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Was ein Praktikum verändern kann

HP+CW
von

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Das Drachenreservat

Hier wieder eine idiotische Idee aus unseren viel zu kleinen Erbsenhirnen. *g*
 

Titel: Was ein Praktikum verändern kann
 

Autoren: Sasha und Simon
 

Kurzbeschreibung: Die 6-klässler von Hogwarts müssen ein Vierwöchiges Praktikum machen und Harry wird nach Rumänien zu den Drachenhütern geschickt, wo er Charlie Weasley näher kommt. HP+CW
 

Paring: HP+CW
 

Wichtig: Spielt in Harrys 6. Schuljahr, gehe nicht nach dem Buch.
 

Altersempfehlung: P12- Slash
 

Genre: Wir schwanken zwischen Humor, Romanze und Allgemein
 

Das Drachenreservat

„Nach reichlichem Überlegen haben wir letzte Woche beschlossen, dass die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen allesamt an einem vierwöchigen Praktikum teilnehmen sollen. Wo ihr euer Praktikum absolviert ist dem Zufall überlassen, da wir hier einige Zetteln haben, für jeden Schüler einen, wo drauf steht, wo es hin gehen wird, nach dem Essen wird jeder von euch einen Zettel ziehen.“, nachdem Dumbledore mit seinem kleinen Vortrag fertig war, setzte er sich wieder und die Schüler der sechsten Klassen, darunter auch Harry, Ron und Hermine tuschelten aufgeregt miteinander.

„Was es wohl für Praktikumsplätze gibt?“, fragte Harry aufgeregt. „Nun, ich vermute mal, dass da so was wie das St. Mungo und der Gringotts Bank und so mit bei ist.“, vermutete Hermine laut. „Also ich würde ja viel lieber was mit Tieren machen.“, äußerte sich Harry. „Und ich mit Kräutern.“, rief Neville über den Tisch. „Also ich würde ja gerne was mit Besen und/ oder Quidditsch machen.“, meinte Ron nun hellauf begeistert.
 

„Nur zu doof, dass wir uns das nicht selbst aussuchen können, was wir machen oder? Ich meine, was, wenn wir was machen müssen, was wir gar nicht wollen?“, meinte Dean, nachdem er sein Essen runtergeschluckt hat. „Ich glaube, darum geht es ja gerade, das wir was kennen lernen, was uns eventuell gar nicht mal so richtig interessiert.“, meinte Hermine.

Die anderen verdrehten über ihre Besserwisserei nur die Augen. Während sich manche noch ein wenig Äußerten, was sie gerne machen wollten, neigte sich das Essen allmählich dem Ende zu und als auch das letzte Bisschen von den Tischen verschwand, verließen die 1 bis 5-klässler und Siebtklässler die Halle und nur die ganzen Schüler aus der sechsten Klasse blieben und warteten darauf, dass Dumbledore endlich etwas tat.
 

Und dann… endlich… Dumbledore erhob sich. *A.d.Simon: Welch Dramatik ^^* *A.d.Sasha Du hast den Trommelwirbel vergessen*

Er holte den sprechenden Hut hinter seinem Rücken hervor, wo auch immer er ihn plötzlich her hatte und stellte ihn vor den Lehrertisch. Die Schüler sahen diesen verdutzt an. Sie kamen sich vor, als währen sie wieder in der ersten Klasse zurückgestuft und wurden noch mal neu in die Häuser eingeteilt. Aber anstatt, dass sie den Hut aufsetzen mussten, sahen sie, dass sich kleine Zettel in diesem Befanden.

„So, ihr werdet jetzt nacheinander nach vorne gerufen und zieht einen Zettel. Danach werdet ihr uns mitteilen, wo es den schön hin geht.“, meinte der Schuldirektor amüsiert und hielt den sprechenden Hut nun in seiner rechten Hand.

Als Harry endlich dran war, ging er mit hochfreudig klopfendem Herzen zu Dumbledore. Dieser reichte ihm den Hut und er griff tief in diesen, wo er einen kleinen, zusammengefalteten Zettel raus zog. Er entfaltete ihn und las ihn:
 

Drachenreservat – Rumänien – Betreuer Charlie Weasley
 

Harry sah überrascht auf die kleine Notiz. Er durfte mit Tieren bzw. Drachen arbeiten? Im Ausland und dann auch noch mit dem Bruder eines guten Freundes, welchen er wirklich sehr mochte? Cool. „Also Harry, was hast du gezogen?“, fragte Dumbledore neugierig.

„Ähm… Drachenreservat, Rumänien.“, las Harry laut vor, „Und Betreuer ist Charlie Weasley.“ Die Verwandlungslehrerin Professor McGonagall grinste und notierte es sich auf ihrem Pergament.

Harry wartete noch auf Ron und Hermine. Der Rotschopf durfte netterweise in Hogwarts bleiben und Hagrid als Wildhüter helfen. Harry grinste bei dem Gedanken fies, dass sie sicher auch mal einen Ausflug zu den Riesenspinnen machten.

Auch Hermine durfte ganz zufällig in Hogwarts bleiben und zwar als Krankenschwester bei Madam Pomfrey.
 

Harry seufzte. „Ist ja irgendwie schade, dass wir für vier Wochen getrennt werden. Aber ich freue mich trotzdem schon.“ „Ja, kann mal ganz interessant werden.“, meinte Hermine strahlend.

„Ja, wirklich toll, echt super und wie viel Spaß das machen wird.“, meinte Ron ironisch und ziemlich verärgert, „Mich um Monster kümmern, genau das wollte ich machen. Da gehe ich doch auch lieber nach Rumänien zu Charlie.“

„Und vor allem auf die Spinnen freust du dich doch bestimmt schon oder Ronny – Spätzchen?“, fragte Harry gemein, grinste breit und legte seinem Kumpel einen Arm um die Schulter. „Ach halt die Klappe Harry.“, meinte Ron grimmig und ging einen Schritt zügiger.
 

Harry und Hermine lachte beide leise und gingen hinter Ron zurück in den Gemeinschaftsraum, wo sie dann ihre Koffer für den kommenden Montag packten, wo das Praktikum starten sollte, bzw. Hermine Harry half, da sie ja nicht weg musste und somit keinen Koffer packen musste, während Ron weiter maulte.

„Hey Ron, wenn du jetzt aufhörst zu schmollen und mit mir noch eine Runde Schach spielst, grüß ich Charlie auch von dir.“, meinte Harry, während er seinen Koffer zuknallte und den jüngsten der Weasleybrüder bittend ansah.

Ron sah ihn nur Stirn runzelnd an, bevor er aufstand und ohne ein Wort zu sagen, das Schachbrett aufbaute. Harry grinste in sich hinein. Er wusste doch immer wieder, wie er seinen Freund rumkriegen konnte.
 

~~~
 

Am Montag in der früh trafen sich dann die Praktikumsleute in der großen Halle, wo sie auch von ihren Betreuern abgeholt wurden. Da es erst 6 Uhr morgens war, lehnte Harry sich noch halb schlafend gegen seinen Koffer und wartete einfach vor sich hin.

„Hey Harry.“, sagte plötzlich eine ihm vertraute Stimme. Harry sah verschlafen auf. Charlie Weasley, ein hübscher, schlanker, muskulöser, großer Mann, welcher schulterlange Haare und blaue Augen hatte, lächelte dem Gryffindor freundlich entgegen. Er musste um die 25 Jahre alt sein und seine roten Haare hatten einen leichten Braunstich, was die anderen Weasleysöhne nicht hatten, nur Ginny hatte das noch.

„-allo…“, grüßte Harry verpennt. Charlie streckte ihm grinsend eine Hand entgegen, die schon mit ein paar Blasen und Verbrennungen übersäht war, um ihm aufzuhelfen.
 

„Na, wieder einen Drachen geärgert?“, fragte Harry und schüttelte seine Hand sachte. „Ich ärgere nicht sie, sie ärgern mich.“, meinte der Weasley Schultern zuckend. „Hätte ich jetzt auch gesagt.“, murmelte Harry.

Charlie hob nur eine Augenbraue. „Also wollen wir dann los?“, fragte er irgendwann.

„Hm…“, brummte der Hogwartsschüler, nahm seinen Koffer und ging damit zu Charlie. So ganz wach war er wohl noch immer nicht.

Charlie packte Harry am Oberarm und apparierte mit ihm. Als sie wieder materialisiert waren, stolperte Harry von Charlie weg und sah extremst Blass aus. „Hey, was ist los mit dir?“, fragte Charlie verblüfft.

„Nur leicht übel.“, keuchte Harry. „Willst du dich vielleicht noch hinlegen Der Tag hat ja noch gar nicht angefangen. Komm, ich zeig dir dein Zimmer.“, sagte Charlie sanft und nahm Harry den Koffer ab.
 

„Ja, danke, aber…“, Harry brach ab, drehte sich um und erbrach erst mal sein nicht vorhandenes Frühstück. Charlie war leicht verblüfft, legte jedoch einen Arm um Harrys Hüfte und streichelte ihn durch den verwuschelten Kopf, um ihm ein wenig Halt zu geben.

Harry würgte nach einiger Zeit nur noch ein bisschen und lehnte sich an Charlie, der ihn noch immer im Arm hielt. „Geht’s wieder besser?“, fragte dieser ruhig. „Jaha… danke.“ „Na komm, ich bring dich auf dein Zimmer. Du musst heute mal noch nichts machen, ruhe dich erst mal aus, scheint, als bekommt dir das apparieren nicht so.“, meinte der junge Mann noch und nahm wieder Harrys Koffer.

„Hm…“, brummte Harry und folgte ihm einfach.
 

Sie kamen an meterhohen Steinmauern vorbei und Harry hörte nicht selten das Brüllen eines Wesens, was zweifellos ein Drache war. Charlie jedoch steuerte mit Harrys Koffer in der aufgehenden Sonne auf eine Villa zu, wobei sie durch einen großen gepflegten Garten gingen und an einem Pool vorbei, bis sie den Eingang erreichten und Charlie die Tür mit einem eigenen Schlüsse aufschloss. Er führte Harry drei Stockwerke höher und einen Gang runter.

„Also, hier ist dein Zimmer.“, sagte er dann und öffnete Harry die Tür, „Gleich mit angrenzendem Bad… wenn du irgendwas brauchst, wir haben Hauselfen und sonst, mein Zimmer ist direkt nebenan, ich bin zwar nicht immer da, aber wenn du irgendwas hast, du kannst jeder Zeit vorbeikommen. Schlaf dich erst mal aus und vielleicht kommst du dann ja gegen 8 Uhr zum Frühstück.“

„Okay, danke Charlie… aber warte mal, eine Frage habe ich noch.“ „Nur zu.“, Charlie lächelte ihn wieder mit seinem typischen Lächeln an. „Ist dieses ungarische Hornschwanzweibchen auch hier?“, kam es leise von Harry. „Äh ja… wieso?“, fragte Charlie, bevor ihm einfiel, dass Harry ja in der vierten Klasse eine Begegnung mit dieser hatte.
 

Harry wurde noch blasser, als er eh schon war und murmelte: „Oh, okay, dann bis nachher.“, und machte die Tür hinter sich zu.

Charlie war nur verdutzt und machte sich dann selber auf den Weg in sein Zimmer.

Harry schmiss sein Koffer in die Ecke, zog sich die Schuhe aus und schlief prompt ein.
 

„Ey, Harry… Harry.“, weckte ihn bald wieder die vertraute Stimme von Charlie Weasley. Verschlafen öffnete Harry die Augen und nuschelte: „Was’n“, und dann, „Charlie? Was machst du in Hogwarts?“ „Soll ich das jetzt lustig finden? Aber okay, ich bin gar nicht in Hogwarts, wenn du dich erinnerst.“, Charlie grinste über den Jungen. „Hä?“, kam es sehr intelligent von Harry.

„Drachen, Rumänien, Praktikum? Erinnerst du dich vielleicht?“, meinte Charlie abgehackt. „Äh… ach ja…“, langsam dämmerte es Harry. Charlie grinste. „Du bist ja noch immer am schlafen und das um 12 Uhr Mittags. Ts, ts.“

Harry blinzelte ihn nur stumm an und fragte: „Muss ich jetzt aufstehen.“ *A.d.Simon So viel zum Thema er blinzelte ihn STUMM an.*

„Nein, nein, ich wollte nur gucken, ob alles in Ordnung ist, weil man nichts mehr von dir gehört hat.“
 

Harry seufzte und lächelte ihn leicht an. „Danke Charlie, das ist echt nett von dir.“ „Schon gut, du gehörst doch eigentlich schon so gut wie zu unserer Familie… als Bruder und so und ich habe gehört, dass du anscheinend eine Beziehung mit Ginny hast?“

Harry seufzte. Aus irgendeinem Grund fand er es deprimierend, dass Charlie ihn anscheinend nur wie einen Bruder mochte. „Nein, ich habe keine Beziehung mehr mit Ginny, wir waren zwei Wochen zusammen, aber es hat nicht geklappt.“

„Oh, ach so… das wusste ich gar nicht, was hat den nicht geklappt? Obwohl… na gut es geht mich ja nichts an.“, meinte Charlie eilig. „Ich sag es dir trotzdem, wenn du es wissen willst, ich… na ja ich glaube, mit Mädchen… das ist nicht so mein Ding.“

„Du stehst auf Männer?“, kam es leicht überrascht von Charlie und Harry glaubte auch etwas wie Freude raushören zu können.
 

„Ja, ich denke schon, ich weiß nicht genau, ich habe doch noch nie…“ „Was noch nie? Sex oder eine Beziehung mit einem Mann.“, kam es direkt von Charlie. Harry errötete und murmelte: „Beides.“ „Oh… ach so, ist ja in Ordnung… weißt du, das mit Männern… das ist wirklich ganz anders mit Frauen.“, nun wurde Charlie knallrot. „Du musst jetzt nicht auf meine Frage antworten aber… bist du schwul?“

„Nein… also ich bin Bi, obwohl ich eher auf das eigene Geschlecht stehe.“, gestand der Drachenbändiger. „Und… wie ist das so mit Männern?“, kam es nun etwas schüchtern von Harry. „Na ja, es ist so, als wenn Hetero Sexuelle in Frauen verliebt sind… also halt… das kann man nicht erklären, man muss das schon selber gespürt haben.“, Charlie setzte sich nachdenklich auf Harrys Bettrand.
 

Harry gähnte nur noch mal und sagte: „Da ich jetzt wach bin, kann ich auch aufstehen. Zeigst du mir nachher noch das Reservat?“ „Klar, willst du erst mal mit runter zum Mittagessen kommen?“, fragte Charlie. Harry schüttelte nur den Kopf: „Ne, kein Hunger danke, aber du kannst ja ruhig gehen, ich warte hier.“

„Schon gut, ich habe was gegessen. Wenn du möchtest, kann ich dir auch jetzt schon das Reservat zeigen.“, meinte der Rothaarige und lächelte wieder.

Harry nickte nur, krabbelte aus seinem Bett und verschwand mit neuen Klamotten im Bad. Unschlüssig, ob er warten sollte oder nicht, blieb Charlie letztendlich doch auf dem Bettrand sitzen und starrte in Gedanken versunken an die Decke.

Unbemerkt schlich sich Harry nach ein paar Minuten zurück ins Zimmer. Vorsichtig krabbelte er aufs bett und piekste Charlie, von dem er wusste, dass er sehr kitzelich war, in die Seiten. Charlie schrie auf und prustete vor Lachen, als Harry nicht aufhörte. Bei der nächsten Gelegenheit packte er den Gryffindor an den Hüften und sie plumpsten beide aufs Bett zurück, wobei Harry nun über Charlie lag.
 

Harry keuchte außer Atem und versank in Charlies tiefblauen Augen. Charlie starrte Harry an, als hätte er ihn erst jetzt bemerkt und atmete tief ein, bevor er langsam mit seinem Gesicht dem von Harry näher kam.

Als Harry das registrierte, wandte er sein Gesicht ab und stand wieder auf. „Charlie kommst du, du wolltest mir doch das Reservat zeigen.“, meinte er und hielt sein Gesicht gesenkt, welches ziemlich rot war.

„Oh… ja… natürlich.“, Charlie stand wieder auf und sah leicht verwirrt und angeschlagen aus. „Gehen wir…“ Stumm folgte der Gryffindor dem Bruder seines besten Freundes aus dem Haus.
 

Sie gingen durch eine große eiserne Tür und fanden sich in einer Art Zoo wieder, nur dass in den riesigen Käfigen, kleine bis sehr große Drachen drin waren. „Hier sind die zahmeren und nicht so gefährlichen Drachen.“, erklärte Charlie.

„Was heißt nicht so gefährlich?“, meinte Harry neugierig. „Die Handzahmen, die an Menschen gewöhnt sind, das ist unter anderem unsere Aufgabe hier, die wilden Tiere zu zähmen und ihr Vertrauen zu gewinnen.“ „Aber warum?“, fragte Harry, „Das verstehe ich nicht.“

„Na ja, weil sie auch in freier Natur leben und bevor es so viele Auffangstationen gab, gab es viele Tote. Außerdem kommen wir so leichter an Gebrauchbahre und wertvolle Sachen wie Drachenblut, Schuppen usw. Damit unterstützen wir die ganzen Fabriken, Apotheken, Krankenhäuser und so. Die kleineren kann man sogar dazu trainieren, dass sie behinderten Leuten helfen können.“, meinte Charlie und grinste wieder.

„Ein Blindendrachen.“, kicherte Harry und stellte es sich in seinem inneren Auge vor. „Genau, so in etwa.“, meinte der Rothaarige und gluckste.
 

„Also, auch so richtig mit Blindengeschirr?“, harkte Harry nach. „Willst du es sehen?“, kam es amüsiert von Charlie. „Ja gerne.“ Also führte Charlie ihn auf einen Übungsplatz. Hier waren schon einige Zauberer, die mit Drachen in der Größe von Schäferhunden arbeiteten und manche davon hatten tatsächlich ein Blindengeschirr angeschnallt bekommen.

Harry sah dem ein paar Minuten fasziniert zu, bevor er fragte: „Glaubst du ich darf da auch mal helfen.“ „Natürlich, du wirst in der ersten Woche übrigens auch überall mal geholfen haben müssen.“, meinte Charlie, „Und danach die drei Wochen darfst du dann pro Woche immer entscheiden, wo du hin möchtest.“

„Oh, das ist super, was machst du denn hier Charlie?“ „Ich? Bin der Boss.“, meinte Charlie stolz, „Ich bin auch überall tätig.“

Harry sah ihn bewundert an. „Was habt ihr sonst noch für Stationen hier?“ „Die Wildfangstation, die Gnadenbrotstation, die Ausschlüpfstation, die Frischgeburtstation, die Zuchtstation, die Krankenstation, die Hochsicherheitsstation und die beschlagnahmte Station, mit den Tieren, die den früheren Besitzern weggenommen wurden.“, zählte Charlie auf.
 

„Ist Norbert auch da oder ist der wieder in Freiheit?“, fragte Harry. „Oh Norbert, der gehört schon zu der Zuchtstation, ein wirklich fleißiges Männchen.“, Charlie zwinkerte grinsend. Harry lief wieder leicht rot an, grinste aber: „Kann ich mir vorstellen.“

„Okay, willst du noch irgendwas sehen, wenn wir noch eine Station weiter gehen, kommen wir an der Ausschlüpf- und Frischgeburtenstation vorbei.“, meinte Charlie. „Oh ja, super, ich wollte eh fragen, ob wir da hin können.“, Harry freute sich wie ein kleines Kind, welches ein Lutscher geschenkt bekommt.

Charlie grinste breit und führte ihn zu der Ausschlüpf- und Frischgeburtenstation.

Als Harry die kleinen Babydrachen sah, glänzte er groß mit den Augen und meinte: „Wie süß.“ Er lief sofort zu einem kleinen Käfig und sah sich den kleinen Babydrachen im Stroh entzückt an. „Ein Chinesischer Feuerball, die Mutter ist das Drachenweibchen gegen dem damals Cedric Diggory oder so gekämpft hat.“, berichtete Charlie.

Harrys Gesicht verdüsterte sich sofort und er trat ein paar Schritte von dem Käfig weg. Er sah Charlie nicht an, sondern einfach nur stur auf den Boden. „Oh… ähm… habe ich was Falsches gesagt?“, fragte Charlie leicht verwundert, denn er wusste nicht, dass Cedric gestorben ist.

Harry schüttelte nur stumm den Kopf und fragte: „Können wir weiter gehen?“ „Oh ähm… klar, wohin denn?“, fragte der Rothaarige und machte sich ernste Sorgen über das plötzliche Verhalten des jungen Sechstklässlers.
 

Harry dachte nach. „Habt ihr auch so etwas wie ein Kindergarten hier?“ Charlie grinste wieder. „Ja klar, komm mit ich zeig ihn dir.“, also führte er den Jungen in eine Art Schule und Kindergarten für die geschlüpften Drachenbabys.

Harry bewunderte den Raum mit den vielen Drachenbabys, die noch etwas tollpatschig durch die Gegend latschten. Nach ein paar Minuten fragte er dann: „Darf ich mal rein zu ihnen.“ Charlie klopfte ans Fenster, um die Pfleger auf sich aufmerksam zu machen, damit sie ihm die Tür öffneten. „Hab meinen Schlüssel vergessen.“, meinte er entschuldigend, als einer der Pfleger ihn vorwurfsvoll ansah, „Mal wieder.“

Harry grinste. „Passiert dir öfter?“ „Öfter? Immer!“ harry musste lachen und trat mit Charlie in den ‚Kindergartenraum’.

Sofort kamen die kleinen Drachen neugierig auf sie zu. Charlie deutete auf ein paar Babys, ganz vorne an der Spitze, die sich alle ziemlich ähnlich sahen. „Alles Norberts Werk.“ Harry beobachtete die Kleinen genau und sagte: „Ja, man sieht eine gewisse Ähnlichkeit.“
 

Die Babys sprangen wie Hunde, erfreut mit den Schwänzen wackelnd Charlie an, den sie ja schon kannten und gingen auf Harry erst einmal nur neugierig und schüchtern zu, wobei sie ihn auch mal mit der Nase anstupsten. Harry setzte sich einfach nur still auf den Boden und ließ die Kleinen erst mal machen. Er wollte sie schließlich nicht erschrecken.

Irgendwann trauten sie sich doch näher an ihn und einige stritten sich sogar darum, wer auf seinen Schoß durfte. Aber Harry unterband das und zog beide auf seinen Schoß, während er sie hinter den Ohren kraulte. „Wow, eigentlich sind die Kleinen am Anfang immer sehr schüchtern und gehen Fremden bis zu mehreren Tagen aus dem Weg, aber dich behandeln sie, als würden sie dich schon lange kennen.“, meinte Charlie begeistert und bewundernd.

Harry lächelte nur geheimnisvoll und meinte: „Tja ich bin halt nicht normal.“ Charlie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Harry ging nicht weiter drauf ein, sondern streichelte seine kleinen Drachen um ihm rum und auf seinem Schoß weiter.“
 

„Autsch…“, fluchte Charlie irgendwann, als ein Baby niesen musste und somit Feuer spuckte und hielt sich seine Hand, „Schon wieder, dass die auch alle einen Grippevirus haben müssen, ich hab doch auch nur zwei Hände.“

Harry versuchte ein Lachen zu unterdrücken, aber sein Körper bebte und verriet ihn. „Pah, du wirst auch nicht ohne Verbrennungen nach diesen vier Wochen sein.“, meinte Charlie beleidigt und kühlte seine Hand mit einem herbei gezauberten, feuchten Tuch.

Wäre ja nicht das erste Mal und mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal, dass ich mich verbrenne.“, meinte Harry Schultern zuckend.
 

„Wolltest du noch hier bleiben oder erst mal weiter?“, kam es nach einer Zeit des Schweigens von Charlie. Harry, der gerade mit den Drachen Ball spielte, sah nachdenklich zu dem Rothaarigen. „Wir können ja noch mal wieder kommen oder?“ Charlie lächelte. „Na klar.“ „Na gut. Dann bis nachher meine Kleinen.“, sagte Harry und verließ dann wieder mit Charlie die Lernstation für die Kleinen.

„Was möchtest du noch sehen?“, fragte Charlie dann irgendwann. „Ist mir eigentlich egal. Ich finde bis jetzt alles interessant.“ „Okay, das nächste wären die Zucht- und Gnadenbrotstation. Schlag was vor.“, überlegte der Weasley.

„Ich wäre für die Gnadenbrotstation.“, äußerte Harry sich. Charlie nickte und führte ihn dahin. Hier waren große Gehege, wo mehrere Drachen zusammen drin waren und manche sahen schon ziemlich mitgenommen und alt aus.

Harry ging zielstrebig zu einem der Käfige und murmelte: „Er wird bald sterben oder?“ „Ja… unser guter Karl.“, Charlie seufzte, „Wie haben ihn alle so sehr ins Herz geschlossen. Einer der ersten, die wir, seit es die Station gibt, ausgebrütet haben und ein ganz besonderer Freund.“, Charlie lehnte sich an die Käfiggitter und beobachtete den nur 2 Meter langen Drachen traurig.
 

Harry fragte nach einer Weile: „Wieso schläfert ihr ihn nicht ein und lasst ihn nicht leiden.“ „Wir würden ihn ja gerne erlösen, aber es gibt noch keinen Fluch oder Trank oder anderes Mittel, welches einen Drachen tötet. Zu viel Magie, die in ihnen steckt. Da hilft nur abwarten und ihm viel gegen die Schmerzen geben.“

Harry nickte nur und beobachtete den Drachen weiterhin stumm. Auch Charlie verfiel in stummes Schweigen.

Nach einer halben Stunde brach Harry die Stille. „Wollen wir weiter gehen?“ „Was? Oh ja… klar.“, Charlie hatte ganz vergessen, dass Harry noch da war.

Also gingen sie noch weiter zu Zuchtstation. Hier befanden sich die hübschesten, nach ihrer Rasse größten und besten Drachenweibchen und die Männchen waren weiter hinten. Harry versteckte sich hinter Charlie, als er das ungarische Hornschwanzweibchen aus seinem vierten Jahr wieder sah. Dieser legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte sie sanft. „Wir können auch wo anders hin.“

„Nein… aber lass uns bitte weiter gehen.“, sagte Harry. „Okay, na komm.“, also gingen sie den Gang ein wenig weiter runter.
 

Als sie auch noch an diesem Chinesischen Feuerball vorbei kamen, verkrampften sich Harrys Hände, die sich immer noch an Charlies Shirt klammerten und er schloss zitternd die Augen. Charlie drehte sich zu ihm um und schloss ihn in seine Arme. „Ist gut… komm, es ist wohl doch besser wenn wir gehen.“, er strich dem Kleineren sanft über den Rücken.

Harry schluckte. „Nein, geht schon, danke.“ Charlie drückte den Jungen sanft von sich weg, um ihn ansehen zu können. „Wirklich?“

Harry nickte nur. „Klar.“ „Okay…“, kam es leicht unsicher von Charlie und trotzdem ließ er Harry nicht los. Harry ließ sich die Umarmung gerne gefallen und sie gingen weiter. Als sie endlich bei Norbert ankamen, löste er sich jedoch von ihm und ging zu dem Drachenmännchen.

Dieser sah auf und ließ Laute von sich hören, während er langsam zu den Gitterstäben tapste. Harry lächelte leicht, als er sich an Norberts Geburt erinnerte, „Na kleiner. Erkennst du mich noch?“ Harry grinste, bei der Geburt war Norbert nicht mal eine Schwanzspitze von dem groß, was er jetzt hatte.
 

Der Drache schnüffelte an ihm und blubberte dann. Der Junge streichelte ihm vorsichtig über die Nüstern. Der Drache grummelte zufrieden und stieß ein paar Rauchwolken aus. „Er scheint sich wirklich noch an dich zu erinnern.“, stellte Charlie lächelnd fest. „ ‚Ich’ war ja auch bei seiner Geburt dabei.“, meinte Harry leicht eingebildet. Charlie gluckste.

„Du Charlie?“, fragte Harry nach einer Weile, „Können wir jetzt vielleicht doch was essen? Ich krieg langsam echt hunger.“ Charlie grinste breit. „Klar, na komm, wir gehen zurück ins Haus.“ „Gibt es vielleicht auch ein Hinterausgang oder so?“, fragte Harry, der wirklich keine Lust hatte, an diese beiden Drachenweibchen noch mal vorbei zu gehen.

„Hm… auf apparieren hast du auch keine Lust oder?“, fragte Charlie mit gekrauster Stirn. „Ähm… nicht wirklich… aber ich… also… lieber apparieren, als da vorbei gehen.“, murmelte er, so wirklich gefielen ihm beide Möglichkeiten nicht.

Charlie seufzte. „Und ich Depp habe natürlich wieder den Schlüssel für den Hinterausgang vergessen…“, er biss sich auf die Unterlippe. „Schon gut, ich schaffe das schon, wir können da ruhig vorbei gehen.“, meinte Harry, so bleich wie Snape.
 

Charlie seufzte und streckte ihm seine Hand entgegen. „Na komm, ich bin ja bei dir.“ Harry nahm seine Hand und drückte sich schutzsuchend an ihn. Charlie stöhnte. „Verdammt.“, fluchte er. Es ging einfach nicht mehr, sein Herz pochte ihm bis zum Hals. Langsam beugte er sich zu Harry runter und küsste ihn sanft.
 

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So das war dann das erste Kapitel. Uns gefiel das Paring ganz gut und wir hoffen, euch gefällt es auch. Vielleicht hinterlasst ihr ja auch ein kleines Review?

Sasha und Simon

Die ersten Arbeitstage

Huhu, hier ist wieder ein neues Kapitel von uns, danke für die Kommentare
 

Die ersten Arbeitstage

Harry riss erschrocken die Augen auf und ging ein paar Schritte zurück. „Wa- was… Charlie… ich dachte ich wäre…“ Charlie seufzte und wandte den Blick ab. „Tut mir leid.“ „Nein ich…“, Harry berührte ihn am Arm, „Ich dachte nur… du siehst einen Bruder in mir. So wie Ron oder so… ich war nur überrascht.“

Charlie sah ihn leicht rosa an. „Also ich… na ja… es ist mehr… als ein Bruder.“, gestand der 25-järhige. Harry grinste leicht. „Das will ich doch hoffen. Nicht dass du das mit deinen Brüdern auch machst.“

Charlie wurde knallrot. „Tut mir leid.“, nuschelte er noch mal. Harry trat noch dichter an ihn rann und umarmte ihn. „Mir nicht, wirklich. Jetzt weiß ich doch endlich, dass ich wirklich auf Männer stehe.“

„Oh… ach so… ja…“, kam es monoton von dem Rothaarigen.
 

Harrys Magen knurrte laut. „Ähm… können wir dann gehen?“, fragte Harry, der doch etwas verwirrt war von Charlies Reaktion. „Äh… ja… klar… na dann los.“, Charlie seufzte. Es ging Harry also nur darum, dass er jetzt wusste, dass er auf Männer steht und nicht in Charlie verliebt war, so wie Charlie in ihn verliebt war.

Harry nahm wieder Charlies Arm und hielt sich krampfhaft fest, als sie wieder an ‚dem’ Drachenweibchen vorbeigingen. Vertrauensvoll schloss er die Augen und ließ sich aus der Station führen.

„Siehst du, war ja gar nicht so schlimm.“, meinte Charlie sanft, wenn auch mit einem seltsamen Unterton.

Harry schluchzte nur leise, weil er trotz allen wieder an das Trimagische Turnier und dessen Vorfälle erinnert wurde.

Charlie seufzte und nahm den Jungen wieder sanft in Arm. Nach einer Weile hatte Harry sich wieder beruhigt und löste sich aus der Umarmung. „Es tut mir leid.“, entschuldigte er sich. „Ist schon gut, ich kann mir vorstellen, dass du schlechte Erinnerungen hast, wenn du willst, musst du auch nicht auf dieser Station arbeiten.“ Harry nickte nur. „Danke Charlie, ich glaub, das könnte ich wirklich nicht.“ Charlie nickte nur.
 

Danach führte er Harry in den Essraum und stellte ihm einige Leute vor, mit denen er jetzt arbeiten würde. Harry setzte sich und aß eine Kleinigkeit. Erst als er wieder aufsah, bemerkte er, dass Charlie gar nicht mehr anwesend war. Er seufzte traurig und überlegte, was er denn jetzt wieder falsch gemacht hatte.

Irgendwann stand er auf und mit der Absicht, in sein Zimmer zu gehen, kam er auch an Charlies Zimmer vorbei und lauschte an der Tür. Tatsächlich konnte er das Rauschen einer Duschbrause hören.

Immer noch traurig ging Harry auf sein Zimmer. Dort legte er sich aufs Bett und starrte nachdenklich an die Decke. Irgendwann schlief er über seinen trüben Gedanken ein.
 

Am nächsten Morgen weckte ihn sein Wecker um 6 Uhr und die vier Wochen Arbeit sollten beginnen. Grummelnd und noch immer müde stellte Harry sich unter die Dusche. Er stellte sie auf kalt um wach zu werden.

Nackt ging er zurück in das Zimmer und wollte sich gerade anziehen, als Charlie ohne zu Klopfen die Tür öffnete. „Harry kommst du auch runter zur Besprechu-… oh… ähm…“, sein Blick viel auf Harrys Körper und er wurde knallrot. „CHARLIE…“, kreischte Harry, „KANNST DU NICHT ANKLOPFEN?“, schnell verschwand er wieder im Badezimmer.

Charlie wurde, so weit es ging, noch röter und stürmte die Treppe runter in den Aufenthaltsraum. „Was ist denn mit dir los?“, fragte einer seiner Kollegen. „Was soll mit mir los sein?“, kam es nur monoton von dem Rotschopf und er setzte sich auf seinem Platz, während er verschwommen auf den Tisch starrte.
 

„Charlie, ist wirklich alles in Ordnung mit dir?“, fragte sein Kollege erneut, der ihn so nicht kannte. „Klar…“, meinte Charlie nur und dachte wieder an das eben gesehene. Nach ein paar Minuten kam auch Harry. Als er Charlie sah, lief er knallrot an, setzte sich aber trotzdem neben ihn.

Der Ältere starrte ihn eine ganze Weile an, bevor er einmal kurz den Kopf schüttelte und sich den anderen Mitarbeitern zuwandte. „Okay… gibt es Beschwerden, Berichte oder sonst was?“, fragte er sie dann. Robbie Jackson, einer der Betreuer der Gnadenbrotstation, meinte nur: „Also letzte Nacht ist Steve gestorben und Karl mussten wir ein stärkeres Schmerzmittel geben.“

Charlie seufzte tief. „Was machen die Entwicklungen mit dem Einschläferungsmittel?“ „Es geht voran, aber wir sind immer noch nicht wirklich weiter.“, berichtete Steward, der Professor, der das Forschungslabor leitete. Charlie nickte traurig. Sie besprachen noch eine Weile und dann stellte Charlie auch dem Rest der Truppe ihren Vierwöchigen Praktikanten vor.
 

Harry errötete schon wieder und murmelte nur ein leises: „Hallo.“, er war halt schüchtern. Von den anderen kam ein freundliches: „Herzlich Willkommen bei uns.“ Harry wurde zu seiner Schande noch röter. „Und, wo hat es dir gestern am besten Gefallen, ein spezieller Wunsch, wo du heute anfangen möchtest zu arbeiten?“, fragte der Chef alias Charlie nun, ohne ihn anzusehen.

Harry überlegte kurz. „Hm… ich glaube ich würde gerne im Gnadenhof anfangen, wenn das geht.“ „Na gut, dann ist das für heute abgemacht. Robbie Jackson hier ist der Leiter der Station, er wird sich dann heute um dich kümmern.“ Harry seufzte traurig, nickte aber dann. „Gut, den anderen ist dann wohl klar, was sie machen müssen.“, meinte Charlie nur und sah sie reihum an, bevor es ein Stühle rücken gab und alle sich erhoben. Harry folgte Jackson in die Gnadenbrotstation.

Dieser erklärte ihm dann auch gleich den Tagesablauf und Harrys Tätigkeiten wie Ställe säubern, Drachenfutter zurechtmachen und Medizin verabreichen usw.
 

Harry nickte nur und machte sich an die Arbeit. Der Umgang mit den Drachen machte ihm Spaß und die alten Tiere mochten ihn anscheinend auch. Nur Karl lag einfach in einer Ecke und rührte sich nur, wenn er seinen Kopf auf die andere Seite legen wollte. Seine Mittagspause und auch sein Feierabend verbrachte er in Karls Box. Er streichelte den Drachen, dem es anscheinend sehr gut gefiel.

Am Abend wollte Charlie noch mal seinen täglichen Kontrollgang machen und er fand Harry bei Karl im Gehege. Unbemerkt beobachtete er die beiden.
 

Harry saß neben Karls Kopf und streichelte ihn sanft hinter den Ohren. „Weißt du Karl, irgendwie ist Charlie seit gestern seltsam. Ich glaube er mag mich gar nicht mehr.“ Charlie runzelte verwirrt die Stirn. Wie kam er jetzt darauf? Na gut, er mochte den Jungen tatsächlich nicht, er liebte ihn. Nur wurden die Gefühle ja leider nicht erwidert.

„Weißt du Karl, seit dem Kuss von ihm verhält er sich so komisch. Der Kuss war echt klasse. Charlie war so sanft und liebevoll. Ich bin mir jetzt sicher, dass ich auf Männer stehe und ich glaube, ich liebe Charlie, aber... Na ja, er will bestimmt nichts von mir. Er will bestimmt nicht so einen Grünschnabel wie mich.“ Er seufzte traurig. Karl blubberte nur ein bisschen vor sich hin. „Karl, wärst du glücklich, wenn ich dich töten würde?“ Karl sah ihn sanft an und nickte. Er blies noch ein paar Rauchkringel aus den Nüstern und Harry wusste, dass der Drache ihn verstanden hatte und endlich sterben wollte.
 

Harry nickte nur noch mal und konzentrierte sich kurz. Plötzlich stand neben Karl, noch ein großer schwarzer Drache.

>Bist du bereit Karl?<, fragte er telepatisch. >Ja<, kam die alte und kraftlose Stimme des Männchens.

>Okay. Es tut mir Leid.< Der schwarze Drache holte mit seinem Schwanz aus und brach Karl das Genick. Der Drache starb sofort. Harry verwandelte sich zurück.
 

„Es tut mir Leid Karl.“ Er umarmte Karls Schnauze und seine Tränen tropften auf die Schuppen. „Es tut mir so Leid Charlie, aber Karl hat doch so gelitten.“ Harry trauerte noch ein paar Minuten und verschwand dann.

Charlie hatte das mit angesehen und versteckte sich nun in einem kleinen Gang, als Harry kam.

Er war geschockt und Tränen standen ihm im Gesicht. Natürlich, es war besser für den Drachen und trotzdem, er war Charlies Liebling, sein treuster Freund. Es schmerzte ihn sehr. Als Harry weg war, ging er in das Gehege und strich Karl über das Gesicht. „Jetzt wird es dir besser gehen, mein Kleiner.“
 

Harry sah noch mal in dem „Kindergarten“ vorbei und verschwand dann in seinem Zimmer. Er duschte, zog sich seinen Schlafanzug an und ging ohne Abendessen ins Bett. Er schlief fast sofort ein. Charlie kam eine halbe Stunde später noch mal vorbei und sah nach Harry. Dieser schlief jedoch und so setzte er sich auf dessen Bettrand und strich ihm sanft durchs Haar.

„Ich liebe dich auch Harry.“, flüsterte er leise, obwohl der Junge schlief, „Ich dachte nur, dass dir der Kuss nicht das bedeutet hat, was er mir bedeutet hat.“ Der Junge kuschelte sich im Schlaf an ihn und seine streichelnde Hand. Wieder kullerten dem Rothaarigen einzelne Tränen die Wange runter und er wischte sie sich schnell weg.
 

„Charlie?“, kam die müde Stimme von Harry und er blinzelte ihn verschlafen an. „Ist was passiert?“ „Nein... na gut, im Prinzip ist es gut und schlecht... Karl ist gestorben.“

„Oh...das tut mir Leid für dich.“ Er richtete sich auf und umarmte den Drachenhüter leicht. „Ist schon gut... es ist viel besser für ihn, es ging ihm schon sehr schlecht... uns ist nur nicht klar, wie er gestorben ist, denn wir haben ihm noch ein paar Monate gegeben.“

„Vielleicht hat er aufgegeben? Er hatte bestimmt keinen Lebenswillen mehr.“ „Mit Sicherheit...“, Charlie seufzte tief und behielt für sich, dass er den Tod mit angesehen hat, „Ich hatte ihn so gerne...“
 

„Es tut mir so Leid.“, flüsterte Harry. Charlie lächelte abwesend. „Ich wollte dich auch gar nicht stören, tut mir leid, ich habe nur geschaut, ob bei dir alles in Ordnung ist und ähm... das wegen heute Morgen... also, das tut mir leid.“ Harry wurde rot.

„Schon gut. Ich hätte ja abschließen können.“ „Na ja... ich hätte ja anklopfen können.“, Charlie fixierte seinen Blick irgendwo leicht links von Harry, „Ich... ich geh dann auch mal wieder.“, sagte er nun leicht verlegen.

„Okay, schlaf gut Charlie. Bis morgen früh.“ „Bis morgen...“, Charlie stand auf, seufzte noch mal traurig und verschwand dann.
 

Harry hatte in der Nacht einen sehr erotischen Traum, in dem Charlie eine große Rolle spielte. Als er am nächsten Morgen Charlie wieder traf, hatte er immer noch die Bilder vor Augen und lief ständig rot an, wenn er Charlie sah. Diesem ging es nicht besser und am morgen musste er auch eine kalte Dusche nehmen. Er achtete darauf, Harry nicht allzu oft anzusehen.

„Wow willst du heute arbeiten Harry, gestern in der Gnadenbrotstation schien es ja schon ganz super zu laufen.“, fragte Charlie und sah dabei auf seine Hände, die in seinem Schoß ruhten.

„Im Kindergarten, dass wäre echt super.“ Der Rotschopf nickte. „Dann ist das klar, da werde ich heute übrigens auch arbeiten müssen.“, fügte er leiser hinzu.
 

Also folgte der Hogwartsschüler seinem Mentor und überraschend für jeden, wurde er stürmisch von den Kleinen begrüßt.

„Na ihr Kleinen. Nicht so stürmisch. Ihr haut mich ja um.“ Gesagt getan. Keine halbe Minute später lag Harry lachend unter den Kleinen und versuchte sein Gesicht vor ihren Zungen und Krallen zu retten. Charlie lächelte leicht und nahm sein kleines Anhängsel, welches er schon so lieb hatte, wie Karl auf den Arm. „Harry? Willst du ihm einen Namen geben? Er ist auch ein ganz besonderer Kleiner.“, fragte der Rotschopf und sah auf Harrys Kopf, der gerade noch so zu sehen war.

„Wieso? Was ist so besonderes an ihm?“ „Für mich ist er besonders, weil er mich als seinen Dad ansieht, ich habe bloß noch keinen Namen für ihn. Ich dachte, vielleicht fällt dir ja einer ein.“

„Wer sind seine Eltern? Also wie heißen die?“ „Lana und Bill.“ „Dann nen ihn doch Ron oder Gred und Feorge.“ grinste Harry. „Percy...“, witzelte Charlie und verdrehte die Augen, „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ „Wegen Bill. Dein älterer Bruder heißt so, wenn ich dich erinnern darf.“ „Ach so ja...“, Charlie grinste leicht, „ich find die klingen mit den anderen Namen gestraft, Ginny geht ja noch, aber unser Kleiner hier ist ja männlich.“
 

Harry dachte kurz nach und stand auf. Er sah sich den Kleinen mal genau an und meinte dann: „Was hältst du von Damion?“ „Damion?“, Charlie sah begeistert aus, „klingt sehr schön.“ „Danke. Ich helfe doch immer wieder gern.“ Der fast Schwarzhaarige grinste ihn erfreut an.

„Hm... also deine Aufgabe hier ist es auch eigentlich nur, den ganzen Tag auf die Kleinen aufzupassen. Ich zeige dir dann auch im Laufe des Tages, wie man ihnen zeigt, was sie gut gemacht haben und was sie nicht dürfen.“

„Oh klingt leicht.“, meinte Harry. „Klingen tut es leicht, eine andere Frage, ob es das auch ist...“, meinte Charlie und setzte Damion wieder auf dem Boden ab.
 

„Wieso das?“ „Na ja, weil die kleinen Racker auch mal richtige Monster sein können und nicht immer auf das hören, was du ihnen sagst.“

„Ach so. Sie sind also genau wie ich.“, grinste der Jüngere. Charlie lachte und ging in ein Hinterzimmer. „Futterzeit.“, die Kleinen hoben ihre Köpfe und stürmten alle zu dem Rotschopf. Lachend lief Harry mit und half Charlie beim füttern der Jungen. Danach verschwand Charlie und Harry nutzte die Zeit um sich in seinen Animagus zu verwandeln. Er legte sich schnaufend auf den Boden und blubbte die Kleinen freundlich an. Diese spielten mit ihm und versuchten mit ihren kleinen Flügelchen zu flattern. Harry zeigte ihnen wie es ging und einige schafften es wirklich. Als Charlie eine halbe Stunde später wieder kam, lag der schwarze Drache wieder auf dem Boden und ein paar Drachenkinder auf ihm und um ihn. Ein paar Andere spielten mit seinen Schwanz, den er immer wieder aus ihrer Reichweite hob.
 

Charlie konnte sich denken, dass das Harry war, doch da er nicht zeigen wollte, dass er von seiner Animagusgestallt wusste, tat er überrascht. „Verdammt, wie kommt der denn hier rein? Wieso kenne ich den nicht, kommt der von uns?“, fluchte er gespielt geschockt. Harry sah ihn freundlich an und schnaubte begrüßend.

Und schon wurde Charlie wieder von Damion und Co. Umgehauen, da er immer noch an der Tür stand, knallte er mit dem Kopf gegen den Rahmen und sank bewusstlos zu Boden. Harry verwandelte sich sofort zurück und wurde von den Kleinen auf ihm begraben. Er kämpfte sich hervor und lief zu Charlie.
 

„Charlie? Hey Charlie!“, er rüttelte ihn sanft an der Schulter. Charlie kam langsam wieder zu sich. Stöhnend rieb er sich den Kopf. „Harry?...“ Plötzlich saß er Kerzengerade. „Wo ist der Drache?“, doch er bereute es, da ihm sofort wieder schwarz vor den Augen wurde. „Ganz langsam.“ Harry stützte ihn. „Tut dir was weh?“ „Nur mein Kopf... wo ist der Drache?“
 

„Komm ich bring dich zur Krankenstation.“ Harry half ihm hoch und führte ihn aus der Tür. Magisch verschloss er die Tür hinter ihnen. „Ist schon gut, mir geht es gut:“ „Das freut mich. Ich hab mir echt Sorgen gemacht.“ Charlie lächelte abwesend und sah sich die Dracheneier in den einzelnen Nestern an, an denen sie gerade vorbei gingen. „Oh schau, da schlüpft eines.“, begeistert ging er zu dem Ei, das schon einige Risse hatte.

„Charlie, das kann warten. Lass dich bitte erst untersuchen.“, drängte Harry.

Charlie sah ihn schmollend an. „Oh komm schon Harry, so was sieht man nicht alle Tage, du weißt gar nicht, was das für ein tolles Gefühl ist, bei der Geburt eines Drachenbabys bei zu sein.“
 

„Doch, dass weiß ich. Und ich will jetzt das du dich Untersuchen lässt. Verdammt Charlie ich mach mir doch nur Sorgen. So ein Schlag auf den Kopf kann fatale Folgen haben.“ „Hey Harry... mir geht es wirklich gut.“, meinte Charlie sanft und betrachtete entzückt das Ei in seinen Händen. „CHARLES WEASLEY!“, knurrte Harry. „Dann nimm es halt mit.“, fauchte er.

Charlie zuckte zusammen. „Ist ja gut... ich komme ja mit.“, seufzend legte Charlie das Ei zurück ins Rotlicht. Harry zog ihn weiter in die Krankenstation und als er ihn abgeliefert hatte, lief er zurück und holte das Ei.
 

„Hier. Sieh ihm beim schlüpfen zu.“ Er drückte Charlie, das Ei in die Hand und sah ihn immer noch böse an. „Nicht sauer sein.“, Charlie zog eine Schnute und sah ihn aus blauen Augen bittend an.

„Ich bin nicht sauer. Ich versteh nur nicht, wie man nur an Drache denken kann und die eigene Gesundheit aufs Spiel setzt.“ „Ich habe doch gesagt, mir geht es gut.“, Charlie streichelte mit einem Finger über das Ei. Harry drückte leicht mit seinem Finger an Charlies Hinterkopf und der schrie leise auf. „Klar so eine Platzwunde ist ja auch kein Problem. Man wird ja nur nach 2 Stunden später ohne Behandlung ohnmächtig.“

„Sonst geht es dir gut?“, fragte Charlie und rieb sich wieder den Kopf, während einer der Heiler ins Zimmer wuselten. „Wieso?“ Harry sah ihn verwirrt an. Er hatte doch keine Platzwunde. „Das tut weh, wenn man da rauf fast.“, brummte Charlie, als er sich noch immer seinen Kopf rieb.
 

„Schon klar. Deswegen hab ich es getan. Um dir zu zeigen, dass es dir nicht gut geht.“ „Ja, vielen Dank.“, Charlie trank den Trank, den der Heiler ihm gab und stand dann mit dem Ei in der Hand wieder auf.

„Bleib sitzen.“, befahl Harry und drückte ihn an den Schultern zurück auf die Liege. „Der Drache schlüpft gleich und ich will nicht das ihm was passiert, nur weil dir vielleicht schwindelig wird.“ Charlie seufzte und strich wieder über das Ei und hielt sein Ohr an dieses. „Er macht schon Geräusche.“, sagte er begeistert.
 

„Schön für den Drachen.“ „Was ist los mit dir?“, fragte Charlie und sah den mürrischen Harry fragend an. „Nichts.“ Harry setzte sich neben ihn. „Was wird es?“ „Ein Mädchen, das erkennt man, weil das Ei weiße Punkte hat, bei den Männchen ist es komplett schwarz.“ „Und welche Rasse?“ „Deutscher Bergdrache.“

„Aha...nie gehört.“ „Es gibt wahrscheinlich viele Rassen von denen du noch nie gehört hast.“

„Das ist sogar sehr wahrscheinlich.“ Harry lehnte sich an Charlie um besser auf das Ei sehen zu können, genoss aber auch den dabei entstehenden Körperkontakt. Charlie atmete einmal tief ein und lächelte sanft, auch er fühlte sich auf einmal sehr wohl.
 

Dann knackte es wieder und der erst Riss entstand. Gespannt hielt Harry die Luft an. Er drückte sich noch mehr an Charlie und starrte gebannt auch das Ei in dessen Händen. Nach ein paar Minuten sah er die Schnauze des kleinen Drachen und noch ein paar Minuten später sah er das ganze Köpfchen. Er entfernte sanft einen Teil, der Eierschale und die beiden Männer konnten ungehindert in die blauen Augen, des Drachenbabys sehen.

„Süß.“, hauchte Harry. „Er schaut dich an Harry, er hält dich sicher für seine ‚Mami‘.“, Charlie lächelte und hob das Baby aus dem Ei. Zur Begrüßung wurde er gleich mal nass gemacht.

„Oh ja, genau, immer wieder das selbe.“, seufzte der Weasley.
 

Tada und das war das Kapitel, schön, dass ihr es alle bis hier her geschafft habt und nicht irgendwie bei unserem wirren Geschreibe eingeschlafen seid.

Also hat es euch vielleicht sogar gefallen und ihr lasst ein Review da?

Simon (und Sasha)

Lena

Luna

Das Drachenbaby fiepte leise. „Es tut ihm Leid.“, meinte Harry. „Du bist aber auch selber Schuld. Ne meine Kleine.“ Er streichelte das Baby über den Kopf. „Arbeit schon so lange mit Drachen und hat es immer noch nicht gelernt. Das muss dein Papa aber noch üben ne?“ Das Kleine schmiegte sich an ihn und gurrte leise.

„Okay, ich bin dann also der Papi und du die Mami?“, fragte Charlie fies grinsend.

„Ja, was dagegen?“, schnappte Harry. „Du musst dich ja nicht um sie kümmern.“ Er nahm Charlie das Baby aus der Hand, befreite es jetzt ganz von der Eierschale und trocknete es mit seinem Shirt ab.
 

„Sorry Harry, ich find die Idee, wir beide haben ein kleines Baby... ich meine...“, Charlie wurde wieder knallrot.

„Ich finde die Idee süß. Ich glaube du wärst ein guter Papa. Nicht nur für Drachenbabys.“, meinte Harry ebenfalls leicht rot, was Charlie aber nicht sah, da Harry ihm immer noch den Rücken zu gewandt hatte. Charlie sah Harry leicht verschwommen an und sein Herz pochte ihm wieder stark im Hals. Ein kribbelndes Gefühl machte sich stark in ihm breit und am liebsten hätte er sich Harry gepackt und bis zum Ersticken abgeknutscht.

„Was machen wir jetzt mit der Kleinen? Wie soll sie eigentlich heißen? Kommt sie zurück zu ihrer Mama?“ Harry hatte das Kleine sanft an sich gedrückt und wollte sie eigentlich nicht wieder hergeben.

„Nein... wenn wir sie zur Mutter lassen, wird sie wird diese wieder wild und wir kommen nicht mehr ans Kleine rann, dass ist schlecht, wenn wir sie Handzahm bekommen wollen.“
 

„Darf ich... also... dürfte ich sie behalten? Zumindest für die vier Wochen?“ Harry sah den Größeren bittend an. „Warum nicht auch danach, DU bist hier immer herzlich willkommen.“ „Das sagst du jetzt noch. Warten wirs ab, wie es in vier Wochen ist. Du musst wissen, ich kann ganz schön anstrengend sein:“ Charlie grinste. „Och, das bin ich gewohnt, vergiss nicht, dass ich mit Fred und George groß geworden bin... und natürlich all den anderen und ich habe sie, bis auf Percy trotzdem noch alle liebend gerne in meiner Nähe.“ Harry wurde wieder rot. „Ich auch.“, meinte er dann. „Zumindest Fred und George. Dich, Bill und Percy kenne ich ja noch nicht so gut.“

„Kann sich ändern, obwohl, ich wäre froh wenn ich unseren Streberbruder auch nicht ständig am Hals hätte und dann immer diese dämlichen Vorträge, die er mir hält, die Einstellungen des Ministers zu Drachen... meine Güte.“

„Ja unser lieber Minister... der ist sowieso eine Marke für sich. Den sollten sie abse...Aua.“ Harry steckte sich den Finger in den Mund. „ Ich glaube sie hat Hunger.“, nuschelte er.
 

Charlie stand auf und machte der Kleinen eine Flasche zurecht. „Hier.“, er hielt Harry die Flasche hin.

„Mach du mal, ich halt sie.“, nuschelte Harry und nuckelte weiterhin an seinem Finger. „Hm, das ist keine Gute Einstellung, wenn du Drachenpfleger werden willst.“, stellte Charlie fest, gab dem Baby jedoch die Flasche.

„Ach lass mich in Ruhe.“, knurrte Harry. „Ich bin Schmerzen zwar gewohnt, aber normalerweise werde ich nicht in den Finger gebissen.“
 

„Oh... armer Harry, hat er etwa Aua gemacht?“, fragte Charlie, als wenn er zu einem Baby sprach.

„Jetzt fängst du auch noch an. Wieso behandeln mich eigentlich alle wie ein Kleinkind nur weil ich mal sage, das mir was weh tut?“, fauchte er den Tränen nahe. Er drückte Charlie das Baby in den Arm und rannte aus der Station.

Charlie sah ihm verdutzt nach. „Harry... bitte warte, es tut mir leid, war nicht so gemeint.“, rief er ihm entschuldigend nach. Aber unser Gryffindor – Liebling hörte nicht. Er lief weiter, bis er zu einer großen Wiese kam. Dort verwandelte er sich und flog davon. In der Nähe einer kleinen Herde landete er und ging zum Wasserloch. Die Herde sah ihn erst leicht verdutzt an und kamen ihm langsam näher.

Er trank ein paar Schlucke und sah ihnen dann entgegen. Zum Zeichen das er in friedlicher Absicht kam, senkte er den Kopf, bis er fast den Boden berührte.

Sofort wurde er freundlich aufgenommen und neugierig begrüßt.

>Hallo, ich bin Schwarzsturm<, stellte er sich vor. >Hallo, wie kommst du hier auf einmal her?< Harry schüttelte seine Flügel. >Bin geflogen<, meinte er amüsiert. >Und woher kommst du?< >Aus England<
 

Die Drachen sahen ihn nur verdutzt an und gingen wieder ans Wasserloch.

>Kann ich vielleicht erst mal hier bleiben? Für so ein paar Stunden? Dann muss ich weg. Aber ich würde gerne wieder kommen.< >Klar, wir freuen uns, mach es dir hier bequem.< >Danke< Harry legte sich zu einem grauen Weibchen und sah den Jungdrachen beim Kämpfen zu. Natürlich waren es jetzt noch spielerische Kämpfe.

„Hey, wer ist das? Da ist ein fremder Drache auf der Weide.“, rief plötzlich ein Drachenpfleger, der mit ein paar anderen Pflegern zum Füttern kam.
 

Harry ignorierte sie und blieb auch liegen, als die Drachen zum Fressen gingen. Die Pflege kamen vorsichtig näher und hielten ihre Zauberstäbe ausgestreckt, für den Fall, dass der ‚fremde‘ Drache sie angreifen würde. Harry sah ihnen aber nur freundlich entgegen und blieb ruhig liegen.

„Das ist ein Männchen bei den Weibchen, wir müssen ihn einfangen... Oliver, Alex, ihr kommt von hinten.“, rief ein weiterer Pfleger. Was sie wohl vorhaben, überlegte Harry und schlug aufgeregt mit seinem Schwanz. Mit einem Mal schossen riesige Netze und Seile aus den Zauberstäben der Männer und bedeckten und fesselten ihn. Überrascht brüllte Harry auf und versuchte sich zu befreien. Überraschend für die Pfleger war, war, dass die Weibchen dem Drachen halfen. Wenn es auch ein Weibchen gewesen wäre, hätten sie es verstanden, aber so?

„AAHHHHH...“, ertönte plötzlich ein Schmerzensschrei. Harry hatte plötzlich Flammen gespuckt und einen Pfleger getroffen. Ebenso schockiert erstarrte Harry und neigte den Kopf zu dem Mann und blubberte beruhigend und tröstend.
 

Dieser löschte seinen Umhang mit seinem Zauberstab, bevor er den Stab Harry ins Gesicht hält. „Ganz ruhig Großer, keiner will dir was tun, ganz lieb sein.“, meinte er und manche Zauberer zauberten Harry nun eine Art Halfter an. Harry nickte nur und senkte den Kopf, damit der Mann besser an den Führstrick kam. Er war neugierig wo er jetzt hin kommen würde.

„Aber ein prächtiger Drache, wir können ihn ja erst mal zum Wildfang stecken und wenn wir ihn zahm bekommen haben, kann er ja zur Zucht.“, stellte Robbie Jackson fest. Der Drachenanimagus schüttelte nur den Kopf und stupste den Pfleger an. „Hey, hey, vorsichtig.“, meinte dieser und drohte mit seinem Zauberstab, „Bringt ihn mal in die Wildfangstation und dann sehen wir weiter.“ Harry wollte jetzt aber gestreichelt werde. Er rieb seine Nase sanft an dem Mann und wollte ihn so auffordern. „Weg.“, meinte der Pfleger bedrohlich, der wohl glaubte, dass Harry ein gefährlicher Drache war.
 

Harry sah ihn beleidigt an. Er entriß ihm den Strick, drehte sich um und legte sich schmollend und mit dem Rücken zu ihm, auf den Boden.. Er stieß Rauchwölckchen aus seinen Nüstern und schniefte leise.

Die Magier schossen wieder Seile auf ihm und fesselten ihn so. Sie zogen leicht daran, um ihn wieder zum Aufstehen zu bringen und hielten ihr Zauberstäbe schützend vor sich.
 

Aber Harry wollte nicht. Erst wenn er gestreichelt wurde war er wieder bereit zu kooperieren. „Ey, was ist hier los?“, fragte plötzlich eine vertraute Stimme und alle drehten sich zum Boss, Charlie um, der leicht grinste, als er den Drachen alias Harry sah.

Harry brummte sofort erfreut als er Charlie sah und blubbte ihn an. Dann erinnerte er sich, dass er ja Drache war und machte wieder einen auf Beleidigt. „Also, was ist hier los?“, wiederholte Charlie seine Frage. „Wir... also wir wollte hier Füttern und haben ihn entdeckt. Dann wollten wir ihn einfangen. Zuerst haben wir ihn ganz normal gefesselt und er ist wie nicht anders erwartet ausgerastet. Dann hat er Feuer gespuckt und schien plötzlich besorgt. Er hielt still und ließ sich willig anhalftern. Dann stupste er Jan – Torben an und rieb sich an ihn. Der bekam, wie wir alle, Angst und bedrohte ihn, um sich zu schützen. Der Drache riß ihm den den Strick aus der Hand und legte sich so hin, wie er jetzt ist.“, erklärte Robbie.
 

„Lasst ihn einfach hier.“, kam Charlie zu dem Entschluss. Er ging langsam auf den Drachen zu und streichelte ihn über die Nüstern. Harry schnaubte erfreut und schloss genüsslich die Augen. „Aber Boss, er ist ein Männchen und hier sind nur Weibchen, die keine Nachzucht bekommen sollen.“ „Das geht schon in Ordnung.“, beschloss Charlie.

Harry stupste Charlie wieder an, da dieser aufgehört hatte ihn zu kraulen. Also kraulte er weiter seine Nase und rief dann in die Runde: „Hat wer von euch Harry gesehen?“ Alle verneinten und der Gekraulte sprang plötzlich auf. Die Pfleger wichen alle ein paar Schritte zurück und zückten wieder ihre Zauberstäbe, nur Charlie blieb gelassen an seiner Stelle stehen. Der Drache schüttelte sich unbehaglich und trampelte auf der Stelle. Dann spannte er seine Flügel an und erhob sich. Er umkreiste das Gehege und flog dann Weg.
 

Alle sahen ihm überrascht nach und Charlie runzelte nur leicht und traurig seufzend die Stirn. In einer Ecke, außerhalb des Reservats, verwandelte Harry sich zurück und lief zurück ins Reservat. Als erstes suchte er die Frischlingsstation auf und suchte >sein< Baby. Er fand sie auch relativ schnell. „Hey meine Kleine. Wie geht’s dir?“, fragte er das Drachenmädchen liebevoll. „Maha...“, quiekte das kleine Ding fröhlich, „Maha...“ „Hey und ich dachte immer Drachen können nicht reden. Aber du hast Recht, ich bin deinen Mama.“ Harry streichelte dem Wesen vorsichtig über den Kopf. „Maha... Maha...“, das kleine stellte sich auf die Hinterbeine und schlug mit seinen winzigen Flügeln. Der junge Mann lachte und hob den Zwerg aus seinem Ställchen. Er drückte sie sanft an seine Brust. „Na Kleine, wollen wir etwas rausgehen?“ „Maha... Maha.“, meinte das Kleine nur.
 

Also verließ Harry das Haus und ging auf eine Wiese. Er setzte sich hin und setzte die Kleine ins Gras. Diese tapste noch etwas tolpatschig herum und schlug immer, wenn sie hin viel ein paar Purzelbäume. „Harry?“, hörte der Gryffindor plötzlich die Stimme von Charlie hinter sich. „Charlie.“, kam es erfreut von Harry. „Guck mal wie niedlich unsere Kleine ist.“ Er musste lachen, als der Zwerg wieder vor sich hin kullerte.

Charlie wurde leicht rot bei ‚UNSERE‘ Kleine und setzte sich neben Harry ins Gras. „Sorry wegen vorhin, bist du noch sauer auf mich?“

„Ach Quatsch. Ich hab mich wirklich etwas Angestellt. Wie wollen wir sie nennen? Oder hat sie schon einen Namen?“ „Hm... ich bin nicht der beste Namensgeber... keine Ahnung... Lina?“

„Klingt gut, aber wie findest du Luna? Ihr Blau erinnert mich an eine Vollmondnacht.“ „Ja, gefällt mir, dann Luna...“, Charlie legte sich ins Gras, verschränkte die Arme hinterm Nacken und schloss die Augen.

„Musst du nicht noch arbeiten?“ „Du doch auch, aber hey, ich bin der Boss, ich kann mir frei geben, wenn ich will.“

„Verdammt, dass hab ich ganz vergessen. Das macht sich ja toll auf meinem Praktikumszeugnis. Schwänzt gleich am zweiten Arbeitstag. Ganz Klasse.“, grummelte er. „Maha...Maha...“ Das Kleine lief zu ihm und sprang ihn an. „Hey, er kann ja schon Mama sagen.“, meinte Charlie grinsend und drehte sich auf die Seite um Harry ansehen zu können. Harry lachte wieder uns knuddelte das Kleine sanft. Das machte sich los und sprang auf Charlie. „Paha...Paha...“ Charlie fiel wieder auf die Seite und lächelte erfreut.
 

Harry lachte leise, als er sah, dass Luna Charlie durchs Gesicht leckte und sich an seinen Hals schmiegte. Das Bild war einfach zu süß. Charlie lächelte und drückte Luna an sich, die wieder mit ihren kleinen Flügelchen schlug. „Wann lernen sie eigentlich das Fliegen?“, fragte der Gryffindor neugierig. „Ungefähr mit einem halben Jahr.“, meinte Charlie und lächelte Harry glücklich an.
 

Der seufzte nur traurig und sah wieder in die Ferne, wo eine Flammensäule in die Luft stach. „Alles in Ordnung Harry?“ „Hm...“; bestätigte Harry. Charlie sah ihn nur leicht besorgt an, sagte aber nichts mehr.

„Mir ist nur aufgefallen, dass ich gar nicht sehen werde, wie unser Kleines groß wird. Ich muss doch in vier Wochen wieder hier weg.“ „Hey, ich habe doch gesagt, du bist hier immer willkommen, wann auch immer du Zeit hast.“ „Ich weiß, trotzdem. Ich werde sie vermissen.“ Luna tapste zu ihm. „Maha?“

„Nur sie?“, fragte Charlie leise, bereute seine Frage jedoch mit einem Mal und er wurde wieder tief rot. Harry lief ebenfalls rot an. „Dich natürlich auch. Außer wir streiten uns wieder... obwohl ich glaube selbst dann...“, murmelte Harry

„Hm... aber na gut, noch sind die vier Wochen ja nicht vorbei...“, kam es leicht abwesend und traurig von dem Rotschopf. „Du hast Recht und diese vier Wochen, werde ich aus vollem Herzen genießen. Sag mal... sind Beziehungen zu seinem Vorgesetzten eigentlich verboten oder ist das hier egal?“
 

Charlie sah Harry nun Stirn runzelnd an. „Egal... Wieso?“, kam es leicht unsicher rüber.

„Erstens, hab ich Robbie und Sammy beim Knutschen erwischt und zweitens glaube ich, dass Max für dich schwärmt..." „Oh...“, der leichte Hoffnungsschimmer, der eben noch in Charlie aufgetaucht war, verschwamm wieder, „Ach so.“ „Interessierst du dich für Max?“ „Nein.“, Charlie sah verschwommen auf Luna und schluckte leicht. „Gut.“, meinte Harry und klang erleichtert.

„Wieso gut?“, fragte Charlie, ohne Harry anzusehen. „Weil ich ihn nicht mag. Ich will nicht das du dich mit so miesen Typen einlässt.“ Charlie nickte. „Das ist er... sei lieber vorsichtig, er versucht jedem an die Wäsche zu gehen und ich kann ihn nicht kündigen, da er der Sohn eines Drachenzüchters ist, mit dem wir zusammenarbeiten und der seine Zucht in Italien hat.“ „Okay, ich pass auf. Du aber bitte auch.“ „Maha... Paha...“, hörten sie plötzlich das verzweifelten Rufen ihres >Babys<. Diese sahen sich um und erkannten Luna, die verzweifelt versuchte, aus einem Erdloch frei zu kommen.
 

„Maha....Paha...“, wiederholte sie ihre Rufe. Also liefen sie zu ihr und befreiten sie aus dem Loch. Das Drachenbaby kuschelte sich an Harry und schlief gähnend ein. „Am besten bringen wir sie zurück. Sie ist frisch geschlüpft und darf noch nicht so oft nach draußen.“ „Oh tut mir Leid, das wusste ich nicht. Ich hab gedacht sie freut sich vielleicht...“, nuschelte Harry.

„Schon gut, das, was sie jetzt draußen verbracht hat ist okay für sie, bloß, dann nur alle zwei Tage mal eine halbe Stunde, bis sie drei Wochen alt ist, dann kommt sie zu den Kindergartenbabys.“ Harry nickte und sah ihn erleichtert an.

Also brachten sie Luna zurück in ihren kleinen Käfig. „Hilfst du mir noch, die kleinen zu füttern.“, fragte Charlie irgendwann. „Natürlich, was muss ich machen?“ „Den Kleinen die Flasche geben. Ich fang da hinten mal mit den etwas wilderen Drachenbabys an.“ Harry sah ihn schmollend an. „Traust du mir das nicht zu, oder was?“ „Doch, aber als Chef darf ich dich rechtlich nicht an sie rann lassen.“
 

„Ach mano...Na gut, wir treffen uns dann ja in der Mitte.“ Charlie grinste. „Ich bin grade mal drei Käfige von dir weg.“, meinte er glucksend.

Das sind immer noch drei zuviel, dachte Harry und nickte nur. Also fütterten sie die Kleinen und gingen dann zurück ins Haus, um selber etwas zu essen. Bei der Abend Besprechung schlief Harry ein und sank mit seinem Kopf auf Charlies Schulter. Dieser wurde leicht rot, trug Harry jedoch nach der Besprechung aus dem Zimmer und legte ihn in dessen Bett. Harry hatte sich an ihn gekuschelt und ließ ihn auch nicht los, als Charlie ihn ablegen wollte.

So setzten Charlie sich aufs Bett und versuchte die Hände sanft von seinem Umhang zu lösen. Aber Harry erwies sich als ausgesprochen Kräftig. So setzte der Rotschopf sich mit Harry aufs Sofa, da er sich strickt weigerte, sich ins Bett zu legen und schlief selbst irgendwann ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Harry früh auf. Er kuschelte sich an die Wärmequelle und seufzte zufrieden. Charlie schlief weiter und schloss seine Hände noch ein wenig fester um Harry. Der sah ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er lief rot an, als ihm voll bewusst wurde, was er da gerade getan hatte, aber es fühlte sich so richtig an.

Er fühlte sich wohl und wünschte sich am liebsten, dass er nie mehr aus diesen Armen weg musste. Aber daraus würde wohl nichts werden. Charlie hatte der Kuss ja scheinbar nicht gefallen. Er machte sich los und lief aus dem Zimmer. Die Tür knallte laut zu und Charlie schreckte auf.
 

Harry verwandelte sich in seinen Animagus, kaum, dass er das Haus verlassen hatte. Er brüllte gequält und traurig auf und stapfte zu der Säuglingsstation. Er streckte seinen Kopf rein und leckte Luna über den Kopf. Irgendwann kam Charlie dazu. Er entdeckte Harry und hatte plötzlich eine Idee. „Hallo Drache, du wieder hier?“, er ließ einen tiefen Seufzer hören, „Du scheinst die kleine Luna ja zu mögen?“, er trat in den großen Raum und neben Harry, in der Sicherheit, dass dieser ihn nicht angreifen würde.

Harry nickte und sah ihn abwartend an. Charlie strich ihm traurig über die Nüstern und zeigte ein trauriges Lächeln. „Bist du hier, weil du dich in eines unserer Weibchen verliebt hat?“, fragte er sanft, „Will sie nichts von dir? Dann hast du wahrscheinlich genau die gleichen Sorgen wie ich.“, seufzte er und setzte sich auf den Boden.
 

Harry schüttelte nur den Kopf und legte seinen Kopf neben Charlie auf den Boden. So konnte er ihn genau sehen. Er stupste ihn mit seiner Zunge an und forderte ihn so auf, weiter zureden. „Ich liebe ihn weißt du?“, meinte Charlie abwesend und streichelte Harry weiter das große Gesicht, „Aber er will wohl nichts von mir.“, wieder seufzte der Mann.

Harry sah ihn traurig an und brummte leise. Charlie schwieg und strich Harry weiter sanft, wobei er traurig zu den kleinen Käfigen ihm gegenüber starrte. Harry breitete einen Flügel aus und strich ihm damit sanft über die Wange. Charlie lächelte sanft und meinte eher zu sich: „Oh Harry, wenn du wüsstest, wie sehr ich dich liebe.“
 

Harry erstarrte. Hatte er das gerade Richtig verstanden? Charlie liebte ihn? Er nahm seinen Flügel und zog Charlie zu sich. Der quietschte erschrocken auf und Harry verwandelte sich zurück. Er viel dem Drachenpfleger um den Hals und meinte: „Ich liebe dich auch Charlie.“

Charlie lächelte und drehte sich zu Harry. Er zog ihn auf seinen Schoß und küsste ihn sanft, ohne erst so zu tun, als wäre er überrascht, dass Harry eine Drachenanimagusgestallt hatte. Harry kuschelte sich an ihn und erwiderte dem Kuss schüchtern. „Wie sehr habe ich mich danach gesehnt.“, flüsterte Charlie und drückte Harry an sich, „Ich lieb dich so sehr.“ „Ich liebe dich auch. Schon seit dem Quidditschfinale, aber ich wollte es mir wohl nicht eingestehen.“

Charlie lächelte. „Ja, da habe ich auch schon ein Auge auf dich geworfen, obwohl ich damals noch mit Robbie zusammen war.“, gestand Charlie.
 

Super, ihr habts wieder bis zum Ende geschafft und seid nicht eingeschlafen, schafft ihr vielleicht auch ein Review, bevor ihr ganz einpennt?

Sasha und Simon

Streit (oder auch Klein Harry *g*)

Hallöchen

Und herzlich willkommen zurück in dem Drachenreservat. Rundführungen sind von 14 bis 15 und von 18 bis 19 Uhr. *laber laber*

Okay, hier sind wir albernen Boys wieder mit einem neuen Kapitel<chen>

Wir bedanken uns bei

Marluxia_XIII

AngelHB

Shereon

Dranza-chan

und Nico171

für ihre tollen Kommis
 

Ach ja...tut uns Leid das es so langegedauer hat...
 

Streit (oder auch Klein Harry *g*)
 

„Oh man, wenn ich das gewusst hätte.“ „Aber jetzt wissen wir es und ich liebe dich... jetzt können wir glücklich werden, zusammen. Wenn du das auch willst.“ „Natürlich will ich das. Was denkst du denn? Ich liebe dich und so schnell wirst du mich nicht mehr los. Du wirst dir noch wünschen mich nie kennen gelernt zu haben. Ich werde dir jeden Tag mindestens fünf Briefe schreiben!!!!!!!!!!!“

„NUR?“, kam es gespielt geschockt von Charlie. „Ja, ich kann schließlich nicht meine anderen Verehrer >nur< wegen dir vernachlässigen.“ „Pah.“, Charlie schmollte und tat beleidigt. „Oh Charlie nicht sauer sein. Du bist mir doch der liebste und mit keinem Anderen habe ich, ohne Sex gehabt zuhaben, ein Kind.“

Charlie sah ihn Stirnrunzelnd an. „Ach so und da laufen noch so ein paar herum, mit denen du ein Kind hast?“, fragte er leicht grinsend. „Was? Wie kommst du denn auf den Mist?“, fragte Harry verwirrt. „Ich hab doch nur Luna und dich...“ „Das klang eben nur leicht doppeldeutig.“, sagte Charlie und zog Harry wieder in einen Kuss.
 

Harry stöhnte leicht auf, als der Kuss immer leidenschaftlicher wurde. „Maha, Paha...“, unterbrach sie plötzlich die Drachenstimme. Lachend hob Harry das Drachenmädchen aus ihrem Ställchen. Luna schmiegte sich sofort an ihre >Eltern<, rollte sich zu einer Kugel zusammen und schlief weiter. Charlie kraulte Harry sanft den Nacken und küsste diesen.

„Charlie, doch nicht vor den Kindern.“, kam es erregt von Harry. Seine Hose wurde merklich eng. Charlie grinste nur und strich über die entstandene Beule. Harry stöhnte rauh auf. „Ich liebe dich, mein kleiner Drache.“, raunte Charlie ihm ins Ohr und knabberte leicht dran. „Charlie, lass uns ins Bett gehen...“, hauchte Harry. „Und ich bin nicht klein. Schon gar nicht als Drache.“
 

„Natürlich nicht, mein KLEINER.“ Harry zog einen Flunsch. Charlie grinste und küsste ihn noch mal. „Bring das Baby ins Bett, dann gehen wir auch wieder ins Bett.“ „Können wir sie nicht mitnehmen?“ „Kein Sex?“, nun zog Charlie eine Schnute. „Was denkst du von mir? Ich kenne dich doch kaum.“, meinte Harry ernst.

„Tut mir leid, du hast ja recht.“, meinte Charlie und wurde leicht rot. Harry grinste in sich rein. „Außerdem... Sind Sie nun Zauberer, oder sind Sie es nicht Mister Weasley? Und gibt es da nicht eine nützliche Erfindung namens Stillezauber?“

„Sie haben Recht, Miss Potter,“, stellte Charlie nun grinsend fest und küsste ‚sie‘ wieder.

„Püh, nenn mich noch mal so und du schläfst auf der Couch.“ Charlie lachte nur und stand auf, während er Harry eine Hand reichte, um ihm mit ihrer ‚Tochter‘ hoch zu helfen.
 

Händchen haltend gingen sie zurück ins Hauptgebäude und in Harrys Zimmer. Sie bauten eine Art Nest aus Klamotten und Decken für Luna und Legten einen Stillezauber über diese und danach über das Zimmer. Charlie küsste Harry verführerisch und drückte ihn auf das Bett.
 

*Zeitsprung zum Frühstück*
 

Harry und Charlie saßen zusammen am Frühstückstisch und lachten glücklich, als die Anderen rein kamen. Luna war nämlich gerade in die Müslischüssel gefallen. „Was macht denn der Drache hier?“, kam es überrascht von einem Pfleger.

„Frühstücken.“, grinste Charlie und Harry sagt zeitgleich: „Baden.“ Die beiden warfen sich einen Blick zu und lachten laut auf. Dabei kuschelte sich Harry wieder an Charlie. Die Pfleger sahen sie grinsend und wissend an.

„Und was mach ich heute?“, fragte Harry und gähnte.

„Wo willst du hin?“, Fragte Charlie sanft und küsste seinen Schopf. „Ins Bett.“, schnurrte Harry und gähnte noch mal. Er grinste. „Das geht aber nicht, wir müssen alle arbeiten. Du hättest ja heute nacht schlafen können.“ Harry brummte etwas sehr undeutlich. „Dann würde ich gerne bei den Drachenweibchen arbeiten.“ „Ach, da muss ich so ZUFÄLLIG auch hin.“, meinte Charlie grinsend. „Was für ein Zufall.“, grinste Robbie und Harry lief rot an.
 

„Klappe.“, meinte Charlie und streckte seinem ‚Ex‘ die Zunge raus. „Schon gut. Ich freue mich ja für dich.“

„HICKS.“, ertönte es plötzlich und eine Stichflamme versenkte Charlies Augenbrauen. „Oh, du kleiner Drache.“, regte Charlie sich auf und kabbelte sich mit seiner ‚Tochter‘.

Harry lachte vergnügt und wurde eingemilcht, als Charlie die Milchflasche umstieß. Luna ließ Geräusche von sich hören und es hörte sich fast so an, als würde sie lachen. „Du bist der schadenfrohste Drache den ich kenne Luna.“, schimpfte Harry und Charlie war jetzt am lachen. Genau wie der Rest der Mannschaft. „Tja, wie seine ‚Maha‘.“, meinte Charlie zwinkernd.
 

Den Rest des Tages verbrachte Harry mit Charlie bei den Weibchen. Luna tapste ihnen immer nach und beschwerte sich lautstark, wenn sie nicht mitkam. Irgendwann spielte Harry mit ihr und als sie sich beide kabbelnd am Boden wälzten, viel Harry direkt in den kleinen Bach. Prustend kam er wieder hoch und schnappte nach Luft. Er sah sich sofort besorgt nach der Kleinen um, aber die stand trocken am Ufer.

Charlie war sofort zur Stelle und reichte ihm eine Hand, um ihn wieder raus zu helfen. Harry grinste fies, nahm die Hand und zog Charlie mit einem Ruck mit in das Wasser. „Na warte.“, drohte Charlie und spritzte Harry Wasser ins Gesicht. Daraus entbrannte eine kleine Wasserschlacht und eine halbe Stunde später kamen sie triefend und bibbernd aus dem Wasser.

Die Drachen und Luna haben ihnen die ganze Zeit belustigt zugesehen und blubberten nun vor sich hin. „Brrr... mir ist kalt.“ Harry zitterte am ganzen Leib. Charlie trocknete sie mit einem Zauber und umarmte seinen ‚KLEINEN‘. „Danke Charlie.“ Harry gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Ich liebe dich, Kleiner.“
 

Tja, da Charlie nicht auf Harry gehört hatte und ihn wieder Kleiner genannt hatte, wurde er für die Nacht auf die Couch verbannt und Luna dürfte bei Harry im Bett schlafen. Beleidigt ging Charlie in sein Zimmer und weigerte sich, Harry überhaupt noch eine gute Nacht zu wünschen.

Aber Harry war nicht bereit zu weichen. Strafe musste sein. So redete Charlie auch am nächsten Morgen nicht mit ihm, sondern schmollte vor sich hin. Auch Harry weigerte sich mit ihm zu reden, auch wenn er Charlie sehr vermisste.

So arbeiteten sie heute getrennt und heulten sich ein wenig bei den Drachen aus. Harry und Charlie hielten das ein paar Tage durch, dann konnte Harry aber nicht mehr. Mitten in der Nacht, nach einem schlimmen Alptraum, ging er zu Charlie ins Zimmer. Verheult klopfte er leise. Eine tröstend blubbernde Luna im Arm.

Charlie öffnete verschlafen die Tür, doch als er Harry sah, wurde er sofort besorgt. „Hey, Kl-... was ist denn los?“, fragte er besorgt und zog Harry in eine sanfte Umarmung.
 

„Ich... ich hab geträumt du wärst... du... du warst Tod...uuu...uunndd Luna auch.“, schluchzte er. „Ist ja gut Kleiner, wir sind ja da... das war nur ein blöder Traum.“, Charlie streichelte ihm sanft den Rücken.

„Es....es war so real und ....über all war Blut und Knochen und....“er konnte einfach nicht weiter sprechen.

„Shh, ist ja gut...“, Charlie bugsierte Harry in sein Zimmer und setzte sich mit ihm und Luna auf das Sofa, während er ihn sanft streichelte und beruhigend auf ihn einredete.

„Es tut mir so Leid Charlie...ich wollte doch nicht so gemein sein...“ „Ist schon gut... längst wieder vergessen, ich liebe dich Klei-... Süßer.“

„Ich liebe dich auch Charlie und wenn du willst kannst du mich auch Kleiner nennen.“ Charlie lächelte sanft. „Geht’s wieder?“ „Ja, danke.“ Harry kuschelte sich an ihn. „Mahpah...“, blubbte (A.d.A Dieses Wort widmen wir –Lunaris- (-;) Luna. Sie lachten leise und kraulten das BLUBBERNDE Baby. Irgendwann schlief Harry in der schützenden Umarmung von dem Rotschopfs ein.

Auch Luna war wieder eingeschlafen und so schlief auch bald der zweitälteste der Weasleybrüder..
 

Am nächsten morgen wurde er von sanften Küssen geweckt. Charlie öffnete die Augen und lächelte seinem Liebsten glücklich an. „Hey Kleiner.“ „Morgen, Großer. Gut geschlafen?“ „Sehr sogar, wenn ihr bei mir seid... und du?“ „Auch, danke, dass du mir nicht mehr böse bist und ich bei dir schlafen durfte.“ „Natürlich, ich habe dich auch so vermisst.“

Luna gab Laut und schlabberte beiden durchs Gesicht. Auch sie schien froh zu sein, dass die zwei sich wieder vertragen hatten. Harry kuschelte sich wieder an Charlies Brust und schloss die Augen. „Hey nicht einschlafen. Wir müssen zur Arbeit.“ „Egal...“, seufzte Harry.
 

„Okay, dann melde ich dich krank. Ich muss trotzdem los.“ „Nein...“, nuschelte Harry und klammerte sich an Charlie. „Harry es tut mir wirklich Leid, aber wir bekommen heute einen Neuzugang und da muss ich helfen.“ „Oh cool, na dann los.“, Harry war sofort aufgesprungen und im Bad verschwunden.

Charlie ließ den Kopf hängen. „Das war ja klar. Nichts als Drachen im Kopf.“, brummte er. „Das sagt der richtige.“, rief Harry und trat angezogen wieder aus dem Bad. „Puh....“ Charlie lief jetzt ebenfalls ins Bad und machte sich fertig. Dabei wurde er von hinten umarmt und sanfte Küsse verteilten sich auf seinem nackten Oberkörper. Er bekam eine Gänsehaut und wohlige Schauer rannen ihm über den Körper.

„Ich liebe dich, Charlie Weasley.“, seufzte Harry leise und legte seinen Kopf an Charlies Rücken ab.

„Und ich liebe dich Harry Potter.“
 

Sie küssten sich noch mal. „Was meinst du wird deine Familie zu unserem Verhältnis sagen?“

„Beziehung Harry. Wir haben eine Beziehung und kein Verhältnis.“ „Ja, mein ich doch, was meinst du?“

„Ist mir egal. Ich liebe dich, egal was sie sagen, oder denken.“ Harry lächelte leicht. „Das ist schön zu hören.“

„Ich werde immer zu dir halten. Auch wenn wir uns jemals trennen sollten.“

„DAS, mein Lieber, wird aber nicht vor kommen.“, meinte Harry sicher. „Das will ich doch hoffen. Sonst wird Luna ein Scheidungskind.“ „Ach, geht es dir etwa nur um Luna?“, Harry schmollte.

„Nein, Harry wirklich nicht. Bitte das musst du mir glauben.“ „Ja, ist ja gut.“, Harry lächelte wieder und sie küssten sich. „Maha, Paha.“, Luna purzelte ins Bad. „Sag mal, wieso kann sie eigentlich sprechen, oder hört sich das für uns nur so an?“

„Ein Paar Wörter können sie lernen.“, erklärte Charlie, „Aber nur einfache.“ „Hungrrr.“, meinte Luna. Die beiden sahen auf die Kleine und lächelten breit. „Na dann wollen wir mal was essen gehen.“
 

Den restlichen Tag, verbrachten die Drei beim Versorgen und Beobachten, des neuen Drachenmännchens. Nach Feierabend, fragte Harry: „Sag mal, bist du schon mal freiwillig auf einem Drachenmännchen geritten?“ „Natürlich, ich habe sogar schon an einer Flugschule unterrichtet.“ „Cool. Willst du mal auf mir reiten?“ Charlie lachte laut auf. „Wo? Im Bett? Oder in the air?“ Harry lief dunkelrot an. „Beides?“, schlug er dann vor.

„Klingt verlockend, mein kleiner Lieblingsdrache.“, brummte Charlie ihm verliebt ins Ohr. Harry wurde schon wieder rot. „Wann hast du denn Zeit?“ „Für dich? Immer!“ „Was hältst du von einem Picknick?“ „Darf ich da auf dir reiten? Und du fliegst mich hin, wie ein Vogel, so in der Luft herumvögeln.“ „Ganz genau.“ Harry verwandelte sich in den Drachen und senkte den Kopf, damit Charlie besser aufsteigen konnte. Luna saß nur mit offenem Mund vor ihrer `Maha`. „Maha?“ >Ja...< >Wo ist meine Mama? Wer bist du?< „MAHA!!!!!!“ >Ich bin deine Mama, habe mich nur in den Drachen verwandelt.<; sagte Harry aufmunternd, währen Charlie sich professionell und schwungvoll auf seinen Rücken setzte.
 

>Wie das?< >Zauberei, meine Kleine.< >Cool< >Kommst du mit?< >Klar.< „PAHA.“, kam es jetzt weinerlich von ihr, da sie immer noch auf dem Boden saß. Also sprang Charlie wieder ab, nahm seine ‚Tochter‘ auf den Arm und stieg mit ihr wieder auf. Luna kuschelte sich an ihn. „Paha.“, brummte sie zufrieden.

Harry spannte seine Flügel und flog nun in die Luft und Charlie war wirklich ein professioneller Drachenreiter.
 

Eine halbe Stunde später landete Harry auf einer schönen Lichtung. Charlie sprang mit Luna im Arm sofort ab. „Das war klasse, Liebling.“, sagte Charlie strahlend und drehte sich zu Harry, nachdem er Luna abgesetzt hatte. Luna hüpfte sofort durch die Gegend und schnappte nach einem Schmetterling.

Harry wandelte sich zurück und lächelte sanft. „Es ist sehr schön hier.“, meinte Charlie. „Ja, finde ich auch...“, Harry seufzte glücklich. Plötzlich schoss eine Eule auf Charlie zu und diese hatte einen Brief. „Das ist ja Errol.“ kam es überrascht von dem Weasley. Er faltete den Brief aus einander und las ihn.

„Sie grüßen dich und fragen, wie es uns geht...“, meinte Charlie und steckte den Brief in die Tasche. Die schlappe Eule setzte er zu dem kleinen Fluss, dass sie was trinken konnte.

„Das ist nett, von deinen Eltern. Steht darin, wie es Rom und Hermine geht?“ „Ihnen macht das Praktikum Spaß.“, Charlie grinste breit, „Nur Ron hat Angst vor Hagrids Spinnen und Drachen!!!“

„Welche Drachen?“, fragte Harry verwirrt. „Ich glaube Hagrid hat Knallrümpfige Kröter und noch so ein paar Rassen.“

„Ach die...“ Harry schüttelte es. „Die mochte ich auch nicht.“ „Oh die Kröter habe ich selber groß gezogen.“

„Oh, dann wundert mich gar nichts mehr. Die hatten ja nicht mal einen Hauch von Erziehung.“ „Man muss nur wissen, wie man mit ihnen umgeht.“, meinte Charlie Schultern zuckend und küsste Harry wieder.
 

Sie verbrachten einen schönen Abend dort und ließen den Tag mit gutem Sex und kuscheln ausklingen. „Das war wunderschön.“, sagte Harry glücklich seufzend. „Fand ich auch, Engel.“ Luna wachte auf und kuschelte sich zwischen sie, bevor sie weiter schlief.

Harry lächelte glücklich und schlief auch an Charlie gekuschelt ein. Also zauberte der Rotschopf eine Decke und deckte sie alle zu. Er kraulte seinen Liebling noch etwas und schlief ebenfalls ein.

Mitten in der Nacht fing es an zu regnen. Harry wachte auf verwandelte sich in den Drachen und legte einen Flügel schützend über seinen schlafenden Freund und seine Adoptivtochter. Danach schlief er wieder ein.
 

Am nächsten Morgen war er noch vor Charlie und Luna wach. Er stand auf und schüttelte sich. Sein Flügel war eingeschlafen und er schüttelte ihn aus. Dabei spritzte er Charlie nass, der aufwachte. Harry brummte zur Begrüßung.

Charlie stöhnte und stand auf. Harry sah ihn fragend an. „Ist nicht grade bequem in Gras zu schlafen.“ Harry nickte zustimmen. Nur Luna krabbelte schon wieder putzmunter auf Harry herum. Charlie umarmte Harrys Schnauze. Der leckte kurz zur Begrüßung mit seiner Zunge über sein Gesicht. Der Rotschopf grinste breit und wischte sich den Sabber aus dem Gesicht. Harry schüttelte sich noch mal und Luna purzelte von ihm runter. Sie quägte protestierend und hopste dann zu Charlie. „Hungrrrrrr.“ „Hm... hier haben wir momentan nichts da, am besten wir fliegen zurück.", Charlie sah fragend zu Harry.
 

Also flogen sie wieder zurück und Harry erschreckte ein paar von Charlies Mitarbeitern, mit gewagten Flugmanövern. „Hey, Harry, mir macht es ja nichts aus, dass du hier so herum fliegst, aber ich habe klein Luna auf dem Schoß.“, meinte Charlie irgendwann. >Und? Die Kleine hat Krallen, mit denen sie sich fest halten kann. Was sie ja auch tut.<

Charlie sah Harry überrascht an. „Cool, können Drachen also doch Gedankenkommunikation? Ich wusste es, aber, mir glaubt ja nie jemand... und jetzt rate mal, wo sie sich fest krallt und dann darfst du noch mal raten, wie schön das doch weh tut.“ >Ich weiß das alles...< Harry klang eindeutig belustigt und mit einem letzten Sturzflug landete er sanft. Nachdem Charlie abgestiegen war, verwandelte er sich zurück und streckte sich noch mal ausführlich. Charlie rieb sich schmerzend seine Männlichkeit, nachdem er Luna abgesetzt hatte.
 

„Na war der Ritt zu hart für dich?“, fragte Harry spöttisch. Charlie musste grinsen, „Er hätte ruhig noch härter sein können.“, meinte er Augen zwinkernd.

„Wenn du willst, können wir heute Abend gerne testen, wie viel du aushältst.“ „Klingt verlockend...“, raunte Charlie ihm ins Ohr und küsste ihn sanft. Plötzlich fühlte Harry sich seltsam beobachtet. Er drehte sich um, konnte aber niemanden entdecken. Er runzelte verwirrt die Stirn. Ob er jetzt langsam Paranoid wurde?

„Was ist?“, fragte Charlie ihn verwirrt und folgte seinem Blick.
 

„Ich dachte da wäre jemand. Hab mich wohl geirrt.“, meinte er Schultern zuckend. Charlie runzelte ebenfalls die Stirn, zog Harry jedoch wieder in eine Umarmung und küsste sanft seinen Nacken. Irgendwann fühlte Harry sich wieder so seltsam beobachtet.

„Also jetzt reicht es.“, schimpfte er, wütend. „Wer auch immer hier ist, soll jetzt raus kommen.“ Keine Reaktion, gar nichts. Nur ein genervtes Stöhnen von Charlie. Der Gryffindor sah ihn fragend an. „Was hast du?“ „Da ist niemand Harry.“, meinte er und strich dem Jungen nun sanft mit einem Finger über den Rücken.
 

„Charlie lass das. Glaub mir ich kenne mich mit so was aus. Wenn ich sage das ist jemand, dann ist da auch jemand.“ „Ja, ja schon gut, ich kann dich ja in Ruhe lassen.“, Charlie ging an Harry vorbei und wollte gerade um die Ecke biegen, wo er dann mit Max zusammen stieß. Als Beide auf dem Boden landeten lachte Harry Schadenfroh. „Siehste ich hab doch gesagt, hier ist jemand.“ Er ging zu Charlie und streckte ihm die Hand hin, um ihm auf zu helfen.

Charlie ergriff sie und ließ sich hoch helfen, während er Max feindselig ansah. „Wieso hast du uns beobachtet?“, fragte er kühl. „Ich wollte nur sehen, wo du bist. Der neue Drache macht Probleme und ich dachte das interessiert dich, wo du doch die letzten Besprechungen gefehlt hast.“
 

„Was für Probleme?“ „Er frißt nicht richtig und wütet in seinem Käfig.“

„Was mich nicht weiter wundert.“, murmelte Harry. Sie sahen nun Harry fragend an. „Was denn? Ist doch so. Wie würdet ihr den reagieren, wenn Voldemort euch einsperren würde? Doch wohl auch nicht anders.“ Max zuckte merklich bei dem Namen zusammen und Charlie hob nur eine Augenbraue.

Harry brummte nur noch ein paar Sachen vor sich hin, nahm Luna auf den Arm und ging zur Säuglingsstation. Er setzte die Kleine in ihr Ställchen und lief dann zu dem Neuzugang. Dieser spie Feuer aus und schlug in seinem Käfig wie wild mit den Flügeln.
 

„Hey ganz ruhig...dir passiert hier nichts. Du bist nur hier, weil sich die Menschen um dich kümmern wollen... Sie werden dir täglich etwas zu essen bringen und wenn du sie lässt auch deine Wunden versorgen.“, erzählte Harry dem Drachen, der jetzt ruhiger war und ihm scheinbar zu hörte. „Wenn du dich benimmst kommst hier auch raus und kannst in eine Gruppe Männchen um ziehen. Und wenn du ganz viel Glück hast, wirst du Zuchtdrache und kommst sogar zu Weibchen.“
 

Der Drachen legte sich nun hin und zog die Flügel wieder ein. Er sah Harry aus seinen großen Augen an und blubbte leise vor sich hin. Seinen Kopf legte er auf dem Boden ab und wartete dann schweigend ab.

Harry schüttelte nur den Kopf. „Man sollte euch wirklich aufklären, was die Menschen von euch wollen. Dann würde es auch nicht so viele Unfälle geben. Ihr seid schließlich nicht dumm. Ihr würdet bestimmt viele Sachen freiwillig machen, wenn ihr wüsstet, was ihr tun sollt.“, seufzte der Geliebte von dem Weasley Sproß.
 

Der Drachen brummte vor sich hin und versuchte seine Schnauze durch die Gitter zu stecken, um Harry an zu stupsen. Er trat durch die Gitterstäbe, die für den Notfall so weit auseinander standen, dass ein Mensch bequem hin durch passte, und streckte die Hand langsam aus. „Keine Angst, ich will dich nur berühren. Ich werde dir nicht weh tun.“
 

Der Drache senkte den Kopf zu Harry und stupste ihn, von seinen Verhältnissen her, leicht an, was Harry trotzdem beinahe umwarf. „Wow, immer langsam mit den jungen Drachen.“, meinte er lachend und kraulte dem Drachen die Nase. Dieser spie kleine Rauchwölkchen aus und blubberte wieder vor sich hin.
 

Harry verbrachte noch einige Zeit bei dem Drachen und erzählte ihm von dem Reservat und was hier wieso passierte. Zumindest so viel, wie er wusste. Der Drache hörte ihm die ganze Zeit aufmerksam zu und nachdem Harry etwas länger geschwiegen hat, hörte der junge Gryffindor plötzlich ein lautes Schnarchen.
 

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Und wieder haben wir ein kleines Kapitel aus unseren eigenen gehirnlosen Köpfen entwickelt.

Na dann hoffen wir mal auf Reviews.

Sasha und Simon

Da sind wir wieder mit unserer kleinen Drachenparade. Und wie immer danke an alle Reviewer:
 

Drachen, Fledermäuse und andere Geschichten
 

Der Junge lehnte sich nun an das Drachenmännchen und döste auch leicht weg. Irgendwann wurde er wieder dadurch geweckt, dass jemand sanft seinen Namen sagte und auch ein quietschendes: „Maha.“, immer wieder ertönte. Lustlos öffnete Harry seine Augen und entdeckte Charlie und Luna. „Hey Harry… komm mit ins Haus, es ist Nachtruhe.“, meinte Charlie leise.

Harry stöhnte. „Oh ich bin ein lausiger Praktikant.“ „Ach was… dank dir ist unser neuer hier endlich ruhig geworden…“, meinte Charlie grinsend, „Also, kommst du mit?“ Harry nickte und stand auf. „Klar komme ich mit. Eine Nacht unter freiem Himmel hat mir gereicht.“

Der Rotschopf drückte den Kleinen leicht an sich und küsste ihn sanft. Händchen haltend gingen sie danach wieder ins Haupthaus und legten sich schlafen.
 

„Mahpah…“, weckte sie Luna am nächsten morgen, die aufs Bett geflattert war und kleine Rauchwölckchen ausstieß. Aber die beiden Erwachsen merkten es gar nicht und schliefen weiter. Luna war nun beleidigt und aus ihren Nasen kamen kleine Flammen, die plötzlich die Bettvorhänge in Brand setzte. Sie flog erschrocken in die Luft und es war ihr erster, gelungener Flugversuch und schrie immer wieder: „Angs, angs.“

Von dem Gequieke der Kleinen wachte Charlie auf. Das erste, was er natürlich sah, war das Feuer. Er sah sich um, konnte seinen Zauberstab jedoch nicht finden. Also rüttelte er Harry grob wach. „Oh, was ist denn?“, murmelte Harry.

„Harry wach auf, wo ist dein Zauberstab.“, meinte Charlie leicht panisch und zog Harry an sich, da gerade eben neben diesem die Bettvorhänge in Brand gingen.
 

Harry streckte einmal kurz die Hand aus, murmelte kurz und hatte nun seinen Zauberstab in der Hand. „Hier, was willst du damit?“, fragte er immer noch mit geschlossenen Augen. „Feuer löschen.“, meinte Charlie grimmig und zog Harry nun mit sich vom Bett, da auch das Bett langsam in Flammen stand. „Hä?“, jetzt erst machte Harry sich die Mühe, die Augen zu öffnen und riss sie weit auf. „Scheiße, was ist hier denn passiert?“

„Wahrscheinlich Luna.“, meinte Charlie und löschte das Feuer schnell, bevor es noch mehr anrichten konnte und er sah sich um, „Verdammt, wo ist sie?“ Vom Schrank ertönte plötzlich ein leises quieken. „Maha, Paha, Angs.“

Harry stand auf und ging zum Schrank. Er nahm Luna auf den Arm und wiegte sie sanft. „Harry, das kann aber nicht so weiter gehen.“, meinte Charlie leise und immer noch auf dem Boden sitzend, „Wir können sie nicht länger mit ins Haus lassen, sonst steht uns bald noch die ganze Villa in Flammen.“
 

„Ach Charlie komm, sie hat doch ihre Kräfte noch gar nicht unter Kontrolle, sie hat doch nicht gewusst, was sie getan hat. Mit ein bisschen Übung klappt das schon.“ „Ja und bis sie es gelernt hat, sollte sie nicht mehr in die Wohnung, das ist viel zu riskant.“, meinte Charlie grimmig und rieb sich seine Hand, die mal wieder schön verkokelt wurde.

„Charlie, wir können sie doch nicht einfach raus schmeißen, außerdem ist doch nichts passiert.“ „NOCH ist nichts passiert, Harry. Das nächste Mal wachen wir eventuell nicht so schnell auf.“ „Man Charlie, dafür gibt es doch bestimmt Zauber, das ist doch nichts anderes, als wenn Zaubererkinder lernen mit ihrer Magie umzugehen.“

„Ach ja? Aber ein Drachen hält man nicht so einfach in der Wohnung.“, meinte Charlie nun leicht säuerlich, „Und Luna muss auch lernen, dass es Grenzen gibt. Was willst du erst machen, wenn sie ausgewachsen ist und 5 Meter groß?“

„Ein größeres Haus bauen?“, schlug Harry gleichgültig vor. Charlie schnaubte und verdrehte die Augen. „Natürlich und sie trampelt dir alles um, was nicht Niet und Nagelfest ist. Oh man Harry, das ist doch dumm, wie willst du auf die Schnelle ein größeres Haus bauen? Außerdem brauchen Drachen freie Natur und kein Haus.“
 

„Ich halte sie bestimmt nicht auf, aber du siehst doch, sie will überhaupt nicht raus.“ „Man sollte einen Drachen trotzdem nicht in der Wohnung halten, Harry, du behandelst sie, als währe sie ein Mensch und das ist sie nun mal nicht, man, sie ist ein einfaches Tier und sollte nicht wie ein Mensch leben.“, der Rotschopf war mit seinen Nerven am Ende.

Harry sah ihn geschockt an. Ein leerer Ausdruck breitete sich in seinen Augen aus. >Ein Tier, ein einfaches Tier<, hatte Charlie gesagt, >Ein Freak<, das wollte der Rotschopf doch sagen, genau wie er, Harry es war. Dann sah Harry ihn wütend an. „Wie kannst du so was sagen? Du, der täglich mit Drachen arbeitet. Drachen sind keine einfachen Tiere. Auch sie haben ein soziales System. Das solltest du doch wissen.“

Charlie sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an, blieb jedoch kalt vom Ausdruck her. „Du bist so ein Idiot Charlie Weasley.“, blaffte Harry ihn an, schnappte sich Luna und lief aus dem Haus. Er lief zu dem Drachenmännchen, schlüpfte mit Luna durch die Gitterstäbe und lehnte sich an diesen. Das Drachenmännchen sah ihn fragend an und dann hörte Harry seine tiefe, melodische Stimme: <Was ist passiert, dass du so aufgeregt bist, junger Drachensprecher.>
 

Harry streichelte Luna traurig über die ledernen Schuppen und erzählte dem großen, ausgewachsenen Männchen von dem Streit. <Also eigentlich hat dein Freund ja recht, Drachen gehören wirklich in die Freiheit, aber ich glaube bei Luna, so nennt ihr sie doch?, ist das was anderes.>

„Ja aber er behauptet… ihr Drachen wärt einfache Tier ich meine… vergiss es.“, Harry schniefte leise. <Hey, ich verstehe deinen Freund. Nicht jeder kann mit uns sprechen, bzw. nicht mit jedem sprechen wir. Da ist es doch kein Wunder, wenn uns die Menschen nur für dumme Tiere halten.>

„Das seid ihr aber nicht und Charlie sollte das eigentlich auch wissen, egal ob ihr redet oder nicht.“ Der Drache schnaubte. <Er ist doch auch nur ein dummer Mensch, außerdem glaube ich, hat er sich heute Morgen wirklich nur Sorgen um dich gemacht. Ich meine, ihr hättet bei dem Feuer wirklich drauf gehen können.>

Harry schniefte noch mal und wischte sich dann die Tränen weg. „Meinst du… ich… sollte wieder zu ihm gehen?“ Der Drache nickte nur. <Klar.>

„Danke…“, Harry sprang auf, umarmte den Drachen seine Schnauze, rief nach Luna und verschwand wieder aus dem Gehege. <Viel glück junger Drachensprecher.>, rief das alte Männchen ihm noch nach.
 

Harry hatte wieder das Haus betreten, Luna flatterte ein wenig über ihm ihre Kreise und er suchte nun nach Charlie. Der befand sich im Essraum. Luna flatterte vor ihm und blieb einige Zenitmeter vor ihm sitzen. Fragend sah sie ihn an. „Paha…?“ „Hey Kleine.“, sagte Charlie und seine Stimme klang leicht kratzig und er streichelte sie sanft.

Luna schmiegte sich an die Hand und sah wesendlich glücklicher aus als vorher. Charlie sah nun auf und erblickte Harry. „Hey…“, meinte er und senkte dann wieder den Blick, „Tut mir Leid wegen vorhin.“ Harry setzte sich nun. „Ist schon gut, kann ich ja verstehen.“ „Nein… das war wirklich dumm von mir, ich hätte dich nicht so anmache und Luna so schlecht machen dürfen.“

Harry nickte nur. „Schon gut, entschuldige dich bei Luna. Schließlich hast du sie beleidigt, nicht mich.“ Charlie sah traurig auf Luna und hob sie auf seinen Schoß. „Tut mir leid meine Kleine.“, sagte er sanft.
 

Das Drachenmädchen blubbte (A.d.A Da ist es wieder ^^) nur leise und schmiegte sich an ihn. Charlie sah nun Harry leicht unsicher an. Harry lächelte nun sanft und gab Charlie einen Kuss auf die Wange. „Sie scheint dir verziehen zu haben, glück gehabt.“, meinte er mit einem leicht fiesen Unterton.

Charlie seufzte nur und setzte Luna auf einen Stuhl neben sich. Er stand auf und ging zum Kühlschrank, ohne Harry weiter zu beachten. „Charlie?“ „Hm?“ „Bist du sauer auf mich?“, fragte Harry leicht verwirrt. „Nein, nein… ist schon gut, es ist nichts…“ Charlie öffnete eine Schublade und holte ein Verband hervor, welches er unprofessionell um sein verbranntes Handgelenk wickelte.

Harry ging wieder zu ihm und nahm ihm den Verband ab. „Lass mich machen.“ Charlie streckte seine Hand zu ihm aus und ließ es ihn also machen. Vorher cremte Harry die Hand aber mit einer Salbe gegen Verbrennungen ein.

„Ich gib es auf, der Beruf ist mist, es gibt viel bessere Pfleger als mich, ich kündige.“, murmelte Charlie vor sich her und redete eher mit sich selber als mit Harry. Harry sah ihn entgeistert an. „Hast du Fieber oder meinst du das ernst.“
 

Charlie sah ich leicht traurig an. „Ich mein das ernst. Ich bin nutzlos und kann nicht mit Drachen umgehen. Soll doch Max meinen Posten erhalten. Da ist der doch sowieso scharf drauf.“ „Charlie, so was darfst du nicht sagen, du bist doch so liebevoll im Umgang mit Drachen.“, meinte Harry sofort.

Charlie seufzte und zog Harry in eine Umarmung. „Hey Charlie, ich meine das wirklich ernst, bitte, du kannst doch nicht einfach deinen Job an den Nagel hängen.“ „Ja… ich… war doof von mir, das zu sagen. Vergiss es, mir geht es heute einfach nicht so gut.“

„Wie wäre es, wenn du dir heute wieder einen freien Tag nimmst Charlie, hä? Ruhe dich ein bisschen aus, ich mach das hier schon.“, meinte Harry zuversichtlich. Charlie drückte ihn an sich. „Danke, du bist der Beste. Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch Charlie.“
 

Es vergingen noch ein paar Tage und Harry wusste, dass Snape und McGonagall als Praktikumsbetreuer jetzt zusammen bei den verschiedenen Slytherins und Gryffindors Kontrolle machten, um zu sehen, wie es denn so funktionierte.

So kam es dann natürlich auch, dass sie bei Harry vorbeischauten. Gerade als Snape und McGonagall das Reservat betraten, meinte Snape gehässig, der schon ganz genervt war, den ganzen Tag mit seiner Kollegin herumzulaufen: „Dann kann ich Sie ja gleich hier bei ihren Artgenossen lassen, Minerva.“

McGonagall sah ihn erst verdutzt an und spießte ihn dann mit ihrem Blick auf. „Nur wenn ich sie dann in eine tiefe, dunkle, schwarze Höhle zu ihren Verwandten, den Fledermäusen stecken kann, Snape.“

Sie lachten beide und küssten sich dann sanft, bevor sie weiter gingen.
 

Da weder Harry, noch Charlie genau wussten, wann diese auftauchen würden, wurden sie in Charlies Zimmer in einer äußerst peinlichen Situation überrascht. Einer der Pfleger hatte den Lehrern gesagt, dass Harry oben sein musste, da er Mittagspause hatte und als Snape dann die Tür aufriss, kam Charlie gerade in Harry. „Was machen Sie denn da?“, schrie er empört auf.

Aber bevor Harry oder Charlie etwas sagen konnte, erschien plötzlich ein kleines, flatterndes Wesen vor Snape und versenkte ihm die Augenbrauen. Dieser schrie auf und schubste Luna von sich weg, die sich in das Zimmer geschmuggelt hatte und ja eigentlich nur mit dem fremden Mann spielen wollte.

Nun saß sie leicht verdutzt auf dem Boden und sah den Professor aus großen Kulleraugen an. Dann drehte sie sich um und meinte leicht anklagend: „Maha… Paha…“ Doch Maha und Paha waren momentan nicht im Stande zu sprechen, weil sie fiel zu geschockt von dem Überraschungsbesuch waren.

„Kannst du nicht mal abschließen?“, fragte Harry dann seinen Geliebten mit einem tiefroten Kopf, da er nun Mal gerade von seinem Lehrer erwischt wurde. Auch Charlie lief dunkelrot an. „Sorry vergessen.“ „Ich äh… warte unten.“, meinte Snape aufgebracht und ohne hin zu sehen und stürmte aus dem Raum.
 

„Oh man, das war ja jetzt wieder so peinlich.“, meinte Harry noch immer knallrot. „Augen zu und durch.“, meinte Charlie sanft und küsste seinen Kleinen, doch auch er war ziemlich rot. Harry kuschelte sich an ihn. „Können wir sie noch warten lassen, so drei oder vier Jahre.“

„Hey, der kleine, große Drachenbändiger lässt sich doch nicht etwa von so einer ollen Fledermaus einschüchtern?“ „Doch…“, kam es schüchtern von Harry. Charlie lächelte sanft und küsste ihn noch mal. „Weißt du, Bill und ich sind ja damals durch die Schule gewandert, so mitten in der Nacht, wollten Snapes Büro so spaßeshalber umdekorieren und rate mal, was wir da gesehen haben.“

„Was?“, kam es jetzt nun doch neugierig von Harry. „Snape und McGonagall, die aber ziemlich bei der Sache waren, Bill hat Fotos gemacht und sie überall aufgehängt.“, Charlie grinste breit.

Auch Harry brach in Gelächter aus. „Oh Gott und gerade die beiden. Wer hätte das gedacht?“ „Ja, aber danach war ich mein Quidditschkapitänabzeichen los und Bill sein Schulsprecherabzeichen.“, meinte Charlie, „Dummer Weise hat uns ausgerechnet Snape erwischt und herausgefunden, dass wir es waren.“
 

„Ach, das hat mir deine Mutter aber verschwiegen. Sie war doch so stolz auf euch.“ „Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.“, meinte Charlie Schultern zuckend, stand auf und zog sich an. Harry lachte. „Dann habe ich ja endlich Erpessungsmaterial.“ „Wofür? Mit welcher Gegenleistung?“, kam es gespielt geschockt von dem Rotschopf.

„Mal sehen, mir fällt bestimm noch was ein. Und wenn ich dafür nur ein gutes Praktikumszeugnis bekomme, soll es mir auch recht sein.“

„Du bist ein Sadist Harry.“, schmollte Charlie und spielte den Beleidigten, „Aber egal, das gute Zeugnis hast du so oder so schon in der Tasche und nun steh auf.“ „Ich will aber nicht.“, schmollte Harry, „sollen die doch warten, wenn die uns stören.“

„Nun komm, wir können das ja nachher noch nachholen, unsere Mittagspause ist eh schon zu Ende.“, meinte Charlie sanft und küsste Harry noch mal, „Und Sie wollen sicherlich nicht in ihrem Zeugnis stehen haben, dass Sie faul in Sachen Arbeit sind oder Mr. Potter?“, meinte er dann streng und ernst.
 

Harry seufzte, krabbelte ebenfalls aus dem Bett und zog sich an. „Hast ja Recht.“ Also gingen sie zusammen runter, Händchen haltend und eine fröhliche Luna neben ihnen herschwebend. Als sie Harry in den Blick flog, lachte er. „Ob Snape seine Augenbrauen wieder hingekriegt hat.“ „Ach, er wird Übung haben, er ist ja schließlich auch mit einem alten Drachen zusammen.“

Harry musste wieder lachen und konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Irgendwann standen sie dann vor dem Essraum. Jetzt doch wieder leicht unsicher trat Harry ein. McGonagall und Snape saßen an den Tischen und lächelten sich um die Wette an, während sie die Ankömmlinge gar nicht bemerkten, bis Luna dann zu ihnen flog und sie erneut zum Spielen aufforderte.

Snape fuchtelte wie Wild in die Luft um sie zu vertreiben. „Jetzt nimm doch mal jemand dieses Vieh weg.“, fauchte er. Charlie nahm Luna auf dem Arm. „Luna ist kein Vieh… Fledermäuse würde ich vielleicht als Viecher bezeichnen, aber doch keine Drachen.“, meinte er mit einem gewissen, spöttischen Unterton in der Stimme.
 

Harry konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen und begrüßte dann seine Professoren. Snape sah einfach nur beleidigt aus und McGonagall grüßte grinsend zurück. „Also, wie sie sehen, geht es mir gut, ich bin in den besten Händen und die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Möchten Sie sonst noch was wissen.“

„Das war alles.“, meinte Snape schon und schien so schnell wie möglich wieder weg zu wollen. „Okay, dann schönen Tag noch, danke dass sie da waren und grüßen Sie bitte Hermine und Ron von mir.“

„Und das nächste Mal den Klassenraum abschließen.“, fügte Charlie noch hüstelnd hinzu. Harry knuffte ihn in die Seite. „Man Charlie, lass ihn doch, manche haben es halt gerne mit Zuschauern.“

„Ach ja?“, Charlie küsste Harry nun verführerisch und tat so, als würde er die Professoren, die beide nun tief rot waren, ganz vergessen haben.
 

Als sie sich wieder trennten, fragte Harry an seine Professoren gewandt: „Ist sonst noch was?“ „Nein…“, nun machten sich die Lehrer wirklich so schnell, wie sie konnten aus dem Staub, nicht, ohne von Luna verfolgt zu werden, die fröhlich in der Luft quiekte und Rauchwölkchen ausstieß.

„Luna, komm wieder her, lass sie in Ruhe.“, meinte Harry lachend. „Maha…“, meinte Luna und flog nun auf Harry zu, wobei sie ihn umstieß und sich nun auf seiner Brust einkuschelte. Lachend strich Harry ihr über die Schuppen. Charlie grinste nur und meinte: „Wir sollten jetzt aber mal wirklich weiter machen, bevor wir wirklich noch die Arbeit vernachlässigen.“

„Okay, okay… also, was liegt an?“ „Neuer Wochentag, deine Entscheidung, wo du arbeiten möchtest.“ „Ich möchte jetzt zu den Blindendrachen.“, überlegte Harry. „Na dann auf zur Drachendressurschule.“, scheuchte der Weasley seinen Geliebten.

Immer noch lachend lief Harry zu dieser Station und begrüßte Roy Lennart fröhlich. Zu seinem Bedauern arbeitete jedoch auch Max in diesem Bereich. Aber den ignorierte er gekonnt und so lernte er mit Roys Hilfe, wie sie denn die Drachen dressierten und er durfte sogar selber einen Drachen an dem Blindengeschirr nehmen.

Da er im Gegensatz zu den anderen Trainern genau erklärte, was er wollte, klappte alles wirklich perfekt.

Harry freundete sich auch hier mit den ganzen Drachen an und die Pfleger waren wirklich sehr erstaunt, wie gut er doch mit den Drachen umgehen konnte.
 

„Weißt du Harry.“, meinte Roy am Abend, kurz vor Feierabend, „Dir scheint der Umgang mit Drachen ja wirklich Spaß zu machen und du bist teilweise sogar noch besser, als manch ein Profi hier, wenn nicht sogar besser als Charlie, hast du schon mal überlegt, vielleicht wirklich hier zu arbeiten? Ich wette mit dir, du würdest von 1000 Bewerbern als einziger ausgewählt werden.“

Harry wurde leicht rot bei dem Lob. „Danke, ich werde es mir überlegen, weißt du, ihr müsstet den Drachen einfach viel mehr erklären und mit ihnen reden, dann wissen sie auch, was ihr von ihnen wollt.“ „Also ich würde mich freuen, wenn du hier anfangen würdest und Charlie sicherlich auch.“, der Pfleger zwinkerte viel sagend.

Harry errötete noch mehr. „Na ja, erst mal habe ich ja noch ein Jahr Schule vor mir.“, murmelte er dann. „Ach, das wird schon… du bist auch nächstes Jahr noch sehr willkommen hier.“

Harry seufzte. „Das will ich doch hoffen. Nicht das noch so ein anderer Praktikant kommt und die Stelle noch weg schnappt.“

„Nicht so wild. Wir haben noch genug freie Plätze.“, erklärte Roy lächelnd. Harry schmollte: „Ich will aber der Einzige von 1000 sein.“ Roy lachte und gemeinsam gingen sie zurück ins Haus.
 

„Wo ist eigentlich Charlie?“, fragte Harry, als sie im Essraum waren und er nicht da war. „Oh wir sind ziemlich früh dran und als Boss muss Charlie seine täglichen Kontrollgänge machen und vielleicht macht auch einfach ein Drache wieder Probleme, da muss oder will er dann auch immer helfen.“

Harry nickte. „Ist ja auch richtig so.“

Doch es verging noch eine halbe Stunde und Charlie tauchte nicht auf. Auch einige andere Pfleger blieben weg. Einer der Pfleger von der Krankenstation kam und meinte: „Eine der Drachenweibchen ist in eine Grube gefallen und steckt fest. Sie hat sich das Bein gebrochen und wir können ihr Baby nicht von ihr fern halten.“

„Wo?“, Harry sprang auf, „Ich helfe euch.“ „Hinten bei den Weiden.“, so machten sich alle Pfleger eiligst auf den Weg zu den Weiden der Weibchen.

Harry hörte schon von weitem das verzweifelte Rufen eines Babydrachens und das aufgeregte Brüllen einer Mutter. Dann kamen sie an der Grube an. Charlie stand direkt neben dem Kopf des 7 Meterweibchens, das in einer Grube feststeckte und ein seltsam abstehendes Bein hatte, welches Dick geschwollen war und redete beruhigend auf sie ein. Doch sie beruhigte sich nicht und stieß immer wieder Flammen zu denen aus, die versuchten, sich ihrem Baby zu nähern.
 

Harry stellte sich neben Charlie. „Hey, wie ist das passiert. „Ihr Baby ist von den Weiden geflüchtet. Dabei ist sie ausgebrochen, aber durch die Schutzzauber um die Weiden ist sie dann gestolpert und hier drin gelandet, wobei sie sich böse das Bein verknickt und gebrochen hat.“, meinte Charlie ruhig und gab noch ein paar Pflegern Anweisungen.

„Sag mal Charlie, wäre es nicht besser, wenn sie sich erst mal beruhigen würde?“ „Das versuchen wir ja die ganze Zeit, aber sie ist einfach so aufgeregt und hat ziemliche Schmerzen und das Baby ist auch ziemlich aufgeregt, was sie nur noch wilder macht.“, erklärte Charlie.

„Charlie, ich glaube, es wäre besser, wenn ihr euch zurückziehen würdet oder? Eure Anwesenheit trägt auch zu ihrer Aufregung bei und sie will ihr Kind doch einfach beschützen.“ Charlie seufzte. „Vielleicht. Wir sollten sie aber nicht so lange hier drin lassen und das Bein braucht auch dringende Behandlung.“

„Ich weiß, schick deine Männer einfach erst mal weg, wir können ja hier bleiben und sie erst mal beruhigen, sie müssen ja auch nicht ganz gehen. Nur außer Sichtweite.“ Charlie nickte und rief den Pflegern zu, dass sie sich zurückziehen sollten.
 

Harry beachtete es aber nicht weiter und ging zu dem aufgeregten Wesen. „Hey, alles ist gut, du brauchst dich nicht aufzuregen. Wir wollen dir und deinem Baby doch nur helfen.“, redete Harry beruhigend auf das Drachenmädchen ein. Tatsächlich beruhigte diese sich nun, obwohl Charlie sie mit genau denselben Worten versucht hat, zu beruhigen.
 

Das wars wieder. Hat es euch gefallen?

Kriegen wir ein Review?

Die Slash-Boys

Zweiter des Kapitels ohne Namen

Zweiter des Kapitels ohne Namen
 

Hi danke für all die tollen Kommis
 

„Geht’s deinem Kleinen gut?“, fragte Harry die Drachendame. Diese brummte leise und gequält und stupste ihr Kleines mit der Nase an. <Ja… das tut so weh.>, kam schließlich die Antwort. „Wenn du jetzt still hältst, dann können wir uns dein Bein angucken. Es wird zwar ein bisschen wehtun, aber glaub mir, danach geht es dir besser.“, Harry streckte die Hand aus und strich der Drachendame über die Nase. Diese nickte.

Harry sah zu Charlie. „Ihr könnt jetzt. Sie wird still halten… hoffe ich.“ Charlie nickte und rief die Krankenstationsarbeiter zurück. Harry rutschte währenddessen mit in die Grube beruhigte auch das Kleine. Auch die Mutter hatte nichts dagegen, dass Harry sich ihrem Kleinen näherte.

„Ich heiße Harry.“, stellte dieser sich dann vor, „Wie sind eure Namen?“ „Lutizia und Luzifer.“, erklärte das Weibchen. Harry lächelte. „Das sind schöne Namen. Mich nennen die Drachen Schwarzsturm.“, meinte er leise. <Das klingt schön, aber sag, wieso erkenne ich in dir Drachenfähigkeiten? Du bist ein außergewöhnlicher Zweibeiner.>
 

„Danke, ich habe einen Drachenanimagus.“, erklärte er. Nun kamen einige der Pflege mit Koffern, in denen Verbandszeug und Schmerzmittel waren und näherten sich langsam dem Bein des Weibchens. „So, du musst jetzt still halten.“, meinte Harry beruhigend, „Es könnte jetzt wirklich weh tun, aber glaub mir, danach wird es besser.“ Das Weibchen seufzte und legte ihren Kopf auf Charlies Schoß, der noch vor der Grube saß.

Einer der Pfleger gab ihr erst einmal ein Schmerzmittel und ein Betäubungsmittel, dass das Bein betäubt wurde und sie es behandeln konnten, mit einer riesigen Spritze, mit sehr dicker Nadel, mit der Größe eines Flaschenkopfs.

Harry, dem Spritzen absolut nicht geheuer waren, versteckte sich hinter dem Drachenjungen.

Eine viertel Stunde später war das Bein versorgt und bandagiert und nun kam Problem Nummer zwei und zwar, das Weibchen aus der viel zu engen Grube zu holen.

Nach zwanzig Minuten, die Harry stillschweigend zugehört hatte, schlug er vor, einfach ein bisschen Erde abzukratzen. „Bei Gryffindor, wenn du es schon die ganze Zeit wusstest, hättest du es uns nicht früher sagen können?“, blaffte Charlie ihn an, der schon ziemlich entnervt schien, „Ja, das dauert doch Jahre, bis wir die Grube vergrößert haben.“, regte er sich auf.
 

„Ähm Charlie? Schon mal was von Magie gehört?“, meinte Harry lieb lächelnd. Charlie seufzte und schwang seinen nicht vorhandenen Zauberstab in der Luft. „Wieder vergessen?“, fragte Harry ihn Augen verdrehend. „Nein, er ist mir vorhin wahrscheinlich aus der Tasche gefallen.“, meinte Charlie und sich suchend um.

Harry zückte seinen eigenen Zauberstab und sorgte dafür, dass Lutizia genug Freiraum hatte, um aus der Grube verschwinden zu können. Danach rief er: „Accio Charlies Zauberstab.“, und das Stück Holz flog wenige Sekunden später in die Hand seines Besitzers.

„Danke Harry, du bist mein Lebensretter, hätte bestimmt Stunden gedauert, bis ich den gefunden hätte.“ „Tja das kommt davon, wenn man nichts im Kopf hat.“, meinte Harry neckend, während drei Pfleger die beiden Drachen auf die Krankenstation brachten.
 

Charlie schniefte. „Dafür habe ich sehr gut trainierte Beine.“ „Nicht nur Beine.“, meinte Harry zwinkernd und zog Charlie zu sich runter, um ihn zu küssen. Der mit dem durchtrainierten Körper lachte und meinte: „Du bist aber auch nicht ohne.“ Harry lächelte sanft. „Und… was hast du heute noch so vor?“, meinte der rothaarige Drachenhüter dann mit einem gewissen Unterton.

Harry sah ihn überheblich an. „Och… eigentlich wollte ich einen meiner Lover besuchen, der hier in der Nähe wohnt.“ „Pah…“, Charlie schmollte. „Aber, wenn du nicht zu müde bist, kann ich mich auch erst mit dir beschäftigen.“

„Nö“, meinte Charlie nun gespielt beleidigt und verschränkte die Arme, „Soll sich doch dein Lover um dich kümmern.“ „Okay.“, meinte Harry, „Ich glaube, er wurde vor zwei Tagen angeliefert. Ich werde mal wieder zu ihm gehen.“

Charlie sah ihn nun doch Stirn runzelnd an. „Von wem redest du?“ „CHARLIE.“, rief plötzlich eine aufgebrachte Stimme eines Pflegers, der an dem Zaun zur Weide stand, „LUNA SPIELT VERRÜCKT, SIE RENNT IN DER GANZEN WOHNUNG RUM, SETZT ALLES IN FLAMMEN UND RUFT IMMER NACH MAHA UND PAHA.“
 

„Sie ist ganz deine Tochter.“, meinte Charlie vorwurfsvoll. Harry zuckte nur mit den Schultern und ging zurück zum Haus. Schon von weitem sahen sie die Rauchwolken, die aus dem Fenster drangen. Plötzlich rannten alle Pfleger aus dem Haus. „Los Leute, Deckung, das Feuer hat das Tränkelabor erreicht, wir können es nicht mehr aufhalten, es wird gleich alles in die Luft gehen.“, schrie Roy panisch.

Harry sah Charlie panisch an. „Luna.“, schrie er ängstlich auf und rannte ins Haus. „Harry, nein verdammt, warte.“, schrie Charlie panisch, doch zu spät. Harry kämpfte sich, seinen Pullover um Mund und Nase gebunden, durch die Flammen und rief immer wieder nach Luna. „MAHAAAAAAAAAAAAAAAAAAA… PAHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.“, hörte er dann ihre ängstlichen Rufe.

Harry lief der Stimme nach und schloss das Drachenmädchen, als er sie gefunden hatte, fest in seine Arme.
 

Draußen wartete Charlie mit einem dicken Kloß im Hals. Hätten ihn Roy und Robbie nicht noch festgehalten, währe er selber noch ins Haus gestürmt. Eine Träne floss bereits über seine Wange und er rief immer wieder Harrys Namen.

Nicht mal der stärkste Zauber schaffte es noch, das Feuer aufzuhalten. Harry war jetzt ungefähr schon 5 Minuten in dem Haus, als es dann passierte…
 

WAMM
 

A.d.A Sollen wir aufhören?
 


 


 


 


 


 


 


 


 

Eine riesige Stichflamme, Schreie, Steine, die fast bis zu ihnen hinflogen und ein lauter Knall. Das Haus war explodiert und Charlie atmete geschockt aus. Nicht fähig sich zu rühren, was zu sagen, zu heulen oder sonst was. Er stand einfach unter Schock und in seinem Kopf schwirrte nur noch Harrys Name.

„NEIIIIIIIIIIIIN.“, schrie er irgendwann auf und sank dann erbittert Schluchzend auf die Knie. Max nahm ihn in den Arm und streichelte ihn beruhigend. Seine Umgebung nicht mehr wahr nehmend, auch nicht merkend, dass das hier Max war, der sich eh immer so an ihn rann machte, klammerte er sich an eben diesen und weinte dessen T-Shirt nass.

Max beruhigte ihn weiter und drückte Charlie fest an sich. Sein fieses Grinsen konnte im Dunkeln zum Glück keiner erkennen. Die anderen waren eh viel zu geschockt, um etwas zu sagen und einige hatten auch Tränen um den Verlust von Harry. Sie hatten den Jungen in den zwei Wochen ja alle richtig ins Herz geschlossen.
 

Irgendwann machte sich Charlie von Max los und wollte zu den restlichen Trümmern des Hauses rennen, wo auch noch einige Flammen in die Luft stiegen. Nach ein paar Minuten des Schocks fingen die ersten an, die Trümmer weg zu räumen. Vielleicht konnte man doch noch etwas retten. Charlie brach auf den Steinen zusammen und schubste sie alle zur Seite. Er wollte Harry einfach finden, er musste…

Sie arbeiteten bis kurz vor Mitternacht, bevor sie sich Zelter herbeizauberten und doch alle schlafen legten. Doch die meisten konnten einfach nicht schlafen und Charlie erst recht nicht, der sich bereits die ganzen Hände aufgeschürft hatte und noch immer verzweifelt unter den Trümmern nach seinem Geliebten suchte. Er wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben, auch wenn er wirklich Zweifel hatte, dass Harry überlebt hat.
 

Noch bevor die Sonnenstrahlen am Horizont erschienen, war Charlie noch immer dabei, die Trümmer weg zu räumen, ohne ein Auge zugedrückt zu haben. Ohne Erfolg. „Charlie, jetzt beruhig dich erst mal, du brauchst eine Pause… du kannst doch eh nichts mehr für ihn tun.“, Max war neben ihm aufgetaucht und hockte sich zu ihm, wobei er dessen Hände in seine nahm.

Verzweifelt sah Charlie ihn an. „Max, ich kann doch jetzt nicht aufhören… weißt du… vielleicht hat er ja… ich meine… ich muss ihn doch finden.“ Charlie liefen wieder Tränen über die Wange und Max, der ihn nur für sich gewinnen wollte, nahm ihn tröstend in Arm. „Ich muss ihn doch finden.“, schluchzte der Rotschopf nun völlig am Ende.

„Komm, du brauchst etwas zu essen und ein wenig Schlaf. Wir erledigen das schon.“, meinte Max sanft und hob Charlie mit sich wieder auf die Beine, wobei er ihn weiterhin umarmte. Charlie lehnte sich schwer an Max und nickte. „Viell- vielleicht hast du-… du Recht.“

Wieder huschte ein fieses, Besthitzergreifendes Grinsen auf dem Gesicht des Braunhaarigen, doch das nahm Charlie gar nicht wahr.

Er ließ sich von Max wieder zu den Zelten bringen und ins Bett verfrachten. Nach einem kleinen Beruhigungstrank viel er in einen traumlosen Schlaf.
 

In den nächsten Tagen kümmerte sich Max fast aufopferungswürdig um Charlie. Diesem ging es weiterhin sehr schlecht und trotz seines Zustandes kümmerte er sich liebevoll um alle Drachen, redete jedoch kaum noch ein Wort und bekam immer wieder Nervenzusammenbrüche. Dann hörten alle Leute plötzlich ein Krachen und sie wussten, eines ihrer Schutzschilder war durchbrochen.

Und dann hörten sie auch schon die panische Stimme von Gustaf: „Das neue Drachenmännchen ist ausgebrochen.“, rufen. Charlie, der gerade wieder von Max genervt war, sprang sofort auf und rannte zu dem Problem Ort. Aber er musste nicht weit laufen, denn der Drache kam ihm schon fliegend entgegen.

„Ist gut.“, rief er ihm sanft und mit ruhiger Stimme zu, bzw. er versuchte ruhig zu klingen. Aber der Drache reagierte nicht auf ihn, sondern landete mit einem lauten Rums vor den Trümmern. Mit einem Schlag seines mächtigen Schwanzes hatte er die Trümmer weggefegt.
 

Charlie riss weit die Augen auf und lief auf einen hustenden Harry zu, der Luna fest an sich gedrückt hatte, wobei das Drachenmädchen ziemlich ängstlich aussah. Als Harry Charlie sah, leuchteten seine Augen kurz auf und murmelte: „Man, der Drache hätte mich fast erschlagen.“ Und kaum, dass er fast von einem Drachen erschlagen wurde, wurde er auch schon von einem schluchzenden Weasley erdrückt.

„Hey… Charlie… Luft… bitte.“, keuchte der Gryffindor. Charlie ließ Harry wieder los und schluchzte Kopf schüttelnd: „Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein, oh Junge, es ist überhaupt ein Wunder, dass du noch lebst.“, wieder flossen ihm Tränen über die Wange und er drückte Harry wieder an sich.

In der kurzen Umarmungspause hatte Harry Luna noch retten können und umarmte den Rotschopf ebenfalls. „Keine Angst, ich habe nicht vor, jemals wieder unter Trümmern begraben zu werden, das ist nicht angenehm.“ „Wie konntest du das überleben?“, fragte Charlie nun, der sich langsam wieder beruhigt hatte, obwohl ihm noch immer Tränen übers Gesicht flossen.
 

„Hey, ich bin nicht umsonst ein Zauberer und Bezwinger Voldemorts.“, kam es gequält über Harry Lippen, „Ich habe eine Schutzbarriere gebaut.“ Charlie war nun einfach komplett mit den Nerven am Ende und kippte ohnmächtig zur Seite. „Paha?“
 


 

Hoffen es hat euch gefallen

lg riddlessoehne



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  Dranza-chan
2007-10-15T19:39:00+00:00 15.10.2007 21:39
Das Kapi is echt gut geschrieben!!
Dieser Max ist so ein mieser Typ die Situation gleich auszunutzen!!
Ich bin echt froh das Luna und Harry nix passiert is aber Charlie is ja jetzt echt fertig mit den Nerven!
Freu mich schon total auf's nächste Kapi!
Bye Dranza-chan
Von:  Buchi
2007-10-14T12:32:56+00:00 14.10.2007 14:32
voll süß
ich mag drachen und finde daher die ff sehr toll xD
die kleine luna is au voll süß ^____^
hoffe ihr swchreibt schnell weiter
bekomm ich dann vll ne ens
lg Buchi
Von:  sann
2007-10-14T11:32:24+00:00 14.10.2007 13:32
süß
es ist super geworden
schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2007-10-14T10:43:24+00:00 14.10.2007 12:43
süüüüüüüüß .... ich versuche mir gerade meinen Sohn als Drachenbaby vorzustellen (was nicht weit hergeholt ist *ggg)
Von:  Tomasu
2007-10-14T06:12:59+00:00 14.10.2007 08:12
He Jungs, kann es sein dass das ein Wiederholungskapitel ist? Mir kommt nämlich jeder Wort bekannt vor.
Tomasu
Von:  sann
2007-09-27T17:36:37+00:00 27.09.2007 19:36
bin ich schon wieder die erste ? das ist super
diese geschichte ist meine liebste
das neue kapitel ist süß und sehr lustig geworden (aber snape und megonegal das ist igitt )schreibt schnell weiter
Von:  Dranza-chan
2007-08-25T19:30:05+00:00 25.08.2007 21:30
Hi!!
Sorry das mein Kommi so spät kommt aber ich war im Urlaub!
Das Kapi is wirklich super geschrieben!!
Ich find Luna total süß und der schnarchende Drache am Ende is auch klasse!
Frag mich ob Max was im Schilde führt?!
Schreibt bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan
Von:  nico171
2007-08-08T11:39:48+00:00 08.08.2007 13:39
echt klasse mach weiter :)
ixh werde warten aber nicht zu lange :)
Von:  Dranza-chan
2007-04-20T20:31:58+00:00 20.04.2007 22:31
Hi du!!
Ich find deine story einfach klasse!!
Sie is super geschrieben und total interessant!
Schick mir bitte ne ENS wenn's weitergeht!
Bye Dranza-chan
Von:  Shereon
2007-03-16T18:56:00+00:00 16.03.2007 19:56
Hey,
Sehr gutes Kapitel gewesen. Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.
Bye^^


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