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Wolfsmond

Adieneira-Saga II
von

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Die gebrochene Klinge

Titel: Feuermond

Teil: 22/ ~ 5o - 6o

Autor: Wolfsorceress

Anime: Beyblade

Warning: OOC, Shounen-ai

Disclaimer: Die Hauptcharaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfic.
 

„…“ reden

//…// denken
 

~~~~~~~
 

Soooo... Ein neues Kapitel. :D

Totaler Krampf, das fertig zu schreiben und manche Stellen sind...nun ja. *seufz*

Aber gut, ich wollte euch nicht noch länger warten lassen, außerdem war's dann doch okay.

Tut mir leid, dass so wenig Kai und/oder Yuriy in dem Kapitel ist, aber die sind erst übernächstes Kapitel wieder dran. ^^" Aber ich denke, die nächsten Kapitel kommen schneller, weil ich mir nämlich vorgenommen hab, jede Woche mindestens einen Abend an der Fic zu schreiben. :D Bis jetzt hat das auch gut geklappt.

In diesem Kapitel gibt's zwei neue Charas und ich werd die Ereignisse noch einmal erklären... So.
 

~~~~~~~
 

Die gebrochene Klinge
 

Kai fand Charya in einem der Gänge, die zur großen Halle führten. Sie hatte auf ihn gewartet, merkte er, als sie sich von der Wand löste, an der sie gelehnt hatte. Ihre Schritte waren beinahe lautlos, als sie auf ihn zutrat.

Sie legte ihm die Hand auf den Arm. „Kai? Alles in Ordnung mit dir?“

Kai zuckte zusammen. „Was sollte mit mir nicht in Ordnung sein? Mir geht es gut.“

Sie zog eine Augenbraue hoch und glaubte ihm nicht. Er konnte es von ihrem Gesicht ablesen, das von den Fakeln beleuchtet wurde und halb im Schatten lag. Warum kannte sie ihn auch so gut? Aber sie war seine Mutter, was erwartete er?

„Ich mache mir Sorgen.“, erklärte sie und blickte ihn ernst an. Und er wusste genau, worüber sie sich Sorgen machte. Aber er wollte darüber nicht sprechen. Ozuma hatte ihm bereits dieses Gespräch aufgezwungen, worüber er nicht gerade begeistert war. Jetzt kam auch noch sie?! Hatten sich hier etwa alle gegen ihn verschworen?!
 

Wenn Hiromi auch noch damit kommen würde, würde es allem die Krone aufsetzen. Aber Hiromi würde er leicht ausweichen oder sie einfach stehen lassen können. Bei seiner Mutter sah die Sache anders aus. Weil sie eben… seine Mutter war. Charya von Feuermond.

Die stolze Frau, die das Erbe des alten, einst toten Clans mit Würde und Stärke getragen hatte, bis ihr Sohn und andere Leute alt genug und bereit dafür waren, ihr dabei zu helfen. Sie würde ihn nicht ohne ein Wort gehen lassen.

Doch er war – und vor allem im Moment – viel zu einsilbig, um große Worte darüber zu verlieren. Er entzog sich seiner Mutter, indem er einen Schritt zurücktrat und die Arme vor der Brust verschränkte, sagte aber nichts.

Sie blickte ihn für einen Moment mit einem unleserlichen Ausdruck im Gesicht an und seufzte dann auf eine Art, die Kai beinahe dazu gebracht hatte, umzudrehen und wie ein bockiges Kind den Gang hinunterzulaufen. Aber er war kein bockiges Kind. Er war Than. Than von Feuermond und ein Than musste sich dererlei Dingen stellen, wenn er ernst genommen werden wollte.

Charya bemerkte seine ablehnende Haltung, die deutlicher nicht sein konnte, natürlich und zog sich zurück, nicht physisch, nur im geistigen Sinne. „Kai, du…“, begann sie beruhigend, doch er hielt es nicht länger aus.
 

„Was soll das alles?“, unterbrach er sie grob, wohl wissend, dass dies eigentlich nicht angebracht war. Nicht seiner Mutter gegenüber, vor allem nicht ihr. „Warum reden alle auf mich ein, als sei ich der einzige, der Probleme machen könnte? Ich weiß ganz gut, was ich tun soll und was nicht und ich bin immer noch Than von Feuermond, aye? Warum behandeln mich alle wie ein Kind? Als könnte ich nicht selbst entscheiden, was gut oder schlecht für den Klan und die Stuatha ist? Ich bin nicht dumm und auch nicht verantwortungslos und ich werde sicher nichts tun, was dem Klan schaden sollte! Warum also tun alle so, als würde ich…“

„Kai!“ Ihre Stimme war nicht laut, aber scharf und hatte eine Tonlage, die selbst die stärksten Männer erbleichen ließ. Kai verstummte. Sie blickte ihn an und ihre roten Augen funkelten. Aber nicht wütend, sondern – voller Liebe? „Ich weiß das. Ich bin nicht hier, um dir ins Gewissen zu reden, dass eine Verbindung zu einem Thissalier-“

Erneut unterbach er sie. „Ich habe keine Verbindung zu einem Thissalier und schon gar nicht zu dem da!“ Mit einer heftigen Bewegung deutete er in die Richtung, in der sich die Heilerquartiere befanden.
 

„Ich weiß. Aber du wirst eine haben.“ Sie hob die Hand, als er erneut zum Sprechen anhob. „Wir alle werden eine haben. Auf die eine oder andere Art und Weise, denn er befindet sich hier bei uns und er wird den Winter hier verbringen, wenn er nicht vorher seinen Verletzungen erliegt.“ Sie warf einen besorgten Blick den Gang hinunter. „Was durchaus sein könnte, woran ich aber nicht glaube.“

Er zog eine Augenbraue hoch, ging aber nicht darauf ein. Darüber wollte er nicht nachdenken, ob der Thissalier krepierte oder nicht. Denn ein Teil seines Verstandes sagte ihm, dass es besser und praktischer wäre, wenn der Prinz einfach starb. Dann würde ihm selbst einiges erspart bleiben. Aber etwas anderes wehrte sich wild gegen diesen Gedanken und darüber wollte Kai nicht nachdenken.

„Worüber ich mir Sorgen mache, bist du, Kai. Du bist im Moment ziemlich durcheinander und…“

„Ich bin nicht…“

„Kai, bitte. Widersprich mir nicht. Ich bin deine Mutter und ich kenne dich besser als jeder andere, sogar besser als du dich selbst.“ Ihr Ton duldete keinen Widerspruch und er wusste sowieso, dass sie recht hatte. Er war durcheinander. Und das alles war die Schuld ihres… ‚Gastes’.
 

„Wenn du jemanden brauchst, der dir zuhört, ich bin immer für dich da.“, unterbrach sie mit sanfter Stimme seine Gedanken. Einen Moment blickte er sie schweigend an. Sie sollte eigentlich wissen, dass er nicht herumrannte und mit anderen Leuten – selbst wenn diese ‚anderen Leute’ seine Mutter oder Ozuma oder Hiromi waren – über seine Gefühle und Gedanken sprach.

Trotzdem war sie hier und sagte ihm das. Obwohl er es wusste, dass sie da war. Und obwohl er dieses Angebot nie annehmen würde. Trotzdem fühlte er sich besser, nachdem sie es ihm gesagt hatte. Nachdem sie ihm gezeigt hatte, dass sie für ihn da war.

Ganz egal, was geschah.

Ganz egal, wie es ihm ging.

Ganz egal, ob er mit einem Thissalier in Beziehung treten würde, wie die Götter es versporchen hatten.
 

Wie konnte sie so gelassen sein bei dieser Tatsache? War nicht sie es, die am meisten von ihnen unter diesem Volk gelitten hatte? Die ihre Familie, ihre Unschuld, ihren Körper, nahezu alles verloren hatte an es? Es gab Dinge, die er an ihr nie verstanden hatte. Diese Haltung, diese Stärke, diese Güte waren eines davon. Es machte sie… unantastbar. Heilig fast.

„Das…weiß ich.“

„Gut.“ Sie lächelte. „Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber. Es wird kommen, wie es kommen wird und es gibt nichts, was du oder ich oder irgendwer anderes dagegen tun können. Vor allem nicht jetzt, wo wir noch nicht einmal genau wissen, ob er überhaupt überlebt.“

Er stimmte ihr nicht zu. Er wiedersprach ihr jedoch auch nicht. Er schwieg.
 


 


 

Der Wind war beißend scharf und trieb den Schnee vor sich her, so dass Mystel kaum die Hand vor den Augen sehen konnte. Er hatte sich unter einen Felsvorsprung zurückgezogen, doch er wusste, dass er hier nicht mehr lange bleiben konnte. Bald würde der Schnee, der sich über ihm auftürmte, ins Rutschen geraten und ihn unter sich begraben.

Beißende Kälte fraß sich durch seine Kleidung und bis auf seine Knochen. Seine Hände und Füße waren bereits taub, genau wie sein Gesicht. Er wusste, dass er nicht mehr länger hier draußen bleiben konnte, sonst würde ihm etwas erfrieren und das konnte nicht einmal er heilen.

Er seufzte und zupfte an seinem weiten, eigentlich warmen Umhang, so dass er das Kleidungstück noch etwas enger um ihn schlingen konnte um vielleicht noch ein bisschen mehr Wärme zu behalten. Würfeltänzer bewegte sich unruhig und bohrte seine kleinen Krallen durch das Hemd in seinen Bauch.

Das war nicht der übliche Platz des kleinen Drachen, doch in diesem Sturm konnte er dem Tier nicht zumuten, auf seinem Rucksack zu sitzen. Selbst ein Wesen, das innerlich brannte, kühlte in dieser Eiseskälte aus, von der es hieß, dass sie einem das Blut in den Adern gefrieren konnte.
 

Mystel wusste nicht, ob das stimmte, aber er hatte nicht vor, das mit sich geschehen zu lassen. Er würde hier leben herauskommen, selbst wenn seine Kleidung nicht helfen würde. Es gab immer noch ein paar andere Tricks…

Sein Atem gefror zu weißen Wolken, kaum dass er aus seinem Mund austrat, und er zupfte den Schal höher über seine Nase, ehe er aus dem Windschatten seines Unterschlupfes hervortrat um seinen Weg fortzusetzen. Hinter ihm knirschte der Schnee und kurz darauf gab es dumpfe Geräusche, als sich die weiße Masse über dem Vorsprung löste und den Platz unter sich begrub, wo er eben noch gestanden hatte.

Er gestattete sich ein Grinsen, froh, dass er sich noch auf seine Kräfte verlassen konnte, selbst in dieser eisgen Hölle, die sich Nachtgesangberge nannte. Diese Suatha mussten tatsächlich Feuer in den Adern haben, um hier zu überlegen, oder Eis. Die Norag weiter im Norden mussten gänzlich daraus bestehen; soweit er gehört hatte, wurde es dort noch kälter, auch wenn man die Höhe zusammen mit dem Nachtgesang verließ.

Selbst die Nachtgesangebene, wo der Reitende Klan lebte, lag höher als die windgepeitschten, kälteklirrenden Tundren der Norag. Doch Mystel konnte sich die Kälte dort nicht einmal vorstellen und er wollte es auch nicht. Dies hier reichte ihm völlig; diese eisigen Schwerter, die bist auf seine Knochen schnitten, dieser heulende Sturm, der an seiner Kleidung zerrte, dieser tiefe Schnee, in den er manchmal bis zu den Knien oder tiefer einsank, wenn er nicht aufpasste und seine Füße falsch setzte.
 

Er zog eine Hand unter den Umhang und tätschelte Würfeltänzers Kopf. Der Drache drückte sich ärgerlich noch enger an seinen Körper. „Sind wir noch weit weg?“, wollte Mystel wissen und sah sich um.

Viel konnte er jedoch nicht erkennen, nur die schattenhaften, verwischen Silhouetten von Bäumen und Gesträuch und hier und da einen Blick auf die Felswände um ihn herum. Hier musste es irgendwo sein. Seine Herrin hatte ihn hergeschickt und sie lag niemals falsch. Auch Würfeltänzer wurde selten in die Irre geführt und sein eigener Orientierungssinn war ebenfalls nicht der schlechteste. Sie mussten ihr Ziel bald erreicht haben.

Der Junge wartete schon, auch wenn er noch nicht wusste, dass er überhaupt wartete. Oder auf wen. Beinahe tat er Mystel leid, doch er war wichtig für ihre zukünftigen Pläne und ohne ihn würde es weitaus schwieriger, wenn nicht gänzlich unmöglich sein, sie zu verwirklichen.

Seine Herrin hatte ihn gewarnt, dass er nichts vermasseln durfte. Aber Mystel hatte keine Bedenken. Der Junge hatte nichts zu verlieren, denn man hatte ihm bereits alles genommen, was man ihm nehmen konnte außer das pure Leben. Und auch das war nicht mehr viel wert; es war ein Wunder, dass es überhaupt noch da war.
 

Zumindest hoffte Mystel es, denn er war ihre größte Chance. Eine weitere Person aufzutreiben, auf die alle Kriterien passten würde zu schwer und langwierig sein und alle ihre Pläne umwerfen. Außerdem war seine Herrin nicht da und er hatte kaum Möglichkeiten sie zu erreichen.

Allein konnte er jedoch niemanden finden, denn seine Kräfte waren niemals groß genug und selbst zusammen mit Würfeltänzers Hilfe würde er nicht weit kommen auf der Suche. Und durch Herumirren und die Leute anschauen würde er einfach nichts finden. Den Jungen zu verlieren würde bedeuten, monatelange Planung in den Sand zu setzen. Und das konnte Mystel sich nicht leisten.

Oder – doch, Mystel schon. Eigentlich gingen ihn all die Streits und Fehden, der Hass zwischen den Klanen und den Thissaliern, die Thronräuber und der König nichts an. Weder er und jemand, den er mochte und schon gar nicht seine Herrin hatten irgendwelche Beziehungen hierher.

Wer es sich nicht leisten konnte, waren all diese Leute hier. Die Thissalier, die Màn Suatha, die Shinazuki, die Sheyai und all die anderen dazwischen. Auch nicht die Thyrmiser. Alles hing von diesem einen Plan ab, den Mystel auszuführen hatte und er hoffte, dass es bald ein unklarer Faktor aus dem Weg geräumt war: der Junge, von dem sie so viel abhängig gemacht hatten und von dem sie nicht einmal sicher sein konnten, dass er noch lebte.
 

Aber dieser Plan hatte so viele Unklarheiten und Dinge, die er spontan an Ort und Stelle entscheiden mussten. So viele Dinge, die schief gehen konnten. Und es war doch das einzige, was ihnen geblieben war, nachdem sie alles verworfen hatten, was keine Chance auf ein Ergebnis hatte. Es war nicht viel geblieben. Nur dieser eine unausgegorene Plan. Seine Herrin hatte alles getan, den Plan so sicher wie möglich zu machen.

Mystel war schon extrem geholfen, wenn er den Jungen lebendig auffinden würde und nicht seine gefrorene Leiche, mit einem Lächeln auf den Lippen, weil die Kälte ihren Preis gefordert hatte. Und danach…

Danach würde er dem nächsten Than einen Besuch abstatten. Dunkeljagd war es und Dunkeljagd war der Klan des Jungen. Und Dunkeljagd würde über den nächsten Schritt entscheiden.

Der Junge mit dem Drachen hoffte inständig, dass die Thane der Suatha wirklich solch kluge Männer waren, wie man sagte. Und dass die Männer und Frauen an ihren Seiten so weise und intelligent waren, wie man sagte.
 

Sie machten Fehler, oh ja. Aber die waren meistens klein genug, um keine gravierenden Auswirkungen zu haben wie der, den sie demnächst machen konnten. Hier gab es einen, den sie wiedergut machen konnten. Und wenn sie doch in die Richtung gingen, die er fürchtete…

Nun, er hatte seinen Trumpf. Er konnte ihnen einige Dinge erzählen, die alles aus einem anderen Blickwinkel wirken lassen würden. Dann würden sie auf ihn hören. Dann würden sie nicht jenen Fehler machen, den er fürchtete. Und der Junge…

Aber zuerst musste er den Jungen selbst finden und ihn überzeugen. Danach konnte er sich über die anderen Dinge Gedanken machen. Würfeltänzer rührte sich und fauchte leise. Hastig blickte der Blonde sich um und machte sich dann wieder rasch auf den Weg.

Der kleine Drache hatte ja recht. Nicht zu lang hier im Freien herumstehen, auch wenn es unwahrschienlich war, dass sich irgendwelche wilden Tiere hier herumtrieben. Dazu war es eindeutig zu stürmisch. Nur Idioten würden sich bei diesem Wetter hier herumtreiben.
 

Missmutig suchte er mit den Augen die weißen Hänge ab, ließ den Blick über schneeverdeckte Bäume und Büsche wandern und versuchte, etwas mehr in dem Schneegestöber zu erkennen als Silhouetten. Keine Chance.

Er seufzte. „Würfeltänzer, raus da.“ Er zog den kleinen, auf äußerste protestierenden Drachen aus seinem Umhang heraus. „Hör zu, ich hab keine Ahnung, wo die Höhle ist.“

Die Echse zischte beleidigt, wand sich aber aus seinem Griff, um auf den Boden zu plumpsen. Der Schnee trug ihn ohne Probleme, was Mystel erleichterte, denn fliegen konnte er in dem Wetter auf keinen Fall. Würfeltänzer selbst wusste dies auch, denn er hatte die Flügel eng an den geschuppten Körper gepresst.

Er blickte den dick vermummten Jungen missbilligend an, der den Blick mit demselben Ausdruck erwiderte. Warum hatte er den kleinen Dachen mitgenommen, wenn dieser nicht bereit war, seine Aufgabe zu erfüllen? Der konnte es sich wahrlich nicht leisten, so widerspenstig zu sein, auch wenn Mystel die Gesellschaft natürlich genoss.

Die Reise, die er während und für seine Aufgabe zurücklegte, war lang und ziemlich einsam und er genoss Gesellschaft, vor allem wenn er vor dieser keine Geheimnisse zu haben brauchte. Aber kaum jemand sollte und durfte von seinen wahren Zielen erfahren.
 

Seine Herrin hatte ihn ausdrücklich davor gewarnt. Wenn jemand von dem Geheimnis erfuhr, musste er zum Schweigen gebracht werden, denn ein Mitwisser – vor allem einer, der eine andere Meinung hatte – würde das ganze Unternehmen gefähreden.

Lange musste der blonde Junge nicht warten, bis die Echse zu ihrer Entscheidung kam. Sie wandte sich mit einem beleidigten Zischen ab und begann, über den Schnee zu huschen, immer auf der Hut vor dem Wind, der bald von vorn, bald von der Seite, bald von hinten kam und ihnen den Weg erschwerte.

Dennoch war Würfeltänzer fast zu schnell für den Menschen, der sich mühsam seinen Weg durch den Schnee suchen musste. Trotzdem blieben sie zusammen – sie beide wussten, was eine Trennung bedeuten konnte – und bald schon atmete Mystel auf, als er die Felsen vor sich sah, dann die Umrisse des Höhleneingangs, flach, unförmig und unscheinbar, aber da und erkennbar und erhellt von dem fernen Licht eines flackernden Feuers.

Würfeltänzer huschte erleichtert auf den warmen Platz unter Mystels Umhängen zurück, während dieser seinen Weg fortsetzte und vorsichtig in die Höhle kletterte, immer auf der Hut vor einem möglichen Angriff des momentanen Bewohners eben jener. Wer konnte schon wissen, wie der Junge auf eine plötzlich auftauchende Person reagieren würde?

Und Mystel hatte sicher nicht das Bedürfnis, sich mit einem voll ausgebildeten Schwertheiligen anzulegen, auch nicht, wenn dieser ein Ausgestoßener war.
 


 


 

Claude bemerkte die Gestalt, noch ehe sie in die Höhle trat. Es war, als würde eine Alarmglocke in seinem Kopf beginnen zu schrillen, die geschulten Sinne des Schwertheiligen und der zwangsläufig entwickelte Gefahrensinn des Ausgestoßenen schlugen an.

Noch ehe er wirklich begriffen hatte, was los war, schlossen sich seine Finger schon um die alte, abgewetzte Lederscheide des Schwertes, das er momentan sein eigen nannte. Es war alt und schartig, aber er tat alles, um es nutzbar zu halten und dass es nicht zerbrechen würde, wenn es zu einem Kampf kam.

Kurz durchzuckte ihn der Gedanke, dass es gut war, dass das Feuer und die Felsen die Kälte und den Sturm von der Höhle fern hielten und er, wenn es zu einem Kampf kommen würde, woran er kaum zweifelte, hier drinnen kämpfen würde. Bei dieser Kälte, die draußen herrschte, wäre die alte Klinge an einer auch nur halbwegs besseren Waffe wahrscheinlich zersprungen wie Kristall unter einem Stein.

Er zog sie aus der Scheide und tastete nach dem Dolch an seinem Gürtel um sich zu vergewissern, ob er noch immer da war. Leute wie er durften sich keine Fehler erlauben und seien sie noch so klein.

Die Gestalt, die sich zu ihm in die Höhle gesellte, war nicht sonderlich groß, eher im Gegenteil, und in dicke Schichten von Kleidung gehüllt, Pelze und dicke Wolle, so dass man kaum etwas erkennen konnte, nicht einmal, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte.
 

Auch das Gesicht war verhüllt von Stoff und er schien einen Rucksack oder eine Tasche bei sich zu haben. Allerdings war diese Aufmachung kein Wunder. Alles andere hätte Claude in Erstaunen versetzt, denn bei diesem Wetter wagte man sich nicht ohne genügend Schutz von einem warmen Feuer weg. Und von dem Unterschlupf weg eigentlich auch nicht, wer auch immer es war, der da so vor ihm stand, musste ganz schön tollkühn sein. Oder verzweifelt.

Claude senkte sein Schwert nicht, auch nicht als die Gestalt beide Hände zur Friedensgeste ausstreckte und zeigte, dass sie keine Waffen trug. „Du kannst das Ding wieder wegstecken, ich haben ich vor, mit dir zu kämpfen, Claude.“

Der erste Gedanke, den der junge Suatha hatte, war, dass sein Gegenüber eindeutig männlich war, darüber hinaus allerdings jung und seine Sprache hatte eine seltsame Klangfärbung, die er nicht zuordnen konnte.

Der zweite, dass er die Waffe für eine ganze Weile nicht senken und sicher nicht wieder zurück in die Scheide stecken würde.

Der dritte, dass es seltsam war, dass der Fremde seinen Namen kannte. Nein, nicht nur seltsam, sondern eher mehr als unwahrscheinlich. Unmöglich. Sein Erstaunen musste sich in seinem Gesicht abzeichnen, denn der Fremde lachte leise und wedelte beruhigend mit den Händen.
 

„Keine Sorge, ich erkläre dir alles, Junge. Aber bitte, ich fühle mich wirklich nicht wohl, wenn jemand – und dann auch noch ein Schwerheiliger – eine Waffe auf mich richtet, also bitte, würdest du es … äh … irgendwo anders hinzeigen als auf mich?“

Claude zögerte. Er hatte keine Ahnung, wer der andere war. Auch, woher dieser so viel über ihn wusste, war ihm unverständlich. Und er befand sich in einer Position, in der Vorsicht besser als alles andere war. Trotzdem senkte er das Schwert, hielt es aber dennoch in der Hand, so dass er es innerhalb eines Augenblickes einsetzen konnte. Er hoffte, dass er diesen Augenblick haben würde.

„Danke.“ Die Erleichterung des Fremden war trotz des seltsamen Akzentes gut aus dem Wort herauszuhören. Verspätet fiel Claude auf, dass er die ganze Zeit auf Suathisch angesprochen worden war. Das erhöhte sein Erstaunen noch weiter, allerdings auch seine Hoffnung, dass er sein Schwert heute Abend nicht gebrauchen musste. Wenigstens nicht gegen diesen komischen Kerl, der sich jetzt langsam aus seiner Kleidung schälte.

Nur wenige Leute, die nicht selbst zu den Klanen gehörten, kannten ihre Sprache. Für die meisten war es eine völlig unnötige Belastung, da man eher selten mit Màn Suatha in Konakt kam und die Sprache selbst nicht leicht zu erlernen war. Selbst wenn jemand den Wunsch äußern würde, die Sprache erlernen zu wollen, würde es wohl niemandem geben, der sie ihm beibringen würde.
 

Die Suatha kapselten sich ab, ließen die anderen Völker nicht an sich heran und blieben für sich. Das war eine Eigenart, die dieses Volk schon immer für sich gehabt hatte. Wahrscheinlich war es auch der Grund, warum sie nach mehreren hundert Jahren noch immer Màn Suatha waren und nicht nur ihre Nachfahren, die eine völlig andere Kultur und Tradition hatten, da ihre eigene sich durch äußere Einflüsse langsam und schleichend verändert hatte.

Claude konnte nie sagen, was denn nun besser war. Er schüttelte den Gedanken ab – dafür war jetzt wirklich keine Zeit – und schob das Schwert in die Scheide zurück, während er seinen Gegenüber genauer musterte.

Der Junge – denn mehr war er tatsächlich nicht – war klein und schlank, beinahe schon schmal, aber mit einer athletischen Figur. Seine Haut war dunkel, tief golden schon und die funkelnden blauen Augen wirkten wie Juwelen, schön und kalt.

Hellgoldene Ponyfransen fielen ihm ins Gesicht und sein Haar stand nach allen Seiten weg, hinten wurde es allerdings länger und war zu einem dicken Zopf gebunden, der ihm fast bis zu den Hüften fiel. Seine Kleidung stellte sich aus einer bunten Mischung verschiedener Kulturen zusammen, Hosen, Wams, Hemd, Beinlinge und dicke Umhänge aus Wolle, Leder und Fell.

Am Gürtel trug er ein kurzes Schwert und einen langen Dolch, allerdings war beides unmöglich zu erreichen gewesen, als er seine Mantelschichten noch getragen hatte. Wie leichtsinnig…
 

Aber auf der anderen Seite war dieser junge Mann sicher nicht nur das, was er zu sein vorgab. Die Aura, die ihn umgab, und die sorglose Unbekümmertheit, mit der er hier stand und sich um seine Kleidung und das Feuer kümmerte, während ein Ausgestoßener mit einem Schwert vor ihm stand, waren nicht normal. Vielleicht hätte Claude das Schwert doch nicht wegpacken sollen…

Aber von dem Fremden ging keinerlei Gefahr aus, im Gegenteil er wirkte freundlich und gar nicht feindselig. Nicht so, wie der Großteil aller anderen Leute, die Claude in den letzten Jahren getroffen hatte.

Er war ein Ausgestoßener und die wurden selten freundlich betrachtet, Verachtung, Abscheu, Hass und Feindseligkeit schlugen ihnen entgegen, wo sie gingen und standen. Er setzte sich auf den Felsbrocken zurück, auf dem er gesessen hatte, ehe sein Besuch so unverhofft aufgetaucht war.

Nur um sofort wieder raufzuspringen und nach seinem Schwert zu greifen, als er das kleine Wesen bemerkte, dass nun auf die Schulter des Blonden kroch und ihn von dort aus aus funkelnden, gefühllosen Augen betrachtete.
 

Karmesinrote und goldene Schuppen glitzerten im Feuerschein und ledrige Flügel breiteten sich langsam aus, als der katzengroße Drache sich streckte. Claude starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an und griff langsam nach dem Heft seines Schwertes, aber der Fremde meinte lakonisch: „Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben.“

Er tätschelte der kleinen Kreatur den Kopf und hob sie von seiner Schulter um sie neben das Feuer zu setzen. „Würfeltänzer hier macht niemandem etwas. Es sei denn natürlich, du reizt ihn.“ Er lächelte, breit, freundlich und einnehmend. „Vertrau mir.“ Und etwas in seiner Stimme, seinem Tonfall ließen Claude tatsächlich glauben, was er hörte.

Der junge Suatha hatte schon viel über Drachen gehört. Monströse Ungeheuer sollten sie sein, die einen Menschen mit einem Bissen verschlingen konnten. Ihre Schuppen sollten beinahe unzerstörbar sein und sie waren deswegen kaum zu töten.

Dieses kleine Wesen sah allerdings ganz anders aus als bedrohlich oder gefährlich und er selbst war sicher zu groß, um mit einem Bissen verspeist werden zu können. Es bewegte sich voller Eleganz und die glitzernden Schuppen und das Feuer boten ein faszinierendes Schauspiel.
 

Claude sank wieder zurück, legte das Schwert allerdings nicht zurück. Oh, die Geschichten der Suatha waren voller Drachen und Ungeheuer und auch voller Monster, die ihre Opfer erst in Sicherheit wiegten, ehe sie zuschlugen. Claude wollte bereit sein, wenn dieser Fremde und sein seltsamer, kleiner, geschuppter Begleiter in diese Kategorie der gefährlichen Kreaturen gehörten. Auch wenn er nicht glaubte, dass sie eine Gefahr für ihn darstellten. Aber er hatte nicht so lange überlebt, weil er der Gutgläubigkeit folgte.

„Mein Name ist Mystel.“, erklärte der Blonde plötzlich. „Und die kleine Nervensäge dort heißt Würfeltänzer.“ Der Drache fauchte und bließ sich auf, als er die Bezeichnung für sich hörte und Claude machte eine mentale Notiz, dass er kein normales Tier war, sondern im Gegenteil, mindestens so intelligent wie ein normaler Mensch.

„Ich heiße Claude.“, antwortete er nach einer kurzen Pause. Sonst sagte er nichts. Keine Eltern, kein Klan, denn das hatte er nicht mehr. Oh, sie lebten noch, die beiden Leute, die ihn gezeugt und großgezogen hatte, aber er war nicht mehr ihr Sohn, denn er war kein Dunkeljagdkrieger mehr. Er war nur noch ein Màn Suatha, klanlos, ausgestoßen. Für ihn gab es kein Zurück mehr in die wohlige Geborgenheit, die der Klan, die Familie ausstrahlte.
 

Und das hatte er – wenn er darüber nachdachte – auch genauso verdient. Mörder hatten keinen Platz im Klan, selbst wenn es ein Unfall gewesen war. Auch wenn ihm das niemand geglaubt hatte. Sonst wäre er jetzt wohl nicht hier, sondern weiter im Nordosten, im Klanhaus von Dunkeljagd, in irgendener Ecke, in die er sich verkriechen und von der aus er zuhören und zusehen konnte.

Er war nie jemand gewesen, der sich sonderlich aktiv beteiligt hatte, er war immer ein Beobachter, Zuhörer gewesen. Aber das war ihm ganz recht so gewesen und jetzt gab es sowieso nicht mehr viele, die mit ihm sprachen.

„Und was treibt dich hierher an diesem windigen Tag?“ Er brauchte eine Weile um zu registrieren, dass Mystel mit ihm sprach. Dann blickte er auf und zuckte die Schultern. Im Grunde war es egal, wo er war. Im Grunde war es egal, was er tat, wenn er nur seinen ehemaligen Klanbrüdern und -schwestern aus dem Weg ging, denn die würden sicher nicht so freundlich und redefreudig sein, wenn sie auf ihn trafen.
 

Bei ihnen würden die Klingen sprechen und dann würden sie ihn töten, denn er würde nicht noch einmal einen Klanbruder töten. Das schlechte Gewissen wegen dieser einen Tat, die er nie hatte begehen wollen, nagte noch immer an ihm wie eine Ratte an einem Stück Käse.

„Was soll einen Ausgestoßenen schon hier tun? Oder woanders?“

„Herumsitzen und vor sich hin grübeln?“, bot Mystel an und grinste, dass die weißen Zähne im Flammenlicht blitzten. Claude hatte noch nie jemanden mit derartig guten Zähnen gesehen.

Er hob halbherzig die Schultern als Antwort und fragte sich, wann er das Reden verlernt hatte. Wahrscheinlich im Laufe dieser langen Winterabende und der beiden einsamen Sommer, die er allein verbracht hatte, nur in Begleitung jener rostigen Klinge, die er jetzt sein eigen nannte und die keinerlei Vergleich war zu dem Katana, das er davor noch getragen hatte, und dem langen, gravierten Schwert aus schwarzgrauem Metall, das in seiner Familie von Vater zu Sohn weitergegeben wurde.

Er fragte sich, wer es wohl nach seines Vaters Tod bekommen würde. Geschwister hatte er keine. Aber das war nicht mehr seine Sache. Nichts, was Dunkeljagd anging, war noch seine Sache.
 

„Sag, wenn ich dir sage, dass Rilenors Tod nicht deine Schuld wäre, würdest du dann aufspringen und versuchen, mich umzubringen?“, wollte Mystel plötzlich wissen und der Drache stieß ein keifendes Fauchen aus, ehe er sich von seinem Platz am Feuer löste um zu dem Blonden zu springen. Er kletterte ihm den Arm hinauf und setzte sich auf seine Schulter, von wo er Claude anfauchte, mit ausgebreiteten Schwingen und aufgestelltem Kamm.

Dieser starrte den Blonden nur an und wusste nicht, ob er schreien oder weinen sollte, wütend oder erleichtert, es glauben ohne als Lüge verwerfen sollte. Also saß er einfach da und rührte sich nicht.

„Hör zu. Es hat keinen Sinn, wenn ich dir alles erzähle und du mir am Ende doch nicht glaubst.“, meinte der Blonde und überkreuzte die Beine, während er nach dem Drachen griff und ihn von der Schulter hob. Er tätschelte dem Tier leicht den Kopf.

„Was? Was willst du erzählen?“, wollte Claude wissen und seine Stimme klang scharf. „Willst du alte Schuld wieder heraufholen? Ich wollte es nicht, aber es ist passiert und ich weiß nicht, was damals in mich gefahren ist! Aber es ist passiert und ich kann es nicht rückgängig machen.“
 

„Ich sagte doch, es ist nicht deine Schuld.“, wiederholte Mystel und seine Stimme klang leise.

Claude fuhr auf. „Wieso solltest ausgerechnet du, ein Fremder, davon Ahnung haben?! Warum weißt du überhaupt davon?“

„Ich weiß einige Dinge und dieses ist zufällig wichtig für mich. Du bist wichtig für mich.“

Der Ausgestoßene wusste nicht, was er davon halten sollte. Er saß da, sein ganzer Körper angespannt, eine Augenbraue verwirrt nach oben gezogen. „Und?“

„Glaubst du mir?“

„Warum sollte ich das tun?“, war die steife Antwort.

„Weil ich mehr weiß als alle anderen?“ Ein Schnauben und Mystel grinste, er hatte den Satz nicht wirklich ernst gemeint. „Erzähl mir davon?“, bat er dann und entlockte dem anderen damit ein erstauntes Geräusch.

„Ich dachte, du weißt davon?“

„Ich will es von dir hören.“ Der Ton war fest, als gäbe es kein überzeugenderes Argument als dieses.
 

Geschlagen hob Claude die Hände. Er wusste, es war närrisch, falsch und blöd, dem Fremden davon zu erzählen. Aber warum nicht? Was hatte er zu verlieren? Dieses Ereignis, von dem sie beide zwei verschiedene Versionen wussten, war das, was ihm alles genommen hatte, was ihm wichtig war – der Klan, die Familie, die Ehre, der Stolz.

„Ich war in der Vorratskammer um das Fleisch aufzuhängen, von der Jagd an dem Tag. Mir war nicht gut – Kopfschmerzen.“ Mystel nickte und grinste, als würde das seine eigene Theorie nur bestärken. Aber wer wusste es besser? Der, der da gewesen war, oder der dahergelaufene Fremde?

„Ich war gerade fertig, als mein Licht verlosch. Die Kammern befinden sich tief unter der Erde, Fenster gibt es nicht – es war stockdunkel, nur vom Flur fiel ein Hauch von Licht in die Kammer, sehen konnte man dennoch nichts. Ich hörte ein Geräusch hinter mir und drehte mich um. Kurz darauf hing er in meinem Schwert. Ich erinnere mich nicht einmal, es gezogen zu haben. Alles ging so plötzlich und ich hatte Blut an den Fingern und dann war auf einmal Licht da und Barthez stand in der Tür und … lächelte…“

Claude verstummte verwirrt. Es war das erste Mal, dass er wirklich daran zurückdachte, darüber sprach. Er hatte es vorher nie gekannt. Zu schmerzlich war die Angelegenheit und er zu bitter. Dazu kam, dass er immer abgelenkt worden war, jedes Mal, wenn er es doch getan hatte…
 

Mystels Grinsen wurde breiter. „Was, wenn ich dir sage, dass Rilenor schon tot war, als dein Schwert ihn traf?“

Claude blickte auf und begann ihm zu glauben. Stück für Stück setzten sich die Puzzleteile zusammen. „Aber… wie…“ Warum jetzt? Warum auf einmal? Es war fast, als hätte sich ein Fluch von ihm gelöst.

„Magie.“, antwortete Mystel.

„Nein.“, widersprach Claude fest. „Kein Druide ist zu so etwas in der Lage und Barthez war sowieso nicht magi…“

„Wer redet von suathischer Magie?“

Es war wie ein eiskaltes Messer, das ihn aufschlitzte. Er blinzelte und schwieg und sagte nichts und fragte sich, warum er diesem Fremden tatsächlich glaubte. Lag es in der Stimme? In der Art, wie er sich hielt, sprach und bewegte? Oder daran, dass er jetzt plötzlich viel klarer sah als die letzten Monate? Oder einfach daran, dass er nach jedem Strohhalm griff, der ihm angeboten wurde und ihn mit eisernem Willen festklammerte?

Er wusste es nicht.
 

„Thissalische Magie war es.“, erklärte Mystel und neigte den Kopf, bot ein Bild voller Unschuld, während er Worte wie Gift sprach. „Was glaubst du, wie die Soldaten sich damals zurecht fanden, als sie Feuermond suchten?“

Als Claude sich nur wenig später in seine alte, abgerissene Decke wickelte und sich neben dem Feuer zusammenrollte, wie es der Blonde auf der anderen Seite tat, fragte er sich, wie viel von dem, was er gehört hatte und glaubte, tatsächlich der Wahrheit entsprach. Warum es niemand gesehen hatte, welche Stücke des Puzzles ihnen gefehlt hatten.

Und er erinnerte sich zurück an den Tag, an dem er den Klan verlassen hatte.
 


 

~~~~~~~Flashback~ ~ ~Anfang~~~~~~~
 

Der Raum war kalt und kahl. Wände, Boden und Decke bestanden aus abweisendem Stein, der schon Moos ansetzte und Flechten erstreckten sich über die Mauer. In den Ecken war es feucht und irgendwo tropfte stetig Wasser auf den Boden. Die Kälte kroch unter seine dünne Kleidung und direkt in seine Knochen, wo sie sich festsetzte.

Der Boden war hart und unbequem, aber Claude rührte sich nicht, suchte keine bequemere Lage, saß einfach nur da, die Hände auf dem Schoß zu Fäusten geballt, bewegungslos. Seine Gedanken schwirrten.

Er dachte zurück an den Tag, die Jagd, das Lachen, das Blut der Tiere, das Fleisch. Eigentlich sollte er jetzt zwischen den anderen in der Haupthalle sitzen, zuhören, lachen, hin und wieder ein Wort einwerfen wie es seine Art war. Aber nach allem was passiert war, konnte er nicht einmal daran denken.

Das war der andere Teil des Tages, man hatte ihn geschickt, das Fleisch in die Vorratskammer zu bringen. Und dort war alles schief gelaufen. Die plötzliche Dunkelheit, als seine Lampe verlosch. Der Schrecken, der Angriff, das Blut, überall auf ihm. Wie es seine Klinge hinterrann, über das Heft und seine Hände.

Seine Kleidung war noch immer befleckt davon. Rilenors gebrochene, tote Augen, Barthez dahinter…
 

Er verstand nicht, was geschehen war. Es war einfach so passiert und er war noch immer verwirrt. Seine Gedanken wollten auch nicht zur Ruhe kommen. Hatte er einen Schock? Aber das konnte nicht sein. Er hatte schon öfter getötet. Es war jedoch das erste Mal, dass es eine Person war, die er kannte – die sein Freund war. Gewesen war.

Dennoch – er behielt leicht einen kühlen Kopf, beobachete alles von außerhalb. Es war, als würde da etwas sein, was seine Gedanken nicht zu Ruhe kommen ließ. Als sie ihn holen kamen, war er noch immer völlig verstört.

Sie bemerkten es nicht einmal oder sagten einfach nichts, führten ihn vor den Klanrat, mit Gesichtern, die in Stein gehauen sein könnten. Er kannte sie beide – Schwertheilige wie er. Sie ließen ihn in der Mitte stehen, behielten ihn aber im Blick, als könnte er losspringen um jemanden zu töten. Warum sollte er das tun? Warum sollte er sich mit noch mehr Blut seines Klans beflecken als sowieso schon an seinen Händen klebte? Er schauderte bei dem Gedanken und senkte den Kopf.

Die Anklage ging wie im Rausch an ihm vorbei, der Than sprach mit harter, kalter Stimme. Wusste er nicht, dass Claude dies niemals absichtlich gemacht hätte? Aber da war Barthez und erzählte und erzählte etwas völlig falsches, während seine Augen zwischen Claude und dem Than hin und her wanderten und bösartig glitzerten.
 

Was war nur in ihn gefahren? Warum sprach er nicht die Wahrheit? Der Angeklagte verstand nichts. Schließlich verstummten die Stimmen um ihn herum und der Than sprach: „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“

Claude öffnete den Mund, doch nur ein trockenes Krächzen ertönte, als er sprechen wollte. Er wollte sagen, was passiert ist, er wollte sich verteidigen, er wollte auf Barthez zeigen und ihnen sagen, dass es eine Lüge war, auch wenn er ihren Sinn nicht verstand. Warum erklärte Barthez nicht, dass alles ein Unfall gewesen war? Er musste es doch wissen, gesehen haben.

Außerdem kannte er Claude, hatte ihn aufgezogen und war ihm ein guter Lehrer gewesen. Warum log er jetzt? Was hatte er davon? Was brachte es dem Klan? Claude versuchte es noch einmal, brach aber nur in einen heftigen Hustenanfall aus.

Es war, als hätte ihm jemand verboten, darüber zu sprechen, seine Version der Ereignisse zu erklären. Aber was gab es da zu sagen? Er hatte Rilenor umgebracht, dessen Leiche nun in einem anderen Raum lag und für die Bestattung vorbereitet wurde.

Und Claude senkte den Kopf und schwieg.

Sie nahmen es als Schuldeingeständnis und niemand fragte mehr. Sein Vater brachte das Katana seines Sohnes, der Blick gebrochen, Enttäuschung sprach aus seiner ganzen Haltung. Es brach Claude das Herz, auch die unterdrückten Schluchzer einer Frau, von denen er wusste, dass es die seiner Mutter waren.

Und das berstende Geräusch, als die Klinge brach, hallte ihm noch Jahre später in den Ohren nach.
 

~~~~~~~Flashback~ ~ ~Ende~~~~~~~
 


 

Die Welt bestand aus Stille und Schnee. Kein Lüftchen regte sich, alles war ruhig und friedlich. Die Sonne schien vom Himmel und entfachte ein wahres Leuchtfeuer auf den glitzernden Eiskristallen. Schweigend stapften zwei vermummte Gestalten hintereinander durch die lautlose Landschaft.

Ein langer blonder Zopf hing dem ersten unter der Mütze hervor über die Brust, von dem zweiten waren nur die ernsten, grauen Augen über dem hochgezogenen Schal zu sehen, und wenige Strähnen struppigen Haares, die unter der Kopfbedeckung hervorsahen.

Claude wusste nicht, warum er dem Blonden folgte. Warum er es wagte, ihm zu trauen. Warum er den Tod herausforderte, indem er zurückging zu den von Palisaden umgebenen Langhäusern seines Klans. Aber hier war er nun, dackelte dem Fremden hinterher wie ein treuer Hund und hoffte darauf, etwas von den Leckerbissen des Tisches abzubekommen. Wie die allerdings aussahen, wusste er nicht.

Er musste sich nicht umsehen um zu wissen, dass sie sich dem Dorf näherten. Die Bäume, die Hügel, selbst die Luft schien vertraut und weckte Sehnsucht in ihm, Sehnsucht nach den alten Tagen, nach Frieden, Wärme und gebackenen Honigkeksen, die es in den Klanhäusern stets im Übermaß gab. Er konnte sie beinahe riechen.

Sie stapften den letzten der Hügel hoch, die das Dorf ringförmig umgaben, und schon erstreckten sich die langen Gebäude unter ihnen, umgeben von einem hohen Zaun spitzer Palisaden.
 

Das Tor war geöffnet und Claude konnte die kreischenden Kinderstimmen, deren Besitzer im Schnee tollten, bis auf den Hügelkamm hören. Dick vermummte Suatha rannten herum, bewarfen sich mit dem weißen Pulver, bauten Figuren, waren einfach nur da und genossen die wenigen freien Stunden, die sie hatten, ehe der nächste Sturm losbrach. Claude kannte das, er hatte seine Winter oft so verbracht, bevor das alles geschehen war.

Er stockte, blieb stehen. Es würde nur noch Augenblicke dauern, bis das friedliche Bild sich in eines des Grauens verwandelte, dann nämlich, wenn man sie entdeckte. Er wusste es – und er wurde nicht enttäuscht. Rufe, Schreie, man deutete mit den Fingern zu ihnen. Er schloss die Augen und fragte sich, was er nur erwartet hatte.

„Warte hier.“, wies Mystel ihn an und Claude rührte sich nicht vom Fleck. Was hätte er tun sollen? Es war erleichternd, nicht näher an das Lager heranzugehen, an die Leute, die ihn sicher erkannt hatten, die einst sein Klan und nun seine Feinde waren.
 

Aber gehen wollte er auch nicht. Er fragte sich, was Mystel mit all dem bezweckte. Es würde sicher nichts bringen, außerdem gab es keine Garantie, dass man ihm glaubte. Wer war er schon? Ein dahergelaufener Junge, der zu viel von ihren Sitten und ihre Sprache konnte. Glaubte er, sich deshalb alles herausnehmen zu dürfen?

Sie würden im Gastrech gewähren, vielleicht sogar, obwohl Claude ihn begleitet hatte – aber er blieb dennoch ein Fremder. Fremde mussten weiterziehen, hatten Rechte, durften aber ihre Pflichten nicht vergessen und vor allem keine Gesetze übertreten. Man würde sie beide töten.

Claude verschränkte nervös die Arme, nur um sie sofort wieder herunter zu nehmen. Warum war er überhaupt hier? Hoffnung war vielleicht doch das letzte, das starb… Auf jeden Fall würde man ihn nicht allzufreundlich begrüßen.

Mystel hinterließ eine Reihe Löcher im tiefen Schnee, wo er seine Füße setzte, und ging geradewegs auf die Leute zu. Sie hatten die Kinder inzwischen zusammengetrieben und hinter die Palisaden geschickt und kurz darauf kam der Than – nein, die Than.
 

Vorletzten Sommer war er gestorben, jener Than, der seine Klinge zerbrochen hatte, jenes Katana, das ihm so viel bedeutet hatte und in dem Augenblick, in dem es brach, gar nichts, im Gegensatz zu dem Schmerz, dass sie alle ihn als Mörder sahen, all die Leute, die er von Geburt an kannte.

Seine Nachfolgerin, Rowena, war eine hochgewachsene, schlanke Frau mit einem Körper wie Stahl und einem kunstfertigen Weg, die Klinge zu führen. Eine Schwerheilige, einige Jahre älter als Claude und er erinnerte sich noch daran, wie sie ihm einige Tricks beigebracht hatte. Er schluckte hart und blinzelte Tränen weg, von denen er dachte, es würde sie nicht mehr geben.

Mystel winkte jetzt, hielt die Arme in der Geste für Frieden und Freundschaft hoch. Was erwartete er, wenn er in Begleitung eines Ausgestoßenen kam? Die feindselige Haltung der Krieger lockerte sich nicht, aber Rowena bedeutete ihnen, sich zurückzuhalten, und trat dem Blonden allein gegenüber. Die Schwerthand lag allerdings auf dem Heft ihrer Waffe, einem langen, edlen Stück mit doppelter Klinge, wie Claude wusste.

Mystel blieb einige Schritte vor ihr stehen und verbeugte sich höflich, wie es angebracht war, sagte etwas, aber Claude konnte nur undeutliches Gemurmel hören, denn der Junge sprach zu leise. Auch Rowenas Antwort konnte er nicht verstehen, ebenso wenig wie den Rest des Gespräches.
 

Aber dafür sah er um so mehr, die plötzlichen heftigen Gesten der Krieger hinter der Than, deren Gesicht, das angespannt und nachdenklich gleichzeitig war und der junge Mann, der nach seinem Bogen griff um zu töten.

Plötzlich geschah alles auf einmal. Der Schnee stob auf wie von einer riesigen Hand geschleudert, der Drache saß auf einmal auf Mystels Arm wie ein Jagdfalke, mit ausbreiteten Schwingen, und fauchte wie verrückt, der Schein der Sonne verstärkte sich und umgab den blonden Jungen mit einem hellen Schein.

„Ich fordere Sioht’len.“, erklärte er laut und seine Stimme trug sogar bis zu dem wartenden Ausgestoßenen auf dem Hügel.

Der gebrüllte Befehl der Than ging unter in lauten protestierenden und wütenden Stimmen. Claude stand da, mit aufgerissenen Augen und Mund und wusste nicht, was er denken, was er tun, was er überhaupt davon halten sollte, zu überrascht war er von der plötzlichen Wendung der Dinge.

Wer war Mystel? Wer war er, dass er es wagen konnte, das sich auf das Recht der Alten Magier zu stützen? Wer war er, dass er sich auf die alte Formel beziehen konnte, die zu den Heiligen Gesetzen gehörten, ebenso wie das Gastrech? Wer war er, dass er den Schutz der Alten Magier und damit einen Schwerheiligen als Leibwächter verlangen konnte?
 

„Ich fordere Sioth’len wie es mein Recht ist als Shiantho, als Alter Magier, im Namen von Morgaine, Màn und der Rotgeflügelten.“, fuhr Mystel fort und sprach uralte Worte. „Im Namen von Jenshaya, der Göttin der Magie. Und ich fordere ihn.“

Er deutete zurück den Hügel hinauf zu dem jungen Mann, der dort oben stand wie vom Blitz getroffen. Auch die anderen Suatha rührten sich nicht. Selbst Würfeltänzer war verstummt, er kletterte jetzt langsam Mystels Arm hoch und setzte sich auf dessen Schulter wie ein zu groß geratener Vogel.

Schließlich brach Rowena den Bann. Sie nickte, nahm Mystels Forderung an – was blieb ihr auch anderes übrig? Sioth’lan war heilig wie das Gastrecht, wenn auch unentlich komplizierter und seit Jahren nicht genutzt.

Als Mystel winkte, begann Claude langsam seinen Abstieg nach unten zu dem Mitgliedern seines ehemaligen Klanes.
 

~~~~~~~
 

Ich hab keine Ahnung, ob ich Claude (oder Mystel) getroffen hab, aber ich hatte nicht viel Infos über sie... Hab mir das aus den Infos zusammengekratzt, die ich hatte und ich hoffe da auf einige Tipps von euch, ja?
 

Nun... Nächstes Kapitel hoffentlich schneller. ^^"

Freu mich auf Kommentare.

Sorca~

PS. Lest meine IY- und Naruto-FFs. :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2009-07-20T17:26:04+00:00 20.07.2009 19:26
die ff ist wirklich toll, bitte weiter schreiben.
was wohl aus tala und kai wird. ich bin gespannt
lg blue
Von: abgemeldet
2009-02-09T19:34:31+00:00 09.02.2009 20:34
hey^^
ich lass hier auch mal endlich einen kommi da ^^"
also ich fidn deine Saga echt hamma *___* du hast einen geilen schreibstil und kannst wirklich jeder person und situation beschreiben und wiedergeben, es wirkt alles mehr als realistisch xD
hmm was soll ich noch sagen? ich bin ein riesen fan des pairings Tala/Kai ^/////^
von inahlt ist diene ff auch einsamme spitze OO ich leibe fantasy und mitteralter storys und du kannst das so gut beschreiben das man sich in diese zeit zurück versetzt fühl ^___^

so das wars von mir, ich hoffe es kommt bald ein neues kapitelo on, ist ja leider her das das letzte kam ^^"
lg blâcky
Von: abgemeldet
2007-12-30T22:21:27+00:00 30.12.2007 23:21
hui fortsetzung auch endlich geschafft XD
also du weisst ja noch aus meinen anderen kommis wie toll ich dienen schreibstil finde und alles, deswegen werd ich mich nicht allzu lang mit irgendwelchem palaver aufhalten ^^
das verhalten von mystel ist für mich ein rätsel...mal abgesehen davon das ich ihn noch nciht mal aus dem anime kannte, aber den hab ich wie gesgat eh kaum gesehen *schulterzuck*

man man man...wird dieser teil wieder so lang wie der andere? nicht das es mich stören würde ^^; ich bin nur froh jetzt schon damit angefangen zu haben; sonst müsste ich wieder vier tage ununterbrochen durchlesen wie ich es gemacht habe ^^; wenn wir schon dabei sind; also falls du eine ens liste führst kannst du mich gerne darin aufnehmen; ich bin shcon saugespannt wie es weitergeht...

ncoh was mehr yuka >.< ich lechze immer danach; mit jedem kapi wo nix mit den beiden zusammen ist wird es unerträglicher...aber so langsam beschleicht mich das gefühl das machst du mit absicht du sadist ;) *lach*

joa dann nowas...vlll wäre ein beta leser nich schlecht weil ich hab doch shcon ab und an mal ein paar schreibfehlerchen entdeckt...zum beispiel hast du einmal bei schwertheiliger das erste r vergessen; das ist mir übrigens auch im ersten teil immer wieder aufgefallen; nur dann wollte ich schnell weiterlesen und hab vergessen wo genau die waren sonst hätte ich dich darauf hingewiesen...
also falls du keinen hast und einen willst ich würd mich gerne anbieten ^^...
so dann der standart spruch den du wahrscheinlich von jedem hier zu hören bekommst; schreib schnell weiter >.<
Von:  vulkan_chan
2007-10-19T21:31:00+00:00 19.10.2007 23:31
hey^^
was soll ich sagen, außer, dass ich im glückstaumel schwebe wenn meine liebste lieblings
FF weitergeht? ^^

ich freu mich schon total auf das nächste kapitel und auf das übernächste und ja af alle anderen, die noch folgen. am libste würde ich die jetzt alle gleich a stück lesen. au bekanten gründen geht das aber leider nicht . bleibt nur zu hoffen, dass ich icht noch mal so ewig lange warten muss, bis es mal wieder weitergeht, wie das letzte mal. ich hab ja schon fast nicht mehr dran geglaubt, dass ich jmals wieder ENS krie, die 'Wolfsmond heißt xDD

aber jetzt zu kappitel:

da waren rechtschreibfehler drin ok, ich als legastheniker finde sowas nicht. (Nur m mal stelllung zu den anderen zu nehmen^^)

geschrieben wie immer einfach großartig. ich mag diese ganz besondere atmosphäre, die ich beim lesen deiner saga spüre. es ist wie das eintauche in eine andere welt, mystish, einmalig, geheimisvoll, rätselhaft und einfach wnderschön!
ich wünschte, ich könnte in worte fassen, wie es sich für mich anfühlt "Wolfsmond" zu lesen, aber ich weiß nicht wie.

inhaltlich mal wieder so typisch für dich: Fragen, Fragen und nichts als Fragen, die das ganze sehr spanend machen nd unlaublich viel hunger auf mehr machen.
ich freue mich schon seit den ersten zeilen, die ich von deiner sag gelesen habe auf eine ganz bestimmte szene: Yuris und kais erstes gespräch. im nächsten kapitel kan ich das wohl kaum erwarten, oder? aber vielleicht mübenächsten dann. ^^

ich finds toll, das mystell aufgetaucht ist, ich mag den erl irgendwie. (Claude hab ich vergessen, wr das ist. Schande über mich! ich kann nicht sagen, ob der jezt ooc war oder nicht)

es gibt noch so viel was ich sagen könnte, zum beispiel, wie geil ich den flashback fand! eine sauerrei natürlich, was da passiert ist, aber einfach genial geschrieben und sehr nteressant. überhaupt die tatsache, dass da ein ausgestossener Schwertheiliger mal vorkommt ist schon sehr nach mienem geschmack.
ich hoffe man erfährt bald, warum mystell ausgerechnet ihn gebrauct hat und für wen er arbeitet, ich bin nämlich schon sehr gespannt. ^^


ich liebe das kappi, ich liebe diese saga, weil es einfach gar nichts besseres gibt, als das! die geschichte ist einfach rund! und s wundervoll verschachtelt lauter unerwartete aspekte, die einemnoch nach 20 kapiteln überraschen. das ist etwas, was ich sehr an der saga schätze: sie ist lang, wirkt aber nicht n die länge gezogen, sondern einfach nur genial!

so, ich will gar nicht wisse wie oft ich mich vertippt habe. ^^''' bin nämlich todmüde! aber das komi hier wollt ich nicht noch mal aufschieben. hat so schon genug gedauert. naja, man liest sich sicher ml wieder^^
Von: abgemeldet
2007-10-06T21:16:35+00:00 06.10.2007 23:16
ein sehr misteriöses kapi aber ich freu mich schon darauf zu erfahren was es mit den beiden auf sich hat! hoffe du schreibst schnell weiter und das dan kai und yiuriy endlich auftauchen!
lg

Von: abgemeldet
2007-10-01T17:53:45+00:00 01.10.2007 19:53
Als aller erstes will ich sagen das es mich total gefreut hat als ich deine ENS bekommen habe. Als zweitens das du echt viele Rechtschreibfehler hast. Das will was heißen wenn ich das bemerke!
Als drittens total viele fragen XP:
Wann wird Yuriy wach?
Was hat es mit Mystel auf sich?
Wann kommt Bryan wieder vor?

Als viertes will ich sagen das der Deache total SWEET ist!
Und zu guter letzt. ICH FREU MICH SCHON AUF DAS NÄCHSTE KAPITEL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Mit ganz lieben grüßen eisokami
Von: abgemeldet
2007-10-01T15:16:24+00:00 01.10.2007 17:16
uiuiui *freudentanz aufführ*
endlich gehts weiter, das is super!!!
also mir macht das gar nichts, dass nicht so viel (bzw gar kein)kai/yuriy vorkam, ich find die beiden zwar eisame spitze, aber das fehlen der beiden tut dem kapitel absolut keinen abbruch.
ich freu mich ganz besonders, dass mystel jetzt auch eine rolle bekommen hat, und auch noch gleich eine so mysteriöse (spricht ja schon aus dem namen, oder?^^). ich finde du hast ihn echt gut getroffen.
ich liiiebe drachen, ein sehr passender begleiter, der das ganze noch geheimnisvoller macht :)
zu claude kann ich nicht viel sagen, hab keine einzige folge mit ihm gesehn, aber so wie du ihn beschreibst ist er mir sehr sympatisch.

überhaupt das ganze drumherum stimmt mal wieder absolut und macht ich echt gespannt auf das, was noch folgt...

na , dann hoff ich mal auf baldiges wiedersehn,
alles liebe
Skye
Von:  Smilie
2007-10-01T12:05:23+00:00 01.10.2007 14:05
Uiiiii ^^
Weißt du wie mein Herz gehüpft ist, als ich gesehen hab, dass
es weiter geht. :)

Das Kapitel fand ich einfach supeeeer.
Freu mich total, dass jetzt Mystel auch vorkommt. Finde denn irgenwie
einfach toll. xD
Meiner Meinung nach hast du ihn auch gut getoffen. Aber ihn umgeben ja ziemlich viele Geheimnisse?!
Der Drache, also Würfeltänzer ist genial. :D
Bin schon ziemlich gespannt, was Mystel z.B mit Claude vor hat.
Und auch wie's jetzt mit Kai und Yuriy weiter geht.

Hoffe das nächste Kapitel kommt schnell, aber hauptsache ist, du schreibst überhaupt weiter. :)

LG, Smilie
Von:  MikaChan88
2007-09-30T22:21:10+00:00 01.10.2007 00:21
das kapi war total super.
es wird immer spannender.
freu mich schon aufs nächste kapi! ^-^

MikaChan
Von:  Vava
2007-09-30T21:17:42+00:00 30.09.2007 23:17
wuha
das war ein langes kappi ^^
aber voll toll
das war wirklich gut ^^
und ich freu mich auf das nächste ^^bekomm dann bestimmt auch wieder bescheid *fleh*
byby murky


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