Anything for you von Aislynn (KaixTala) ================================================================================ Kapitel 5: Bring me to life --------------------------- Hey, Leutz^^ Na, wie geht's euch allen? Hoffe, gut. Danke für eure Kommis und hier ist schon das nächste Kappi aber first things first – Ich besitzte keine Rechte auf Beyblade, Evanescence oder deren Lieder...yadda, yadda, yadda... Das Lied is übrigens auch von ihnen und dürfte den meisten bekannt vorkommen – "Bring me to life" heißt es. Hoff, euch wird das Pitel gefallen Eure Katja Kapitel 4 "Bring Me To Life" (Evanescence - Fallen) How can you see into my eyes like open doors Leading you down into my core Where I’ve become so numb Without a soul my spirit sleeping somewhere cold Until you find it there and lead it back home (Wake me up) Wake me up inside (I can’t wake up) Wake me up inside (Save me) Call my name and save me from the dark (Wake me up) Bid my blood to run (I can’t wake up) Before I come undone (Save me) Save me from the nothing I’ve become Now that I know what I’m without You can't just leave me Breathe into me and make me real Bring me to life (Wake me up) Wake me up inside (I can’t wake up) Wake me up inside (Save me) call my name and save me from the dark (Wake me up) bid my blood to run (I can’t wake up) before I come undone (Save me) save me from the nothing I’ve become Bring me to life (I've been living a lie, there's nothing inside) Bring me to life Frozen inside without your touch without your love, darling Only you are the life among the dead All this time I can't believe I couldn't see Kept in the dark but you were there in front of me I’ve been sleeping a thousand years it seems Got to open my eyes to everything Without a thought without a voice without a soul Don't let me die here There must be something more Bring me to life (Wake me up) Wake me up inside (I can’t wake up) Wake me up inside (Save me) call my name and save me from the dark (Wake me up) bid my blood to run (I can’t wake up) before I come undone (Save me) save me from the nothing I’ve become (Bring me to life) I’ve been living a lie, there’s nothing inside (Bring me to life) ~~~~~~~~~~~ "Tala, hör zu..." "Nein, Kai. Spar's dir. Ich will's nicht hören." .................... "Es tut mir Leid, Tala." "Ein tut mir Leid wird's nicht mehr tun, Hiwatari." .................... Der Wolf richtete sich auf, die Augen stur geradeaus fixiert. Nach ein paar Sekunden Pause schritt er weiter und erreichte die Tür, vor der er kurz zum Stehen blieb. Wollte er wirklich gehen? Kai wollte schreien. Tala ging, er ging wirklich. Sollte es zwischen ihnen so enden? Einfach so, zack und Schluss? .................... "Tala, nein! Bitte, geh nicht..." ~~~~~~~~~ "Geh nicht..." Kai wusste nicht recht, an wen er diese Worte richtete. An sein Herz, dass bei dem Gedanken, dass Tala ging, erfror? An Tala selbst? An sich? Der Ältere stand immer noch mit dem Rücken zum ihm, doch seine Hand hatte die Klinke los gelassen. War das jetzt gut oder nicht? Was jetzt? Es hatte Tala daran gehindert, zu gehen, aber für wie lange? Kai war noch nie gut darin, seine Gefühle auszudrücken. Noch nie gut im Umgang mit Menschen. Noch nie gut im Reden überhaupt. Genauso wie Tala. Dieser wollte sich immer noch nicht umdrehen, versucht, die Tür in Scherben zu starren. Lustige Scheiße. Gerade eben wollte er noch nicht gehen, doch jetzt wünschte er sich nichts mehr sehnlicher. Er hatte Angst. Ganz recht, der große und mächtige Tala hatte Angst. Angst davor, was passieren würde. Er konnte es einfach nicht, den ganzen emotionalen Mist. 'Himmel, Kai, warum? Warum musste es zwischen uns so kommen? Wir waren doch...' Was? Sie waren was? Freunde? Feinde? Rivalen? "Kai...was sind wir eigentlich?" Tala drehte sich um und schaute in die unbewachten Rubine. Wenn Kai seine Verteidigung fallen ließ, sahen seine Augen so viel anders aus. Die Kälte wich aus ihnen, als ob sie nie in ihnen existiert hatte. Sie wurden traurig, sie wurden ruhig... Nun waren sie verwirrt. Kai schaute ihn aus ehrlich verwirrten Augen aus an, überrascht von der seltsamen Frage. Tala musste in sich hinein grinsen, der Jüngere sah unglaublich süß aus mit einem Blick wie diesem. "Wie...meinst du das?" fand der Halbrusse endlich seine Stimme wieder und starrte in die eisblauen Kristalle, nicht wissend, was Tala für eine Antwort von ihm erwartete. "Ich weiß wirklich nicht mehr, wo wir stehen. Ich meine, was erwartest du von mir was ich jetzt tun soll?" Tala lehnte sich an die Tür und verkreuzte die Arme an der Brust. Nach außen hin wirkte das zwar kühl und abweisend, aber das Anlehnen an die Tür war für Tala im Moment Überlebenswichtig. Sein ausgelaugter Körper konnte einfach keine Kraft mehr aufwenden, um ihn ohne Unterstützung stehen zu lassen. Der wütende Adrenalinschub war verflogen und der Schmerz kehrte zurück, noch mehr spürbarer, als zuvor. Kai biss sich auf die Unterlippe und schaute seinen Freund an. Er wusste, dass dies früher oder später passieren würde. Dass er und Tala sich mal gegenüber stehen würden und dass der Ältere eine Antwort verlangen würde. Eine Antwort auf alles. Aber die hatte Kai nicht. Seine Entscheidung von damals...er bereute sie nicht. Er bereute vieles in seinem Leben, aber nicht, wieder bei den Bladebreakers zu sein. Sicher, sie waren kindisch und sorglos und manchmal auch nervtötend, aber auch freundlich, fröhlich, offen. Alles, was Kai nicht war. Sie hatten ihm verziehen. Sie konnten das. Konnte Tala das auch? Würde er selbst es können, wenn er an Talas Stelle sein würde? "Tala, hör zu..." fing er an, nicht wirklich wissend, was er sagen sollte. Er musste etwas sagen. Irgendwas... "Bin ganz Ohr." Talas sarkastische Aussage piekste schmerzvoll in das Herz des jungen Phönix, aber er ignorierte es. "...du hast das Recht, auf mich sauer zu sein..." setzte er fort, nachdem er seine Augen von dem Älteren Richtung Boden abwand. Tala sah ihn ohnehin nicht an. Er starrte auch auf den braunen Fußboden. "Siehst du verdammt richtig." "...und ich wünschte, ich könnte es dir erklären..." "Dann tu's doch." "...aber das würdest du nicht verstehen..." Kai brachte es nicht über sich, das 'ich fürchte' statt des aber einzusetzen. Er fürchtete sich doch nie vor etwas. Der große Kai Hiwatari und sich fürchten? Tche. Doch...'Ah, scheiße. Wo bleibt dieses verfluchte Ego wenn man es braucht?' "Ach, jetzt bin ich auch noch blöd?" fragte Tala. Er war sich selber nicht bewusst, wie verletzt seine Stimme klang, doch Kais Kopf schellte sofort hoch. Es war nicht das, was er wollte. Er wollte Tala mit der Aussage nicht kränken. Er hatte nur Angst. "Das war nicht, was ich meinte." Kai blickte auf. Er traf auf wütende eisblaue Augen und eine Weile starrten sie einander an. "Sicher. Du meintest es nicht so. Genauso, wie du nicht meintest, abzuhauen. Genauso wie du nicht meintest, mich hängen zu lassen. Du meintest nie etwas, nicht wahr?" schnitt der Ältere endlich ab und fühlte die Gefühle aufkochen. 'Ich würde es nicht verstehen...Eingebildeter Fatzke...' Wieso hatte er sich überhaupt entschlossen, zu bleiben? Wieso tat er sich das gerade an?...Richtig...Kai hatte ihn gebeten... "Tala, verdammt noch mal, hör doch zu!" Wieso? Wieso war das alles nur so schwer? Zu welchem Zweck all dies? Kai kam sich idiotisch vor. Wie ein kleines Kind, dass keine Ahnung hatte, was es tun sollte. Er war schon 17, verdammt noch mal! Oder war er erst 17...? "Zuhören? Wem? Sag mir Kai, wieso sollte ich dir zuhören? Du willst mir ja eher nichts sagen. Ich würd's doch eher 'nicht verstehen'" Tala äffte die letzten beiden Wörter nach, seine Gefühle endlich die Oberhand von ihm gewinnend. Was sollte das ganze überhaupt? Was hielt ihn noch hin? Was hinderte ihn daran, diesen Jungen einfach aus seinem Leben zu streichen, einfach zu vergessen, einfach zu gehen? "Das hätte ich nicht sagen sollen, tut mir Leid. Was ich wirklich meinte...was ich sagen wollte..." die Wörter wollten einfach nicht raus. "Ach, scheiße..." Kai zuckte seinen Kopf rückartig zu Seite, die Wörter halb-wütend, halb-verzweifelt geflüstert. Das war doch zum Haareraufen. Und Tala war auch nicht gerade kooperativ. Verdammt, er verstand es ja, verstand, warum Tala ihn dermaßen neckte und so zynisch war, ja, er hatte es vielleicht verdient, aber...Eine Chance. Alles, was er wollte, war nur eine Chance. Danach könnte Tala seine Wut auf ihn ausschütten und ihm eine verpassen, wenn ihm der Sinn danach stand, er würde es akzeptieren, aber er brauchte diese eine Chance, dem anderen alles zu erklären. Doch...wo sollte er anfangen? Würde der andere ihn überhaupt lassen, geschweige denn, es verstehen? 'Das ist die Hölle. Ich schwöre, die verdammte Hölle auf Erden...' Tala seinerseits, war mit einfachem Wort ausgedrückt – platt. Kai hatte sich verzweifelt angehört, verzweifelt und...ängstlich. Wovor? Wovor hatte er Angst? Etwa vor Tala? 'Super. So weit sind wir also schon. Wir kommen in der Beziehung wirklich voran, huh? Jetzt hat er auch noch Angst vor mir...' Doch war es wirklich er, vor dem der Jüngere Angst hatte? Er sah so hilflos aus, so wie er da stand, den Kopf abgewandt, die Hände hinten auf die Fensterbank gestützt, die Arme leicht zitternd. Moment, zitternd? Was zur Hölle...? 'Das ist doch zum Heulen. Der einzige Freund, den ich je hatte, der einzige Mensch, den ich je vertraut hatte, der einzige, der noch irgendwie wichtig für mich ist...Genau der steht jetzt mir gegenüber und hasst mich. Er hasst mich...Sicher, wieso auch nicht? Er hat ja Recht. Ich bin weggelaufen, wie ein Feigling, habe ihn im Stich gelassen und auch noch die Dreistigkeit gehabt, zu behaupten, es sei richtig gewesen. Ich kann es ihm nicht übel nehmen. Er hasst mich und ich? Ich stehe hier wie ein Esel und versuche, mich zu rechtfertigen. Und nicht mal das kann ich. Wie tief kann man eigentlich noch sinken? Scheiße...verdammte, verdrehte, verkokste Scheiße! Er hasst mich. Er hasst mich...hasst mich...er..." Kai kniff die Augen zusammen, als sein Herz zu zerspringen schien, bei jedem Gedanken. 'Er hasst mich.' Glühender Stahl, der ihn seine Seele gestoßen wurde, rumgedreht und noch tiefer reingedrückt. 'Er hasst mich.' Rasiermesserscharfe Klingen, die sein Herz durchspießten und er keuchte beinahe auf von dem unbeschreiblichen Druck in seiner Brust, der ihn nicht mehr atmen ließ. 'Hasst mich.' Heiße Tränen, die sich letztendlich einen Weg durchbannten und seine Wangen runter flossen, sich an seinem Kinn ansammelten und auf seine Kleidung topften. Sie flossen so schnell und zahlreich, dass Kai nicht mal geschafft hatte, zu begreifen, dass er weinte. Der Schmerz war zu groß. "Kai...?" Er erschreckte sich dermaßen, als eine Stimme ihn aus seinen dunklen Gedanken riss, dass sein Körper zusammenfuhr. Es war ihm total entglitten, dass er nicht alleine im Zimmer war. Seine geröteten Augen waren geweitet, als sie in die perplexen blauen Kristalle blickten, die Tränen machten das Bild von Talas Gesicht zu einem weißen Klecks der einen roten Klecks trug. Anscheinend war der Rotschopf ungemerkt zu ihm gekommen, als sich das Schweigen hinzog. "Hey...nicht doch..." Tala nahm sanft die Oberarme des Jüngeren und zog ihn zu sich, seine Stimme warm und ruhig. Kais Kopf stieß sachte an seine Brust, er wehrte sich nicht, als Talas Arme um seinen Körper gingen und ihn an sich drückten. Er verstand nicht ganz, was da gerade überhaupt passierte, aber er war dankbar für den Komfort. Seine Augen schlossen sich, mehr Tränen unter den Liedern hervorpressend, die leise in Talas weißer Jacke verschwanden. Spürend, wie der Jüngere leicht zitterte, drückte Tala ihn ein wenig fester an sich, den Kinn auf seinem Haarschopf platzierend. Bei den Göttern, er wollte Kai nie zum Weinen bringen. Er war sich nur dessen nicht bewusst, wie sehr der Kleinere wirklich darunter litt, dass sie jetzt so schlecht zueinander standen. Er dachte immer, Kai machte das gar nichts und er wäre der einzige von ihnen, dem das so wehtat. Wie dumm er doch gewesen war. Wieso hätte Kai sich denn anders fühlen sollen, als er selbst? Sie waren sich so nah gewesen, wie Brüder. Sie waren die einzige Familie des anderen, für zehn Jahre lang. Was dachte er sich eigentlich dabei, Kai vorzuwerfen, er fühle nichts mehr? Er hatte ja nie gewusst, dass es so tief ging...Vielleicht ging es bei dem Jüngeren noch tiefer, als bei Tala selbst. Er hatte Kai nur einmal offen weinen sehen, ein einziges Mal, als er noch klein war – kaum sieben, am Grabe seiner Eltern. Damals, als sie umkamen, in einem Unfall, doch keiner von ihnen glaubte, dass es wirklich einer war. Bei ihrer Beerdigung war das Gesicht von Kai versteinert, emotionslos, hart. Voltaire hat ihn gelobt, wie stark er doch sei und wie brav...Nachts wachte Tala auf und fand seinen Freund nicht im Nebenbett. Krank vor Sorge war er raus gerannt, suchte halb Moskau ab und fand den Chibi an dem Grabstein der Eltern, in einem mehr als elenden Zustand. Das war das letzte Mal, dass er Kai je weinen gesehen hatte. Tat dies hier ihm denn...genauso sehr weh wie der Verlust seiner Eltern...? Hatte Tala selbst ihm so sehr wehgetan mit seiner blinden Wut? "Shhh, Kai. Verzeih. Ich wollte nicht...tut mir Leid..." sagte er leise und fuhr mit einer Hand den Rücken des Kleineren rauf, über den Nacken und durch das blaue Haar. Der zerbrechliche Körper in seinen Armen bewegte sich ein wenig, als Kai die Augen hob, glitzernd mit frischen Tränen, die immer noch Bahnen auf seinen Wangen liefen und ihm wortlos und verwirrt anschaute. So viele Gefühle spiegelten sich in dem Meer aus Rot - Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit. Schuld. Kai versuchte, seinen vernebelten Verstand zum Denken zu bewegen. Wieso entschuldigte Tala sich? Wofür? Seine eisblauen Augen leuchteten mit Wärme und Zärtlichkeit, geheimnisvoll aufblitzend. Spielte ihm sein Verstand etwa einen Streich, als Rache für all die schmerzvollen Gedanken und hatte auch seine Ohren dazu angestiftet, wunderliche Sachen zu hören? Tala konnte nicht um Verzeihung bitten, wo er ihn doch... "Du hasst mich..." flüsterte er mit gebrochener Stimme und mehr Tränen flossen seine kalten Wangen hinab. Es zu denken tat schon weh, doch es auszusprechen raubte ihm die ganze Kraft. "Was?" Tala konnte die blanke Verblüffung nicht verstecken. Es schob den Jüngeren ein Stückchen weg von sich, seine Oberarme jedoch nicht loslassend, um sah ihn an, als sei Kai ein Fall für die Klapsmühle. Ein ungläubiges Auflachen entglitt ihm, als er endlich begriff, warum der Kleinere so am Boden zerstört war. 'Baka...' dachte er nur und schüttelte den Kopf. "Wir vergessen das besser ganz schnell, okay? Und du schmeißt diesen Gedanken-" er stupste Kais Kopf sanft mit dem rechten Zeigefinger "-mal lieber sofort aus deinem Kopf, verstanden?" Der Ausdruck auf dem Gesicht des jungen Halbrussen war unbezahlbar. Einer, den Tala wahrscheinlich nie mehr vergessen würde. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinen Lippen, als Kai ihn weiter mit den von Überraschung geweiteten Augen und leicht geöffneten Mund anstarrte. "Du hasst mich nicht?" presste Kai heraus, als sein Verstand wieder mal zu seinem Feind wurde und die Information plump nicht akzeptieren wollte. "Nein, Dummerchen. Du hast Scheiße gebaut, ja, aber...deswegen hasse ich dich doch nicht." Tala raufte die doppelfarbigen Haare des Jüngeren auf, immer noch grinsend. Sicher, er hatte immer noch keine Erklärung von Kai bekommen, aber so wie es im Moment war, erinnerte es ihn so sehr an die alten Zeiten. Wo sie noch sorglos zusammen sein konnten, zusammen rumalbern konnten und sich gegenseitig auf den Wecker fallen konnten. Diese Zeiten fehlten ihm. Und wie. Kai schlug die lästige Hand weg und blitzte den anderen warnend an. "Selber Dummerchen. Seit wann benutzt du denn Niedlichkeitsformen?" er war erleichtert, sehr sogar und sein Ärger war natürlich nur gespielt. Für einen Moment rückte alles andere in den Hintergrund, endlich konnten er und Tala wieder so miteinander sein, wie früher. "Seitdem du begonnen hast, niedlich zu sein." Lachte Tala und versuchte, mit seiner Hand wieder an die Haare des anderen ran zu kommen, sich wohl dessen bewusst, wie sehr Kai es hasste, wenn jemand an seinen Haaren rumfummelte. "Ich bin nicht niedlich, du Arsch!" zischte Kai und zuckte mit seinem Arm, um Talas Hand von seinem Oberarm zu bekommen und griff das Handgelenk der anderen Hand, damit sie nicht an seine Haare ran kam. "Was du nicht sagst, Kücken. Wann bist du denn groß geworden?" Tala schmunzelte als Kais Gesicht sich bei dem alten Spitznamen verzog. Diesen hatte Tala ihm mal vor langer Zeit gegeben und es brachte ihn immer noch auf die Decke, wie damals. Aber es war noch nicht so schlimm, solange der Rotschopf... "Что случилось, птенчик? Утратил дар речи?" (Was ist los, Kücken? Verlernt, zu sprechen?) ...ihn nicht auf Russisch sagte. Eine breite Röte legte sich um die Nase des jungen Phönix und er starrte Dolche in Talas Richtung, die Arme an der Brust verkreuzt. Oh, manchmal konnte er ihn so was von erwürgen! "Заткнись, Тала, окей? Пока я добрый!" (Tala, halt's Maul, okay? Bevor ich wirklich sauer werde!) schnitt er ab, drohend und zugleich sauer. 'Was für ein Idiot!' kam der Gedanke in seinen Kopf, wie immer, wenn Tala anfing, ihm auf die Nerven zu gehen. "Oh, jetzt habe ich aber Angst!" rief der Rotschopf gespielt erschrocken, kaum in der Lage, einen Lachausbruch zu verhindern. "Solltest du auch!" zischte Kai und sich selber dessen nicht bewusst, schmollte er, wie früher, als er noch klein war und Tala ihn ärgerte. Genau dann war es um Tala geschehen und er brach in Gelächter aus. Der gute, alte Kai...keiner kam so schnell auf seine 180 wie er, außer Tala selbst. Doch im Gegensatz zu Tala bewirkte es manchmal die genau umgekehrte Wirkung, so wie jetzt. Natürlich nur in Talas Fall. Alle anderen würden es nicht mal wagen, Kai dermaßen zu ärgern. 'Sollten sie aber mal versuchen!' dachte er amüsiert, jedoch wusste er genau, dass jeder andere an seiner Stelle schon lange zerstückelt sein würde, wage er es, so mit dem Jüngeren zu Reden. Aber Tala erlaubte sich die Freiheit. Hatte er schon immer. "Bleibst du hier?" fragte der Phönix plötzlich mit einem ernsten Blick und Talas Lachen riss abrupt ab. Wie sehr er auch hasste, die Stimmung zu zerstören, Kai musste wissen, wie es jetzt weiter gehen sollte. Stimmt, Tala hatte ganz vergessen, wo er war. Es waren nicht mehr die alten Zeiten. Auch wenn es sehr gut getan hat, mal abzuschweifen, doch die Realität sah mit ihrem harten Blick wieder auf sie herab. "Ich habe gewonnen. Meine Mission ist erfüllt und ich kann wieder zurück." Schnitt er ab, die Augen zum Fenster abwendend. Es stimmte. Voltaire würde zufrieden sein. Bei dem Gedanken an den vergangenen Kampf begann sein gesamter Körper wieder furchtbar zu schmerzen. "Verstehe." Sagte Kai leise, wohl wissend was zurück bedeutete. Zurück zu seinem Großvater, diesem machtgierigen Monster. Keinen Zweifel, dass er mit ein Grund gewesen war, das Tala dazu gezwungen hat, bis zum Äußersten zu gehen. Wie er ihn hasste. Mit jedem Tag ein bisschen mehr. Er wusste auch, das Tala nicht im geringsten Lust hatte, wieder zurück zu kehren, doch im Gegensatz zu Kai hatte er nicht wirklich eine Wahl. Oder? "Ach ja...Hier." Tala drehte sich um und fing den Blade auf, den Kai ihm zugeworfen hatte. Er blickte auf den Bitchip mit dem Schneewolf drauf. 'Wolborg...' Sein Bitbeast...sein geliebtes, wunderschönes Bitbeast, eins der Dinge, für die Tala alles weggeben würde, sogar sein Leben. Deswegen hasste er es, anderen ihre Bitbeasts wegzunehmen. Weil er wusste, wie verdammt schmerzhaft das sein musste, sein Bitbeast zu verlieren. "Also?" Er blickte wieder zu Kai auf, sein Gesicht ernst und konzentriert. "Also was?" Kai blickte kurz zu Seite und dann wieder standhaft in Talas kristallklare Augen. "Du kannst auch hier bleiben. Bei mir." Sagte er fest und schaute den Älteren erwartungsvoll an. Er wollte ihn nicht wieder zurück gehen lassen. Am liebsten würde er ihn nie wieder gehen lassen...'Was zum Teufel...? Was denke ich denn da? Ich hör mich ja wie ein verdammtes Weichei an...' dachte er, gleichermaßen überrascht und verwirrt von dem Gedanken. "Hn." "Geht's auch konkreter?" Tala schaute ihn mit einem ruhigen, gelassenen Blick an und schien zu überlegen. Bei Kai zu bleiben hörte sich wirklich nicht so schlecht an. Zumindest für heute Nacht. Er war nicht wirklich in dem Zustand, irgendwohin zu gehen und draußen war es bereits dunkel. Niemand würde sich fragen, wo er steckt, also konnte er eigentlich auch für diese Nacht hier bleiben. Morgen wird er dann sehen, was er weiter tun soll. "Fein. Ich bleibe." Sagte er und dachte für einen Moment, Erleichterung in den Augen des Jüngeren gesehen zu haben. Vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet. "Aber wehe, du schnarchst," fügte er mit einem Grinsen hinzu und Kai rollte die Augen. Tala, wie er leibt und lebt. Arrogant, nervtötend, frech. Einen anderen Tala würde Kai auch nicht haben wollen. Yay, ihr habt es bis zum ende geschafft^^ Jetzt nur noch ein kommi da lassen und alles is paletti *ggg* Im ernst leutz, eure meinung ist mir immense wichtig, also lasst ein review da, oki? *puppydogeyes* Dann bist zum nächsten Mal und thx für die kommis und das lesen *knuddelz* Eure Katja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)