Eine Busfahrt mit Hindernissen –oder warum Kaugummis nicht auf einen Sitz gehören
So hier ist wieder ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt Spaß am lesen. Mehr kann ich jetzt eigentlich net sagen, weil ich extrem unter zeitdruck stehe und noch für meine Spansicharbeit lernen muss. (Was ich übrigends schon längst hätte tun sollen *blush*)
Naja dafür habe ich dieses neue Kapitel geschrieben nur für euch^^
Eine Busfahrt mit Hindernissen –oder warum Kaugummis nicht auf einen Sitz gehören
Donnerstag, den 5. Juni
„Endlich vorbei.“, stöhnte Ino und warf ihre Schultasche in eine Ecke ihres Apartments. Sakura die hinter ihr gerade zu Tür herein kam, machte es ihr gleich.
Hätte Hinata dies gesehen, wäre sie wahrscheinlich ausgeflippt, denn sie hielt überhaupt nichts von Unordnung und genauso sah es in Sakuras und Inos Apartment aus. Unordentlich.
„Scheiß Schule.“, meinte Sakura und ließ sich auf den freien Stuhl fallen, der noch nicht mit irgendwelchen Klamotten belegt war.
Ino nickte nur zustimmend und suchte im Kühlschrank ihrer kleinen Küche nach etwas Essbaren. „Sieht schlecht aus.“, sagte sie anschließend und knallte die Tür wieder zu. „Wie wäre es mit einer kleinen Fahrt in die Stadt? Wir könnte shoppen gehen und uns etwas zu Essen kaufen.“ Ino sah ihre Freundin fragend an. Diese zuckte nur die Schultern und schloss die Augen.
„Also abgemacht.“, meinte Ino voller Elan, wie immer wenn es ums einkaufen ging. „Ich sage nur schnell Ten und Hina bescheid, bin gleich wieder da.“ Sakura nickte wieder nur und sparte sich ihre Kraft lieber für das Einkaufen mit Ino, denn das war wirklich stressig.
Ino konnte sich einfach nicht entscheiden und zum Schluss nahm sie dann immer einfach alle Kleidungsstücke. Zum Glück waren ihre Eltern reich, sonst hätte Ino sie bestimmt schon in den Ruin gestürzt.
„Ich bin wieder da, Ten und Hina warten draußen an der Bushaltestelle auf uns.“, Ino stürmte wie ein Wirbelwind in die Wohnung, vorbei an Sakura und hinein ins Bad.
Sakura saß nur weiter unbeweglich auf dem Stuhl und hatte die Augen geschlossen, während Ino sich heute bestimmt zum fünften Mal umzog.(okay vielleicht ein bisschen übertrieben, aber hey is ja eh meine Geschichte also kann ich damit machen was ich will muhahaha xD)
Sakura selbst konnte darüber nur den Kopf schütteln, sie hätte nie den Nerv dazu sich so oft umzuziehen. Außerdem hätte sie dafür auch gar nicht genug Klamotten. Ihre Sachen passten alle ganz bequem in einen kleinen Schrank und eine kleine Kommode, während Ino gleich ZWEI Schränke UND eine Kommode besaß, die sogar um einiges größer als Sakuras war.
„Wir können.“, rief eine Stimme nah an ihrem Ohr, sodass Sakura vor Schreck das Gleichgewicht verlor und rückwärts vom Stuhl kippte. Unsanft schlug sie auf den harten Holzboden auf. Als sie hoch blickte sah Sakura in das grinsende Gesicht von Ino, was die Wut in ihr nur noch höher steigen ließ.
„INO!!!.“, schrie Sakura so laut, dass sie selbst von ihrer Lautstärke erschreckt war, ganz zu schweigen von Ino, die sich schnell hinter einem der Sessel versteckt hatte.
„Du entkommst mir nicht. Na los, sei kein Feigling und komm heraus.“, meinte Sakura mit etwas ruhiger ^^ Stimme und mit einem „süßen“ Lächeln auf den Lippen zu Ino, die immer noch hinter dem Sessel saß.
„Nie im Leben, ich bin doch nicht Lebensmüde.“, kam es hinter ihm hervor. Na gut, seufzte Sakura in Gedanken, dann musste sie halt zu härteren Maßnahmen schreiten.
„Ino Yamanaka du kommst jetzt hinter dem Sessel hervor oder der Bus fährt ohne uns in die Stadt und dir ist sicherlich bewusst, dass der nächste Bus erst wieder in 3 Stunden kommt.“ Dieser Satz wirkte Wunder, mit einmal saß Ino nicht mehr hinter dem Sessel, sonder stand an der Tür des Apartments mit einem geschockten Gesichtsausdruck.
„Na los Sakura, was trödelst du denn noch, ich will jetzt endlich los. Wegen dir verpassen wir noch den Bus.“
Sakura starrte Ino mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an und beschloss lieber nichts zu sagen. Innerlich jedoch schlug sie ihren Kopf gegen eine Steinwand und fragte sich warum gerade Ino ihre Freundin war.
Doch da sie nicht daran Schuld sein wollte, dass ihre Freundin einen Tobsuchtsanfall bekam, weil sie den Bus nicht mehr bekommen hatten, lief sie ihr hinter her zur Haltestelle, wo Tenten und Hinata schon warteten.
Pünktlich mit dem Bus trafen die zwei dort ein und Sakura presste sich erschöpft die Hände in die Seite. Wie sollte dieser Tag nur enden? Bevor sie sich noch weitere Gedanken über ihr Schicksal machen konnte, hatte Ino sie auch schon in den Bus gezogen und ganz hinten in die letzte Reihe geschleift. Völlig außer Atem ließ Sakura sich auf den Sitz fallen, als sie bemerkte wer auf dem Platz neben ihr saß. Heute war wirklich nicht ihr Tag.
„Uchiha was machst du hier?“, zischte sie ihren Sitznachbar an. Dieser sah sie spöttisch an.
„Ach ich wollte nur mal gucken wie ein Bus von innen aussieht, schließlich fahr ich ja nur fast täglich mit einem. Was soll die dumme Frage?“
„Und warum musstest du dich ausgerechnet neben mich setzten?“, fragte Sakura pampig, ihre dumme Frage war ihr peinlich, doch sie ließ es sich nicht anmerken.
„Oh Entschuldigung, dass ich mich genau auf diesen Platz gesetzt habe, wo ich doch hätte wissen sollen, dass du dich auf den Platz neben mich setzten wirst. Verzeih mir.“, meinte Sasuke mit einem ironischen Unterton, den nun wirklich niemand überhören konnte.
„Idiot.“, zischte Sakura nur, da ihr leider nichts besseres einfiel, schließlich hatte er eigentlich Recht. Doch das würde sie nie zu geben, nicht in hundert Jahren. Um sich nicht noch mehr die Blöße zu geben, wollte sie aufstehen und sich einen anderen Platz suchen, doch irgendetwas hinderte sie daran. Nach genauerem hinsehen, wusste sie auch was der Grund ihrer plötzlichen Lähmung war. Ein dickes, klebriges Kaugummi, dass ihren Hintern mit dem Sitz verband.
Verzweifelt sackte Sakura in sich zusammen und schlug die Hände vor ihr Gesicht.
„Was habe ich nur getan? Was habe ich in meinem Leben falsch gemacht, dass Gott mich so bestraft?“
„Seid wann führst du Selbstgespräche?“, fragte eine spöttische Stimme neben ihr und Sakura riss ihren Kopf wütend herum. „Unterbrich mich nicht, ich führe gerade ein Streitgespräch mit Gott und versuche den Grund für mein erbärmliches Leben heraus zu finden.“ , fuhr sie Sasuke wütend an und wandte sich dann mit einem flehenden Gesicht Richtung Busdecke. „War es weil ich der alten Mrs Piggy ihre Brille geklaut habe? Oder weil ich bei rot über die Ampel gegangen bin? Sage es mir und ich werde es wieder gut machen, nur erlöse mich aus meinem Schicksal..“ „Du spinnst total.“, unterbrach sie eine altbekannte Stimme und auch der eine Grund des Gesprächs mit dem lieben Gott. Der andere Grund klebte ja immer noch fest an ihrem Hinterteil und brachte sie in diese auswegslose Lage.
„Hallo hörst du mir überhaupt zu.“, eine Hand winkte vor ihren Augen herum und riss sie aus ihren Gedanken.
„Nein ich versuche dich gerade zu ignorieren.“
„Na das scheint dir ja nicht wirklich zu glücken.“
„Warum?“, fauchte sie zurück, Sakura war sichtlich genervt. Hätte sie Ino doch nur einen Ohnmachtsanfall vorgetäuscht und wäre zu Hause geblieben.
„Weil du die ganze Zeit mit mir redest.“ Sakura konnte Sasukes breites Grinsen sehen, obwohl sie die Augen geschlossen hielt. Trotzig presste sie die Lippen aufeinander. Wie lange dauerte die Busfahrt nur heute?
„Wollen wir wetten, dass du das nicht mal eine Minute lang aushältst Plappermaul?“, fragte Sasuke sie grinsend.
„Wer ist hier ein Plappermaul.“, schrie sie ihn an, hielt sich dann aber gleich die Hand vor den Mund. Verdammt er hatte Recht, sie konnte nicht einmal ihren Mund halten.
Er sah sie mit einem Ich-wusste-es-da-ich-alles-weiß Blick an und Sakura holte aus und trat mit voller Wucht gegen sein Schienbein.
„Ahhhh. Verdammte Hexe.“, schrie Sasuke auf und hielt sich sein schmerzendes Bein, während es diesmal an Sakura war zu Frieden zu lächeln.
„Na warte, dass wirst du büßen.“, zischte der Uchiha Sprössling, der jungen Haruno zu.
„Oh ist da einer sauer? Na, na, na Sasuke, wer will den da böse werden?“, meinte sie lachend und tätschelte aus Spaß seinen Kopf.
Sasukes Augen funkelten und er warf Sakura Blicke zu, die sie nicht nur töteten, sonder auch auf qualvolle weiße folterten, falls sie es denn könnten. Das brachte Sakura noch mehr zum lachen, doch schon kurze Zeit später wurde sie wieder unsanft auf den Boden der Realität geholt.
„Ich dachte du wolltest dich wegsetzten, warum tust du es nicht?“, brachte Sasuke unter zusammen gebissenen Zähnen hervor. Sofort verstummte Sakuras Lachen und sie wurde sich wieder ihrer Situation bewusst. Zu gern hätte sie jetzt gesagt: „Was glaubst was ich vor hatte.“ und sich dann an einen anderen Platz neben eine andere Person gesetzt. Doch ein kleines klebriges Problem an ihrem Hinterteil hinderte sie daran.
Zerknirscht sah sie sich um und überlegte wie sie jetzt aus dieser sehr misslichen Situation heraus kommen konnte. Was sollte sie Sasuke erzählen? Sie würde ihm aber auf keinen Fall die Wahrheit erzählen. Sie war sich sicher, er würde sie noch Jahre damit aufziehen. Aber wenn sie sagen würde, dass sie hier sitzen bleiben wollte, konnte er womöglich denken, dass sie die Nähe zu ihm genoss. Schon allein bei diesem Gedanken wurde ihr schlecht.
Verdammt warum musste sie sich gerade neben Sasuke in eine Kaugummi setzten? Warum gerade jetzt? Hätte sie dieses Schicksal nicht mit 70 ereilen können, wenn sich keiner mehr um ihren Hintern scherte? Aber nein, gerade jetzt musste der liebe Gott ihr kleinen Sünden bestrafen. Hieß es nicht „der liebe Gott bestraft die kleinen Sünden sofort“? Warum wartete er also bei ihr so einen ungünstigen Moment ab?
„Was ist jetzt?“, unterbrach eine männliche Stimme erneut ihre Gedankengänge. Durfte sie sich denn jetzt nicht mal mehr in Ruhe bemitleiden? In was für einer Welt leben wir nur?
„Ich..“, verzweifelt versuchte Sakura ihre Gehirnzellen anzufeuern, dass ihnen eine gute Ausrede einfällt.
„Ja was ist mit dir?“, fragte Sasuke sie amüsiert und sah sie mit hochgezogenen Augenbraun an.
Schweiß bildete sich auf Sakuras Stirn, verdammt ihr musste etwas einfallen und zwar schnell. Ihr Blick schweifte zum Fenster ab und sie sah schon das Ortsschild, dass den Namen der Stadt ankündigte. Bald waren sie da.
„Ich habe keine Lust mehr wegen so einem Typen wie dir aufzustehen und mir einen anderen Platz zu suchen, außerdem sind wir eh gleich da.“ Innerlich beglückwünschte Sakura sich für diese super Ausrede und seufzte innerlich erleichtert auf. Das wäre geschafft.
Sasuke sah sie zwar noch einmal komisch an, doch er sagte nichts.
Sakura war gerade dabei sich wieder zu entspannen, als ihr ein neues Problem einfiel. Wenn sie nicht von diesem Sitz wegkam, wie sollte sie dann aus diesem Bus herauskommen?
Ihre eben noch fröhliche Miene viel erneut in sich zusammen und sie sah sich verzweifelt nach irgendeiner Lösung um. Heute. War. Eindeutig. Nicht. Ihr. Tag.
Schon wenige Sekunde später hörte sie das Geräusch, dass sie sich vor wenigen Minuten noch so sehr gewünscht hatte, wie nichts anderes auf der Welt und vor dem sie sich jetzt fürchtete.
Die Türen des Busses gingen mit einem lauten Quietschen auf und die Passanten begannen aus dem Bus zu strömen, viel schneller als es Sakura lieb war. Oh mein Gott was sollte sie jetzt nur machen.
„Was ist los, bist du festgewachsen?“, kam die raue Stimme von Sasuke und Sakura trieb es den Schweiß auf die Stirn. Wenn er wüsste wie Recht er mit dieser Aussage hatte...
„Ich klebe fest.“, murmelte Sakura mehr zu sich selbst als zu Sasuke.
„Was hast du gesagt?“
„Ich klebe fest.“, sagte Sakura nun etwas lauter, allerdings immer noch mehr zu sich selbst.
„Kannst du nicht ein bisschen lauter sprechen, kann ja kein Mensch verstehen, was du da nuschelst.“
„Verdammt noch mal ich klebe fest, okay? Ich klebe mit meinem Hintern an dem Sitz hier fest!“, schrie sie in voller Lautstärke und war sich kurz danach bewusst, dass der gesamte Bus diese peinliche Aktion mitbekommen hatte. Völlig am Ende, ließ sie ihren Kopf gegen die hintere Fensterscheibe fallen und überlegte wie sie sich am besten das Leben nehmen konnte. Nicht nur das Sasuke von ihrer schlimmen Situation wusste, nein jetzt wusste auch noch der ganze Bus davon.
„Soll ich dir helfen?“, fragte sie Sasuke und streckte ihr seine Hand hin. Sakura die mit einem Schlag ihre Augen geöffnet hatte, musste erster blinzeln um zu erkennen, dass das hier wirklich der Wirklichkeit entsprach. Immer noch perplex starrte sie erster Sasukes Hand an, dann ihn selber und wieder seine Hand.
„Was ist jetzt? Oder willst du für immer an diesem Sitz kleben?“, fragte Sasuke und nun schlich sich wieder ein spöttischer Unteron in seine Stimme. Unbemerkt seufzte Sakura auf, sie hatte sich schon gefragt wo der wirkliche Sasuke war.
Wiederwillig ergriff sie seine Hand und er zog sie mit einem Ruck nach oben, doch nichts geschah. Das Kaugummi hatte sie fest im Griff.^^
„Verdammt, wie hast du das angestellt?“, fragte Sasuke keuchend.
„Frag nicht, zieh!“, befahl Sakura ihm, der diese Situation überhaupt nicht gefiel. Sie wollte sich nicht von Sasuke helfen lassen müssen.
Dieser probierte es noch mal, allerdings mit mehr Kraft und tatsächlich löste sich ihr Hintern endlich von dem Kaugummi und damit von dem Sitz. Allerdings, hatte Sasuke damit nicht gerechnet und so konnte er sie nicht halten und fiel rückwärts mit Sakura in den Busflur.
Sakura, die auf Sasuke landete hatte eine recht weiche Landung, im Gegensatz zu Sasuke der mit dem Hinterkopf auf den harten Boden schlug.
Benommen lagen die zwei ein paar Sekunden so, bis Sakura sich aufrappelte und ihren Rock glatt strich, der durch die ganze Aktion stark verrutscht war. Auch Sasuke hatte sich gesammelt und stand wieder auf den Beinen. Die Passanten, die noch im Bus saßen pfiffen anerkennend und lachten den beiden zu. Diesen allerdings gefiel das überhaupt nicht und so gingen sie schnell aus dem Bus hinaus ins Freie.
Peinlich berührt standen sie neben einander, bis Sakura ihre innere Schweinehundherde überwand. „Danke das du mir geholfen hast.“, presste sie hervor und verschwand so schnell sie konnte zu ihren Freundinnen, die schon an der Ampel auf sie warteten.
Sasuke sah ihr erstaunt nach und wandte sich dann auch um zu seinen Freunden zu gehen.
Das wars für heute, aber keine Sorge ich komm wieder xD
