Anything for you von Aislynn (KaixTala) ================================================================================ Kapitel 22: Thoughtless ----------------------- Hey Leutz^^ *drop* Ich bin's mal wieder xD *monsterding anschlepp* Bevor es allerdings losgeht... *luft hol* DANKE! Es sind jetzt nun schon 200 Kommis eingetrudelt T___T Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich bin unendlich glücklich! Jeder von euch verdient ein persönliches Dankeschön und deswegen hab ich die Idee gehabt, in der Charakterbeschreibung genau das zu tun, was ich schon immer wollte – jedem von euch meinen Dank aussprechen! Ich hoffe, ihr alle konntet euch da wieder finden^^ Nochmals, meinen tiefsten Dank an jeden von euch *alle erdrück* DANKE! So, jetzt geht's aber mit dem oben erwähnten Monsterding los xDD Oi, eins vorweg – es tut mir sooo leid T__T Ich weiß, solche Tippfehler können einem das Lesen vermiesen. Ich lese meine Kapitel mehrmals durch (is ganz schön anstrengend bei der Länge xD) und eliminiere die meisten davon, aber anscheinend schleichen sich einige doch an mir und meiner Sis vorbei >_< Verdammte Dinger >_< Aber ich habe ja noch euch *erdrück* Wenn ich solche Sachen wie "sag" statt "sah" sehe könnt ich mir in den Hintern beißen >_< Deswegen, tut mir Leid! Zu meiner Verteidigung (xD) muss ich sagen, dass ich schon weitaus Schlimmeres gesehen habe *drop* Ich kann sagen, ich halte meine Fic grammatikalisch und rechtschreiberisch korrekt, abgesehen von ein paar kleinen Buchstabendrehern oder Tippfehlern. Seid bitte nicht böse, wenn sich welche auffinden, sondern sagt mir einfach weiterhin bescheid, damit ich sie für nachfolgende Leser korrigieren kann^^ Aber bis hierhin macht ihr das ja super T^T Danke! Einen paar Fehler gab es dann doch, die ich nicht als solche aufnehmen konnte: "Verdammtes Vieh gibt wohl nie auf." Es ist an dieser Stelle ein wenig umgangssprachlich. So wie – "verdammte Karre ist wieder liegen geblieben!" normalerweise heißt es ja "Die verdammte Karre/ das verdammte Vieh." Aber wenn man wütend ist, achtet man halt nicht so sehr auf Artikel xD Falsch wäre – "Verdammte Vieh gibt wohl nie auf." Da muss man schon den Artikel "das" mit einbeziehen – "verdammtes". Der Vorschlag mit "verdammter Vieh" wäre falsch weil es nicht "der Vieh" sondern "das Vieh" heißt. Allgemein, wenn man den Artikel weglässt, spiegelt es sich in der Endung wieder. Das verdammte Vieh/verdammtes Vieh; die tolle Karre/tolle Karre (bei die bleibt die Endung gleich); der wütende Nachbar/wütender Nachbar. Ein Fehler ist es demnach nicht^^ Und, Kätzchen xD Danke vielmals dassu dir die Müh gemacht hast, die ersten Kapiteln noch zu kommentieren *erdrück* Da hat mir meine Sis nämlich noch als Beta gefehlt *drop* Die meisten von dir genannten Fehlern waren wirklich Tippfehler, bei einigen muss ich dir aber widersprechen. 1. "Sah so aus, als ob fehle Kai seine Muttersprache." <-- Satzbau ist so korrekt^^ Deine beiden Vorschläge sind zwar auch richtig, aber hier kommt es wirklich einfach nur auf die Ansicht und meinen Schreibstil an. Ich persönlich finde den Satzbau so besser und na ja, dementsprechend schreibe ich ihn auch^^ 2. "Das war auch der Grund, warum er damals beschlossen hatte, bei den Bladebreakers zu bleiben, auch wenn er perfekt wusste, was es seinem besten Freund antun würde." <-- das "es" bezieht sich auf die Entscheidung. Anders ausgedrückt "... auch wenn er perfekt wusste, was sein Handeln/seine Entscheidung (es) seinem besten Freund antun würde. KallistoJ, ich glaub, du hast diesen Satz gemeint "... das ihn nun aus goldenen Augen aus anblickte." Hmm, nee, kein aus zu viel^^ Man könnte auch sagen – "aus goldenen Augen heraus anblickte." (kleines Beispiel – er trat aus dem Haus. Er trat aus dem Haus heraus. Er trat aus dem Haus raus.) Das "heraus" lässt sich ja in manchen Fällen wunderbar auf "aus" oder "raus" kürzen *drop* Sorry für die Verwirrung^^ Die anderen Fehler waren berechtigt angemerkt *drop* Alles wieda berichtigt^^ Thx! Zweiter großer Punkt – Black Dranzer. Na ja... er wird nicht mehr auftauchen, nope. Ich hab mir halt gedacht, ich schließe das Kapitel "böses Bitbeast" ab, weil man eigentlich dort nicht viel mehr einbringen kann, außer sich dauernd zu wiederholen, was dann langweilig wird. Ich hatte verschiedene Ideen gehabt, aber sie alle waren einfach nur langweilig und stumpf, deswegen habe ich das Bitbeast ableben lassen^^ Es passt einfach nirgendwo mehr dazwischen, mit dem, was ich vorhabe und hat in dem weiteren Plot einfach keinen Platz mehr. Sorry, wenn es euch blöd vorkam... ich fand's ehrlich gesagt nicht schlecht *drop* Ich könnt mir so richtig schön vorstellen, wie Wolborg seinen Kopf zerquetscht und da musst ich das hinschreiben xD Also.. Black Dranzer ist weg vom Fenster^^ Es kam auch die Frage, warum das Bitbeast nu zuerst abgehauen und dann gekämpft hat... *drop* Es ist schon stark, ja und stolz auch (immerhin hat es gekämpft, nachdem es ausgetrieben wurde und sich nicht etwa feige verkrochen und aus dem Hinterhalt angegriffen) und, man kann die Sache ja nicht von einer Seite betrachten – Kai war die ganze Zeit über verwirrt und hat dagegen angekämpft, wieso also nicht die andere Seite sehen? Black Dranzer war schließlich auch verwirrt, denn immerhin hat Kai ja einen ganz guten (und auch unerwartet starken) Widerstand geleistet. Nur, auf Black Dranzers Gefühle könnt ich nu beim besten Willen nicht greifen, vor allem, weil ich die Bitbeasts jetzt nicht zu sehr personifizieren will. Es sind und bleiben mystische Wesen^^ Zu der Materialisierungssache allgemein – wenn man etwas drüber nachdenkt, stellt man fest, dass Bitbeasts a) Aus sehr, sehr starken Gefühlen heraus materialisieren oder b) wenn sie ihren Besitzer in Lebensbedrohlichen Lagen beschützen wollen. Ob das nun biologisch, chemisch oder physikalisch möglich ist, ist zu weit hergeholt *drop* Weil da müsste man sich in endlose Diskussionen begeben, ob das alles überhaupt möglich ist usw. usf. Deswegen kann ich jetzt nicht detailliert beschreiben, wie genau die Kommunikation und Materialisierung abläuft, die Gründe nennen kann ich schon^^ Das muss jetzt aber auch nicht heißen, dass sie nun permanent auftauchen werden. Sie tauchen und materialisieren sich immer noch ausdrücklich nur auf den Wunsch ihres Besitzers. Und yay, Kai ist wieder normal! xD Dann dürft ihr euch ja auf weitere Neckereien freuen^^ Es macht einfach Spaß, solche Szenen zu schreiben, weil man das sich bei den Zwei einfach sehr gut vorstellen und nachvollziehen kann ^_^ Biovolt^^ Hat hier seine Premiere xDD Böse, böse... Ich denke, ihr werdet noch ein wenig Spannung vertragen können? Hoff ich mal *drop* An dieser Stelle, Gothic_Princess, ich wünsch dir gute Besserung (nachträglich?) *umknuddel* Insofern es dir nicht schon besser geht, wenn das Kapi on ist xD Und, Minerva, puh, freut mich, dass du nicht sauer bist^^ *lol* Vielleicht reden wir ja wirklich manchmal aneinander vorbei xD O.O Wirklich, schon über 100.000 Wörter... 21 Kapiteln... Man >///< Hätt ich nie gedacht, diese Fic bringts so weit! Alles nur euch zu verdanken *schnief* Imma nachdem ich eure Kommis lese will ich mich ans nächste Ding setzen *drop* Das euch die Story gefällt ist einfach unglaublich, weil ich mehr der Darkfictyp bin, hätt ich nicht gedacht, diese Fiction hier wird so gut ankommen. Leutz *erdrück* Danke ^o^ Tanja als Teammutter... wusst gar nicht, dass es so was gibt^^ Aber stimmt, so sorgvoll wie sie immer ist, könnte man sich das gut vorstellen. Eine Hürde hat sie ja noch zu überbrücken^^ Und, hrm, mehr Romantik wird kommen xD Nicht in dem nächsten Kapitel zwar, aber sie wird kommen. Außerdem hab ich ja noch die gewünschte Barszene im Petto xD Freu mich schon, wenn ich die endlich schreiben kann ^o^ Yup, damit wären, glaub ich, alle Fragen abgeklärt und die meisten Meinungen abgedeckt. Ich glaub, ich werd nie aufhören können, mich bei euch zu bedanken *schnief* Ihr seid super *_* Einige von euch schreiben ja immer so tolle, lange kommis *zu ihrem sweetengelchen schiel* xD Dass ihr euch die Mühe gebt... *erdrück* DANKEEEE! Nu aber geht's los... mit mehr Spannung und noch mehr Überraschungen *drop* Was hab ich da nur wieder ausgeheckt *kopfschüttel* Ich und meine Phantasie xD Na dann, legen wir los, was meint ihr? Kapitel 21 "Thoughtless" (Evanescence – Korn Cover) All of my hate cannot be found I will not be drowned by your thoughtless scheming So you can try to tear me down Beat me to the ground I will see you screaming Thumbing through the pages of my fantasies Pushing all the mercy down, down, down I wanna see you try to take a swing at me Come on, gonna put you on the ground, ground, ground Why are you trying to make fun of me? You think it's funny? What the fuck you think it's doing to me? You take your turn lashing out at me I want you crying when you're dirty ass in front of me All of my hate cannot be found I will not be drowned by your thoughtless scheming So you can try to tear me down Beat me to the ground I will see you screaming Thumbing through the pages of my fantasies I'm above you, smiling at you, drown, drown, drown I wanna kill and rape you the way you raped me And I'll pull the trigger and you're down, down, down Why are you trying to make fun of me? You think it's funny? What the fuck you think it's doing to me? You take your turn lashing out at me I want you crying when you're dirty ass in front of me All of my hate cannot be found I will not be drowned by your thoughtless scheming So you can try to tear me down Beat me to the ground I will see you screaming All my friends are gone, they died (gonna take you down) They all screamed, and cried I'm gonna take you down Gonna take you down Gonna take you down Gonna take you down All of my hate cannot be found I will not be drowned by your thoughtless scheming So you can try to tear me down and Beat me to the ground I will see you screaming All of my hate cannot be found I will not be drowned by your thoughtless scheming So you can try to tear me down Beat me to the ground I will see you screaming ~~~~ Er sah sein Bitbeast vor sich. Es war eine geraume Zeit vergangen, seit sie sich gegenüber standen und sich einfach nur ansahen. Er hatte nicht den Mut, zu sprechen, weil er Angst hatte, wenn er was sagte, würde es verschwinden. Er fühlte sich in irgendeiner Weise schuldig, dass es weg war. Aber... die Augen schauten ihn ruhig an, beinahe glücklich. "Kommst du zurück? Zu mir?" fand er endlich seine Stimme wieder. Ohne sein Bitbeast konnte er sich sein Leben nicht mehr vorstellen. Es war doch immer an seiner Seite gewesen... Es schaute ihn nur weiterhin an und fing an, sich aufzulösen. Ihm blieb das Herz stecken und er wollte schreien vor Angst, doch die Angst verflog, als es nickte. Eine einfache Geste und schon war er unendlich froh... Es kommt zurück... "Dragoon..." ~~~~ "Tyson? Komm zu dir." Rehbraune Augen öffneten sich langsam und sahen ein verschwommenes Abbild vor sich. Es wurde klarer und er erkannte Tanja vor sich, die ihn leicht an der Schulter rüttelte. Eisblaue Augen sahen ihn mit leichter Besorgnis an. "Er ist zurück." Flüsterte er leise. Der Schmerz... der Schmerz war nicht mehr da. Diese brennende Leere war wieder gefüllt, umhüllte sein Herz und seine Seele mit vertrauter Wärme. Dragoon... er war wieder da. Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen der Frau, als sie ihm eine nachblaue Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Ihre Augen spiegelten Erleichterung wieder und sie erhob sich. "Ich freue mich. Anscheinend hat es wunderbar geklappt." Sie streckte ihm die Hand hin und half ihm auf. Nacheinander verließen sie den engen Tank und er taumelte leicht rückwärts, als ihm etwas entgegen huschte, Arme fest um seinen Hals schließend. "Tyson! Gott sei Dank! Ich hatte solche Angst, als du nicht wieder aufwachen wolltest!" Er antwortete nicht, sondern umarmte das Mädchen nur fest, ein Lächeln auf den Lippen. Nun endlich hatte er alles, was er sich je zu wünschen wagte. "Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll." Wandte er sich an Tanja. Sie schüttelte den Kopf, seinen dankbaren Blick mit einem warmen erwidernd. "Es gibt nichts zu danken." Schritte, die im Gang hallten, ließen sie alle augenblicklich erstarren. Einen Arm fester um Hilarys Taille schließend, glitt seine andere Hand in die Tasche seiner Jacke, den Blade umschließend, dessen Bitchip nun endlich wieder sein ursprüngliches Bild eines Drachen wieder erlangt hatte. Auch Ray uns Max spannten sich an, hörend, wie die Schritte näher kamen. Es war schon seltsam, dass sie bisher nur auf einen Mitglied von Biovolt gestoßen sind, der Tanja bewacht hatte. Sie wunderten sich, wo die anderen steckten und wieso ihnen noch niemand in die Quere gekommen war. Wo waren sie denn alle? Die Schritte stoppten vor der Labortür und eine Weile lang war es still, bevor die Türen langsam auseinander fuhren. Für einen Moment stoppten ihre Herzen vor Nervosität. Im nächsten Augenblick aber weiteten sich die Augen vor Überraschung und Erleichterung, als zwei ihnen bekannte Russen den Raum betraten. "Hab ich dir nicht gesagt, sie werden hier sein?" blickte Kai den Rotschopf vorwurfsvoll an, der nur schnaubte, widerwillig zugebend, dass der Phönix Recht gehabt hat. Danach kehrte einen Moment lang Stille ein und Kai wurde ein wenig unwohl, als alle Blicke auf ihn ruhten. 'Sie haben sich Sorgen gemacht...' schoss es durch seinen Kopf, als er Erleichterung und Freude in den Augen seiner Teamkameraden sah. Immerhin waren sie alle nur seinetwegen hier. "Kai! Gott sei Dank ist dir nichts passiert!" brach als erster Max die Stille und sank erschöpft in einen Stuhl, die Augen nicht von dem Teamchef ablassend. Als ihnen erzählt wurde, Black Dranzer habe irgendwie Kontrolle über Kai erlangt, ist ihm das Herz in die Hose gerutscht. Nun schien aber alles gut gegangen zu sein... "Ich bin auch froh, dich endlich wieder zu haben. Du hast uns allen einen ganz schönen Schrecken eingejagt." Stimmte Ray zu. Er hatte also Recht behalten. Tala hat es anscheinend doch geschafft, seinen Freund wieder zu sich zu bringen. Auch wenn es ihn sehr interessieren würde, wie... "Schrecken eingejagt ist gut... ich hab beinahe einen Herzkasper gekriegt bei der Sache mit Black Dranzer." Lachte Tyson auf. Sein Blick wurde wieder ernst, als er sich mit Kais kreuzte. "Schön, dass du wieder der Alte bist." Eins der seltenen Lächeln legte sich auf die Lippen des jungen Russen, als er leicht nickte. "Danke, Leute." Sagte er fest. Er wusste es zu schätzen, solche Freunde an seiner Seite zu haben. Im Moment fiel es ihm schwer, zu beschreiben, wie es sich anfühlte. Er war einfach nur dankbar, für ihre Wörter, für ihr Handeln. "Wie es aussieht, geht es dir ja wieder prächtig." Bemerkte Tala mit einem Grinsen und endlich bemerkte der Phönix, wer die Person eigentlich war, die Tyson immer noch an sich gedrückt hielt. Fröhlich leuchtende, braune Augen schimmerten ihm entgegen, als Hilary ihm ein anerkennendes Lächeln gab, zeigend, dass sie auch froh war, dass es ihm gut ging. Tala hatte also Recht behalten, mit der hübschen Stütze... "Yep. Das ist allein deiner Mutter zu verdanken. Sie ist echt..." Tyson verstummte abrupt, als er begriff, was er da von sich gab. Er hatte ja keine Ahnung, ob Tala es überhaupt akzeptieren würde, wenn er von 'seiner Mutter' sprach. Eisblaue Augen wandten sich abrupt von Tyson zu der Frau ab, die hinter dem Drachen stand. Die Gefühle und Gedanken stoppten, als er sie ansah. Sie war hübsch, stellte er nebensächlich fest, und ziemlich jung... Genauso abrupt wand er seinen Blick von ihr ab und wand sich zu Tür. "Lasst uns gehen." Sagte er harscher als geplant und schritt aus dem Raum. Flüchtete er? Vielleicht. Im Moment gab es Wichtigeres zu tun, blockte er die aufkommenden Gefühle mit diesem Gedanken erfolgreich ab. Kai sah Tanja entschuldigend an. Er konnte Tala verstehen. Der Ältere wollte es wahrscheinlich immer noch nicht wahr haben und er hoffte sehr, dass, wenn diese ganze Misere vorbei war, die beiden die Zeit für ein Gespräch finden würden. Die junge Frau sah mitgenommen aus, eisblaue Augen schimmernd, ob es Trauer oder Tränen waren, ließ sich schwer definieren. Sie nickte nur mit einem geknickten Lächeln und der Phönix schritt Tala hinterher, gefolgt von Ray und Max. "Tut mir Leid." Sagte Tyson leise. Er fühlte sich irgendwie verantwortlich dafür, obwohl es eigentlich Schwachsinn war. "Nein. Es ist in Ordnung, du hast nichts damit zu tun. Ich habe... erwartet, dass er so reagiert." Tanja seufze leicht und strich beiläufig eine rote Haarsträhne hinter ihr Ohr. Es tat sehr weh, aber sie konnte Tala keinen Vorwurf machen. Sie musste mit ihm reden, aber nicht jetzt. "Kommt, lasst uns gehen." Sagte sie letztendlich. Ihr Ziel lag nun im obersten Stockwerk der Abtei – Voltaires Büro. xXx Sie kamen vor der riesigen Tür an, hinter der höchstwahrscheinlich der Mann saß, der für all das verantwortlich war. Den ganzen Weg über ist ihnen keine Menschenseele begegnet, was langsam ziemlich beunruhigend war. Was zum Teufel ging hier nur vor sich? Entschlossen stieß Kai die große Tür auf und sie schritten rein in das geräumige und stilvoll eingerichtete Zimmer. Der große Chefsessel war mit der Rückseite zu ihnen gedreht, aber mit ziemlicher Sicherheit saß da jemand drin. "Kai... ich wusste, du würdest letztendlich hier auftauchen." Kam die nur allzu gut bekannte Stimme und der Sessel drehte sich. Er zwang ein Aufschaudern zurück, als die kalten Augen seines Großvaters sich auf ihn richteten. "Dein Spiel ist aus." Presste er hervor. So viel Hass und so viel Wut waren gar nicht in der Lage, ausreichend Platz in seinem Herzen zu finden. All der Schmerz, all die Qualen... dieser Mann war der einzige Grund dafür. Seine Familie, seine Kindheit und sein Glück, alles, was ihm so rücksichtslos genommen wurde... nur er war dafür verantwortlich... ein Monster von einem Menschen. "In der Tat, das ist es. Ich habe mich wohl verrechnet... zu viele der Unbekannten in meiner Gleichung haben sich als falsch erwiesen. Zu viele Verräter haben sich eingeschlichen. Jedoch, mein lieber Enkel, ist das Spiel noch nicht ganz vorbei." Voltaire erhob sich und streckte die Hand aus. Auf der Handfläche befand sich ein kleines, schwarzes Kästchen mit einem leuchtend-roten Knopf. "Was willst du damit sagen?" Kai gefiel das alles nicht. Wieso war sein Großvater so ruhig? Und... bei all den Ereignissen... wo war sein Schoßhund? Boris war nicht mehr aufgetaucht, seit er den Tank verlassen hatte. "Ist dir nicht was aufgefallen, mein Lieber? Lass mich dir eine Zahl nennen – drei Tausend, sieben Hundert zweiundvierzig..." die kalten Augen leuchteten auf mit Schadenfreude über die verwirrten Gesichter. "Genau so viele Menschen, mein lieber Kai, befinden sich im Moment im Hangar der Abtei. Mehr als drei viertel von ihnen sind Kinder. Manche von ihnen wuchsen zusammen mit dir in der Abtei auf. Ein Knopfdruck von mir genügt, um sie allesamt... boom!... in die Luft zu jagen." Lachte er auf. Erschrockenes Aufkeuchen und ein Aufschrei seitens Hilary waren die Reaktionen darauf. "Voltaire! Das können Sie unmöglich tun! Warum das alles? Das Projekt, die ganze Mühe? Welchen Sinn hat es gehabt?!" schnitt Tanja wütend ab. "Ah... Tatjana... du warst eine der Unbekannten in meiner Gleichung. Wenn ich gewusst hätte, dass du heimlich an dem Antiserum gearbeitet hast, hätte ich dich längst aus dem Weg räumen lassen. Ich habe frühzeitig begriffen, dass mein Plan scheitern würde. Als dieser Hund Boris mir den Rücken gekehrt hat." Talas Augen verengten sich. Was hatte das zu bedeuten? Er hat immer gedacht, einen loyaleren Köter als Boris gab es nicht. Hatte er sich... geirrt? "Ich wusste, dass dieser Schwachkopf Dickenson nur aus einem Grund mitmacht – um mir schließlich in den Rücken zu fallen. Er hatte schon lange nach einer Möglichkeit gesucht, Biovolt zu stoppen. Ich habe durch seinen Plan hindurch gesehen, als er mir eine Zusammenarbeit anbot. Ich war ihm ein Dorn im Auge. Ich hatte aber nie damit gerechnet, dass es ihm gelingen würde, so viele meiner Leute auf seine Seite zu ziehen... Ich habe ihn unterschätzt und bin zu überheblich gewesen. Zum Glück hatte ich noch genug loyale Anhänger, um alle in den Hangar treiben zu lassen. Einen letzten Zug werde ich mir noch erlauben." Lachte er. In seinen Augen lag Wahnsinn. "Aber... was ist mit Black Dranzer? Wozu das alles?" Kai war erschüttert. Er hatte nie gedacht, wie viele Lügen und Intrigen hinter der Fassade von BBA und Biovolt vor sich gingen. Auch hatte er gedacht, zu noch grausameren Taten war sein Großvater nicht mehr im Stande... wie sehr man sich doch immer wieder irren konnte... "Black Dranzer!" Voltaires Augen funkten wütend auf. "Es war perfekt, perfekt! Dieses Bitbeast war der Schlüssel zum Erfolg." "Dein Schlüssel zum Erfolg war ein Schwächling!" warf Tala spöttisch ein. Wie sollte dieser schwarze Vogel bitte der Schlüssel sein? "Du täuschst dich. Du weißt gar nicht, wie nahe du dem Tod standst. Es hat nur wenig gefehlt und Black Dranzer hätte Kai unter Kontrolle... aber dann kam dieses verfluchte Antiserum entgegen. Sag, Tala, was hättest du gemacht, wenn du das Serum nicht hättest? Was meinst du, wäre dann passiert? Dann hätte ich ein tödliches Werkzeug in meinen Händen. Mit jedem Bitbeast, das es besiegt hätte, würde ich es stärker machen, bis es letztendlich unbesiegbar werden würde. Die BBA wäre ein Nichts dagegen. Die größten Beybladekonzerne dieser Welt würden mir gehören. Macht und Geld ohne Ende – das hätte es mir beschert. Ihr törichten Trottel habt ein Meisterwerk zunichte gemacht!" die Faust des Biovolt Leiters krachte wütend auf den Tisch, alle zum Aufzucken zwingend. "Alles wäre nicht so schlimm. Black Dranzer ist zwar weg, aber ich hätte von neuem anfangen können. Doch Dickenson, diese Schlange... ich hätte ihn nicht aus den Augen lassen sollen. Ich hätte nie gedacht, er würde es schaffen, Boris auf seine Seite zu holen. Dieser Hund hat alle Daten, alle Analysen, die über Jahre hinweg gesammelt wurden, an die BBA ausgehändigt. Es ist unmöglich, das alles wieder aufzubauen... alles ist ruiniert. Black Dranzer war meine einzige Hoffnung, noch irgendwas zu retten... Aber dann tauchte dieses Antiserum auf... Wie konnte ich nur so unachtsam sein?!" Voltaire schien nun zu sich selbst zu sprechen, die Stimme mal langsamer, mal so schnell, dass er über die eigenen Wörter stolperte. "Was hattest du erwartet?" fragte Kai spöttisch und die Augen des Mannes richteten sich auf ihn. "Du hast mit Macht und Furcht regiert, dachtest du wirklich, alle, die dir folgten, würden nicht bei der ersten Möglichkeit gegen dich arbeiten? Ich kann dich nur bemitleiden..." schüttelte er den Kopf. Geschah diesem Ekel recht, verraten und betrogen zu werden. "Du nimmst den Mund zu voll, Kai." Lachte Voltaire, ein verrücktes Schimmern in den Augen. "Immerhin hatte ich genug Anhänger, die meinen letzen Plan ausführen konnten, nicht? Drei Tausend sieben Hundert zweiundvierzig Menschen, Kai. Und ich habe ihre Leben in der Hand." xXx Mister Dickenson blickte beunruhigt auf das riesige Gebäude der Abtei. Eine Vielzahl an Polizeiwagen und einige Hubschrauber waren bereits vor Ort, doch niemand betrat noch das durch den hohen Zaun umrundete Gelände der Abtei. Es war vor kurzem die Meldung der Piloten eingegangen, das unzählige Menschen in den großen Hangar auf dem Gelände getrieben wurden, die meisten davon Kinder verschiedener Altersstufen. Deswegen hatten die Einsatzleiter große Bedenken und Angst, zu stürmen. Die Sicherheit der Leute würde zu sehr gefährdet werden. Der BBA Leiter machte sich Sorgen, vor allem um die Jungs. Er hatte sich auf eine Zusammenarbeit mit Biovolt aus einem einzigen Grund eingelassen – er wollte die Organisation von innen aus zerrütten. Unzählige Plots, Geheimtreffen, Intrigen und Spione waren notwendig, eine stabile Widerstandsgruppe im Inneren von Biovolt zu bilden. Der größte Erfolg dabei war, als Boris zugestimmt hatte, die Daten und Analysen auszuhändigen. Es war riskant gewesen, die Jungs in all das zu verwickeln, aber anders hätte er seine Glaubwürdigkeit Voltaire gegenüber nicht erhalten können. Vieles war auch nicht nach Plan gelaufen, er hatte nie gewollt, dass Kai angeschossen wurde oder dass das Experiment tatsächlich durchgeführt wurde. Als er davon erfuhr, dachte er, das sei es gewesen. Er hätte nie damit gerechnet, dass, nach Boris Aussage, ein Antiserum existierte. Der Lilahaarige ist einer Forscherin zufällig auf die Schliche gekommen, dass sie heimlich ein Serum entwickelte, aber ihren Namen hatte er nicht nennen wollen. Damit würde er einem unverschämten, vorlauten Blag einen Gefallen tun, hatte er gesagt. Dem BBA Leiter war unwohl. Wieso waren all diese Menschen in den Hangar getrieben worden? Sollte er doch einen Befehl zum Stürmen verlangen? Immerhin, es waren seine Jungs da drin, eigentlich unschuldige Kinder, die er gezwungener maßen in all das rein gezogen hatte. Wenn ihnen etwas passieren sollte... Oh Gott, darüber wollte er gar nicht nachdenken. "Das reicht jetzt! Wenn wir weiter warten, wird noch etwas Schreckliches passieren! Ordnen Sie endlich an, das Gebäude zu stürmen!" wandte er sich an den Einsatzleiter an seiner Seite, nervös mit dem Taschentuch über seine Glatze tupfend. "Aber Sir... was ist mit den Menschen?" fragte dieser zweifelnd. "Vielleicht besiegeln wir gerade ihr Schicksal, wenn wir weiter warten! Etwas muss schnell passieren, wir müssen handeln!" sprach er fest und der Mann nickte. "Verstanden." Er nahm das Funkgerät. "An alle Einheiten. Bereit machen zum Gebäudesturm." xXx "Was haben Sie davon? Sie haben verloren, geben Sie auf! Es hat keinen Sinn mehr." versuchte Ray es. Der Mann vor ihm hatte anscheinend jeden Sinn für Realität verloren. Der Plan, den er über Jahrzehnte hinweg geschmiedet hatte, war an einem Tag zusammengebrochen. Im Endeffekt waren es gerade die Säulen, auf denen er es aufgebaut hatte, die wackeligsten gewesen. Bemitleidenswert, in der Tat... "Verloren?! Hah! Ich mag verloren haben. Aber ich will meine Rache. Alles ist den Bach runter gegangen, das ist wahr. Aber die Genugtuung der Rache werde ich mir lassen. Meint ihr nicht, das wäre nur fair?" er lachte wieder auf und öffnete eine Schublade im Schreibtisch und holte eine Pistole hervor, die er vor Kais Füße warf. "Sie hat einen Schuss." Sagte er und Kai schluckte. Was hatte das zu bedeuten? Was wollte er damit? Erschrocken blickte er zu dem alten Mann. "Verräter. Überall nur Verräter." Der stechende Blick des Mannes wandte sich zu Tala. "Du bist auch einer. Ich habe dich großgezogen, habe dir Ausbildung und Zuhause gegeben. Und das ist der Dank? Ihr sollt leiden. Ihr alle!" Die Augen des Wolf weiteten sich, als er begriff, was der Wahnsinnige wollte. Sein Blick glitt zu Kai, der immer noch verwirrt auf die Waffe vor seinen Füßen sah. "Erschieß ihn!" kam der kaltherzige Befehl. Verständnislos blickte Kai auf. Was sollte er? Erschießen? Wen? Die kalten Augen richteten sich auf jemanden und er folgte dem Blick. Sein Atem stockte, als dieser bei Tala hängen blieb. Nein... Die Angst, die durch seinen Körper ratterte, war unbeschreiblich. Er starrte aus geweiteten Rubinen in das Gesicht des Menschen, der ihm mehr bedeutete, als je jemand anders. Nein... nie... Niemals im Leben würde er das können... Er realisierte kaum noch, dass er vor einer Wahl stand. In seinem Kopf hämmerte nur ein Gedanke, zusammen mit der unglaublichen Furcht... Nie... Nie... er würde es nie können... Tala schaute den Jüngeren an, der in blankem Schock erstarrt zu sein schien. Was sollte er denken? Was sollte er sagen? Gab es überhaupt etwas, was er sagen konnte? Er fühlte sich ruhig – es war nicht in seiner Macht, etwas zu tun. Er wünschte, er könnte Kai diese Entscheidung abnehmen, er wünschte, der Jüngere wäre überhaupt nie in diese Lage gestellt worden. Er liebte Kai. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es ihm zu mute sein würde, wenn er an seiner Stelle wäre... Der Phönix war den Tränen nahe, das konnte er in den schimmernden Rubinen erkennen. 'Kai...' Die anderen Personen waren erstarrt, sich fühlend, wie in einem schlechten Traum. Wahnsinn... es war der blanke Wahnsinn... Horror... "Was ist? Ist dir das Leben deines Freundes Drei Tausend sieben Hundert zweiundvierzig andere wert?" fragte Voltaire spöttisch. Was für eine Show... welch wunderbare, schmerzvolle Dramatik... Er mag verraten worden und sein Plan mag gescheitert sein, aber den letzten Zug der Rache würde er sich gönnen. Zitternder Hand hob der Phönix langsam die Pistole auf. Er starrte das schwarze Metall in seiner Hand an. Ein Schuss... Er fühlte sich vollkommen leer, wie unter Drogen. So unreal... man verlangte nicht wirklich von ihm, den geliebten Menschen einfach nur zu... aber... konnte er über drei Tausend Leben verantworten? Schlecht... noch nie im Leben ging es ihm so schlecht. Nicht mal nach dem Tod seiner Eltern. Es war überwältigend, diese Welle von Gefühlen. Er brach auseinander, wie ein Kartenhäuschen. Tala... er liebte ihn. Er würde ihm nie wehtun können... Zu verlangen, ihn zu erschießen, war, als ob man verlangte, dass er sich selbst erschießen sollte. Niemals... Himmel... wieso verlangte man nur so etwas von ihm? Wer war er, über Leben und Tod zu entscheiden? Grenzenlos überfordert, so fühlte er sich. Die Verzweiflung zerbrach sein Herz, seine Seele... haltsuchend wand er sich zu dem Älteren. 'Hilf mir... Tala... bitte, hilf mir...' Der flehende Blick in den rubinroten Augen, die Verzweiflung und die Angst in ihnen brachten Tala dazu, die ganze Welt zerquetschen zu wollen. Er wusste dem Jüngeren nicht zu helfen, er wusste überhaupt nicht, wie er jetzt fühlen oder handeln sollte. Wieso konnten sie nicht einfach nur aufwachen und dieser Alptraum wäre vorbei... "Wenn ich zu ende gesprochen habe, Kai... jage ich sie alle in die Luft... alle drei..." Nein... Nein, bitte... Er konnte nicht entscheiden. Wieso verlangte man nur so etwas von ihm? Wie, wie sollte ein Mensch jemals in der Lage sein, solch eine Entscheidung zu treffen? Es war nicht fair... Die schimmernden Rubine starrten hilflos in die eisblauen Kristalle, kindliche Unverständnis in ihnen. Er wusste nicht, was er tun sollte. Es war zu viel... zu viel... "...tausend..." fuhr die kalte Stimme fort und der Daumen legte sich über den roten Knopf. "Ich kann nicht..." kam es erstickt von dem Phönix, an niemanden gerichtet, als Zittern die Kontrolle über ihn erlangte. Nicht nur über seinen Körper, sondern auch über seine Seele und sein Herz. Die Gedanken kamen stoßweise und setzten sich zusammen zu unverständlichen Sätzen, die keinen Sinn ergaben. "...sieben..." Er umschloss den Griff der Waffe mit beiden Händen... sie schien Tonnen zu wiegen, er konnte sie einfach nicht hoch heben. Er konnte sie einfach nicht auf den Menschen richten, der ihm alles bedeutete. Etwas so tödliches wie eine Pistole gegen Tala zu richten glich für ihn einem unverzeihlichen Verbrechen, etwas, was er einfach nie, nie zu Stande bringen würde. Aber... er konnte auch unmöglich die Verantwortung für drei Tausend Menschenleben tragen, es war... reine Verzweiflung ergriff ihn eisern. "...hundert..." Talas Inneres zog sich schmerzvoll zusammen, als die erste Träne einsam die Wange des Jüngeren runter kroch. Rubinrote Augen blickten ihn nun entschuldigend an, als ob sie ihn um Vergebung baten... Vergebung wofür? Ein schweres Gefühl der schlechten Vorahnung und Nervosität drückte seine Kehle zu, machte es schwer, zu atmen. Etwas unendlich Trauriges lag in den roten Augen. 'Was hast du vor...Kai...' Ein Klicken ließ alle aufzucken, als Kais taube Finger zitternd die Waffe entsicherten. Geweitete Augen waren auf den Phönix gerichtet... es schien so surreal... das alles konnte nicht passieren... ein Alptraum... der reinste Horror... "...vierund..." Er konnte nicht über Talas Leben entscheiden. Er konnte nicht über die Leben der Menschen entscheiden, die in diesem Hangar saßen. Das einzige, worüber er entscheiden konnte, war sein Leben... der einzige Ausweg... Er wurde seltsam ruhig. Er hatte eine Lösung gefunden. Sie war vielleicht nicht perfekt, aber die beiden Wege, die zu Auswahl standen, waren unüberbrückbare Wände. Er würde sich nie entscheiden können und die Zeit lief ihm davon. Er wusste nicht, ob das, was er tat, richtig sein wird. Er konnte einfach nicht... er konnte nicht den Richter spielen... nicht mal, wenn er musste... "Nicht..." flüsterte Tala, Augen geweitet, als der Jüngere die Waffe hob und an seine Schläfe ansetzte. "Kai, nein!" Tyson erstarrte ebenfalls, als Hilary aufschrie, das Gesicht an seine Brust vergrabend, verzweifelt aufschluchzend. "Bitte, tu das nicht!" stieß auch Ray erschrocken hervor. "Kai!" Max erstarrte, nicht glaubend, was sich vor seinen Augen abspielte. "Stoppen Sie diesen Wahnsinn!" wand Tanja sich flehend an Voltaire, eisblaue Augen schimmernd mit aufkommenden Tränen. Der alte Mann lachte nur verrückt, ein wahnsinniges Funkeln in den Augen. Er genoss es... jede Sekunde davon. "Es tut mir Leid..." ein entschuldigendes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Jüngeren, als er in die eisblauen Kristalle blickte, die ihn voller Verzweiflung ansahen. Er zitterte unkontrolliert und versuchte, alle Gedanken und Gefühle abzuschalten. Er hoffte, Tala konnte das verstehen... Er prägte sich jedes einzelne Detail von dem anderen ein. Ein letztes Mal. Der Wolf starrte wie vereist in die reuevollen, rubinroten Augen. Er konnte sich nicht bewegen, nicht denken, nicht verstehen. Es war verrückt... unbegreiflich... Seine Ruhe und Gelassenheit hatten ihn verlassen, als ein verräterisches Brennen in seinen Augen spürbar wurde. 'Kai, bitte... ich will dich nicht verlieren... nicht jetzt... nicht so...' er flehte darum, der Jüngere würde ihn erhören. Er flehte darum, er würde diese verdammte Waffe senken... So konnte es nicht zu Ende gehen... nicht so... Gott, nicht so... Irgendjemand, bitte... stoppt diesen Wahnsinn... Niemals hätte er gedacht, dass dieser Irgendjemand ein Computer sein würde. Eins der Bildschirme im Zimmer ging an, zeigend, wie die Eingangstür der Abtei eingetreten wurde und uniformierte Männer stürmten rein. "Attention! Unauthorized entry! Attention! Unauthorized entry!" lenkte die mechanische Frauenstimme für einen Augenblick alle Aufmerksamkeit auf sich. Alle, bis auf Max. Seine Aufmerksamkeit schaltete den Alarmsensor in seinem Gehirn ein, als er bemerkte, wie der Biovolt Leiter kurz von dem eigentlichen Geschehen abgelenkt war. Diese eine Sekunde reichte ihm, Draciel in den Starter zu stecken und mit so viel Kraft an der Leine zu ziehen, dass sie riss. Der dunkelgrüne Blade rauschte mit immenser Geschwindigkeit an Tala vorbei und traf ins Handgelenk von Voltaire. Der Mann schrie auf, als der Auslöser aus der gebrochenen Hand fiel und den Boden entlang rutschte. Kai handelte mehr nach Instinkt als nach Verstand, als er einen Satz nach vorne machte, zu dem kleinen schwarzen Ding und es wegkickte. Rubinrote Augen wandten sich, lodernd vor Wut, zu seinem Großvater, der vor plötzlichem Schmerz in die Knie gegangen war. Den Griff mit beiden Händen umfasst richtete er die Waffe auf ihn und kalte Augen blickten zu ihm auf. "Worauf wartest du?" kam die spotterfüllte Stimme. "Drück ab und bring es hinter dich!" Kai starrte nur wortlos in die Augen des Monsters, dass ihm mehr Schmerz beschert hatte, als man es sich vorstellen konnte. Diese kalten Augen starrten ihm entgegen, ein verrücktes Glitzern in ihnen. Voltaire hatte keine Angst vor dem Tod. Er sehnte sich regelrecht danach, nun, wo der einzige Trumpf aus seiner Hand genommen war. "Zu feige, Kai? Ich habe deine Eltern umgebracht... lass dir sagen, ich habe es gern gemacht." Provozierte ihn der Mann weiter und rubinrote Augen verengten sich mit Wut, Zorn und Verachtung. Der Finger presste sich leicht auf den Auslöser, bereit, die Kugel in den Kopf des Mannes zu jagen. "Drück ab! Worauf wartest du noch? Ich habe dich gerne leiden lassen... dich und deinen ach so geschätzten Freund. Ich habe gerne zugesehen, wie ihr euch vor Schmerz gekrümmt habt..." "Halt die Klappe." Presste er hervor. Die Wörter taten weh. Sie schnitten in seine Seele, in sein Herz und der Hass verdunkelte seinen Verstand. "Deine Mutter Kai, sie hat dich gerettet... was für eine Verschwendung... Ich habe gehört, sie war eingeklemmt gewesen... war es nicht höchst unterhaltsam, sie verbrennen zu sehen, Kai? Hast du die Show genossen?" "Schnauze!" stieß er aus und drückte ab. Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte die Luft, bei dem alle aufzuckten. Mit einem Klirren fiel die Waffe auf den Boden und Kai taumelte rückwärts, rubinrote Augen geweitet. Im selben Moment wurde die Bürotür aufgestoßen und der Raum füllte sich mit uniformierten Männern. Endlich löste sich auch Tala aus seiner Starre und stürmte zu dem Jüngeren. Sein Blick glitt hinter den Schreibtisch... einer der Männer zerrte den Biovolt Leiter gerade hoch, um ihn die Handschellen anzulegen. Nicht weit neben ihm war eine schwarze Delle im Boden, wo die Kugel aufgetroffen war. Der alte Mann schien immer noch sichtlich benommen und geschockt, sich nicht mal widersetzend. Er setzte seinen Weg fort zu dem jungen Phönix, der, die Augen geschlossen, schwer gegen die Wand gelehnt stand, ein Ausdruck von Schmerz auf dem Gesicht. Der Tumult um sie herum kümmerte ihn nicht länger, als er unmittelbar vor dem Jüngeren stehen blieb. "Kai?" Der Angesprochene zuckte zusammen und schlug die Augen auf. Sein Blick glitt zu Tala, müde und emotionell am Ende. Er stieß sich von der Wand ab, tapste ein paar Schritte nach vorne und ließ sich danach einfach nur dem anderen entgegen kippen. Alle Kraft war mit einem Mal aus ihm gewichen, als Tala seine Arme um seine Taille schloss, ihn stützend. Er zog zitternd die Luft ein und vergrub das Gesicht in der Halsbeuge des Älteren, die Arme eisern um dessen Hals geschlossen. "Nie wieder... ich will so etwas nie wieder machen..." flüsterte er, als er tiefe Atemzüge machte, um sich zu beruhigen und das Zittern, das wieder durch seinen Körper ging, unter Kontrolle zu kriegen. Er hätte ihn erschießen können... Aber er hatte es nicht getan. Er hatte absichtlich daneben geschossen und er war erschüttert bis zum tiefsten Inneren. Alles krachte auf ihn ein, die ganze Anspannung und Angst und er wollte nur eins, sich von der Berührung und den Wörtern seines Liebsten beruhigen zu lassen... "Schon gut. Es ist vorbei, Kai. Es ist vorbei, endgültig. Nun wird alles wieder gut. Das verspreche ich dir..." Tala platzierte einen sanften Kuss auf die kalte Wange des Jüngeren und drückte ihn fester an sich, die Hand beruhigend über seinen Rücken streifen lassend. Erst jetzt wurde ihm selbst auch klar, dass es nun wirklich, endgültig vorbei war. Er konnte nicht mal den Ausmaß der Erleichterung richtig aufnehmen, es schien, als ginge ein langer, qualvoller Alptraum zu Ende. Er war auch unendlich stolz auf seinen Phönix, stolz darauf, dass sich dieser nicht auf das Niveau von Voltaire sinken gelassen hat, obwohl er gewiss das Recht gehabt hatte, den Mistkerl zu erschießen. Aber nein, jetzt hatte dieser weitaus Schlimmeres vor sich, als den Tod. Und zwar den Knast. Wahrscheinlich bis an sein Lebensende. In eine Zelle mit vier Wänden und einer metallischen Kloschüssel gehörte er auch für den Rest seiner Tage hin. "Jag mir nur nie wieder so einen Schrecken ein..." flüsterte er dem Jüngeren zu, der schwach gegen seinen Hals lächelte. Er wusste, worauf Tala sich bezog... es hatte nicht viel gefehlt und er hätte wirklich abgedrückt... "Tut mir Leid..." gab er zu Antwort und keuchte auf, als der Wolf ihn fester an sich drückte, ihm beinahe die Luft abschneidend. "T-Tala... du erdrückst mich..." stieß er hervor, hilflos nach Luft schnappend. "Geschieht dir recht." Meinte der Ältere nur, ließ aber dennoch los. Kai lehnte sich etwas zurück und blickte in die wieder fröhlich leuchtenden Kristalle, unendlich glücklich und zufrieden. Auch ihn holte die Erkenntnis letztendlich ein, dass nun das Schlimmste hinter ihnen lag. Ab hier konnte es nun wirklich nur bergauf gehen. Er sah einen Moment lang einfach nur in diese wunderschönen, eisblauen Augen, nicht in der Lage, weg zu blicken. Sie zogen ihn wie immer in ihren Bann und er legte die Hand auf die Wange des Wolfs. "Ich liebe dich." Verließen drei simple Wörter seine Lippen, bevor er mit ihnen die des Älteren verschloss, rubinrote Augen zufrieden zufallend. Ein besseres Gefühl als dieses konnte es einfach nicht geben... "Jungs! Bin ich froh, dass euch nichts passiert ist!" wurden die anderen von einem aufgebrachten Mister Dickenson angesprochen. "Seid ihr alle wohlauf?! Ist euch was passiert?! Ist jemand verletzt?!" "Mr. D! Mr. D. nun beruhigen sie sich wieder!" winkte Tyson lachend ab, während Hilary sich die Tränen der Erleichterung aus den Augen wischte. "Uns ist nichts passiert!" stimmte auch Max zu und der BBA Leiter tupfte sich den Schweiß von der Stirn, nun ebenfalls erleichtert aufatmend. "Wo sind Kai und Tala?" fragte er dann, als er die beiden Russen nirgendwo ausmachen konnte. "Uhm... die sind beschäftigt." Grinste Ray und deutete mit dem Daumen hinter den dicklichen Mann. Dieser errötete leicht bei dem Anblick der beiden, die, in den sinnlichen Kuss vertieft, alles um sich herum vergessen hatten. "Na dann..." drehte er sich hastig wieder um. "Schätze ich, fahren wir nach Hause... wenn sie... ehrr... fertig sind..." Daraufhin brachen alle in Gelächter aus. Nach Hause... ja. Wurde langsam auch Zeit! Waaaaaaaaah >__< es ist vollbracht xD *winke winke* Biovolt macht einen Abgang *lol* Leutz *drop* Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt mit all dem, was zwischen Biovolt, BBA und den ganzen Intrigen abgelaufen ist... Ich bin nicht so gut in Krimis schreiben x_X" Es hat sich über so viele Kapiteln hingezogen und ich hoffe, ich habe alle wichtigen Ereignisse abdecken können und es passt alles einigermaßen zusammen. Vielleicht gibt es kleine Unreimheiten, aber ich denke, alles Wichtige habe ich abgedeckt xD Ich weiß, es ging wieder in einem Kapitel zu ende, aber ich wollte das jetzt nicht in zwei Teilen, weil die Kapitel zu kurz werden würden und yoah, euch auf die Folter spannen wollt ich auch nicht xDD Yay^^ Nu geht's endlich wieder heim für die Bladebreakers. Ich denke, ein paar Kapiteln werden noch kommen... so schnell lass ich noch nicht ab *lol* Ich hab noch ein paar Ideen und jawohl, endlich kann ich mich meiner Romantik zuwenden <.< Haben wir's net alle schon vermisst? *looool* Nu sind unsere beiden Süßen ja endlich zusammen... unglaublich, dass das ganze 21 Kapiteln gedauert hat >__< Danke, dass ihr's mit mir so lange ausgehalten habt *drop* So, ein super dolles Dankeschön am meine lieben, lieben Kommischreiber *erdrück* Ihr seid klasse *__* Nie wär ich ohne euch soweit gekommen T_T Danküüüüüü ^_____^ 200 Kommis >////< Ich hoffe, ich habe euch mit dem piccüs eine Freude machen können, wie eure Kommis mir immer Freude machen T_T DAAAAAAAANKE! Tja, dann, über Feedback zu diesem Kappi freu ich mich natürlich immer ^-^ Dann sehen wir uns beim nächsten Kapitel und ich hoffe, dieses hier hat euch gefallen^^ HEAL Eure Katja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)