Höhlen-Bekanntschaft
Hi!^^
Dieses Kapitel widme ich BlackLoona, die sich dieses Kapitel von mir gewünscht hat und es nun auch endlich wie versprochen erhält! *grins*
Hoffe, dass es dir und euch natürlich auch gefällt!
So... dann wünsche ich mal viel Spaß! *lächel*
Kurze Zusammenfassung:
Der Wolfclan wurde von dem Phönixclan angegriffen und ein Kampf entbrannte!
Der Herr der Wölfe starb, während Kai und Yuriy beide von ihren Clanfreunden gerettet wurden und vom brennenden Zug geworfen wurden...
3. Kapitel:
Kai streunerte so durch den Wald und war völlig in Gedanken versunken! Diese drehten sich nur um den Zug, der explodiert war! Traurig dachte er an seine Freunde, die wohl im Zug umgekommen waren, denen er nicht mehr helfen konnte. Doch hart wurde Kai aus seinen Gedanken gerissen, als er etwas im Augenwinkel wahrnahm, was ihm unbewusst nicht natürlich vorkam!
Er nahm eine Gestalt war, die leblos am Boden lag! Sofort eilte er auf diese Person zu und kniete sich zu ihr runter, während er sich in Gedanken verfluchte und diesen Krieg, denn wieder war ein Unschuldiger in den Kampf mit reingezogen worden!
Selbstsicher und bewusst zeriss er leicht das schwarze und von Blut getränkte Oberteil, dass feucht an der Haut des Bewusstlosen klebte!
Musternd sah er die Verletzungen an und bemerkte wie schlimm es um den anderen stand, da dieser schlimm verletzt war.
Ohne zu zögern riss der Rotäugige etwas von seiner ebenfalls schwarzen Kleidung ab und verband damit provisorisch den mittlerweile kalten Körper unter ihm. Sorgenvoll musterte er den Menschen und seufzte leise, während die roten Augen zu dem Verband wanderten und ihr Werk musterten.
Kurze Zeit dachte der Vampir nach, bevor ihm etwas einfiel. Zögerlich und etwas unsicher nahm er den Menschen auf seine Arme und trug ihn zu einer Höhle, die ihm vorhin, auf dem Herweg ins Augen gestochen war.
Sanft bettete er den Verletzten am Boden und somit auf den kalten Steinen, auch wenn er wusste, dass es ungesund war für den Menschen, doch konnte er im Moment nichts anderes tun und so setzte er sich neben den Verletzten und musterte die Person nun das erste Mal richtig!
Deutlich war zu erkennen, dass der Körper gut durchtrainiert war, etwas, was Kai schon beim Verbinden des Oberkörpers bemerkt hatte.
Etwas Mondlicht fiel in die Höhle und so konnte man klar die helle, aber Dreck- und Blutverschmierte Haut sehen, die einen starken Kontrast zu der dunklen Kleidung hatte.
Doch das was einem am meisten ins Auge stach, waren die leuchtenden roten Haare, die wirr vom Kopf abstanden und in dünnen Strähnen dem Schlafenden ins Gesicht hingen, sodass sich Kai erbarmte und sie weg wischte. Und so versank er - auf den Jungen starrend - in Gedanken!
Während Kai so da saß und nachdachte, wanderte der kalte und gleichgültige Blick nach draußen! Das Licht des Mondes nahm ab und Kai würde wetten, dass er eben wieder hinter den Wolken verschwand und so für einige Zeit unsichtbar sein würde...
Leise drang das Rascheln der Bäume an sein Ohr, mit denen der Wind spielte und von irgendwoher hörte Kai den Schrei einer Eule...
„Gn...“
Ein schmerzvolles Stöhnen des Rothaarigen riss Kai aus den Gedanken und er beugte sich sofort über die erwachende Person, die nach einigen Augenblicken und Versuchen die Augen öffnete. Ungewollt versank Kai in den wundervollen eisblauen Augen, wobei er sofort den Kopf schüttelte um seine Gedanken zu ordnen und diese zu verdrängen!
"Ganz ruhig. Bewege dich nicht zu viel. Du bist schwer verletz", berichtete ihm der Vampir und wollte so den anderen davor warnen sich zu erheben!
Doch der Rothaarige fuhr fauchend hoch und schubste den Rotäugigen von sich. Während sich Kai von dem kleinen Schrecken erholen musste, lehnt sich Yuriy gegen die kalten Wände aus Stein um nicht zu fallen.
Wie von selbst glitt seine Hand zu der Brust, wo sich die Wunde befand und überrascht stellte er fest, dass dort ein Verband angelegt war, doch wurde er durch eine kalt klingende Stimme aus den Gedanken gerissen und sah sein Gegenüber das erste Mal direkt an, direkt in die rubinroten Augen. „Ich hätte etwas mehr Dank erwartet!“ fauchte sein Gegenüber und Yuriy konnte in den Augen Wut ablesen.
Die helle Haut bildete wie bei ihm einen schönen Kontrast zu der dunklen Kleidung. Auf die blau-grauen Haare, die dem anderen etwas ins Gesicht fielen und die er sich dann wegwischte achtete er nicht. Sein Augenmerk lag auf den Augen, die ihn irgendwie verzauberten!
So lag eine kalte Stille über den Beiden, bis Yuriy das Schweigen brach.
„Hast du mich gerettet?“ Kurz blickte er sich um, wobei seine Augen alles musterten, denn dunkel kann er sich erinnern im Wald gewesen zu sein. „Wir sind in einer Höhle...“, nuschelte er leise, wobei er den Rotäugigen für einen Moment vergas!
„Ja habe ich! Ich habe dich verletzt im Wald gefunden und in diese Höhle gebracht. Du hast Glück dass du lebst, aber kein Wunder bei deinem Dickschädel!“ knurrte Kai missmutig, während er sich richtig hinsetzte und Yuriy kalt ansah.
„Na und?“ knurrte der Rothaarige den anderen wütend an, bevor er provokant den Kopf drehte und weg sah. „Wo sind wir eigentlich?“ hackte der Blauäugige nach, während sich die Gedanken in seinem Kopf überschlugen!
Er wusste, dass er den anderen beim Kampf nicht gesehen hatte und fragte sich ob er auch ein Vampir sei, doch verbesserte er sich innerlich. Diese Explosion hatte sicherlich keiner überlebt!
„Wir sind in einer Höhle. Scheinbar hat dein Kopf Verletzungen erlitten, wenn du es schon wieder vergessen hast!“ kam umgehend die giftige Antwort seitens Kai, der nicht einsah zu dem Rothaarigen freundlich zu sein, da dieser noch immer kein 'Danke' über die dünnen Lippen gebracht hatte.
„Ich dachte eher, wo genau! Hier war doch ein...“ Kurz schwieg Yuriy und dachte nach, wie er es am besten ausdrücken sollte, „...Zugunglück! Wie weit ist das entfernt?“ Innerlich war der rothaarige Vampir krank vor Sorge um seine Freunde und musste es überprüfen, musste wissen, ob sie wirklich tot waren!
Die roten Augen fixierten die blauen. „Nicht weit weg, doch frage ich mich, was du dort zu suchen hattest. Aber egal. Du hattest Glück im Unglück würde ich sagen. Du solltest nächstes Mal nicht so dicht an den Gleißen spazieren gehen, sonst hätte dich die Explosion nie erwischen können!“
Kai entging, dass er, als er die Explosion erwiderte mehr als gemustert wurde von den eisblauen Augen, die sofort wussten, dass der andere also doch dabei war...
Doch pirschte sich Yuriy zaghaft heran und fragte erst einmal sanft nach. „Woher weißt du das von der Explosion? Und vor allem was hattest du dort zu suchen?“
Doch es kam nur ein Schulterzucken als Antwort, bevor Kai kurz darauf das Sprechen anfing!
„Ich war rein zufällig in der Nähe. Dann habe ich die Explosion gesehen und bin zur Hilfe geeilt, doch konnte ich nur dich finden!“ Das keines der Worte stimmte konnte Yuriy ja nicht ahnen, auch wenn sein Blick noch immer voller Misstrauen war. Beide vertrauten ihrem Gegenüber nicht, da ihnen einfach die Informationen fehlten!
Doch auch wenn Yuriy vorsichtig war, schmerzen ihn die Worte des anderen. „Nur mich...“, nuschelte er leise vor sich hin. Er musste die anderen finden, versuchen zu helfen, wenn es noch etwas anderes zu helfen gab, als ein Grab auszuheben! „Danke!“ Damit sah er den Jungen an und versuchte auch schon wieder trotz seiner Verletzungen aufzustehen! Dass sein Gegenüber ein Lächeln auf die Lippen zauberte bekam er nicht mit. „Gern geschehen!“ Doch als Kai wahrnahm was der Rothaarige vorhatte, war er flink bei ihm und drückte ihn nach unten. „Du bleibst sitzen! Mit den Verletzungen kommst du eh nicht weit!“
„Was soll das?“, kam das genervte Fauchen als Gegenantwort.
Doch Kai ließ sich das nicht gefallen und verengte wütend seine Augen. „Ich will nur helfen und wenn du jetzt aufstehst platzen die Wunden wieder auf. Ausserdem kommst du eh nicht einmal bis zum Höhlenausgang! Also bleib sitzen!“, war die befehlerische Antwort seiten Kai!
Wütend und sauer funkelten die blauen Augen die Roten an und einen Augenblick lang stemmten sich Wille gegen Wille, da keiner aufgeben wollte. Doch die Wunden waren doch schwerer als gedacht und Yuriy blieb brav sitzen. „Wer bist du eigentlich?“ Wenn er schon sitzen bleiben müsste, dann würde er auch Infos sammeln. „Jemand der dir geholfen hat!“ Murrend verdrehte Kai dabei die Augen, doch besann er sich seiner ordentlichen Erziehung und antwortete ordentlich. „Mein Name ist Kai!“
„Kai...“ Yuriy ließ sich den Namen durch den Kopf gehen, doch leider sagte ihm dieser nichts und er schob es darauf, dass Kai ein Mensch war. „Mein Name ist Yuriy!“ Die Antwort zaubere Kai ein ehrliches Lächeln auf die Lippen. „Yuriy, du solltest noch eine Weile bleiben und dich ausruhen, damit deine Wunden zumindest etwas verheilen können. SO kommst du nicht weit!“
„Mir egal! Wie du schon sagtest. Ich bin ein Dickkopf! Ausserdem muss ich meine Freunde suchen!“ Dabei glitt der Blick der blauen Augen prüfend zum Verband und er ahnte nur, dass die Wunden heilten, so wie es bei den Vampiren immer der Fall war. Ein leises, fast kaum wahrnehmbares Seufzen ertönte. „Hör mal. Ich will dir nichts Böses. Ich will dir nur helfen. Ich bleibe auch hier und kümmere mich um deine Wunden, okay?“
„Wieso sollte ich deine Hilfe brauchen?“ grummelte Yuriy die Antwort auf Kais klar gesprochene Sätze. Allzu genau spürte der rothaarige Vampir wie die Wunden heilten, als Vampir brauchte er einfach keine Hilfe was die Wunden anging.
Wieder seufzte der Rotäugige auf. „Gut, wie du willst! Dann geh ich halt, wenn der ach so stolze und unbezwingbare Yuriy keine Hilfe braucht!“ meinte er missmutig und nahm die Hand von Yuriys Schulter und erhob sich in einer fließenden und flinken Bewegung! Der noch immer Sitzende nutzte diese Chance und stand ebenfalls auf. Sehr wacklig und schwach stand er auf seinen Beinen, als das Unglück auch schon geschah. Kai sah zwar wie sein Gegenüber kippte, doch bevor einer von Beiden reagieren konnte landeten sie auf dem Boden und Kai diente als weiche Matte für den Verletzen. Ein leises Fluchen kam über die zarten Lippen des Rothaarigen, während er wütend dachte, dass Yuriy auch nie auf das hören konnte, was man ihm sagte.
„Sorry!“ murmelte Yuriy entschuldigend und wollte aufstehen, als er etwas bemerkte. Der Körper unter ihm war eiskalt! In seinem Kopf machte sich die Erkenntnis breit, dass unter ihm ein Vampir lag, den er nicht kannte.
Die blauen Augen blitzen auf und mit einer Handbewegung zog der Rothaarige eine Klinge hervor und drückte sie dem überraschten und schutzlosen Kai an den nackten und weißen Hals. „Zu welchem Clan gehörst du?“ hackte Yuriy nach, wobei seine Stimme kalt und schneidend klang, doch verriet der Unterton, dass er nicht zögern würde den anderen zu erstechen, bekäme er keine, oder die falsche Antwort!
Abwartend sah er auf den Unterliegenden herab!