichelnder Stimme sagte er: „Shh. Ich mache doch nichts, ich wasche dich nur.“ „Hn.“ Ren blieb verspannt, ließ es aber zu. Er schloss wieder seine Augen und konzentrierte sich nur auf das Gefühl, das von Brooklyns Händen ausging. Es war ein angenehmes Gefühl und fast schon sehnte er sich nach mehr. Aber eben nur fast. Der Orange-Haarige war inzwischen dabei den schmalen Rücken von Ren zu waschen. Der Kleinere wirkte zwar nicht zerbrechlich, dafür war er zu muskulös, aber er war unglaublich schmal. Ren war jetzt auch nicht mehr verkrampft, nur als Brooklyns Hände für einen Moment zu tief rutschten, verspannte er sich kurz. Brooklyn lächelte, als er es bemerkte und zog seine Hände zurück. Es war ein Versuch. Nun wusch er dem Jüngeren den ganzen Schaum ab und blickte ihn grinsend an. Rens Augen blieben geschlossen. Ohne weiter nachzudenken hob der Orange-Haarige den Kleineren auf seine Arme. Ren quietschte kurz auf und öffnete seine gelb / grünen Augen. Als nun seine Augen die von Brooklyn trafen, erwiderte er dessen Blick fast verliebt. Er wusste auch nicht, was gerade mit ihm los war. Der Ältere lächelte kurz und trug Ren dann zum Becken rüber. In dieses setze er ihn auch. Danach begann er noch schnell seine eigenen Haare und seinen Körper zu waschen. Dass Ren ihn dabei fasziniert beobachtete, quittierte er mit einem innerlichen Grinsen. »Brooklyn ist heute so lieb und ruhig. Das ist komisch.« Laut, oder besser gesagt nuschelnd, murmelte er dann ein „Danke.“ Dabei wurde der Kleine auch noch leicht rot. *** Der Orange-Haarige saß inzwischen auch im Becken und Ren saß rittlings auf seinem Schoß und starrte ihn an. Brooklyns Gesicht näherte sich immer mehr dem des Lila-Haarigen und in Erwartung eines Kusses schloss dieser die Augen. Aber Brooklyns Lippen schlugen einen anderen Weg ein. Sie näherten sich Rens Ohr und begannen daran zu knabbern. Der Jüngere zog scharf die Luft ein und kniff die Augen fest zusammen. Der Größere ‚bearbeitete’ Rens Ohr solange, bis dieser wieder völlig entspannt in seinen Armen hing. Des Älteren Arme lagen leicht auf Rens Schultern, dessen Arme zaghaft auf Brooklyns Rücken berührten. Nun da der Kleinere wieder ‚ruhig’ war, machten sich Brooklyns Lippen wieder auf den Weg. Er küsste leicht Rens Wange entlang bis zu seinen Mundwinkeln. Dort stoppte er kurz, bis er dann Ren behutsam küsste. Weil Ren solange darauf gewartet hatte, erwiderte er den Kuss sofort. Ihr Kuss wurde immer fordernder, bis er schließlich zum Zungenkuss wurde und beide sich wegen Luftmangels lösen mussten. „Schau, so schlimm ist es doch nicht.“, grinsend sah Brooklyn in Rens leicht errötetes Gesicht. „Hn.“ Er wand seinen Blick ab und erschrak kurz darauf, da Brooklyn ihn schon wieder auf seine Arme gehoben hatte und ihn dann außerhalb des Beckens abstellte. Ren begann wegen der ihn nun umgebenden Kälte ein wenig zu zittern, aber der Ältere reichte ihm paar Handtücher, damit er sich abtrocknen konnte. „Ich trockne deine Haare ab, ja?“, strahlte dieser und schon hatte ihm Brooklyn wieder eins der Handtücher entnommen und rubbelte solange seinen Kopf, bis seine Haare total zerzaust, aber doch trocken waren. Danach trocknete der Orange-Haarige noch sich selber ab und zog sich ein T-Shirt über. Ren hatte sich inzwischen, genau wie Brooklyn, verborgen vor den Blicken des anderen, eine frische trockene Boxershorts angezogen. Ein T-Shirt hatte er nicht dabei. Es lag noch in des Größeren Zimmer. Dieser hatte in der Zwischenzeit beschlossen, Ren noch ein drittes Mal auf den Arm zunehmen und ihn zu seinem Zimmer zu tragen. Dort angekommen drückte er die Klinke runter, stieß mit seinem Fuß die Tür auf und wieder zu und meinte grinsend zu dem Kleineren: „Das ist ja fast so, als würde ich meine Braut über die Schwelle tragen.“ „Ganz sicher nicht!“, fauchte ihn Ren mit rotem Kopf an. „Schon gut, schon gut.“ Brooklyn war heute wirklich angenehm ruhig. Er setzte Ren auf seinem eigenen breiten Bett ab und machte sich daran die Vorhänge zuzuziehen. Der Lila-Haarige blickte paar Sekunden nachdenklich auf das Bett, in dem er gestern geschlafen hatte und wendete sich dann seufzend ab. »Ist doch egal wo ich schlafe...« Ren war sowieso von dem ganzen warmen Wasser ziemlich müde, sodass er sich sogar von Brooklyn, der gerade ins Bett gekommen war, in dessen Arme ziehen ließ. An Brooklyn angeschmiegt schlief er dann ein. *** Am nächsten Morgen wachte Ren als erster auf und war erst mal total geschockt, als er Brooklyns friedlich schlafendes Gesicht erblickte. Als er dann auch noch bemerkte, dass Brooklyns Arme um ihn geschlungen waren, war es mit seiner Fassung vorüber. Er lief knallrot an und befreite sich hastig aus der Umarmung des Größeren. Wie konnte das nur geschehen? Warum war er gestern nur so weich gewesen? Lag das an Brooklyn? Ren schlich sich leise aus dem Zimmer und begab sich auf den größten Balkon des Hauses Yorks. Er brauchte frische Luft. Hier war auch bereits ein Frühstückstisch gedeckt. Ren stellte sich an das Geländer und ließ seinen Blick über all die ausschließlich weiß gestrichenen Häuser von White Tama schweifen. In der Morgensonne erschien dieses Stadtviertel wie ein weißes reines Juwel. *** --------------------------------------- hat es euch gefallen? wollt ihr nicht ein Kommi schreiben? >.< cu kyo-chan Kapitel 4: Fukuoka Private School --------------------------------- HI, vielen Dank für die vielen Kommis vom letzten Mal! Ich hab mich sehr über jedes gefreut! Und Danke, dass ihr die FF weiterhin lest!^^ Dieses Kapitel ist nicht beta-gelesen! (Ich habe jetzt nämlich einen Beta-Leser! Toll, nich? *g* *freu*) Dazu sage ich später noch was!^^ Zu dem Kapitel muss ich außerdem sagen, dass ich schlecht gelaunt war, als ich es schrieb, d.h vlt reagieren beide (wer wohl? ^___^) in dieser einen Situation (kriegt ihr dann raus, welche!^^) bisschen arg! ^^"" Aber diese Szene ist wichtig für die weitere Handlung!^^ Gewidmet wird diese Kapitel meiner Susi (Kadaj_Souba) , weil ich sie so sehr gern habe und ich hoffe, dass es sie etwas freut! *knuddel susi* Und nun... Viel Spaß!^^ Kapitel 4: Fukuoka Private School (Schulname hat eigentlich keine Bedeutung...) --------------------------------------------- *** Zwei Wochen später, es war schon etwas kälter, waren Ren, Brooklyn und Sora auf dem Weg zur Schule. Sie trugen bereits ihre Winteruniform, das hieß Sora trug einen hellgelben / roten Rock mit Strumpfhosen und über der weißen langärmeligen Bluse einen hellgelben Blazer mit großer roter Schleife. Die Jungs trugen beide helle Hosen, weiße Hemden und Ren dazu noch eine gelbe Jacke. Die Uniformen der Mittel- und Oberschüler unterschieden sich nicht sehr. Brooklyn mochte seine Uniform eigentlich recht gern; die Hose war hell, die Jacke trug er sowieso nie und das Hemd war weiß. Dennoch ging er sehr nachlässig damit um. Anders als Ren hatte er die obersten Knöpfe meist offen und das rote Band hatte er nur leicht um den Kragen gebunden. Aber gerade das war ein weiterer Punkt, der ihn unglaublich beliebt bei den Mädchen der Fukuoka School machte. Andere waren seine zuvorkommende Art und sein typisches Dauergrinsen, was die meisten Mädchen wirklich cool fanden. Genauso wie sein Aussehen. Mindestens einmal in der Woche wurde er von irgendwelchen kichernden Mädchen angesprochen, die ihn baten mit ihnen zu gehen. Selbst in so einer Situation blieb er höflich und lieb und so blieben ihm seine Verehrerinnen auch weiterhin treu. Sora zog ihn oft damit auf. So auch heute: „He Brook, diese Woche haben dich deine Fans ja noch gar nicht belästigt!“ „Ach, das werden sie auch bald nicht mehr!“, strahlte Brooklyn zufrieden vor sich hin. „Hm? Wie meinst du das?“, bisschen argwöhnisch wurde Sora darüber schon, andererseits war sie heute einfach viel zu gut gelaunt. „Das werdet ihr schon noch sehen!“, grinste der Ältere und wandte sich dann an Ren, der den ganzen Morgen noch kein Wort gesagt hatte: „Ren-chan, wo bist du heute vor der ersten Pause?“ Ren starrte ihn erst einen Moment fassungslos, dann überaus wütend an. „Nenn mich NIE wieder Ren-chan!“, brüllte er Brooklyn fast an. Sora begann zu kichern. „Wieso? Ist doch süß, Ren-CHAN!“, ärgerte sie ihn noch weiter. „Gar nicht wahr!“ Das konnte man jetzt schon als ein Brüllen bezeichnen. „Ach reg dich nicht so auf, Kleiner! Freu dich doch darüber!“, grinste der Orange-Haarige ihn nun unschuldig an. „So auch nicht!“ Ren war nun total außer sich und versuchte seine Gesichtsfarbe zu normalisieren, da vor ihnen bereits das Schultor auftauchte und er auf keinen Fall zulassen wollte, dass seine kühle und stolze Fassade, die ihm sowieso nur halb abgekauft wurde, zerbrach. Der Größere wandte sich nun an das Mädchen und fragte sie wo sie denn nun vor der ersten Pause Unterricht hätten. Auf die Frage warum er das wissen wollte, meinte er nur, er wolle doch auch in der Schule seinen süßen Ren so oft wie möglich sehen. Eine Antwort, die den Kleinen wieder etwas rot werden ließ. Aber diesmal nicht aus Wut. An der Schule angekommen, trennten sie sich und Brooklyn begab sich unter zahlreichen Begrüßungen zum Flügel der Oberstufe. *** „Ding Dong Dong“ Die erste Doppelstunde war vorüber und der 16-Jährige wartete bereits im Gang vor Rens und Soras Klassenzimmer. So oft ließ er sich nicht im Flügel der Mittelstufe blicken, er wartete meist am Schultor auf Ren, deshalb war sein Besuch bei den Mädchen schon fast eine kleine Sensation. Als Sora aus ihrem Klassenzimmer trat, wusste sie aufgrund des Mädchenhaufens im Gang sofort, dass Brooklyn bereits da war. Sie fragte sich wirklich, warum er sogar extra zu ihrem Zimmer gekommen war. Er hätte Ren doch auch auf dem Hof treffen können. Aber viel Zeit zum Überlegen blieb ihr nicht. Ihre Freundinnen, die Brooklyn zwar ebenso anhimmelten, aber dann doch nicht so, nahmen sie zu sehr unter Beschlag. Ren verließ als Letzter mit missmutig verzogenem Gesicht das Klassenzimmer. Sein Lehrer hatte es doch wirklich gewagt ihn zu fragen, ob er irgendwelche Probleme hätte, da er doch immer so still war. Ren hätte ihn am gernsten mit entgleisten Gesichtszügen angestarrt, zog es dann aber doch lieber vor irgendetwas Unverständliches zu grummeln und den Raum schlecht gelaunt zu verlassen. Der Lehrer hatte sowieso nur Vertretung, er kannte Ren nicht und dem 13-Jährigen war es total egal, was dieser ihn Zukunft von ihm halten würde. Aber jetzt war er sauer. Wie kam dieser Lehrer auf die Idee ihn zu fragen, ob er Probleme hatte? »Mein einziges Problem ist Brooklyn…« Eben diesen dann strahlend und von Mädchen umringt auf dem Flur zu entdecken, verbesserte seine Laune nicht gerade. Er machte auf den Absatz kehrt, aber Brooklyn hatte ihn längst im Blick und folgte ihm. Den Mädchen warf er noch eine Kusshand zu und sie unterließen es sogar dem 16-Jährigen nachzulaufen. Mit einem Glänzen in den Augen widmeten sie sich ihren Schwärmereien über den ach so tollen Oberschüler. *** „He Ren, wieso läufst du weg?“ Der Größere hatte Ren inzwischen eingeholt und mit einem Grinsen auf den Lippen legte er sogar leicht seinen Arm um den Kleineren. Ren riss sich sofort los und zischte ärgerlich: „Lass das! Doch nicht hier!“ Brooklyn grinste: „Ach? Woanders ist es ok? *g*“ „Nein. Nirgends und nie.“ „Och sei doch nicht so! Bist ja noch gereizter als sonst!“, versuchte es Brooklyn nun mit schmeichelnder Stimme. Das war Ren in der Tat. Irgendwie schien ihm durch den Lehrer der ganze Tag vermiest. „Geh doch wieder zu deinen Mädchen…“, murmelte er daraufhin trotzig vor sich hin. „Ah, du bist eifersüchtig!“, strahlte Brooklyn nun. „Hätte ich ja nie gedacht! *g*“ „Tss. Ich bin ganz sicher nicht eifersüchtig!“ Auf diesen Gedanken war Ren ehrlich gesagt noch nie gekommen. Er wusste, dass der Ältere nichts von den Mädchen wollte und hatte noch nie darüber nachgedacht wie beliebt Brooklyn eigentlich war. »Und er kümmert sich nur um mich…« Leicht rot und doch etwas besänftigt lief er weiter neben dem Größeren her. Brooklyn hatte die Verfärbung von Rens Wangen sehr wohl bemerkt, sparte sich aber einen Kommentar und fragte dann leicht spöttisch: „Wohin willst du eigentlich noch laufen?“ Ren schaute auf. Er war einfach geradeaus gegangen ohne auf seinen Weg zu achten und so hatte er den Abgang zur Treppe ganz verpasst. „Hn.“ Damit drehte er sich um und wollte wieder zurück zur Treppe laufen. Aber er wurde aufgehalten. Zwei ganz mutige Mädchen waren zum Entschluss gekommen, Brooklyn doch einmal anzusprechen. Ren beobachtete uninteressiert, aber im Inneren doch seltsam angespannt, des Älteren Reaktion und verfolgte dessen höfliche Ablehnung und Versicherung, dass er die Mädchen trotzdem sehr gern hätte. „Aber… aber… ich würde auch ganz dir gehören…“, versuchte es die Jüngere der Beiden, nach dem Versuch Brooklyn dazu zu bringen mit ihr zu gehen. Der Orange-Haarige lächelte lieb, schielte kurz zu Ren und sagte dann mit sanfter und um Verständnis bittender Stimme: „Es tut mir wirklich leid… aber, weißt du, ich habe echt schon jemanden, der mir gehört.“ Ren horchte auf. Einerseits, und das natürlich unbewusst und vor allem ungewollt und dazu noch verachtend, erschrocken, wen Brooklyn meinen könnte und andererseits mit einer bösen Vorahnung, dass dieses Gespräch in die völlig falsche Richtung lief. Die beiden Mädchen waren entsetzt: „Was?“ „Was? Aber…“ Sie waren fast den Tränen nahe. „Wen?“ „Ist sie auf unserer Schule?“ „Seit wann kennst du sie?“ Der Größere wartete einen Augenblick und meinte dann wohlüberlegt: „Es ist keine Sie.“ Ren zog hörbar die Luft ein, starrte Brooklyn argwöhnisch an und spielte mit dem Gedanken so schnell wie möglich zu verschwinden. Aber irgendetwas hielt ihn doch da. Die Mädchen dagegen waren fassungslos und mit verwirrtem Blick fragte eine der Beiden ungläubig nach: „Du magst einen Jungen?“ Der 16-Jährige setzte nun sein umwerfendstes Lächeln, das sogar Ren zum nachgeben brachte ein und bei beiden Mädchen erschien wieder das schwärmerische Glänzen in den Augen. Mit schelmischer und süßer Stimme fragte Brooklyn dann: „Ist doch okay, oder?“ Dabei lächelte er sie weiterhin an. Beide Mädchen blickten sich kurz an, kicherten daraufhin und meinten schon wieder in vollster Fassung: „Mm-M, aber wer ist es nun?“ Spätestens jetzt oder zumindest nach des Älteren Blick auf ihn wünschte sich Ren doch das Weite gesucht zu haben. Brooklyn zog ihn nämlich in seine Arme, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und wandte sich dann mit einem „Dieser kleine Süße gehört mir“ wieder an die Mädchen. Alles in Ren zog sich zusammen und als Brooklyn die Beiden nun grinsend bat, sie allein zu lassen und ihn willenlos in eines der leeren Klassenzimmer gezerrt hatte, war es mit seiner Fassung zu Ende. Er war außer sich. *** „WAS? Was hast du dir dabei gedacht? … Mein Ruf… Du… du… du bist…“ Ren zitterte vor Wut. Wie konnte Brooklyn nur so etwas tun? So etwas würde sich doch ewig schnell verbreiten! Ihm fielen nicht mal die richtigen Worte ein, die er dem Größeren an den Kopf werfen konnte. Als er ihn so vor sich sah, unschuldig lächelnd, begann er wieder zu brüllen: „Wie konntest du das tun? Das… das stimmt nicht! Weißt du, wie schnell sich das verbreitet?“ „Schh… Jetzt beruhige dich doch mal! So schlimm ist es doch nicht!“ Brooklyn hätte nie gedacht, dass Ren so darauf reagieren würde. Klar, er würde sauer sein, aber so? Das war doch gar nicht angebracht. „Du hast doch gar nichts damit zu tun…“ „Gar nichts damit zu tun?“, wiederholte Ren wütend. Er war so außer sich und so aufgebracht, dass er gar nicht mehr nachdachte. „Du bist doch verrückt! Ich bin nicht mit dir zusammen!“ Mit diesen Worten versetzte er Brooklyn noch eine Ohrfeige und blickte ihn herausfordernd an. Auch dessen Blick veränderte sich. Irgendetwas an Rens letzter Reaktion störte ihn. Es war eindeutig zu viel. Bedrohlich und seltsam ruhig ging er auf den Kleineren zu. Sein Lächeln war verschwunden und der Lila-Haarige wich instinktiv einige Schritte zurück. Brooklyn packte nun dessen Handgelenke und hielt sie grob über seinem Kopf an die Wand gedrückt. Sein Gesicht näherte sich dem des Kleineren und er küsste ihn hart und fordernd. Ren hatte nicht vor darauf einzugehen, aber Brooklyns Druck war so groß, dass er schließlich doch seine Lippen öffnen musste. Der Größere räuberte gnadenlos in seiner Mundhöhle. Es war wirklich kein schöner Kuss. Als Brooklyn wieder von ihm abließ, musste Ren erst mal keuchend Luft holen und warf einen entsetzten Blick in Brooklyns noch immer verdunkelte Augen. Er war mehr als erschrocken. Hatte er so überreagiert? Konnte Brooklyn wirklich so hart sein? Er rieb sich die geröteten Handgelenke und schaute an Brooklyn vorbei aus dem Fenster. Das, was gerade geschehen war, überforderte ihn. Dem Orange-Haarigen ging es ähnlich. »Was war nur los mit mir? Was habe ich nur getan? …« Er seufzte schwer, strich sich selbst über seine leicht rote Wange und lenkte dann seinen Blick wieder auf seinen süßen Kleinen, der wohl noch verstörter war, als er selber. Er riss sich wieder zusammen, nahm ganz sanft Rens Gesicht in seine Hände; das Zucken in des Lila-Haarigen Körper nahm er schuldig wahr; und legte dann seine Stirn auf die des Kleineren. „Sieh mich an.“, bat er mit ruhiger Stimme. Der Jüngere tat ihm diesen Gefallen, wollte er doch so schnell wie möglich den alten dauer-grinsenden Brooklyn zurück. Ein Gedanke, den er nie zu träumen gewagt hätte. „Es tut mir leid, ja? Ich war nur so sauer, weil du so heftig reagiert hast, okay?“ Brooklyns Stimme war schmeichelnd und auf seinen Lippen lag ein bezauberndes Lächeln. Ren nickte leicht: „Okay. Vergessen wir das, ja?“, fragte er leise. Das war genau das, was Brooklyn sowieso vorhatte. Sein altes Grinsen trat wieder auf sein Gesicht und er kam Rens Lippen näher. Seine ganze Art hatte sich wieder verändert und Ren fühlte sich, wie auch sonst, einfach nur bedrängt und wehrte sich innerlich bereits gegen diese Nähe, aber es war schon zu spät. Brooklyns Lippen hatten die des Kleineren bereits eingenommen und küssten ihn sanft und doch fordernd. Eben so wie der Größere ihn sonst küsste. Dem Lila-Haarigen fiel ein Stein vom Herzen und er beschloss das eben Geschehene einfach aus seinem Gedächtnis zu verdrängen. Etwas, das der Ältere bereits getan hatte. Nun da wieder alles beim Alten war, regten sich auch wieder Rens Abwehrgefühle und er stieß den Größeren von sich: „Glaub` ja nicht, dass du mich einfach küssen kannst! Ich gehöre nicht dir! Außerdem bin ich immer noch sauer, du Arsch!“ Auf dieses Gefauche grinste Brooklyn nur: „Natürlich gehörst du mir! Und bald weiß es die ganze Schule! *g*“ Ren lief rot an: „Tss. Das glaubt doch keiner.“ Dass er selber genau wusste, wie schnell sich ein Gerücht an der Fukuoka School verbreitete und wie hartnäckig diese sich hielten, schob er jetzt einfach mal in den Hintergrund. „Ren-chan, Kleiner...“ „Nenn mich nicht so!“ „… ich muss jetzt wieder rüber in meine Klasse. Wir sehen uns dann nach der Schule!“ Mit diesen Worten und einem sanften Kuss auf Rens Stirn verabschiedete sich der Oberschüler und ging zurück in seinen Flügel. Auf dem Weg dorthin wurde er von keinem Mädchen angesprochen, aber er hörte wohl, wie und was über ihn getuschelt wurde. Er nahm das zufrieden zur Kenntnis. *** Ren blieb allein zurück. »Was war das alles? Jetzt ist Brooklyn wieder ganz normal… aber diesen einen Moment… mmh…« Ren seufzte. Was brachte es sich darüber Gedanken zu machen? Der Ältere hatte sich ja entschuldigt und eigentlich war er ja selber Schuld daran. »Halt. Nein. Er ist schuld. Jetzt habe ich echte Probleme! Ich wette all meine Parallelklassen wissen schon von Brooklyns dummem Gerede… argh, wie ich ihn hasse! Er nimmt sich alles heraus, grinst und küsst mich dann auch noch… hn, ich werde kein Wort mehr mit ihm wechseln!« Mit diesen und ähnlichen Gedanken und darauf bedacht, alles zu ignorieren, das ihn fragte wieso Brooklyn einen Moment so seltsam war, ging er langsam auf seine Klasse zu. *** Schon Meter vor seinem Klassenzimmer kam Sora auf ihn zu und nahm ihn atemlos zur Seite: „Du bist mit Brooklyn zusammen. Wie kommt das?“ Sie hatte es also bereits gehört, aber glauben konnte sie es nicht. Ren hätte ihr doch davon erzählt. »Und außerdem mit Brooklyn… Es wäre doch viel zu früh…«, dachte sie und schaute den Kleinen durchdringend an. „Nein. Natürlich nicht.“ Dass Ren sich dazu herabließ mehr als ein Wort zu sagen, war der Tatsache zu verdanken, dass er Sora seit seiner Kindheit kannte. Die Braun-Haarige fühlte sich seltsam erleichtert und atmete kurz aus. „Aber wie kommt das dann? Überall hier wird es erzählt.“ Ren fühlte wieder leichte Wut, außerdem war es ihm total unangenehm. »Toll. Jetzt glaubt die ganze Schule, ich sei schwul. Tss…« Laut und gereizt sagte er: „Frag doch Brooklyn…“ „Bitte, er ist nicht da, jetzt erzähl doch mal was war!“, bat Sora mit einer Stimme die der von Rens Mutter ziemlich ähnelte. „Hn.“ Missmutig erzählte er nun, wie dieser Depp von Brooklyn doch tatsächlich vor zwei Mädchen behauptet hätte, er gehöre ihm und ihn auch noch geküsst hätte. Ganz kurz und so, dass Ren es nicht merken konnte, musste sie sogar lächeln. Das war so typisch für Brooklyn. Dann fiel es ihr wieder ein: „Deshalb hat er also gesagt, bald werden ihn diese Mädchen nicht mehr belästigen…“ »Er hatte das alles geplant… Ob Ren damit klarkommt?« Aber soweit dachte Ren gar nicht. Er knurrte nur vor sich rum, er würde Brooklyn auf ewig hassen und machte sich schon darauf gefasst, alle Fragen von seinen Mitschülern, die bestimmt fallen würden, lauthals abzuweisen und dabei möglichst gelassen zu wirken. Etwas, das einfach nicht klappen konnte. *** -------------------------------------------------- und wie fandet ihrs? Mögt ihr die FF noch? >.< Schreibt mir doch bitte wieder Kommis!^-^ cu kyo-chan Kapitel 5: Golf Course Tadama ----------------------------- HI, Danke für eure Kommis! *freu* Ich hab sie sehr gern! Dieses Kapitel ist eher so ein Übergang, ich wollte nicht die ganze Zeit in der Schule bleiben, das kommt noch! Übrigens falls euch Brooklyn in den nächsten Kapiteln irgendwie seltsam vorkommen wird, das hat seine Richtigkeit!^^ Ich weiß nämlich jetzt wie er ist!^^ Ich widme dieses Kapitel meiner Beta-leserin (klingt das nicht toll? ^___^) BlackLoonaley! Auch wenn ich noch nie darauf gewartet habe, dass sie es liest.... Außerdem macht es viel Spaß mit ihr zu schreiben!^^ Viel Spaß! Kapitel 5: Golf Course Tadama (liest die Titel überhaupt wer...?) --------------------------------------- *** In den nächsten Tagen verbreitete sich das Gerücht, dass Ren und Brooklyn ein Paar wären und Ren schwul wie ein Lauffeuer sowohl in der Ober- als auch Mittelstufe. Dass dabei mehr auf Ren geachtet wurde, lag wohl daran, dass man es sich bei ihm am wenigsten vorgestellt hätte und bei Brooklyn sowieso alles okay war. Der Orange-Haarige hatte sich noch viele Gedanken über den Vorfall damals gemacht und war auch zu einem Ergebnis gekommen. Ein Ergebnis, das ihm gar nicht gefiel und ihn zeichnete. Aber er vergaß es wieder. *** Ren war in diesen Tagen wirklich schlecht gelaunt und da Brooklyn sich für zwei Tage nicht einmal im Hause Tao blicken ließ, begann auch seine Mutter sich zu sorgen: „Ren, Schatz, hast du gerade Probleme mit Brooklyn?“, fragte sie ihn mit weicher und warmer Stimme eines Morgens am Frühstückstisch. Ren reagierte trotzig, er konnte seine Mutter doch nicht anschreien. „Wieso sollte ich?“ Argwöhnisch stellte er diese Gegenfrage. „Nun, er kommt ja gerade gar nicht mehr. Möchtest du, dass ich mal mit ihm spreche?“ „Tss. Nein… Außerdem sind wir kein Paar!“ Den letzten Satz sprach er dann doch gereizter, als er vorhatte. „Liebling, ich weiß doch, dass du es nicht zugibst. Wie wäre es, wenn er am Sonntag mit zum Golfen kommt? Dann könnt ihr euch wieder vertragen.“ Rens Vater ging am Sonntag mit allen Vorgesetzten seiner Firma zum alljährlichen Saison-Abschluss-Golfen und es gehörte zum guten Ton, dass seine Familie ihn dabei begleitete. „Dein Vater hat bestimmt nichts dagegen.“, meinte Mrs Tao sanft und verständnisvoll. „Ich habe aber keinen Streit mit Brooklyn!“, fauchte Ren genervt. „Und warum kommt er dann gerade nicht?“, fragte seine Mutter sofort. „Hn.“ Darauf wusste Ren dann doch keine Antwort. Er konnte ja nicht erzählen, dass Brooklyn nicht kam, damit er sich besser beruhigen konnte, weil ihn alle in der Schule für schwul hielten. Etwas, das den meisten anscheinend gar nichts ausmachte. Nur wenige waren negativ geschockt gewesen. »Heute kommt er bestimmt wieder… « „Na siehst du! Lad ihn doch einfach ein.“, meinte Mrs Tao und strich ihrem Sohn sacht über die Wange. Ren grummelte, zog seinen Kopf zur Seite und murmelte ein „okay“. Rens Mutter lächelte. Ihr war klar, dass ihr Sohn nicht fest mit Brooklyn zusammen war, aber ebenso klar war ihr, dass ihr Verhältnis gerade etwas gespannt war. *** Auf dem Weg zur Schule; Ren ging heute alleine, weil Brooklyn später hatte und er nicht auf Sora gewartet hatte; überlegte er sich, wie er mit Brooklyn einen ganzen Tag auf dem Golfplatz verbringen konnte ohne dass dieser näher kam und sein Vater etwas bemerkte. » Ich werde einfach nicht mit ihm reden… Brooklyn versteht sich doch sowieso mit allen… « *** „Guten Abend Mrs Tao! Hi Ren! Und hast du meine Besuche vermisst?“, strahlend wie immer stand der Ältere in der Eingangstüre des Hauses Tao und begrüßte Ren sowie auch dessen Mutter. Ren hatte Recht behalten. Zwei Tage Abstand reichten völlig. Der Meinung war jedenfalls Brooklyn und um das zu beweisen, zog er Ren auch gleich in seine Arme, wuscheltet ihm durch die Haare und flüsterte ihm aufreizend ins Ohr: „Sollen wir das nicht feiern?“ Ren lief knallrot an, riss sich aus Brooklyns Umarmung und stieß ihn dazu noch von sich. Er funkelte ihn böse an, aber seine Verlegenheit war deutlich zu sehen. Ein Blick auf seine Mutter ließ ihn erleichtert aufatmen. Sie schien nicht berührt von dieser Szene und lächelte weiter freundlich. „Ach Ren, Komm schon… “ Mit diesen Worten zog der Orange-Haarige den Kleineren wieder in seine Arme und hielt ihn diesmal so fest, dass sich dieser nicht lösen konnte. Dann wandte er sich an Mrs Tao, weil er spürte, dass sie seine Aufmerksamkeit suchte. „Mmh?“, er blickte sie fragend an. „Wie ich sehe, vertragt ihr euch wieder. Ren wollte dich aber trotzdem etwas fragen, nicht wahr Schatz?“, ermutigte sie ihren Sohn mit sanfter und leicht bittender Stimme. „Hn.“ Ren wich aus. „Was denn? Hm? Frag.“, wandte sich jetzt Brooklyn an ihn. Ren lief rot an. Wie kam denn das jetzt? Wenn er hier in des Größeren Armen gefangen ihn dazu einladen würde, ihn zum Golfen zu begleiten. Das war total peinlich. Die ganze Aufmerksamkeit lag auf ihn und er fühlte sich wie ein kleines Mädchen, das nach einem Date fragte. „Lass mich los.“, meinte er deshalb nur trotzig und wand sich etwas in Brooklyns Armen. Dieser tat ihm den Gefallen, lief aber gleich hinter ihm her, da Ren sich auf den Weg in sein Zimmer machte. Rens Mutter seufzte. »So schwer ist es für ihn… Er ist noch stolzer als sein Vater… « *** In seinem Zimmer angekommen hatte sich Ren wieder gefangen, drehte sich zu Brooklyn und meinte mit leicht grimmigen Blick und gelangweilter Stimme: „Meine Mutter will, dass ich dich frage, ob du am Sonntag mit uns zu diesem Golfen kommst.“ Auch wenn Brooklyn erst seit paar Monaten in White Tama war, wusste er von diesem Golfen. Sora hatte sich vor kurzem mit dem Kleinen darüber unterhalten. „Wow. Du lädst mich ein? Ist ja süß von dir!“, lächelte der Orange-Haarige fröhlich. „Natürlich komme ich mit! Wenn du es so sehr wünscht.“ Ein Grinsen zierte sein Gesicht. Ren reagierte gereizt. Er hatte gewusst, dass Brooklyn genau das sagen würde. „Will ich gar nicht… “, grummelte er vor sich hin. Aber der Größere hörte gar nicht zu. Er hatte sich aufs Bett gesetzt, Ren gebeten sich neben ihn zu sitzen; eine Bitte, der Ren natürlich nicht nachkam; und sprach nun davon wie toll doch alles werden würde. Er stockte kurz: „Aber Sora kommt doch nicht mit, oder?“ „Wieso sollte sie?“ Ren wollte doch sowieso nicht, dass überhaupt jemand mitkam. Auch wenn er sich, ehrlich gesagt, ganz ganz wenig darüber gefreut hatte, dass Brooklyn so ohne zu Überlegen zugestimmt hatte. „Naja, ich dachte eben.“ Warum Brooklyn das gefragt hatte, wusste er selber nicht so genau. Gerade er sollte doch nichts gegen Sora haben. Aber das hatte er nun mal. Der Kleinere hatte sich inzwischen doch neben den Älteren gesetzt, doch bereute er es auch gleich wieder, da Brooklyn ihm einfach zu nahe kam. Auch wenn er gestern noch daran gedacht hatte, wie es wäre, wenn Brooklyn ihn wieder besuchen würde, wollten sein Stolz und sein Verstand heute nichts mehr davon wissen. Der Abend endete damit, dass Brooklyn versuchte Ren aufs Bett zu drücken, Ren ihm eine scheuerte und ihn mit knallrotem Kopf anschrie, er solle sein Haus verlassen und am besten nie wieder kommen. Einem Befehl, dem Brooklyn nach einem Kuss auf Rens Stirn uns einem strahlenden Grinsen auch nachkam. *** Der Sonntag verlief wie jedes gewöhnliche Saison-Abschluss-Golfen. Die Frauen beobachteten ihre Ehemänner beim Golfen und tauschten den neuesten Klatsch aus, während die Männer mit Leidenschaft golften und über Schläger, Schlagart und andere Faktoren fachsimpelten. Brooklyn machte sich mit seiner fröhlichen und zugleich höflichen Art recht schnell beliebt und wurde bereits nach kurzer Zeit zum perfekten Schwiegersohn der sowieso meist kinderlosen oder bereits älteren Damen erklärt. Er hatte derweil selber seinen Spaß und man merkte ihm nicht an, dass er bis jetzt so gut wie nie in seinem Leben einen Golfschläger in der Hand hatte. Ren spielte nicht mit, er zog es vor missmutig blickend rumzustehen und so zu tun als sei ihm die ganze Welt egal. Mrs Tao lächelte jedesmal sanft, wenn sie bemerkte wie gespannt ihr Sohn Brooklyn beim Schlagen beobachtete und wie seine Augen kurz aufblitzten, wenn der Orange-Haarige einen besonders guten Schlag erzielte. Sie freute sich für ihren Sohn und strich ihm kurz übers Haar, sodass Ren ihr einen Moment verwirrt nachstarrte bis er sich besann und doch lieber wieder auf den Boden oder in die Ferne schaute. Immer wenn Brooklyn einen Treffer erzielte, freute er sich überschwänglich und umarmte den Lila-Haarigen stürmisch. Etwas, das die Damen und Herren als kindliche Jubelei abtaten und über soviel Freude lächelten. Ren wurde trotzdem immer wieder aufs Neue leicht rot, zog sich aus der Umarmung, blickte Brooklyn sauer und auch leicht warnend an und brummelte etwas Unverständliches. Als Brooklyn einmal fragte: „Was hast du gesagt? Man versteht dich so schlecht.“, sich dabei zu Ren herunterbeugte und sein Ohr ganz nahe an des Kleineren Lippen brachte, zuckte dieser zurück, wurde noch röter als vorher und lief mit einem „Tss. Ist nicht wichtig.“ ein paar Schritte weiter. Der 16-Jährige grinste ihm hinterher. Er liebte diesen Trotz. *** Als man einen Parkur beendet hatte, beschloss Rens Mutter sich dafür einzusetzen, dass man nun ohne die ‚Kinder‘ weiterspielte, da sie merkte, dass Ren inzwischen ziemlich genervt war und außerdem wollte sie doch, dass die ‚Beziehung‘ zwischen ihrem Sohn und Brooklyn sich wieder verbesserte. Brooklyn war es auch recht und er freute sich darauf endlich alleine mit Ren zu sein. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass Ren in Gesellschaft anderer niemals zulassen würde, dass Brooklyn ihm zu nahe kam. Jedenfalls zum bisherigen Zeitpunkt. „He Ren, hast du vorher diesen Hügel mit dem Baum und der Bank gesehen? Da gehen wir jetzt hin!“ Mit diesen Worten nahm er den Kleineren bei der Hand und zog ihm hinter sich her zu besagten Hügel, den er vorher schon entdeckt hatte. Es war ein ziemlich kleiner Hügel von dem man dennoch einen guten Ausblick hatte. „Lass mich los!“ Trotz diesen Worten ließ Ren sich wiederwillig wegführen. Er wollte zwar nicht unbedingt mit dem Älteren alleine sein, aber immer noch besser als bei all den anderen zu sein. *** Paar Minuten später fragte er sich wie er jemals denken konnte, dass es alleine mit Brooklyn besser war als mit den vielen Erwachsenen. Ren saß inzwischen ganz am Rand der Bank, der Orange-Haarige dicht neben ihn und sacht seinen Hals küssend. Die Frage wieso er das überhaupt zuließ, stellte er sich nicht. Er kam nicht mal auf sie. Es war ihm mehr als unangenehm und trotzdem ließ er es zu. Natürlich nicht ohne hin und wieder zu knurren oder noch ein Stück weiter zu rutschen. Dass seine Augen gequält geschlossen und seine Wangen gerötet waren, war ebenso klar. Brooklyn genoss es einfach und begann nun stärker zu küssen und leicht an Rens Hals zu saugen. An einer ihm passend erscheinenden Stelle biss er kurz heftig zu, saugte und leckte danach über die deutliche Rötung. Dabei lächelte er grinsend vor sich hin. Ren hatte kurz erschrocken aufgekeucht, seine Augen geöffnet und ließ dann seinen Blick senken, sodass er nun Brooklyns orangene Haarpracht bewundern konnte. Als er sie so betrachtete und weiter des Älteren Lippen an seinem Hals spürte, bekam er das unglaubliche Verlangen doch nur ein einziges Mal seinen Verstand Verstand und seinen Stolz Stolz sein zu lassen und darüber zu streichen. Nur ganz sanft. So, dass Brooklyn es nicht bemerken würde. Nur einmal diese weichen und glänzenden Haare zu berühren. Er stand wie unter Trance. Diese Haare zogen in magisch an. Er hob schon ganz langsam seine Hand, als Brooklyn sich plötzlich bewegte und aufrichtete. Geschockt zog Ren seine Hand zurück, hielt sie mit seiner anderen fest und starrte den Orange-Haarigen erschrocken an. Brooklyn war verwundert: „Was ist los?“, fragte er besorgt. Wollte Ren etwa, dass er weiter machte? Er grinste: »Unmöglich.« „Hn.“ Ren wand sich einfach ab und ließ seinen Blick über den Golfplatz schweifen. »Was wollte ich tun? Bin ich dumm, oder was? … Seine Haare… Ha, lächerlich!« Brooklyn wollte diese gemeinsamen Momente, in denen Ren so willig war; er wirkte schließlich verwirrt und das ließ sich ausnutzen; nicht so einfach verstreichen lassen. Ein Arm legte sich um Rens Hüfte, zog ihn unbeachtet von Rens aufglühenden Wangen näher zu sich ran „Ich will ja nicht, dass du runter fällst! *g*“, die andere Hand platzierte sich unter Rens Kinn und dreht somit sein Gesicht wieder in seine Richtung. Er war der Meinung, dass Ren wirklich hübsch war. Vor allem mit so einem süßen, leicht trotzigen Gesicht, das ihn jetzt unsicher von unten anblickte. Was würde er dafür geben, dass er ihn immer so anschaute? Im selben Augenblick, in dem er das gedacht hatte, zuckte er innerlich zusammen. Brooklyn verbot sich weiter darüber nachzudenken. Er fürchtete sich vor weiteren Gedanken und durfte sie doch gar nicht zulassen. Davon bekam Ren nichts mit. Er selber hatte auch in Brooklyns Augen gestarrt und dabei bemerkt, dass man leicht in diesen türkisfarbenen Seen, die so unergründlich waren, versinken könnte. Etwas, das ihm nie passieren würde. Dachte er. Tief in seinem Inneren sehnte er sich danach, dass der Ältere endlich seinen Kopf bewegte und seine Lippen die seinen umschlossen. Er selbst würde nämlich nie seinen Kopf auch nur einen Millimeter in Richtung Brooklyn bewegen. Als der Orange-Haarige ihn dann wirklich küsste, sträubte sich Ren reflexartig dagegen und presste wie gewohnt seine Lippen zusammen, bis der Druck von Brooklyns Zunge so groß war, das er ihr Einlass gewähren musste. Vorsichtig und niemals mutiger werdend erwiderte er den Kuss. Ren hatte inzwischen durch Brooklyns ganze Küsse durchaus Erfahrung, aber er wollte es einfach nicht weiter bringen. Er spürte neben der kaum bemerkten Sehnsucht nämlich immer auch Angst. Und die würde wohl erst verschwinden, wenn er sich seiner eigenen Gefühle sicher war. Und das lag noch in weiter Ferne. *** Zuhause in White Tama saß Sora gerade etwas erschöpft am Rande des kleinen Tennisplatzes in ihrem Garten und dachte daran, dass Ren und Brooklyn im Moment wohl beim Golfen waren, Ren sich bestimmt langweilte und Brooklyn freudig alles ausprobierte. »Mmh… Eigentlich hat Brook noch nie etwas über seine Gefühle zu Ren gesagt… Immer nur ‚er gehört mir‘ oder so… Ob ich mal mit ihm darüber rede? … Aber dann fragt er mich nur nach meinen… und das würde er bestimmt nicht verstehen… « Sie seufzte und beließ es dabei. Wenn Sora nichts zu tun hatte, dachte sie oft an Ren. Sie beschloss ihn einfach heute Abend mal wieder zu besuchen und ihr den heutigen Tag zu erzählen lassen. Das Mädchen wollte schließlich wissen, was Ren tat und dieser hatte genug Vertrauen ihr das auch zu erzählen. Natürlich würde er nie über seine Gefühle, die er ja sowieso nicht hatte, erzählen. *** Inzwischen gingen Brooklyns Annäherungsversuche weit über die ‚Sehnsüchte‘ des Kleineren hinaus. Dennoch ließ er es zu, dass der Ältere seine Jacke, die er begonnen hatte von unten her zu öffnen, ganz öffnete und etwas von seinen Schultern streifte. Ren fühlte sich einfach unwohl und ließ mit zusammengepressten Augen und zu Fäusten geballten Händen alles geschehen. Brooklyn blieb lieb und sanft. Dass Ren sich dennoch bedrängt fühlte, wusste er wohl, aber solange der Lila-Haarige nicht aktiv etwas dagegen unternahm, war es ihm egal. Seine eine Hand war noch immer auf Rens Hüfte platziert, die andere schob er nun leicht unter des Jüngeren Shirt und streichelte behutsam über dessen Bauch. Trotz der Vorsicht zuckte Ren und verkrampfte sich noch mehr. Er wünschte, dass Brooklyn aufhörte, wollte es aber aus irgendeinem Grund nicht sagen. Brooklyns Hand nahm sich immer mehr heraus, strich höher, wurde forscher, während seine Lippen sich wieder mit Rens Hals und seinen Schultern beschäftigten. Allerdings diesmal mit der anderen Seite. »Wieso merkt er denn nicht, dass ich es nicht will? Will er es denn so arg?« Solche Gedanken gingen ihm durch den Kopf, als er ganz zaghaft beginnen wollte sich zu entspannen, sich zu beruhigen und einfach alle Berührungen zu erfassen. Weit entfernte Schritte und leises Rufen hielten ihn davon ab. Das war seine Mutter. Mit einem Ruck kam Leben in Ren. Ihm fiel wieder ein, dass er sich hier mitten in der Öffentlichkeit auf einem Golfplatz befand und ihn somit jeder sehen konnte. Er stieß Brooklyn mit voller Kraft von sich, versuchte sich zusammenzureißen, gerade zu sitzen, konnte es aber nicht vermeiden rosa anzulaufen. Der Größere wäre durch den Stoß beinahe von der Bank gefallen und schaute Ren jetzt irritiert an. Bis auch er die Schritte und das Rufen vernahm. Dann begann er zu grinsen: „Ach Ren, du bist einfach zu schreckhaft! Wie kannst du in einem solchen Moment so wachsam sein?“ Die Betonnung Brooklyns auf ‚solchen Moment‘ ließ Ren noch etwas stärker rotwerden, was den Älteren dazu brachte sein Grinsen zu vertiefen. Gutgelaunt stand er auf, drehte sich um, entdeckte Rens Mutter am Fuße des Hügels und winkte ihr zu: „Mrs Tao! Wir sind hier oben! Sollen wir runterkommen?“ „Oh ja, bitte, das wäre lieb!“ Mrs Tao blieb noch einen Moment stehen, bis sie es sich anders überlegte und rief: „Ich gehe schon einmal vor. Ihr wisst ja wo die Autos stehen!“ Ihr erschien es besser, die Beiden noch etwas allein zu lassen. Ren hatte sich wieder gefasst, blickte nun zornig drein und wandte sich grummelnd an Brooklyn: „Ich will nicht, dass du sowas machst. Lass es!“ „Och Kleiner, wenn du das im Nachhinein sagst, bringt es nichts!“, lächelte der Größere spöttisch. „Tss.“ Ren wandte sich ab. Das war ihm auch klar… „Ach und nenn mich nicht ‚Kleiner‘!“, zischte er noch böse. Das ließ den Älteren dann wieder grinsen. Ren war ja so einfach. Er schnappte sich einfach dessen Hand und zog ihn hinter sich den Hügel hinunter. Bevor sie bei den Anderen ankamen, ließ er ihn dann wieder los. Er wusste schon, was Ren wollte. Der Lila-Haarige, dem das auch klar wurde, freute sich sogar ganz ganz bisschen darüber und verbannte sein zorniges Gesicht und tauschte es mit einem nur leicht missmutigen ein. *** ------------------------------------------ fandet ihr das Kapitel arg langweilig? >.< es war so lang.... schreibt bitte Kommis! *lieb lächel* cu kyo-chan Kapitel 6: Fukuoka Sports Hall ------------------------------ HI, als erstes wie immer Danke für eure Kommis! Dankeschön!^^ *hehe* Zuerst muss ich sagen, dass ich im letzten Kapitel im letzten Abschnitt ausversehen ein Satz vergessen habe... ^^""" (uh, ich bin so dumm... >.<) Jedenfalls Brooky hatte da doch Rens Hand in seiner und bevor sie wieder bei den Anderen sind, gehört halt noch der Satz 'Er wusste schon, was Ren wollte.' rein... ^^""" Sorry... >.< In diesem Kapitel taucht endlich jemand auf, der eigentlich schon seit dem 4. Kapitel geplant ist! Sagt mir, wie ihr ihn findet! Ich mag ihn!^^ Bei diesem Kapitel habe ich mir Mühe gegeben, es schneller zu schreiben, was ich eigentlich schon beim letzten versprochen hatte... Deswegen widme ich es Chibi-Girl!^^ (Ich liebe ihre Ausdrucksweise! ^____^) und nun Viel Spaß!^^ Kapitel 6: Fukuoka Sports Hall (das liest echt niemand, ne? >.<) ------------------------------------------------- *** Am selben Abend noch (Sonntag / Golftag) war Sora zu Ren gegangen und hatte sich von ihm den ganzen Tag erzählen lassen. Sie hatte sich nämlich mehr und mehr Gedanken gemacht, bis sie schließlich selbst nicht mehr wusste, was genau sie mit dem vielen Nachdenken eigentlich hatte erreichen wollen. Die vielen Knutschflecke an Rens Hals hatte sie zwar nicht unbedingt erwartet, die Beiden waren schließlich auf einem Golfplatz gewesen, aber sie hatte sich von ihnen einladen lassen Ren ein wenig zu ärgern. Der war auch gleich darauf eingegangen, sodass Sora einfach nur noch lachen musste. Es machte auch ihr unglaublich viel Spaß Ren zu reizen. Dass Ren relativ gute Laune hatte und nicht so sehr über Brooklyn schimpfte, beruhigte sie schließlich ganz und sie ließ ihre Gedanken Gedanken sein. Mit einem „Viel Spaß morgen in der Schule beim Erklären!“ und einem Nicken in Richtung Rens Hals verabschiedete sie sich lachend und ließ einen zeternden Ren zurück. *** Inzwischen waren schon zwei Wochen vergangen und die Aufregung in der Fukuoka School um die ‚Sensation‘, dass Ren und Brooklyn ein Paar waren, hatte sich größtenteils gelegt. Eigentlich hatte sich dadurch auch nicht Rens Verhältnis zu seinen Klassenkameraden geändert. Er sprach weiterhin wenig und war durchaus beliebt. Anfangs war er mit Fragen bestürmt worden, wie lange er denn schon schwul sei, seit wann er mit Brooklyn zusammen war und was sie denn schon so alles gemacht hätten, weil der Andere schließlich schon in die Oberstufe ging. Fragen, die er alle mit hochrotem Kopf und der Aussage, das sei alles gar nicht wahr, beantwortete. Eine Antwort, die ihm; solange Brooklyn dabei hinter ihm stand, seinen Arm um Rens Bauch geschlungen hatte und ihn die ganze Zeit über hin und wieder auf Nacken oder Haare küsste, nur leider nicht abgekauft wurde. Er hasste Brooklyn dafür. Er hatte schon genug angerichtet, wieso musste er ihm auch noch seine Verteidigung zerstören? Dadurch war Ren oft noch gereizter als sonst und somit in seinem Umgangston mit dem Älteren auch nicht gerade nett, aber es ging ja vorüber. Das Interesse am Fragen stellen und necken verschwand und somit auch Rens Übergereiztheit. Was blieb, waren die Blicke einiger Mädchen, die Ren immer wieder spürte. Ob es nun neidische oder bewundernde Blicke waren, er war der Junge, der es geschafft hatte Brooklyns Herz zu erobern. *** Besonders beim Sport spürte er, wie sein Körper kritisch beäugt wurde und jeder Muskel, der zum Vorschein kam, wenn sein T-Shirt hochrutschte, inspiziert wurde. Auf so etwas stand Brooklyn also. Ren war froh, dass der Lehrer ihn gegen Ende des Unterrichts damit beauftragte noch zwei Bälle aus der Gerätekammer zu holen und er somit dem Blickfeld der Mädchen, die im angrenzenden Hallenteil Unterricht hatten, entkam. Erleichtert machte er sich auf den Weg in einen der vielem Gänge der großen Halle ohne auf seine Umgebung zu achten, was er sowieso fast nie tat. Heute Nachmittag hatten mehrere Klassen Sport-Unterricht, trotzdem kam ihm niemand entgegen. Etwas missmutig, weil er die Bälle in der kleinen, aber unordentlichen Gerätekammer nicht gleich gefunden hatte, wollte er sie gerade wieder verlassen, als ihm auf dem Gang ein kleiner grünhaariger Junge, er dürfte etwa eine Klasse unter Ren sein, auffiel, der auf etwas zu warten schien. Ihn ignorierend wollte Ren gerade an ihm vorbei, als ihn der Junge aufhielt: „Ähm... Ren... Darf ich kurz mit dir reden?“, stammelte er leicht schüchtern und rot im Gesicht. Erstaunt, dass der Kleine, er war sogar kleiner als er selbst, seinen Namen kannte, stimmte Ren mit einem „Hn.“ zu. „Au toll, komm!“ Mit fröhlichen Gesicht zog der Grün-Haarige den überraschten Lila-Haarigen, der soviel Schwung jetzt gar nicht vermutet hätte, hatte der Junge doch schüchtern gewirkt, wieder in die Gerätekammer hinein. Die Bälle flogen Ren dabei aus den Armen und lagen nun verwaist auf dem Flur. Schlecht gelaunt blickte der 13-Jährige den Jüngeren jetzt an und fragte schon etwas neugierig, nur dass seine Stimme das Gegenteil vermuten ließ: „Wer bist du eigentlich und was willst du?“ Mit lieben Gesicht und unschuldiger Stimme sagte der Kleine: „Ich bin Lyserg Diethel und ich will dich.“ „WAS?“ Durch soviel Offenheit geschockt starrte Ren Lyserg nicht gerade sehr intelligent an. Lyserg kicherte: „Hihi, du hast schon richtig gehört, ich habe mich in dich verliebt.“ „Was? Ich... Du... aber ich kenne dich gar nicht!“ Ren war schon bisschen überfordert. Noch nie hatte ihm jemand gesagt, dass man sich in ihn verliebt hätte, unterbewusst schmeichelte ihm das bestimmt, aber glauben konnte er es sowieso nicht. Lyserg seufzte. Jetzt war er wieder ernst und wirkte schüchtern: „Ja, ich weiß... Ich will dich ganz genau kennenlernen. Weißt du, ich fand dich schon immer toll, du bist so cool!“ Lysergs Stimme wurde lebhafter: „Ich weiß schon lange, dass ich Jungs mag und dich mochte ich immer, aber ich habe mich nie getraut es zuzugeben. Aber jetzt hast du dich ja öffentlich dazu bekannt schwul zu sein und das bewundere ich.“ Ren unterbrach ihn mit nach oben gezogenen Augenbrauen und leicht sauer: „Ich bin weder schwul, noch habe ich mich dazu bekannt.“ „Lass mich doch erst mal zu Ende erzählen.“ Lyserg hatte wirklich alle Stimmlagen drauf, jetzt klang seine Stimme bittend und da Ren sowieso keine Lust hatte sich jetzt auf eine Diskussion über sein ‚Schwul-Sein’ einzulassen, hört er weiter zu: „Jedenfalls habe ich durch dich beschlossen auch dazu zu stehen und dich immer wieder beobachtet, deswegen kenne ich dich auch sehr gut.“ » Unheimlich... «, schoss es Ren durch den Kopf. „Ich habe bemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe und das wollte ich dir hier und heute gestehen.“ Nach diesen Worten schloss er die Augen, beugte sich vor und küsste den überrumpelten Ren vorsichtig auf die Lippen. Ren konnte nicht mehr klar denken. Er riss seine Augen auf und starrte in Lysergs nun lieb lächelndes Gesicht. Das konnte nicht wahr sein. Er war gerade geküsst worden. Von einem Fremden. Von einem anderen als Brooklyn. Er gab vor Brooklyns Küsse zu hassen, aber es waren die ersten und einzigen und jetzt hatte ihn einfach so ein kleiner, dreister, 12-jähriger Junge geküsst. Aber ein Junge, der in ihn verliebt war. Ren wollte sauer werden, den Kleinen anschreien was das sollte, er solle ihn in Ruhe lassen, er kannte ihn micht, er konnte unmöglich in ihn verliebt sein. Aber er tat es nicht. Stattdessen wischte er sich angewidert über den Mund, verengte seine Augen zu Schlitzen und zischte böse: „Mach das nie wieder.“ Lyserg kicherte wieder: „Hihi, du bist wirklich cool. Ich mag dich so. Darf ich dich nun kennenlernen?“ Ren stand zwar immer noch leicht neben sich, aber er merkte wohl, dass dieser Kleine mit seinem süßen und unschuldigen Gesicht es absolut ernst meinte. » Er ist so anders als Brooklyn... Er verwirrt mich... Er fragt... « Trotzdem schaffte es Ren absolut überzeugend zu sagen: „Nein, darfst du nicht.“ „Ach Ren, ich kenne dich doch schon, du kennst mich nicht. Ich weiß, dass du nichts mit Brooklyn hast.“ Ren wurde leicht sauer. Er wusste nicht warum, aber es regte ihn auf, dass der Kleine so sprach. „Ich will alles für dich tun, ganz dein sein, lass mich dein sein.“ Ren schaute Lyserg ablehnend ins Gesicht und wollte ganz klar sagen, er solle verschwinden, aber Lysergs unschuldiger Blick schaffte es ihn zu erweichen. Er mochte ihn ganz sicher nicht, aber wenn der Kleine meinte, sollte er halt in seiner Nähe sein. Er brauchte ja nichts zu reden und wenn der Jüngere länger bei ihm blieb, würde er schon merken, dass Ren nicht der war, in den dieser sich anscheinend verliebt hatte. » Verliebt... tss... « „Mach doch was du willst...“, kam es leicht trotzig von Ren. „Oh du bist so toll!“, freute sich Lyserg und umarmte seinen Ren stürmisch. Der Lila-Haarige, der nicht damit gerechnet hatte, stolperte leicht und fiel dann mit Lyserg auf ihn drauf um. Da lag er nun, mitten in der halbdunklen Gerätekammer, den Kleinen auf sich drauf und leicht rot im Gesicht. Es überforderte ihn und berührte ihn leicht, dass Lyserg immer wieder sagte, wie toll er ihn fand. Er kannte Lyserg nicht, hatte heute zum ersten Mal mit ihm gesprochen, erinnerte sich dunkel ihn ab und zu mit verhangenen Blick auf dem Gang gesehen zu haben und trotzdem machte es ihm etwas aus, dass dieser solche Sachen, die Ren nie über die Lippen kommen würden, so einfach aussprach. So einfach seine Gefühle mitteilte. Das war aber auch das Einzige, was ihn davon abhielt, Lyserg einfach von sich runter zu stoßen. Dieses Erstaunen. Ren blickte auf und sah in Lysergs große grüne Augen. Der Kleine war so anders als Brooklyn, so unterwürfig, wie ein kleiner Welpe. Nicht dass ihm das gefiel, das einzige, was er dabei dachte, war dass Brooklyn so etwas bestimmt gefallen würde. *** Eben jener Orange-Haarige war gerade ebenfalls von seinem Sportlehrer beauftragt worden etwas aus dem Geräteraum zu holen und hob gerade die Bälle auf, die Ren vorher hatte fallen lassen, um sie dann in einen Arm zu nehmen und die Tür des Geräteraums mit dem Ellenbogen zu öffnen. Einen Augenblick später fanden sich die Bälle schon wieder auf dem Boden wieder. Da lag doch tatsächlich SEIN Ren, auf ihm ein grünes Etwas, das SEINEN Ren auf die Lippen küsste. Durch den Aufprall der Bälle erschrocken, stieß Ren Lyserg, der ihn unfreiwillig ein zweites Mal, in dem Moment in dem er an Brooklyn gedacht hatte, geküsst hatte, von sich und starrte leicht geschockt den Älteren an: „Brooklyn...“ Lyserg ließ sich nicht stören, er saß nun auf Rens Oberschenkeln; der Lila-Harrige hatte sich auf seine Ellenbogen aufgerichtet und schaute leicht unwohl in Richtung Brooklyn; und blickte den Älteren offen und schelmisch ins Gesicht. Sein Plan war es Ren zu bekommen oder eben anders rum und den gutaussehenden, dauer-grinsenden Oberschüler konnte er schon aus dem Grund nicht leiden, weil er seiner Meinung nach seinen coolen Ren beschmutzte. Lyserg war auch der Meinung vor Brooklyn keine Angst zu haben. Der Orange-Haarige hatte sich wieder gefasst. Er war nicht sauer, nicht enttäuscht, nicht traurig, er war überrascht und eine Mischung aus allem. Seinem Herzen hatte es einen kurzen Stich verpasst, aber das kannte er. Es war das Gefühl, dessen er nicht wert war und das er doch sowieso verdrängte. Das, was er jetzt zu tun hatte, war herauszufinden wer dieser dreiste Kleine überhaupt war, was er von seinem Ren wollte und was Ren da überhaupt tat. Zur Sicherheit setzte er erst einmal sein Grinsen auf: „Ren-chan, was machst du denn da? Hast du jetzt Gefallen an kleinen Kindern gefunden?“ Dazu lachte er leicht. Ren lief rot an, stieß Lyserg endgültig von sich und stand auf: „Ganz sicher nicht! Das war dem seine Schuld!“ Dabei blickte er Lyserg böse an. Der Grün-Haarige war aufgebracht, er hasste diesen Brooklyn echt. Machte es dem denn nichts aus, wenn sein Freund jemand anderen küsste? Sein einziger Kommentar war ihn als Kind zu beleidigen. »Der scheint sich ja sicher zu sein... « Außerdem war Ren in Brooklyns Nähe immer so anders. „Ach? Und mein kleiner Ren ist nicht stark genug sich gegen einen Erstklässler zu wehren?“, grinste der Größere spöttisch. Gut, Ren hatte das nicht freiwillig getan, es war wohl ein Unfall, das und Lyserg interessierten den Ältesten jetzt nicht mehr so arg. Er würde es schon erfahren. „Lass mich doch in Ruhe. Ich bin nicht klein!“, gereizt fauchte Ren diese Worte und wollte diese kleine verwünschte Gerätekammer nun endlich verlassen, aber Brooklyn hielt ihm am Handgelenk fest, zog ihn zu sich und küsste den Kleineren kurz auf die Stirn. Ren schüttelte leicht den Kopf, befreite sich aus des Älteren losen Griff und zog dann, ohne nur einen Moment an die Bälle zu denken, ab in Richtung seiner Halle. Der Unterricht würde sowieso bald aus sein. Der Orange-Haarige blickte ihm nach und wandte sich dann an Lyserg und sagte mit leicht drohender Stimme und eisernem Gesicht: „Hör zu, Ren gehört mir. Lass ihn in Ruhe. Wage es nicht noch ein einziges Mal seine Lippen zu berühren.“ Lyserg blickte ebenso finster zurück: „Ach? Der immer-fröhliche Brooklyn kann auch anders?“ Brooklyn grinste: „Und das kleine unschuldige Kerlchen wohl auch?“ „Wie auch immer, ich bin in Ren verliebt und möchte mit ihm zusammen sein.“ Der Orange-Haarige grinste breiter: „Du hast keine Chance.“ Damit ließ er den Erstklässler stehen und auch er ging, ohne den Auftrag seines Sportlehrers zu erfüllen, zu seiner Klasse zurück. *** „He Ren, hast du Sora schon von deinem Verehrer erzählt?“ Ren, Sora und Brooklyn waren gerade auf dem Nachhauseweg und Brooklyn hatte beschlossen nun herauszufinden, wie und was genau vorher geschehen war. Es nagte nämlich schon an ihm. Sora horchte auf: „Du hast einen Verehrer?“, wandte sie sich an den Lila-Haarigen. Brooklyn antwortete für ihn: „Ja, er heißt Lyserg Diethel, Erstklässler, kennst du ihn?“ Wer Lyserg war, hatte der Oberschüler bereits in Erfahrung gebracht. Sora dachte kurz nach: „Grünhaarig, süß, große Augen?“, fragte sie dann. Auf des Älteren Nicken fragte sie weiter: „Und der will was von dir, Ren?“ Brooklyn antwortete auch jetzt: „Yap, er hat ihm heute gesagt, dass er in ihn verliebt ist, denke ich.“ Das Mädchen hob die Augenbrauen: „Oh...“ „Ja und er hat ihn geküsst.“ Soras Augenbraue wanderte höher: „Echt? Du lässt dich so einfach küssen, Ren? Von jemand anderen als Brooklyn?“ „Hn.“ Zum ersten Mal ‚sagte’ auch Ren was dazu. Nach der Braun-Haarigen weiteren Fragen, die der Oberschüler alle erwartet hatte, erzählte der Jüngere nun missmutig in knappen Worten wie Lyserg ihn abgefangen hatte, ihm gesagt hatte, er hätte sich in ihn verliebt, ihn geküsst hatte und ihn danach zu Boden geworfen und ein zweites Mal geküsst hatte. „Und jetzt will er dich näher kennenlernen?“, fragte Sora schließlich. „Mmh.“ „Wieso hast du zugestimmt?“ „Mmh. Stört doch nicht...“ Das war allerdings nicht ganz die Wahrheit, es störte Ren durchaus, aber er würde niemals zugeben, dass er nur zugestimmt hatte, weil er die Gefühle des Kleinen nicht hatte verletzten wollen. Es hatte ihn erstaunt, wie man so etwas wie Verliebtheit fühlen und dann so einfach sagen konnte. Aber das würde ja seinen Ruf zerstören, wenn er das jetzt sagte und darauf achtete er sehr. „Ich kann den Kleinen auf jeden Fall nicht leiden.“, mischte sich Brooklyn wieder ein. „Ren gehört mir.“ Und um das zu beweisen, zog er Ren in seine Arme und versuchte ihn auch dort zu halten, was Ren mit hochrotem Kopf, sie befanden sich schließlich mitten auf der Straße, und leichtem Knurren abwehrte. Sora lachte: „Das war klar! Aber Ren, du magst doch nur Brooklyn, ne?“, meinte sie locker an den Lila-Haarigen gewandt. „Tss. Als ob.“ Brooklyn grinste: „Natürlich tut er das. Er gibt es nur nicht zu.“ „Tu ich gar nicht!“ Jetzt hatte Ren sich doch dazu hinreißen lassen, gereizt eine Antwort zu fauchen. Der Älteste strahlte vergnügt: „Ich wette, der kleine Lyserg lässt sich auch leicht ärgern! Er ist übrigens noch kleiner als Ren.“ Sora meinte beschwichtigend: „Ach lass ihn doch in Ruhe, er kann doch nichts dafür. Wenn er halt so ist.“, dann lächelte sie kurz: „Aber kleiner als Ren... Ren ist ja schon kleiner als ich!“ „Hn.“ Ren verengte seine Augen und warf ihr einen kurzen vernichtenden Blick zu, den sie nur lachend erwiderte. Was Ren neben Soras Aussage noch nicht passte, war Brooklyns Absicht Lyserg ärgern zu wollen. Vielleicht mochte er es nicht, wenn der Ältere jemand anderen als ihn ärgerte? Aber warum sollte er? Brooklyn konnte doch machen, was er wollte und es störte ihn doch sowieso, wenn dieser ihn immer reizte... » Ach mann... und dann noch ein Junge, den ich nicht mal kenne... « *** Irgendetwas störte ihn noch, aber das fiel ihm erst wieder ein, nachdem er bereits im Bett lag und vorher noch Brooklyn bei seinem allabendlichen Besuch rausgeworfen hatte. Es lag an der Sprechweise der beiden, der Sprechweise einerseits von Lyserg, den er ja gar nicht kannte und ehrlich gesagt auch überhaupt kein Interesse verspürte ihn kennen zu lernen und andererseits an der Sprechweise von Brooklyn. » ... Ich bin in dich verliebt... Du gehörst mir... « Es war ihm egal, dass Lyserg das gesagt hatte, es war ihm nur nicht egal, dass es irgendwer gesagt hatte. Er hatte es noch nie gehört und bis jetzt konnte er sich auch nicht vorstellen es je selber zu sagen. Und dann das, was Brooklyn sagte... Klar, es reizte ihn, es stimmte schließlich nicht. Aber der Vergleich der beiden. Unterbewusst war Ren schon klar, dass es einfach seine Angst nährte, dass der Ältere nur mit ihm spielte, aber er wollte nicht auf diesen Gedanken kommen. Seine Gefühle waren noch nicht soweit sich irgendetwas einzugestehen, was diese Angst erst auslösen könnte. Aber er hatte sie. *** ------------------------------------------------- was haltet ihr von Lyserg? >.< ist er okay so? ich bitte ganz lieb um Kommis! >.< cu kyo-chan Special: Pure Arrival --------------------- HI, uh es tut mir ja sooooooooooooo leid, dass ich euch soooo lang hab warten lassen! >___< Und ich habe nicht einmal eine brauchbare Ausrede! >.< Aber erstmal vielen vielen Dank für eure Kommis zum letzten Mal ^_____^ *gefreut hab* und ich hoffe ihr bleibt mir auch weiterhin treu, obwohl ich solange nichts geschrieben habe! Naja, dieses Kapitel... es ist nicht einmal ein Kapitel... (das Kapitel wird gerade noch abgetippt, kommt in den nächsten Tagen ^__^) Jedenfalls ist das hier ein Special, das ich exklusiv und nur für meine Kyo-chi geschrieben habe. Aber weil ich euch sowieso schon so lange warten gelassen habe, will ich es euch nicht vorenthalten!^^ Es spielt noch vor dem ersten Kapitel, also weit vor der ganzen FF!^^ (und ist ziemlich kurz.... >.<) Gewidmet wird es natürlich der Besitzerin, meiner Kyo-chi!^^ Viel Spaß! Special: Pure Arrival (es könnte auch 'impure' heißen...) ------------------------------------------------------- *** Brooklyn war vom ersten Augenblick begeistert von White Tama. Es übertraf seine ganzen Erwartungen. Er hatte gewusst, dass die Häuser weiß waren, was seine Entschlüsse, die er in London gefasst hatte, nur unterstützte, aber so schön weiß, das hatte er nicht gedacht. In der Sonne glitzerten die Häuser richtig. Er blickte herunter auf seine ebenfalls strahlend weißen Klamotten und ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. In diesem Moment fühlte er sich richtig zufrieden. Der Chauffeur, der ihn vom Flughafen abgeholt hatte, hatte sein Gepäck bereits zur Eingangstür gebracht und fuhr nun das Auto in die Garage. Seine Eltern hatten wohl besseres zu tun als ihren einzigen Sohn, der jahrelang weg gewesen war, selbst abzuholen. Aber etwas anderes hatte Brooklyn sowieso nicht erwartet. Er war froh einmal woanders zu sein, weg von Bakura. In seinem Zimmer angekommen atmete er erleichtert aus. Seine Eltern hatten es wirklich ganz nach seinen Wünschen, weiß und arktisfarben, einrichten lassen. Vergessen war das Schwarze. Nun ehrlich gesagt, war es nicht vergessen, es quälte ihn weiter, aber er war froh weiß sehen zu können. *** Inzwischen waren einige Tage vergangen und der Orange-Haarige hatte sich richtig eingelebt. Heute hatte er beschlossen einmal die Nachbarhäuser näher zu betrachten. Er verließ gerade seine Eingangstür, als er schon von weitem vor dem direkten Nachbarhaus einen kleinen lilahaarigen Jungen erblickte, der genervt auf etwas zu warten schien. Sein typisches Grinsen erschien auf dem Gesicht des Älteren. Irgendetwas an diesem Jungen reizte ihn. Sein Gesicht war so goldig, so voller Trotz. Diesen Trotz jeden Tag zu sehen, wäre bestimmt schön. Er machte sich schon auf den Weg ihn kennen zu lernen, er würde ihn ganz sicher ansprechen. Damit hatte er keine Probleme. In dem Augenblick als der Lila-Haarige Brooklyn bemerkte, er hob leicht seinen Kopf und sein Blick war irgendwie gefangen von Brooklyns Erscheinung, in diesem Augenblick ging das Eingangstor hinter ihm auf und ein braunhaariges Mädchen trat hinter den Jungen und sprach ihn lächelnd an. Dann folgte ihr Blick dem des Kleineren und auch sie erblickte Brooklyn. „Hey, du bist doch der, der hier neu hergezogen ist, nicht wahr?“, sprach sie ihn auch zugleich an. Der Orangehaarige strahlte sie an: „Ja, der bin ich. Ich heiße Brooklyn York. Ich war bis jetzt in England. Freut mich euch kennen zu lernen.“ „Freut mich auch. Ich bin Sora Todo, ich wohne ein Haus weiter und das ist Ren Tao.“ „Hi Ren!“, begrüßte der Älteste nun Ren und grinste ihn an. Ren grummelte etwas und wand dann seinen Blick ab. Es war sein normales Verhalten und außerdem … dieser Brooklyn irritierte ihn ganz bisschen. Bestimmt konnte er ihn nicht leiden, deswegen. Sora lächelte: „Oh Ren sagt fast nie was, mach dir nichts daraus. Aber du siehst echt gut aus! Wie alt bist du? Gehst du nach den Ferien auch auf die Fukuoka School?“ Nachdem Sora und Brooklyn sich bekannt gemacht hatten und sogar Ren sich dazu herabließ mal ein Wort zu sagen, machten sie aus Brooklyn das Viertel zu zeigen (Ren und Sora waren gerade dabei gewesen für dessen Mutter einkaufen zu gehen) und nach den Ferien, wenn man sich besser kannte auch einmal zusammen zur Schule zu gehen. *** Rens Mutter war begeistert von Brooklyn. Der 16-jährige lebte nun schon etwas länger in White Tama und hatte sich bereits mit Sora und Ren angefreundet und auch schon gewisse Absichten dem Kleinen gegenüber geäußert, von denen dieser wenig begeistert war und die ihm gar nicht zusagten. Dass der Ältere ihn jeden Abend besuchte, ging ihm ebenso auf die Nerven. Mrs. Tao aber, die die Absichten des Orange-Haarigen wohl bemerkt hatte, aber nichts gegen sie hatte; ihr Sohn konnte schließlich frei entscheiden was er wollte, hielt Brooklyn für sehr höflich, was er auch war. Er hatte eine sehr zuvorkommende Art gegenüber Erwachsenen und machte sich durch sein Strahlen schnell beliebt. Diese Strahlen, das meist zu einem Grinsen wurde, hasste Ren am meisten. Es brachte ihn jedes Mal auf. In welche Hinsicht auch immer. *** An diesen einen Abend, den Ren wohl sein Leben über nicht vergessen würde, fragte ihn Brooklyn über seine Vergangenheit und sein Verhältnis zu Sora aus. Ihn interessierte was Ren bisher gemacht hatte und wollte mehr über Sora wissen. Schließlich konnte man die beiden fast für ein Paar halten, soviel wie sie gemeinsam unternehmen. Über seine eigene Vergangenheit schwieg er. Als Ren ihm grummelnd zum dritten Mal klargemacht hatte, dass er und Sora nur befreundet waren, er sowieso keine Freunde haben wollte und er ganz sicher nicht in Sora verliebt war; sein Gesicht war schon leicht gerötet, weil er sich doch etwas aufregte; war Brooklyn zufrieden und grinste ihn überzeugt an: „Das ist sehr gut. Dann steht ja nichts zwischen uns.“ Ren war leicht fassungslos: „Was?“ So direkt war der Ältere noch nie gewesen. Des Orange-Haarigen Grinsen vertiefte sich etwas: „Du wirst mir gehören und da du ja nichts von Sora willst, hast du bestimmt nichts dagegen.“, strahlte er ihn breit an. Der Kleine lief sofort rosa an. Irgendwie war er überfordert. »Was bildet der sich eigentlich ein?« Sobald er dies gedacht hatte, erwachte in ihm so etwas wie Wut und Trotz und er fauchte den Größeren an: „Ganz bestimmt nicht! Ich habe sehr viel dagegen!“ Brooklyns Grinsen blieb erhalten: „Ach was denn?“ Dabei kam er ihm leicht näher und stand nun direkt vor Ren und blickte ihm intensiv in die gelb / grünen Augen. „Ich …“ Ren war irgendwie verwirrt. Warum war er überhaupt verwirrt? „Ich kann dich nicht leiden und … und“ Jetzt fiel ihm das erst ein: „Ich steh nicht auf Jungs!“ Die letzten Worte sprach er verachtender, als er beabsichtigt hatte. Der Orange-Haarige ließ sich dadurch nicht stören, lachte leicht auf und beugte sich ganz unbemerkt bisschen weiter herunter Richtung Ren, was diesen dazu brachte seinen Blick von Brooklyns türkisenen Augen abzuwenden und ihn lieber aus dem Fenster schweifen ließ. Brooklyns Hand, die sich daraufhin unter Rens Kinn legte, ließ ihn kurz zucken und zwang ihn dazu ihm wieder in die Augen zu blicken. Als er sie erblickte, schloss er, ganz aus Reflex, seine eigenen Augen, seine Wangen röteten sich dazu fein. So süß erwartend bot er einen Augenblick, der Brooklyn dazu veranlasste auch seine Augen zu schließen, sich vorzubeugen und seine Lippen ganz sanft und sachte auf die des Kleinen zu legen. Als der Lila-Haarige das spürte, etwas spürte, das es noch nie gespürt hatte, riss er erschrocken seine Augen auf und blickte geschockt auf den Älteren. Dessen geschlossene Augen und seine feinen friedlichen Züge beruhigten ihn irgendwie und er schloss wieder seine Augen und konzentrierte sich lieber darauf seine Lippen zusammenzupressen, die das weiche Gefühl, das von Brooklyn Lippen und seinem einfühlsamen und zaghaften Kuss ausgingen ein kleines, winziges bisschen genossen. Nach kurzer Zeit schon ließ der Größere von Rens Lippen ab, der verlegen noch röter anlief und kein einziges Wort zustande brachte. Brooklyn lächelte ihn lieb an: „Du bist süß, Ren-chan.“ Ren war total durcheinander, er schaffte es nicht ein einziges Wort zu sagen. Sein erster Kuss. Das war das einzige, was er dachte. Er hatte nicht einmal registriert was Brooklyn grade überhaupt gesagt hatte. Brooklyn grinste über so viel Unschuld und beschloss den Kleinen jetzt erst einmal in Ruhe zu lassen, wuschelte ihm durch die Haare und hauchte ihm noch ein „Bis dann“ ins Ohr, bevor er aus dem Zimmer verschwand und einen hochroten und total durcheinanderen (*lach* mir fällt echt kein Wort dafür ein ^^““) Ren zurückließ, der überhaupt gar nichts mehr wahrnahm, sondern nur ins Leere starrte, bis ganz langsam der Trotz in ihm hochstieg … *** ------------------------------------------------- und wie findet ihr es? reicht es als entschuldigung? ich bitte um kommis! *bettel* cu kyo-chan Kapitel 7: House of Diethel --------------------------- HI!^^ Vielen Dank für eure Kommis schonmal!^^ So und jetzt kommt eeendlich das richtige Kapitel! Wie gesagt, es tut mir leid, dass ihr solange warten musstet... >.< Eigentlich mochte ich das Kapitel ja gern schreiben, weil zwei Charas, die ich mag zusammentreffen, aber naja das, was man schreiben will und das, was dabei rauskommt, ist ja immer was anderes... ^^"" Die Widmung geht an Mao-chan!^^ Ihre Kommentare sind immer so lebhaft ^^ und ich hab sie ganz doll lieb!^-^ Ich wünsch euch Viel Spaß!^^ Kapitel 7: House of Diethel (nun ja, mal wieder nich ganz so passend.. ^^) ------------------------------------------------------ *** In den nächsten Wochen sah man Lyserg zwar nicht ständig an Ren kleben, er wusste nämlich ganz genau, dass dieser das hasste und er wollte seinen Schwarm doch nicht verärgern, aber sobald er mal ein Stück mit Ren, Sora und Brooklyn ging, hing er wie eine Klette an Rens Arm. Der Lila-Haarige schuckte ihn zwar immer wieder weg und blickte ihn böse an, aber davon ließ sich der Kleine nicht beeinflussen, sondern schaute nur unschuldig lächelnd zurück. Wie Brooklyn dieses Lächeln hasste. Er konnte Lyserg wirklich nicht leiden, was man auch immer wieder in seinen sarkastischen Kommentaren über und zu ihm bemerkte. Das Einzige, was Brooklyn an Lyserg mochte, war dessen helle und weiße Haut. So wie er alles Weiße mochte. Wenn Ren ehrlich gewesen wäre, hätte er zugegeben, dass ihn des Älteren Kommentare gegen den Grünhaarigen nervten. Aber nicht, weil sie gegen Lyserg waren, er mochte sie einfach so nicht. So wie er es auch nicht mochte, dass Brooklyn Lysergs weiße Haut mochte. (Brooklyn hatte es Sora gegenüber einmal erwähnt.) Ren selber hatte nämlich dunklere als Brooklyn, Brooklyns war ja schon unnatürlich hell. Was aber auch kein Wunder war, trug er doch fast nur langärmelige Sachen, die seine Arme verdeckten und keine Sonne auf sie scheinen ließen. Generell störte Ren einfach alles, was mit Lyserg und Brooklyn zu tun hatte, genau wie den Ältesten alles störte, was mit Lyserg und Ren zu tun hatte. Ren ließ sich nur durch Lysergs Welpenblick beruhigen, der ihn immer so treu anschaute, sodass er es einfach nicht schaffte ihn wegzuschicken. Lysergs ständige Liebesbeteuerungen konnte er dagegen nicht glauben. Sora verstand sich recht gut mit dem Grünhaarigen, sie konnte gut mit ihm reden, aber dass er je in einer Beziehung zu Brooklyn stand, würde sie nie akzeptieren. *** An einem kühlen Tag, es war noch früh am Morgen, wartete Lyserg, wie manchmal, an einer Straßenecke auf Ren samt ‚Anhang’ um mit ihm das letzte Stück zur Schule zu gehen. Der 12-Jährige wohnte nicht in White Tama, sondern in ION al Lago und konnte somit nie den ganzen Weg gemeinsam mit seinem Liebling gehen. „Guten Morgen Ren-sama! Wie geht es dir?“ Wie immer begrüßte der Grünhaarige nur Ren, genau wie dieser und auch Brooklyn ihn nicht begrüßten. Nur Sora grüßte: „Morgen Lyserg, was willst du denn schon so früh von Ren?“ „Genau. Siehst du nicht, dass du ihn belästigst?“, mischte sich Brooklyn ein. „Ach Quatsch, du freust dich doch Ren, oder?“, ereiferte sich der Kleine mit einem süßen Blick auf Ren. Brooklyn grinste: „*g* Sieht nicht so aus.“ In der Tat blickte Ren nicht sonderlich begeistert drein, was Lyserg auch von seinem ursprünglichen Plan sich an Rens Arm zu hängen, abhielt. „Meine Eltern und Geschwister“ Lyserg hatte eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder „sind heute mittag nicht da.“, erzählte Lyserg. „Uh, dann ist der arme kleine Lyserg ja ganz alleine zu Hause...“ Der Orange-Haarige musste sich einfach einmischen. Der Kleine warf einen kurzen bösen Blick auf Brooklyn, wendete sich dann an Ren und sprach weiter: „Meine Mutter hat gesagt, ich dürfe bei Freunden Mittag essen, weil wir doch früher aus haben und dann auch noch den Tag bei ihnen verbringen. Ich habe ihr gesagt, ich werde zu dir gehen. Das ist doch okay, oder?“ Lyserg schaute den Lila-Haarigen lächelnd an. „Das ist schon etwas dreist, weißt du? Ren muss seine Mutter doch auch erst fragen.“ Sora antwortete, weil Ren und Brooklyn anscheinend keine Anstalten machten auf Lysergs eher Aussage denn Frage zu antworten. Der Grünhaarige machte eine wegwerfende Handbewegung: „Ach, Rens Mutter ist bestimmt nett und wird es erlauben.“ „Hn.“ Dass seine Mutter nett war und es auf jeden Fall erlauben würde, wusste Ren. Aber er wollte nicht, dass Lyserg ihn besuchte. Er wollte es einfach nicht. Er wollte gar nichts von dem, was der Kleine tat, trotzdem sagte er nie etwas dagegen. Vielleicht, weil dessen Gefühle und Verhalten so fremd für ihn waren, sodass er es doch ertragen wollte? Wenn er nicht wollte, dass Brooklyn etwas tat, sagte er zwar etwas, wehrte sich aber meist auch nicht. Aber das war etwas anderes. Was konnte er sich nicht erklären. Jedenfalls noch nicht. Der 12-Jährige hatte Rens „Hn.“ inzwischen einfach als „Ja“ interpretiert und freute sich so, dass er sich doch noch an Rens Arm klammerte. Was dazu führte, dass Brooklyn ihn am Kragen packte, wegzog und stattdessen Ren in seine eigenen Arme nahm, ihm auf die Haare küsste und leicht verärgert zu Lyserg meinte: "Ren gehört mir. Das weißt du doch.“ Ren grummelte nur. Ihn nervte es zwar, aber irgendwie freute es ihn auch, wenn Brooklyn so reagierte. Ein winzig kleines Lächeln huschte einen noch winzig kleineren Moment über seine Lippen. Und auch wenn es so leicht war, der Oberschüler hatte es bemerkt. Brooklyn bemerkte immer noch jede Regung, die von Ren ausging und diese brachte ihn dazu breit zu grinsen. Er beugt sich noch etwas weiter herunter und hauchte Ren einen sanften Kuss auf die Lippen, der den Kleineren dazu brachte rosa anzulaufen. Aber er sagte nichts. Brooklyn ließ danach strahlend von ihm ab und sie gingen weiter zur Schule. Auch Lysergs Wangen waren gerötet. Er fand irgendwie, dass Brooklyn schon so erwachsen wirkte. Er hasste den Älteren, wie nichts anderes, aber manchmal bewunderte er ihn. Er konnte nicht ahnen, dass selbst Brooklyn Seiten an Lyserg bewunderte. Aber das waren sowieso diese Art von Gedanken, deren sich der Orange-Haarige nicht würdig fühlte. Außerdem dachte er höchst selten daran. Sora hatte inzwischen mit Lyserg ausgemacht, dass sie sich nach der Schule am Tor trafen und Lyserg dann den Tag bei Ren verbringen sollte. Der Lila-Haarige hatte keine Lust darüber zu reden, deshalb hatte es das Mädchen übernommen. *** Ren, Brooklyn, Sora und Lyserg befanden sich gerade auf dem Nachhauseweg und Lyserg bewunderte die großen weißen Häuser von White Tama. Die Häuser in ION al Lago waren zwar in etwa ebenso groß, waren doch beide Viertel die Reichenviertel der Stadt, aber sie erstrahlten nicht alle so einheitlich weiß. Selbst jetzt im Frühwinter wirkte White Tama hell und rein. Lyserg war begeistert. Noch begeisterter war er allerdings als sie vor einem großen stattlichen Haus anhielten und Ren sich zu dem Kommentar: „Das ist mein Haus.“ durchrang. „Wow, das ist ja schön! Und nebenan wohnen Sora und Brooklyn, nicht?“ An den Größten gewandt meinte der Grün-Haarige dann verschmitzt: „Du bist an deinem Haus vorbeigelaufen. Willst du nicht langsam mal gehen?“ Brooklyn grinste nur, er ließ sich durch Lyserg doch nicht verärgern: „Ja weißt du, ich bringe meinen Ren-chan immer nach Hause, sowie ich ihn auch immer zum Abschied küsse und sowie ich ihn auch jeden Abend besuche.“ „Grr.“ Ren knurrte dazu nur, wurde aber einen Augenblick später in einen Kuss mit Brooklyn gezogen, der damit endete, dass der Orange-Haarige mal wieder die Gelegenheit fand die Mundhöhle des Kleineren zu erforschen. Lyserg schaute nur neidisch zu. Wie gern hätte er es, dass Ren ihn einmal so küsste! Als Brooklyn wieder von dem Lila-Haarigen abließ, grüßte er noch zum Abschied und verschwand mit einem breiten Grinsen in Richtung seines Eingangstors. Ren schaute ihm leicht verdattert hinterher. Er hatte mit diesem Kuss wirklich nicht gerechnet und ihn deshalb auch so einfach zugelassen. Als Brooklyn schon fast nicht mehr zu sehen war, hatte er sich wieder gefasst und schrie ihm hinterher: „Brooklyn, du Arsch!“ Der 16-Jährige hörte es wohl, hob nur noch einmal seine Hand und grinste ein Stückchen breiter. Auch Sora lächelte und verabschiedete sich dann mit einem „Viel Spaß euch! Bis morgen!“. Nun stand Ren also vor der schweren Aufgabe Lyserg seiner Mutter vorzustellen und dann auch noch einen ganzen Tag mit diesem zu verbringen. Ren fühlte sich dieser Aufgabe nicht unbedingt gewachsen, tat aber sein Bestes, indem er dem Grünhaarigen erst einmal bedeutete ihm zu folgen und mit ihm sich langsam seiner Eingangstür näherte und bereit war zu klingeln. Lyserg brabbelte indes fröhlich vor sich her und war besonders aufgeregt Rens Familie kennen zu lernen, sodass er nur wenige Blicke an den schön gerichteten Vorgarten verlor. Auf das Klingeln des Lila-Haarigen öffnete nicht, wie erhofft, eines der Hausmädchen, sondern direkt Rens Mutter. Mrs Tao lächelte freundlich wie immer. Sie war überrascht einen kleinen grünhaarigen Jungen bei ihrem Sohn zu sehen, hatte dieser doch nie von einem erzählt, doch sie lächelte ihn, nachdem sie Ren über den Kopf gestrichen hatte, warm an. Lyserg war fast geblendet von soviel Sanftheit und Warmherzigkeit wie sie Rens Mutter ausstrahlte und er mochte sie sofort. Sie brauchte nicht einmal zu fragen, wer er war, nach einem kurzen Heben einer ihrer Augenbrauen fing Lyserg schon an sich vorzustellen: “H... Hallo, sie sind Rens Mutter, Mrs Tao, nicht?“ Der 12-Jährige hatte eine süße und schüchterne Stimme als er sprach. Mrs Tao nickte und lächelte: “Ja und du bist wohl ein Freund meines Sohnes, nicht wahr?“ Dabei blickte sie auch leicht fragend zu Ren. Wenn der Kleine jemand so wichtiges war, dass Ren ihn zu sich einlud, dann verwunderte es sie doch, dass ihr Sohn nie von ihm gesprochen hatte. „Ja, aber ich bin mehr als nur ein Freund, ich bin in Ren verliebt!“ Lyserg war einfach unglaublich offen. Mrs Tao zog kurz beide Augenbrauen hoch. Etwas überrascht war sie dann schon: „Ach?“ „Mm-m.“ Lyserg nickte, „Ich bin gerade dabei um seine Liebe zu kämpfen.“ Rens Mutter lächelte nun tiefer und leicht milde. „Das ist lieb von dir. Aber mein Sohn ist doch schon an Brooklyn versprochen.“ „Aber ich will das nicht!“ Der Erstklässler sprach nun mit kindlichem Eifer. Mit sanfter Stimme und weiter lächelnd ging Mrs Tao nicht näher darauf ein, wollte sie doch nicht seine Begeisterung zerstören, sondern fragte ihn stattdessen nach seinem Namen und seiner Herkunft. „Ich heiße Lyserg Diethel und wir wohnen in ION al Lago. Und ich bin 12.“ „12? Und du bist dir schon sicher, dass du auf Jungen stehst?“ „Ja.“ Lyserg nickte mit entschlossenem Gesicht: „Schon länger.“ Rens Mutter blickte zu ihrem Sohn und meinte dann mit weicher Stimme, um ihre Lippen lag allerdings ein leicht grinsender Zug: „Du solltest dir ein Beispiel an ihm nehmen, Ren mein Schatz. Steh doch auch endlich dazu.“ „Tss.“ Das musste ja kommen... Ren mochte es nicht, wenn seine Mutter davon sprach. Er wollte das tun, was er wollte und wenn ihm dann jemand etwas sagte, störte das doch nur seine eigenen Entscheidungen. Wobei das hier eigentlich keine Rolle spielte. Er stand nicht auf Jungs und schon gar nicht auf Brooklyn. Das sagte er jedenfalls und doch hatte es ihn gefreut, dass seine Mutter Lyserg klar gemacht hatte, dass dieser keine Chancen hatte. Wenn er dabei allerdings an Brooklyns grinsendes Gesicht dachte, das dieser bestimmt gemacht hätte, hätte er es gehört, verging ihm die kaum verspürte Freude gänzlich. *** Noch nie war Ren so froh darüber, dass ihr Haus und ihr Garten so groß waren und dass sein Vater soviel arbeitete wie heute. So verging nämlich der ganze Nachmittag, nach einem gemeinsamen Essen mit Mrs Tao, damit, dass Lyserg das Haus des Lila-Haarigen erkundete und anschließend auch noch den Garten mit seinem Teich, den Rosenstauden und der kleinen Außensporthalle erforschte. Ren hatte auch noch nie so gern jeden Teil des Hauses gezeigt, hatte er doch absolut keine Lust irgendetwas mit Lyserg zu reden oder gar sich noch irgendwie anders zu unterhalten. Lyserg war trotzdem froh den ganzen Tag mit seinem Liebling verbringen zu dürfen und verabschiedete sich gegen Abend überschwänglich von Rens Mutter und versuchte danach sogar noch Ren einen kleinen Kuss auf die Lippen zu drücken, was allerdings fehlschlug und damit endete, dass Ren stattdessen einen Kuss auf die Wange bekam und der Grün-Haarige sich trotzdem über das Ergebnis freute. *** Als Lyserg dann weg war, ging Ren erst einmal auf sein Zimmer und ließ sich rücklings auf sein Bett fallen und starrte ohne irgendetwas zu denken seine bläuliche Zimmerdecke an. Diese Lage änderte er erst als seine Mutter von unten rief, dass Brooklyn zu Besuch gekommen war. Ren grummelte ein bisschen, stand auf und als er seine Zimmertür öffnete, stand Brooklyn schon grinsend davor und lief danach ohne zu fragen zu Rens Bett und setzte sich darauf. Der Orange-Haarige schaute Ren, der sich auf sein Sofa gesetzt hatte, eine Weile lang nur an. Da erst bemerkte der Lila-Haarige, dass der Ältere ja noch kein Wort gesagt hatte. Auch sonst wirkte er anders, irgendwie aufgewühlt. Sein Grinsen war das gleiche, aber es strahlte nicht. Brooklyn fühlte sich unwohl. Es war komisch. Heute mittag hatte er beschlossen etwas zu tun, das er nicht tun wollte, weil er es nicht tun durfte und trotzdem; ein Teil fühlte das Verlangen es zu tun. Es war der Teil in Brooklyn, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatte und der von ihm verachtet wurde. Er hatte vor Ren zu bitten, dass er ihn küssen durfte. Etwas, das er sonst einfach so tat, es war nichts ungewöhnliches, aber er würde nie fragen, das war etwas anderes. Denn dann wurde klar, wie sehr er es wollte. Mehr wollte als Ren nur zu küssen und zu berühren. Etwas wollte, das komplett falsch und unmöglich war. Er konnte Ren nicht lieben und dieser sollte ihn nicht lieben. Und doch wollte er ihn jetzt bitten ihm zu erlauben ihn zu küssen. Wieso küsste er ihn nicht einfach so? Es lag bestimmt an Lyserg. Er hatte jetzt Angst, dass Ren nicht nur ihm gehörte. Diese Angst hatte er vorher zwar betäubt, aber der Gedanke Ren nur ein einziges Mal zu bitten, war geblieben. Der Jüngere spürte die Unruhe Brooklyns und als der Ältere Anstalten machte aufzustehen, zuckte er unbewusst zusammen. Er schaute ihm einfach nur zu, wie er sich ihm näherte und sich dann neben Ren auf das Sofa setzte. Das Lächeln, das der Orange-Haarige immer noch trug, beruhigte ihn. Die Stille im Raum wurde erst unterbrochen als der Größere Rens Kinn in die Hand nahm und sein Gesicht zu sich drehte und Ren dabei einen kurzen Laut von sich gab. Brooklyn gab sich bei seinen nächsten Sätzen Mühe ruhig und gelassen zu klingen, wollte er dich niemals zeigen, dass auch er unsicher sein konnte. So verwandelte er sein Lächeln doch noch in ein echtes und zwar in das schmeichelndste, das er besaß. Seine Stimme klang genauso schmeichelnd und sanft bat er nun: „Bitte Ren, lass mich dich küssen, ja?“ Ren war verwirrt. Er war darauf vorbereitet gewesen, dass der Ältere ihn küssen würde, aber er wirkte doch so unruhig und aufgewühlt? Davon spürte er jetzt nichts mehr und komischerweise auch nicht seinen üblichen Trotz. Er nickte nur leicht und schloss seine Augen. Brooklyn grinste noch kurz bevor auch er die Augen schloss und sich zu Ren herüberbeugte damit seine Lippen zärtlich die des Kleineren umfangen konnten. Der Jüngere öffnete auch noch äußerst willig seinen Mund und als Brooklyn von ihm abließ, ließ er seinen Blick etwas beschämt abwenden und fand das Muster seines Teppichs wohl sehr interessant. Seine Wangen waren schon stark gerötet und kein Wort verließ seine Lippen. Mal wieder herrschte Stille im Raum. Doch diesmal war es eher der Kleinere, der sich unwohl fühlte. Brooklyn hatte sich beruhigt und würde in nächster Zeit wohl nicht mehr an all die Sachen denken, die ihn völlig ungewollt zu oft beschäftigten. Auch sein Blick wanderte durch den Raum, blieb an seinen strahlend weißen Ärmeln hängen, verweilte dort und richtete sich erst wieder gen Rens Zimmertür, als ein Hausmädchen anklopfte und verkündete es gäbe Essen. „Gehen wir.“ Der Orange-Haarige hatte sich schon erhoben und nahm nun Ren an der Hand und lächelte ihn an, um die Unsicherheit, die der Kleine gerade ausstrahlte zu zerstreuen. *** -------------------------------------------------- wie immer bitte ich um viele kommis!^-^ cu kyo-chan Kapitel 8: Forest of God's Wall ------------------------------- HI, Danke danke, dafür dass ihr das hier lest!^-^ Und danke für eure Kommis!^^ Uh, ich hoffe so sehr, dass ihr nach diesem Kapitel die FF weiterhin lest! >.< Ihr müsst nämlich wissen, dass ich beim schreiben fast eingeschlafen bin... =__= Mmh... Mehr gibt es eigentlich gar nicht dazu zu sagen, außer dass ich es eigentlich noch gar nicht veröffentlichen würde... *zu chibi schiel* ... =P Widmen möchte ich es Marü ^^ (Marue_Urlaub)Sie ist ein liebes Mädel!^-^ Viel Spaß!^^ Kapitel 8: Forest of God's Wall (habt ihr was gegen den Titel? ich konnte ihn nich richtig übersetzen...) -------------------------------------------------- *** „He Ren! Wir müssen unbedingt mal wieder zu zweit etwas unternehmen.“ Inzwischen war es bereits Winter und Brooklyn war mal wieder bei Ren zu Besuch. Lyserg hatte keineswegs aufgehört den Lila-Haarigen anzuhimmeln, wusste aber tief in seinem Herzen bereits, dass er sich nicht zwischen Ren und Brooklyn stellen konnte. Dabei bemerkten die Beiden ja selber nicht einmal wie weit ihre Gefühle füreinander schon gingen. „Tss. Du kommst doch jeden Abend. Das reicht doch wohl.“, gab Ren leicht grummelnd zur Antwort. Damit hatte der Orange-Haarige gerechnet, aber er ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und meinte fröhlich: „Aber das ist ja etwas Alltägliches. Ich meine etwas Besonderes. Und ich weiß auch schon was.“ „Was?“, leicht misstrauisch blickte Ren zu dem Größeren, der gerade am Fenster stand und den mit Wolken verhangenen Himmel bewunderte. Jetzt drehte er sich wieder zu dem Jüngeren und begann mit seinen Erläuterungen: „Meine Eltern sind zu alten Freunden eingeladen worden und wollen, dass ich mitkomme, weil sie etwas zum vorzeigen brauchen.“ „Vorzeigen? Dich? Haha...“ Ren unterbrach Brooklyn mit trockener Stimme. Der lachte kurz auf: „Ja... Nun ja, jedenfalls habe ich gesagt, ich gehe nur mit, wenn du auch mitkommst und sie haben zugestimmt. Also gehen wir beide dahin.“, beendete Brooklyn seine Ausführungen mit einem Grinsen. „Hn.“ Ren hasste es, wenn Brooklyn so einfach Sachen beschloss, aber einen richtigen Grund gegen diesen Besuch hatte er nicht und so zog er es vor, einfach schlecht gelaunt zu sein: „Das kannst du nicht so einfach entscheiden!“ „Och Ren-chan, bitte, komm doch mit, mir zuliebe.“, sagte der Orange-Haarige mit schmeichelnder Stimme. „Tss. Dir zuliebe sicher nicht.“, gab Ren trotzig von sich. „Dann kommst du also mit? Cheer!“, freute sich Brooklyn, ging rüber zu dem Kleineren, wuschelte ihm durch die Haare und sprach dann strahlend weiter: „Die Freunde von meinen Eltern wohnen übrigens in einem Wald und ihr Haus heißt ‚Gottesmauer’!“ „Gottesmauer?“, wiederholte Ren mehr aus Reflex, denn aus Interesse. „Ja, da gibt es so eine Legende, dass Gott das Haus hat einschneien lassen um irgendwen vor seinen Feinden zu schützen. Irgend so etwas. Ich mag jedenfalls Schnee.“, kam Brooklyn dann wieder mit überzeugter Stimme auf sich. „Ich nicht.“, sagte Ren dazu missmutig. „Wieso denn nicht? Er ist doch so schön weiß und rein und überdeckt alles. Mir gefällt er.“ „Mir eben nicht.“ Brooklyn grinste kurz. Rens missmutig verzogenes Gesicht gefiel ihm gerade irgendwie. „Ist ja auch egal. Jedenfalls schön, dass du mitkommst.“ „Habe ich noch gar nicht gesagt.“, antwortete Ren trotzig. „Ich wollte dir noch danken.“ Mit diesen Worten beugte er sich zu Ren herunter, der auf seinem Sofa saß, hob mit der einen Hand sein Kinn an, die andere blieb in seiner Hosentasche und küsste ihn erst sanft dann fordernd auf die Lippen. Ren blieb gar nichts anderes übrig, jedenfalls würde er das behaupten, als den Kuss zu erwidern. Brooklyn wurde, durch die Erwiderung ermutigt, noch fordernder bis er soweit über Ren gebeugt war, dass dieser etwas unbeholfen an die Rückenlehne des Sofas gedrückt war. Erst als der Kleine einen unterdrückten Laut von sich gab, ließ der Orange-Haarige von ihm ab und nach weiteren Erläuterungen über den Besuch in der Gottesmauer und einem sanften Kuss auf Rens Haare verabschiedete er sich auch schon. *** Am nächsten Samstag, den Tag des Besuches, saß Ren mit Brooklyn im Hinterraum einer schwarzen Limousine auf dem Weg zu den alten Freunden. Brooklyns Vater selber saß am Steuer, neben ihm seine Frau. Der Lila-Haarige konnte jetzt schon sagen, dass der Besuch mehr als langweilig werden würde, wurde auf der ganzen langen Fahrt doch kaum ein Wort gesprochen. Brooklyns Eltern sprachen mit ihrem Sohn nämlich eigentlich nur um ihm etwas mitzuteilen. Das hieß, Mrs York hatte bis jetzt nur zu ihm gesagt, er solle sich höflich benehmen und seine Finger gefälligst von Ren lassen, solange sie in Gegenwart anderer waren. Eine Aufforderung, die dazu geführt hatte, dass der Kleine knallrot anlief. Was dachte diese Frau eigentlich von ihnen? Rens Reaktion ließ Brooklyn wieder strahlend grinsen, den Jüngeren umarmen und seiner Mutter fröhlich erwidern: „Mal sehen.“ Mrs York warf ihnen beiden daraufhin einen bitterbösen Blick zu. *** Als sie am Spätnachmittag; es war schon etwas dunkler; den Wald in dem das Haus lag, erreichten, war Brooklyn begeistert, Ren dagegen noch genervter. Die Gegend lag ziemlich im Norden und hier hatte es tatsächlich schon geschneit. Eine dünne, aber durchgehende Schneedecke bedeckte den Boden, was den Orange-Haarigen zum Strahlen brachte. Er hatte in England jahrelang keine solche gesehen und irgendwie beruhigte sie ihn. Nachdem man sich begrüßt hatte und Brooklyn begeistert ‚begutachtet’ wurde, seine Mutter hatte flötend verkündet, sie seien ja so stolz auf ihren Sohn, wurde beschlossen, dass man erst einmal das Haus und die Gegend anschauen und später ein reichliches Abendessen zu sich nehmen sollte. Dem 16-Jährigen war das ganz Recht, er packte Ren an der Hand und zog ihn dann einen Weg entlang in den Wald hinein. Er wollte nicht so lange bei seinen Eltern sein. Mrs York schaute ihm böse, weil er Rens Hand genommen hatte, hinterher. Erst als sie ein Stück entfernt waren, zog der Lila-Haarige seine Hand aus Brooklyns, verschränkte dann seine Arme und schaute ihn leicht fragend an. Er mochte es zwar gar nicht, wenn der Ältere ihn irgendwohin zog, aber dieses mal war es ja etwas anderes gewesen. Brooklyn ignorierte den fragenden Blick und schaute sich stattdessen fröhlich um. Alles weiß. „Hach, ist der Schnee nicht etwas schönes?“, wand er sich dann wieder an Ren. „Nein.“, grummelte Ren. Wie oft sollte er das noch sagen? Auf des Größeren Lippen legte sich nur ein Grinsen und da er jetzt gerne mit Ren Hand in Hand durch den Wald spaziert wäre, dieser aber seine Arme verschränkt hatte, beschloss er stattdessen Ren eben gleich zu umarmen. „Grr.“ Ren schlug Brooklyns Arm mehrmals von seiner Schulter weg, aber nach dem vierten Versuch ließ er es bleiben und gestattete es so, dass der nun eng an Brooklyn gedrückt durch den Gottesmauer-Wald lief. Der Ältere, wie auch der Jüngere, nur dass dieser es nie zugeben würde, genoss die Wärme, die vom jeweils anderen ausging und die Harmonie und die Stille, die zwischen ihnen lag. *** „Hach Brooklyn, du bist ja so groß geworden! Das letzte Mal haben wir dich gesehen bevor du nach England gegangen bist!“ » Geschickt worden bin... «, dachte sich Brooklyn dabei, lächelte die Hausherrin aber weiter höflich an. „Und so nette Freunde hast du gefunden!“ Jetzt richtete sich der Blick der etwas älteren Frau verzückt auf Ren. Dass dieser ihr nur missmutig entgegenstarrte, schien die Dame nicht zu stören. „Ja, das ist mein Freund.“, grinste der Orange-Haarige und warf dem Kleineren einen Blick zu, der diesen rosa anlaufen und sich lieber wieder dem Essen, bei dem sie gerade saßen, zuwenden ließ. Mrs York stieß zu dieser Aussagen einen verächtlichen Laut aus. Während des Essens wurde weiter über dieses und jenes gesprochen und darüber hinaus beschlossen, dass die Yorks und Ren hier übernachten sollten, da Brooklyns Vater schon reichlich Wein getrunken hatte und seine Frau nicht Auto fahren wollte. „Ihr Kinder könnt im Dachzimmer schlafen“, wendete sich der Hausherr an die beiden Jungs. „Es ist ein sehr schöner Raum und die Hälfte des Daches ist verglast. Da wir heute so klare Sicht haben, könnt ihr gut die Sterne sehen.“ *** „Wow, das mit den Sternen stimmt ja wirklich! Was meinst du dazu Ren?“ Brooklyn und Ren befanden sich inzwischen im Dachzimmer, in dem es keine anderen Möbel als einen Tisch, einen Stuhl und ein breites Matratzenlager gab. „Hn.“ Auch Ren fand die Aussicht und den funkelnden Sternenhimmel sehr erstaunlich. Aber das brauchte er ja nicht sagen, Brooklyn bemerkte es sowieso. Dieser hatte sich inzwischen auf die Matratzen geworfen und streckte seine Arme fordern in Richtung des Kleineren: „Hey, ist das nicht toll? Wir werden mal wieder zusammen schlafen! Komm her.“ Ren leistete diesem Befehl sogar gerne Folge, war er doch schon etwas müde, es war schließlich spät und dazu war ihm auch kalt, was wohl daran lag, dass es hier oben im Dachzimmer keine Heizung gab. *** „Komm schon.“ Wenige Minuten später lag Ren auf vielen Kissen in Brooklyns Armen und war leicht rot im Gesicht, während der Ältere ihn mit schmeichelnden Worten darum bat doch einmal etwas weiter gehen zu dürfen. „Nur ganz bisschen.“ Ren, der sich zuvor schon ohne Gegenwehr hatte küssen lassen, ließ sich durch Brooklyns bezauberndes Lächeln überreden und beschloss, dass alles was hier passierte, er nicht wollte und sobald sie wieder zu Hause wären aus seinem Gedächtnis zu streichen. Deswegen nickte er zaghaft, nicht ohne den Älteren davor einige misstrauische Blicke zugeworfen zu haben. Brooklyn machte sich nun, nach einem weiteren lieblichen Lächeln, daran Ren sanft aufs Bett zu drücken und sich vorsichtig über ihn zu lehnen. Der Lila-Haarige war sichtlich angespannt und schloss seine Augen. Der Ältere grinste, mit so einem verkrampften Gesicht gefiel der Kleine ihm doch gleich viel besser. Als erstes küsste er ihn dann wieder ganz sacht auf die Lippen und strich ihm lieb durchs Haar. So sehr er Rens angespanntes Gesicht mochte, trotzdem mochte er es nicht, wenn der Lila-Haarige bei jeder seiner Bewegungen zuckte. Schließlich sollte nicht nur er seinen Spaß haben. Dass Brooklyn so langsam und sacht vorging, beruhigte den Kleineren wirklich und er war bereit sich nicht zu sehr zu wehren oder zu verkrampfen. Brooklyns Hände fanden in der Zwischenzeit ihren Weg unter Rens Shirt, während seine Lippen an dem Ohr des Jüngeren zu kitzeln begannen und er ihm dann schließlich sanfte Küsse übers ganze Gesicht verteilte. Als Ren dessen Hände über seinen Oberkörper fahren spürte und die Wärme, die von ihnen ausging genoss, überkam ihm bei jeder weiteren Berührung selbst das Verlangen auch einmal seine Hände aktiv werden zu lassen. Eine rührte sich nun ganz vorsichtig und zaghaft strich er über des Älteren Rücken. Brooklyn grinste. Mehr als seine Haare hatte Ren bis jetzt ja noch nicht angefasst. Er machte sich nun daran sich ein bisschen mehr auf Ren zu legen, bewegte seinen Kopf ein Stückchen herunter und knabberte mit den Zähnen etwas an Rens Hals herum, was diesen dazu brachte leicht aufzukeuchen. Brooklyn gefiel es, ließ seine Zähne dann aber lieber zu Rens Shirt wandern und versuchte die Knöpfe mit diesen zu öffnen. Etwas, das auch klappte, aber für den Geschmack des Älteren einfach zu lange dauerte. Da öffnete er sie doch lieber von Hand, was er dann auch tat. Der Orange-Haarige richtete sich kurz etwas auf um auch Ren dazu zu bringen sich zu erheben und strich ihm dann das Shirt von den Schultern und damit es ja nicht mehr störte, zog er es noch gleich ein Stück weiter. Ren zitterte leicht, als er nun oben ohne dalag und zog deswegen Brooklyn wieder zu sich herunter. Sie küssten sich leidenschaftlich. Mit der einen Hand fuhr Brooklyn nun über Rens Seiten, die andere hatte sich wieder in seinen Haaren vergraben. Gleich nachdem sie sich lösten und nach einem kurzem Blick in Rens gerötetes Gesicht begann der Ältere mit seiner Zunge leichte Kreise über Rens Brust zu ziehen, die hier und da zu Küssen wurden, die leichte Spuren auf den muskulösen Oberkörper hinterließen. Als der Größere begann an Rens rechter Brustwarze zu lecken, stöhnte dieser erschrocken auf und seine Hände griffen fest in Brooklyns weißes Hemd. Brooklyn ließ es sich nicht nehmen auch dann als sie schon längst hart war, weiter an ihr herumzuknabbern. Ren wand sich leicht unter dem Größeren und ganz automatisch fuhren seine Hände unter das Hemd des Orange-Haarigen und liebkosten dessen Haut. Wenn Ren jetzt noch nachgedacht hätte, hätte er sich bestimmt über die weiche Haut gewundert, jetzt freute es ihn einfach über so etwas zartes streichen zu können. Brooklyn spürte Rens leichte Bewegungen wohl, stoppte einen kurzen Augenblick in seinen Tätigkeiten, strich Ren kurz über die Wange und meinte flüsternd: „Warte einen Moment.“ Dann richtete er sich auf und knöpfte sich sein Hemd auf. Ausziehen tat er es aber nicht, sodass seine Arme immer noch mit weißen Stoff bedeckt waren, Ren aber trotzdem seinen feinen Oberkörper bewundern konnte. Etwas, was dieser dann auch tat, obwohl er ihn doch schon des Öfteren gesehen hatte. Der Ältere beugte sich dann wieder ganz über Ren, küsste seine Mundwinkel und grinste leicht dabei. Als Ren die Geduld verlor und mit seinen Händen Brooklyns Lippen ganz auf die seinen schob, verbreiterte sich sein Grinsen innerlich noch mehr. Seine Zunge fand seinen Weg in Rens Mundhöhle, in der sie von Rens Zunge zwar nicht freudig begrüßt, aber dennoch erwartet wurde. Während sie sich immer weiter küssten, wanderte eine Hand Brooklyns tiefer und fuhr vorsichtig an Rens Oberschenkeln entlang. Der Orange-Haarige spürte wie der Kleine sich ganz automatisch verkrampfte. „Shh. Ganz ruhig.“ Nach einem aufmunternden Lächeln schloss Ren seine Augen und lehnte sich passiv in die Kissen zurück. Seine Hände strichen immer mal wieder über Brooklyns Rücken. Dieser hatte nun begonnen einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, nämlich Rens Hals zu küssen, nachzugehen. „Mmh.“, ein unterdrückter Laut entfuhr Ren als Brooklyns Hände jetzt die Innenseiten seiner Schenkel ertasteten. Leise aufstöhnen tat er als er sie dann wirklich in seinem Schritt fühlte. Das wollte er wirklich nicht. Seine Wangen röteten sich, seine Augen schlossen sich krampfhaft und er drückte sein Gesicht fest in Brooklyns Halsbeuge, sodass er weiteres Stöhnen seinerseits unterdrücken konnte. Seine Arme schlossen sich um Brooklyns Nacken und er presste sich eng an ihn. Der Ältere merkte wohl, dass es für Ren noch zu früh war und fing deswegen mit einer Hand an, Rens Nacken zu kraulen und ihm beruhigende Worte ins Ohr zu flüstern. „Psscht...“ Die andere ließ er dennoch in Rens Schritt. Durch Brooklyns gehauchte Worte beruhigt, öffnete Ren leicht seine Augen und schaute an Brooklyn vorbei in Richtung Himmel, an dem er die vielen glitzernden Sterne erblickte. Ein Anblick, der ihn zusätzlich beruhigte. Bis plötzlich der ganze Himmel in strahlenden Farben aufleuchtete. Durch das Licht geblendet riss er weit seine Augen auf, ihm wurde schlagartig bewusst, was er hier tat und stieß Brooklyn keuchend von sich. Brooklyn starrte ihn überrascht an: „Was ist?“ Dass Ren ihn bald weggestoßen hätte, war ihm klar gewesen. Aber er hatte es bis zum Schluss ausnutzen wollen. Der Kleine war inzwischen knallrot und stotterte ganz gegen seine sonstige Art: „D... der Himmel hat geleuchtet...“ Brooklyn zog die Augenbrauen hoch, er war nun wirklich verwirrt: „Was?“ „Der Himmel war wirklich farbig.“, murmelte Ren leicht trotzig. „Aha.“ Brooklyn grinste. „Eine schlechte Ausrede.“, meinte er dann milde lächelnd. Ren regte sich auf: „Tss. Wirklich.“ Dann setzte er sich ganz auf, drehte sich um und suchte sein Oberteil, was er auch fand und wieder anzog. Brooklyn seufzte. Die ganze Stimmung war dahin. Er würde sicherlich nicht allzu bald so weit kommen. Dann stand er auf, ging zu einem Seitenfenster und schaute nach unten in den Hof, während auch er sein Hemd zuknöpfte. Was er erblickte, ließ seine Augenbrauen wieder, diesmal verächtlich, in die Höhe wandern. Seine Eltern veranstalteten doch tatsächlich, wahrscheinlich durch zuviel Wein angeregt, ein Feuerwerk. Er schüttelte leicht den Kopf und ging zum Matratzenlager zurück. „Meine Eltern machen ein Feuerwerk.“, meinte er dann nichtssagend zu Ren. „Aha.“ Rens Wangen waren immer noch gerötet und er gab sich unnatürlich schüchtern. Brooklyn seufzte wieder und setzte sich, nach einem kurzem Blick in Rens Augen, dem dieser gleich auswich, neben ihn und zog ihn dann ohne Gegenwehr in seinen Schoß, in welchen sich der Kleine dann auch schmiegte und die Augen schloss. „Schlaf jetzt.“ Mit diesen Worten strich er ihm sacht über die Haare und wartete darauf, dass der Jüngere einschlief, was dieser dann auch bald tat, war er doch schon vorher müde gewesen. „Hach...“, Brooklyn seufzte als er Ren friedlich in seinem Schoß schlummern sah. Dann sah er auf zu den Sternen, die so wunderbar hell und rein blitzen und verfluchte sich selber für das, was er hier tat und getan hatte. Bis auch er schließlich einschlief und sein Kopf sachte auf Rens sank. *** ---------------------------------------------------- seid ihr noch wach? >.< lest ihr bitte trotzdem weiter? und schreibt ihr mir bitte ein paar kommis? >.< cu kyo-chan Kapitel 9: Fukuoka Festival --------------------------- HI, Ich danke für eure Kommis und dafür, dass ihr es überhaupt lest! ^-^ Ich liebe euch dafür! XD So, das Ende dieses Kapitel wollte ich schon seit nem halben Jahr schreiben =P Weil mir damals zum ersten mal eigenfallen is um was es in dieser FF überhaupt gehen könnte... ^^" Hoffentlich gefällt es euch... ^__^ Die Widmung des Kapitels geht an MiraiTrunks! ^^ Sie schreibt ne tolle Tala x Brooklyn FF, lest die doch! ^^ Und nun Viel Spaß! Kapitel 9: Fukuoka Festival (ein sehr einfacher Titel ^^) ------------------------------------------ *** In der Zwischenzeit war auch in White Tama der Winter eingekehrt. Dennoch blieb der Schnee aus, waren die Winter hier doch für gewöhnlich sehr mild. In diesen Tagen stand auch das alljährliche erste Schulfest der Fukuoka School an. Überall in der Schule herrschte reges Treiben und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Ren ließ die ganze Aufregung eher kalt. Er stapfte missmutig wie immer durch die Gänge und führte die ihm aufgetragenen Aufgaben nur widerwillig durch. Lyserg dagegen war völlig aus dem Häuschen. Es war sein aller erstes Schulfest, war er doch bis jetzt in der Grundschule gewesen, und er fand einfach alles aufregend und spannend und wuselte mehr herum als eine Hilfe darzustellen. Sora freute sich auf das Event, am meisten freute sie sich, dass sie mit Ren zusammen in einer Arbeitsgruppe war. Und Brooklyn, der war doch sowieso von allem begeistert. Auch für ihn war es das erste Schulfest, in England hatte es so etwas einfach nicht gegeben. Es hatte eigentlich überhaupt nichts gegeben, das Freude brachte. Das Motto des diesjährigen Schulfestes war mangels Ideen einfach nur ‚Jahrmarkt’ geworden und jede der Klassen war ein Stand oder eine Attraktion zugeteilt worden. Rens Klasse hatte beschlossen einen Okonomiyaki Stand anzubieten, wobei es mehr als ein Stand werden sollte. Auf dem Plan standen auch hübsch gedeckte Tische und entzückend gekleidete Bedienungen. Dass gerade der Lila-Haarige eine solche sein sollte, passte ihm gar nicht und was ihm noch weniger passte: Brooklyns Klasse hatte entschieden irgendetwas mit Blumen auszustellen und das hieß wiederum, dass sie kurzerhand gefragt wurde, ob sie denn nicht auch die Gedecke für den Okonomiyaki Stand ausrichten wollten. Dass Brooklyn klar dafür war, war Grund genug für die Klasse dem zuzustimmen und somit freute sich der Orange-Haarige auch beim Festival in Rens Nähe sein zu können. *** Am Tag vor dem großen Event begleitete Lyserg Ren, Brooklyn und Sora nach Hause. Seine Eltern waren heute nicht daheim und er wollte nicht so lange alleine bleiben. Da blieb er doch lieber bei seinem Ren. Dass er dadurch einen Riesenumweg machen musste, störte ihn gar nicht. „Ren-sama, kommen deine Eltern morgen auch?“, fragte der Kleine, der sowieso schon den ganzen Weg ohne Unterlass geredet hatte. „Nur meine Mutter.“, antwortete Ren kalt. Er war schon etwas genervt von Lysergs ewigen Gequatsche. „Ach wie schade, ich hätte deinen Vater so gerne kennen gelernt.“, seufzte der Grün-Haarige nur um im nächsten Moment fröhlich davon zu berichten, wie er sich das Zusammentreffen zwischen Rens Mutter und seiner Familie vorstellte. Dass er, wenn möglich, den ganzen Tag bei Ren, statt bei seiner eigenen Klasse verbringen würde, war ihm ebenso klar wie Brooklyn. Sora musste einfach lächeln. Sie liebte es, wie sie nach Hause gingen, wie Lyserg Ren immer wieder schwärmerische Blicke zuwarf und daraufhin von giftigen seitens Brooklyn getroffen wurde, die er gekonnt zurückgab. Ren ging nur, ohne sich um irgendeinen zu kümmern, mit zu Boden gerichteten Blick voraus. Sora kicherte noch kurz und hackte sich dann bei Ren ein: „Morgen wird es bestimmt wunderschön.“ Der Lila-Haarige ließ es grummelnd zu und musste sich auf anderer Seite gleich von Lyserg befreien, der der Meinung gewesen war, dass es doch die Chance war sich an Rens Arm zu hängen, wenn er es schon bei Sora zuließ. Dass dies nicht der Fall war, machte ihn dann weniger aus. Ihm genügte es schon nahe bei Ren zu sein. Der Grün-Haarige wandte sich an Brooklyn, lächelte ihn ausnahmsweise einmal an, was er einen Moment später, nachdem Brooklyn ihn böse angefunkelt hatte, wieder bereute, ihn aber trotzdem fragte, ob seine Eltern denn auch kämen. „Nein.“, antwortete der Oberschüler nur kurz. Daraufhin grinste Lyserg spöttisch: „Hihi, ist ja klar, dass deine Eltern nicht kommen wollen. Schließlich haben sie bestimmt besseres zu tun als ihren missratenen Sohn auch noch in der Schule sehen zu müssen.“ Brooklyn lachte nur kurz: „Ja, das haben sie... “ Ren warf einen kurzen Blick auf ihn, bis er sein Gesicht wieder auf die Straße wandte und in Gedanken versank. *** Am nächsten Tag, der Tag des Schulfestes kam alles wie es kommen musste. Strahlender Sonnenschein fiel vom Himmel und man meinte wirklich nicht, dass es bereits Winter war. Der ganz Schulhof war voll mit Ständen und Attraktionen und überall verteilten sich Eltern, Schüler und Verwandte. Die Stimmung war gut. Lyserg verließ wie vorausgesehen zum großen Ärger seiner Klassenlehrerin immer wieder ihre Attraktion und verbrachte den ganzen Tag in der Nähe des Okonomiyaki Standes von Rens Klasse und bewunderte ihn in seiner typischen Kellneruniform. Ihm gefiel das schwarz / weiße Outfit an Ren so sehr, dass er es einfach nicht lassen konnte ihn anzustarren: „Oh Ren, du siehst in Uniform so cool aus! Magst du nicht immer so herumlaufen?“ Auf seine Entzückungsausbrüche erntete er nur böse Blicke und Ren verfluchte einmal mehr den Ausschuss in seiner Klasse, der ihn zu einer der Bedienungen vorgeschlagen hatte. Sora war am heutigen Tag irgendwie besonders aufgedreht und kicherte dauernd mit ihren Freundinnen herum. Ihr schwarz / weißer Rüschenrock stand ihr außerordentlich gut und sie hatte nicht einmal Klamotten zum Wechseln mitgenommen, weil sie vorhatte so lange wie möglich ihre Kellnern- Kluft anzubehalten. Ihre Mutter, Mrs Todo, stand etwas abseits zusammen mit Mrs Tao und unterhielt sich mit ihr. Die beiden verstanden sich sehr gut, waren sie schließlich schon immer Nachbarn und hatten beide viel beschäftigte Ehemänner. Immer wieder warfen sie wohlwollende Blicke auf ihre beiden Kinder. Brooklyn meinte unterdessen die ganze Zeit an der Blumendeko des Standes herumhantieren zu müssen, obwohl die schon seit Stunden von seinen Klassenkameraden fertig arrangiert worden war. Ab und zu blickte er undefinierbar zu Mrs Todo und Mrs Tao. Um dann gleich wieder zu Ren zu grinsen und ihm jedes Mal, wenn er wegen irgendwelcher Kunden an dem Orange-Haarigen vorbeilaufen musste, durch die Haare wuschelte. Dass so die Gerüchte, die beiden seien ein Paar nie verflogen, freute ihn nur. Ren wurde mit jedem Mal zwar nur übellauniger, aber auch das quittierte Brooklyn nur mit einem Grinsen. *** Inzwischen war die Mittagszeit vorüber und der große Andrang auf den Okonomiyaki Stand, der dort geherrscht hatte, war verflogen. Brooklyn war immer noch damit beschäftigt Ren auf die Nerven zu gehen und dieser verlor nun beinahe die Geduld und hätte den Oberschüler am gernsten angeschrieen. Eine halbe Stunde später, Lyserg wie auch Sora waren irgendwohin verschwunden, Mrs Todo hatte sich aufgemacht alle anderen Attraktionen und Ausstellungen zu bewundern, stand Rens Mutter bei ihrem Sohn und Brooklyn und lobte die beiden für ihre Anteile am Schulfest: „Ren, Schatz, du kannst doch echt stolz darauf sein beim Okonomiyaki Stand mitgewirkt zu haben.“, meinte sie erst beschwichtigend zu ihrem Sohn und wandte sich dann freundlich lächelnd an Brooklyn: „Und du Brook, ihr könnt auch wirklich stolz auf diese schöne Blumen-Arrangements sein.“ Der Orange-Haarige strahlte ob der Worte bis sich sein Gesicht plötzlich verzog, er sich zu Ren herunterbeugte und ihn stürmisch küsste. Erschrocken und ganz aus Reflex erwiderte der Lila-Haarige den Kuss, was dazu führte, dass Brooklyn sein Gesicht sanft in beide Hände nahm und den Kuss intensivierte. Es kam zu einem heißen und innigen Zungenspiel, bis Ren sich schließlich losriss, Brooklyn eine scheuerte und ihn anfauchte: „Du Arsch! Was sollte das??“ Rens Mutter stand nur perplex daneben. Brooklyn grinste breit, nickte mit dem Kopf in Richtung hinter Rens Schulter, was diesen dazu bewog seinen Kopf zu drehen und einen völlig entgeistert dreinschauenden Lyserg samt Familie zu erblicken. „Ich wollte dem Kleinen da nur mal zeigen, wem du gehörst.“, kam es leichthin von den Lippen des Orange-Haarigen und sein Grinsen verbreiterte sich als gleich zwei Jungengesichter einen noch fassungsloseren Blick annahmen. Als hätte er es gewusst, dass Ren gleich mit Brüllen anfangen würde, legte Brooklyn vorsichtshalber eine Hand auf dessen Mund und beugte sich erneut zu ihm herunter, diesmal zu seinem Ohr: „Sei einfach ruhig, ja?“, flüsterte er ihm zu, gab Ren noch einen hauchzarten Kuss auf die Wange und lächelte dann höflich in Richtung Lysergs Familie, die sich mehr oder weniger gefasst hatte. Mrs Tao hatte sich wieder völlig gefangen, lächelte über Brooklyn und richtete sich dann an Lyserg: „Hallo Lyserg, wie geht es dir denn heute?“, fragte sie den Grünhaarigen dann mit einer solch sanften Stimme, das jegliche Spannungen, die in der Luft gehangen mögen, verflogen. Auch auf Lysergs Gesicht breitete sich nun ein Lächeln aus und er trat, mit seiner Mutter an der Hand, näher heran: „Danke, gut, Mrs Tao.“, antwortete er dann wohlerzogen. Danach wandte er sich an seine Mutter, zeigte auf Ren, der inzwischen unbeteiligt dreinschaute und es zuließ, dass Brooklyn einen Arm um seine Schultern gelegt hatte und verkündete stolz: „Das ist Ren-sama, mein zukünftiger Freund.“ Strahlend stellte er nun auch Mrs Tao als seine zukünftige Schwiegermutter vor, die milde lächelnd daraufhin den von Mrs Diethel angebotenen Händedruck erwiderte. Lysergs kleiner Bruder, der ihm unglaublich ähnlich sah, warf bewundernde Blicke auf den coolen Ren-sama, der diese gekonnt ignorierte, während sein Vater Ren und Brooklyn eher abschätzend anschaute und Lysergs ältere Schwester dem Oberschüler schmachtende Blicke zusandte, zu denen dieser charmant lächelte. Als Mrs Tao begann mit Lysergs Eltern ein Gespräch anzufangen, begann Lyserg damit seinem kleinen Bruder, wie bestimmt schon so oft, alle Vorzüge von Ren aufzuzählen. Dass der Kleine seinen großen Bruder absolut bewunderte und ihm jedes Wort glaubte, verrieten seine großen und glänzenden Augen. Ren stand übellaunig dabei, warf dem Grün-Haarigen nebenbei vernichtende Blicke zu und bemitleidete in Gedanken den kleinen Bruder, der des Erstklässlers Gerde tagtäglich ertragen musste. Brooklyn unterhielt sich derweil strahlend mit Lysergs Schwester, die bestimmt schon Anfang 20 war und trotzdem Brooklyn vom Fleck weg als Freund nehmen würde. Eine Tatsache, die Lyserg einerseits bestimmt gefreut hätte, wäre der Oberschüler dann schließlich vergeben (dass seine Schwester ihn bekam, davon ging er einfach einmal aus) und andererseits ihn nerven würde, konnte der Orange-Haarige ihn dann doch auch zu Hause bei sich ärgern. *** Irgendwann hatte der Älteste genug. Er packte sich Rens Hand, warf allen noch ein höfliches Lächeln und ein „Auf Wiedersehen“ zu und zog ihn dann außer Sichtweite von Lysergs Familie. Ren sträubte sich dagegen und zeterte: „Was soll das schon wieder?“ „Och komm, als hättest du Lust gehabt noch länger dort zu sein.“ Der Jüngere grummelte etwas zustimmendes und Brooklyn fügte noch hinzu: „Außerdem hast du unseren Stand noch nicht gesehen.“ „Will ich auch gar nicht.“ „Ren-chan, er ist echt schön, schau ihn dir an!“ Eine Bitte auf die der Größere einen eiskalten Blick kassierte. „Dann lass mich aber los.“, befahl Ren, was Brooklyn dann auch sofort tat und nun voraus lief, da der Kleinere noch nicht einmal wusste, wo sich die Ausstellung von Brooklyns Klasse befand. Dort angekommen, Sora hätte vor Entzückung gequietscht, staunte sogar Ren etwas. Es war wunderschön. Überall standen die schönsten Blumenarrangements. In allen Farben und Formen und ein angenehmer Duft lag in der Luft. Es war wirklich wunderbar. Ein Highlight war ein kleiner Teich voll mit Seerosen. Na, es war eher ein Becken mit Steinen drumherum, die zum Sitzen einluden, aber es war wirklich lieblich dekoriert. Und genau dorthin lenkte der Orange-Haarige seine Schritte, setzte sich auf einen der Steine und wartete darauf, dass auch Ren Platz nahm. „Ren, weißt du eigentlich was dein Name bedeutet?“, eröffnete Brooklyn das Gespräch. „Ja... “ Natürlich wusste Ren das. Seine Mutter hatte den Namen damals für ihn ausgesucht. „Dann müssten dir die Lotusblüten hier ja gefallen, denn das bedeutet er schließlich.“ „Hn.“ Seit wann redete Brooklyn über solche Sachen? Und seit wann hatte er so einen sanften Blick? Und eine solch ruhige Stimme? Ren war darauf und daran Brooklyn einfach nur anzustarren. Dennoch ließ er sowohl Gesicht als auch Blick gesenkt. „Die weißen stehen für eine reine Seele, weißt du das auch?“ Während dieser Worte beugte sich Brooklyn etwas über den Teich und zupfte eine der Blüten ab. „Mmh... “ „Ich mag sie am meisten, aber sie passen nicht zu mir... “, der Ältere seufzte leicht. Ren schaute auf und Brooklyn direkt ins Gesicht. Jetzt verwirrte es ihn dann doch, was der Größere so sprach. Aber Brooklyn lächelte ihn nur an, hielt die Blüte an Rens Haare und meinte schmeichelnd: „Zusammen mit lila sehen sie am schönsten aus.“ Ren grummelte und ließ seinen Blick wieder senken. Erst als Brooklyn sich wieder an seinem Haar zu schaffen und sich daran machte die Blüte darin festzustecken, blickte er wieder auf. Er hatte vor Brooklyn anzufauchen und die Blüte sofort aus seinem Haar zu reißen. Aber das merkwürdige Schimmern in den türkisfarbenen Augen des Größeren hielt ihn davon ab. Er begnügte sich mit einem missmutigen „Lass das.“ was Brooklyn sowieso überhörte und mit einem Grinsen bedachte: „Wieso? Sieht doch süß aus Ren-chan. So richtig zum Anbeißen.“, fügte er noch breiter grinsend hinzu. Ren lief rot an. Dafür hätte er den Älteren am gernsten ins Wasser gestoßen: „Arschloch.“ Brooklyns Grinsen blieb, er zog Ren am Nacken zu sich, hauchte ihm erst einen Kuss auf die Stirn und meinte dann ganz ernsthaft: „Du bist wirklich zum Vernaschen.“ Dass Ren dadurch noch röter wurde, ließ in sein ernstes Gesicht nicht halten und er fing leicht an zu kichern: „Ach komm Ren.“ Er küsste ihn noch einmal leicht auf den Mund, stand dann auf und hielt Ren seine Hand hin. *** Der Abend hätte noch so schön werden können. Lyserg war bereits vor einigen Stunden nach Hause gegangen und auch Mrs Tao und Mrs Todo hatten sich längst verabschiedet und gerade wollten sich auch Ren, Sora und Brooklyn auf den Heimweg machen. Ren immer noch mit seiner Lotusblüte im Haar und Sora in ihrem Rüschenröckchen warteten gerade vor dem Schultor auf den Ältesten, der noch etwas vergessen hatte. Als das braunhaarige Mädchen Ren gerade unbedingt dazu bringen wollte zuzugeben, dass das Festival auch ihm Spaß gemacht hatte, tauchte ein etwas älterer weißhaariger Junge auf, der leicht suchend umherblickte. Als er näher kam, Ren fiel als erstes sein selbstüberzeugter grinsender Zug um den Mund auf, der ihn stark an Brooklyn erinnerte, sprach er die beiden an: „Sagt mal, ihr seid doch Schüler dieser Schule, nicht wahr?“ Sora nickte. Sie war irgendwie beeindruckt von dem Jungen. „Ah gut, kennt ihr zufällig einen Brooklyn York? Müsste 16 sein.“ „Brooklyn?“ Das Mädchen war überrascht. „Baku??“ Brooklyn war am Schultor aufgetaucht und starrte leicht entgeistert den weißhaarigen Jungen an. „Ihr kennt euch?“, fragte Sora überflüssigerweise. Auf Bakuras Gesicht hatte sich bei Brooklyns Anblick ein Grinsen breitgemacht. Auf Soras Zwischenfrage antwortete er leichthin: „Wir kennen uns aus England. Wir waren mal zusammen.“ Sora und Ren, beiden schien der Mund aufzuklappen, starrten abwechselnd zwischen Bakura und Brooklyn hin und her. Der Orange-Haarige schaute den Weißen finster an und sagte gereizt und schnell: „Waren wir nicht.“ Bakura grinste: „Wenn du das nicht zusammen nennst, dann weiß ich auch nicht.“ Freundlicher meinte er dann: „Aber Hey erst mal! Du siehst gut aus.“ Sein Blick fiel auf Sora und Ren, die ihn immer noch komplett verwirrt anstarrten: „Und das sind deine neuen Freunde?“ Brooklyn antwortete nur äußerst unwillig: „Sie ist eine Nachbarin und er gehört mir.“ Zur Bestätigung legte er einen Arm von hinten um Ren. Bakura zog kurz seine Augenbrauen hoch, musterte den Lila-Haarigen etwas und grinste dann: „Du stehst also doch auf Kleinere. Ts ts ts.“ Brooklyn ignorierte ihn. Er konnte ihn nicht ausstehen. „Was verdammt machst du eigentlich hier??“ Bakuras überhebliches Lächeln schwand nicht: „Ach, ich bin mit der Schule fertig und werde jetzt erst einmal ein paar Monate hier verbringen. Ich dachte mir, besuch ich doch mal den kleinen Brooklyn.“ Brooklyn hätte ihm am liebsten eine reingeschlagen. *** --------------------------------------- und mögt ihr Bakura? *gespannt schau* also mir war klar, dass er irgendwann auftauchen würde.. XD ich bitte um kommis >.< cu kyo-chan Kapitel 10: House of Noda ------------------------- HI, wie immer vielen dank fürs Lesen und für eure vielen Kommis ^^ Mh, verzeiht mir dieses Kapitel und verzeiht vor allem den Charas >__< aber es musste sein… Und ähm, es tut mir leid, dass es so ‚gequetscht’ is, aber das is Absicht >.< Ahm, für die, die es noch nich wissen ^^ ich bin grad für ein halbes Jahr in England, also entschuldigt bitte, wenn ein Kapitel mal länger auf sich warten lässt… *hihi* Es is seltsam so etwas über England zu schreiben, wenn man selber hier is alles so hübsch findet ^-^ Gewidmet wird es meiner Kyo-chi (Kyoko_Shinoda), weil ich ihr immer versprochen hab, dass das ‚Baku-Kapitel’ ihr gehört ^__^ Viel Spaß ^^ Kapitel 10: House of Noda (noch ein ‚house of…’ titel ^^) ----------------------------------------------------------- *** Es waren bereits einige Tage nach Bakuras Ankunft in White Tama vergangen. Vorübergehend, so war es ausgemacht worden, durfte Bakura bei Brooklyn leben. Es hatte sich nämlich als weitaus schwerer als gedacht, herausgestellt hier eine schöne und vor allem günstige Wohnung zu finden, da White Tama eben das Reichenviertel der Stadt war. Der 18-Jährige hatte es sich in den Kopf gesetzt eine der Wohnungen in den mehreren Mehrfamilienhäusern am Rande von White Tama zu mieten, doch dort waren gerade keine frei. Brooklyns Mutter hatte ausnahmsweise nichts dagegen einen Freund ihres Sohnes bei sich zu beherbergen. Ob es daran lag, dass sie so gut wie immer außer Haus war und Bakura so höchste selten zu Gesicht bekam oder daran, dass ihr gesagt wurde, er sei aus England, ließ sich nicht genau sagen, war Brooklyn aber auch egal. Seinen Worten und seiner Laune nach war Bakura sowieso höchst unwillkommen. Aber ihn auf der Straße oder im Hotel wohnen zu lassen, wollte er irgendwie auch nicht. *** Es war ein Samstag und es regnete in Strömen. Draußen war alles kalt und ungemütlich. Bakura und Brooklyn saßen in einem der York’schen Wohnzimmer und verbrachten den Tag entspannt im Warmen. Der Orange-Haarige saß auf dem hellen Sofa und blätterte in irgendeiner Naturzeitschrift, während der Ältere durchs Zimmer schritt und alles aufmerksam betrachtete und sich dann irgendwann zu Brooklyn setzte. Er beobachtete ihn eine Zeit lang und blickte ab und zu mit in die Zeitschrift, bis der 16-Jährige genervt fragte: „Was?“ und ihn böse anschaute. Bakura grinste: „Och nichts, les nur weiter.“ Paar Minuten ging das gut, bis Brooklyn ihm wieder genervte Blicke aus den Augenwinkeln zuwarf und Bakura dann gespielt seufzte: „Na gut…“, meinte der Weis-Haarige als täte er Brooklyn einen Riesengefallen. „Was?“, fragte ihn dieser daraufhin misstrauisch. „Du darfst mich küssen.“ „Was soll das? Ich will dich nicht küssen. Das weißt du genau.“ Oh wie Brooklyn den Älteren hasste. Der Weiße grinste nur: „Ach komm schon Brook, früher wolltest du es doch auch.“ Daran, dass Bakuras schmeichelnde Stimme sehr der von Brooklyn ähnelte, wenn dieser versuchte Ren zu etwas zu überreden, merkte man, dass der Jüngere viel von Bakura gelernt hatte. „Früher war ich auch noch klein.“ Brooklyn wollte jetzt ganz sicher nichts mehr von dem Weiß-Haarigen. „Ja… ja, das warst du…“ Dieses Mal war Bakuras Seufzen echt. „Und du warst krank.“, hängte er noch hin. Brooklyn funkelte ihn böse an: „Das ist nicht wahr!“ „Wohl ist es wahr.“ Der Weiß-Haarige betrachtete Brooklyn noch einmal: „Ich bin mir sicher, du trägst auch im Sommer lange Ärmel, habe ich Recht?“ Der Orange-Haarige knurrte. „Und wieso trägst du nur noch weiße Sachen? Früher hattest du nicht ein einziges weißes Kleidungsstück.“ Bakuras Stimme klang vorwurfsvoll. „Weiße Sachen sind hell und schön. Nicht dunkel und schwarz, hell…“ Das letzte murmelte Brooklyn schon fast. Bakura war leicht sauer ob der Worte. Sie brachten ihn auf. Er kannte ihn. Er würde nicht plötzlich einfach so eine neue Lieblingsfarbe haben. Bei ihm hatte alles einen Grund. Er drückte Brooklyn in die Lehne und sah ihn durchdringend an. Des Türkis-Äugigen Blick war leicht ängstlich, als er in Bakuras böses Gesicht blickte. Konnte dem doch egal sein, wenn er weißes trug. Er mochte weißes. Es hatte gar nichts damit zu tun, dass er schwarzes verdrängen wollte. Nein gar nicht. Wirklich nicht. Er mochte weißes. Der Weiß-Haarige hatte seine Augen zu Schlitzen verengt: „Du bist noch kränker Brooklyn.“ „Nein! Nein, das bin ich nicht!“ Brooklyns Stimme klang überzeugt. Bakura drückte nur des Jüngeren Unterarme und grinste spöttisch als dieser sein Gesicht schmerzhaft verzog. „Es ist also nicht wahr? Erzähl das den Leuten hier, aber nicht mir.“ Nach diesen Worten beugte sich der Ältere über den Oberschüler und küsste ihn hart auf die Lippen. Brooklyn wehrte sich halbherzig, drückte Bakura leicht von sich und flüsterte rau: „Lass das.“ Bakuras spöttisches Grinsen blieb. „So nicht.“ Wieder küsste er Brooklyn, diesmal fordernder und da des Kleineren Abwehr wirklich nicht überzeugend war, schaffte sich seine Zunge auch gleich Einlass und räuberte in Brooklyns Mundhöhle. Derweil lehnte er halb über dem Orange-Haarigen und drückte ihn immer fester in die Kissen. Wenn Bakura zwischen den Küssen, die er Brooklyn stahl, Pausen machte, kam immer wieder ein geflüstertes „Hör auf.“ von ihm. „Ich höre nicht auf Brook.“, meinte Bakura dazu nur kalt. Er wollte Brooklyn zwingen. Zwingen aufzuhören, wie er gerade lebte. Zwingen aufzuhören, sich etwas vorzumachen. Zwingen aufzuhören, was er sich selber antat. Und das einzige Mittel, das der Weiß-Haarige kannte, war den Jüngeren zu brechen. Soweit zu brechen, dass er sich selber eingestand gebrochen zu sein. Er drückte sein Knie in Brooklyns Schritt und entlockte ihm so ein Stöhnen. Jetzt wehrte sich der Kleinere auch nicht mehr, sondern haschte selber nach den Lippen des Älteren. Bakura grinste wenig, fuhr mit einer Hand unter Brooklyns Oberteil und liebkoste dessen Haut. Brooklyn, völlig im Bann des Weiß-Haarigen, zupfte an dessen Shirt herum um ihn dazu zu bringen es auszuziehen. Immer wieder wurden heiße Küsse ausgetauscht. Ihre Lippen waren schon gerötet. Längst war Bakuras Knie durch seine Hand ersetzt worden und diese hatte auch schon ihren Weg unter Brooklyns Hosenbund gefunden und machte sich jetzt an des Jüngeren Glied zu schaffen. Der Orange-Haarige stöhnte immer wieder auf und hatte es nebenbei geschafft Bakura von seinem Shirt zu befreien und war nun fasziniert von dessen schöner, heller Haut und dem muskulösen Oberkörper. Er fuhr mit den Fingerspitzen sanft darüber, während ihn immer wieder ein Keuchen überkam. Als Bakura mit seiner anderen Hand begann Brooklyns Hose etwas weiter herunter zu schieben, damit er danach seine Hand durch seine Lippen ersetzen konnte, riss Brooklyn plötzlich die Augen auf. „Hör auf!“ Er packte beide Hände des Weiß-Haarigen und sah ihn flehend an: „Hör auf.“, wiederholte er. Seine Stimme zitterte leicht. Der Älter schaute ihn lange an und blickte ihm durchdringend in die türkisfarbenen Augen, die einen wirklich bittenden Ausdruck hatten. Er seufzte „Okay“, zog seine Hände zu sich und strich Brooklyn eine Strähne aus dem Gesicht: „Ist es wegen Ren?“ In den Tagen, in denen Bakura schon hier gewesen war, hätte er das unmöglich übersehen können. Der Orange-Haarige hielt des Älteren Blick stand und nickte: „Ja.“ „Liebst du ihn?“ Brooklyn erschrak durch die Frage leicht: „Nein.“ Er ertrug Bakuras Blick nicht mehr und senkte seinen Kopf: „Das kann ich doch gar nicht…“, murmelte er mit leiser Stimme, die um Verständnis bat. Der Weiß-Haarige hatte sich inzwischen wieder neben den Anderen gesetzt, eine Hand hielt er nahe Brooklyns Gesicht: „Ja, ich weiß…“ Er machte eine kleine Pause und fragte dann vorsichtig: „Was ist, wenn er dich liebt?“ Der 16-Jährige bekam wieder einen erschrockenen Ausdruck ins Gesicht: „Das tut er nicht.“, schüttelte er mit dem Kopf. „Und was, wenn doch?“, harkte Bakura nach. „Nein! Ren liebt mich nicht.“ Brooklyns Stimme war etwas lauter und klang ängstlich. Bakura überlegte einen Moment und beschloss noch weiter zu gehen: „So wie er sich von dir behandeln lässt, ist er zumindest in dich verliebt.“ „Nein, nein, nein!“ Der Orange-Haarige war leicht panisch. „Kann doch sein.“ „Nein!“ Jetzt klang er voller Angst. Brooklyn zitterte schon leicht. „Nein, er liebt mich nicht. Hör auf!“ Bakura hatte vorgehabt noch einmal zu widersprechen, gerade machte er seinen Mund auf, als es von Brooklyn, diesmal ruhiger, aber richtig verzweifelt kam: „Hör bitte auf.“ Der Weiß-Haarige seufzte resigniert: „Lassen wir’s.“ Er strich ihm noch einmal über die Haare, schnappte sich sein Shirt und verließ dann das Zimmer. Er hielt es für besser Brooklyn jetzt alleine zu lassen. Schließlich hatte er ihn ziemlich aufgewühlt und Brooklyn brauchte wohl seine Zeit sich zu beruhigen. *** Brooklyn saß noch eine Weile auf dem Sofa, starrte vor sich hin, warf ab und zu einen Blick auf seine Ärmel, strich darüber und stand dann auf und ging in sein Zimmer. *** Dort schloss er hinter sich die Türe ab. Er legte sich auf sein Bett und starrte seine Decke an. So lag er eine Weile, bis er seinen Blick schweifen ließ. Sein schwerer Atem hatte sich etwas beruhigt, bis er sich plötzlich von den ganzen weißen Sachen in seinem Zimmer erdrückt fühlte. War das überhaupt das Richtige? Hatte er richtig gewählt? » Ja. Das auf jeden Fall. « Er nickte in Gedanken. Aber ging es denn so einfach? » Nur wegen Bakura… Warum musste er kommen? Es war doch alles in Ordnung… « Er schaute sich um und schielte dann auf die unterste Schublade seines Nachtisches. » Es wird auch alles wieder in Ordnung. « Mit diesem Gedanken öffnete er die Schublade. Eine halbe Stunde später war er wieder ganz beruhigt und auf seinem Gesicht lag sein typisches Strahlen. An diesem Abend versäumte er es zwar Ren zu besuchen und verließ sein Zimmer auch nicht mehr, aber er konnte ja den Regen als Vorwand nehmen. Obwohl Ren sowieso nicht danach fragen würde. Nur Bakura fiel es auf. *** Heute Nacht träumte Brooklyn zum ersten Mal seit langem wieder von seiner Kindheit. Dabei waren es nicht einmal Träume, sondern Erinnerungen, die ihn heimsuchten… Er war gerade einmal 4 Jahre alt gewesen, als seine Eltern beschlossen, dass er nach England in die Obhut einer alten Bekannten oder was es auch war, kommen sollte. Bis dahin hatte er kaum Liebe erfahren und jetzt, da ihm ganz einfach gesagt wurde, man hätte keine Zeit für ihn, er würde in ein fremdes Land kommen, da weinte er zum ersten Mal seit langem wieder bitterlich. Schon früh hatte er gelernt, dass seine Tränen rein gar nichts bewirkten und er hing auch nicht an seinen Eltern, aber es brachte ihn einfach zum weinen. Und die Worte, man würde ihn doch bald besuchen kommen, glaubte er sowieso nicht. Er fing an sich zu fragen, warum seine Eltern sich denn nicht um ihn kümmerten. War er denn so unausstehlich? War er so schlimm? Und jetzt wollten sie ihn nicht einmal mehr in ihrer Nähe haben. Er musste wirklich schrecklich sein. Er kam zu dem Schluss, dass es wohl echt an ihm liegen musste. An was denn sonst? Er war so ein kleiner Junge, der eigentlich noch gar nichts begriff und schon fühlte er sich so unwohl in seiner Haut. *** In England angekommen war es auch nicht gerade besser. Das Haus, in dem er von nun an leben sollte, war zwar groß, aber so dunkel, dass er sich davon richtig erdrückt fühlte. Die Tatsache, dass seine künftige Erziehungsberechtigte kaum da war, brachte auch keine Besserung. Die Jahre über verkroch er sich immer mehr in seinem Zimmer, im Dunklen und verließ selten seinen Raum, noch seltener allerdings das Haus. *** An einem der wenigen Tage, an denen er ziellos durch die ihm immer noch fremde Stadt streunte, machte er eine Bekanntschaft, die sein Leben wenigstens etwas verändern sollte. Es waren schon Jahre nach seiner Ankunft vergangen und der Himmel war mit grauen Wolken verhangen und schwarz an jenem Tag, als er auf Bakura traf. Im Nachhinein schien es fast schon unwahrscheinlich, dass er Bakura nicht eher getroffen hatte, wohnte dieser doch nur wenige Häuser entfernt und streunte eigentlich die meiste Zeit durch die Straßen. Es lag wohl daran, dass sich in der ersten Zeit ‚seine’ Tante wenigstens etwas mehr um ihn gekümmert hatte. Bei dem Weiß-Haarigen blühte Brooklyn eine Zeit lang richtig auf, endlich konnte er mal wieder mit jemand sprechen. Und Bakura gab ihm zudem das Gefühl gebraucht und geliebt zu werden. Vor allem auch beschützt. *** Der Orange-Haarige war damals noch ziemlich klein für sein Alter, man konnte ihn fast als schmächtig bezeichnen. Es hatte heftig angefangen zu regnen und da er nicht einmal wusste, wo er gerade war; er hatte in dieser Stadt noch nie eine Orientierung gehabt, schaute er doch nur selten auf, sondern meist nur auf den Boden, den Himmel oder wenn er irgendwelche Tiere, wie Vögel oder Schmetterlinge, sah auf diese; aus diesem Grund hatte er sich einfach in den nächsten Hauseingang verkrochen und wartete nun an die Wand des hässlichen Gebäudes gedrückt, darauf, dass der Regen nachließ. Und zwar solange bis die Tür neben ihm aufging und ein etwas älterer, aber schon viel kräftiger weißhaariger Junge herauskam. Sein Blick fiel automatisch auf Brooklyn, der etwas erschrocken sich noch mehr an die Wand gepresst hatte. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht, aber es wirkte freundlich: „Hey, was machst du denn hier?“ Brooklyn schaute mit großen Augen zu ihm auf. Lange hatte ihn keiner mehr angesprochen. „Wie heißt du überhaupt?“ Als der Orange-Haarige ihm zögerlich antwortete, er warte nur auf den Regen, bat Bakura ihn doch einfach herein zu kommen und weil er Brooklyn seine Hand anbot, hatte dieser ihm schon alles Vertrauen, das er noch hatte, geschenkt und ging gerne mit ihm ihn Bakuras Wohnung. *** Die Eltern des Weiß-Haarigen waren schon lange geschieden, konnten es sich aber nicht leisten getrennt zu wohnen und somit lebte Bakura in einer Welt von sich streitenden, sich anschreienden und ihn ignorierenden Eltern, die immer wieder einmal tagelang verschwunden waren. Aber Bakura war nichts anderes gewöhnt, er liebte sein Leben so wie es war und war zufrieden, wenn seine Eltern nicht da waren und er genug Geld hatte alles Wichtige zu kaufen. Brooklyn verbrachte immer mehr Zeit mit Bakura, irgendwann konnte man sie schon als beste Freunde bezeichnen, nur dass der Orange-Haarige nicht alles wusste, was Bakura so trieb. Brooklyn lernte unglaublich viel von Bakura in jeder Hinsicht. Seine Art glich ihm immer mehr. Er fand sein eigenes Grinsen für sich, seine eigene Art mit den Dingen fertig zu werden und über ihnen zu stehen. Seine eigene Art Hass zu vergessen. Seine Angst vor dem Schwarzen und seine Gefühle davon eingeengt zu sein, verflogen. Er fühlte sich wohl, wie er lebte. So ohne Sorgen, durch die Straßen zu streifen, mit anderen genauso sorglosen Jungs abzuhängen. Sich um nichts Gedanken zu machen und alle Probleme mit einem Grinsen zu verwerfen. Bakura war in der Tat viel reifer als er. Er wusste, was er tat. Er hatte sein Leben richtig im Griff. *** Auch in Liebesdingen gab der Ältere dem Kleineren Unterricht. Er hatte schnell bemerkt, dass Brooklyn willig war von ihm zu lernen und er fast alles mit ihm machen konnte. Und auch wenn er dabei mehr auf seine Kosten kam, er passte auf Brooklyn auf und beschütze ihn, ohne dass es dem Jüngeren selbst bewusst war, indem er ihn immer als ‚Seins’ vorstellte. Brooklyn war das alles Recht. Auch dann noch, als er selbst stark und erfahren genug gewesen wäre, sie alle mit seiner allgemeinen Beliebtheit unter sich stellen zu können. Einfach das Gefühl mit jemanden zusammen zu sein, der ihn mochte und ihm das auch zeigte, genügte ihm. Wo er sich doch selbst immer noch nicht mochte. *** Das ging gut bis zu dem Tag, als Brooklyn Zeuge von etwas wurde, das alles in ihm zerbrechen ließ. Er hatte wirklich geglaubt, er sei der Einzige für Bakura, er hatte sich doch jedes Mal so geliebt gefühlt, so gebraucht. Er war sich zwar immer sicher gewesen den Weiß-Haarigen nicht zu lieben, er konnte es doch nicht, aber ihn mit jemand Anderem als ihm im Bett zu sehen, das verkraftete er nicht… Er fühlte sich wie zu Anfang. All die Gefühle, die schon immer in ihm waren, die er erfolgreich vergessen hatte, die aber, so glaubte er, nie verfliegen würden, all dieses unwohlen Gefühle kehrten in sein Bewusstsein zurück und machten sich breit. Er konnte Bakura nichts vorwerfen, er hatte ihm nie gesagt, er sei der Einzige. Er allein und nur er war derjenige, der das geglaubt hatte. Er war ja so dumm gewesen. Es konnte doch nicht sein. Sein Herz zersprang, er fühlte sich so schrecklich. Alles, wirklich alles, an das er nun glaubte, schien Fassade. Dennoch verlor er kein einziges Wort darüber. Kein einziges. Alles schloss er in sich ein. Denn es lag ja nicht an Bakura, es lag doch alles nur an ihm. Es hatte doch alles schon immer an ihm gelegen. Eine Woche lang verkroch er sich, bis er sich wieder blicken ließ mit einem solch breiten Grinsen, das ihm nichts anmerken ließ. Was sich nur änderte, war, dass er sich nie mehr von Bakura, von dem er doch so gefesselt gewesen war, anfassen ließ und ab sofort immer lange Ärmel trug. Bakura merkte wohl, was er Brooklyn angetan hatte. Aber jedes Gespräch, das er mit ihm anfangen wollte, wurde geblockt. Er konnte Brooklyn nicht erreichen und es auch nicht verhindern, was dieser mit sich tat. Er gab sein Bestes, aber er scheiterte. Vielleicht gab er auch zu schnell auf, aber er dachte wirklich, dass es auch etwas Gutes hatte und Brooklyn inzwischen stark genug war, kannte er doch dessen Gefühle sich selbst gegenüber. Aber hier verschätze er sich selbst. Brooklyn war noch lange nicht soweit. *** Bakura war wohl der, der am frohsten darüber war, al Brooklyn ein Jahr später verkündete, er würde heimkehren. Er wünschte sich und ihm so sehr, dass sich für den Jüngeren soviel ändern würde, dass er wieder ‚normal’ werden würde. Auch Brooklyn selbst nahm sich das vor. Er wollte so vieles anders machen als hier. Und alles, was er dazu brauchte, waren weiße Klamotten. So hatte er zumindest gedacht und so dachte er auch noch. Seine Unterarme beachtete er einfach nicht. *** ----------------------------------------------------------- und? *um kommis bettel* ähm.. >.< ren kommt dann bald wieder vor ^^““ cu kyo-chan Kapitel 11: Seimei Tennis Court ------------------------------- HI YA, Soo vielen Dank fürs Lesen und eure Kommis *strahl* *knuddel* Uh, verzeiht mir, verzeiht mir so so so so so sehr, dass ich mich jetzt erst wieder melde >___< Aber >.< aber so uuunendlich leid es mir auch tut >___< Es ging echt nich früher >.< Ich bin immer noch in England und irgendwie komm ich da wirklich nich dazu .____. *g* was ich an dem Kapitel mag… *lach* das is Brooklyns weiße hübsche Jacke =P sonst nichts =P Mh, ich möchte es einem Mädchen widmen, deren Name nich genannt werden soll (ihr Gesicht als sie die ersten zwei Seiten der FF las, war göttlich XDD) mit dem Wunsch, dass sie eine liebe Familie gründet und niemals alleine stirbt *smile* Habt viel Spaß ^-^ Kapitel 11: Seimei Tennis Court (*g* also ich find den titel einfallsreich =P) ------------------------------------------------------------------------------ *** „Du kommst doch zu meinem Turnier, nicht wahr Ren? Du bist doch jedes Jahr gekommen.“ Sora saß mit Ren und dessen Mutter am Mittagstisch im Hause Tao und blickte bittend zu dem Lila-Haarigen, welcher sehr beschäftigt mit seinem Essen tat. Heute war Sora zum Mittagessen von Mrs Tao eingeladen worden, was das Mädchen unglaublich freute. Insgeheim bewunderte sie nämlich Rens Mutter wegen ihrer Sanftheit und Warmherzigkeit. Wenn sie erwachsen wäre, würde sie gerne so sein. Ansätze dieser Bewunderung zeigten sich manchmal in Soras Art mit Ren zu sprechen, was Mrs Tao jedes Mal, wenn sie Zeuge davon wurde, zum Lächeln brachte. „Bitte Ren, es wäre mir wirklich wichtig.“, versuchte es die Braun-Haarige weiter. „Okay…“, grummelte Ren ohne von seinem Essen aufzuschauen und ohne deutlichen Widerwillen in seiner Stimme. „Oh Danke Ren! Wie toll!“ Sora freute sich wirklich, hatte sie doch seit Brooklyn in White Tama lebte, nicht mehr so viel gemeinsam mit Ren unternommen wie früher, als die Beiden eigentlich jede freie Minute miteinander verbracht hatten. „Sag aber Brooklyn nichts davon.“, hängte der 13-Jährige noch übellaunig daran. Eine Aussage, die sowohl Sora als auch Mrs Tao leicht zum Grinsen brachte. „Keine Sorge, ich freue mich doch darauf, mal wieder Zeit mit dir verbringen zu können.“, lächelte Sora ihn dann an. Aufgrund Rens nun zufriedenen Gesichtsausdrucks lächelte seine Mutter etwas traurig und schüttelte für sich den Kopf. *** Am nächsten Sonntag, es war nur noch wenige Tage vor Weihnachten und bereits wirklich kalt, saß Ren auf der Tribüne in einer großen Sporthalle und wartete schon etwas genervt darauf, dass Soras Tennisturnier; Sora spielte schon seit ihrer Kindheit Tennis; beginnen würde. Ehrlich gesagt war Ren gar nicht genervt gewesen, er begleitete seine Nachbarin gerne zu diesem Turnier, was diese auch wusste, ihm aber nie unter die Nase reiben würde, aber durch die ganzen anderen Mädchen in Soras Team, die ihn kichernd angestarrt hatten, als er Sora zur Umkleide brachte, war seine Laune um einiges gesunken. Und als er auch noch Worte wie ‚Ui, das ist also Soras Freund’ vernahm, konnte man ihn für heute vergessen. Es konnte ihm ja eigentlich egal sein und vor ein paar Monaten hätte er bestimmt noch nichts darauf gegeben, aber jetzt störte es ihn, wenn man ihn als Soras Freund bezeichnete. Und was ihn noch mehr störte: Warum dachte er in diesem Augenblick an Brooklyn? Und daran wie es wäre, wenn dieser hier gewesen wäre? Grummelnd den Kopf schüttelnd lehnte er sich nun nach hinten in seinen Sitz und schloss die Augen. Sein Gehör konzentrierte er nur auf das Aufschlagen der Bälle sich aufwärmender Mädchen, sodass er es gar nicht mitbekam, wie sich jemand neben ihn setzte. Er schreckte erst auf, als er eine Hand auf seinem Schenkel spürte. Sogleich riss er die Augen auf und blickte böse neben sich. Mit kaltem Blick wollte er schon die Person neben sich anfahren, als sich Überraschung in seinen Blick mischte, da er Brooklyn erkannte: „Was machst du denn hier?“ Brooklyn strahlte ihn an, seine Hand hatte er längst weggezogen: „Ja, nicht wahr? Was für ein Zufall. Ich hatte dich eben entdeckt, was machst du hier?“, erwiderte er dann fröhlich die Frage. Rens Augen verengten sich: „Was machst du hier?“ Brooklyn blieb fröhlich: „Na was denn wohl? Mir das Turnier anschauen, seit wann interessiert dich denn Tennis?“, fragte er unschuldig und interessiert strahlend. „Was machst du hier?“ Zum dritten Mal stellte Ren dieselbe Frage, nun mit merklich kälterer Stimme. Brooklyn lachte leicht auf: “Okay, okay, ich geb’s ja zu, ich hatte Sehnsucht nach dir, deine Mutter sagte, du wärst mit Sora unterwegs, ich habe mich an das Turnier erinnert und hier bin ich.“, grinste er dann. „Aha.“ Mehr sagte Ren nicht und wendete den Blick ab. „Freust du dich denn nicht, dass ich da bin?“, strahlte Brooklyn. Ein kurzes „Nein“ von Ren bewegte den Älteren dazu durch Rens Haare zu wuscheln und in sein Ohr zu flüstern: „Ich freue mich.“ Schlagartig wurde Ren etwas rot und fauchte: „Lass das.“ Brooklyn kicherte und wuschelte weiter durch Rens Haare: „Nö, es macht mir zu sehr Spaß.“ „Hn.“ Noch etwas röter zog Ren seinen Kopf aus Brooklyns Reichweite, der in der Zwischenzeit an etwas komplett anderes dachte: „Wo ist eigentlich Sora?“, fragte er. „Die ist bei ihrem Team.“, gab Ren missgelaunt zur Antwort, der sich schon wieder gegen Gedanken wehren musste, die damit zusammenhingen, dass er sich sehr wohl freute, dass Brooklyn hier war. Was war in letzter Zeit nur mit ihm los? Brooklyn merkte nichts von Rens Gedanken, war er doch gerade damit beschäftigt sich wieder zu dem Kleineren zu lehnen und ihm ein grinsendes „Wie schön, dann sind wir ja alleine“ ins Gesicht zu hauchen. Eine Aussage, die Ren all seine Gedanken verwerfen ließ: „Ganz sicher nicht.“, gab er trotzig zur Antwort. Brooklyns Grinsen wurde breiter: „Nicht? Ach komm schon, Ren.“ Mit diesen Worten lehnte er sich, den Umstand, dass sie sich mitten auf einer Tribüne befanden total ignorierend, noch weiter über Ren. Das war Ren nun endgültig zu viel Nähe, er drückte Brooklyn von sich und fragte nur um abzulenken, nicht aus Interesse mit deutlich rotem Kopf: „Und wo ist Bakura?“ Eine Frage, die Brooklyns Blick sofort trüben ließ: „Weiß ich nicht und interessiert mich nicht.“ Ren wurde für einen Moment aufmerksam »Wieso löst Bakura immer so etwas in Brooklyn aus?« Da Ren aber nichts dazu sagte, fing sich der Orange-Haarige schnell wieder, stand auf, fasste Rein bei der Hand und meinte: „Lass uns lieber woanders hingehen.“ Nachdem er das gesagt hatte, machte er sich auch schon daran, Ren aus der Reihe, in der dieser gesessen hatte und die Treppen hinaufzuziehen. *** „Wo gehst du eigentlich hin?“, fragte Ren, nachdem er sich schon eine ganze Weile widerwillig von Brooklyn durch die Zuschauer ziehen hatte lassen. „Gleich sind wir da.“ Noch ein paar weitere Treppen hoch und der 16-Jährige hatte sein Ziel erreicht: Eine der Logen, die normalerweise für die Ehrengäste reserviert war. Brooklyn schob den Kleineren, der ihm einen skeptischen Blick zuwarf, kurzerhand hinein und zog hinter sich die Tür zu. Jede der Logen bestand aus mehreren bequemen roten Sitzen und konnte geschlossen werden, sodass man dort ungestört das Geschehen unten in der Halle beobachten konnte. Man hatte von hier wirklich eine gute Sicht in jeden Winkel. Der Ältere lehnte sich als erstes über die Brüstung, genoss strahlend die Aussicht und wendete sich dann zu Ren: „Ist das nicht großartig?“ Ohne eine Antwort zu erwarten, ließ er sich dann in einen der großen Sitze fallen: „Wow, wie weich. Komm her.“ Bittend sah er zu Ren, der sich danach auch zögerlich zu ihm setzte, allerdings ganz an den Rand der Sitzbank, was der Orange-Haarige grinsend quittierte: „Nicht so schüchtern, ich tu dir doch nichts.“, grinste er ihn dann noch an. Ren warf ihm einen eiskalten Blick zu und schaute sich dann seinerseits in der Halle um. Brooklyn folgte seinem Blick strahlend: “Willst du wissen, was ich am Tennis so mag?“ „Nein.“ „Die Spieler haben immer weiße Sachen an.“, erwiderte der Ältere ihm trotz Rens „Nein“ fröhlich. „Ganz toll.“, meinte Ren sarkastisch. „Nicht wahr?“, strahlte Brooklyn, was Ren seine Augen verengen ließ: „Nein.“ Der Größere lächelte bisschen auf, rückte näher zu Ren, zog ihn dabei auch noch zu sich und meinte dann: „Du bist heute ja noch schlechter drauf, als sonst. Hast du was?“ Die Hand, die Brooklyn ihm dazu noch ans Kinn gelegt hatte, wurde sogleich weggeschlagen: „Nein.“ Brooklyn grinste: „Kannst du heute auch noch etwas anderes sagen?“ Ren blickte ihn daraufhin nur trotzig an und schwieg. Der Orange-Haarige kicherte leicht, zog Ren noch näher an sich und küsste ihn dann sanft auf die Lippen. Ren riss seine Augen auf und drückte Brooklyn von sich, aber der Größere ließ sich nicht beirren und ließ den Kuss andauern. Eine Hand hatte er inzwischen in des Kleineren Nacken geschoben, die andere verweilte auf dessen Hüfte. Rens Gegenwehr schwand so langsam als er Brooklyns Zunge auf seinen Lippen spürte, die sanft um Einlass bat. Zögernd gewährte Ren ihm diesen. Seine Hände, die er bis jetzt dazu benutzt hatte Brooklyn an der Brust wegzudrücken, krallten sich nun in des Älteren Shirt und ohne es sich bewusst zu sein, zog er Brooklyn sogar noch näher an sich. Der Orange-Haarige war doch etwas erstaunt darüber, nahm es dann aber zufrieden zur Kenntnis und intensivierte den Kuss erneut. Die Hand an Rens Hüfte fand ihren Weg unter Rens Shirt und schob es etwas hoch, was den Kleineren sofort zusammenzucken und den Griff in Brooklyns Hemd verstärken ließ. Brooklyn grinste etwas, hielt Rens Nacken ein wenig fester, damit dieser dem Kuss nicht entkommen konnte und begann mit den Fingerspitzen Rens Wirbelsäule hochzufahren. Der Kleinere beugte aufgrund der Gänsehaut, die ihn überkam sofort seinen Rücken durch und keuchte leicht auf. Dem Älteren gefiel, was er mit Ren machen konnte und hörte erst auf über des Lila-Haarigen Rücken zu streichen, als er Geräusche außerhalb der Loge hörte. Es war an Ren den Orange-Haarigen verwirrt anzuschauen, als dieser so plötzlich von ihm abließ. Entgegen seiner sonstigen Vorsicht hatte er nämlich nichts gehört. Brooklyn grinste nur und nickte zur Tür, die in eben jenem Augenblick geöffnet wurde. Nun doch erschrocken und seine Finger immer noch in Brooklyns Shirt vergraben, lief er rot an, stieß den Älteren dann von sich und stand rasch auf. Vorbei an den perplexen Gästen, die gerade bedauern wollten gestört zu haben, bei was hatten sie nicht bemerkt, stürmte er nun schon fast aus der Loge heraus und warf sie hinter sich mit einem Knallen ins Schloss. Nun noch verwirrter starrten die Gäste für einen Moment auf die Tür, dann lenkten sie ihre Aufmerksamkeit auf Brooklyn, der sie entschuldigend anlächelte und mit ein paar unverständlichen Worten nun auch verschwand um Ren zu folgen. *** Der war inzwischen schon weit weg. Er hatte sich draußen auf eine Bank gesetzt und starrte mit immer noch rotem Gesicht ausdruckslos vor sich hin. »Wieso bin ich nur so unvorsichtig geworden? Was macht Brooklyn mit mir? Wieso habe ich nichts mehr dagegen, wenn er mich küsst? Wieso?« Wegen der vielen Fragen, die ihn quälten, bemerkte er erst gar nicht wie viele der Leute, die an ihm vorbeigingen, ihn komisch anschauten. Mit einem geübten kalten Blick verscheuchte er sie alle, bis ihm nach einer weiteren Weile auffiel, warum sie ihn wohl angestarrt hatten. Er hatte seine Jacke vergessen! Und es war mitten im Winter. Erst jetzt spürte er die Kälte und schlang seine Arme enger um sich. Reingehen und seine Jacke holen, das wollte er nun wirklich nicht. Er seufzte und starrte wieder vor sich hin. *** Brooklyn hatte es inzwischen aufgegeben in der Halle nach Ren zu suchen. Die Halle füllte sich nämlich immer mehr, das Turnier würde bald beginnen, und er konnte sich nicht vorstellen, dass Ren freiwillig in einer überfüllten Halle sein würde, wenn er doch bestimmt aufgebracht wäre. An der Garderobe ließ er sich seine hübsche weiße Jacke geben und verließ nun auch die Halle. Nach ein paar suchenden Blicken erkannte er Ren auf einer, der mehr abseits stehenden Bänke und ging auf ihn zu. Auch Ren hatte ihn bemerkt und fixierte ihn mit bösen Blicken, je näher er kam. Brooklyn ließ sich dadurch nicht beirren und setzte sich schließlich strahlend neben ihn. Sobald der Ältere neben ihm saß, wand Ren seinen Blick wieder starr geradeaus. Brooklyn beobachtete ihn amüsiert: „Warum bist du so schnell abgehauen?“, grinste er. „Hn.“ Mit einem leichten Rosastich auf den Wangen blitze Ren ihn kurz an, was den Größeren lächeln ließ. Als ein kurzer Windstoß Ren zum Zittern brachte, bemerkte er erst, dass der Lila-Haarige keine Jacke anhatte. Davor war er einfach zu verzückt von Rens Gesicht gewesen, um überhaupt auf dessen Kleider zu achten. „Ist dir nicht kalt?“, fragte er grinsend. „Nein.“, grummelte Ren. Brooklyn lachte bisschen auf: „Fängt das wieder an?“ Kurzerhand zog er seine Jacke aus und hängte sie Ren über die Schultern. Ein wenig überrascht blickte Ren nun auf und murmelte etwas, was wohl ein ‚Danke’ darstellen sollte. Brooklyn lächelte nur nett und nahm zufrieden zur Kenntnis, dass Ren sich bisschen mehr in die Jacke kuschelte. Dabei bemerkte dieser, dass Brooklyn wirklich viel breitere Schultern hatte, als er selber. »Das habe ich ja noch gar nicht bemerkt.« Ehrlich gesagt überraschte es ihn schon fast, wirkte Brooklyn doch gar nicht so breit. Dass es daran liegen konnte, dass er selber eher schmal war, kam ihm nicht in den Sinn. Nach einer Weile kam es ihm irgendwie komisch vor, dass Brooklyn ihn gar nicht mehr anmachte und auch nichts mehr sagte, so beobachtet er ihn vorsichtig von der Seite. Brooklyn seinerseits war in Gedanken versunken und dachte an das bevorstehende Weihnachtsfest. Wie es wohl wäre Weihnachten mit den Eltern zu verbringen? Er konnte sich nämlich nicht mehr daran erinnern und an die Weihnachtsfeste mit Bakura und den Jungs wollte er sich nicht mehr erinnern. Ren bemerkte wohl, dass Brooklyn über irgendetwas nachdachte, aber er selber war so gefangen davon, des Älteren feines Gesicht zu betrachten, dass er an gar nichts dachte, außer an Brooklyns weiche, helle Haut, seine wunderbaren türkisfarbenen Augen und seine hübschen rosa Lippen. Brooklyn war längst aufgefallen, dass der Kleinere ihn fixierte, sagte aber lange Zeit nichts, bis er sich grinsend zu ihm wandte: „Bin sehr interessant, was?“ Breit grinste er den sofort Errötenden an. „Ts.“, machte Ren nur, was Brooklyn noch ein Stück weiter grinsen ließ: „Kein ‚Nein’?“ Ren verengte seine Augen zu einem finsteren Blick, was den Älteren kurz lächelnd den Kopf schütteln, dann Rens Kinn fassen ließ und ihm danach tief in die Augen schaute und gegen seine Lippen hauchte: „Freut mich.“ Da Ren sich nicht wehrte, küsste er ihn ganz kurz auf die Lippen, ließ dann aber sofort ab und schaute weiter in des Jüngeren Augen, in denen er ganz kurz die Enttäuschung aufblitzen sah. Dies zu sehen, auch wenn es nur für einen Moment gewesen war, rührte in ihm wieder die Angst, die Bakura geweckt hatte. Unmerklich zögerte er, starrte ein wenig länger in die gelb / grünen Augen des Kleineren. Seine Gedanken überschlugen sich für einen Moment, bis ihm klar wurde, er konnte jetzt nicht zurück, er musste jetzt weitermachen. Er konnte heute Abend ja alles verdrängen. Ja, heute Abend wäre es wieder gut. Diese Entscheidung fasste er innerhalb weniger Sekunden und unbewusst dessen, dass er seit kurzer Zeit viel viel öfter beschloss Dinge zu ‚verdrängen’. Um Rens Blick zu entgehen, schloss er nun seine Augen und küsste Ren erneut, diesmal sinnlich auf die Lippen. Der Kleinere, der sich vorher so viele Gedanken darüber gemacht hatte, warum er sich nicht mehr wehrte, riss sich zusammen, zeigte mehr Gegenwehr als die letzten Male und ging erst etwas später auf den Kuss ein. Diese Gegenwehr gab Brooklyn ein Gefühl der Sicherheit und er dachte schon gar nicht mehr an all die bedrückenden Gedanken, sondern konzentrierte sich nur darauf Ren dazu zu bringen soviel wie möglich zuzulassen. Schon drängte sich seine Zunge wieder in Rens Mund. Seine Hände schoben Ren die Jacke, die er ihm vorher erst umgehängt hatte, von den Schultern. Und als seine Zunge genug von des Jüngeren Mundhöhle hatte, begann sie an Rens Hals zu lecken um gleich darauf von seinen Lippen ersetzt zu werden. Brooklyn küsste sanft Rens Hals entlang, während seine Hände über Rens Seiten strichen und ihn ein bisschen näher an sich zogen. Er hörte erst auf Ren zu verwöhnen, als er selber auch die Kälte spürte und leicht zitterte. Ren, der nah an ihn gedrückt war, bekam es mit, schaute ungewohnt nett zu ihm auf und fragte sogar recht interessiert klingend: „Ist dir jetzt kalt?“ Brooklyn lächelte ihn warm an, zog Ren noch näher an sich und meinte: „Ist okay. Du kannst mich ja wärmen.“ Aufgrund des sanften Ton des Größeren hatte er nichts dagegen gegen dessen Brust gedrückt zu werden, sondern lief nur leicht rosa an und schwieg. Der Ältere genoss es richtig und spielte mit Rens Haaren. „Ren?“, fragte er nach einer Weile. „Mh?“ Sacht küsste der Orange-Haarige Rens Haare, bevor er nach einiger Zeit weitersprach: „Willst du an Weihnachten mit mir ausgehen?“ „Was?“ Ren wollte sich rühren und in Brooklyns Augen sehen. Seit wann fragte er ihn, ob er was ‚wollte’? Mit sanfter Gewalt drückte Brooklyn ihn weiter gegen seine Brust. Er wollte den Kleinen jetzt nicht anschauen. „Willst du?“, fragte er noch mal. Was sollte diese Frage? Ren wollte nicht mit ‚Ja, ich will’ antworten. Aber wollen tat er schon… Er grummelte bisschen, gab Unwillen vor und meinte dann: „Du zwingst mich ja eh dazu.“ Dass dies nicht wahr war, wussten beide, aber beide gaben vor, es wäre so. Der eine wegen seinen Gefühlen für den anderen, der Andere wegen seinen Gefühlen sich selbst gegenüber. Brooklyn lächelte »Danke Ren.« , küsste ihn ein weiteres Mal auf die Haare und meinte dann: „Lass uns reingehen. Das Turnier hat schon begonnen und du sollst doch Sora zuschauen.“ *** ------------------------------------------------------------------------------- >_______< *auf eure kritik wart und hoff* uh und was ich diesmal noch sage ^______^ aaaaalso ^____^ es dauert zwar noch etwas denke ich, aber wenn – wenn – ich je 100 kommis hab, dann dürft ihr euch alle was wünschen *strahl* so specials, wie z.b. *lach* lysis urlaub in sybirien (das versteht wohl niemand =P) oder eben ein date ren x lysi oder baku x brook, was ihr wollt ^___^ wenn ich es schreiben kann, dann tue ich es ^-^ schreibt mir nur fleißig kommis ^______^ *das gar keine bestechung sein soll =P* cu kyo-chan Special 2: Becoming 14 ---------------------- HI, ich bedanke mich bei den Lesern und Kommi-schreibern vom letzten Mal und freu mich, dass ihr das hier lest ^.^ Ich weiß, es is wieder so spät, entschuldigt, entschuldigt so sehr >.< Ich versuche mir Mühe zu geben >_< Das hier is das erste, der 100-Kommis-Dank-Specials ^^ *lach* Es sollte das werden, in dem Lysi von Brook fertig gemacht wird, irgendwie ^^“ Aber na ja… ich würde sagen… Thema verfehlt XD ^^““ Ich hoffe, ihr lest es trotzdem >.< Zeitlich passt es .. äh… auch nie rein ^^““““ Es is halt einfach ein sinnloses Special ^^“““ Die Widmung geht an die, die sich es gewünscht hat *die schuld auf sie schieb XD* An die geliebte Chibi ^____^ Viel Spaß ! Special 2: Becoming 14 (*lach* das einzig brauchbare in dem Special =P) ----------------------------------------------------------------- *** In wenigen Tagen stand Rens 14. Geburtstag vor der Tür. Seit Lyserg davon Wind bekommen hatte, war er völlig aus dem Häuschen, was er denn nun seinem Schwarm zum Geburtstag schenken sollte. Es sollte natürlich das beste aller Geschenke werden und unvergesslich. Ganz zufällig war der kleine Grün-Haarige auf diesen für ihn so wichtigen Tag gestoßen: Da er doch alles über Ren wissen wollte, hatte er beschlossen dessen Schülerakte zu lesen und als er einmal ins Lehrerzimmer gerufen wurde und etwas auf seine Lehrerin warten musste, sah er seine Chance mehr über den Älteren zu erfahren. In der nächsten Pause war er gleich zu Ren gestürmt, der mit Sora und Brooklyn am Schulteich stand und aus irgendeinem Grund ein rotes und peinlich berührtes Gesicht hatte. Das und der anderen Beiden Grinsen übersah er in seinem Eifer und machte dem Lila-Haarigen sogleich Vorwürfe warum er ihm denn nicht von seinem baldigen Geburtstag erzählt hatte und was für eine Party er zu feiern gedachte. *** „Zum 1000. Mal, ich feier' nicht, verdammt!“, gab Ren laut und leicht zornig von sich. Sora war natürlich gleich dafür gewesen Rens Geburtstag mit anderen zu feiern, da normalerweise einfach nur das Mädchen mit ihrem Freund zusammen eine von Mrs Taos herrlichen Torten aß. Mit Lyserg und Brooklyn zusammen wäre das doch bestimmt ein Riesenspaß, versuchte sie Ren nun seit Tagen zu überzeugen. Gerade standen alle Vier vor Rens Einfahrtstor, Lyserg hatte mal wieder einen Umweg auf sich genommen und er und Sora wollten nun endlich Rens Einwilligung mit ihnen wenigstens Sushi zu essen und anschließend in eine Karaokebar zu gehen. Brooklyn hielt sich überraschenderweise heraus. Nicht, dass er nicht gern mit Ren gefeiert hätte, aber zusammen mit Lyserg? Nein, danke. Und schon gar nicht, weil der nervige Kleine den Vorschlag gebracht hatte. So stand er nur stumm daneben und betrachtete wie Ren immer genervter wurde, aber gleichzeitig auch seine Abwehr schwand. Etwas amüsierte es ihn ja. Er wusste genau, in ein paar Minuten würde Ren klein beigeben und er würde dem verhassten Beisammensein zustimmen. Er kannte den Lila-Haarigen zu gut. Als Ren schließlich genervt seufzte, schlich sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht und nach des noch 13-Jährigen resignierten „Macht doch, was ihr wollt.“, konnte er nicht anders als zu lachen und Ren über die Haare zu wuscheln. Drei verwirrte Blicke fing er sich damit ein, aber nachdem die beiden ‚Übeltäter’ erst einmal Rens Worte registrierten, lächelte Sora und Lyserg strahlte: „Danke! Yuhu!“ Freudig erregt griff er nach Soras Händen und tanzte mit ihr im Kreis: „Wir haben es geschafft! Wir haben es geschafft!“, freute er sich. Ren verdrehte missmutig die Augen und Brooklyn zog ihn von hinten in eine Umarmung, küsste ihn auf die Haare und flüsterte ihm dann ins Ohr: „Ist doch schön so. Weißt du, wir schicken sie einfach früher nach Hause.“ Jetzt schon musste er grinsen. „Und dann verbringen wir den Abend nur nach unseren Wünschen zu zweit.“, säuselte er aufreizend hinzu und biss nach seinen Worten Ren leicht ins Ohr. Durch die plötzliche Gänsehaut am ganzen Körper entfloh dem Lila-Haarigen ein seltsames Quietschen und er riss sich aus Brooklyns Umarmung: „Du Mistkerl!“, fauchte er mit geröteten Wangen und blitze den Größeren an. Lyserg und Sora hielten in ihrem Freudentanz inne und starrten auf die kleine Szene. Brooklyn grinste nur unschuldig und fragte neckisch: „Was denn? Was denn? War doch nur ein Vorschlag.“ *** Es war soweit. Nachdem man sich nun wirklich auf Sushi und Karaoke geeinigt und das Sushi-Essen samt Geschenke verteilen hinter sich gebracht hatte – wäre Lyserg beim Geschenk übergeben nicht die ganze Zeit nervös rumgehüpft, hätte Ren sich vielleicht sogar ein wenig gefreut – saßen sie alle in einem kleinem Raum in einer Karaokebar. Gerade gab Sora ein Lied zum Besten und das nicht einmal so schlecht. Brooklyn saß auf einem Sessel an dem kleinen Tisch und beäugte aufmerksam wie Lyserg immer näher an Ren auf der Couch neben ihm heranrutschte. Ren ignorierte das völlig und starrte nur auf die Schüssel Knabbereien in seinem Schoß und griff immer mal wieder gedankenverloren hinein. Brooklyn hatte ihm vorher gesagt, er würde ihm sein Geschenk später geben. Was das wohl war? Vorsichtig schielte er herüber zu dem Orange-Haarigen, aber als er dessen Blick und fröhliches Grinsen, welche auf ihn gerichtet waren, bemerkte, drehte er seinen Kopf ruckartig wieder zur Seite und nahm erneut eine Hand voll Süßigkeiten. „Das nächste Lied werde ich singen! Es ist extra für dich Ren-sama!“ Man könnte meinen, Lyserg hätte heute zuviel Zucker gegessen oder zuviel Cola getrunken, so hyperaktiv war er. Mit einem Strahlen im Gesicht sprang er zur Bühne, entnahm, oder besser gesagt ‚entriss’, Sora das Mikrofon und begann sogleich unglaublich schief ein schrecklich schnulziges Liebeslied zu singen. Ren verdrehte nur seine Augen, Brooklyn fasste sich an den Kopf und Sora musste einfach kopfschüttelnd lächeln. *** Inzwischen war es schon recht spät. Lyserg, Sora und Brooklyn hatten abwechselnd gesungen, Lyserg so voller Enthusiasmus, dass er schon ganz heißer war und Ren hatte sich den ganzen Abend geweigert das Mikrofon nur in die Hand zu nehmen. Weder Lysergs ewige Gezerre an seinem Arm, noch des Mädchen milde Bitten, nicht einmal Brooklyns schmeichelnde Worte oder sein Versuch Ren durch sanfte Gewalt und Zärtlichkeiten dazu zu bringen, bewirkten etwas. Wobei Letzteres wohl eher – und Brooklyn wusste das genau, hatte aber einfach nichts widerstehen können – völlige Abwehr und Trotz hervorriefen. Lyserg hing nun halbschlafend auf dem Sofa, das viele Rumgehüpfe hatte ihn schließlich müde gemacht. Sora war gegangen um anzurufen, dass man sie abholte und Ren wandte sich wieder der nun fast leeren Knabbereienschüssel zu, weil ihm die plötzliche Stille im Raum irgendwie unangenehm war. „Ren, ich will dir noch dein Geschenk geben.“, sagte Brooklyn unvermittelt. „Mh. Mach doch.“ Der Orange-Haarige musste grinsen: „Bisschen mehr Begeisterung bitte. Ich hab’ dir doch gar nichts getan.“ Ren blitze ihn an: „Mich solange küssen zu wollen, bis ich ‚ja’ zum singen sage, ist bei dir nichts?“, zischte er, was Brooklyn zum lachen brachte: „Als ob du es so schlimm fandest und ‚ja’ hast du trotzdem nicht gesagt.“, lachte der Ältere. „Ich fand es schlimm!“, zeterte Ren. „Erzähl mir nichts, Kleiner.“ Ren warf ihm einen bitterbösen Blick zu: „Und nenn mich nicht ‚Kleiner’!“ Brooklyn lächelte und kam auf Ren zu: „Du sagst immer wieder das Gleiche, weißt du?“ Er ließ sich neben dem Jüngeren nieder und nahm dessen Gesicht in die Hände. „Aber das gefällt mir.“, setzte er schmeichelnd hinzu und lächelte bezaubernd. „Hn.“ Irritiert errötete Ren, fasste aber trotzdem an Brooklyns weiche Hände und wollte sie von seinen Wangen wegziehen. Der Größere hatte sowieso etwas anderes geplant und mit ein paar geschickten Bewegungen zog er Ren auf seinen Schoß. Der Kleinere zischte kurz auf und bei diesem Geräusch drehte sich Lyserg am Ende des Sofas schlafend auf seine andere Seite, was Ren verstummen ließ. Brooklyn grinste. Er wusste, Ren würde jetzt nicht laut werden, wollte er doch den Grünhaarigen nicht wecken, weil die Situation ihm zu peinlich gewesen wäre. „Dein Geschenk, erinnerst du dich noch?“, hauchte Brooklyn gegen Rens Nacken. Eine Hand des Älteren war schon die ganze Zeit um Rens Bauch geschlungen, die andere bewegte sich nun ziemlich tief an Rens Seite. Der Kleinere hielt den Atem an und wurde stocksteif. Was hatte Brooklyn mit ihm vor? Brooklyn amüsierte die ganze Situation sehr. Er hatte keineswegs vor etwas von dem zu tun, was Ren jetzt dachte. Doch nicht in einer Karaokebar auf einem Sofa neben einem kleinen, nervigen, grünhaarigen Etwas. „Was ist denn Ren-chan?“, fragte der Ältere nun sanft, der Spott in seiner Stimme war nicht zu erkennen und fuhr dann mit seiner Hand in seine eigene Hosentasche um dort Rens Geschenk hervorzuholen. Als Ren die Bewegung wahrnahm und realisierte, wurde er schlagartig knallrot. Oh mein Gott, was hatte er da nur gedacht? Was hatte ihn nur dazu gebracht überhaupt an irgendetwas Anzügliches zu denken? »Uh, das ist alles Brooklyns Schuld! Wenn er doch sonst immer solche Sachen macht! «, rechtfertigte er sich selbst in Gedanken, konnte aber nicht umhin immer noch rot und peinlich berührt zu sein. „Nichts.“, zischte er nur. Brooklyn lächelte. Ren war einfach süß. So strich er ihm sanft die Haare aus dem Nacken, küsste ihn sachte und sagte einfach nur lieb: „Schließ deine Augen.“ Ren kam der Bitte ohne zu Zögern nach und öffnete sie erst wieder, als er etwas Kühles auf der Haut seines Halses spürte. Er blickte hinab und sah dort eine schlichte weißgoldene Kette schimmern auf dessen Anhänger eine filigrane Lotusblüte zu sehen war. Mit einem Ruck drehte Ren seinen Kopf und sah in Brooklyns weiches Lächeln: „Gefällt sie dir? Happy Birthday Ren.“, sagte dieser mit sanfter Stimme. Dann gab er ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen und sah ihn erwartend an. Mit einem Rosaschimmer auf den Wangen nuschelte Ren ein „Ja danke.“ und da der Anblick des Kleinen zu lieblich war, zog Brooklyn ihn erneut in einen Kuss, der andauerte bis Sora mit einem Fahrer zurückkam. Sie lächelte bei der Szene, der Fahrer blickte doch etwas geschockt drein und Lyserg, der mal wieder aufgewacht war, rieb sich schlaftrunken die Augen, damit er sich Brooklyn neidisch betrachten konnte. *** ----------------------------------------------------------------- ähm ja… *mich in ner ecke verkriech* oh bitte, lest die FF weiter und schreibt mir ein kommi >.< es wird wieder sinn haben >.< cu kyo-chan Special 3: Support or Guilt? ---------------------------- HI YA, Danke für eure Kommis und nett, dass ihr auch dieses Special lest *knuddel* Und schon wieder bin ich so spät >.< Ich glaub, das wird sich nie ändern ^^““ aber ich verspreche auch diesmal mir Mühe zu geben .__. Also das is das Baku x Brook Special ^___________^ *lach* Ich bin mir sehr sicher, es wird nich den Erwartungen gerecht, aber ihr müsst bedenken, Brook is ja noch sehr jung *nick nick* Die Widmung ist zweigeteilt, der Baku-Teil geht an Sessy, der Brook-Teil an Mirai-chan ^^ Ich hab sie beide sehr gern und hoff, sie mögen es bisschen >.< Und na ja, es wird ihr nicht gewidmet, weil sie liest es ja auch nicht, aber mh.. also im ersten Teil des Kapitel musst ich sehr an Ani denken, weil ya.. Brooks Gefühle für Baku haben mich daran erinnert ^-^ Viel Spaß ^_______________^ Special 3: Support or Guilt? (wer damit wohl gemeint is? xD) ------------------------------------------------------- *** Brooklyn hätte schon vom ersten Tag an dem er Bakura traf, sagen können, dass dieser praktisch alles mit ihm machen konnte, was er wollte. Hatte er ihm doch seine Hand gereicht. Es war das erste Mal in Brooklyns Leben, dass ihm, ihm, der doch sonst so verachtet war oder sich wenigstens so fühlte eine Hand gereicht wurde. Und so etwas vergisst man nicht. Seitdem hatte er unendliches Vertrauen zu Bakura. Er wusste nicht, woher es kam, aber er fühlte sich wohl und geborgen bei dem Älteren. Er hatte es so gerne, wenn Bakura ihn umarmte, ihn an sich drückte, auf ihn wartete oder bei der Hand nahm. Jede winzige Berührung war wie ein Segen für ihn. So fühlte er, als wäre er etwas wert und es machte ihn doch auch stolz zu sehen, dass Bakura so nur zu ihm war und nicht zu den anderen Jungs. Es war so leicht zu lächeln und glücklich zu sein und die quälenden Gefühle und die niederdrückende Dunkelheit seines Londoner Hauses zu vergessen. Gegen die ersten Küsse Bakuras hatte er sich noch gewehrt, doch er merkte schnell, dass sie ihm Ansehen bei den anderen Jungs einbrachten. Nicht, dass sie vorher gemein zu ihm gewesen waren, aber jetzt behandelten sie ihn mit einer noch größeren Höflichkeit – Bakura war schon damals recht einflussreich – und das gefiel ihm. Und eigentlich hatte er auch nichts gegen die Küsse. Nun ja, es war seltsam, war er doch so jung und der andere ein Junge wie er, aber er genoss es, wenn Bakura nur Augen für ihn hatte und er auf dessen Schoß sitzen durfte. Brooklyn war gerade mal 12 Jahre, da fasste ihn der Ältere schon so an, wie er es überhaupt nicht mochte. Er wehrte sich jedes Mal dagegen und schob immer wieder aufs Neue des Anderen Hände weg, aber er konnte nicht verhindern, dass ihm eine Gänsehaut überkam. Wenn er abends allein in seinem kalten Bett lag, dachte er oft daran und errötete vor Scham. Es war ihm so unglaublich unangenehm. Und dennoch... Bakura wirkte trotz seiner 14 Jahre so erwachsen für ihn, Brooklyn konnte gar nicht anders als Verlangen zu fühlen, wenn er in des Weiß-Haarigen braune Augen blickte, in denen er so oft einen weichen Schimmer fand. Was diese Gefühle zu bedeuten hatten, das wusste er freilich noch nicht, bis jetzt war ihm das Kribbeln einfach unangenehm. So hielt er manchmal extra Abstand zu Bakura, bis er selbst es nicht mehr aushielt und sich nach der Nähe des Größeren sehnte. Bewundernd blickte Brooklyn ihn dann jedes Mal an, wenn der andere ihn selbstsicher grinsend wieder in die Arme schloss. *** An diesem Tag regnete es wie bei ihrer ersten Begegnung in Strömen, obwohl der Morgen mit strahlenden Sonnenschein und sommerlicher Wärme begonnen hatte. Als Bakura und Brooklyn keuchend in die leere Wohnung des Ersteren platzten, klebten ihnen ihre Shirts zwecks der Nässe nur so auf der Haut. Sie lachten noch über das dumme Mädchen an der Tankstelle, das ihnen Kippen verkauft hatte. Hatte sie doch tatsächlich die Geschichte geglaubt, die Zigaretten seien für Bakuras Vater! Na, ob sie es geglaubt hatte, war dahingestellt, vielleicht war es auch nur dessen Charme und das kindlich naive Gesicht, das er aufsetzen konnte, wenn es darauf ankam, was sie überzeugt hatte. Jedenfalls hatten die beiden ihre Schachtel bekommen und Brooklyn freute sich genau so sehr wie Bakura, auch wenn er nicht rauchte. Brooklyn war schon in Bakuras Zimmer und saß dort auf dem Bett, als der Ältere ihm aus dem Bad zurief: „Zieh dein Shirt aus, sonst erkältest du dich!“ Brooklyn tat wie ihm geheißen und da trat auch schon wieder Bakura ins Zimmer, ebenfalls oben ohne, ein Handtuch auf dem Kopf, ein weiteres in der Hand, welches er Brooklyn zuwarf. „Danke.“ Bakura grinste ihn an – er mochte Brooklyns Blick in diesem Moment – schmiss sein Handtuch irgendwo auf den Boden zu Brooks Shirt und setzte sich dann zu ihm aufs Bett. Mit einem „Lass mich das machen“ nahm er ihm das helle Tuch aus der Hand und rubbelte ihm sanft die Haare trocken. Brooklyn mochte das gern. Er schloss seine Augen und lächelte genießerisch vor sich hin. Er öffnete sie erst wieder, als er sich plötzlich aufs Bett gedrückt fühlte und blickte erschrocken auf in Bakuras Gesicht, der über ihm lehnte. „Was soll das?“, fragte er mit unsicherer Stimme. Bakura schüttelte nur lächelnd den Kopf und beugte sich weiter zu Brooklyn herunter, der instinktiv die Augen schloss. Er ließ es zu, dass der Weiß-Haarige ihn zärtlich auf den Mund küsste, er ließ es auch zu, dass er ihn ein weiteres Mal küsste, erst als er anfing den Kuss zu intensivieren, begann Brooklyn sich zu winden und mit den Beinen zu strampeln, sodass der Ältere gezwungen war, aufzuhören. Bakura richtete sich auf, sah dem Kleineren in die Augen und sagte dann schmeichelnd: „Ach komm schon, ich tu dir doch nichts.“ „Ich will das aber nicht.“, bat er leise und aus irgendeinem, ihm unbekannten Grund – vielleicht war es eine Vorahnung verursacht durch den kalten Schauer, der ihm über den Rücken lief? – stiegen dem Jüngeren jetzt schon Tränen in die Augen. Bakura seufzte unmerklich auf, versuchte Brooklyn ein aufmunterndes Lächeln zu schenken und drückte dann dessen Handgelenke ins Bett, legte sich noch weiter auf den Kleineren, damit der nicht mehr imstande war sich zu wehren, küsste ihn ein weiteres mal halbherzig auf den Mund und widmete sich dann einfach dessen Hals und Brust, die er mit Küssen überhäufte. Eine Antwort gab er ihm nicht mehr. Er hatte keine Lust Brooklyn erst mit jeder Menge sanfter und schmeichelnder Worte zu überzeugen, wusste er doch, dass der Kleine ihm letzen Endes sowieso nachgeben würde. So küsste Bakura ihn weiter, fuhr mit der Zunge Bahnen über seinen Oberkörper und reizte dessen Brustwarzen mit den Zähnen, was den Jüngeren dazu brachte immer wieder zwischen seinem Schluchzen aufzukeuchen, was weitere Tränen verursachte. Brooklyn wusste zwar nicht, warum er weinte, war doch alles ganz harmlos und wirklich kein Grund zum heulen, aber er schämte sich so. Er wollte das nicht, nein, nein, nein, er wollte doch nur einen Freund haben, der für ihn da war und wenn er sich dafür ganz hergeben müsste, dann tat er das eben... Und dafür schämte er sich so sehr. Dann verstand er auch nicht, was ihn denn reizte, was das für Gefühle waren, die seinen Körper überkamen und all das ließ ihm die Tränen in die Augen treiben. Was geschah denn gerade? Und als er spürte, dass sich zwischen seinen Beinen etwas regte, lief er knallrot an und presste sie zusammen. Es war ihm ja so peinlich! So etwas war ihm noch nie passiert und dann noch vor Bakura! Dass dies ja genau des Älteren Ziel gewesen war, übersah er ganz. Auch Bakura spürte Brooklyns Regung, grinste vor sich hin und ließ seine Hände tastend in Brooklyns Schritt wandern. Das war zu viel! Brooklyn wehrte sich, strampelte so gut es ging, wollte Bakuras Hand wegdrücken und jammerte unter Tränen und Tränen: „Hör auf. Hör doch auf!“ Bakura atmete ein, setzte sich dann auf, sah in Brooklyns rotes, aufgewühltes, erschrockenes Gesicht und nahm es in die Hände: „Shh. Ist doch alles gut. Einmal ist immer das erste Mal. Ist doch gut.“ Er strich ihm mit dem Daumen die Tränen weg, küsste die geröteten Wangen, sah ihm tief in die türkisenen Augen und fragte ganz sanft: „Ist jetzt gut?“ Brooklyn nickte mit großen Augen, konnte aber nicht verhindern, dass ihm schon wieder Tränen hinein stiegen, die der Ältere abermals wegküsste: „Und du wehrst dich nicht mehr, ja?“ Wieder ein Nicken. „Egal was ich tue?“ Auch jetzt nickte der Jüngere, wenn auch merklich zögerlich und mit sichtbarer Angst in seinem Blick. „Es wird nicht schlimm sein.“, beruhigte Bakura Brooklyn, küsste ihn süß auf den Mund, strich ihm noch einmal sachte über die Wange und ging dann wieder in tiefere Regionen. Extra langsam streichelte der Weiß-Haarige über Brooklyns Lenden, den Hosenbund entlang bis er die Hose schließlich öffnete und sie mitsamt der Boxershorts nach unten schob. Bislang hatte der Kleine einfach seine Tränen fließen lassen, unter einem Schleier die Decke betrachtet, doch jetzt wo er genau wusste, dass Bakura Ansicht auf sein erregtes Glied hatte, kniff er die Augen zusammen und presste seine Lippen aufeinander. »Hoffentlich gefällt es ihm« Den ersten Gedanken, den er hatte, den verbannte er so weit es nur ging, beschämte er ihn doch so. Gott, war das peinlich! Viel Zeit zum nachdenken blieb ihm ohnehin nicht. Als er Bakuras Zunge ihn leicht berühren spürte, stöhnte er auf und war gefangen von den Gefühlen, die ihn durchströmten. So heiß. Und es wurde noch heißer als des Älteren Zunge samten weiterfuhr. Und wieder heißer als dessen Mund ihn schließlich ganz einnahm. Und noch viel viel heißer, als er sich bewegte. „Ang.. Hm...“ Zum ersten Mal vergaß er zu weinen, das war einfach atemberaubend! Bakura streichelte dazu noch seine Innenschenkel und bewegte ihn leicht hin und her, weil Brooklyn trotz der ganzen Lust, die in ihm wallte doch zu befangen war. Und als Bakura immer schneller an ihm saugte, mit seinen Zähnen an der Eichel knabberte, auf und ab leckte, hielt er es vor Stöhnen kaum aus. Er glaubte innerlich zu verbrennen! Bakuras Mund war ja so großartig geübt. Irgendwann war der Druck dann so groß, dass er ein letztes Mal laut stöhnend in Bakuras Mund kam, der grinsend alles schluckte. Geschafft und weiter heftig atmend lehnte Brooklyn sich ins Kissen zurück. Als dann des Weiß-Haarigen Gesicht vor ihm auftauchte, drehte er etwas beschämt seinen Kopf zur Seite und errötete, was Bakura leise lachen ließ. Grinsend mit einer Hand drückte er des Jüngeren Gesicht in Position, die andere vergrub er in dem orangenen weichen Haar und küsste ihn leidenschaftlich. Bis er von ihm abließ: „Du weißt schon, dass es noch weitergeht?“ Der Schrecken in Brooklyns Gesicht auf diese mehr Aussage, denn Frage ließ den Größeren erneut lachen: „Na sicher, nicht nur du sollst deinen Spaß haben.“ Danach hielt er ihm zwei Finger hin, die der Kleine etwas verständnislos anblickte. „Leck sie ab.“ Damit schob Bakura sie ihm kurzerhand in den Mund und Brooklyn begann mit Blick auf den Weiß-Haarigen, ob er es auch richtig machte, an ihnen rumzulecken. Bakura grinste lobend, tätschelte Brooklyns Kopf und öffnete dann seine eigene Hose und schob sie herunter ohne den Kleineren aus den Augen zu lassen. *** Natürlich hatte Brooklyn wieder angefangen zu weinen und er wimmerte auch noch, als sich Bakura längst zurückgezogen hatte, aber das war es ihm wert gewesen. Der Kleine würde sich schon noch daran gewöhnen und seinen Spaß finden. Das war Bakura nämlich wichtig. „Schlaf jetzt.“ Der Weiß-Haarige hatte Brooklyn die Tränen abgewischt, in seine Arme gezogen – Brooklyn hatte sich sogleich an seine Brust gekuschelt – und eine Decke über sie beide gezogen. Der Orange-Haarige sah in Bakuras Gesicht und etwas Wartendes lag in seinem Ausdruck. Der Ältere lächelte darüber und küsste ihn auf die Stirn, was dann auch Brooklyn lächeln ließ und erschöpft schloss er die Augen. Das beruhigende und beständige Klopfen des Regens auf die Dächer Londons ließ sie beide dann bald einschlafen. *** --------------------------------------------------------------------------------------- endlich fertig >.< und? .___. cu kyo-chan Special 4: Getting Mature ------------------------- HI, Vielen Dank für die tollen Kommis vom letzten Mal *gg* Und ebenso danke, dass ihr das jetzt auch lest ^^ Yay und ich bin mal früher dran ^___^ Is das nich großartig? XD Na ja, jedenfalls is das hier fürs erste das letzte Special außer es hat noch jemand einen Wunsch? *fragend in die Runde schau* Es is das Ren x Lysi – Special und ich hoff, ihr mögt Lysi danach etwas mehr.. Widmen tu ich es Ronja =P (Yoiko_Briefs), sie hat es sich ja auch gewünscht ^^ Viel Spaß *smile* Special 4: Getting Mature (ich glaub, dass es mieses englisch is ^^““) -------------------------------------------------------------- *** »Was verdammt mache ich hier eigentlich?«, dachte sich Ren, während er vor sich den grünhaarigen auf und ab wippenden Haarschopf Lysergs betrachtete, dem er folgte. Er stöhnte leicht auf und dachte unwillig an den Vortag, als der Kleine ihn vor dem Unterricht vor seinem Klassenzimmer abgefangen hatte und ihn mit seinem kindlichen Charme um den Finger gewickelt hatte. Mit sanften Bitten hatte er ihn regelrecht angefleht und seine süßen großen Augen waren so unterwürfig, dass er kaum widerstehen konnte. Ehrlich gesagt war er in diesem Moment angenehm überrascht gewesen, war doch Lysergs Stimme, die oft so quietschig und nervig klang, so ruhig und lieb. Er hätte es wirklich nicht ertragen können, die Enttäuschung, die in den grünen Augen bereits aufblitzte als er abweisend reagierte, sich ausbreiten zu sehen und so hatte er nachgegeben und allem zugestimmt, was der Kleine wollte. Jetzt durfte er hier wirklich den ganzen Tag mit dem Zwerg verbringen und ihn zu Hause in ION al Lago besuchen! Wie er es verfluchte. Vor allem, weil der schon wieder so aufgedreht war und munter plappernd vor ihm hertänzelte. Als Lyserg Rens überaus genervten Blick auf sich spürte, klappte sein Mund zu und er lächelte den Älteren freundlich an. Er wollte sich nämlich zusammenreißen. Er hatte sich fest vorgenommen Ren zu beweisen, dass er besser und netter war, als Brooklyn, der in seinen Augen nichts anderes konnte als zu grinsen. Das konnte ja wohl nicht so schwer sein. Auch Ren dachte in diesem Moment an Brooklyn. Er fragte sich nämlich – natürlich war es ihm in Wahrheit völlig egal – was seine Mutter sich einfallen ließ dem Orange-Haarigen zu sagen wo er denn war. Ren hatte Brooklyn, der heute früher aus hatte, nicht gesagt, was er vorhatte, ließ ihn doch irgendetwas fühlen, dass es besser so war. *** Die Ankunft im Hause Diethel war richtig unheimlich. Lyserg öffnete ihm strahlend die doppelseitige Haustür und bat ihn umständlich, sich circa drei Mal im Kreis drehend herein: „Herzlich Willkommen in meinem Haus!“ Doch Ren blieb erst einmal zögernd im Türrahmen stehen. Es war irgendwie beklemmend Lysergs kleinen Bruder hinter einer Tür hervorlugen zu sehen, der ihn aufmerksam betrachtete und zu beobachten wie seine große Schwester, selbstverständlich ganz ‚zufällig’, sich am Flurende herumtrieb und gerade als die Tür noch nicht einmal ganz offen war voller Enthusiasmus die beiden ebenso ‚zufällig’ erblickte und auf sie zu kam und fröhlich begrüßte. Ihren Worten war direkt und offensichtlich zu entnehmen, weshalb sie so erpicht darauf war den Lila-Haarigen zu sehen: „Hallo kleiner Bruder, hallo ... ähm“, sie stockte kurz „Ren? Neben dir wohnt doch Brooklyn, nicht wahr? Lyserg hat mir das erzählt, wie geht es ihm denn?“ So voller Interesse und mit glitzernden Augen stellte sie diese Fragen, dass sie sogar Lyserg nervten. Der gab ihr nämlich nie Auskunft, wenn sie nach dem Orange-Haarigen fragte, wissen wollte wie es ihm ging, was er so machte oder ob er immer so hinreißend aussah. Bevor Ren überhaupt eine Antwort geben konnte, hatte Lyserg seine große Schwester beiseite genommen und zischte ihr flüsternd ins Ohr: „Du machst alles kaputt! Ren-sama soll heute doch nur an mich denken! Frag ihn nichts mehr über den blöden Brooklyn!“ Seine Schwester lächelte milde darüber und tätschelte seinen Kopf: „Okay, schon gut, heute gehört er dir, aber das nächste Mal darf ich ihn nur so löchern!“ Ihre Augen blitzten auf und als sie schon im Begriff war den Flur herunter zu verschwinden, rief sie noch ein „Versprochen?“ hinterher und auf Lysergs nickendes „Okay“ ein „Bis später ihr beiden. Viel Spaß Ren. Wir sehen uns.“ Ren wandte sich fragend eine Augenbraue in die Höhe ziehend an den Anderen, aber dazu sich zu erkundigen, kam er nie. Angelockt durch das Rufen kam nun auch Mrs Diethel in den Gang – Lysergs kleiner Bruder war inzwischen nicht mehr zu sehen – um Ren zu begrüßen. Das war ja schlimm hier, dachte sich Ren nur und ließ sich herzlich in Empfang nehmen, indem er an den großen Busen Lysergs Mutter gedrückt wurde. Fehlte nur noch der Vater, dann wäre der Lärm hier komplett. Er jedenfalls könnte es in diesem Haus nicht lange aushalten. „Ihr seid bestimmt hungrig. Zieht nur eure Sachen aus, dann könnt ihr gleich essen kommen.“ *** Das Essen verlief ähnlich unangenehm für Ren ab. Lyserg und seine Mutter, die natürlich etwas besonders feines hatte auftischen lassen, redeten ohne Unterlass, der kleine Bruder warf ihm die ganze Zeit diese verstohlenen ihn so sehr nervenden Blicke zu und hinzu kam das Dienstpersonal, das es sich nicht nehmen ließ immer wieder im Raum zu erscheinen und nach weiteren Wünschen zu fragen. Dass sie sich dabei abwechselten, damit jeder einmal ein Blick auf den Zukünftigen des kleinen Herren, wie Lyserg von Ren selbst bei den Angestellten prahlte, werfen konnte, schien niemanden aufzufallen außer dem ‚Zukünftigen’ selbst. »Verrücktes Haus..«, dachte er augenverdrehend. Wenigstens Lysergs Schwester hielt ihr Versprechen und stellte keine Fragen. *** „Warst du schon einmal am ION-See, Ren-sama?“, fragte der Grün-Haarige als die beiden durch ION al Lago schlenderten und Lyserg Ren hier und dort etwas zeigte, was dieser unbedingt sehen musste. „Bestimmt, oder? Schließlich ist es der einzige große See hier in der Gegend.“ Schon als Lyserg das Gewässer erwähnt hatte, hatte Ren an das letzte Mal gedacht, als er hier war. Es war nach den Sommerferien mit Sora und Brooklyn gewesen. Er war ins Wasser gefallen und hatte danach Brooklyns Jacke bekommen... „Jaa.“, antwortete er langsam. Wieso brachte ihn das eigentlich zum Lächeln? War er krank? Der Kleine deutete Rens leichtes Lächeln inzwischen einfach als Zustimmung auf seine noch nicht gestellte Frage, ob sie dorthin gehen sollten und nahm dessen Hand in seine. Ren verengte sofort seine Augen und warf ihm einen bösen Blick zu. Lyserg dagegen ignorierte das und lächelte einfach lieb. Ren seufzte, ließ er es eben zu. Es war ja doch ganz entspannend so harmonisch mit Lyserg zusammen zu sein. Der 12-Jährige freute sich und strahlte. Versteckt ließ er seinen Blick auf Ren ruhen. Er war so hübsch! Und so cool! Wie er es doch mochte, wie süß Ren seinen Mund verziehen konnte, wie aufmerksam dessen schöne gelb / grüne Augen immer waren. Längst schon hatte er die Hoffnung aufgegeben. Niemand, der nicht völlig verblendet war, könnte es nicht bemerken. Bemerken, wie sehr Ren doch schon Brooklyn verfallen war. Und gerade Lyserg sah das besonders, er hatte ihn solange beobachtet, beobachtet wie wenig sich Ren inzwischen gegen die Zärtlichkeiten Brooklyns wehrte und wie er ihn – wenn auch immer nur für den Bruchteil einer Sekunde – lächelnd ansah. Aber er sah auch wie Brooklyn Ren behandelte. Natürlich war er lieb, aber er fand, es lag keine Liebe in seinem Blick, da war die eine besitzergreifende Seite und etwas, das er wirklich nicht deuten konnte. Von dem Brooklyn bestimmt wusste, es nur nicht wissen wollte. Ach, Lyserg hatte einfach Angst. Er benahm sich zwar immer so, als hätte er keine Ahnung, aber er wollte es auch nicht sehen. Es schmerzte ihn Ren aufzugeben und er wollte ihm Brooklyn ganz bestimmt nicht einfach so überlassen! Schließlich sollte sein Schwarm doch glücklich werden... Ein trauriger Schimmer hatte sich bei diesen Gedanken in seine Augen geschlichen und erst als er realisierte, dass Ren ihn irritiert anschaute, riss er sich aus seinen Überlegungen und lächelte strahlend: „Wir werden dann ein Eis essen! Schau, da ist schon der Stand, was möchtest du?“ *** Inzwischen saßen sie unter einer der großen Weiden, die einen der Zuflussbäche des Sees säumten und Lyserg schleckte zufrieden an seinem aus 4 Kugeln bestehenden Eis. Er hatte sich nicht entscheiden können. Ren hatte einfach Vanille wollen und war schon fertig. Plötzlich kicherte Lyserg: „Du Ren, du hast da Eis im Gesicht, hihi.“ „Wo?“ Reflexartig leckte Ren sich über die Lippen. „Da an deiner Wange.“ Mit dem Finger strich der Kleine es ihm weg und steckte den dann in seinen Mund. Er hatte es sich extra verkniffen nicht zu versuchen Ren das Eis abzulecken. Fröhlich nuckelte der Grün-Haarige an seinem Finger herum und blickte auf den Fluss. Ren lächelte ein bisschen: »Wieso ist er denn nicht immer so? So wäre er viel sympathischer.« Lyserg sah das Lächeln aus den Augenwinkeln und konnte ein strahlendes Grinsen nicht verhindern, er beschloss die Situation auszunutzen. Dies hier war schließlich seine letzte Gelegenheit. Da war er sich irgendwie sicher. Er unterdrückte seine Freude so gut es ging, wendete sich mit sanftem Gesicht an Ren und bat ihn zaghaft: „Schenkst du mir einen Kuss, Ren-sama?“ Das Lächeln wich aus dem Gesicht des Lila-Haarigen. Die Frage brachte ihn völlig aus dem Konzept, hatte er doch nicht damit gerechnet. Und warum zögerte er eigentlich mit der Antwort? Die war doch ganz klar, nämlich ‚Nein’. Wieso sollte er auch? Ob es damit zusammenhing, dass er an eine gewisse orange-haarige Person dachte? »Ich bin schließlich nicht in Brooklyn verliebt, es sollte mich also gar nicht stören irgendwen zu küssen..« Er schaute in Lysergs brav wartendes Gesicht, der schon wusste, dass Ren jetzt etwas Zeit brauchte. »Ja genau. Es stört mich nicht. Aber trotzdem.. ich will das doch gar nicht!« Die Antwort war doch eigentlich so einfach, er mochte Lyserg inzwischen, klar, aber warum sollte er ihn küssen? Nur um seinen Stolz gerecht zu werden und mit allen Mitteln sich selber zu beweisen, dass er nicht in Brooklyn verliebt war? Das war doch dumm.. »Und was soll denn danach geschehen?« Als hätte der kleine Grün-Haarige Rens Gedanken in diesem Moment geahnt, sagte er noch sacht hinzu: „Nur diesen einen Kuss. Keine Sorge, ich will gar nichts mehr.“ Dieses einfühlsame Reden ließ Ren nur noch ein »Ach egal« denken und er nickte zaudernd mit dem Kopf. Lyserg lächelte leicht und schloss erwartend seine Augen. Rens Finger zitterten als er sie vorsichtig an Rens Wange legte. So lieb sah Lyserg aus, er wollte nicht, aber jetzt gab es kein Zurück mehr, oder? Nur wegen Brooklyn, alles geschah nur wegen Brooklyn, dachte er noch, bevor auch er seine Augen schloss. Er fühlte sich so schlecht, wieder schüttelte es ihn leicht. Lyserg seufzte innerlich, er spürte die ausgestrahlte Unsicherheit. Oh, es wäre wunderbar gewesen, wenn Ren ihn küsste, aber so ging das nicht. Er fasste Rens Hand an, zog sie vorsichtig weg von seiner Wange und schaute dem Älteren in die Augen, welche auch dieser wieder geöffnet hatte. Einen Moment schauten sie sich so an, bis der Kleinere seinen Blick abwandte und lachte. Er schaffte es, dass es natürlich klang: „Hihi, das war doch alles nur ein Spaß. Ich bin doch nicht lebensmüde.“, kicherte er. „Und es gibt bestimmt bessere Wege zu sterben, als von Brook umgebracht zu werden.“, hängte er fröhlich hinzu. „Komm, wir gehen nach Hause.“ Wieder sein Lachen. Ren sagte kein einziges Wort mehr, er wusste auch gar nicht mehr, was er dachte, er ging nur still neben einem scherzenden Lyserg her und ließ es nicht zu, dass der ihn wieder bei der Hand nahm. „Ich gehe nach Hause.“, das war das Einzige, was er noch sagte als sie bei dem Hause der Diethels ankamen. „Okay..“ Ein trauriges Lächeln legte sich auf Lysergs Gesicht nachdem er Ren noch einen Kuss auf die Wange drückte, ein letztes Mal federleicht darüber strich und ihm dann hinterher schaute: „Mach’s gut Ren-sama!“ Ren hob nur angedeutet seine Hand. *** ------------------------------------------------------------------------- der arme lysi >.< bestimmt heult er jetzt .__. ich würde mich sehr sehr über viele fleißig geschriebene kommis freuen ^.^ cu kyo-chan Hosted by Animexx e.V. 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