Zum Inhalt der Seite

Dangerous Minds

Auf dem Meer gibt es kein Entkommen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2 - Sprich mit mir

Hi Leute!
 

Also, zunächst einmal vielen Dank für eure Kommis! *euch gerührt knuddelt*

Hihi, hab mir fast gedacht, dass ihr Hiro nicht mögt. ^^

Und Ren's Eifersucht... scheint als müsste er es auf die harte Tour lernen XD

Aber er hat in diesem Kapitel allen Grund zur Eifersucht *muhaha*
 

Also dann... Viel Spaß!

________________________________________________________________
 

Kapitel 2 - Sprich mit mir
 

Am Vormittag hatte Ren frei, da ausschließlich Szenen zwischen Satsuki (Kyoko) und Ryoji (Hiro) gedreht wurden. Trotzdem lungerte er am Set herum, er sah Kyoko gerne beim Spielen zu. Okay, der Hauptgrund war ein anderer, er hielt es einfach nicht aus, zu wissen dass die beiden gerade drehten und dann… vielleicht wieder so eine schmierige Anmache kam, nein, auf keinen Fall durfte er sie aus den Augen lassen. Er traute diesem Hiro nicht. Kyoko fühlte sich dabei ziemlich unwohl, sie hatte noch immer keinen blassen Schimmer, was er hatte. Nach dem gestrigen Streit traute sie sich kaum, ihn überhaupt anzusehen. Wie froh war sie, als sie endlich zu drehen begannen, Ablenkung hatte sie nun bitter notwendig.
 

Szene 7 (Szene 6 endet damit, dass Kyosuke sie küsst, ihr sagt dass er sie liebt, sie daraufhin ihn küsst, und dann wegläuft)
 

„Satsuki, was ist los mit dir?“ Verzweifelt sieht Ryoji seine Frau an. Seit letzter Nacht war sie so komisch. „Wo warst du denn gestern Abend?“ So groß war die Yacht nun auch nicht. Wenn er gewollt hätte, hätte er sie bestimmt gefunden. Aber er hatte sie nicht gesucht, er weiß, sie besteht auf ihren Freiraum, auch wenn ihm das wehtat. Doch Satsuki schweigt, meidet seinen Blick. „Bitte Satsuki, sag mir was los ist!“ Satsuki holt Luft, doch es kommt kein Ton heraus. Sie kann es ihm nicht sagen, kann ihm nicht sagen, dass Kyosuke sie geküsst hatte, und sie ihn. Und auch nicht, dass sie glaubt, sich in ihn verliebt zu haben. Ja, sie, die noch nie viel von Liebe gehalten hatte, liebte so sehr, dass es wehtat. „Verdammt, SATSUKI!“ Wütend und hilflos schmeißt er den Tisch um, voller Angst drückt sich Satsuki in die Couch. Entgeistert sieht Ryoji den Tisch beim Umfallen zu. Das wollte er nicht! Wie sie ihn ängstlich ansieht… „I-ich…“ Er weiß nicht weiter und geht. Als die Tür ins Schloss fällt, fängt Satsuki bitterlich zu weinen an. „Ryoji… es tut mir so leid….was soll ich bloß machen?“
 

Katsu
 

Hiro ging wieder in den Raum, während sich Kyoko die Tränen aus den Augen wischte. Ren hatte das dringende Bedürfnis, sie zu umarmen, ihr zu sagen, dass alles gut werde, selbst wenn er wusste, dass es nur Schauspiel war. „Wirklich gut gespielt, Mogami-san.“ „Danke, sie aber auch Kenara-san. Sie haben mir wirklich schrecklich leid getan.“ „Ahaha, nicht doch Mogami-san, das ist zuviel des Lobes. Wenn hier jemand jemanden leid getan hat, dann DU mir. Du hast so herzzerreißend geschluchzt, dass ich dich am liebsten in den Arm genommen und getröstet hätte.“ Peinlich berührt von so viel Lob blickte Kyoko zu Boden. „D-Danke, Kenara-san.“ „Ach, Mogami-san, findest du nicht, wir sollten uns langsam mal duzen? Schließlich sind wir ‚Mann und Frau’.“ Er lächelt ihr freundlich zu, und Kyoko wusste keinen Grund, dem abzulehnen. Schließlich war er ihr auch ziemlich sympathisch. „Okay, Hiro-san.“ Kyoko ging in die Maske und Hiro zu seiner Frau Ayane, die ihn wütend anfauchte. >Frauen… am Anfang zahm wie ein Lämmchen und dann verwandeln sie sich in Kratzbürsten...< „Was ist denn falsch daran? Wir sind Kollegen, da ist es doch normal, wenn man sich duzt!“ Nicht nur Ayane passte das ganz und gar nicht, auch Ren warf ihm böse Blicke zu. Yashiro seufzte nur. „Ren, schau nicht so böse, er kann nichts dafür, dass du zu feige bist, ihr das ‚Du’ anzubieten.“ Ungläubig sah Ren ihn an. „Yashiro, dass… ich bin nicht zu feig… ich will es ihr einfach nicht aufdrängen…“ Das schrie zwar nach Ausrede, wie Yashiro fand. Aber er meinte nur: „Gut, dann musst du aber damit leben, dass andere da nicht so viel Skrupel haben.“
 

Szene 8
 

Mit leerem Blick steht Satsuki bei der Reling. Plötzlich hört sie Schritte hinter sich. „Kyo-“ Erschrocken hält sie sich die Hand vor den Mund, als sie sieht, dass es Ryoji ist. „Kyosuke? Hast du etwa IHN erwartet?“ Gequält sieht sie zu Boden. Nein, das kann nicht sein, Ryoji will es nicht glauben. Er geht zu ihr und nimmt sie in den Arm, fester als beabsichtigt. „Ich liebe dich, Satsuki.“ „Ryoji… du tust mir weh.“ Erschrocken weicht er zurück und wartet. Wartet auf ein ‚Ich liebe dich auch’ oder ein ‚Ich liebe dich nicht mehr’, irgendetwas, aber sie sagt nichts. „Satsuki… liebst du mich denn nicht mehr?“ Verzweifelt hofft er, dass sie lachend auf ihn zu kommt, ihn einen Idioten nennt und ‚Ich liebe dich’ sagt. Mit einem traurigen Lächeln sagt sie: „Meine Gefühle für dich haben sich nicht verändert.“, was ja auch stimmte, sie hatte ihn noch nie geliebt. Er will sie küssen, doch sie senkt rechtzeitig den Kopf, sodass daraus ein Kuss auf die Stirn wird. Doch das wertet er als ‚derzeitige Gemütsverfassung’ ab, auch wenn er es tief in seinem Herzen besser weiß. „Lass und reingehen.“ Mit gequältem Gesichtsausdruck lässt sie sich von Ryoji mitziehen.
 

Katsu
 

Shingai war mehr als zufrieden. Es waren sehr emotionale Szenen, er hatte nicht damit gerechnet, dass sie das sofort perfekt hinbekommen würden. Da hatte er sich ja eine erstklassige Schauspielerin an Bord geholt… Hiro ließ ihre Hand los und kniff sie in die Wange. „Es ist wirklich eine Freude mit dir zu drehen, Kyoko-san.“ Verlegen sah sie zu Boden. „Danke, Hiro-san.“ Ren saß wie auf glühenden Kohlen. „Ren?“ Dieser Hiro… er war 6 Jahre älter als Kyoko und verheiratet. Trotzdem hielt ihn das nicht vom Flirten ab. „Re-hen!“ „Öh… was?“ Shingai seufzte und fing dann noch einmal an. „Ich habe dich gerade gefragt, ob wir die 3. Szene auch gleich drehen könnten? Ich sagte zwar, du hättest frei, aber wir waren viel schneller fertig als geplant….“ „Jaja, kein Problem.“ „Gut, dann geh bitte zu Kyoko in die Maske. Der Schauspieler tat wie ihm geheißen. Nachdem Hasuki (z.E. die Visagistin) Kyoko kurz kontrollierte, meinte sie: „Tsuruga-san, ich bin gleich bei Ihnen.“, und huschte hinaus. Betretene Stille trat ein, beide sahen krampfhaft weg. Irgendwann wurde es Yashiro zu blöd, die beiden Sturköpfe zu beobachten. „Ren, wolltest du Kyoko-chan nicht etwas sagen?“ „WA-“ Schüchtern sah Kyoko auf, während Ren Yashiro nur mit Blicken Morddrohungen schickte, was Yashiro dazu veranlasste, sich aus dem Staub zu machen. Seine Aufgabe war getan, den Rest mussten sie selbst hinbekommen. Während Ren fieberhaft überlegte, was er nun sagen sollte, fasste sich Kyoko ein Herz und sagte leise: „Tsuruga-san, sie müssen mir nicht sagen, was los ist, wenn sie nicht wollen. Mir wäre es lieber, wenn wir wieder normal miteinander reden könnten.“ Sie wandte den Blick wieder ab und sprach weiter. „Aber… wenn sie wütend auf mich sind, dann… dann sagen sie es mir bitte.“ „Ich bin wirklich nicht wütend auf dich.“ Kyoko lächelte, jedoch sagten ihre Augen ganz deutlich: „Bitte sprich mit mir!“ „Ich-ich finde nur, du solltest dich außerhalb der Dreharbeiten von Hiro-san fernhalten.“ „Eh?“ Verwirrt sah sie ihn an, und Ren bereute gleich wieder, was er gesagt hatte. „Was? Wieso? Er ist doch ein netter Kerl.“ Böse sah Ren sie an, und ihr wurde mulmig zumute. „Er ist verheiratet und flirtet trotzdem schamlos vor den Augen seiner Frau. Nennst du das nett?“ „Eh? Flirten? Mit wem?“ Mit offenem Mund sah Ren sie an. War das jetzt eine ernst gemeinte Frage? „Sag mal, fällt die das etwa nicht einmal auf, wie mies er dich die ganze Zeit anflirtet?“ „Eh???“ In diesem Moment kam Hasuki herein und unterbrach die Diskussion.
 

3.Szene
 

Es ist Vormittag und Satsuki und Ryoji sitzen draußen auf einem Tisch, die Sonne genießend. Da kommt Kyosuke auf das Deck und Ryoji winkt ihm her. „Was machst du denn, Schatz!?“ zischt Satsuki, aber schon steht der Braunhaarige vor ihr und lässt sich neben ihr nieder. „Hallo Ryoji-kun, Iriya-san.“ Die beiden Männer plaudern ein bisschen, Satsuki begnügt sich damit, dem ab und zu arrogante Blicke rüber werfenden Kyosuke böse anzusehen. Als Ryoji dann schließlich kurz auf die Toilette geht, wird die Atmosphäre noch angespannter. „Sie haben Ryoji gar nicht verdient.“ „Oho, Mr. Langzeitsingle glaubt zu wissen, was gut genug für einen Mann ist. Ich will gar nicht wissen, wie hoch sie ihre Latte gelegt haben, aber wenn sie so weitermachen, kriegen sie nie eine Freundin.“ Kyosuke fängt an zu lachen, verwirrt sieht ihn Satsuki an. „Was ist denn da so lustig?“ faucht sie ihn an, aber er lacht nur weiter, erst als Ryoji kommt, hört er auf. Wütend steht Satsuki auf. „Ich gehe auf’s Zimmer.“ Kyosuke grinst weiterhin, Ryoji sieht ihn verwirrt an. „Was ist denn los?“ Schmunzelnd antwortet Kyosuke: „Ach, nichts, ich habe nur gerade gedacht, was du nicht für einen Unschuldsengel geheiratet hast.“
 

„Dieser blöde Kyosuke! Hat der nichts Besseres zu tun, als mir auf den Wecker zu gehen? Anscheinend nicht!“ Sie wütet durch ihr Zimmer. „Der kann was erleben, das nächste Mal ertränk ich ihn im Meer!“
 

Katsu
 

„Passt, von 12-13 Uhr gibt es Mittagessen, um 14 Uhr wird die 4.Szene gedreht.“ Kyoko traute sich weder zu Ren, noch zu Hiro zu sehen und flüchtete mit gesenktem Kopf zu Yashiro. „Hallo Yashiro-san!“ „Hallo Kyoko-chan! Gut gespielt, ihr zwei seit wirklich ein tolles Team, Ren und du.“ Kyoko wurde knallrot und wollte sich gerade bescheiden wie immer damit bedanken, dass ihre Leistung gar nicht mit Rens zu vergleichen wäre (wo aber selbst Ren anderer Meinung ist ^^), doch sie erstarrte, als sie in den Augenwinkeln jenen besagten Schauspieler auf sich zu kommen sah. Verzweifelt blickte sie sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, fand aber keine. Und schon stand er neben ihnen. Da sich die beiden Schauspieler anschwiegen, ergriff Yashiro das Wort. „Kyoko-chan, möchtest du nachher mit uns essen?“ Bevor sie antworten konnte, mischte sich Hiro ein. „Tut mir leid, aber sie sitzt schon bei uns.“ Etwas Verwirrt sah Kyoko ihn an, während Ren frostig erwiderte: „Ich glaube nicht, dass sie das zu entscheiden haben. Mogami-san kann sich selbst aussuchen, wo sie sitzen möchte.“ Spöttisch antwortete Hiro: „Genau wie sie selbst bestimmen kann, ob sie Zeit hat, was?“
 

Flashback

„Tut mir leid, aber sie hat jetzt keine Zeit.“ Ren packte sie am Handgelenk und zog sie in Yashiros Zimmer noch bevor Kyoko irgendwelche Einwände hervorbringen konnte.
 

Offensichtlich spielte er auf gestern an. Kyoko konnte nur hilflos mit ansehen wie sich die beiden Männer angifteten. „Ich an ihrer Stelle würde mir mehr Gedanken über meine kaputte Ehe, als über Moagmi-sans Freizeit machen.“ „Und ich in ihrer Position würde es nicht wagen, so viel Besitzanspruch zu zeigen. Sie ist schließlich nicht ihre Freundin.“ Wütend funkelten sie sich an, als sich plötzlich hinter Hiro eine weibliche Stimme zu Wort meldete. „Setz du dich ruhig zu deiner Kyoko-san, aber ich setzt mich woanders hin, für immer.“ Ayane ging an ihnen vorbei und knallte die Türe lautstark zu. Hiro verdrehte genervt die Augen, verabschiedete sich mit einem: „Wir sehen uns dann beim Essen, Kyoko-chan.“, und ging dann in die entgegen gesetzte Richtung.
 

Perplex sah ihm Kyoko nach. Kyoko-… chan? Vor dem Essen wollte sie noch in ihr Zimmer gehen, Ren auch, und so gingen sie gemeinsam den Gang entlang. Moment… den Gang entlang? Rens Zimmer befand sich doch am anderen Ende! „Ähm, Tsuruga-san? Sie sind an ihrem Zimmer vorbeigelaufen.“ „Ich begleite dich noch ein Stückchen.“ Vergebens suchte Kyoko nach dem Sinn, die paar Meter konnte sie doch auch alleine gehen, doch er sprach ohnehin gleich weiter. „Hab ich’s dir nicht gesagt? Dieser Hiro hat ein Auge auf dich geworfen, nimm dich besser in Acht vor ihm.“ Verlegen sah Kyoko zu Boden. „Sein Verhalten war schon merkwürdig, aber warum sollte jemand wie Hiro-san ein Auge auf ein Mauerbl-“ Unsanft wurde Kyoko gegen die Wand gedrückt, Ren lehnte dich über ihr, ihr Herz ertönte in ungeahnten Dezibelhöhen. >Wawawawas macht er denn da?< „Du bist kein Mauerblümchen. So etwas darfst du nicht denken, nur weil dieser Idiot nicht erkannt hat, was für ein hübsches Mädchen du bist.“ Er fuhr mit seiner Hand zu ihrer Wange, Kyoko fühlte sich wie elektrisiert. „Du wirst wirklich von Tag zu Tag attraktiver, Kyoko-chan.“ Ihr Atem stockte, sein Gesicht kam immer näher, ihr Herz raste, in ihrem Kopf drehte sich alles, als plötzlich eine große Woge das Schiff zum Schwanken brachte und Kyoko das Gleichgewicht verlor und nach vorne fiel, direkt auf Ren, der unsanft am Boden landete. Jeder Nanometer seines Körpers auf dem sie lag brannte förmlich, inklusive seines Mundes. Da sie sich schon so nah gewesen waren, und durch den Versuch möglichst schmerzfrei zu landen und gleichzeitig Kyoko sanft auf zu fangen, befanden sich nun ihre Lippen auf seinen. Verdutzt richtete sie sich auf und sah ihn an. Galt das als… Kuss? Hatte sie gerade Ren Tsuruga geküsst? Es war ein Unfall, Tatsache. Jedoch… es war ein Kuss. Erschrocken sprang Kyoko auf, als ihr bewusst wurde, dass sie noch immer auf dem erstarrten Ren saß. „Tsuruga-san, es tut mir so leid! Ich habe auf einmal das Gleichgewicht verloren und-“ „Schon gut, Mogami-san, alles in Ordnung.“ Lachend stand Ren auf während ihn Kyoko überrascht ansah. >Wieso denn jetzt wieder Mogami-san?< Ren bemerkte ihren fast traurigen Blick und wurde wahnsinnig unsicher. >Was schaut sie denn nun so traurig? Etwa… wegen dem ‚Kuss’? Oder… nein…. das kann nicht sein… wegen dem Mogami-san?< Er wollte ihr nicht zu nahe treten, vor allem nach diesem überaus schönen Unfall. Es war ja vorhin schon verdammt knapp geworden. Schweigend gingen sie nebeneinander her, vor ihrer Zimmertüre fasste sich Ren schließlich ein Herz. „Wäre Kyoko-chan okay für dich?“ Kyoko strahlte und antwortete: „Ja.“ „Dann kannst du mich auch gerne Ren nennen.“ Sie lächelte ihn an und meinte: „Okay, Ren-san.“ „Eigentlich meinte ich nur ‚Ren’.“ Verblüfft sah sie ihn an. Konnte sie das wirklich wagen? Etwas niedergeschlagen fügte er hinzu: „Du musst natürlich nicht.“ Hiro nannte sie auch ‚Hiro-san’, er stand ihr doch wohl näher als dieser Typ, oder? „Nein, nein, ich… ich freue mich, Ren… äh…-kun?“ Treuherzig blickte sie zu ihm hinauf, mit ‚Ren-kun’ war er aber zufrieden. Von ‚Tsuruga-san’ auf ‚Ren-kun’ war schon ein großer Erfolg. Zärtlich lächelnd verabschiedete er sich. Als die Tür ins Schloss fiel schlich sich ein glückliches Grinsen in sein Gesicht.
 

In ihrem Zimmer atmete Kyoko erst einmal tief durch. Woah… sie hatte Ren Tsuruga geküsst. Merkwürdigerweise hatte sie nicht das Gefühl ihren 1.Kuss ‚verloren’ oder ‚verschenkt’ zu haben, sondern einfach…. einfach…. nun, sie konnte dieses Gefühl nicht zuordnen, aber… es fühlte sich richtig an. Doch was sie mehr beschäftigte: Hatte er das ernst gemeint? Fand er sie wirklich… attraktiv? Oder wollte er sie nur aufbauen? Schlug sein Herz bei ihrem Anblick schneller oder machte er sich nur über sie lustig?
 

Could it be

Could it be

that you’re joking with me

and you don’t really see

you and me?
 

Unschlüssig stand Kyoko vor Rens Zimmer. Es war um die Mittagszeit, und sie fragte sich gerade verzweifelt, ob es zu dreist wäre, wenn sie anklopfen und fragen, ob er gleich mitkommen wolle, würde. Sie hatten ja ausgemacht, zusammen zu essen, obwohl, eigentlich hatte nur Yashiro sie gefragt und Hiro hatte auch mitgemischt. Bevor ihre komplexe Verstands- und Interpretationswelt über ihr zusammenbrechen konnte, öffnete sich auf einmal die Nachbartüre. „Nanu, Kyoko-chan.“ „Eh, hallo Yashiro-san.“ Rens Manager kam heraus und sah sie fragend an. „Wolltest du zu Ren?“ „Nein! Ich meine, ja, äh, jein….“ Unwillkürlich musste Yashiro schmunzeln. Als Ren die Tür öffnete bot sich ihm ein seltsames Bild: direkt vor ihm standen Kyoko, über deren Gesicht sich ein leichter Rotschimmer gelegt hatte, und Yashiro, der ihn wissend angrinste. „Yashiro, Kyoko-chan, was..?“ >Kyoko-chan? Ja! Es geht doch! Bravo, Ren!< Zaghaft begann Kyoko zu sprechen. „Ähm, gehen, wir essen, … Ren-kun?“ >Ren-kun? Das wird ja immer besser! Ich wusste, sie mag dich! Alter Feigling, hast dich endlich getraut, mal was zu ändern! Ich würde ja zu gerne wissen, wie du das gemacht hast ^^< Yashiro begann breit zu grinsen, was Ren gekonnt übersah. Der Schauspieler freute sich schon auf das erste ‚Du’, wovor Kyoko eher gruselte, aber sie würde sich nicht immer anders rausreden können. „Ja, gerne.“
 

Es war ein schöner Tag, geradezu so schön, dass es eine Sünde wäre, drinnen zu essen. Also waren die Tische heraus getragen worden. Bei einem saß schon ein alter Bekannter, der Kyoko fröhlich zuwinkte. „Hi-Hiro-san, wo ist denn Ayane-san?“ „Schmollen. Willst du dich zu mir setzten?“ Perplex sah ihn Kyoko an. Sie war mit Ren und Yashiro gekommen, wie kam er da auf den Gedanken, sie würde sich jetzt alleine zu ihm setzten? „Ich-äh… also eigentlich… eigentlich…“, stotterte sie herum, doch dann nahm Ren sie am Handgelenk, leicht, so leicht dass die kleinste Bewegung gereicht hätte, um sich los zu reißen, und zog sie mit sich zu einem anderem Tisch. „Wenn du möchtest, kannst du mich gerne wieder anfauchen, aber das Gestammel war nicht mehr zu ertragen.“ Verlegen sah Kyoko zu Boden und sagte leise: „Danke.“
 

Eigentlich wollte sich Yashiro zu Shingai setzten, doch als er sah wie Hiro aufstand und sich erdreistete, zu ihrem Tisch zu gehen, befand er es für besser, Ren Beistand zu leisten. Somit saßen sie nun zu viert am Tisch, Ren neben Kyoko (nei-hein, du sitzt sicher nicht neben Kyoko Hiro, und Ren neben Hiro zu setzten wäre sicher nicht so gesund für ihn XD), gegenüber Yashiro und Hiro. Wütend funkelten sich die beiden Schauspieler an, hilflos sah Kyoko zu Yashiro, der sich seufzend darauf vorbereitete, Streitschlichter spielen zu müssen. „Nun, äh, was für Szenen werden denn heute noch gedreht?“ Mit der Absicht, ein harmloses Gespräch anzufangen und die tiefschwarze Stimmung zwischen den beiden Männern zu bessern, warf Yashiro die Frage in die Runde. Fröhlich antwortete Kyoko: „Die 4. Szene auf jeden Fall, mehr weiß ich auch noch nicht.“ „Wer weiß vielleicht kommt ja eine Kuss-Szene.“, meinte Hiro grinsend und zwinkerte Kyoko zu, die Tatsache außer Acht lassend, dass es fast mehr Kuss-Szenen zwischen Kyoko und Ren gab. Die Schauspielerin wurde knallrot und fixierte ihr Essen. „Na, was wirst du denn da so rot? Freust du dich schon so sehr darauf?“ fragte Hiro lachend, woraufhin Kyoko erschrocken aufsah und Ren giftig antwortete: „Sicher nicht auf die mit dir.“ „Ach, meinst du sie freut sich auf die mit dir? Dass ich nicht lache.“ Verwirrt und hilflos sah Kyoko zu Yashiro, der aber auch nichts machen konnte. „Oder wirst du so rot, weil es dein erster Kuss ist?“ Hiro grinste sie an, und Kyoko wurde noch röter. Irgendwie fühlte sie sich eingeengt, neben ihr Ren, gegenüber Hiro, diagonal Yashiro, der sie jetzt auch fragend ansah. Schüchtern spähte sie zu Ren, sah aber sofort wieder weg, als sich ihre Augen trafen. „Ne-Nein.“ Die drei Männer reagierten vollkommen unterschiedlich: Ren begann zu lächeln, Hiro fragte sich verstört, ob sie etwa Ren geküsst hatte, da sie sich so merkwürdig verhielt, und der Typ jetzt zu lächeln anfing, und Yashiro war überrascht, seines Wissens war da irgendetwas mit Fuwa, aber er hätte nicht gedacht, dass sie… „Kyoko-chan, warst du etwa mit Fuwa zusammen?“ „Was? Mit Fuwa? Du warst mit Fuwa zusammen, Kyoko-chan?“ Erstaunt sah Hiro sie an, bis plötzlich eine riesige schwarze Wolke von Dämonen aus ihr heraus brach. „NEIN! UND, NEIN, ICH HABE IHN AUCH NIE GEKÜSST! UND JETZT ENTSCHULDIGEN SIE MICH BITTE.“ Ihre Dämonen kreisten um die drei Herren, doch während Hiro und Yashiro sich eingeschüchtert in ihre Sessel drückten, reichte ein Blick von Ren und die Dämonen zogen sich wimmernd zurück. Kyoko stand auf und ging, dabei fast die Türe aus den Angeln hauend. Seufzend stand Shingai auf und ging zu ihrem Tisch. „Hört gefälligst auf, meine Hauptdarstellerin zu reizen, ALLE BEIDE, verstanden?“
 

„Uwah… bin ich fertig.“ Erschöpft ließ sich Kyoko auf ihr Bett fallen. >Nie, nie wieder, setz ich mich mit den beiden auf einen Tisch. < Warum musste genau jetzt das Thema Kuss kommen? >Für’s erste haben sich meine Dämonen wieder beruhigt… WAH, Shotaro, musst du mich sogar auf’s Meer verfolgen?<
 

*klirr* Erschrocken machte Shoko die Türe wieder zu, wenige Meter von ihr entfernt war gerade eine Vase auf unnatürliche Weise zu Bruch gegangen. Seufzend sah Asami sie an. „Hat er sich immer noch nicht beruhigt?“ „Nein, aber was sollen wir denn machen? Die Yacht ist schon mitten auf dem Meer.“ Geschafft lehnte sich Shoko gegen die Wand, verwundert fragte Asami: „Was ist denn so schlimm, dass er nicht dabei ist.“ Traurig begann Shoko zu lächeln. „Auch wenn er es nie zugeben würde, ihn regt die Tatsache, dass Kyoko sich mit Ren Tsuruga auf dieser Yacht befindet so auf.“ „Was, wirklich? Hat er sich in sie verliebt?“ „Es scheint so.“ Seufzend vernahmen die Frauen ein erneutes Klirren. Mann, war der schlecht drauf!

„Lassen wir ihn einfach noch ein bisschen schmollen, Shoko-san. Vielleicht kriegt er sich ja wieder ein.“
 

Seufzend lag Kyoko am Bett. >Was ist nur mit den beiden los? Was wollen die von mir? Sag, Ren-kun, was hab’ ich denn verbrochen? Hiro-san, wieso bekommt ihr denn dermaßen schlechte Laune, wenn ihr aufeinander trefft?< Da hatte sie plötzlich eine Idee. >Ich rufe Miss Menno an! Die weiß bestimmt Rat!< Freudig sprang sie auf und suchte ihr Handy. Jedoch… „Kein Empfang!!????“ Wimmernd ließ sie sich zurück aufs Bett sinken. „Waru-hum?“
 

I’m paranoid of all the people I meet

Why are they talking to me?

And why can’t anyone see?

I just wanna live …
 

Kurz nachdem Kyoko gegangen war, gingen auch Ren und Yashiro. Als sie außer Hörweite waren, stellte Yashiro die Frage, die ihm sichtbar auf den Lippen brannte. „Hast du mir etwas zu erzählen, Ren?“ „Hm?“ „Ach komm, so knallrot wie Kyoko-chan geworden ist, und da es nicht Fuwa war… Hast du sie geküsst?“ Seufzend sah Ren weg, doch da Yashiro nicht locker ließ, erzählte er ihm alles. „Oho, und… wenn sie nicht das Gleichgewicht verloren hätte?“ „Dann… hätte ich sie wohl geküsst.“
 

Um 14 Uhr fanden sich dann alle am Set ein, alle bis auf eine. „Wo ist denn Ayane-san?“ Fragend sah Kyoko Hiro an, der darauf keine Antwort hatte. Seufzend startete Shingai eine Suchaktion. Sofort beschloss Hiro, dass Kyoko seine ‚Suchteam-Partnerin’ wäre, was Ren nicht zulassen konnte. So wären sie beinahe zu dritt unterwegs gewesen, allein bei der Vorstellung gruselte sich Kyoko schon. Panisch schnappte sie sich Yashiro und lief mit ihm davon, während Seiji ärgerlich meinte: „Wenn ihr alleine sucht, findet ihr sie doch viel schneller.“ Da die beiden Männer den jeweils anderen nicht aus den Augen lassen wollten, er könnte sich ja Kyokos Suchteam anschließen, suchten sie zwangsweise auch gemeinsam.
 

„Puh, danke, dass sie mitgekommen sind, Yashiro-san.“ Freundlich lächelte ihr Yashiro zu. „Kein Problem, ich kann gut verstehen, dass du nicht unbedingt mit den beiden allein sein willst.“ Sie suchten eine Zeit lang und wurden aber nicht fündig, bis ein schriller Schrei durch das Schiff hallte.
 

„AAAAAAAAHHHHHHHH!“
 

_________________________________________________________________
 

Ja, ich bin mir im klaren, dass das ein fieser Cliffhanger ist *war volle absicht*
 

hehe, aber ihr könnt nichts machen, außer mir Kommis hinterlassen ^^

Achja, und enstchuldigt bitte die ungewohnt lange Wartezeit! *gomen nasai*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Mondkatze-
2007-03-24T23:38:03+00:00 25.03.2007 00:38
deine story gefällt mir echt gut. ich freu mich schon auf das nächste kapitel und hoffe, dass es bald weitergeht.

lg saskia
Von:  veri-chan
2007-03-19T14:11:07+00:00 19.03.2007 15:11
das kapi is cool!!!!
sie haben sich geküsst!!! juchu!:-)
man kann sich schon denken was passiert ist!
mein tipp: selstmord!
alles in allem ein tolles cap! ganz großes lob!

*knuddel*
veri-chan
Von: abgemeldet
2007-03-19T01:54:38+00:00 19.03.2007 02:54
*-* Ein Muss für die Augen, ich mag deine FF immer mehr!
Der Cliffhanger ist auch gut geworden, nur lass uns arme Leser nicht so lange warten xD <3
Habe Erbarmen ^^
Von: abgemeldet
2007-03-18T20:00:12+00:00 18.03.2007 21:00
ahhhh....das ist wieder ein fieser cliffhanger !! das hast du mit absicht gemacht ...du hast es sogar zugegebn T_T.-...mennooo....

aber das chap war ja fantastisch !!!....mein gott ich bin total sprachlos ....es war einfach nur phänomenal ....total spitze !!...ich kanns nciht beschriebn ....boaahhhh *tieflufthol*
oahh ich kann diesen hiro so was von überhaupt nciht ausstehen ...er geht mir sooo auf die nerven ...ich hasse ihn...er ist verheiratet und macht sich so derbs an kyoko ran ....mein gott bin ich wütend ....aber kyoko ist ja auch total naiv und merkt nicht dass sie angebaggert wird .....aber die szene wo sie sich küssen ...hach ...einfach herrlich .....schön ich möchte noch mehr sehen ...meeeeehhhhrrr!!!....und dass sie isch duzen ist gut ...endlich traut sich ren mal mehr ....
so les mir das chap nochmal durch ....mach nur weiter so ....deine chaps sind immer sooooo toll !!!
und beeil dich bitte....denn wenn nciht sterbe ich hia vllt -.-
Von:  Kyoko_16
2007-03-18T19:14:42+00:00 18.03.2007 20:14
dem kann ich nur beipflichten, *schwärm*
solche mistkerle wie Hiro kann man getrost zum mond schießen, obwohl es auch eine gute seite an ihm gibt^^ er macht Ren eifersüchtig und sorgt für mehr mut sich Kyoko zu nähren *wieder in die story abdrift*..........*wieder zurück in die realität komm* der cliffhänger war ziehmlich mies, aber der sorgt für ordentliche spannug beim nächsten kap, dass hoffentlich nich all zu lange auf sich warten lässt^^

gruß Kyoko-Chan
Von:  Missu
2007-03-18T17:13:27+00:00 18.03.2007 18:13
woooooah REN-KUN und wah O_O Sie sind sich NÄHER gekommen.. und dann auch noch gleich so ein "zufalls"kuss... einfach toll *sabber* So ein schiff hat schon so seine praktische Seite.. hehe =D
Boah und die spannung zwischen Hiro und Ren einfach Klasse @,@ schreib schnell weiter würd gerne wissen wer da geschrien hat.. ayane? o.o
Von:  DarkEye
2007-03-18T14:41:20+00:00 18.03.2007 15:41
das war soo mega genial
mach ja nur weiter so
dark
Von:  AMJH
2007-03-18T12:21:08+00:00 18.03.2007 13:21
man erst dieser Spannungsaufbau mit entladenden und lustigen Szenen und dann wieder die Spannung, wie es weiter geht und dann so ein mieser Cliffhänger!!! also erlich das war gemein*grummel* aber ich zitter immer noch vor lauter Spannung und das Kapitel war einfach toll! Und dieser Kuss XD O man da hast du echt ein geniales chap geschrieben und diese Eifersuchtsszenen zwischen Ren und Hiro ... einfach genial und auch die verzweifelte Kyoko.... *schwärm*
aber ich will trötzdem wissen, wie es weiter geht! *grummel* *schmoll*
ich konnte es zeitweise gar nicht mehr aushalten so spannend war es (ich spring schon wieder ich weiß°-°')
Von:  Tsukasa_Kozuki
2007-03-18T11:44:01+00:00 18.03.2007 12:44
Ich stimme gacktxx voll zu. Die Streitereien zwischen Ren und Hiro sind wirklich nervig, Hiro ist doch schließlich verheiratet! So ein Mistkerl!
Und der Schrei...ob das jetzt eine Detektiv Conan-FF wird? ^^ Nee, bestimmt nicht, wahr? Hier stirbt schon keiner obwohl es bei Hiro nicht so schlimm wär. *fiesgrins* XXD
Mann, ich will schnell weiterlesen!!!!

Tsukasa
Von: abgemeldet
2007-03-18T09:25:50+00:00 18.03.2007 10:25
eingfach köstlich wie sich Ren und Kyoko wieder versöhnt haben, und sogar weiter gekommen sind......Dieser Hiro geht mir so was auf den Kecks.... zum Glück stachelt das Ren ein bisschen an
Lg Clarissa


Zurück