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The time is going on

Taichi + Yamato
von

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Internate sind doch eine schöne Erfindung, oder?

Kapitel 3: Internate sind doch eine schöne Erfindung, oder?
 

Taichi schloss die Augen. Er wollte alles vergessen. Sein altes Leben war ab hier zu Ende. Das wusste er. Und er hatte es akzeptiert, wenn auch mit schwerem Herzen. Um in seinem neuen Leben Fuß fassen zu können, musste er seine alten Freunde vergessen können, auch seine Eltern. Nur Kari nicht, sie würde er nicht vergessen- und wirklich wahr, er dachte oft an sie. All seine Kleidung und seine gesamten Besitztümer hatte er in die Koffer gepackt, auch seine wertvollen Sportmagazine. Nichts hatte er daheim liegengelassen.
 

Schweigend fuhren sie schon 4 Stunden lang. Tai hatte noch keine Lust verspürt seinen Vater über das Internat auszufragen. Er wusste nicht einmal den genauen Standort des Internats. Anscheinend war es weit weg. Er wollte nicht fragen, wie lange sie noch mit dem Auto unterwegs wären. Abgefunden hatte er sich, wenn auch mit einigem Widerwillen. Er freute sich bereits ein bisschen. Man muss eben alles von seiner positiven Seite sehen. Keine Eltern. Fußballfeld gleich neben der Haustür und wenn er Glück hatte, auch Freunde, mit denen er sich ein Zimmer teilen konnte. Er hoffte nur, dass es auch Alkohol und Zigaretten gab. Ohne die würde er in dieser fremden Umgebung nicht überleben können.. Vielleicht würde er auch wieder zum Kiffen anfangen. Aufgehört hatte er ja nur, weil seine Freundin Sora Fred bei seinen Eltern verpetzt hatte und ihm das gleich angedroht hatte. Recht geschehe es seinen Eltern wenn sie ihn mit einem Joint in der Hand am Internat sehen würden.
 

Er sah aus dem Fenster. Auf dem Gehsteig schlurfte ein blond haariger Gothik in Richtung Stadt, die er und sein Vater gerade durchfuhren. Der Junge sah zum Gruseln aus. Tai hob die Augenbraun. Schwarze Schuhe, ebenfalls schwarze enge Lederhose, langer schwarz glänzender langer ärmelloser Mantel und schwarz lackierte Fingernägel konnte Tai erkennen. Die längeren blonden Haare hatte er hinten zusammengebunden. Schnell fuhren sie an ihm vorbei. Die Gestalt von dem Jungen wurde immer kleiner.
 

Plötzlich wurde das Auto langsamer und blieb schließlich stehen. Tai sah auf die Uhr. Sie waren 7 Stunden gefahren, es war bereits 5 Uhr Abends. „Tai schau nicht so traurig. Du findest hier sicherlich auch Freunde. Du bist doch ein sehr aufgeschlossener junger Mann“ „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mir schnell meine Taschen heraus nehme und du gleich wieder fährst?“ „Soll ich nicht mit rein?“ „Nein es ist uncool mit seinen Eltern aufzukreuzen“, meinte Taichi. Natürlich war das gelogen, aber er wollte einfach nicht, dass sein Vater mit hinein kam. Sein Vater sah ihn enttäuscht an, akzeptierte aber, dass Taichi dies anscheinend nicht wollte und meinte: „Ja, mach nur“ Tai nickte ihm dankbar zu, stieg aus und bevor er die Tür wieder schloss sagte er noch: „Ich ruf euch morgen an. Tschüss“. Damit knallte er die Autotür zu und holte sich die Taschen aus dem Kofferraum.

Sein Vater sah ihn noch kurz an und fuhr dann wieder weg.
 

Jetzt stand er da. Vor einem riesigen Tor mit Gitterstäben. Das gesamte Geländer war mit einer Mauer umgeben. Der erste Eindruck war trostlos und deprimierend. Das konnte ja toll werden. Wenigstens war das Internat nicht weit von der Stadt entfernt. Höchstens 1km. Taichi sah sich genauer um. Die große, dicke Mauer mit dem vergitterten Tor sah nicht sehr freundlich aus doch der gut gepflegte grüne Rasen der den Schotterweg zum Hauptgebäude einrahmte, ließen auf einen liebevollen Gärtner schließen.
 

Tai drückte auf die Klingel. „Sekumai-Internat. Was wünschen sie?“ „Ich bin Taichi Yagami. Ich bin der neue Schüler.“ „ Ich öffne gleich das Tor für dich.“ Es ratterte kurz und schon wurde es geöffnet. Er nahm seine Taschen und spazierte langsam in Richtung Gebäude. Das moderne Haupthaus hatte große Glasfenster mit hellgrauen metallenen Rahmen. Durch die Fenster konnte man das Innere des Gebäudes erkennen. Taichi sah viele große Topfpflanzen mit beträchtlicher Größe.
 

Eine Dame wartete bereits auf ihn. „Willkommen Taichi. Es freut mich, dich hier begrüßen zu dürfen. Ich bin hier die Sekretärin. Wenn du mir bitte folgen würdest. ….“, dies tat Taichi natürlich. Mit schnellen Schritten eilte die Frau durch die grauen dunklen Gänge. Wieder wurde es Tai bewusst, dass zwar einiges Grünzeug in den Ecken stand aber keine einzige Blütenpflanze.

Nun waren sie beim Büro angelangt. Tai klopfte und nach einem kurzen „Herein“ öffnete er die schwere Mahagoni Tür. Der Raum war geräumig und an den Wänden standen große hölzerne Bücherregale. In einer Ecke war eine Sitzgarnitur aufgestellt, die wohl für eine freundliche Atmosphäre hätte sorgen sollen, diesen Zweck aber verfehlte. Der Holzfußboden sah neu und noch unbenützt aus. Wider bemerkte Tai, dass auch in diesem Raum viele Pflanzen standen. „Ich bin Rei Amaika, die Direktorin dieses Internats.

Ich wünsche, dass du dich hier schnell einlebst. Es war eine Ausnahme, im zweiten Semester einen neuen Schüler aufzunehmen. Dein Tagesablauf sieht folgendermaßen aus: die Schule fängt um 7 Uhr an und hört um 3 Uhr auf. Du hast 1 Stunde Mittagspause. Danach könnt ihr machen was ihr wollt. Jeden Samstag gibt es eine Party, bei der keiner der Lehrer dabei ist. Jeder Schüler muss sich aber benehmen. Nun zu deinem Zimmergenossen. Er heißt Yuki Eiri, ist 19 Jahre alt und geht in die 12 Klasse. Ihr habt Zimmernummer 98. Das hier ist mein Büro, du kannst jederzeit herkommen falls du Probleme hast. Hier ist ein Plan dieser Schule. Du kannst jetzt gehen.“ „Auf Wiedersehen.“ Die Direktorin begleitet Tai zur Tür.
 

Verwirrt stand er nun im Gang. Komische Frau. Will einem helfen und dann haut sie einem raus, obwohl sie genau weiß, dass man keine Orientierung in diesem beschissenen Haus besitzt. Toller Anfang. Tai hatte keinen Schimmer, wohin er sich wenden sollte. Die Sekretärin war auch nirgends zu sehen. Also beschloss er, einfach geradeaus zu laufen. Links und Rechts des Ganges führten Türen weg. Die kahlen Wände und die monotonen Wände waren ihm keine Hilfe bei der Orientierung. Bald hatte er sich verirrt.
 

Keine einzige Menschenseele war zu sehen, die er um Hilfe bitten konnte. Es war absolut still. Erst jetzt entdeckte er, dass die Türen oben rechts beschriftet waren. 6a. Eine Klasse. Er war im Schulgebäude. Kein Wunder, dass er niemanden fand. Er klatschte sich gedanklich die Hand auf die Stirn. Das hätte er sich auch denken können. Er hatte das Gefühl immer im Kreis zu laufen, was er höchstwahrscheinlich, bei seinem Glück, auch tat. Plötzlich hörte er Schritte, die auf ihn zukamen. Sie wurden immer lauter und auf einmal wurde ihm zugerufen: „Hey Hallo! Was machst du hier? Weiß du nicht, dass es verboten ist, an freien Tagen ins Schulgebäude zu gehen? Verschwinde schnell, bevor dich einer der Lehrer erwischt!“ Ein Junge in seinem Alter schaute ihn mürrisch und überrascht an. Er hatte lange schwarze Haare, die er im Nacken zusammengebunden hatte. Sie reichten ihm bis zur Hüfte.
 

„Ich bin neu hier.“ „Ach so. Die alte Amaika. Macht sie immer. Da bist du nicht der Erste. Wo wohnst du?“ „Zimmer 98“ Der Junge zuckte zusammen: „Mann, hast du Pech“ „Wieso?“ „Das ist Eiris Zimmer. Er ist unser Schulsprecher. Keine angenehme Person. Aber das wirst du schon selbst sehen. Los komm mit!“ ´Na toll´, dachte sich Tai und folgte ihm.
 

Sie verließen das Gebäude und kamen in einen großen Hof. Tai sah zwei große gepflegt Fußballplätze und seine Stimmung hob sich um einiges. Er sah sich genauer um. Die Fußballfelder waren von einer Laufbahn umgeben und es gab auch Tribünen die in hell leuchtenden Farben gestrichen waren. Das Schulgebäude lag rechts von ihm und mit dem Wohngebäude bildete es ein L. Sie gingen quer über den Rasen und steuerten auf die Eingangstür des Wohnblockes zu. Dieses Gebäude machte im Gegensatz zum Schulgebäude einen freundlichen Eindruck. Es war hellblau gestrichen und sehr modern. Tai ging immer noch dem Jungen hinterher der nun die Eingangstür öffnete. Im Inneren des Gebäudes hingen an den Gängen viele Poster an den Wänden und schwarze Türen, die mit Namen versehen waren, zeigten wer in den jeweiligen Zimmern wohnte. Nachdem sie in den 1 Stock gegangen waren, blieb der Junge vor der zweiten Tür stehen: „Das hier ist dein Zimmer“ Ohne ein weiteres Wort ging er weiter in den letzten Stock.
 

Tai konnte das Ende des Ganges nicht sehen. Widerwillig öffnete er die Tür. Doch niemand war da. Taichi betrachtete das Zimmer genau. Sein neues zu Hause. Der Raum war größer als er gedacht hatte. Er war rechteckig und der Holzfußboden war in einem dunklen Braun gehalten. Links und Rechts neben der Tür standen die Betten. Offensichtlich gehörte das Linke Bett seinem Zimmergenossen, denn es lagen einige Cd Hüllen am Bett verstreut und offensichtlich gebrauchtes Gewand am Boden. Tai ging zum Fenster. Die zwei Seiten des Zimmers waren vollkommen identisch. Links neben dem Fenster war ein großer, länglicher Schreibtisch und auch auf der anderen Seite war ein Schreibtisch desselben Modells. Die Wandfarbe war in Weiß gehalten und seltsamer weiße gab es auch einen schwarzen Teppich im Zimmer. Tai runzelte die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern, jemals einen schwarzen Teppich gesehen zu haben. Neben den Schreibtischen waren jeweils zwei Regale aufgestellt. In seine Hälfte der Regale wollte er seine Pokale platzieren. Weiters gab es im Zimmer auch noch drei große Schränke die er sich wohl mit dem anderen Jungen teilen musste. Neben dem Bett von Tai führte eine Tür ins Badezimmer. Er sah sich neugierig im Bad um. Etwas verblüfft stellte er fest, dass sogar die Badezimmerhälften sich spiegelten. Es gab zwei Duschen, zwei Toiletten, zwei Spülbecken, eine Kommode und einen großen Spiegel. Alles ident. Langsam ließ er die Taschen zu Boden gleiten. Hier würde er ab jetzt Leben. 2 Jahre lang. Ein Jahr länger, als seine alten Freunde. Er bestaunte alles. Er hätte sich weniger erwartet. Selbst das Badezimmer war perfekt.
 

Langsam begann er seine Sachen einzuräumen. Es war genug Platz. Wenig später war er fertig und von seinem Mitbewohner fehlte jede Spur. Plötzlich meldete sich die Wanduhr. 19 Uhr. Er war bereits 2 Stunden hier. Sein Magen meldete sich zu Wort. Er schriee geradezu. Tai beschloss, sich gleich auf den Weg zu machen, um etwas Essbares zu finden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Elijah-Mikaelson
2007-08-01T22:10:28+00:00 02.08.2007 00:10
Mh..tolles internat.
Was soll ich noch dazu sagen?
Mir fällt nichts ein..ich lese ja erst seit ner halben stunde oder so xD
Von:  _Mika_
2007-03-12T19:14:44+00:00 12.03.2007 20:14
^o^super Kapitel wie immer.
Nun ist tai also auf diesem Internat.
Wenigstens hat der schon mal ein anständiges Zimmer, mal schauen ob die klassenkameraden auch so sind ;)

Bin schon gespannt wies weiter geht.


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