Scars von Totchan (DiexKaoru Centric) ================================================================================ Kapitel 1: Despair in the Die ----------------------------- Titel: Scars Autor: Totchan Kapitel: 1/? Pairing: Die+Kao Warnung: naja…vielleicht etwas anspruchsvollere Sprache ab un an? x.x Kommentar: Inspiriert wurde ich durch „Scars“ von Papa Roach, habe mich dann jedoch gegen die recht depressive Stimmung entschieden und beschloss, eine ff aus der ICH Perspektive zu schreiben, fast komplett ohne wörtliche Rede. Ich bin mir nicht sicher ob es zu langweilig ist...^__^“ Copyright für den Kapitelname geht an Sangha, thx dear u are da saviour! *_____* *plüscht* Scars Despair in the Die Ich wusste, wer um diese Uhrzeit vor meiner Tür stand, noch bevor ich sie öffnete. Genauso, wie ich wusste, in welchem Zustand ich ihn vorfinden würde. Ich hasste es jedes einzelne Mal, ihn so sehen zu müssen nur wegen diesem Miststück, welches sich seine Freundin schimpfte. Ohne zu zögern bahnte ich mir also meinen Weg durch mein nur schwach erhelltes Wohnzimmer und blinzelte einmal, bevor ich die Tür öffnete. Innerlich schrie ich ihm entgegen als ich das miserable Bild wahrnahm, welches er mir darbot. Er war nichts weiter, als ein Schatten des rothaarigen Mannes, welchen ich kannte. Ich hasste es, ihn so zu sehen denn er war mir immer auf einer freundschaftlichen Ebene wichtig gewesen. Ich hasste es, unfähig zu sein, seinen Schmerz zu lindern. Alles, was ich tun konnte, war ihn in meine Wohnung zu ziehen, meine Hand verständnisvoll und tröstend auf seine zitternde Schulter zu legen und den leisen Schluchzern, welche er nicht zu unterdrücken vermochte, zuzuhören. Niemals war ich eine Hilfe für ihn. Alles, was ich tat, war nicht das, was er brauchte und alles, was ich zu tun in der Lage war, war unzureichend. Ich war mir dessen bewusst und es machte mich bitter. Es schmerzte, meinen Freund untergehen zu sehen, denn er kam immer wieder zu mir, suchte verzweifelt nach Trost, welchen ich ihm nicht gewähren konnte… Erneut kam er, um sich an meiner Seite die Augen auszuweinen. Ich war nichts weiter, als ein egoistisches Arschloch heute. Die ganze Zeit über ließ ich gehässige und ekelhafte Kommentare ab, dass vielleicht er das Problem des Ganzen sei, und nicht seine Freundin. Ich war mir bewusst, dass er nicht verstand, dass ich dies nur tat, weil ich von ihm genervt und angetrunken war. Er nickte lediglich in stiller Übereinstimmung mit dem von mir Gesagtem, was mich nur noch mehr anpisste. Er schien das alles zu genießen, den Schmerz und die Frustration die er durchlebte, zu genießen. Der Punkt aber war, dass ich dies nicht teilte. Es war immer dasselbe, ermüdende Gespräch. Reden, reden, reden. Natürlich war es nie schlecht, über seine Probleme zu reden, aber jedes Mal dieselben bedeutungslosen Worte und dieselben falschen Entscheidungen gepredigt zu bekommen, lässt dich taub werden. Die war weit davon entfernt eine Lösung zu finden, denn Gespräche waren schon lange nicht mehr das, was seine Probleme lösen können. Ich tat immer dasselbe, sagte immer dasselbe. Es war nicht länger eine Geste der Sympathie oder der Freundschaft, sondern reine Routine. Er klingelt, ich stehe auf und werfe alles, was ich vielleicht gerade tat, beiseite um zur Tür zu eilen, um den selben alten Geschichten und denselben Problemen zu lauschen, welche sich längst in Luft aufgelöst hätten, wenn er sich von ihr getrennt hätte, wie ich es ihm bereits unzählige Male geraten hatte. Nach einer Weile verhärtet man, und Dinge, die einen sonst dazu gebracht hätten, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, werden unbedeutsam, vielleicht sogar hinterfragt. Früher haben Tränen in seinen Augen etwas in mir berührt aber jetzt…reizen sie mich eher bis aufs Blut. Das Ganze muss verdammt noch mal endlich zu einem Schluss kommen, bevor etwas zwischen uns zerbricht, denn ich denke nicht, dass ich das noch lange mitmache. Ich bin sein Freund, sein Kumpel, ich höre ihm zu und versuche ihm zu helfen, vielleicht ihn aufzumuntern, aber ich werde sicher nicht sein Mitleidsmännchen auf Lebenszeit spielen. Ich habe verdammt noch mal auch ein Leben, und das kommt zur Zeit so ziemlich zu kurz, weil er die ganze Zeit bei mir hockt, was mich zwar eigentlich nicht stört, aber in seiner Zustand als Dauertriefnase extrem nervig und nervenaufreibend ist. Man muss aufpassen was man sagt, jedes einzelne Wort abwägen, damit er nicht erneut anfängt manisch depressiv zu werden. Ja. MANISCH DEPRESSIV ich meine es, wie ich es sage. Seine Stimmungsschwangkungen sind schon nicht mehr normal, Die wird langsam aber sicher zu einem psychisch gestörten Wrack. Und das meine ich nicht in negativer Art und Weise, sondern in realistischer, und zwar aus vollster Überzeugung. Ich kümmere mich ja gern um ihn, aber seine Alte sollte das tun und nicht ich. Manchmal kommt in mir die Frage auf, mit wem er eigentlich eine Beziehung führt. Diese beantworte ich meistens mit einem verächtlichem Laut und einem Gedanken wie „Absurd.“ aber scheinbar nimmt diese Absurdität ein immer verschlageneres und logischeres Wesen an, denke ich mir still, als er ein weiteres Mal, als ob es seine Wohnung wäre, aus dem Bad kommt und eine heiße Woge mit sich bringt. Nicht nötig zu erwähnen, dass er sich mit nassem Haar und Körper auf meine Ledercouch pflanzt und eine MEINER Bierflaschen in der Hand hält, während er durch das Fernsehprogramm zappt und die Nachrichten, welche ich mir gerade zu Gemüte ziehen wollte, einfach wegschaltet, mit vollster Ignoranz ausgerüstet, versteht sich. Das MICH das durchaus NICHT peripher tangiert, sollte klar sein, spätestens, wenn’s zum Bier kommt. Mein missbilligender Blick hängt ihm scheinbar aber auch schon aus dem Halse heraus, da er in keinster Weise Anzeichen von Reue zeigt, sondern nur ein scheinbar zufriedenes Seufzen von sich gibt, nachdem er einen Schluck von dem kühlen Blonden nahm. In diesen Momenten könnte ich ihn erwürgen. Und meine Rage würde meine kleinen Finger wieder wettmachen. Was soll dieses auf heile Welt Getue? Er und Ich wissen, dass er spätestens nach dem nächsten Klingeln seines Mobiltelefons wieder in seine wahre Laune zurückfällt. Logisch kann man nicht 24Stunden am Tag rumheulen, wundert mich eh, dass Die noch nicht ausgetrocknet oder vor Selbstmitleid zerflossen ist, aber ich frage mich jedes Mal, warum und vor allem WEM er hier versucht, etwas vorzuspielen. Das heißt, ich fragte mich das immer, mittlerweile ist mir der Grund egal; ich will nur noch, dass es verdammt noch mal ein Ende findet. Also verkneife ich mir, ihn zu rügen weil er halbnackt rumläuft, sich eigens zum Herren meines Kühlschranks ernennt, sich tropfend auf meine teure Ledercouch pflanzt, und auch noch meine existenzbegründenden Nachrichten wegschaltet. Alles nur, um ihn mit Blicken zu betteln, doch endlich mit mir zu reden. Bringt nichts, wenn ich ihn zu Schnecke mache, dann schmollt er nur wieder oder sieht sich als das arme Opfer MEINER angeblichen Kaltherzigkeit, welche ich –vollkommen voreingenommen versteht sich- als Verstand betitle. Lange Rede, kurzer Sinn. Natürlich hielt er an seiner Einstellung, -welche ich Bösartig SCHAU nenne- fest, und beschloss mich den ganzen Abend mit dämlichen Soaps und Comedyshows zu quälen, bis er endlich, die Fernsehfernbedienung selbstverständlich umgreifend, einschlief. Mittlerweile ist seine leicht schnarchende Form vom Schneegeriesel des nicht mehr stattfindenden Programms beleuchtet, was mir und meinem Buch zugute kommt. Ein stiller Die, ein stiller Fernseher und ein Mann, der endlich mal Zeit hat seiner Notbeschäftigung nachzugehen, da die primäre ja von anderen Menschen belegt wurde. Mit einem Seufzen, von dem ich nicht weiß, woher es kam, klappe ich das Buch geräuschvoll zu, lege es beiseite. Ich werde nie verstehen, wie es dieser Mann doch zu verstehen vermag, mich ohne viel zu tun, aufzuregen. Etwas, was anderen nicht in Stunden gelingt, schafft er innerhalb von Minuten, nein, sogar Sekunden. Eigentlich nichts weiter, als ein weiteres, suspektes Detail in meiner und seiner Beziehung zueinander, aber dennoch eine für mich zumindest, extrem erwähnenswerte Tatsache. Ich kann nicht einen Satz von dem Gelesenen in mein Gedächtnis rufen. Seit Stunden blättere ich Seite für Seite weiter, lese Buchstaben und Zahlen, realisiere sie aber nicht, da mein Blick immer wieder zu dem rothaarigen Mann neben mir wandert, während meine Gedanken um sein Wohl kreisen. Was ist das also, was er mir hier antut mit seiner dauerdepressiven Einstellung? Scheinbar stelle ich mich so sehr auf ihn und seine Gegenwart ein, dass ich nicht mal einer simplen Beschäftigung nachgehen kann, ohne dass er sich wieder in meine Gedanken schleicht. Sicher ist das nicht ihm vorzuwerfen, aber ich tue es dennoch, da ich auch das Recht habe, einmal emotionsgesteuert zu reagieren, oder etwa nicht? Ein kleines bisschen Egoismus schadet niemand, und solang ich weiß, dass ich eigentlich im Unrecht bin, dürfte sich der moralisch verwerfliche Anteil im Rahmen des Erträglichen halten. Und Gedanken sind bekanntlich immer noch frei. Nachdem ich mir das Ganze eine weitere Zeitspanne ansah, sprach ich ihn direkt darauf an, sagte ihm, dass es das letzte Mal sei, dass ich ihm helfen würde, weil es so einfach nicht weiterging. Er war geschockt, geschockt dass ich, die scheinbar einzige Rettungsboje seiner Nerven ihn mit meiner doch zugegebenermaßen recht angepissten Anschauung des Sachverhalts konfrontierte. Ich weiß nicht, was er von mir denkt, aber auch ich habe keine unendliche Geduldsspanne. An diesem Abend war ich bereit, alles wirklich ALLES zu tun, damit Die endlich begriff, dass er schon eine ganze Weile an der Klippe steht, mit dem Rücken selbstverständlich, da er es ja nicht mal begreift. „Schluß.“ So simpel war es, was ich ihm mit endgültiger Sicherheit sagte, die Arme verschränkt und die Lippen aufeinander gepresst. Er würde schlußmachen mit dem Weib. Und wenn er es nicht konnte, würde ich das tun. Interessant war seine Reaktion, denn die hatte ich schon eine ganze Weile nicht mehr an ihm erblickt. Er schien plötzlich unglaublich nervös und stammelte verschiedene Satzanfänge und Bruchstücke von Worten zusammen, die mich wohl davon überzeugen sollten, dass eben nicht „Schluß“ sei, er nicht in der Lage dazu sei. Jedoch muss ich gestehen, dass ich sie an mir vorbeiziehen ließ, eine Eigenschaft, welche ich mir dank meinem Problemkind angeeignet hatte. Wirkte Wunder bei ihm. Ich zuckte mit den Schultern. Von mir aus konnte ich seiner Tussi auch weiß machen, dass wir etwas miteinander hatten. Schwer zu glauben wäre dies wohl nicht gewesen, so oft wie er bei mir hing. Ich will gar nicht wissen, was die anderen sich bereits zusammensinnten. Ganz zu schweigen davon, dass ich meinen anderen Freunden ständig absagen musste, da ich ja nicht wollte, dass mein hochgeschätzter Gitarrist in einem Tempoberg zugrunde gehen würde, weil niemand da war, der Händchen hielt. Sarkasmus? Verziehung. Eine weitere Eigenschaft, die ich voll und ganz Die zu verdanken habe. Denn wenn ich alles, was ich mit ihm durchleben durfte in letzter Zeit, so ernst nehmen würde, wie es die Tatsache eigentlich verlangten, würde ich wohl selbst in psychiatrische Behandlung müssen, aufgrund von zu starkem Mitleid und daraus folgenden Depressionen. Ohne weiter auf seine recht sinnlosen Begründungen, warum er sich nicht von ihr trennen könne, einzugehen, schnappte ich mir sein Handy und wählte ihre Nummer. Innerhalb weniger Minuten und kleineren Attacken von Die, in denen er versuchte, das Mobiltelefon zu erluchsen, hatte ich ihr klargemacht, dass Die Stockschwul war und sich zukünftig mit einem seiner Kumpels vergnügte, da sie es nicht bringe. Nachdem ich auflegte, fuhr er mich auch schon an. Ich musste mir eingestehen, dass es mir gefiel, wie er mich anfuhr, mich anmeckerte und mir Flüche an den Kopf warf. Das war schon viel eher der Die, den ich kannte. Einer, der den Mund aufkriegte und jemanden seine Meinung pfiff. Mein Lächeln schien ihn zu verwirren, denn er hielt inne und sah mich nur fragend an. Ich riet ihm mit einer riesigen Portion Dreistigkeit, sein Singledasein zu genießen und verzog mich ins Bad um eine Dusche zu nehmen. Sieg für Kaoru, würde ich dann meinen. Hätte ich die Folgen meiner eigenmächtigen Entscheidung Dies Privatleben betreffend eher abschätzen können, hätte ich wohl lieber freiwillig die Flinte ins Korn geworfen und ihm seinem Schicksal überlassen. Denn leider war es eben kein Sieg für Kaoru. Wie konnte ich auch Ahnen, dass meine Strafe derart…belastend ausfallen würde? Und da dachte ich, ich wäre mit ihm bereits an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr schlimmer kommen könnte. Aber, falsch gedacht. Wie heißt es so schön: Sag niemals nie. Der liebe Herr hatte sich nämlich ein neues Lebensziel gesetzt, welches einzig und allein darin zu bestehen schien, mir das Leben schwer zu machen, da ich mich in seines –aufgrund seines übertriebenen Mitteilungsdrangs- eingemischt hatte. Die Annahme, dass er jetzt, wo sein Problem aus der Welt geschafft war, endlich wieder seinem eigentlichen Wohnsitz die Ehre erweisen würde, sollte sich als falsch entpuppen. Kaum, dass ich aus dem Bad trat, spürte ich auch schon, wie er sich von hinten an mich presste und eine Hand unter meinen Bademantel schob. Bevor ich dazu kam, ihm eine zu scheuern aufgrund seiner Tatschaktion, begann er auch schon eben diese zu rechtfertigen. Mit dem lächerlichsten Gerücht, welches ich höchstpersönlich in die Welt gesetzt hatte: Seiner sexuellen Bevorzugung für das männliche Geschlecht. Natürlich hatte ich vorhin nichts ahnend erwähnt, dass Die etwas mit einem Freund am Laufen hatte, hätte mir jedoch nicht mal im Traum ausgemalt, dass dies jetzt mein Gratisfahrschein zur Hölle werden sollte. Trotz seiner kindischen Aktion war ich noch guter Dinge, da er wenigstens mal etwas anderes Tat, als debil in der Gegend rumzustarren oder rumzuheulen. Ohne weitere Würdigung seines Racheakts befreite ich mich aus seinem Griff und machte mich daran, endlich die Tageszeitung zu lesen, von welcher mich mein rothaariges Problem schon geschlagene 10 Stunden abgehalten hatte. Mit einem genervten Seufzen stellte ich fest, dass ich demnächst wohl besser ins Bett ging, da ich am nächsten Morgen endlich wieder ein Date hatte, von dem mich nicht mal ein Erdbeben der Stärke 12 abhalten würde. Die Schnecke war definitiv das Beste, was mir einige Zeit untergekommen war, sonst hätte ich mir auch nicht die Mühe gemacht, und hätte mir den ganzen Tag frei genommen um mit ihr etwas zu unternehmen. Gut, ich muss zugeben, dass Unternehmen in meiner Definition nicht besonders weit gefasst war, und sich hauptsächlich auf den nötigen Smalltalk und vielleicht Essen bezog, welchen ich mit ein paar Stunden einplante. Danach…viel Zeit für die angenehmeren, derzeitig bei mir recht knapp bemessenen Dinge des Lebens, die zu Zweit einfach viel besser sind, als allein. Sicher spricht gerade ein gewisser sexueller Frust aus mir, welchen ich auch wieder vollkommen ruhigen Gewissens auf Die schieben kann, jedoch auch ein nicht zu geringer Anteil purer, animalischer Geilheit. Ich bin auch nur ein Kerl! Und zwar einer, der die letzten Monate praktisch 0 % Sexleben hatte aufgrund aufopferungsvoller Erster Hilfe und nahezu Ganztagsbetreuung eines Liebeskranken. Die Zeitung aufgeschlagen und den Aschenbecher bereitgestellt nahm ich mir also endlich die Zeit, die mir zustand. Unbewusst schob ich mir eine Mild 7 Lights zwischen die Lippen und zündete sie an, während ich mich in Gedanken aus purer Gewohnheit schon wieder fragte, was mit Die war. Nach seiner suspekten Molestingattacke vor dem Badezimmer hatte ich ihn nicht mehr gesehen oder gehört, wobei Zweiteres eigentlich das grusligere der beiden war. Ich sah kurz auf und lauschte. Nein, nichts war zu hören. Mit einem Schulterzucken beschloss ich Die Die sein zu lassen und konzentrierte mich auf die Druckerschwärze, welche sogleich Sinn annahm und mir Dinge, welche schon längst vergangen waren, mitteilten. Nachdem ich fertig und aufs Gröbste gelangweilt war, entschied ich, endlich in mein geheiligtes Doppelbett zu gehen, und mir schöne Gedanken zu machen, bevor ich in meinen wohlverdienten, endlich sorgenfreien Schlaf begrüßen durfte. Und am nächsten Tag erwartete mich das heißeste Bunny ganz Japans! Vor Vorfreude leicht summend betrat ich also mein Schlafzimmer und konnte ein erschrockenes, recht unmännliches Quietschen nicht verhindern als ich da nun einen spärlich bekleideten Die -ergo einen KERL- auf meinem Bett sah, der sich lasziv räkelte. Meine zweite Horrorerkenntnis war, dass MEIN Handy neben ihm lag, was nichts Gutes bedeuten konnte. Unsicher, was das größere Übel war, sah ich von Problem #1 rot, männlich und dreist und dem Problem 2# schwarz, neutral und verdächtig hin und her. Problem #1 schenkte mir ein eindeutig zweideutig gemeintes Grinsen und machte die typisch abgegriffene Geste aus schlechten Pornofilmen-und ich werde an dieser Stelle keine Fragen beantworten woher ich das weiß- nämlich die, mich mit dem Zeigefinger anzulocken. Mit einer Grimasse folgte ich dieser Einladung, tat, was er wollte, jedoch NICHT weil er es wollte, sondern weil ICH mein Telefon-also Problem # 2- sofort inspizieren musste. Seinem scheinheiligen Grinsen zur Folge hatte dieses undankbare, intrigante Miststück nämlich irgendetwas sabotiert. Das Einzige, was mich beruhigte, war die Tatsache, dass er nichts von meinem Date wusste und ich somit wenigstens dabei sicher sein konnte, dass alles im grünen Bereich sein würde. Nun ja. Dies zumindest war meine zugegeben recht naive Annahme, welche sich sehr schnell, nämlich bis Die, genau 5 Sekunden nachdem ich das Telefon zur Hand genommen hatte, zu reden begann, und mich mit einem gewissen, selbstgefälligen Zahnpastawerbungsfähigem Lächeln konfrontierte, welches fanatische Fangirls als das typische Die-grinsen einstufen würden. Ich jedoch, liebe Frauen und Homosexuelle, weiß es besser, und kann euch versichern, dass DIESES Grinsen in DIESEM Moment alles andere, als ein charmantes Lächeln eines charismatischen Menschens war, sondern die aufrichtige Äußerung Dies purer und scheußlicher Rachsucht, mit welcher ich mich jetzt hilflos konfrontiert fühlte. Und Die sprach: „Ich werde mich rächen!“, und hob seinen Arm, um dem bereits lebensgefährlich Verwundeten Kaoru den Gnadenstoss zu geben. So oder ähnlich zumindest baute sich gerade ein schreckliches Szenario in meinem schwammigen Hirn zusammen. Wie hatte ich vorhin doch noch so schön gedacht? Nicht mal ein Erdbeben der Stärke 12 würde mich von meinem Date abhalten? Nun, das Hypozentrum meines Problems war wohl hartnäckiger als Kaugummi in Haaren, da ich mich absolut ausser Stande empfand, irgendetwas zu unternehmen, als er mir in einem Ton, für den ich ihn schon kreuzigen wollte, erzählte, dass ZUFÄLLIG mein Telefon hier lag, als er sich gerade hinlegen wollte und ich einen Anruf erhalten hatte. Um mal systematisch an diesen, von vorne bis hinten gelogenen Satz zu gehen, da ich nicht weiß, welchen Teil ich als am dreistesten befinden soll: 1. Sofern mein Telefon nicht laufen gelernt hatte, was ich doch schon stark zu bezweifeln wagte, so erinnerte ich mich doch trotz meines voranschreitenden Alters ziemlich gut daran, es als letztes neben meiner Zigarettenpackung auf dem Wohnzimmertisch gesichtet zu haben. 2. Was zur Hölle hatte Die in meinem Schlafzimmer zu suchen? Müde? Papperlapapp, wenn er denn mal hier schlief, dann gefälligst im Wohnzimmer auf meiner Couch aber weit, weit weg von mir. 3. Ich hatte einen Anruf erhalten? Warum das denn? Und warum hatte er mich nicht gerufen? Und warum hab ich es nicht gehört? Fragen über Fragen. Auf welche Die natürlich die perfekt zusammengebastelten Antworten parat hatte, wie jeder, der sich seinen Racheplan sorgsam zurechtgelegt hatte. …Ach, wen interessiert das überhaupt? Der Kerl war eine undankbare Bitch. Von vorne bis hinten; wie er seine Arme auf der Brust verschränkte und seine Haare zurückwarf, erinnerte ich mich schon an eine dieser unglaublich unsympatischen Diven. Mit einem bitteren Geschmack auf der Zunge fragte ich die Frage meines vermutlich sehr bald zerstörten Lebens und erhielt prompt die Antwort, die ich nicht hören wollte, die aber kommen musste. Bloß, dass laut Die sie mir abgesagt hatte, und er nur die Rolle des braven Kumpels übernahm, und mir meine Todesbotschaft, die weiterführende Abstinenz, mitteilte. Meine Entscheidung, ob ich dieser Version, in der Die eindeutig zu gut abschnitt, glauben schenken wollte, oder nicht. Mein Leben war eh vorbei, wer interessierte sich denn da noch für Peanuts? Mit einem scheinbar herzzerreißenden Seufzen legte ich das Telefon also wieder beiseite und erntete sogleich mitleidige Blicke der kaltherzigen Bestie von der anderen Seite meines Bettes. Sein Mitleid war sicher das Letzte, was ich derzeitig anstrebte, so mal ich nicht so sicher war, ob ich seiner vermutlich recht verdrehten Wahrheitsbezeugung glauben sollte. Was blieb mir denn noch Großartiges übrig? Ich könnte sie jetzt nicht anrufen. Erstens war ich niemand der um Aufmerksamkeit bettelte und Zweitens wollte ich lieber nicht erfahren, was Die ihr erzählt hatte. Ich erinnerte mich ja nicht mal an ihren Namen…dafür aber an ihren Vorbau…was schließen wir daraus? Alles, was ich scheinbar brauchte, war eine Fickgelegenheit. Also keine gute Basis, um sich einzuschleimen, denn wie heißt es so schön? Wer ficken will, muss freundlich sein. Und wie soll man denn bitte schön freundlich sein, wenn einem der Blick zwischen den Titten hängen bliebt und man nicht mal weiß, wie das potenzielle Begattungswesen sich nennt. Ich bin kein Sexist, lediglich verzweifelt- möchte ich hier nur nochmals betonen. Aber sie war so scharf…verdammt…ich hasste Die in diesem Moment wirklich. Sicher war es nur ein recht trivial anmutender Grund, aber für mich war es nahezu der Weltuntergang. So gern ich meine Hand mochte, bevorzugte ich trotzdem einen zweiten, welcher mir nicht das Gefühl gab, ein absoluter Nerd zu sein, der niemanden abkriegt, nicht mal zum reinen Geschlechtsverkehr. Scheinbar erweckte ich in meinem Freund Schuldgefühle, da ich plötzlich spürte, wie er sich näher an mich schob, mich gegen seine Brust zog und mir mit einer noch nie da gewesenen Geste der Zuneigung über die Wange strich. Ich muss gestehen, dass diese doch recht simple Geste, dennoch ein Lächeln auf meine Lippen zauberte und ich mich selbst daran erinnert musste, dass eigentlich der Verursacher meiner Probleme hier gerade versuchte, sich wieder einzuschleimen. Mein Lächeln schwand, wurde durch einen skeptisch genervten Ausdruck ersetzt. Wenigsten äußerlich konnte ich so tun, als ob mich das Ganze kalt lies, damit Die nicht wusste, wie schnell er mich in der Hand hatte, wenn er wollte. Ich konnte ihm nicht lange böse sein, schlechte Angewohnheit, aber dennoch eine unbestreitbare Tatsache. Ich meckerte zwar viel rum und regte mich auf, jedoch war dies nur meine recht plumpe Art mit der Situation umzugehen und dennoch eine gewisse Distanz zwischen mir und ihm zu bewahren. Und ich vermeide es vollkommen bewusst ein „uns“ zu verwenden. Ich lasse Menschen nun mal wenigstens äußerlich nicht zu sehr an mich heran. Sicher nährt dies das Klischee des alten grumpy Leadersama, aber mir ist dies lieber, als für die ganze Welt durchschaubar zu sein. Ich weiß nicht was, aber etwas läuft hier falsch. Die versaut mir mein Leben- und ganz besonders das SEXleben, welches ich doch so sehr brauche und ich grinse mir einen ab, nur, weil er mal nett zu mir ist. Nein, nein so geht das nicht weiter. Ich muss das Arschloch raushängen lassen. Eindeutig. Jedoch komme ich nicht dazu, da ich von meinem Freund nach unten in die Kissen gedrückt werde. Der Blick, den ich ihm zuwerfe, ist eher gelangweilt, als geschockt, da ich sowieso weiß, dass er nur wieder mit seiner unglaublich grotesk- bizarren Art versucht, Aufmerksamkeit zu erlangen. Scheint er in letzter Zeit öfter zu brauchen. Aber warum bitte von mir? Oh, da war ja was. ICH hab IHN ja zuerst um seine Fickgelegenheit gebracht und das hier ist jetzt seine stupide Rache. Ich sollte mich in Acht nehmen, bevor ich noch derjenige bin, der gefickt wird. -Note the sarcasm, please. Man muss ihm schon lassen, dass er den Joker immer noch hat, und dass er den Großteil der weiblichen und teilweise wohl auch männlichen Bevölkerung mit dieser recht signifikanten Geste aus dem Konzept gebracht hätte, mich jedoch, kriegt er damit nicht. Bevor ich mich besinnen kann, entkommt mir ein provozierendes „Dann zeigs mir, baby“, welches eigentlich nur in meiner verschrobenen Gedankenwelt bleiben sollte. Memo an mich: Erst denken, dann reden. Heute scheint er sich allerdings eine Scheibe meiner eigentlichen Coolness abgeschnitten zu haben, da sich ein amüsiertes Grinsen auf seinen vollen Lippen ausbreitet. Ohne es zu realisieren starre ich auf diese verdammt sündigen Lippen und frage mich, wie viele Frauen wohl schon in den Genuss ihrer kamen. Scheinbar sieht man mir meine –zugegeben- recht ungewöhnlichen Gedanken an, da er sich nur noch näher lehnt und erst Millimeter vor meinem Gesicht innehält um mich damit aufzuziehen- eindeutig. Dass mir nun das Herz gegen die Brust hämmert, kann ich wohl nicht mehr leugnen, nicht vor mir zumindest. Mein Vorteil jedoch ist es, dass es dunkel, viel zu dunkel ist, als dass er eine mögliche -vermutlich sogar sehr wahrscheinliche- Rotfärbung meiner Wangen wahrnehmen könnte, und diese glücklichen Umstände meine Handlungsfähigkeit positiv genug beeinflusst, das ich im Stande bin, ihn von mir zu schieben. Tja, da hilft auch dein Hundblick nicht, ich werde mich nicht auf dein perfides Spielchen einlassen. Also lieber schlafen gehen. Aber zu allererst Mission „Die banning“ abschließen. Der bleibt nicht in meinem Schlafzimmer. Er soll gefälligst nach Hause gehen oder sonst wohin. Ist mir gleich, aber nicht hier drin. Meine Wohnung, mein Zimmer, mein Bett, meine Privatsphäre. Und wie das Possessivpronomen so schön angibt: Das alles gehört mir und nicht ihm, und erstrecht nicht uns. Und ich bin nicht gewillt zu teilen. Allerdings schafft er es mal wieder mit seiner schier unermüdlichen Dreistigkeit, sich meiner „Gastfreundschaft“ zu bedienen, welche ich eher als auferlegte Strafe des Himmels oder sonstiger höherer Mächte beschreiben würde, da ich mir ihn sicher nicht freiwillig in mein Bett holen würde… Zumindest ist es das, was ich mir gerade weiß machen will. Das Dumme an der ganzen Sache aber ist, dass mir diese Verdrängung der Realität nicht gelingen will, da es mir durchaus mulmig wird, als ich aus meiner Hose steige, mein Destroy- Shirt gegen ein anderes tausche und dann wieder vor dem Bett stehe, welches ich heute seit scheinbar Jahren wieder mit wem teile. Die jedoch scheint das alles nicht weiter zu stören, da er sich bereits seines Tanktops entledigt hat, und sich auf „seine“ Seite des Bettes gerollt hat. Einerseits möchte ich ihn gerne umbringen für seine schamlose Freizügigkeit, andererseits bin ich dankbar, dass er sich wenigstens nicht über das ganze Bett ausgebreitet hat mit einer stumpfsinnigen Begründung wie „Ich bin größer“. Nachdem ich mir Mut zugesprochen habe, und noch immer nicht ganz begreife, warum ich überhaupt Mut brauche, um in ein –in MEIN- Bett zu steigen, ziehe ich gespielt routiniert die Decke zurecht, und drehe mich mit dem Rücken zu ihm. Vielleicht kann ich ja einschlafen wenn ich so tue, als ob er nicht da wäre. Vielleicht auch nicht, weil er sich ständig rumrollt oder schmatzt. Also doch lieber Schafe zählen. Ich hasse Schafe. Oh mann…das wird er mir noch büßen…. tbc... Kapitel 2: Agitated screams of Kaoru ------------------------------------ Titel: Scars Autor: Totchan Kapitel: 2/? Pairing: Die+Kao Warnung: naja…vielleicht etwas anspruchsvollere Sprache ab un an? x.x Kommentar: Jaaa…das Kapitel ist spät. Ich hatte weder Zeit noch Motivation in letzter Zeit zu schreiben. Das Übliche also. Wie auch immer, hier ist das Zweite Kapitel ^^ Muchos fun and gracias an waru die tapfer entgegen ihrer Überzeugung die beta für mich übernommen hat♥ BGM: Marilyn Manson, Dir en grey, Piggy D, Fergie, Queen Adreena, Angela Aki, Bullets & Octane Scars Agitated screams of Kaoru Das hat er jetzt davon, denke ich noch mit einem Hauch von Genugtuung, als ich meinen hochgeschätzten Die allein auf einer einsamen Insel zurücklasse und sehe, wie er wild rumfuchtelt und versucht etwas zu gestikulieren. Ja, damit hättest du wohl nicht gerechnet, was? Aber auch mir platzt mal der Kragen und…ja. Um genau zu sein, erinnere ich mich nicht einmal an den Grund, warum ich Die ausgesetzt habe wie einen räudigen Hund. Setzt jetzt etwa mein Über-Ich meinem Es Schranken? Mein Gewissen kann von mir aus gerne auch auf der Insel dort sein restliches Dasein fristen, kann ich doch auf so was verzichten, da es die Dinge sowieso immer nur komplizierter macht, als sie sind. Eine Definition, die –überraschenderweise- wie die Faust aufs Auge auch auf einen gewissen rothaarigen Plagegeist zutrifft. Nun, sei es, wie es will, von eben diesem verabschiede ich mich ja gerade, da er in der Ferne immer kleiner wird. Nichtsdestotrotz ist seine Stimme präsenter denn je in meinem Ohr. Meine Augenbraun ziehen sich instinktiv zusammen als ich etwas Warmes an meinem Nacken spüre. Und wie kann das nun wieder sein? Langsam schlage ich meine Augen, von denen ich nicht mal wusste, dass sie geschlossen und somit geträumt hatte, auf. Ich blicke Richtung Tür, blinzele noch ein paar Mal schlaftrunken, bis ich etwas bemerke, dass NICHT den normalen Umständen entspricht: -Erstens ist mir verdammt warm; -Zweitens weiß ich nun auch warum. Die ist mir auf die Pelle gerückt. Und zwar nicht zu knapp. Wie sonst kann man erklären, dass seine Lippen nahezu an meinem Nacken kleben, was das unangenehme Gefühl, welches mich weckte, erklärt. Wie auch sonst, passt ja mal wieder wie die Faust aufs Auge. Sogar in meinen Träumen kann ich ihn nicht loswerden. Vielen herzlichen Dank, Die. Während ich noch abwäge, ob ich ihn zuerst töte und dann kastriere- immerhin bin ich gläubig! Ich glaube an Zombies…und mich, wobei Zweiteres gerade ausser Acht gelassen werden kann- oder erst kastriere und töte –was den zugleich logischen aber auch unangenehmen Nachteil hätte, dass er eben länger sein notgeiles Dasein fristet und mir mittlerweile scheinbar wortwörtlich auf den Sack geht- bringt er mich wieder komplett aus der Fassung, da ich nun spüre, wie sein Arm um meinen Torso wandert und mich noch näher an ihn drückt. Er weiß aber schon, dass ich spätestens davon wach geworden wäre? Okay gut, er weiß es. Er machts ja vorsätzlich. Bevor ich mich weiter mental echauffieren kann merke ich nun, wie er in meinen Hals beißt, seine Zähne erschreckend sanft über meinen Nacken kratzen lässt. Verdammt, woher weiß der Penner nur dass das meine Schwachstelle ist?! Mit aller Macht verkneife ich mir ein verdächtiges Keuchen, spanne somit meine Muskeln an, welche sich nicht minder verdächtig verhärten und Die so dennoch verraten, dass ich wach bin und durchaus nicht so gleichgültig, wie ich es zu faken versuche. Ich spüre, wie er -scheinbar vor Selbstzufriedenheit nur so protzend- kichert, sein Atem somit erneut meinen Nacken streift, mir eine Gänsehaut verpasst. Verärgert darüber, dass ich so willig auf sein perfides Spiel eingehe, und ihm somit genug Unterhaltung biete, versuche ich mich von ihm zu lösen, was aber nicht klappt, da er darauf vorbereitet, ja schon seinen Arm platziert hat. Mistkerl. Seine scheinheilige Erkundigung darüber, ob ich denn schon wach sei, kann er sich auch in den Arsch schieben. Oder besser in die Fresse -und zwar quer. Ich weiß doch ganz genau, dass er wieder ein derart breites Grinsen draufhat, das da ein Handy reinpassen würde-quer, versteht sich. Da seine erstrebte Antwort ausbleibt, da ich diesbezüglich streike, muss er sich die Bestätigung, dass er eben in der Lage ist, mir sonst was anzutun-sei es ein Herzinfarkt, ein Magengeschwür oder eben einen Nervenzusammenbruch-anders beschaffen. Dummerweise kann ich kaum bestreiten, dass er den Weg, den er nun einschlägt definitiv beherrscht. Seine Hand rutscht wie zufällig unter mein Shirt, tastet sich langsam aber zielstrebig weiter während er sich über mich lehnt, nun genauso zielstrebig an meinem Puls knabbert. Und dieses Mal ist es kein dummes getease damit ich wach werde oder mich erschrecke, nein, dieses Mal ist es verdammt ernst und so sehr es mir widerstrebt es zuzugeben, verdammt erotisch. Als ich jedoch aus meinen vorpubertären Geschwärme erwache, ist es schon zu spät, da Die bereits die geschundene Hautpartie wieder aus seinem Mund entlässt, noch einmal mit der Zunge darüber fährt. Grund genug um auszurasten, würde ich nun langsam meinen. Mit einem Knurren bringe ich deutlichen Abstand zwischen uns, funkle ihn so böse wie möglich an. Meine Hand wandert unsinnigerweise zu dem Mal an meinem Hals, als ob ich nachfühlen will ob er mir nicht vielleicht doch ein Stück Fleisch entrissen hat wie in den großartigen Zombiefilmen. Naja. Die Haut und das Fleisch ist logischerweise noch da, ändert aber nichts daran, dass ich nun ein verfängliches Knutschfleck an meinem Nacken habe, welches ich spätestens bei meinem nächsten Aufeinandertreffen mit meinem Umfeld rechtfertigen darf. Wenn es wenigstens von einer heißen Braut stammen würde aber nein, es muss ja von DEM DA vor mir sein. Allerdings ist das nicht der Gipfel seiner Dreistigkeit, nein, ich sollte besseres gelehrt bekommen. Da wagt er sich doch tatsächlich mir den Kopf zu patten wie bei einem dummen Kind oder einem Tier und bestätigt mir, dass es gut geworden ist. Meine Kinnlade fiel buchstäblich auf Grundwasser Ebene als er mich nun auch noch als „Schatz“ betitelte und verkündete, dass er nun duschen gehen würde und ich ihm doch Gesellschaft leisten könnte. Für einige Sekunden zog ich diese Option sogar in Betracht- immerhin könnte ich ihn mit der Duschbrause erwürgen- entscheid mich dann aber für die gemäßigtere Variante. Immerhin war ich nicht so ein Barbar wie der Herr vor mir. Dennoch kann ich einen Hauch von Ärger nicht unterdrücken als er sich schulterzuckend das Privileg –mein Privileg- herausnimmt, als Erster zu duschen. Wenigstens würde ich so ein paar Minuten Ruhe haben. Also lasse ich ihn besonnen lächelnd den Vortritt, merke, wie er endlich seinen Griff lockert. Und nein, ich starre nicht auf seinen Hintern während er vom Bett klettert, mir während er mich passiert zuzwinkert. Scheint ja prima gelaunt zu sein, der Große. Erst, als ich mir sicher bin, dass er im Bad ist, und auch in den nächstens 30 Minuten nicht mehr auftauchen wird, richte ich mich auf, suche mir frische Klamotten heraus und lege sie schon mal bereit. Als ich fertig bin, auf dem Bett sitzend auf meine Finger starre, welche unablässig gegen meine Kniescheibe trommeln, wird mir bewusst, dass ich Zeit verschwende. Ich hätte Kaffee kochen, oder eine meiner schönen Zeitschriften holen können um mir den Morgen zu versüßen. Aber gut, Kaoru Niikura hat sich stattdessen dazu entschlossen seinen Arsch breit zu sitzen. Tut man ja auch selten genug. Ausser man Tourt ausserhalb von Japan. Wie auch immer, ich kann keine Erfolge oder Geschehnisse verzeichnen bis Die schließlich wieder aus dem Bad trabt, sich scheinbar in einem Höhenflug von Barmherzigkeit beeilt hat, damit ich arme Seele auch noch duschen kann bevor der große Zeiger auf der 12 und der kleine auf der 10 halt macht. Wenigstens ist er sich bewusst, dass er meine Gewohnheiten durcheinander würfelt und will die Störfaktoren, die von ihm ausgehen, reduzieren. Anerkennend nicke ich ihm zu während ich meine frischen Sachen schnappe und ins Bad spurte. Allerdings kommt mir bereits fast ein Meter vor dem Badezimmer ein Schwall von heißem Dampf entgegen, durch welchen ich mich nur schwerlich kämpfen kann -und vor Allem will. Als ich schließlich tapfer im Badezimmer stehe, mich wie in einem Onsen fühle, und sehe was Die in meinem Bad angerichtet hat, kann ich spüren wie meine Augenbraue zu zucken beginnt. Wütend klappe ich das Fenster an, damit wenigstens ein bisschen frische Luft herein kommt und hebe seine benutzten Handtücher auf. Und wer denkt, dass er meine schlechte Laune nicht noch mehr vergrößern kann, der hat sich getäuscht, da ich auf dem kleineren der beiden –ehemals- WEIßEN Handtücher eine deutliche ROTfärbung erkennen kann. Allerdings entscheide ich mich trotz aller Rage dazu erst zu duschen und Die dann mit seinen Schandtaten zu konfrontieren. Wer weiß, was sonst noch alles schief läuft und im Moment steht es mir sowieso schon bis obenhin. Nachdem ich also geduscht habe und mich gezwungen friedfertig Richtung Küche begebe vernehme ich Geräusche aus eben dieser. Als ich hineingehen will, kommt mir auch schon Die mit einem Teller und einer Tasse entgegen, die Serviette intelligenterweise im Mund. Er brabbelt irgendwas, was ich aufgrund der Serviette natürlich nicht verstehe, und verschwindet im Wohnzimmer, macht meinen Mac an, wie ich schätze. Gut, dass er sich zuhause fühlt, dann tut das wenigstens einer von uns beiden. Mein säuerlicher Blick wandert also langsam wieder zu meiner Küche. Oder besser: Zu den Überresten meiner Küche. Schwer zu sagen wie ein einzelner Mensch in der kurzen Zeit so was anstellen kann, vor allem, wenn er nur Kaffee und Toast gemacht hat, aber Die hat es trotzdem recht gut hinbekommen, so ziemlich alles zu verschütten und zu kleckern und nebenbei noch eine Menge Zeug dabei dreckig zu machen. //Kaffeepulver auf der Spüle verkippt.// Ein heroisch gestorbener Filter liegt mit verkipptem Wasser voll gesogen daneben. Laune sinkt. //Zucker vor der Dose verstreut. Die Hälfte liegt auf dem Boden. Und der Zuckerlöffel war im Kaffe. Oder sonst wie mit Flüssigkeit in Berührung. Der ganze Zucker klebt dran.// Laune sinkt. //Moment…sind das Kaffeeflecken auf meinen Fließen? Nope. Kaffee klebt nicht so unter den Socken. Müsste Marmelade sein.// Laune sinkt in den (lebens-)gefährlichen Bereich. //Und die Krümel vom Toast hat er auch nicht vom Tisch gewischt. Dafür aber auf den Boden.// Laune ist auf dem Tiefpunkt. //Und was steht da auf dem versauten Tisch?// Eine mit Kaffee –und scheinbar besonders Zucker- überfüllte, blaue Tasse, die er mir dieses Jahr zum Geburtstag geschenkt hat. Eine Tasse, die ich niemals- nicht in dieser Laune- sehen sollte. * Der Besitzer dieser Tasse ist über 30 Jahre alt. Bitte gebrauchen sie folgende Tabuwörter nicht: - Gewicht - Haare - zweite Lebenshälfte sowie - Rest Bitte keine Rückfragen auf: - Sehstärke - Gewicht - Hörvermögen. - Sex Keine sexistischen Anspielungen wie: -Ausdauer oder -Häufigkeit UND SPRECHEN SIE LAUT UND DEUTLICH!* Laune hat den Gefrierpunkt erreicht und tritt nun in den Zustand des Gefrierbrandes ein. Ich höre die Uhr noch genau 3 Sekunden von Dies Lebenszeit weiter abzählen, bevor ich einen Urschrei ablassend ins Wohnzimmer stampfe und das rothaarige Monster zufrieden schmatzend vor meinem Mac finde. Und was tut er? WAS tut er?! Chatten. Und mit WEM? Mit Piggy. Ich weise jeden Vorwurf, dass ich in die Privatsphäre Dies eindringe von mir, während ich das Gespräch wenige Sekunden verfolge, sowieso praktisch gar nichts verstehe, da sie sich auf Englisch unterhalten. Schließlich scheint er mich doch bemerkt zu haben, da er einen Schluck von seinem Kaffee nimmt, sich zurücklehnt und mich in aller Seelenruhe mit einer nahezu scharfsinnigen Auffassungsgabe fragt, was denn passiert sei. Aber auch nur nahezu scharfsinnig. Denn wenn er scharfsinnig wäre, hätte er längst seine Beine in die Hand genommen und hätte sich aus dem Staub gemacht. Denn Die schafft es mal wieder mich keine halbe Stunde nachdem ich wach bin, zur Weißglut zu bringen. All die trivialen Trivialitäten die mich einzeln schon extrem anpissen schafft er in Rekordzeit zu bündeln, bis sie praktisch zu einer Tsunami angewachsen sind, welche über mich hinwegspült und alles so hinterlässt…wie es eben Die tat. Und mit „SO“ meine ich einen durch und durch inakzeptablen Zustand… Die hinterließ perfekt organisierte Dinge so, als ob sie noch in der Ursuppe herumkrebsten. Einfach inakzeptabel. Ich? Zickig? Mitnichten, ich liebe nur meine Ordnung und habe demnach eine extrem ausgeprägte Abneigung gegen das Chaos. Und Die war…nein, IST das Chaos. Die Personifizierung dieses Wortes. Das Wort existiert praktisch nur, um seinen Dauerzustand zu beschreiben. Das Chaos in meiner Wohnung, in meinem derzeitigen Leben. Aber genug der hochgestochenen Sinnierungen. Nun war es an der Zeit, die Kraftausdrücke und Übertreibungen aus der Geheimschublade des Gesprachgebrauchs herauszukramen. Zusammen mit dem natürlich- unverfälschten, bissigen Ton und einer guten Prise Sarkasmus sollte ihm beizukommen sein. Dem Problem. Folglich Die. Das Leben könnte so einfach wie eine Grundschul-Matheaufgabe sein. Aber es handelt sich um Die, demnach ist es eine komplexe Angelegenheit, die Fingerspitzengefühl erfordert, eine Wahrscheinlichkeitsberechnung. Und auch die schlägt sicher fehl, denn bei Die gilt die Devise „Erwarte das Unerwartete.“ oder „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.“. Also erkläre ich ihm in einer linguistisch einwandfreien, eloquenten Art und Weise, dass mir seine Haarfarbe zum Halse heraushängt und dazu noch meine unschuldigen Handtücher dazu bringt auszusehen als wenn sie plötzlich ihre Menstruation bekommen hätten. Ich erkläre ihm weiterhin schlüssig und auf Beweise bezogen, dass mein Bad durchaus über ein Fenster verfügt- welches kaum zu übersehen ist-, und ich und Luftfeuchtigkeit praktisch natürliche Feinde sind, da nicht jeder so ewig-glatte Haare haben kann wie Mr. Chaos. Der nächste Kritikpunkt wird, dass ich in keiner Sauna lebe oder leben will und ein gewisses Maß an Sauberkeit gerne beibehalten würde, so old fashioned es auch sein mag. Dazu, erklärte ich sorgfältig, zählte auch das Intakt lassen meiner Küche und das umgehende Beseitigen sämtlicher -ob durch Zufall, Absicht oder Fahrlässigkeit- entstandener Makel. Eigentlich war ich der Meinung, dass ich mich verständlich und nachvollziehbar ausgedrückt hatte, war guter Dinge, dass meine recht geringen Ansprüche auf Zustimmung stoßen würden. Aber ich war, wie so oft wenn es um Die ging, naiv. Er blinzelte mich nur scheinheilig(?!) an und tat, als ob er meine Aufregung nicht verstand. Immerhin hatte er sich doch beeilt im Bad und mir auch einen Kaffee gemacht. Unnötig zu erwähnen, dass er sich damit auch nur auf ein absolutes Minimum an guten Taten fixierte und die „schlechten“ in den Hintergrund drängte. Frei nach dem Schema „Aus den Augen, aus dem Sinn.“, nahm ich einmal ganz dreist an. Und sein Schlürfen ging mir auch gerade ganz gewaltig auf den Sack. Und die Tatsache, dass er mir schon wieder den Rücken zugedreht hatte und eifrig auf der Tastatur des Macs herumtippte, mich also dezent ignorierte, machte es auch nur schlimmer. Jede seiner Handlungen nahm ich einfach als blanke Provokation auf, da Die sehr gut bescheid wusste, was ich leiden und nicht leiden konnte. Und ganz oben standen Dinge wie „Unordnung“ oder „mich ignorieren“. Wenn er so weiter machen würde, würde ER ganz schnell die Nummer 1 in meiner „Hass“ Liste werden. Und jetzt kichert er auch noch und redet mit sich selbst. Schön, dass er so gute Laune hat. Schade, dass ich sie nicht teilen kann. Ganz und gar nicht. Und das werde ich ihn nun auch spüren lassen, wenn er scheinbar heute seinen großen Tag der Ignoranz hat. Immerhin ist er immer noch daran schuld, dass mein Date heute den Bach runter ging und ich weiterhin unter Sexentzug zu leiden habe. Ich, nachtragend? Kein Stück. Wenn der werte Herr vor mir auch nur den Schimmer von schlechtem Gewissen oder gar Reue zeigen würde, wäre ich zufrieden und würde aufhören, mich am nahezu unendlich langen- laufenden Band aufzuregen. Würde übrigens auch meinem Blutdruck und der Bildung meiner eventuellen grauen Haare vorbeugen-aber dies nur am Rande. Aber bevor nun Stimmen aufkommen, die behaupten wollen ich sei spießig, kleinkariert oder ein schlechter Freund, möchte ich doch noch einmal rasch alles Revue geschehen lassen. Damit auch der allerletzte Idiot verstanden hat, was für ein guter Mensch ich eigentlich bin. Die hat Beziehungsprobleme und sucht Hilfe und Rat bei meiner Wenigkeit. Meine Wenigkeit versucht ihn nach Kräften zu unterstützen, aber meine Hilfe wird, sobald es darum geht, Ratschläfe zu befolgen, stur und engstirnig ignoriert. Dennoch tue ich mir weiterhin das Ganze an bis es mir an einem schönen Tag der Kragen platzt und ich die Sache auf eine zugegebenermaßen nicht ganz saubere Art und Weise beende. Nun aber ist scheinbar die Verzweiflung und Trauer über den Verlust seiner Langzeitschlampe zuviel für meinen „kleinen“ roten Freund geworden, da er, seitdem er Single ist, komplett durchdreht. Und ICH habe darunter zu leiden. Daraus kann ich zwei grundlegende Schlüsse ziehen. Der erste ist, dass ich eigentlich vollkommen unbeteiligt bin, nun aber die größten Schäden zu verzeichnen habe. Der zweite ist, dass Die das Ganze mit nahezu 100%iger Wahrscheinlichkeit mit Absicht macht, um sich an mir zu rächen für etwas, wofür ich eigentlich Dank verdient hätte. Diese scharfsinnigen Erkenntnisse wiederum lassen somit nur einen Schluß zu. Ich nicke entschlossen, tippe Die lächelnd auf die Schulter. Mit einem brummen bekomme ich seine halbe Aufmerksamkeit, da seine Augen noch immer auf den Bildschirm gepflastert sind. Ganz falsch, mein Lieber. Von nun an spielen wir nach meinen Regeln. Kurzer Hand beuge ich mich vor, klappe den Mac zusammen. Und gewinne gleichzeitig die volle Aufmerksamkeit Dies zurück- Wo bleibt mein Applaus? Weiterhin lächelnd mache ich ihm klar, dass er genau 1 Minute Zeit hat um das Gebiet zu räumen. Sollte er in dieser Zeit nicht draußen sein und sein Kram mitgenommen haben, werde ich schon meine Mittelchen und Wege finden ihn loszuwerden. Nach einem kurzen, scheinbar ungläubigen Lachen von Seiten Dies mustert er mich mit großen Augen, da ich, den Arm angehoben, Ärmel zurückgekrempelt, lediglich auf meine Armbanduhr sehe und die Zeit beim ablaufen beobachte. Nach genau 15 Sekunden fängt selbst Die scheinbar langsam an zu begreifen, dass es mir ernst ist, da er versucht mich davon zu überzeugen, ihn bleiben zu lassen, dass seine Haare noch zu nass seien und er sich erkälten würde oder dass er noch nicht fertig mit frühstücken sei und dazu noch in Boxershorts herumsitzen würde. Der aufwendig angelegte Versuch mich zu überreden hat ihn dummerweise weitere 10 Sekunden seiner kostbaren Zeit gekostet. Und auch in der nächsten Zeit sitzt er weiterhin auf dem Stuhl, starrt mich an. Ich würde zu gerne wissen, was genau gerade in ihm vorgeht. Meine Augen wandern kurz zu meinem Freund, während ich ihm grinsend verkünde, dass bereits die Hälfte der Zeit abgelaufen ist. Nun scheint sich Panik in ihm breit zu machen, da er fluchend den Stuhl zurück rückt und mich an den Schultern packt, mich Langweiligerweise schon wieder fragt, ob ich das ernst meine. Na gut, dann bin ich mal so gnädig und wiederhole mich, informiere ihn gleich noch, dass seine letzen 20 Sekunden jetzt angebrochen sind. Das hat ihm scheinbar gereicht da er, zerstreut wie immer, Richtung Schlafzimmer wetzt. Dummerweise liegen seine Klamotten aber hier, da er sie nach dem Duschen auf mein Sofa gelegt hat. Nun ja, nicht mein Problem. Immerhin spiele ich gerade Timeticker und nicht Radar. Sein rumpoltern im Badezimmer ist mir auch egal und als seine letzten paar Sekunden ablaufen nehme ich seine Sachen auf den Arm und gehe ihm entgegen. Mit dem süßesten Lächeln, das ich jemals für jemanden aufbrachte verkünde ich ihm, dass die Zeit abgelaufen sei und ich ihm noch einen schönen Tag wünschte, während ich ihm seine Sachen in die Arme stopfte, in welchen er schon das Meiste seines Hab und Guts notdürftig verstaut hatte. Freundlich, wie ich eben bin, warf ich ihm noch Schuhe und Jacke hinterher auf den Gang und knallte dann mit einem „Und lass dich so schnell nicht mehr hier blicken. Am besten erst, wenn deine Haare nicht mehr rot sind!“ die Tür zu, schloss demonstrativ und enthusiastisch 2 Mal ab. Mir egal was das Treppenhaus jetzt zu sehen oder hören bekommt. Meine Tür bleibt zu. Zufrieden pfeifend trabe ich in mein Wohnzimmer und krame durch meine DVD Sammlung. Endlich bin ich mal wieder allein in meiner Wohnung und kann tun und lassen was ich will. Als ich mich wieder aufrapple, zwei meiner neueren DVDs in der Hand, werfe ich einen diebischen Blick aus dem Fenster, da man von dort perfekt auf den Parkplatz schauen kann. Und tatsächlich. Dies Auto ist weg. Gott sei Dank. Dann ist jetzt endlich die Zeit für meine DVDs gekommen. Immerhin bin ich auch nur ein Mann. Mit Defiziten. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)