Anything for you von Aislynn (KaixTala) ================================================================================ Kapitel 2: Field of Innocence ----------------------------- Hi^^ Einmal durch die Palette - die Charas und die Songtexte sind nicht mein, ich verdien hiermit nix, yadda, yadda, yadda... Die Lyrics sind übrigens von Evanescence "Field of Innocence." Anyhoo, viel Spaß mit dem Kapi und lasst ein Kommi da, wenn ihr geht^^ Kapitel 1 Field Of Innocence (Evanescence - Origin) I still remember the world From the eyes of a child Slowly those feelings Were clouded by what I know now Where has my heart gone An uneven trade for the real world Oh I... I want to go back to Believing in everything and knowing nothing at all I still remember the sun Always warm on my back Somehow it seems colder now Where has my heart gone Trapped in the eyes of a stranger Oh I... I want to go back to Believing in everything Where has my heart gone An uneven trade for the real world Oh I... I want to go back to Believing in everything Oh, Where Where has my heart gone Trapped in the eyes of a stranger Oh I... I want to go back to Believing in everything I still remember. "Verdammt, Tala, was soll denn das?" Bryan starrte seinen Teamkapitän wütend an. Der rothaarige Junge schien abgelenkt zu sein und hatte folglich nicht gesehen, dass sein Teamkamerad vor der Hoteltür zum Stehen kam...auf jeden Fall nicht bis zu dem Zeitpunk wo er in ihn rein gelaufen war. "Sorry, Kumpel. War ein wenig in Gedanken." Sagte er und erntete einen misstrauischen Blick. Es kam nicht oft vor, dass er sich entschuldigte. "Das heißt aber nicht, dass dein fauler Arsch jetzt die ganze Zeit hier stehen bleiben muss!" zischte der Rotschopf und Bryan schüttelte den Kopf, sein Misstrauen vergessen. Nein, Tala war definitiv ganz normal. Er beeilte sich, durch die Tür zu gehen um den 18-jährigen nicht noch mehr zu reizen. Ihr Team hatte nach der Meisterschaft beschlossen, ein paar Tage mehr in Tokio zu bleiben und auszuspannen. Das harte Training und das Turnier hatten an ihren Kräften gezerrt, obwohl ein gewisser blauäugiger Jemand eher aus dem Fenster springen würde, als das einzugestehen. Dieser Jemand verschwand auch sofort nach oben, das Einchecken und das Gepäck seinen Teamkameraden überlassend. 'Was für ein beschissener Tag! Ich schwöre, ich hätte heute jemanden erwürgen können!' Dachte er wütend als er die Tür zu seinem Zimmer aufmachte und sie mit einem Knall zufallen ließ. Der Grund für seine Rage war einfach. Sie hatten verloren und gegen wen? Gegen die Bladebreakers! Gegen Kai... "Будь проклят, Хиватари!" (Verflucht seist du, Hiwatari!) fluchte er und schmiss sich aufs Bett, die Hände hinter dem Kopf, mit dem Versuch, ein Loch in die Decke zu starren. Seine eisblauen Augen spiegelten Zorn und Enttäuschung wieder, aber auch Scham. Er hatte sich blamiert...vor Kai...Verloren gegen den Nichtsnutz von Tyson. Logisch gesehen müsste es dann Tyson sein, den er verfluchen müsste, aber in Talas Situation hatte Logik keinen Platz. Hier regierten die Gefühle. Richtig, diese Gefühle. Er hatte schon früh beigebracht bekommen, Gefühle nicht zu zeigen. Aber sie nicht zu zeigen hieß nicht, dass er sie nicht empfinden konnte. Dieses Zerren innen drin, diese seltsame Unsicherheit, jedes Mal, wenn er in dieses Meer aus Rot blickte. Seit Kai das Team verlassen hatte, hatte Tala das Gefühl gehabt, etwas zu vermissen. Etwas, was er weder erklären noch überhaupt in Worte fassen konnte. Die Sicherheit, eine vertraute Person zu haben, war verschwunden. Wie ein kleines, schwarzes Loch, das mit der Zeit immer größer wurde. Immer größer und immer...furchterregender. Drohend, ihn zu verschlingen. Die Präsens dieses schwarzen Lochs hatte er aber nie so intensiv gespürt wie gestern, als er Kai gegenüber stand. 'Denkst du noch an mich, Kai? Fehlt dir nicht etwas? So wie mir?' fragte er sich und sein Blick wurde sanfter, die Wut der Traurigkeit und Einsamkeit gewichen. Er fühlte sich allein, wie damals, bevor Kai in sein Leben getreten war. Sicher, er hatte sein Team, aber niemand verstand und ähnelte ihm so sehr wie Kai. Sie waren mal wie Brüder gewesen. Er war ihm mal wichtig gewesen. Ist er das nicht immer noch? Eine Frage, auf die Tala schon so oft versucht hatte, eine Antwort zu finden. War Kai ihm noch wichtig? Kümmerte er sich überhaupt noch darum? ~~~~~~~~~~~ "Tala..." die Stimme seines ehemaligen Teamkameraden ließ ihn innerlich aufschaudern. Sie hörte sich so vertraut an. Zehn Jahre waren es gewesen... "Kai." Er hörte sich selber sprechen, aber richtig realisieren tat er es nicht. Seine Augen, so hart und kalt nach Außen hin, konnten einfach nicht aufhören, in die roten Rubine zu blicken. "Давно не виделись."(Lange nicht gesehen.) Sagte Kai und Tala musste fast schmunzeln. Sah so aus, als ob fehle Kai seine Muttersprache. Er konnte es nachvollziehen – er hatte bestimmt niemandem, mit dem er mal ein Wort Russisch wechseln konnte. "Ты прав." (Du hast Recht.) Hörte er sich wieder sagen. 'Sag mehr. Frag ihn etwas. Irgendwas.' Sagte sein Herz aber sein Verstand weigerte sich, auch nur ein weiteres Wort herauszugeben. Sie schwiegen und schauten sich an und Tala suchte...suchte in diesem Rubinroten Meer nach irgendetwas. Er war sich nicht wirklich sicher, was er sehen wollte, aber es war sicher nicht diese kalte Maske. Er wollte etwas, irgendeinen Gefühlsfunken, eine kleine Bestätigung, dass Kai noch irgendwie für ihn empfand. Etwas stach sehr schmerzvoll in seiner Brust, zwang ihn beinahe, aufzuschreien. Etwas verstecktes, aber machtvolles und starkes und er begriff, dass er nicht länger hier bleiben konnte. Nicht länger in diese Augen sehen konnte, die so vertraut waren, sogar mit einem Ausdruck von Gleichgültigkeit in ihnen. Er konnte nicht länger bleiben, weil seine Standhaftigkeit zu bröckeln begann. Seine Gefühle, von denen er manche gar nicht wieder erkannte, nicht zuordnen konnte, drohten, aus ihrem Käfig auszubrechen. Er wand seine Augen ab, als er versuchte, seine Gedanken und Emotionen in den Griff zu kriegen und begann, seinen Weg fortzusetzen. 'Nur nicht stehen bleiben. Hörst du? Nicht stehen bleiben...' dachte er hektisch, als er an dem Blau-Grauhaarigen vorbei schritt. Für einen Moment fühlte er die schwache Hitze von dem Körper des anderen und den leichten Geruch von Feuer und Flammen. Vertraut und doch unerreichbar... Sich dazu zwingend, nicht zu Seite zu blicken, bereute er es fast, so schnell an dem anderen vorbei zu sein. Er spürte den ruhigen Blick in seinem Rücken und fühlte die Hoffnung aufsteigen. Konnte es sein, dass Kai noch irgendetwas empfand? 'Nein. Mach dir keine Hoffnungen. Sie sind noch nie in Erfüllung gegangen.' Damit schritt Tala nach draußen und aus Kais Blickfeld. ~~~~~~~~~~~~ "Tala?! Tala, man, bist du da drin taub oder was?" die lästige Stimme von Spencer unterbrach seinen Gedankenschwall und er knurrte missbilligend. "Was zur Hölle willst du von mir?" schrie er zurück und Spencer, wissend das dies so etwas wie "Herein!" hieß, stieß die Tür auf und platzte ins Zimmer rein. "Ich hoffe für dich, dass es verdammt wichtig ist!" sagte er zwischen zusammengepressten Zähnen. Er war schlecht gelaunt, sehr schlecht sogar und im Moment wollte er nichts mehr, als allein zu sein. Zu blöd, dass seine Kameraden gerade solche Zeitpunkte zum Stören aussuchten. Er wünschte, er könnte so ruhig und kalt reagieren, wie Kai es immer tat, aber Kai war Kai und er war er. "Voltaire will dich sprechen. Das Telefon ist in der Lobby." "Ich weiß, wo das Scheißteil steht!" kam die bissige Antwort und Spencer beeilte sich, aus der Höhle des Löwen zu verschwinden. Voltaire? Was wollte der denn jetzt? Bitte, lass es nicht wieder eins von diesen hinterhältigen Aufträgen sein. Tala hasste es, wenn Voltaire etwas verlangte, was dreckige und hinterlistige Tricks forderte. Das Klauen von Bitbeasts zum Beispiel. Er wünschte, irgendwann würde sich das alles ändern. Er wollte frei sein und selber über sich bestimmen. Er wollte keine Befehle mehr ausführen aber leider war das alles, was er konnte. Er wusste nicht, wohin er gehen sollte oder was er tun würde, wenn er frei wäre. Er hatte weder Familie noch Freunde, an die er sich wenden könnte. 'Kai...' kam der abrupte Gedanke und zwang ihn, mitten im Flur stehen zu bleiben. Nein, Kai war kein Freund mehr. Er hatte ihn verlassen, ihn abgewiesen... Er hatte jetzt andere Freunde... Talas Fäuste ballten sich unweigerlich zusammen und sein Herz begann, zu beschleunigen, angetrieben von der Wut. Seine eisblauen Augen starrten nichts sehen auf den Teppich, Kristallfeuer lodern in ihnen. Das war nicht fair. 'Wieso, Kai? Ich will es wissen. Ich will es verstehen.' Tala schüttelte den Kopf und versuchte, die Gedanken los zu werden. Er hatte noch ein Telefongespräch, das auf ihn wartete. Unten in der Lobby nahm er den Hörer in die Hand. "Tala Ivanov." Sagte er kalt und ruhig. °Verdammt, was hat es so lange gedauert?!° kam die gereizte Stimme vom anderen Ende. "Tut mir Leid." Und es klang nicht wirklich glaubwürdig, aber das sollte es auch nicht. °Ich habe erfahren, ihr habt die Meisterschaft verloren?° Tala erschauderte wegen des hämischen Tons, drohend und gleichzeitig zynisch. "Ja, Sir." °Warum?° Oh, das wüsste Tala auch selber gern. Er konnte es nicht verstehen – er hatte alles gegeben, alles, was er hatte. Wolborg ist an seine Grenzen gegangen, genauso wie er. Doch Tyson war stärker gewesen. Die Wut kroch zurück in seine Seele, doch diesmal richtete sie sich gegen ihn. Wie konnte er nur so schwach werden? Oder war Tyson so viel stärker geworden? Mit Kais Hilfe, vielleicht? °Tala! Antworte mir, verdammt noch mal!° schrie es aus dem Hörer und schreckte den Jungen aus seinen Gedanken. "Ich weiß es nicht, Sir." Antwortete er ehrlich. °So, so, du weißt es nicht? Ich werd es dir sagen – du bist schwach! Ich hatte mehr von dir erwartet, Tala. Wie es aussieht, wirst du nie so gut wie Kai. Ich habe dich anscheinend gewaltig überschätzt.° Voltaire seufzte, als ob er aufgab. "Lassen Sie mir Ihnen das Gegenteil beweisen! Ich werde Tyson schlagen und wenn es das Letzte ist, was ich tue." Zischte er in den Hörer. Wie konnte dieser Egomane es wagen, ihn schwach zu nennen? Tala war alles andere als schwach und er würde es beweisen. Er würde Tyson herausfordern und ihn besiegen, ein für alle mal. Er würde nicht mit diesem Brandmal leben. Niemals. °Das hoffe ich für dich, Tala. Besiege diesen nichtsnutzigen kleinen Jungen und beweise mir, dass du es wert bis, unter meiner Obhut zu bleiben. Dass du dieses Team wert bist. Versage nicht, Tala.° damit wurde der Hörer aufgehängt. Tala starrte auf das schwarze Plastik in seiner Hand - er hielt es so fest, dass seine Fingerknöchel kachelweiß wurden. Das Gefühlschaos in ihm wütete und er sehnte nur noch nach einem – Revanche. Uh, was soll ich sagen - DONG *schaurige musik* Oder so was in der Art. Na ja, das nächste Kappi kommt bald, wenns on is kriegt ihr ne Ens, versprochen. Bis zum nächsten Mal *wink* Eure Katja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)