Zwischen Liebe, Hass und Verzweiflung von abgemeldet (Inu Yasha x & vs. Kagome) ================================================================================ Kapitel 12: Alte Bekannte ------------------------- Kapitel 12 Er steht mit dem Rücken zu ihr. Sein Haar weht im Wind, doch ansonsten regt sich nichts. Sie versucht seinen Namen zu rufen, doch kein Ton entrinnt ihrer Kehle. Verzweifelt fasst sie sich an den Hals, versuche es immer wieder. Plötzlich dreht er sich um. Er lächelt, es ist ein liebevolles Lächeln. Es tut gut ihn so zu sehen. Dann geht er in Flammen auf. Die Flammen verzehren ihn, doch er schreit nicht, sondern verändert sich. Seine bernsteinfarbenen Augen nehmen die Farbe des Feuers an und sein Gesicht wird zu einer Grimasse. Wieder will sie schreien, doch es hat keinen Sinn. Er dreht sich um, geht und sie kann ihn nicht aufhalten. Erschrocken fuhr Kagome hoch. Panisch sah sie sich um. Ihr Herz schlug hart gegen ihren Brustkorb und ihr Atem ging schnell. Sie war alleine. InuYasha war nicht mehr da. Erschöpft rieb sie sich mit beiden Händen durchs Gesicht. °Das war nur ein Traum, Kagome. Komm wieder zu dir.° Sie versuchte sich zu entspannen und lehnte sich gegen den Stamm der Trauerweide. Kagome erinnerte sich an die Geschehnisse des vorherigen Tages. Er hatte sie gehalten, so wie er es früher gemacht hatte und das obwohl er ein Youkai war. Das war alles einfach nur verrückt. Sie lauschte auf Geräusche ausserhalb der Weide, doch sie war vollkommen alleine, wie sie feststellen musste. Langsam erhob sie sich, ängstlich ob ihr Kopf ihr wieder ein Strich durch die Rechnung machen würde. Doch dem war nicht so. Die Schmerzen waren auf ein erträgliches Maß geschwunden und ihr wurde nicht mehr übel. Kagome war wirklich ausgeruht, auch wenn der Albtraum ihr etwas zugesetzt hatte. Vorsichtig schob sie die Zweige der Weide beiseite und trat auf eine Lichtung auf der die Weide den Höhepunkt darstellte. Nach dem Gewitter hatte sich auch die Natur erholt. Eine frische, angenehme Brise fegte über die Wiese und alles um Kagome herum schien zu leben. Sie ließ sich ins Gras nieder und genoß die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Sie hörte ein Rauschen in der Nähe, was auf einen Fluß oder einen Wasserfall schließen ließ und Kagome erhob sich um auf die Suche nach Wasser zu gehen. Ihr war nach einem Bad zumute, denn ihre Kleidung und auch sie selbst starrten vor Blut und Schmutz. Als sie bei den angrenzenden Bäumen ankam, tauchte InuYasha plötzlich vor ihr auf. Nichts an ihm zeigte Kagome, dass er den Vorkommnissen irgendwelche Bedeutung beimaß. „Wo willst du hin.“ Mißtrauisch beäugte er Kagome. „Ich gehe zum Wasser, ich muss mich waschen!“ InuYasha schien seine Worte abzuwägen, da er nicht sonderlich erfreut über die Verzögerung der Reise schien. „Nun gut. Du stinkst erbärmlich. Versuche nicht zu fliehen, du kommst nicht weit und ich werde dich töten solltest du es versuchen.“ Kagome ärgerte sich über InuYashas Worte hatte aber keine Angst mehr vor ihm. Nicht nachdem er sie so gut behandelt hatte. Sie schob sich an ihm vorbei und ging, ohne ihn eines Blickes zu würdigen zum Wasser, welches ganz in der Nähe zu sein schien. Kaum war er ausser Reichweite zahlte sie es ihm heim. „OSUWARI“ Sie hörte eine lauten Knall und dann wütendes Fluchen. Kagome konnte sich einfach kein Kichern verkneifen. Doch dann wurde sie wieder ernst. Sie musste die ganze Sache mit ihm neu durchdenken. Sie verließ erneut den Wald und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Sie stand vor einer Art großem Teich, welcher durch einen Wasserfall gespeist wurde. Dieser schoss 15 Meter über ihr in die Tiefe. Ein wohliger Schauer durchlief sie und sie beeilte sich ihre Kleider abzulegen. Erst wusch sie sie und dann legte sie sie in die Sonne. Dadurch, dass Hose und Pulli schwarz waren, würden sie schnell trocknen. Die Unterwäsche behielt sie an, um lästigen Spannern eins auszuwischen. Wehmütig dachte sie an die vielen Situationen mit Sango in den Quellen und Miroku, welcher ständig hinter irgendeinem Baum gelauert hatte. Dann schweiften ihre Gedanken wieder zu InuYasha. Sie musste die Situation nüchtern betrachten. Er konnte gut sein, selbst wenn er ein Youkai war. Demnach war es womöglich gar nicht nötig ihn zurück zu verwandeln. Aber was war, wenn es nur eine Ausnahme oder zum eigenen Zweck gewesen war. Dann versteifte sie sich womöglich auf irgendwelche Hoffnungen und am Ende musste sie doch kämpfen. Sie seufzte laut und ließ sich treiben. „Hey, Mädchen. Bist du etwa alleine? Findest du es nicht ein bisschen gefährlich?“ Kagome schrak hoch und blickte zum Ufer. „Kouga? Du meine Güte du bist es wirklich.“ Der Wolfsdämon sah etwas verwirrt drein und als Kagome auf ihn zu geschwommen kam, konnte er sie noch immer nicht einordnen. Doch kaum war sie aus dem Wasser gestiegen, hatte er ihre Witterung aufgenommen. Jubelnd nahm er sie in den Arm, hob sie hoch und wirbelte sie herum. „Kagome! Wie schön, ich dachte ich sehe dich nie wieder. Du bist wunderschön.“ Kagome dagegen wurde schlecht. „Kouga bitte hör auf dich zu drehen.“ Er lachte fröhlich und dann nahm er ihre Hände, kaum das er sie abgesetzt hatte. „Jetzt wo du da bist, können wir endlich heiraten.“ Hustend wandte sich Kagome von ihm ab. Das hatte sie ganz verdrängt. Sie hatte sich so gefreut ein bekanntes und freundliches Gesicht zu sehen, dass sie nicht darüber nachgedacht hatte wie Kouga reagieren würde. Dann fiel ihr auf das sie nicht richtig bekleidet war. „Oh, einen Moment, ich zieh mich eben wieder an.“ Sie ging zu ihren Kleidern und hatte sie gerade aufgehoben, als InuYasha Aus dem Gebüsch sprang und genau zwischen ihr und Kouga landete. Kagomes Herz blieb stehen. Daran hatte sie nicht gedacht. Die Beiden hatten sich schon vorher nicht ausstehen können. „Ach der Hundejunge. Habe gehört du hast Einiges in Schutt und Asche gelegt.“ InuYashas kaltes, überlegenes Lächeln ließ Kagome das Blut in den Adern gefrieren. Sie bekam panische Angst, nicht um ihretwegen sondern wegen Kouga. Sie ging auf InuYasha zu um ihn zurück zu halten, doch er schlug sie beiseite. Der Schlag war nicht hart gewesen, hatte Kagome aber das Gleichgewicht verlieren lassen. „Verschwinde. Mit dir beschäftige ich mich später noch.“ Diese Worte brachten Kouga wiederum auf die Palme. „Fass Kagome nie wieder so an. Hast du verstanden, Hundejunge?“ InuYasha widmete wieder seine ganze Aufmerksamkeit dem Wolf der vor ihm stand. „Ich weiß nicht was du mit dem Weib zu schaffen hast, es ist mir auch gleich. Aber leg dich nicht mit mir an. Es könnte dir schaden.“ °Was mache ich nur. Die reizen sich gegenseitig mit dem Unterschied, dass Kouga diesmal keine Chance hat.° „Sag das noch einmal du Flohteppich.“ Kouga machte sich zum Schlag bereit und auch InuYasha spannte jeden Muskel an. Vor ihrem inneren Auge sah Kagome wie InuYasha Kouga mit einem Schlag erledigte. Die Vorstellung ließ sie Panik bekommen. °Was mache ich nur…oh Gott…was mache ich nur?“ In diesem Moment setzte InuYasha zum Schlag an. Kagome setzte das Herz aus doch dann tat sie das Einzige, was ihr einfiel. „InuYasha, OSUWARIIII.“ Doch dabei beließ sie es nicht. Sie sprang über InuYasha hinweg auf Kouga zu und warf sich ihm an den Hals, da er sich in diesem Moment überlegen auf InuYasha werfen wollte. „Verdammt Kouga, er ist nicht derselbe. Bitte geh bevor er ausrastet.“ Ihre stimme war schrill und man konnte eindeutig die Angst in ihr spüren. Sie schickte InuYasha noch einmal zu Boden, da er sich gerade wieder erholte. „Er hat dich verletzt, Kagome.“ „Das ist jetzt nicht weiter wichtig. Er weiß ja nicht mal wer ich bin.“ Mit einem nervösen Seitenblick schaute sie zu dem am Boden liegenden Youkai. „Bitte, ich flehe dich an. Lass es darauf beruhen und räche dich wenn er wieder er selbst ist.“ Tränen stiegen ihr unbewusst in die Augen, solche Angst hatte sie um Kouga. Dieser sah es und ließ sich auch sofort erweichen. „Nun gut. Die zuliebe. Aber ich komme wieder. Um dich zu holen.“, fügte er liebevoll hinzu und Kagome beeilte sich im zuzustimmen. Jetzt zählte nicht die Wahrheit sondern nur Kouga. In einer Staubwolke verschwand Kouga. Erleichtert sah sie ihm nach. In diesem Moment stand InuYasha wieder auf. Der Schlag ließ nicht lange auf sich warten. Sie schlug mit dem Rücken gegen einen Baum. Doch der Panik war Wut gewichen und sie stand sofort auf. „Ich weiß ja nicht, warum du diese Macht über mich hast, aber dafür wirst du büßen.“ Kagome sah rot und ging auf ihn zu. Sie sah weder die Mordlust in seinen Augen, noch den verkniffenen Zug um seinen Mund und….schlug zu. Sie schlug ihm hart ins Gesicht, sodass sein Gesicht rumfuhr. „Du Idiot. Er ist ein Freund, so wie Sango, Miroku und Shippou deine Freunde sind. Und ich.“ Tränen stiegen ihr wieder in die Augen, was sie aber nur ihrer unermesslichen Wut zusprach. Die Wut war ein Resultat ihrer Todesangst. Kagome wollte wieder zuschlagen, doch InuYasha packte sie hart am Handgelenk. „Du erbärmlicher Mensch. Ich könnte dich zermalmen. Was ich nicht mit dem Wolf gemacht habe, könnte ich jetzt mit dir machen.“ Kagome lachte InuYasha kalt ins Gesicht. Er verdiente weder ihre Zuneigung, noch sonst etwas. „Das kannst du nur nicht, sei doch ehrlich. Du kannst mich nicht umbringen.“ „Und ob ich das kann.“ InuYasha erhob seine zu Krallen verkrümmten Hände, als wenn er sie angreifen würde. Einen Augenblick lang, glaubte sie auch, dass er es tun würde. Aber dann sah sie ein Veränderung mit InuYasha vorgehen. Sein Gesicht war plötzlich wieder unbeteiligt und er ließ die Arme sinken. „Ich will es aber nicht.“ Kagome dachte sie hätte sich überhört. Ungläubig starrte sie ihn an. „Wie bitte?“ Wütend fuhr InuYasha sie an. „Ich will dich nicht umbringen. Lass es eine glückliche Fügung sein. Aber ich will es nicht und deshalb werde ich dir auch nichts tun.“ Damit drehte er sich um und ging zurück zur Lichtung. Aber damit würde Kagome sich nicht zufrieden geben. „InuYasha was mache ich hier und was willst du von mir?“ Er drehte sich nicht um zu ihr. „Du wirst für mich die Juwelensplitter finden und dann gehst du zurück zu deinen Freunden. Danach siehst du mich nicht wieder.“ „Verdammt InuYasha. Was ist wenn ich das nicht will. Wenn ich nicht will, dass du gehst.“ „Daran kann ich nichts ändern, Weib. Ich weiß nicht was uns verbunden haben soll und es ist unwichtig. Ich brauche dich nur für die Splitter. Ansonsten bin ich froh, wenn du weg bist.“ Die Bäume verschluckten ihn und Kagome stand alleine am Teich. Doch sie verspürte weder Trauer noch Verzweiflung. Nein sie war wütend, um nicht zu sagen stinksauer. Sie würde InuYasha zeigen wie sehr er sie brauchte. Er konnte sie nicht töten. Gut, dann lief sie ja auch nicht Gefahr zu sterben, wenn sie ihn zum Äußersten trieb. Kagome zog ihre Kleidung an, welche sie, mit ein bisschen Schamgefühl, noch immer nicht wieder trug und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Lichtung. Sie war jetzt am längeren Hebel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)