Black Rose von Bramblerose (Fortsetzung zu Land of Wind and Fire) ================================================================================ Kapitel 15: Ai’s Geschenk ------------------------- Kapitel 15 Ai’s Geschenk In diesen zwei Wochen, die weiter vergingen und Weihnachten vor Ai’s Haustür kehrten, passierte so einiges, womit sie nie gerechnet hätte. Ai war sogar fast glücklich, auch wenn sie immer zu befürchtete, dass einer ihre Kollegen wegen ihrer Kündigung anrief, doch am heutigen Tag machte sie sich über gar nicht Gedanken. Wie gesagt, Weihnachten stand vor der Tür und sie würde es zusammen mit Naruto, Masashi und Gaara feiern, darum war sie in die Stadt gegangen um so ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Auf Geschenke hatten allesamt verzichtet, was einige Probleme ersparte. Doch das an sich war ja nicht das Besondere, was Ai nun fröhlich stimmte, es war der Umstand, dass sie es geschafft hatte, Gaara zu überreden, mit ihr zukommen. Und da sich Gaara scheinbar allmählich an diese Welt gewöhnt, er hatte auch zwangsläufig mit Naruto über den Fernseher dazu gelernt, war der Einkaufsbummel gar nicht mal so schlecht. Sie hatte sogar das Glück, Gaara einmal lachen zu sehen, wegen irgendeinem total dämlichem Spruch, denn er gehört hatte. Es war schön und Ai kam sich ganz normal vor, sie ging mit ihrem Freund in die Stadt, hielt seine Hand und kaufte ein paar Sachen ein für das Essen ein. Zuhause hatte sie nicht so oft die Möglichkeit alleine mit ihm zu sein, denn es war laut in ihrer Wohnung geworden und belebt. Und diese kleinen Zärtlichkeiten, und sei es nur ein flüchtiger Kuss oder Händchenhalten vermisste sie schon ein bisschen, denn sie war es von einer Beziehung eben so gewöhnt, aber mit Gaara musste sie sich in Geduld üben. Und seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht war in der Beziehung auch nichts mehr zwischen ihnen gelaufen. Ai fand das zwar merkwürdig, da die beiden schließlich im selbe Bett schliefen, wenn sie schliefen, aber wie gesagt sie war es anders gewöhnt und Gaara war nicht wie alle anderen, er war einfach nur er. Die zwei liefen durch einen Supermarkt, der eigentlich nicht sehr weit von Ai’s Wohnung lag und kauften allerhand Krimskrams ein. Gaara zeigte sich angesichts der Größe des Geschäfts erstaunt und lief eher wie ein kleines Kind neben Ai her. So wie er die damals in seine Welt eingeweiht hatte, machte sie es nun umgekehrt bei ihm. Es war völlig unterschiedlich und auch anstrengend, aber sie konnte sich nicht anlügen und meinen, dass es ihr keinen Spaß machte, wenn auch nur etwas. Gerade als Ai mit einem Funkeln in den Augen zur Süßigkeitenabteilung manövrierte, teils mit Gaara sprechend, teils nach Süßkram lechzend, völlig unnatürlicher Weise und teils sich über Frauentechnische- Dinge Gedanken machend, stolperte ihr ein vertrautes Gesicht über den Weg und rammte ihr den Einkaufswagen in die Hüfte. „Ah! Entschuldigung!“ Genervt und mit einem säuerlichen Ausdruck fuhr Ai herum, entspannte ihr Gesicht aber wieder als sie sah, wer sie da angerempelt hatte. „Ah! Ai! Was machst du denn hier?“, fragte Sue, Ai‘s eigentlich beste Freundin, die sie seit geraumer Zeit aber links liegen gelassen hatte und Ai sich darum sehr schlecht vorkam. Sofort überkam Ai ein schlechtes Gewissen und sie blieb stehen. „Hallo Sue! Mein Gott das ist echt lange her... äh.. wie geht es dir?“, fragte sie leicht nervös. Gaara schaute über Ai’s Schulter und musterte die blonde Frau. „Gut soweit, aber.... man hört ja von dir nichts mehr und jetzt hast du auch noch gekündigt!“, sagte Sue und blieb auch ihrerseits in das Gespräch verwickelt. //Verdammt.. sie ist und bleib Abteilungsleiterin....Mist.// „Ja... das hatte persönliche Gründe.“, murmelte Ai. „Du, es tut mir auch leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte soviel zutun....“ Sue winkte leicht enttäuscht ab und beteuerte, dass sie ihre Situation verstehen würde. Dann haftete ihr Blick an Gaara. „Und wer bist du, gutaussehender Fremder mit dem roten Haar und dem bösen, aber umwerfenden Blick?“, fragte sie träumerisch und ließ ihren Blicke einmal über Gaara gleiten. Ai verkniff es sich, laut los zu lachen und würgte es statt dessen in einem Lächeln ab. „Das ist...“ „Dein Freund! Hab ich recht!? Angela hat es erzählt und Chris auch!“ Ai’s anfänglich gute Laune verwandelte sich schlagartig in einen Eisblock. „Beide reden zu viel, aber.. ja...so ist es.“ Ai ging einfach mal aufs Ganze, Sue hatte Gaara als ihren Cousin ja noch nicht kennen gelernt uû. Sie grinste kurz zu Gaara, machte aber sofort darauf wieder ein besorgtes Gesicht, falls Sue doch auf der Richtigen Fährte lag.... Dann seufzte sie laut stark, während Sue Gaara grinsend musterte und dann sah sie lange Ai an und grinste noch breiter. Ai kannte dieses Gesicht bei ihr und es verhieß nichts Gutes. Meistes wusste sie über Geheimnisse Bescheid, erzählte etwas wichtiges weiter oder.. na ja... es war ihr allwissender Blick, der sie durchbohrte und Gaara genauso, darum verhielt er sich wohl so merkwürdig still und lief stumm neben Ai her. Der Einkauf verlief relativ entspannt, auch wenn Sue an Ai’s Versen hing und sie immer komischer angrinste, was diese total verwirrte. Als sie endlich an Ai’s Auto waren und das was sie gekauft hatten vertraut hatten, winkte Sue Ai noch mal kurz zu sich. Ai seufzte. „Setzt dich schon mal rein, ok? Ich bin gleich wieder da.“, meinte sie zu Gaara. Der verschränkte die Arme. „Sie ist... merkwürdig.“, runzelte er seine Stirn und tat nur widerwillig, worum Ai ihn gebeten hatte, ehe sie dann zu ihrer Freundin schlurfte. Weit genug vom Auto entfernt zog Sue Ai plötzlich am zu sich und flüsterte unter vorgehaltener Hand schlemmerisch. „DAS ist wirklich dein Freund? Wow Ai.. man sieht dir an, dass es dir gut geht und ich weiß auch wieso!!“ Ai bekam einen rosa Schimmer im Gesicht, sah ihre Freundin aber mit halb aufgeschlagenen Augen an. Sie entwandte sich locker uns sanft aus ihrem Griff und nickte nur. „Ja, so ist es...“ Aber Sue zuppelte weiter an ihr herum und grinste mit ihrer überaus ausgeprägten Intuition zu ihr hinauf. „Ihr habt schon miteinander geschlafen!“, flüsterte sie in einem leisen Singsang. Ai glotze sie unverhalten an und ging einen Schritt zurück. Oh wie sie es hasste, wenn diese Frau immer alles gleich wusste!! //Mist...// „Äh...wieso...was interessiert dich das, Sue...das geht dich nichts an!“, stotterte Ai verlegen herum und bemerkte, wie sich ihr Gesicht immer röter färbte. Sie hatte sich schon wieder verraten! Sue grinste vor sich in, verschränkte eine Hand hinter dem Rücken und wedelte mit der anderen vor ihrer Nase herum. „Ooooch... ich hab da so ein Gespür für Beziehungen von anderen! Darum hab ich dir auch einen Gefallen getan!“ Ai versuchte sich zu fassen und warf einen kurzen Blick zu dem wartenden Gaara hinüber. „Dann.. bitte schnell.. morgen ist der 24te. Sue... viel zutun!“ Vielleicht schaffte Ai es ja so, ihre neugierige, allwissende Freundin abzuschütteln, doch es half nichts. „Nein, nein! Es dauert nicht mal zwei Minuten... oder besser gesagt: genau eine Minute!“ Ai war verständnislos und zeigte es auch ganz offen. Sue wühlte in ihrer Einkaufstasche. „Du konntest dich bisher doch immer auf mich verlassen, oder, Liebe Ai?!“, fragte die Amerikanerin, während sie weiter kramte. Ai nickte verdutzt, da hatte sie recht, mehr als es Ai sogar lieb war. Sue nahm Ai’s Hand und rückte ihr etwas hinein und zwinkerte wieder. „Dann verlaß dich weiterhin auf mich! Ich hab ein gutes Gespür, meine Freundin!“ Ai guckte etwas schockiert auf den Gegenstand, der ihr da in die Hand gedrückt wurde und sie schüttelte empört und hoch rot den Kopf. „A.. also Sue.. hör mal! Ich.. denke nicht, dass ich...!“ „Na, na, na!! Vertrau mir! Viel Spaß damit, lass dich überraschen, du wirst sehen was passiert! Ruf mich dann an!“ Ohne weiteres Wort stieg Sue dann in ihr Auto und fuhr los, Ai noch mal zuwinkend. Diese blieb verdattert auf dem Parkplatz zurück und sah Sue entgeistert hinterher. //Also.....also...echt.....das ist Unsinn..... totaler Müll...// Ai machte sich auf den Rückweg zu ihrem Auto du setzte sich leicht entrüstet zu Gaara. Aber weggeworfen hatte sie es doch nicht, sondern dezent und unauffällig und eigentlich auch, weil sie zu faul war es in die Mülltonne zu werfen, in ihre Manteltasche gesteckt. „Was wollte sie?“, fragte Gaara in einem skeptischem Ton. Ai sah nur langsam auf und legte die Hände aufs Lenkrad. „Nicht so wichtig.... Frauengerede...“ dann setzte sie zurück und fuhr wieder Nachhause. Ob Sue nun mit ihrer Vermutung recht hatte oder nicht, fand Ai erst mal nicht heraus, weil sie sich nicht wirklich Gedanken um diese Absurdität machte, sondern sich in ihrer Wohnung um diverse andere Dinge kümmern musste und selbst wenn sie ich Gedanken macht, würde sie das später ausprobieren...denn...rein frauentechnisch betrachtet... was wäre wenn?? Auch wenn es etwas übertrieben wäre. Naruto hatte derweil heraus gefunden, dass er eine Leidenschaft für blöde Weihnachtssongs hegte und ließ sie Tag ein Tag aus in der Wohnung spielen, zum Ärger von Masashi, der so niemals seine Arbeit über Ai’s PC nachgehen konnte und was Gaara den aller letzten Nerv raubte. Ai stand meistens in der Küche oder war dabei Sachen weg zu werfen, die sie nie wieder brauchen würde. Der Gedanke alles, diese Wohnung hinter sich zu lassen gab ihr einen fröstelndes Gefühl, immerhin wusste sie nicht, ob es je wieder einen Weg zurück gab. Und diese Wohnung diese Welt.... alles zurück zu lassen, es war schwer und in gewisser Weise angsteinjagend, sie würde wieder Shinobi werden und zwar in Suna, bei Gaara, als sein ReInk.. seine Freundin. Was bedeutete das? Wenn sie immer bei ihm bleiben würde, was würde dann aus den Mangas? Gehörte die Zeit, in der sie damals da war in die zwei Jahr, von denen nichts berichtet wurde?...Für immer? Ai schluckte und räumte etwas in ihre Schränke, da sie unnötiger Weise, aber mit Narutos Hilfe Kekse gebacken hatte. //Für immer... werde ich so lange bei ihm bleiben wollen? Unser Band ist für die Ewigkeit... aber, was ist mit mir? Mit ihm? Unseren Gefühlen.. und was wenn ich eines Tages zurück will? Will ich das?... Warum denke ich so was.. ich liebe ihn doch.. ich bin die, die er liebt. Kann ich mir denn darauf was einbilden?// So grübelte sie vor sich in und bemerkte ihn schon gar nicht mehr, wie er aus ihrem Zimmer um die Ecke geschlichen kam und sie vom Flur aus beobachtetet. „Alles in Ordnung?“, fragte seine tiefe Stimme und Ai fuhr herum. Sie blinzelte, lächelte dann aber nervös und abwimmelnd. „Nein, nein! Bei mir ist alles ok! Ich hab nur so rum gesponnen...“ ‘ „Du wirkst bedrückt...“ „Wissen heute denn all möglichen Leute, wie es mir geht ??“, motzte sie, doch stockte noch im selben Moment um ich mal wieder zu entschuldigen. „Ah...!! Tut mir leid.. ich steh etwas neben mir, weißt du....“ Sie wandte sich wieder dem Ofen zu und sah hinein, möglichst unauffällig. Sie wollte nicht, dass er ihre Gedanken erriet, oder sonst was tat. Nachher dachte er noch, sie wolle nicht mehr mit ihm kommen... Gaara legte den Kopf licht schief und sah kurz ins Wohnzimmer. Masashi und Naruto waren draußen auf dem Balkon, im Schnee und übten ihren Nahkampf. Dann stieß er sich vom Rahmen ab und ging zu Ai, die sich nur halb erschrocken hinter sich bemerkte, als er so direkt hinter ihr auftauchte und ihre eine Hand sachte faste, seinen Kopf unmittelbar an ihren gelehnt. Ihr Körper lehnte halb an seinem, als würde er sie ihm Rückwärtsfallen auffangen wollen. Sie spürte seinen ruhigen Atem im Nacken und eine Gänsehaut breitete sich von dort aus ihren ganzen Rücken hinunter aus. „Ich merk es schon seit Tagen.. du wartest auf etwas oder du bist bedrückt...“ Ai lief rot an. //Sag nicht, er weiß auch dann Bescheid, wenn ich.....// Sie drehte sich zu ihm um, sagte aber nichts, dann rieb sie sich die Hände aneinander, als habe sie Mehl dran kleben und wich seinem Blick aus. „So... ich denke.. die Kekse sind bald soweit! .... Was ist denn?“ Der Shinobi sagte nichts, fuhr aber sachte mit seinem Handrücken über ihre Wange. Ai durchfuhr eine Gänsehaut. Seine tiefen, grünen Augen starrte sie an und erneut sogen sie sie auf und Ai ertrank beinahe in ihnen, bis sie sich räusperte. „Was ist denn mit dir los??“, brummte sie, die beleidigte spielend, entkam seinem Blick aber nicht. „Seit wann bist du so anhänglich?“ „Du bist bedrückt und sorgst dich, aus mehren Gründen, die du mir nicht sagst.“, wusste er. Ai genoß das Gefühl seiner Hand auf ihrem leicht warmen Gesicht und seufzte kurz auf. Warum sollte sie sich noch darüber aufregen, immerhin wusste sie um ihn auch Bescheid. „Ja.... aber es ist nichts Wichtiges. Nur Kleinigkeiten, verstehst du?“ „Hat es was mit mir zutun?“ „Ja.. nein... unter anderem.. vielleicht, das wird sich noch herausstellen... morgen oder so.“ „Du brauchst keine Sorgen zu haben. Ich beschützt dich.“, sagte er mit fester Stimme und glasklarem Blick. Ai lächelte kränklich und legte nun ihrerseits eine Hand auf sein Gesicht. „Dummkopf, du kannst und brauchst mich vor nichts zu beschützten, uns droht keine Gefahr.“, erklärte sie sanft und küsste ihn dann, was er erwiderte. „So, Kazekage-sama, jetzt hilf mir die blöden Kekse aus dem Ofen zu holen! Aber pass auf, ich denke nicht, dass du je die schmerzhafte Erfahrung gemacht hast, auf einen heißen Ofen zufassen, oder?“, grinste sie dann und patschte einmal sanft ihre Hand auf seine Wange. „Nein....“ „Gut!“ Diese Nacht, die Nacht vom 23ten auf den 24ten, war dann schließlich die zweite Nacht, die Ai und Gaara miteinander verbrachten und sie war anders als damals, als ihre erste gemeinsame Nacht. Abgesehen davon, dass es diesmal sogar von Gaara ausging, was Ai in gewisser Weise sogar angenehm überraschte, auch wenn sie den Zeitpunkt nicht für ganz so vorteilhaft fand, war dieses Erlebnis viel sinnlicher und auch leidenschaftlicher und, auch wenn es sie etwas verlegen machte, länger. Als sie jedoch irgendwann fertig waren, lagen sie einfach da, stillschweigend und den Moment genießend. Gaara war noch in ihr, auf ihr liegend, den Kopf auf ihre Brust gebettet, Augen geschlossen. Ai hatte ihre Finger in seinen Haaren verknotete und spielte mit den roten Zotteln, die nun zu dem gehörten, der sie liebte, zu Gaara. Sie atmete noch ziemlich schnell, sie war leicht aus der Puste. Es war für sie immer noch merkwürdig, etwas unglaubwürdig, aber doch schön. Sie lag immerhin mit ihrem Gaara im Bett, wer würde sich da nicht komisch fühlen? „Ähm...Gaara?“ „Mmh?“, murrte er wohlig und sie merkte, dass er sich doch tatsächlich an sie schmiegte, die Augen weiterhin geschlossen. „Sag mal... du hast gesagt du liebst mich.. würdest du.. bei mir bleiben?“ „Müsste ich nicht diese Frage stellen?“ Er öffnet seine Augen, sah sie aber nicht an. „Wieso?“ Seine Stimme hatte diesen Unterton, denn Ai zurecht von Chris kannte, gut versteckte, grundlose, ziellose Eifersucht. Wieder ein weiteres Merkmal in ihrer Liste, das ungewohnt für Gaara war. „Nur so... ich dachte nur, was du eigentlich davon halten würdest, wenn....“ Sie brach ab, ohne Sicherheit, sollte sie auch gar nicht erst davon anfangen. „Ach.. nicht so wichtig, sage ich dir morgen, ok?“ Sie lächelte. Er nickte nur, setzte sich dann auf und Ai spürte, wie er sich ganz von ihr löse. Er sah sie an, seine Augen wanderten hin und her. „Würdest du mich verlassen.“ Sie stockte. Irgendwie kam es ungewollt wie eine Drohung rüber und eine Millionen Seznarien spielten sich in ihrem Kopf ab, wie er darauf reagieren würde und dann, wie schlecht sie sich fühlen würde, wenn sie ihn im Stich lassen würde. Sie glaubte nicht, dass er das verkraften würde, denn sie war für ihn die erste Person, zu die er wahre Liebe aufgebaut hatte und das, obwohl sie zwei Jahre getrennt waren. Was Vertauen, Zuneigung und Verständnis doch ausmachten. Sie blinzelte. „Nein.“, antworte sie klar. „Ich komme mit dir, sobald du einen Weg gefunden hast! Ich hab es versprochen.“ Diese Aussagen schien ihn zu beruhigen und zu versichern, er nickte wieder und legte sich neben sie. „Gut....“ Am nächsten Morgen, es war der Weihnachtsmorgen, wurden die beiden von einem schrecklichen Weihnachtssong geweckt, der sie hoch schreckte wie einer von Gaaras nächtlichen Alpträumen. Ai fuhr sich entsetzt über die Augen und haute den Wecker durch das Zimmer. Gaara blinzelte verschlafen und das Morgenlicht schien auf seine müden Augen. Als Ai zu ihm runter sah, der noch neben ihr lag, merkte sie, dass die schwarze Färbung um seine Lieder abgenommen hatte, zwar nicht viel, aber schon etwas.... „Guten Morgen...“, meinte sie und er öffnete sie Augen. Sein Blick war verwirrt, kurz alarmiert, dann nickte er und setzte sich auf, sich, wie jeden Morgen, skeptisch umguckend. Dann sah er zu ihr. Ai grinste ihn an und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf, den er voller Verwunderung entgegen nahm. „Frohe Weihnachten, Gaara-.....Sensei!“, lächelte sie ihn an und setzte sich dann auf. Sein Blick war einfach nur köstlich in dem Augenblick. Sie wusste zwar nicht wieso, aber urplötzlich hatte sie unglaublich gute Laune und kugelte sich frech auf ihn hinauf. „Worauf hast du Hunger? Ich mach Frühstück, für uns alle! Mein letztes, unser erstes, gemeinsames Weihnachten!“, zwinkerte sie. Eine viertel Stunde später saßen die zwei in der Küche und Ai machte Waffeln, ein typisch amerikanisches Frühstück eben, während Gaara voller abscheulicher Faszination den alten, schwarz- weiß Film „Ist das Leben nicht schön?“ sah und einen Kerl beäugte, wie er durch eine Stadt lief und jedem frohe Weihnachten wünschte, der nicht bei 3 auf dem Bäumen saß. Ai grinste und lud einen kleinen packen Waffeln auf den Küchentisch. „Ein Furchtbarer Film, oder?“ Gaara nickte und dann sah Ai Masashi ins Bad stolpern und Naruto rekelte sich auch aus den decken und schlurfte mit geräderten Augen in die Küche und sah Ai und Gaara vorwurfsvoll an. Beide erwiderten seinen Blick mit Verständnislosigkeit, nach dem morgendlichen Weihnachtsgruß. „Man, man, man Leute......ich hab die ganze Nacht nicht gepennt... ich gönne euch ja euren Spaß aber könntet ihr nicht ETWAS leiser sein!“, murrte er und setzte sich. //Was...zum..... Ok wir waren laut...aber.. SO laut??// „Vor allem du Gaara!“ Dann schenkte er den Waffeln gierig seine ganze Aufmerksamkeit. Gaara verschluckte sich an seinem Schluck Kaffee und sah Naruto wütend an. „Das geht dich gar nichts an!“, motzte er gereizt und auch etwas verlegen. Naruto winkte ab. „Ja, ja! Ich misch mich ja gar nicht ein, schon ok! Also, Ai- chan! Wie feiert man Weihnachten!“ Masashi trödelte ein und grinste nur verschmitzt. Er setzte sich dezent und stützte den Kopf in eine Hand ab. „Na... gut geschlafen?“ Ai lief erneut rot an. „Du nicht auch noch...“, zischte sie und warf ihm fast eine Waffel ins Gesicht, ehe sie sich zu den drei Männern pflanzte. „Also.. ihr unwissenden Männer aus einer fernen Welt! Weihnachten heißt, genießen und relaxen.. mit der Familie... wir vier!“ Und das taten sie. es war bisher das schönste Weihnachten, das Ai seit zwei Jahren gehabt hatte, wenn auch chaotisch und alles andere als in über- weihnachtlicher Stimmung. Tatsächlich hatte sie aber immer wieder für geraume Zeit Sue’s Vermutung im Hinterkopf und sah immer wieder Gaaras fragenden, wenn auch geduldigen Blick, der ihr sagte, er hatte ihre Unterhaltung nicht vergessen. Wie sollte sie das erklären? Naruto war der, der für Stimmung sorgte und allerlei Geschichten erzählte und beinahe den Baum umwarf, als er demonstrieren wollte, wie seine neuste Technik aussah. Eigentlich versicherte er, das, ohne Chakra nichts passieren würde, leider gingen 40% der Kekse bei seiner Technik drauf und Gaara knallte ihm eine, wofür er sich später entschuldigte. Die schon sehr merkwürdige Freundschaft zwischen Shinobi aus Suna und dem Shinobi aus Konoha war irgendwie... doch sehr stark, wenn auch locker. Ai konnte es nicht beschreiben. Für den Abend hatte Ai ihr Raclett ausgegraben und es wurde ein sehr netter Abend. Und so wie Ai Gaara am Tag zuvor gewarnt hatte, o musste es heute abend Naruto sein, der auf die heiße Platte faste und sich die Hand verbrannt. Masashi leistete kurz erste Hilfe und Ai konnte nicht anders, als sich über seine Tollpatischigkeit auszulassen. Gaara untermalte das Bild mit einem schweigsamen Seufzen. Es war einfach das perfekte Chaos einer ungleichen Familie. Aus dem Grund verbot Ai Naruto auch, nach dem essen, die Teller in die Küche zu bringen Danach hätte sie sich gerne kurz aufs Sofa geworfen, zu Gaara und den anderen, die drauf und daran waren, wer wird Millionär zu spielen, aber daraus wurde leider nichts, jedenfalls nicht sofort. Sie stand vom Sessel auf und entschuldigte sich kurz, bis sie dann kurzerhand und unter einer großen inneren Unruhe ins Badezimmer manövrierte und hinter sich die Tür abschloß. „Aber beeile dich, Ai- chan! Wir wollen doch spielen!“, rief Naruto ihr hinter her und Gaara hinderte ihn im letzten Moment dran, die Spielkarten umzuwerfen. Ai schloß die Tür und seufzte kurz. Es war leiser hier und ihre Füße, die in eine schwarze Strumpfhose gehüllt waren glitten über den kleinen Teppich im Badezimmer, hinüber zum Fensterbrett, auf dem einige Kleinigkeiten standen, auch eine kleine, dunkle Kulturtasche. Ai stand davor. //Unsinn.....ich muss doch spinnen!!// Sie drehte sich wieder um. //Aber......andererseits geht mir das nicht wirklich aus dem Kopf...könnte das sein??...// Erneut ging sie zum Fensterbrett und grübelte. Ihr Herz klopfte, aber sie musste sich beruhigen, bevor Gaara wieder etwas merkte. Sie schloß die Augen, warf den Kopf kurz in den Nacken und atmete tief ein und wieder aus. Sie schluckte. //Ach...was soll das denn? Was soll schon passieren? Umbringen wird es mich wohl kaum..// Schließlich, nach einem kurzen Hin- und Her seufzte sie noch mal, schweren Herzens und mit heißen Ohren. Dann nahm sie ihren Mut zusammen und griff nach der Kulturtasche, in der sie das aufbewahrte, was Sue ihr gestern noch in die Hand gedrückt hatte. Bei dem Anblick, hier so offen im Licht wurde ihr wieder mulmig und gleichzeitig kam sie sich ziemlich dumm vor. Sie schüttelte den Kopf und brachte ein inneres Grinsen hervor. Da hatte Sue ihr doch, in ihrem Auswuchs weiblicher Intuition, einen Schwangerschaftstest gekauft und in die Hand gedrückt. Es brachte sie, Ai, in unglaubliche Verlegenheit, wie sonst nichts. Sollte Gaara davon je erfahren... das sie es in Erwägung gezogen hatte! Oh mein Gott! Es wäre ihr noch unangenehmer als damals, als sie heraus gefunden hatte, dass er sie mit nacktem, weiblichem Oberkörper, mitten im Wald und bewusstlos verarztet hatte. Dennoch, Gaara hatte es ihr selber gesagt: Ai „wartete“ auf etwas.... genaugenommen war sie bereits seit sieben Tagen überfällig.... und vor etwas mehr als drei Wochen hatte sie mit Gaara das erste mal geschlafen. Sie schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen. //Das ist doch... unmöglich!!// Naruto rief aus dem Wohnzimmer und Ai zuckte zusammen. „Äh...ja! ich komme sofort!“, antwortete sie zurück und ging noch mal in sich. Schließlich wurde ihr dieses Wirrwarr zu doof und sie entschloß sich, den Test einfach zu machen. Es war einfach absurd, dass sie..... ein Kind bekommen würde! Totaler Mumpitz, aber was sollte es. Sue hatte eigentlich immer recht gehabt, aber sie täuschte sich. Und morgen würde Ai sie anrufen und ihr triumphierend berichten, dass diesmal sie recht gehabt hatte. //Von wegen...eine Minute...Sue...beste Freundin....uû Dummkopf...// Ai seufzte und wartete, nachdem sie der Anweisung gefolgt war. Das Meßgerät lag nun neben ihr auf dem Waschbecken und Ai lehnte, mit verschränkten Armen und genervten, gelangweiltem Gesichtsausdruck am Glas der Dusche und seufzte wartend vor sich. Eine Minute konnte so lang sein.... und würde Ai sagen, sie wäre nicht gespannt, nicht aufgeregt oder keine eine leichte Übelkeit vor Angst des Testergebnisses empfinden, so würde sie sich und die Welt anlügen! Die Uhr tickte vor sich in und schließlich war eine Minute vergangen. Ai stand an der Duschtür. Zwei Minuten vergingen. Drei Minuten vergingen. Ai stand noch immer an der Duschtür und hatte ihre Haltung nicht um einen Zentimeter verändert. Sie schluckte wurde innerlich ganz hibelig. Was, wenn da jetzt doch etwas... Unerfreuliches stand? War es etwas Unerfreuliches.... Auf der Verpackung stand, bei diesem Test bedeutete ein Streifen auf der Anzeige, dass sie nicht schwanger war, kein Kind erwarten würde und was auch zu 99% der Fall sein würde. Wieder drängte Naruto, nun ungeduldiger als sonst und auch ärgerlicher, dass Ai endlich kommen sollte. Diese riß sich zusammen, seufzte aus und löste ihre Arme aus der Verschränkung, war einen Blick gen Himmel, also Zimmerdecke und nahm dann des Test vom Waschbeckenrand und in einer halben und unvorhergesehenen Drehung rempelte sie mit dem Rücken die Zimmertür an und blieb so stehen, an die Tür gelehnt. Sie atmete einmal kräftig aus. „Was soll‘s... ist doch drauf geschissen... dämlicher Weihnachtsmann...!“, murmelte sie zusammenhangslos und hielt schließlich den Test auf Augenhöhe und warf den entschiedenen Blick auf das Gerät, leicht genervt und total unruhig. Ein Streifen.......zwei Streifen. Richtig zählen sollte man dabei schon können.........aber.............Black Out..... wie in einer Mathematik Klausur.......... alles weg.......................... //Was waren zwei Streifen noch mal??.....// Ai kramte die Verpackung hervor und las sich die Beschreibung noch mal durch, die Verspackung in der rechten Hand und den Test in der linken haltend. « Befinden sich zwei schwarze Streifen auf der Anzeige, bedeutet dass, dass die Schwangerschaft bestätigt ist» Ai starrt die Beschreibung an. Dann den Test. Dann die Beschreibung. Dann wieder den Test. Und dann noch mal die Beschreibung. Und erneut den Test. Ihre Augen weiteten sich geschockt und ihr Mund öffnete sich immer weiter, während etwas wie ein Preßlufthammer gleicher Herzschlaf in ihren Ohren dröhnte, als wolle er sie umbringen. Auf den Test glotzend als würd in ihrer Hand das Herz eines zweiköpfige Drachen liegen, ging sie zwei kleine schritte rückwärts, stieß gegen die Badezimmertür und sah langsam auf, mit einem leeren Blick. Auch ihr Kopf war leer. „I...ich...be.....komme....“, würgte sie heiser und leise hervor, mit extrem hoher Stimme. Sie erstarrte völlig. //Ich bekomme Gaaras Kind....... ich trage Gaaras...Baby in mir......// Dieser flüchtige Gedanke ließ sie zuerst freudig ein zischendes Lächeln ausatmen, untermalt mit einem geschockten Seufzen. SIE bekam von ihrem Gaara ein Kind....sie würde Leben in die Welt setzten! Doch im nächsten Moment verwandelte sich ihre anfänglich Freude in dumpfe Verzweiflung. //Jetzt? Ein Kind...Moment...das geht doch nicht so einfach! Und auch noch...mit Gaara?... Gaara....... was würde er...nein! Das würde alles aus der Bahn werfen! Was wenn was passieren würde! Wir sind doch gerade erst zusammen gekommen! Aber wie konnte das überhaupt passieren?......// Allmählich bekam sie eine leichte Angst und wurde in gewisser Weise auch sehr traurig und unsicher. Erneut rief Naruto vom Wohnzimmer zu ihr ins Bad. „Ai- chan! Was machst du denn da??“, rief der Blonde nun gereizt. Ai begann zu zittern. Sie... sie konnte da jetzt nicht raus gehen! Auf keinen fall, ein Blick und Gaara würde Bescheid wissen! Was würde er sagen? Er würde sie von sich stoßen.. sie würden wieder getrennt werden und davor hatte sie große Angst und sie verzweifelte. Sie antwortete ihm nicht sofort. Sie saß auf dem gefließten Badezimmerboden und warf den Test und die Verpackung einfach in die Ecke unters Waschbecken. Vor ich hin starrend. Sie wusste nicht, wie lang sie da saß und bemerkte nicht, wie ihr Tränen über die Wangen rollten, dann zuckte sie zusammen, als ein Klopfen an der Tür sie in die Wirklichkeit zurück holte. „Ai? Was machst du darin?“, fragte Gaaras tiefe Stimme etwas besorgt und Ai´s Augen weiteten sich noch mehr. Als würde er direkt vor ihr stehen wischte sie sich die Tränen vom Gesicht. „Äh.. mir...geht’s gut...Moment...“, Doch im gleichen Moment merkte sie, wie weinerlich ihre Stimme plötzlich klang. Stille von hinter der Tür. „Ai? Bist du sicher?“ Das war Masashi‘ s Stimme und die Klinke an der Tür ruckelte. „Es geht mir gut, Herr Gott! Ich komm ja gleich!“, sagte sie leicht genervt und gestikulierte mit ihrer Hand, ohne das es einer der anderen sah, noch immer mit weinerlicher Stimme und diesmal bemerkte sie, wie ihre Stimme leiser wurde und sie noch mehr anfing zu weinen. „Lasst mich doch einfach mal alle für einen Moment in Ruhe!“ Sie boxte mit ihrem Ellenbogen gegen die Tür und ignorierte den Schmerz. Es vergingen einige Minute, aber Ai musste keinen der drei sehn um zu wissen, dass sie jetzt im Flur standen, sie sich im Bad verbarrikadierte und die anderen sich sorgten. Na toll! Genau das hatte sie nicht gewollt... ihre Brust zog sich immer mehr zusammen und ihr wurde übel. Ein Kind... ein Baby! Sie begann wieder zu heulen, richtig heftig, dabei wusste sie nicht mal warum. Diese Situation... das verkraftete sie nicht und sie wusste jetzt auch, dass Gaara von ihren Gefühlen Notiz nahm, denn er verlangt, dass sie sofort die Tür aufmachte. „Nein, verdammt! Lass mich in Ruhe!“, rief sie verweint und versuchte trotz allem den Tränenfluß mit einem Taschentuch zu stoppen, aber es half nichts. „Ai, ich trete die Tür in, wenn du da nicht raus kommst!“, hörte sie dann Naruto und sie wurde sauer, weil ihn das noch weniger anging. Natürlich konnte sie nicht ewig hier drin bleiben, aber im Moment ging s hier drin besser als da draußen, solange sie hier war, war die Neuigkeit mit ihr in diesem Raum verschlossen... und noch so wunderbar unecht. „Das wirst du nicht! Denn ich sitze direkt dahinter!“, motzte Ai zurück und fing erneut an z weinen. „Hört jetzt auf damit!“, sagte Gaara ’s Stimme schließlich, doch auch er nervte Ai in dem Moment einfach nur. „AI!? Was zum Teufel tust du da?!“ Raunte seine Stimme dann laut und dann überkm es sie. „Das willst du wissen?“, motzte sie laut und stand kompliziert aufauf, ein seltsame Wut in sich. „WILLST DU DAS???!!“ Dann riß sie die Tür mit einem Rück auf und stand Gaara gegenüber, der sie nur verdutzt ansah, leicht erstaunt über ihr verweintes Gesicht. Mit zusammen gekniffenen Augen schrie sie schließlich in den Flur: „Ich bin schwanger du bist der Vater und ich hab Angst! Das ist verantwortungslos!“ Die Tür knallte verdammt laut wieder zu und die drei Männer zuckten entsetzt zusammen, während Ai wieder zusammen sackte und weiter heulte, in ihr Taschentuch hinein. Besonders Gaara zuckte zurück, als er diese Worte auf sich einströmen ließ und starrt die Tür vor sich an. „Verantwortungslos....? Kind? Was?“, konnte er nur hauchen. Masashi und Naruto glotzten von der Tür und dann zu Gaara, völlig überrascht. In der Wohnung war es still, abgesehen von Ai’s Schluchzen und keiner rührte sich. Gaara starrte weiterhin die Tür an, bewegungsunfähig, den Blick der anderen beiden auf sich gerichtet. Er blinzelte, dann wich er langsam von der Tür zurück, wen es auch nur zwei Schritte waren. Vater? Hatte er das richtig verstanden? Er konnte doch kein Vater werden... Er! In dem Moment schossen ihm so viele Gedanken durch den Kopf und es verunsicherte ihn zutiefst. Was bedeutete das nun? Was würde passieren? Er stieß schließlich an der Wand an und sah weiter die Tür an. Es war nicht seine Art, wegzulaufen, nicht mehr. Aber als ihm das durch den Kopf ging, hatte er den Wunsch weglaufen zu wollen, aber etwas hielt ihn, er stand still da. Er stand da wie angewurzelt und verstand nicht wirklich, er war wie paralysiert und Ai weinte im Badezimmer vor sich hin. Vermutlich wäre er noch lange so da gestanden, wenn sich Naruto nicht plötzlich eingemischt hätte. Obwohl Masashi ihn aufhalten wollte, tapste er sauer zu Gaara und stellte sich genau vor ihm, dann scheuert er ihm eine und funkelte ihn böse an, dann rüttelte er seinen Freund an den Schultern. „He Gaara! Was stehst du hier so blöd! Dein Mädchen sitzt da drin und weint! Wegen ihr sind wir hier, also GEH zu ihr!“ Gaara empfing die harte Ohrfeige mit Verwunderung und sah dann zu Naruto, er blinzelte. „Oder.. hast du das schon vergessen, dass du sie mitnehmen wolltest?!“, giftete Naruto. Gaara stellte sich wieder aufrecht hin und schwieg kurz. „Nein... natürlich nicht...“ Seinen Blick richtete er dann wieder auf die Tür, hinter der sich Ai verschanzte und sich immer blöder und hilfloser vor kam. Vor langer Zeit, gerade als Gaara Ai kennen gelernt hatte, war sie ihm so auf die Nerven gegangen, er hatte sie kein bisschen gemocht und dieses Band, was dafür sorgte, dass auch er ihre Gefühle empfand hatte er gekonnt ignoriert und zu unterdrücken versucht. Aber mit der zeit konnte er das einfach nicht mehr, es unterdrücken, denn ihre Gefühle wurden immer stärker. Er erinnerte sich daran, als wäre es erst gestern gewesen. Er hatte Ai’s Gefühl der >Liebe< für ihn, Gaara, so stark war genommen, dass er es nach einiger Zeit vermieden hatte, in ihrer Nähe zu sein, doch es war erforderlich gewesen, auch wenn es ihn verunsichert hatte. Aber ihre Gefühle, das Verständnis und alles, was sie ihm entgegenbrachte hatte dazu geführt, dass er langsam Zuneigung zu ihr gewann und auch zu ihrer merkwürdigen Art und Weise. Es hatte alle dazu beigetragen, dass er immer mehr den Wunsch hatte, bei ihr zusein und das er ihre Gefühle wahrgenommen hatte, auch wenn er sie nicht verstanden hatte. Und nun... jetzt, als er die Tür ansah spürte er erneut ihre Gefühle, ihre Trauer und Angst und Aufgewühltheit. Er bemerkte ihre Gefühle... nein er nahm sie wahr, als wären sie seine, fast und er merkte, dass sie ihn brauchte, darum war er ja auch hier. Ausgerechnet er, der nicht mal wusste, für eine sehr lange Zeit, wie man Liebe schreibt. Also war es egal, was er dachte, oder was sie gesagt hatte, ihre Worte! Sie war ihm wichtig, warum auch immer. Naruto hatte recht. Er nickte. Ai hockte wieder auf dem Boden und lehnte noch immer an der Badezimmertür, die Knie halb angezogen und in ihrem Schoß lagen ihre Hände, die ihr Taschentuch kneteten, während sie vor sich hin schluchzte. Es klopfte und Ai sah auf. Die zweite Tür hinten im Raum, der Eingang zu ihrem Schlafzimmer wurde langsam geöffnet. Sie hob den Kopf und sah, wie Gaara die Tür aufschob und hinein trat. Dann blieb er hinter der Tür stehen, so das er gerade noch im Raum war. „wenn du nicht willst, dass wer zu dir rein kommt, hättest du alle Türen abschließen sollen....“, murmelte der Rothaarige und kam dann näher. Ai blinzelte und senkte die Lieder. Gerade, nach einigen Schweigeminute, wollte Gaara wider was sagen, aber Ai hielt ihn ab. „Nein! Warte...Sag nichts! Ich weiß schon! »Toll, Ai! Ganz Klasse.... so was wollte ich schon immer haben...happy Christmas! Ein tolles Geschenk...eine Familie! Ja, lass uns Mutter, Vater, Kind spielen!« Ich bin so ein Idiot...!“, schluchzte sie mit heiserer verweinter Stimme und hob immer wieder mal kurz die Arme und zuckte dann kurz mit den Achseln. Schließlich sah sie wieder auf ihr Taschentuch und knete es weiter, schluchzend. Gaara sah auf sie hinunter. „Du weinst...“ Ai hob zwar den Kopf, schaute aber weiter auf ihr Tuch, ihr herz klopfte unruhig und schmerzhaft. „Ja.. .gut erkannt...“, meinte sie verschmitzt, doch ihre Keckheit hielt nicht lange an. „Tut mir leid...das ist meine Schuld...“ Fiel sie deshalb auch wieder mit der Tür ins Haus und senkte den Kopf wieder. Gaara schwieg und kam langsam näher, bis er vor ihr stand und sich zu ihr hinunter hockte. Ai sah ihn nicht an, dass konnte sie nicht. Sie wollte seine Augen nicht sehen, seine Reaktion nicht sehen. Denn seine unglaublich weiten, Ozean gleichen Augen... irgendwann würde sie darin noch mal untergehen oder ertrinken. „Ich mach alles kaputt.... ich wollte doch nur mit dir zusammen sein.. endlich wieder mit dir zusammen sein...und jetzt? Nur weil ich nicht aufgepaßt hab...ich hab daran nicht gedacht.. ich wollte dich einfach so sehr. .ich liebe dich...es tut mir leid...ich weiß doch.. wie du zu Kindern stehst... und ich sitzt hier und heul.. und du verstehst vermutlich nicht warum... blöd oder?“, Sie rollte die Augen, um seinem Blick auszuweichen und schluchzte wieder. Sie konnte tun was sie wollte, ihre Tränen konnte sie nicht stoppen. Er schwieg und hört ihr zu, noch immer entsetzt, aber plötzlich änderte sich sein verwirrter Blick, der gerade eine Neuigkeit erfahren hatte, die mehr als überraschend war. Gaaras Blick wurde wie die Gequälte Mine eines Gefolterten, der kurz davor stand, dasselbe noch mal durch leben zu müssen. Er schluckte und Ai spürte förmlich, wie er sich dezent zurück zog, auch wenn nicht körperlich, sondern emotional und auch geistig. „Du... bekommst ein Kind... ja?.. Von mir...ich bin.. der Vater..?“, fragte er mit einer sehr eigenartigen Stimme, die Ai von ihm nicht kannte. Sie nickte, kniff die Augen zusammen und versuchte ihren Atem zu unterdrücken um nicht wieder weiter zu schluchzen. Sie waren doch gerade erst wieder zusammen..... Ai erstarrte, als Gaara leise weiter sprach. „Du... willst das Kind nicht.... du willst es aber nicht haben, obwohl es in dir wächst... du willst es nicht gebären......es nicht zur Welt bringen.... du hasst das Kind?“, fragte er vorsichtig und seine Stimme klang zittrig und in gewisser Weise düster. Ai hob ruckartig den Kopf. Gaara starrte zu Boden, er war mit den Gedanken weit weg und Ai wusste, dass ihn die Situation ebenso verwirrte wie sie. Sie schluckte und rückte etwas zu ihm, sich aus ihrer versteiften Haltung lösend. „Nein! Nein Gaara.. so ist das nicht....“, erklärte sie leise. Natürlich wusste sie, womit er das in Verbindung brachte. Er dachte an sich selber, an seine Mutter und die Umstände seiner Geburt. Ai’s Herz verkrampfte sich regelrecht, als er ihn so sah und kam sich noch schuldiger vor, obwohl sie diese Schuld nicht mal Begründung konnte. Sie wollte auch nicht, dass es so endete, oder auch nur Ähnlichkeiten damit hatte. Sie schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid... das hast du falsch verstanden...ich hab...Angst und ich will nichts falsch machen, wir sind doch gerade erst wieder zusammen! Wir zwei! Wir hängen von Natur aus aneinander, aber das... ich bin erst Zwanzig.. und du.. HA! Du bist der Kazekage aus Suna! Aus dem Kaze- No- Kuni! Und ich.. ich bin nur dein ReInk.. nur die, die dein Kind trägt....ich bin unsicher... ich bin gar nichts im Vergleich zu dir...und wenn ich zu dir komme, was wir dann aus uns?“ Sie schluchzte wieder, konnte aber nicht umher, durch seine wilden Haare zu streicheln. „Wer bin ich denn neben dir? Du sagst du liebst mich....ich weiß nicht mal wieso...was DICH dazu bewegt.. Sabaku No Gaara.... es tut mir so leid...!“ Und sie entschuldigte sich mehrere male, sinnlos, leise, aber immer wieder und ich Kopf sank dabei zurück, tief zwischen ihre Schulter. Dann lachte sie einmal kehlig auf und leckte sich über die Lippen. Sie schmeckten etwas salzig von den Tränen. „Pah!...Frohe Weihnachten....ja, fröhliche...fröhliche......fröhliche....“ Kraftlos warf sie das Taschentuch in ihrer Hand neben sich auf den Boden und lehnte sich wieder zurück an die Tür, völlig hilflos. Gaara hockte still da und hatte sie aussprechen lassen. Was sollte er schon darauf sagen? Dann räusperte sich der Kazekage und hob das Taschentuch wieder auf. Dann hob er ihr Gesicht und wischte mit dem Tuch vorsichtig ihre Tränen vom Gesicht und dabei schwieg er. Ai ließ das zu, sagte aber auch nichts. Sein Schweigen beunruhigte sie, dennoch war diese Stille so...sie machte Ai nervös, auch wenn sie dafür dankbar war. Sie blinzelte. „Irgendwann...“ Sie nahm seine Hand. „Ich wollte dir schon immer unbedingt das geben.. was dir immer versagt gewesen war.... eine Familie... Liebe, aber... nicht jetzt! Noch nicht...ich wollte mit dir alleine sein, diese Zeit genießen..... ich...“ Aber Gaara hielt ihr plötzlich den Mund zu, er war dabei nicht gerade sanft, aber er tat es, um ihr Gerede zu stoppen und ihr Einhalt zu gebieten. Alles was sie sagte war nichts, was er nicht bereits wusste. Aber seine Worte waren ungewohnt sanft. „Du hast schon immer zu viel geredet. Nie hältst du die Klappe... Immer am reden.. bla, bla, bla!“ Sachte drückte er das Taschentuch auf ihre verweinten Augen, um auch diese ganz zu trocken. „Auch ich hab früher oft geweint, zwar nicht deswegen.. oder wegen so etwas und bis vor ein paar Jahren hätte ich auch nie darüber mit wem geredet. Darüber zu reden macht traurig.. und du bist traurig...sehr traurig und aufgewühlt... ganz furchtbar doll und schrecklich!“, deutete er naiv das, was er in ihr las. Ai schwieg und nickte nur. „Tut mir leid, dass du jetzt auch noch meine Gefühle zusätzlich in dir tragen musst...“ „Nein, das is ok. Es ist alles ok. Du brauchst nicht zu weinen. Und keine Angst haben. Ich bin wegen dir hier... Naruto hat recht. Und ich gehe nicht ohne dich. Und es hat zwei Jahre gedauert, bis ich mir darüber klar wurde. Ich werde nicht gehen und ich werde dich nicht hassen deswegen. Aber... was macht man jetzt? Was...machen wir jetzt? Willst du ein Kind zur Welt bringen, das du nicht willst?“ Ai sah ihn an und sie hatte das Gefühl, dahin zu schmelzen, so heiß war und so ein Chaos herrschte in ihr und in ihm auch. Sie schluckte und rückte näher zu ihm. „Ich kann ein Kind, das von dir ist doch gar nicht nicht wollen.... ich ...Gaara, ich...!“ Sie brach kurz ab um Mut zu sammeln, von irgendwo he und um die Worte zusagen, die ihr auf dem herzen und auf der Zunge lagen. „Ich.....kenne dich und deine Geschichte, ich weiß, dass du in diesem Moment nicht weißt, was das heißt aber.....darf ich es behalten? Ich möchte dein Kind behalten!“ „Ich kann dir nicht vorschreiben was du tust...“ „Was wir tun..... es ist...DEIN Kind.. Gaara... es wird dein Kind sein..... willst du das? Ich kann ....ich kann es abtreiben wenn du nicht willst, denn alleine....“ „Abtreiben?“, wiederholte er diese Worte. Stille herrschte. „Reicht diese Liebe um ein Kind aufzuziehen? In deiner Welt? Du bist der Richtige...ich liebe dich... aber bin ich die Richtige für dich?“ Er blinzelte sie lange mit großen, kindlichen Augen an, dann strich er sachte mit seinen Fingern über ihren Bauch. „Ich... habe Leben geschaffen....ICH........mit dir...“, stellte er so verblüfft fest, wie damals, als er zum ersten mal sein Blut gesehen hatte. „Zum ersten Mal..... habe ich was geschaffen.... anstatt zu töten...“ Ai nahm seine Hand. „Nein.. nicht das erste Mal... aber.. wenn...du nicht gehst... und ich keine Angst haben musst, dann wird es vielleicht das beste Mal sein.“, lächelte sie kränklich. „Und du weinst nicht mehr?“ „Nein, ich weine nicht mehr.“ „Dann ist es gut?“ Ai lachte. Er sagte das so oft, aber diesmal war es so fragend und doch so versichernd, als stellte ein Kind zum ersten Mal den Unterschied zwischen Gut und Böse fest. Sie nickte. „Ja.. sehr gut...“ Omg das war eigentlich gar nicht geplant....also.. XD der Inhalt schon, aber ich wollte kein eigenes Kapitel darauß machen, aber es hat sich gezogen... somit haben wir wieder ein Kapi mehr...freut euch ^^ Ich weiß das Kapi war sehr emotional und die Charas waren ziemlich ooc... aber mir blieb nichts anderes übrig, ich habe mir die Dialoge echt gut überlegt ich weiß nicht, ob es gut geworden ist und die Reaktionen der beiden waren verständlich... wenigstens haben wir jetzt einen Beweis für Gaaras und Ai’s Liebe (ich fand‘ s toll 8D besonders Narutos kurzer Part...^^‘‘‘) aber mal sehen wie es weiter geht uû...ihr wisst ja: Suna ruft.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)