Black Rose von Bramblerose (Fortsetzung zu Land of Wind and Fire) ================================================================================ Kapitel 11: Stürmische Winternächte ~~ Teil 1 ------------------------------------------------ Kapitel 11 Stürmische Winternächte ~~ Teil 1 Chris trug den Baum durch Ai’s Wohnzimmer und auf den Balkon hinaus, wo er ihn an der Wand in den Schnee stellte, dann kam er wieder rein, schloß die Tür und zog sich die Handschuhe aus, die getragen hatte. Ai schlurfte aus dem Flur ins Wohnzimmer, verschränkte die Arme, lehnte sich an die Wand und ließ ihre Finger auf ihrem Ellenbogen trommeln. Sie versuchte ihn möglichst neutral anzuschauen, aber der Zorn darüber, dass sie wieder einmal gestört worden war, verblasste nicht einfach so. Sie sah ihn mit halb aufgeschlagenen Augen an. „Danke für deine Hilfe...!“, murmelte sie neben bei, doch ihr Ex- Freund winkte ab. „Schon ok, ich hab gesagt, ich helfe dir.“ Sein Blick landete bei Gaara und er blinzelte „Na Nu...?“, meinte er. „Wer bist du denn?“ Chris klang überrascht, er hatte den Rothaarigen zu vor gar nicht bemerkt, der im Sofa zu verschwinden schien, so still saß er da, Arme verschränkt und an die Rückenlehne gedrückt. Ai blinzelte aufmerksam und kam näher. „Mein Cousin Gaa... äh Kira. Kira.. das ist Chris.“ Gaaras Augen wanderten stumm zu dem Amerikaner und verengten sich etwas, vielleicht ungewollt, aber er musterte den ihm fremden Mann. „Jo, freut mich. Du bist das also...“, freundlich, wenn auch ein wenig mißtrauisch streckte Chris ihm die Hand entgegen, als Begrüßung. Gaara sah langsam auf seine Hand, dann wieder auf Chris und seine Augen verengten sich noch mehr. „Ich kenne dich....“, murmelte Gaara ablehnend und musterte Chris, dann wanderte seinen grünen, schwarz umrandeten Augen wieder zu Ai, ganz so, als wollten sie ihr etwas vorwerfen. Ai wusste genau was das war und sie schluckte, mit schlechtem Gewissen. Chris runzelte die Stirn, höchste Zeit für Ai sich einzumischen. „Ähm.. nimm es ihm nicht übel, Chris. Er ist bei Fremden etwas... zurückhaltend.“ Chris verschränkte ratlos die Arme, nicht feindselig oder ablehnend. „Und nicht sehr gesprächig.... du bist deinem Bruder wohl nicht sehr ähnlich.“ Ai seufzte. „Tee, Chris?“ Sie wollte ihren Kollegen kurz in die Küche ziehen. „Einen Moment Gaa...Kira, ok??“ //Ich versuche ihn los zu werden..... // Aber Gaara stand ruckartig auf. Er schüttelte den Kopf. „Schon ok.“, murrte er leise und heiser. „Wow... du bist wirklich erkältet, Kleiner.“, murmelte Chris seinerseits. Ein vernichtender Blick des Shinobi. „Von dem Teil deiner Verwandtschaft hast du mir nie was erzählt.“, sagte Chris schließlich und legte vertraut einen Arm um ihre Schulter. Ai allerdings löste sich ziemlich schnell aus seinem Griff, warf Gaara nur einen kurzen unwohlen Blick zu und stellte sich etwas abseits von ihrem Ex. Ai spürte förmlich, wie sich Gaara verspannte, das war kein gutes Zeichen, dennoch blieb er stiller Beobachter, während Chris sich setzt und auch den eigenartigen Cousin von Ai musterte. „Nein.. wir hatten auch nie so viel miteinander zutun.“, erklärte Ai knapp und huschte schnell in die Küche um Tee zu holen. „Aber wir kommen gut miteinander aus, nicht wahr?“, lächelte sie zu Gaara. //Sag ja oder so ... er kann dafür sorgen, dass wir uns nicht wiedersehen.. im schlimmsten Fall......// Der Rothaarige verstand ihren Blick und nickte knapp. Auch wenn seine Haltung Chris gegenüber von Sekunde zu Sekunde irgendwie feindseliger wurde. „Ja, so ist es.“ Chris überschlug ein Bein und lehnte sich in den Sessel zurück, ganz so, als wäre er zu hause. Ai saß neben Gaara auf der Couch und mochte diese Atmosphäre gar nicht, sie hatte ein mulmiges Gefühl, vor allem weil sie beide kannte. Chris war noch immer sehr eifersüchtig, egal auf wenn oder was und Gaara war leicht zu provozieren im Moment... Sie seufzte und nahm einen Schluck Tee. //Das läuft nicht gut...// „Sag mal, kleiner Punk, wieso warst du eigentlich bei der Polizei? Hast du Ärger gemacht, oder warum mussten sie dich in Handschellen legen?“, hakte der Sozialarbeiter plötzlich nach und Ai zuckte zusammen, verschluckte sich fast an dem Tee und starrte zu ihrem Kollegen hinüber. Aber ihr Zusammenzucken hatte einen anderen Grund, nicht Chris‘ Bemerkung. Denn sie hatte urplötzlich einen dermaßen starken Spannungsanstieg von Gaara aus gespürt, dass es sie erschrocken hatte. Gaara reagierte innerlich sehr ungestüm auf diese Anspielung und Ai schwörte, hätte er seinen Sand gehabt, wäre das ganze sehr böse ausgegangen. „Chris, bitte! Lass diesen Unsinn jetzt.“ Chris blinzelte zu ihr und nahm einen entschuldigenden Gesichtsausdruck an. Er faste ihre Hand kurz und drückte sie. „Tut mir leid, Liebes...!“ Gaara hustete kurz in sich hinein und Ai schob ihm denn Tee hin. „Trink das bitte...“, sagt sie freundlich, wenn auch etwas nervös. Der Shinobi nickte nur und seufzte kaum bemerkbar auf. „In Ordnung.“, sagte er würdevoll und beherrscht und begann provozierend Chris völlig in seiner Umgebung zu ignorieren, stand auf und verschwand wieder kurz in dem Arbeitszimmer. Seit Ai es für die beiden geöffnet hatte, tat er das öfter. Wer wusste, was er darin tat, vielleicht ein Kissen zerfetzten um seine Wut raus zulassen? Ai wusste es nicht, aber es war ihr lieber, als wenn er vor Chris‘ Augen einen Wutanfall oder etwas in der Art bekam, auch wenn das bei diesem Gaara eher unwahrscheinlich war. Sie blinzelte ihm hinter her, wie er mit der Tasse und einem letzten giftigen Blick zu dem fremden Mann verschwand. Kaum war er hinter noch halb geöffneten Tür verschwunden, stierte sie zu Chris hinüber. „Was sollte das?“, raunte sie. „Mmh.... er ist sehr aggressiv kann das sein? Er hat sich ziemlich beherrscht.“, meinte er überlegend. Sie hasste es, wenn er den möchte- gern- Psychologen raus hingen ließ. Er hatte das Studium damals doch abgebrochen, also sollte er sie nicht wieder davon volllabern. „Früher vielleicht mal, jetzt nicht mehr. Kümmere dich nicht um ihn, ich komme mit im klar.“, versuchte sie von ihm abzulenken. Sie wollte irgendwie nicht, dass er zu viel über ihre „Verwandtschaft“ nachdachte. „Er schaut dich an......!“, stellte Chris murmelnd fest und verschränkte die Arme. Ai verstand ihn nicht. „Natürlich tut er das... was soll das, ach Mensch.“ „Ich glaube, dass er dich speziell Liebes, ich spüre so was! Ich will doch nur sicher gehen, dass er dir nichts tut, immerhin war er bei der Polizei und das gefällt mir nicht. Er ist etwas merkwürdig... seine Augen sind fies. Ich darf doch besorgt sein, meine Liebe.“ Er zwinkerte etwas anzüglich und Ai erhob sich genervt. „Er ist nicht merkwürdig und seine Augen sind wunderschön.“, beharrte Ai einfach mal und sah kurz aus dem Fenster. uû „So? Na ja.. sag mal, was macht du nächsten Samstag, was hältst du davon, wenn wir mal ausgehen.“ Ai hob die Augenbrauen und sah ihn leicht abfällig, halb reumütig an. „Chris, ich hab dir gesagt, als Freund bist du mir wichtig, aber das kannst du vergessen, tut mir leid.“, meinte sie vorsorglich leise. Gaara tapste plötzlich wieder aus dem Arbeitszimmer und schien zufriedener zu sein, auch wenn Ai nicht wirklich wusste wieso... er ging an ihnen vorbei und setzte sich wieder auf seinen Stammplatz, Beine diesmal angezogen und ließ Ai nicht mehr aus den Augen. //Ok... er IST doch merkwürdig... in letzter Zeit.. etwas....er ist verwirrt...oder so...// Ai schüttelte den Kopf, verwirrt. „Ok.... Chris, ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber.... wir zwei wollten was Wichtiges klären..“ „Also doch Probleme? Kann ich behilflich sein? Ich übernehme gerne die Vaterfigur in dem Spiel und du die Mutter.“ Er grinste. Ai wollte gerade etwas erwidern, wieso musste er immer so albern sein? Doch Gaara meldete sich gereizt zu Wort. „Ich brauche und will keinen Vater und Ai ist nicht meine Mutter.....“, knurrte er drohend, was der Fehler schlechthin war, aber anders als Ai es erwartet hatte, blieb der Sozialarbeiter entspannt, er hatte sogar ein komisches Lächeln auf den Lippen. „So? Ist sie das nicht.....“, Chris klang jetzt wirklich provozierend. Ai verstand nicht wieso er das tat, warum er sich da so sehr einmischte. „Jetzt hör mal bitte, Chris! Ich möchte, dass du...!“ Von unten klingelte es wieder einmal laut und Ai blinzelte, wie die anderen beiden. Irgendwann würde sie mit vollem Gewalteinsatz diese Klingel in den Müll verbannen. Sie setzte sich automatisch in Bewegung und ging zur Tür und in den Hausflur und schaute das Treppenhaus hinunter. „Jo, Ai! Ich bin‘s, Masashi, kommst du mal gerade!“, rief die Stimme des Japaners von unten zu ihr herauf, verhallte etwas in Anbetracht der Höhe des Hauses und sie seufzte. Das wurde ja immer besser... „Ja, aber.....OK....!“, rief zu hinunter und ging kurz in die Wohnung zurück und schnappte sich den Hausschlüssel. „Kann ich euch ein paar Minuten alleine lassen? Und Chris.. sei nett zu Gaara und Gaara.... du weißt, ja?“ Sie sah die beiden an und warf jedem einem Blick mit einer eigene Botschaft zu. Beide standen kurz auf, als Ai die Wohnung verließ und Ai musste amüsiert die Stirn runzeln.. ein paar Parallelen gab es! Oh ja.... Die Zwei nickten zwar, aber Ai ließ sie mit einem gemischten Gefühl von dezenter Angst und absoluter Genervtheit zurück. Dann hastete sie in den Fahrstuhl und fuhr abwärts zu Masashi. Also blieben Gaara und Chris alleine in dem Wohnzimmer und schwiegen sich an. Chris nickte ein paar Mal vor sich hin und trippelte mit deinen Fingerkuppen aufeinander herum. Plötzlich räusperte sich Chris du sah Gaara an. „Sie... nennt dich Gaara?“ Dann musterte er Ai’s Cousin genauer. Rote Haare und ein Tatoo.... hatte ihm Angela nicht gesagt, Ai hätte einen Verehrer, der so aussah? Etwa... ihr Cousin?? Der kleine da?? Na ja... er sah Ai speziell an, das sah Chris auf einen Blick. War Ai deswegen so durch den Wind? Wegen dem Kleinen hier? Ai bekam bestimmt nur Streß mit ihm deswegen... Cousins ersten Grades durften nichts miteinander haben, außerdem war er jünger als sie und noch minderjährig also..... aber sie hatte ihn doch wohl nicht wegen dem Kleinen verlassen?? Er war ein düsterer Genosse... Gaara nickte auf seine Frage nur und musterte Chris voller unterdrückter Anspannung. „Dann.. bist du das also? Derjenige, den sie jetzt mag?“, fragte er leicht abfällig. Gaara blinzelte ihn an, wandte sich aber ab und ignorierte ihn. Chris seufzte und stemmte die Hände in die Hüfte.. das machte ihn irgendwie wütend. Ai würde ihn doch nie wegen ihrem Cousin verlassen.. wegen dem da?? Gaara.. sie kannte den Namen... Er musterte ihn von oben bis unten. „Du liebst sie, oder?“ Gaaras Kopf drehte sich ruckartig zu ihm, er antwortete nicht, aber er war so überrascht über diese Äußerung, dass sein Gesicht Bände sprach, zumindest interpretierte Chris das so. Seine Augen schlossen sich halb. „Ich hatte recht... komisch.. „Gaara“... d bist das also wirklich. Na ja... das sie mir davon nichts erzählt hat wundert mich nicht. Verläßt ihren Freund wegen ihrem Cousin......“ Gaara blinzelte argwöhnisch und raunte ihn an. „Ihr „Freund“?“ Chris nickte ebenso schlecht gelaunt und fuhr sich durch seine Haare. Er verengte die Augen. War der Junge zurückgeblieben? „Ja, ich war mit ihr zusammen.... Wir waren ein paar. Sie war meine „feste“ Freundin... kapiert? Das ging über 7 Monate so...“, erklärte er nebenbei und bemerkte nicht, wie sich Gaara ihm ganz zu wandte und sich seine Aura verdunkelte. „Du wart mit ihr zusammen...? Hat sie gesagt, sie liebt dich?“, raunte er drohend tief, seine Fäuste spannten sich. Chris sah ihn an und lehnte sich dann den Rahmen des Durchlasses vom Flur zum Wohnzimmer. Sieh mal einer an, darauf reagierte der Kleine also? Aus einem ihm unerklärlichen Grund, konnte Chris den Rothaarigen nicht sonderlich leiden. „Ja... Kira. Mmh... sie nennt dich . Ich kenne den Namen, sie hat ihn mal gesagt, als wir miteinander geschlafen haben.... ich hab mich damals echt gewundert, kann ich dir sagen, aber sie meinte, es wäre nur ein Kosename, für Leute die ihr alles bedeuten, bist du das jetzt oder wie?“, argwöhnte er und verschränkte die Arme, es war zwar nicht seine Art aus dem Nähkästchen zu plaudern, aber er musste noch mal mit Ai darüber reden. So was sollte sie nicht auf die leichte Schultern nehmen... oder gar eine Dummheit machen. Gaara blinzelte ihn an, etwas unsicher, aber dennoch mit einem funkelnden Blick. „Mit ihr geschlafen?“, wiederholte er. Chris blinzelte ihn an. Konnte es sein, dass der Junge gar keine Ahnung hatte, worüber er da gerade sprach? Sicher nur ein Irrtum, war ja auch egal. „Natürlich, hat sie dir das nicht erzählt? Ich war immerhin ihr Freund, Intimitäten gehören dazu, Kleiner. Und ich denke auch, dass ich noch guten Chancen bei ihr habe. Deine Cousine und ich sind sehr gute Freunde, noch immer.“ Er seufzte. Der Junge hatte den Blick auf seinen Gegenüber fixiert und eine komische Haltung angenommen, sehr ablehnend und feindselig. Chris zuckte mit den Schultern. „Ja... so ist das eben. Also, Kira, und du solltest sie vergessen... ich meiner, erstens seid ihr zwei miteinander verwandt, außerdem, ich denke wirklich sie hat noch Gefühle für mich. Aber he, wir zwei habe also eigentlich was gemeinsam. Wir mögen Ai, auch wenn deine Chance ziemlich schlecht sind....!“ Er lachte auf, eigentlich beschwichtigend. Gaara stand ihm starr gegenüber und sein Blick wurde immer finsterer. Seine geballten Fingerknöchel knackten bei Chris‘ lachen. Ai fuhr den Fahrstuhl runter und stieg im Erdgeschoß aus. Masashi stand an der Seitentür des Hauses, die in eine kleine Gasse führte, wo die Mülltonnen standen. Ai ging zu ihm und schlug die Arme um den Leib, hier unten war es wirklich kalt und dann auch noch bei offener Tür. Draußen schneite es zwar nicht, aber Schnee lag noch immer. Naruto stand draußen und starrte zwischen den hohe Häuserwänden in den Himmel. „Hey da seid ihr ja wieder. Was gibt es denn??“, bibbere sie und ihr Atem wurde zu kleinen Wölkchen. „Hast du was dagegen, wenn Naruto heute bei mir bleibt, wir wollten noch zum Empire State Building... und so...“ Ai sah ihn an. „Hä? Wieso fragt ihr mich da? Macht das doch einfach...“, meinte Ai verständnislos. „Na ja... Naruto hat mir erzählt, das wegen ihrer Identität und so.....!“ Ai grinste. „Nein, nein, das ist doch ok, ihr habt sicher viel zu erzählen, solange ihr keine Bank ausraubt oder so.“ „Abgefahren! Das wird echt klasse, ich finde diese Stadt echt krass! Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit!“, grinste Naruto und kratzte sich an der Nase. „Und du und Gaara könnt euch aussprechen!“ Er grinste breiter und Ai verdrehte die Augen, sie seufzte. „Ja, ja....“ Masashi setzte sich wieder in Bewegung. „Na ja.. ok.. eigentlich wollten wir dir nur kurz Bescheid sagen.“ „Hey, wenn ihr noch zum Empire wollt, nehmt doch mein Auto...!“, schlug Ai vor. Masashi überlegte kurz und nickte dann. „Das wäre nicht schlecht, danke dir Ai.“ „Ach, schon ok..!“ Ai holte ihr Schlüsselbund hervor und löste den Autoschlüssel. „Passt nur mit der Beifahrertür auf...“ Masashi nahm den Schlüssel an. „Ja ist ok. Wir sehen uns dann morgen?“ Ai nickte und verabschiedete sich. Die beiden anderen ReInks verschwanden um die Ecke der Gasse und Ai winkte noch hinter ihnen her. „Viel Spaß ihr..... zwei...“, plötzlich überkam Ai ein komisches Gefühl, sie keuchte auf und sie musste sich vorüber krümmen. Ihr Magen schmerzte, als hätte jemand hinein getreten. Sie blinzelte und taumelte kurz zur Seite, dann sah sie wieder auf. Da kannte sie doch, diese Art zu empfinden... Gott war das lange her, aber dass sie jetzt so fühlte bedeutete nichts Gutes! Ein komisches Gefühl breitete sich in ihr aus, eine böse Vorahnung, etwas Schlimmes..... Sie spürte Hass und Wut, abgrundtief, aber das war nicht ihr Gefühl, das war........ Sie sah ins Treppenhaus hoch und verharrte kurz. Dann hastete sie sofort zum Fahrstuhl, in leichter Panik und drückte eine Millionen Mal auf den Knopf, doch er war zu langsam, also hastete sie die Treppen so hinauf, so oft wie möglich viele Stufen auf ein mal nehmend. Oben angekommen wurde das Gefühl stärker, sie nahm unruhig mit zittrigen Händen den Schlüssel und suchte nach dem für die Wohnung. Von drinnen kamen laute Geräusche und sie zuckte zusammen. Eiligst und in voller innerlicher Unruhe schloß sie die Tür auf und hastet in den Flur hinein. Ai erstarrte, als sie das Bild vor sich sah, das sich gerade in ihrer Wohnung abspielte. Erschrocken ließ sie die Schlüssel fallen und riß die Augen auf. Gaara und Chris hockten vor ihr auf dem Boden und waren fast ineinander verkeilt. Gaara war über Chris und prügelt mit Zorn verzerrtem Gesicht auf Chris ein, schonungslos, mit voller Kraft. Chris versuchte sich zu wehren, doch er schien einfach unterlegen zu sein, er schrie Gaara etwas zu, doch Ai hörte es nicht, sie war wie erstarrt. Wut tobte in Gaara und etwas....wie Enttäuschung, aber Ai hatte keinen Zeit, das Gefühlschaos in sich zu deuten, sie starrte einen Moment fassungslos die zwei an, es war als hätte sich ihr Gehirn ausgeschaltet. Dann schüttelte sie denn Kopf und rief entsetzt: „WAS MACHT IHR DA!! AUFHÖREN!“ Reflexartig stürzte sie auf die zwei und packte Gaara an seinem Pulli. „Hör auf! Lass ihn los! Bist du verrückt geworden! LASS IHN LOS!!!“, schrie sie panisch und zerrte an Gaara herum. Doch Gaara ließ sich nicht abbringen, er war wie von Sinnen und Chris genauso, die beiden waren wie durch geknallt, was war denn hier passiert? Diesen Blick kannte sie von Gaara... nur hatte sie ihn so schrecklich lange nicht mehr bei ihm gesehen! „Lass das du kleiner Idiot! Nimm deine Gott verdammten Hände weg!!“, brüllte Chris nicht minder wütend und drosch aus seiner Position auf Gaara ein, der sein Handgelenk grober als grob packte und auf den Boden klatschte. Aber Gaara starrte ihn zornentbrannt an und grollte nur: „Ich bring dich um!“ Ai bekam Angst und zerrte weiter an Gaara herum, doch sie war nicht stark genug, ihn von Chris weg zu drängen. „Gaara hör auf! Bitte hör auf!! Lass das!!“ „HALT DEN MUND!“, schrie Gaara plötzlich und fuhr herum. Im Eifer des Gefechts, schlug er, ganz wie er es aus Nahkämpfen gewohnt war, mit seinem Ellenbogen aus und nach Ai, die hart getroffen worden, aufkeuchte und rückwärts von ihm weg geschleudert wurde, in den Flur hinein. Zu erschrocken darüber war sie, um aufzupassen und auf dem glatten Laminatboden verlor sie schließlich den Halt. Sie schrie kurz auf und rutschte aus, stolperte und das Nächste was sie spürte, war ein unglaublicher Schmerz an der Schläfe, als sie hart auf dem gefließten Küchenboden aufkam, der an den Flur anschloß. Ihre ganze Seite schmerzte und benommen blieb sie liegen, völlig verwirrt, mit einem Gefühl, als wäre ihr Schädel zersprungen. Gaara war in dem Moment seinerseits völlig erstarrt und schaute geschockt zu Ai, die halb im Flur, halb in der Küche lag und dabei war sich irgendwie wieder aufzurappeln. Er hatte von Chris abgelassen und starrte nur Ai erschrocken an. Diese war nicht minder erschrocken, dass Gaara sie geschlagen hatte... so hatte er das noch nie getan.... er war so wütend.... aufgewühlt. Sie tastet behutsam und geistesabwesend nach ihrer Stirn und sah dann auf die weißen Fließen. Da war Blut, auf dem Boden, wie auf ihrer Hand. Sie blinzelte verwundert. Alls war so schnell gegangen. Chris hatte sich derweil aufgerappelt und von Gaara gelöst und stand nun keuchend und lädiert neben ihm. Als sein Blick zu Ai wanderte, die auf dem Boden hockte, schnappte er sich binnen Sekunden Gaara, zog ihn grob auf die Füße und drückte ihn polternd an die Flurwand. Mit seinem Unterarm übte er großen Druck auf Gaaras Kehle aus, der viel zu überrascht war, als das er reagieren konnte. Wütend sah er zu dem nun geschockten Jungen hinunter. „Du kleiner Mistkerl!“, schrie er wütend. Ai rappelte den Kopf und faste sich wieder. „Nicht... hört endlich auf damit, sofort!“, rief sie etwas verzweifelt und kam zu ihnen um das Schlimmste zu verhindern. Chris erhöhte den Druck jedoch weiter, aber Gaara wehrte sich nicht, er sah Chris nur erstaunt und etwas geschockt direkt in die Augen. „Bist du nicht ganz dicht! Was für ein Irrer ist das? Hast du das gerade nicht mitbekommen oder was! Der Spinnt doch total! Gib mir das Telefon Ai! Sofort! Ich rufe die Polizei!“ „Nein, Chris! Nicht, lass das!“ „Gib mir das verdammte Telefon! Ich sorge dafür, dass er dir nichts mehr tut!“ „Das war gerade ein Unfall, bitte Chris, lass das jetzt!“ „Ai! Ich sage das jetzt nicht als Freund! Du wirst mit dem nicht fertig! Der ist gefährlich, Herr Gott!“ „Er würde mir nie was tun bitte!“, rief Ai dann wieder verzweifelter, würde Chris die Polizei einschalten, dann gab es richtige Probleme! Aber richtige! „Wer weiß das schon? Weißt du das dein Cousin in dich verliebt ist Ai? Was wenn er richtig sauer auf dich wird, weil du das nicht erwiderst!“, rief Chris. Ai starrte ihn an. Woher wusste er... das war unwichtig. „Chris bitte! Das ......!“ Dann blinzelte sie und starrte die beide vor sich an. Als würde ihr Herz plötzliche einmal überdemensional laut und dröhnend schlagen, verschwamm für einen Moment alles um Ai herum und sie taumelte. Das war ein unglaubliches Gefühl! Überwältigend und unheimlich stark... sie hatte das Gefühl es würde sie völlig ausfüllen und es war sie glaubte kaum, was sie da spürte.... Angst?? Entsetzten?? Sie sah auf. Gaaras Mine hatte sich dermaßen verändert, dass sie ihn nicht wieder erkannte. Er starrte bewegungsunfähig auf den Boden, kreide bleich, der Schweiß stand ihm im Gesicht. Und urplötzlich ohne Vorwarnung tastete er nach dem Regenschirmständer, der auf dem Flur stand, griff nach einem und donnerte ihn Chris über den Schädel. „Las mich in Ruhe!! Fass mich nicht an!“, schrie er mit überschlagener Stimme. Chris taumelte zurück und im nächsten Moment krachte eine Tür. Ai‘s Schlafzimmertür am Ende des Ganges. „Dieser Kleine...!“ Chris rannte zu der Tür und rüttelte an der Klinke... abgeschlossen! „Komm da raus du kleiner Mistkerl! Ich prügle dich windelweich!“ Ai kam eilig hinzu und stelle sich zwischen Chris und die Tür. „HÖR JETZT AUF DAMIT!“, befahl sie engerisch. „Ai geh da weg! Glaubst du ich lasse dich mit einem durch gedrehten, gewalttätigen Jungen hier? Oder lasse mich einfach so verprügeln! Der gehört in die Klapse! Wenn der da raus kommt....“, schrie Chris. Ai musste sich stark konzentrieren um nicht umzukippen, denn was sie da neben ihren eigene Gefühlen empfand war zu überwältigend. Außerdem kamen ihr die Worte die sie dann sprach selber so unglaubwürdig vor, aber sie stimmten einfach, warum auch immer: „Sei ruhig! Hör auf so was zu sagen, du machst ihm total Angst!“ „ANGST? ICH mache ihm angst? Bist du blind???“ Ai sah ihn ernst an und versuchte sich zu beruhigen. „Können wir das nicht so klären, bitte Chris.. tu mir den Gefallen, ja?? Das wird nie mehr passieren!“ „Woher weißt du das?“ Chris war noch immer außer sich, sprach aber auch ruhiger. „Du bist dich verrückt, wieso nimmt du ihn in Schutz!“ „OK.. dann reden wir morgen darüber! Bitte keine Polizei! Du machst alles schlimmer wenn du doch aufregst! Ich dachte du wärst mein Freund? Bitte....!“, bat sie nun schon verzweifelt. Chris stierte sie böse an und ballte die Fäuste. Es herrschte Stille in der Wohnung. „Bis morgen! Das lasse ich so nicht stehen und das auch nur, weil du es bist, klar!“ Chris drehte sich um und stapfte zur Haustür und knallte sie laut hinter sich zu, dass Ai zusammen zuckte. Dann sank sie an der Tür zusammen und ungewollt rollten Tränen über ihre Wangen und sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Sie zitterte. Ein paar Momente starrte sie leer auf den Boden, dann versuchte sie sich zu fassen und drehte sich zur Tür. Sie rappelte sich wieder auf und klopfte dagegen. „Ga... Gaara??“, sagte sie heiser, aber nicht sonderlich leise. „Gaara mach dir Tür auf.“ „Lass mich in ruhe..“ Ai wusste nicht wieso, aber ihr Gefühl sagte ihr, sie musste diese Worte sagen, es war wie ein Reflex. „Chris ist weg, es ist alles in Ordnung.... hörst du? Er tut dir nichts......!“ Keine Antwort. Sie drehe sich um und musste sich über den Kopf fahren, kurz blieb sie mit ihren Händen in ihren Haaren hängen und sah zur Decke. Sie lehnte sich an die Tür. „Du kannst nicht ewig da drin bleiben......“ Wieder keine Antwort und nach langer Zeit beruhigte sich Ai wieder... e war jetzt in Ordnung... vor erst. Sie würde die Sache klären, aber jetzt nicht. Später. Sie spürte auch, wie das Gefühlschaos sih beruhigte du statt dessen etwas wie.. Scham von ihm ausging. Sie wurde etwas nervös. Manchmal verfluchte sie das Band zwischen ihnen, manchmal wollte sie einfach nicht wissen was er fühlte. „Ok...!“, sagte sie dann nach einer halben Stunde ruhig. „Ich geh jetzt duschen.....bleib du ruhig wo du bist...“ to be continued..... Ok.. das war der erste Teil eines etwas streiterischen Kapis... der zweite Teil folgt und ehrlich gesagt ist das mein Lieblingspart in der Story...., ich hoffe ihr ahnt in welche Richtung das ausahndet.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)