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Harry Potter

und die Krallen des Schattens
von

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Unbrechbarer Schwur

Kapitel 5
 

Das innere der Kammer war anders ,als Harry es in Erinnerung hatte. Es war dunkler und anstatt des Säulengangs aus Schlangen standen nun die Todesser des dunklen Lords. Darunter, wie Harry ausmachen konnte auch Bellatrix Lestrange, die Mörderin seines Paten, Sirius. Draco hinter ihm schien nicht auf die Todesser oder die währende Dunkelheit zu achten. Sein Blick durchstreifte die gesamte Kammer. „Wo ist Voldemort?“ Ja, wo war Voldemort...Harry konnte ihn auch nicht ausmachen. Seine Augen streiften jeden Winkel der Kammer. Ohne zu zögern lief Harry auf einen der Todesser zu, nicht darauf achtend das Draco ihm nicht folgte. „Wo ist dein Meister?“ Doch der Todesser schwieg. Er verzog keine Miene und schaute gerade aus. „Dann nehme ich eben an, dass dein Meister nicht aufkreuzen will, da ihn das Bündnis nicht interessiert. Gut, mir soll´s recht sein.“ Harry drehte sich um, um zurück zulaufen, doch zu seinem entsetzen musste er feststellen, das Draco nicht mehr da stand, wo er eigentlich stehen sollte. „Draco...? Wo bist du?“ Harry schaute sich um, doch Draco war nicht aufzufinden. Die Todesser hatten sich kein bisschen bewegt, jeder stand an seinem Platz. Hatte Draco etwa gekniffen und ist zurück, hoch in die Schule? Nein, das konnte sich Harry nicht vorstellen. „Harry...wenn du deinen Freund suchst, der ist hier bei mir und unterhält mich. Wobei ich ehrlich gestehen muss, dass er eine langweilige Unterhaltung darstellt.“ Harry zuckte kurz zusammen. Mit einem Ruck drehte er sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Dort stand Voldemort, den Zauberstab auf Draco gerichtet und zu seiner rechten niemand anderes als Dracos Mutter. „Findest du nicht auch, das er eine lausige Unterhaltung ist?...Gib mir eine ehrliche Antwort, Harry.“ Harry schaute in Dracos Augen. Dort laß er Angst und er hatte das Gefühl für einen Augenblick Tigris zu sehen. Er musste antworten, „ich persönlich finde, das er eine außerordentlich gute Unterhaltung ist. Aber jedem seine Meinung.“ „Danke für deine Antwort...Draco, willst du nicht zu deiner Mutter. Sie hat sich schon so lange darauf gefreut ihren Sohn endlich wieder zu sehen.“ Voldemort senkte den Zauberstab und Narcissa trat zu Draco. „Ich bin aber nicht erfreut sie zu sehen.“ Er schlug ihre Hand weg, die sich ihren Weg an seine Wange gebahnt hatte. „Wie schade mein Sohn. Bedeutet dir deine Mutter nur so wenig?“ In Narcissas Stimme lag Hohn. „Damals nicht...“ Draco riss sich von Voldemort los und lief zu Harry so schnell ihn seine Beine trugen. „Nun Harry, da meine Unterhaltung mit dem jungen Malfoy beendet ist, können wir über das heutige Thema reden...bist du dir denn sicher, ob du einen Bund mit mir eingehen willst? Du musst nicht Harry, keiner zwingt dich. Noch nicht einmal ich.“ Harry, der eben noch Draco gefragt hatte ob diesem nichts fehlte richtete sich an Voldemort, „Du redest, als wäre ich immer noch der Schüler von damals. Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich weiß zwar nicht, wer genau der Grund sein soll, das ich mich in diesem Moment hier befinde, doch weiß ich, das ich hier bin, weil ich hier sein will.“ Voldemort fing an zu lachen. „Du weißt nicht, weswegen du hier neben mir stehst?“ Harry schwieg. „Hat Minerva dir keine weitere Auskunft gegeben?“ „Soviel , wie für den Anfang wichtig ist.“ Wieder lachte Voldemort auf. „Ja, das passt zu ihr. Aber nun zu den wichtigeren Dingen. Wir sollten Verhandeln, findest du nicht?“ „Gegen klare Bedingungen habe ich nichts einzuwenden.“ Plötzlich war Voldemort verschwunden um im nächsten Moment vor Harry wieder aufzutauchen. „Ich ebenfalls nicht.“ Er hob seine Hand und legte sie auf Harry Schultern lief los und zwang Harry so mit ihm zu gehen. „Ich persönlich will nur, das ihr mich und meine Leute, damit meine ich natürlich alle, bis zum Ableben unseres gemeinsamen Gegners in Frieden lasst. Und ich gehe davon aus, das du diese Bedingung für die Schüler in Hogwarts stellst...“ Harry entwandt sich geschickt der Hand Voldemorts, „nein, ich stelle diese Bedingung für keinerlei Angriffe auf Zauberer, Hexen, Zauberwesen und Muggel. Du wirst sie alle in Frieden lassen, bis der Kampf vorbei ist...Und dann findet unser Finaler Kampf statt.“ Voldemort blieb stehen. „Gut, ich kann deinen Bedingungen gerne entgegen kommen, aber Harry, hast du es wirklich so eilig zu sterben. Du bist noch jung, hast das ganze Leben vor dir.“ Harry wusste was er meinte. Harry war erst fünfundzwanzig und konnte es sich nicht leisten zu sterben. Nicht, das er es sich schon oft gewünscht hatte. Doch er wusste er müsste weiterleben, denn er wollte Jamie und seine Freunde nicht im Stich lassen. „Wer sagt, das ich sterbe?“ Harry suchte nach Draco, der sich derweilen von seiner Mutter entfernt hatte. „Ich kann es mir nicht leisten zu sterben, deswegen muss ich dich besiegen. Doch wir wissen beide das wir noch warten müssen, bis wir uns in unseren Kampf um Leben und Tod messen.“

Draco schaute zu Harry. Ihre Blicke trafen sich. Und für Draco muss ich auch überleben.

„Nun Harry, ich will jetzt nicht darauf zusprechen zu kommen, wann und wo wir sterben, deshalb schlage ich vor, das wir hier zum Schluss kommen. Dein Begleiter kann es kaum erwarten wieder in der Schule zu sein.“ Da hatte Voldemort wohl recht. Draco schien unruhig. „Gut, dann lass uns den Bund schließen. Was schwebt dir vor?“ Harry schaute erwartungsvoll in Voldemorts Augen. „Ein magischer Bund...Ich schlage einen unbrechbaren Schwur vor.“ Der unbrechbare Schwur. Davon hatte Harry schon etwas gehört. Hatte Snape nicht mal erwähnt, das er Dumbledore nur auf Grund eines unbrechbaren Schwurs getötet hatte. „Gut. Die Bedingungen stehen fest. Warum nicht.“ Nun denn...dann bitte ich Draco und Narcissa zu uns zu treten. Ihr werdet eure Zauberstäbe über unsere verschränkten Hände.“ Er sprach und ließ den Blick nicht von Harry gerichtet. „Harry, gib mir deine rechte Hand.“ Harry tat was Voldemort gesagt hatte, wenn auch mit ein wenig bedenken. „Du musst mir vertrauen, wenn wir in Zukunft zusammen arbeiten müssen.“ Harrys Blick traf auf Narcissa und Draco, die sich neben den verschränkten Händen Harrys und Voldemorts aufgestellt hatten und ihre Zauberstäbe in die richtige Position brachten. „Nun denn, ich werde anfangen...Harry, werden du und die anderen Zauberer mich und meine Anhänger bis zum Tod unseres Gegners nicht verfolgen und angreifen?“ „Das werden wir.“ Ein roter Lichtfaden verließ den Zauberstab Narcissas und schlang sich um die verschränkten Hände beider. „Wirst du mir die Informationen mitteilen, die ihr über den Feind erlangt?“ „Das werde ich.“ Ein weiterer roter Lichtfaden verließ den Zauberstab Narcissas und schlang sich um die verschränkten Hände. „Wirst du mir vertrauen, auch wenn die Situation ausweglos scheint?“ Harry zögerte kurz. „Das werde ich.“ Noch ein roter Lichtfaden aus dem Zauberstab Narcissas. „Gut Harry, dann stelle deine Forderungen.“ Harry schaute zu Draco, der anscheinend mehr von dem Schwur wusste als er, denn er nickte ohne zu zögern. „Werden du, Voldemort und deine Anhänger jedes Wesen auf dieser Erde in Frieden leben lassen?“ „So soll es sein.“ Diesmal kam ein grüner Lichtfaden aus dem Zauberstab Dracos und tat es den Lichtfäden Narcissas gleich.

„Wist du Voldemort mir und den anderen keine Informationen vorenthalten, die uns über unseren Feind unterrichten?“ „So soll es sein.“ Ein weiterer grüner Lichtfaden bahnte seinen weg um die verschränkten Hände unter den Zauberstäben. „Und wirst du mir, wie ich es dir versprach, in ausweglosen Situationen vertrauen schenken?“ „So soll es sein.“ Ein letzter grüner Faden fand seinen Platz bei den anderen. Draco und Narcissa nahmen ihr Zauberstäbe von den Händen, die nun in ein grelles Licht getauft waren., das abwechselnd in rot und grün schimmerte. Das Licht war so hell, das Harry die Augen zusammenkneife musste. „Der Bund ist besiegelt. Du kannst deine Augen wieder öffnen, Harry.“ Harry war überrascht. Das war eindeutig Voldemort gewesen, doch in seiner Stimme lag keinerlei Hass oder Verachtung. „Dann trennen sich unsere Wege vorerst. Wir werden uns bald wieder sehen.“ Gerade als Harry die Augen wieder aufschlug, konnte er gerade noch sehen, wie Voldemort, Narcissa und alle Todesser verschwanden. Der einzige der noch neben ihm stand war Draco.

„Es ist vorbei Harry. Voldemort kann uns bis zum Tod unseres Feindes nichts mehr antun, denn wenn er den Schwur bricht, dann wird er die folgen spüren.“ Harry konnte Dracos Hand in seiner fühlen. „Und das alles dank dir...“ Harry nickte. „Gehen wir Draco. Ich glaube Professor McGonnagal hat uns etwas zu erzählen.“

Harry verließ Hand in Hand die Kammer mit Draco und hoffte, er müsse sie in den nächsten Wochen nicht noch einmal betreten. „Ich will wissen, wer unser Gegner ist und warum er es auf die Zaubererwelt abgesehen hat.“

Als sie die Kammer verlassen hatten und im Mädchenklo angekommen waren sahen sie die Maulende Myrte an der Tür lehnend. „Und? Ist es vollbracht? Ihr habt keinerlei Wunden und seid noch am leben. Schade eigentlich.“ Draco schüttelte den Kopf, „Myrte, so schnell haben wir nicht vor zu sterben. Glaub mir das.“ Myrte hob den Kopf an und verschwand durch die Wand, „meint ihr ich wollte sterben?“

„Sie hat recht. Keiner von uns will jetzt schon sterben. Deswegen müssen wir die Aufgaben meistern, die uns auferlegt wurden...irgendwer muss es ja tun.“ Ohne das Draco darauf vorbereitet war wurde er von Harry umarmt. „Draco?...vorhin, als ich dir in die Augen gesehen habe, da habe ich außer deiner Angst noch deinen Sohn gesehen. Hattest du Angst zu sterben?“ Draco erwiderte die Umarmung, „ nein Harry, ich hatte keine Angst zu sterben. Ich hatte Angst davor das dir etwas passieren könnte.“ „Und was hatte das mit Tigris zu tun?“

„Ich weiß nicht, ich habe kein einziges mal an ihn gedacht, als wir unten waren. Mir war klar, das er in Sicherheit ist.“ Harry schwieg kurz. „Dann hab ich mich wohl geirrt“, er löste sich aus der Umarmung und gab Draco einen kurzen Kuss auf den Mund, „dann lass uns zu McGonnagal gehen. Die Kinder sind eh im Bett. Wir waren länger in der Kammer, als es mir vorkam.“



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