Es kann nur einen geben von Hotepneith (Zwei Hundebrüder und ein mörderisches Turnier) ================================================================================ Kapitel 20: Der Herr der Zwischenwelt ------------------------------------- Ja, Reimaru hofft,die beiden Hundebrüder buchstäblich für immer los zu sein. Ein etwas ruhigeres Kapitel: 20. Der Herr der Zwischenwelt Die Halbbrüder folgten dem kleinen Seelenlicht durch die Ödnis. Immer wieder kamen sie an Skeletten größerer oder kleinerer Youkai vorbei, aber diese blieben liegen, griffen sie nicht an. Unwillkürlich suchten beide nach dem Grab ihres Vaters, aber das mochte auch in einer ganz anderen Gegend dieser Zwischenwelt liegen. Wer wusste schon, wohin dieser Schmied sie geschickt hatte. In jedem Fall hatte er dort, wo sie gelandet waren, auch die Knochen seiner Opfer entsorgt. Ab und an waren Schreie der Knochenvögel über ihnen zu hören, sonst nichts. Beide konnten lautlos gehen und so war es fast ungemütlich still. Inuyasha hätte sich gern unterhalten, aber er wusste beim besten Willen nicht worüber, geschweige denn, dass er als so weich und redselig dastehen wollte. Ihm war klar, dass, sobald sie diesen Schmied erledigt hatten, auf ihn ein tödlicher Kampf mit seinem Halbbruder wartete. Vermutlich war es da sowieso besser, sich nicht zu sehr anzufreunden, auch, wenn im Verlauf dieser Reise schon einige Missverständnisse aus der Vergangenheit angesprochen worden waren, bereinigt werden konnten. Sesshoumaru hatte eindeutig gesagt, dass er ihn am liebsten schon als Baby umgebracht hätte, das nur mit Rücksicht auf Vaters Opfertod nicht getan hatte. Der Hanyou gab zu, dass sein Halbbruder inzwischen einige ganz gute Versuche in dieser Richtung unternommen hatte, allerdings an ihm und Tessaiga gescheitert war. Seit einiger Zeit hatte sich das zwar gelegt, da der Hundeyoukai nun zu akzeptieren schien, dass Tessaiga ihm gehörte, aber das Turnier war eben erst beendet, wenn es nur noch einen Teilnehmer gab. Und Inuyasha wollte dieser eine sein. In diesem Land der Toten gab es keine Sonne, an der man die Stunden ablesen konnte, aber sie waren schon lange unterwegs, ohne dass etwas passiert wäre, als das führende Seelenlicht erneut einen Purzelbaum schlug. Die Halbbrüder blieben stehen. Vor ihnen lag ein rundes Tal, ebenso kahl und felsig, wie die andere Umgebung. Auffällig waren allerdings zwei Dinge. In dem Talkessel gab es keinen einzigen Knochen. Und hohe Steine waren zu einem Kreis zusammengesetzt worden, ragten wie Finger in den trüben Himmel. „Das wolltest du uns zeigen?“ erkundigte sich der Hanyou bei der Seele. Diese flog langsamer weiter, hinunter in das Tal. Beide folgten sofort, in der Hoffnung, dass sich dort der Ausgang aus dieser Zwischenwelt befinden würde. Beim Näherkommen entdeckten sie, dass eine Art Loch zwischen den Steinen gelassen worden war, ein Tor, durch das man in den Steinkreis eintreten konnte. Ohne Zögern machten sie die Schritte nebeneinander hinein – und erstarrten. In diesem Halbkreis saß eine schwarze, durchaus menschliche Gestalt, wenn auch kohlrabenschwarz von Kopf bis Fuß und ohne Haare. Sie blickte ein wenig erstaunt auf. Die Halbbrüder fühlten sich an einen Oni erinnert. „Besucher? Lebende Youkai in meiner Welt?“ Der Stimme nach war das Wesen männlich. Und in seiner Welt? Dann war das wohl der Herr dieses Zwischenreiches. Wenn jemand den Ausgang kennen würde, dann wohl er. „Äh, ja….so ähnlich, “ sagte Inuyasha daher: „Wir sind durch einen Bannkreis hier gelandet und suchen eigentlich nur den Ausgang.“ „Den Ausgang? Hanyou, aus dieser Welt der Toten gibt es kein Entkommen.“ „Wir sind aber nicht tot.“ Er erwähnte wohl besser nicht, dass sie schon zweimal hier gewesen waren. Immerhin war da doch so einiges zu Bruch gegangen. „Ohne Zweifel. – Und das da ist ja ein Seelenlicht. Was tut das denn hier?“ Inuyasha warf einen raschen Blick seitwärts. Da sein älterer Bruder aber demonstrativ schwieg, erklärte er: „Das ist ein bisschen kompliziert. Da gibt es einen Schmied und seinen Kessel, der Youkai zu einem mörderischen Turnier zwingt. Die dabei sterben, landen hier, ihr Youki nimmt er auf. Darum wohl können auch die Seelen dieser Toten nicht aus dieser Welt entkommen…“ Er brach ab. Denn der Herr des Zwischenreiches stand auf: „Soll das heißen, dass hier mehrere Seelen herumschwirren? In der Zwischenwelt, die den toten Körpern der Youkai vorbehalten ist? Wegen eines Schmiedes der anderen Welt?“ „Sieht so aus.“ Immerhin schien der Typ nicht auf sie beide wütend zu sein. „Aber ihr lebt.“ „Ja, wir wollten eigentlich den Schmied und seinen Kessel umlegen. Daher sind wir in den Kessel gesprungen. Der Schmied hatte gesagt, dass er uns zu ihm führen würde, aber jetzt sind wir schon in zwei verschiedenen Welten gelandet. Dann war da ein mächtiger Bannkreis. Ich schaffte es, ein Loch hineinzukriegen und jetzt sind wir hier eingetroffen. Dieser Reimaru, das ist der Schmied, fand es wohl einen tollen Witz, uns hierher zu schicken.“ „Reimaru. Ein Youkai?“ „Er war mal ein Mensch. Dann hat er Youki aufgenommen. Keine Ahnung, was er jetzt ist.“ „Hm. - Du, Youkai, trägst ein Schwert, das die Wesen auch dieser Welt verletzen kann. Ich kannte nur einen Youkai, der so etwas besaß.“ „Das Schwert aus dem Fangzahn meines Vaters.“ Sesshoumaru hoffte, dass das genügen würde. Tenseiga mochte in der Lage sein, auch den Herrn dieser Welt zu verletzen oder zu töten, aber das bedeutete nicht, dass sie dann hier herauskommen würden. „Dein Vater, soso. Euer Vater, wohl?“ Sein Blick glitt hin und her: „Und dieser Reimaru schickt lebende Youkai und Seelen zu mir. Was für ein Narr, alles durcheinander zu bringen.“ Er dachte einen Moment nach: „Nun gut. Ich werde sehen, dass ich das wieder in Ordnung bringen kann, was dieser Schmied angerichtet hat. Wartet auf mich bei eurem Vater. Er befindet sich in dieser Richtung, nur vier Berge von hier.“ Er löste sich auf. „Aha“, machte Inuyasha: „Soll das heißen, er sucht jetzt nach einem Weg, wie wir wieder zurückkönnen?“ „Komm.“ Der Hundeyoukai wandte sich um und ging durch das Tor, in die angegebene Richtung. Dies war das dritte Mal, dass er sich lebendig in dieser Zwischenwelt befand, für Inuyasha galt wohl das Gleiche, und er nahm an, dass dies auch das letzte Mal sein würde. Da konnte man durchaus Vater noch einen Besuch abstatten. Der jüngere Halbbruder kam sofort an seine Seite. Mal wieder hatte er keine Antwort bekommen, aber langsam gewöhnte er sich daran, dass das auch eine Art von Zustimmung war. Immerhin hatten sie nun Chancen, wieder in die wirkliche Welt zurückkehren zu können. Die schwarze Liste dieses Schmiedes wurde jedenfalls immer länger. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie einige Stunden später das riesige Skelett ihres Vaters. Ein wenig schuldbewusst bemerkte Inuyasha das große Loch, wo einmal Rippen gewesen waren, die beschädigte Rüstung. Ein Glück, dass Vater nicht hier in diese Welt konnte. Vermutlich hätte er sie beide übers Knie gelegt, dafür, so mit ihm umgesprungen zu sein. Na ja. Zumindest der Kampf mit Naraku war aber unvermeidlich gewesen. Und gegen den ach so lieben großen Bruder eigentlich auch. Unwillkürlich sah er seitwärts. Zu seiner gewissen Überraschung blickte Sesshoumaru an der riesigen Gestalt hinauf, einen fast weichen Ausdruck im Gesicht. Erinnerte er sich daran, wie er mit ihm gesprochen hatte? So sah auch der Hanyou empor zu dem Hundekopf mit den gewaltigen Fangzähnen. Ob seine Mutter seinen Vater je in dieser Gestalt gesehen hatte? Sollte er das seinen Halbbruder fragen? Nein, das wäre sicher auch schon wieder ein Zeichen von Schwäche. Alles, was mit Menschen zu tun hatte, war für den Hundeyoukai ein Zeichen von Schwäche. Verehrter Vater, dachte Sesshoumaru. Noch habe ich nicht das Turnier gewonnen, wie du es einst tatest. Warst du danach so mächtig geworden? Wann wurdest du ein Dai Youkai? Oder bin ich es schon und spüre es nur nicht? Würde ich gegen dich nun siegen können? So bleibt mir nur Inuyasha als Gradmesser, ein Hanyou, ein Halbblut, das es trotz allem so weit in diesem Turnier geschafft hat. Warum nur hast du mich verlassen, mir nichts als diesen Bastard als Vergleich gelassen? Ich habe dich bewundert, als Maßstab dessen, was ein Youkai erreichen kann. Und dann gingst du hin…. Er sah sich um. Es brachte nichts, an die Vergangenheit zu denken, Was geschehen war, war geschehen. Viel wichtiger war es nun, aus dieser Welt herauszukommen, um diesem Reimaru zu zeigen, dass er sich diesmal mit dem Falschen eingelassen hatte. Mit gewissem Erstaunen bemerkte er, dass auch der Hanyou zu Vater aufblickte. Nun ja, warum auch nicht. Immerhin hatte der ihn nie lebendig gesehen. „Schön, ihr zwei Hundebrüder.“ Die so Angesprochenen drehten sich um. Der Herr der Zwischenwelt war erschienen, in der Hand etwas, das sie erst auf den zweiten Blick als goldene Waage identifizieren konnten. „Ich habe gesehen, was ich tun kann. Nun hängt es von euch ab. Dies ist die Waage der Herzen. Ich werde die euren damit überprüfen. Davon wird es abhängen, ob und wie ihr diese Welt wieder verlassen könnt.“ „Was...“ begannen die Halbbrüder gleichzeitig, brachen aber ab. Das war wohl notwendig, genauer, der einzige Weg, hier zu verschwinden und es diesem Reimaru richtig zu zeigen. Die schwarze Gestalt hob ein wenig die linke Hand, in der sich die Waage befand. Gleichzeitig deutete der Zeigefinger der Rechten auf Inuyashas Brust. Der hätte um ein Haar aufgestöhnt, als sich ein brennender Schmerz in ihn zu fressen schien. Mit nichts weniger als großer Begeisterung entdeckte er eine kleine leuchtende Kugel, ähnlich wie die Seele, die aus ihm trat, zu der Waage flog. Aber sagen wollte er auch nichts. Das war wohl die einzige Möglichkeit, hier wieder wegzukommen. Und da gab es im Reich der Lebenden noch ein paar Leute, die auf ihn warteten, um von ihm um die Ecke gebracht zu werden. Der Herr der Zwischenwelt betrachtete das Licht. Die Waage war noch im Gleichgewicht, aber das würde sich gewiss bald ändern. Was wohl alles in diesem Herzen verborgen lag? Er konnte Großmut entdecken, aber auch die Angst, allein zu sein, das Gefühl von Freundschaft und doch ebenso von Verlassenheit. Da war die feste Überzeugung, der Beste zu sein, jede Prüfung bestehen zu können. Und ein alles überragendes Beschützergefühl. Was für ein interessanter Junge. Er war nicht überrascht, als die Seite mit dem Herzen nach oben stieg. Was auch immer der Hanyou für Fehler gemacht haben mochte – da gab es keinen Wunsch, den Schmied zu töten, um selbst mächtiger werden zu können, an dessen Stelle zu treten. Bloß den Wunsch, das Morden des Kessels zu beenden. Und nur das zählte hier. So winkte er ein wenig und das kleine Licht flog zurück, verschwand in der Brust des Hanyou, der erleichtert aufatmete, irgendwie froh, wieder vollständig zu sein. Der Herr der Zwischenwelt wandte sich nun dem älteren der Halbbrüder zu. Er konnte an dessen unbewegter Miene trotz allem ablesen, wie unangenehm diesem das war. Vermutlich war es nur der Wunsch, diese Welt wieder zu verlassen, die den Hundeyoukai davon abhielt, ihn zu töten. Aber der blieb regungslos stehen, als aus seiner Brust das Licht zu der Waage flog, die wie schon zuvor zunächst noch im Gleichgewicht blieb. Der Herr der Zwischenwelt las auch in diesem Herzen. Er konnte das Gefühl von Einsamkeit entdecken, aber auch die Gewissheit, der Beste zu sein, jeden besiegen zu können. Und ein starkes Beschützergefühl. Warum wollte er den Schmied töten? Nicht, um an dessen Stelle zu treten. Da war etwas wie Anteilnahme, das Bild einer Youkai, die wohl bei dem Turnier gestorben war. Die Waagschale mit dem Herzen stieg zögerlich nach oben. Beide Söhne des verstorbenen Herrn der Hunde waren also einsam? Nun, ihr Vater war relativ früh verstorben. Ob das daher kam? In jedem Fall teilten sie sich auch den Eindruck, die Besten zu sein und dieses Beschützergefühl. Hinzu kam eine fundamentale Ehrenhaftigkeit. Keiner der beiden würde je aus einem Hinterhalt angreifen, sich dem Gegner stets direkt stellen. Er ließ das Herz zurückkehren. Die Waage in seiner Linken verschwand spurlos. „Nun gut,“ sagte er: „Da ihr den Schmied offenbar nicht jagt, um an seine Stelle zu treten, um selbst die Macht für euch zu bekommen, sondern um zu verhindern, dass das Turnier noch mehr Leben kostet, werde ich euch einen Weg aus dieser Welt zeigen. Genauer, es gibt zwei. Ihr könnt euch entscheiden. Der eine Weg ist der, auf dem ihr hergekommen seid. In diesem Fall wärt ihr genau wieder vor dem Bannkreis, der euch hergebracht hat.“ „Und wenn ich wieder versuche, den zu öffnen, landen wir etwa wieder hier?“ erkundigte sich Inuyasha sofort. „Dann kommen wir nicht mehr weg? Wir müssten hier bleiben?“ „So ist es.“ Der Hanyou sah seitwärts: „Ich denke mal, du willst das auch nicht? Und hast keine Lust, zu Hakuna oder Shodai zurückzugehen und denen zu sagen, dass wir versagt haben?“ Das bedurfte keiner Antwort, entschied Sesshoumaru. „Also nehmt ihr den zweiten Weg? Ich muss euch allerdings sagen, dass ihr auf diesem Weg einige Probleme bekommen werdet.“ „Ach, und?“ fragte Inuyasha prompt: „Das passiert uns in der letzten Zeit dauernd.“ „Mag sein. Dieser Weg ist eigentlich der Weg aus der Welt der Lebenden in diese Welt. Der Korridor, der diese beiden Welten verbindet, enthält daher einige ….Schwierigkeiten. Leider kann ich euch nicht sagen, welche oder wie viele. Niemand hat ihn je benutzt.“ Der Herr der Zwischenwelt war sich fast sicher gewesen, dass diese beiden eher den Weg der Probleme gehen würden, als aufzugeben. „Zeig ihn uns.“ Der Hundeyoukai wusste nur zu gut, dass das die einzige Möglichkeit war. Aufgeben war noch nie etwas für ihn gewesen, und so, wie er den Hanyou inzwischen einschätzte, für den auch nicht. Eine der Eigenschaften, für die man ihn wirklich als Verwandten betrachten könnte. „Kommt.“ Der Herr der Zwischenwelt wandte sich um und die Halbbrüder folgten der schwarzen Gestalt. Der kleine Seelenfunken schien ihnen nachzusehen, ehe er zu seinem toten Körper zurückkehrte. Die Gruppe Menschen wartete beunruhigt am Rande des kleinen Dorfes. Kikyou konnte seit einiger Zeit Inuyashas Gegenwart in dieser Welt nicht mehr spüren. Allerdings war sie sicher, dass er ebenso wenig im Jenseits war. Was auch immer geschehen war, wo auch immer er steckte, wusste die Miko allerdings nicht zu sagen. Eine kleine Gestalt sprang auf Kagome zu. Unwillkürlich schlug sie zu, ehe sie den Übeltäter erkannte: „Myouga!“ Der alte Flohgeist sah sich besorgt um: „Wo ist denn Inuyasha-sama?“ „Das wissen wir nicht.“ Und da das Mädchen aus der Zukunft den entsetzten Blick bemerkte: „Wir waren bei ihm, mussten ihn aber im Kessel-Turnier…“ „Das Kessel-Turnier?!“ Myouga war nun vollkommen fassungslos: „Aber er ist doch ein Hanyou!“ „Ja“, seufzte Kagome. Sango sagte sachlicher: „Wir können dir ja erzählen, was passiert ist. Wir waren zusammen auf der Reise, an einem See, als drei Leute kamen, die sich als Ritter des Ordens vom Kessel bezeichneten…“ Myouga hörte mit immer größeren Augen zu. Als die Dämonenjägerin schloss: „...Und da wünschte er sich, dass unsere Seelen wieder in unsere Körper zurückkehren könnten…“ ächzte der Flohgeist: „Ja, das ist Inuyasha-sama. Aber was passierte dann?“ „Was weißt du denn über das Kessel-Turnier?“ erkundigte sich Kikyou. „Nun ja...“ „Ich verabscheue Erklärungen, die mit „nun ja“ anfangen.“ Miroku musterte ihn: „So schlimm?“ „Ja. Es ist das schwerste Turnier, das ein Youkai bestreiten kann. Es ist DAS Youkai-Turnier, um genau zu sein. Soweit ich weiß, soll damit herausgefunden werden, wer der stärkste, der mächtigste aller Youkai ist, würdig, die anderen zu beherrschen. Mein Herr, der Vater von Inuyasha-sama und natürlich von Sesshoumaru-sama hatte es zuletzt gewonnen. Wären Sesshoumaru-sama oder Inuyasha-sama allein dabei, hätte ich weniger Bedenken, aber so?“ Er wagte gar nicht daran zu denken, was sein alter Herr dazu gesagt hätte, dass beide Söhne zu diesem tödlichen Streit eingeladen worden waren. „Ja, wir denken ja auch, dass sie wieder gegeneinander kämpfen werden. Und das sogar müssen. Obwohl sie im Verlauf des Turniers auch schon zusammengehalten haben.“ Kagome seufzte etwas: „Aber das war ja sozusagen gezwungenermaßen, damit sie überleben konnten. Genauer gesagt, damit sie am Ende gegeneinander kämpfen können. Da freuen sich anscheinend alle beide drauf. Was für Idioten. Ich glaube aber fest daran, dass Inuyasha auch wieder gegen Sesshoumaru gewinnen kann, wenn der Kessel fair spielt. Er hat ihn doch noch immer nach Hause geschickt.“ „Möglich.“ Der Flohgeist bemerkte, dass ihn Kagome finster anstarrte und fuhr hastig fort: „Ich meine, Inuyasha-sama ist stark, das will ich nicht bezweifeln, wirklich nicht. Aber er hat auch andere Eigenschaften, die ihm manchmal hinderlich sind.“ „Er ist stur“, sagte Sango: „ Aber das sollte ihm helfen.“ „Ich glaube eher, Myouga meint, dass er oft genug handelt, ohne nachzudenken.“ Miroku sah zu dem Flohgeist. „Alles, ja.“ Dieser seufzte: „Aber, wie soll ich sagen….in den Kämpfen der Brüder bisher hat stets Sesshoumaru Inuyasha-sama angegriffen, um Tessaiga zu bekommen. Und um ihn zu ermorden. Dennoch hat es Inuyasha-sama nicht vermocht, ihn zu töten.“ „Tenseiga“, meinte Kagome: „Das hat ihn damals vor der Windnarbe geschützt.“ „Das auch. Aber das war doch reiner Zufall, dass Inuyasha-sama die Windnarbe fand und zuschlug.“ „Dafür kann er sie jetzt wirklich gut einsetzen!“ „Ja, natürlich, Kagome. Aber …wird er das auch mit aller Macht, die er hat, tun, gegen den eigenen Bruder? Ich fürchte, Sesshoumaru-sama hat dagegen kein Problem damit, seinen jüngeren Halbbruder zu töten.“ Die Menschen starrten ihn an. „Das stimmt“, meinte Sango dann: „In einem Duell auf Leben und Tod wird der einen Vorteil haben, der erbarmungsloser angreift. Und diesmal müssen sie kämpfen, bis einer tot ist. Aufgeben ist unmöglich.“ „Ja, die Ritter sagten doch, dass der, der flieht oder aufgibt, sofort durch die Macht des Kessels getötet wird“, ergänzte Miroku. Kagome schluckte: „Ihr meint…nein, Inuyasha wird es schon schaffen, bestimmt.“ „Ich hoffe das auch.“ Kikyou nickte leicht: „Er will nicht sterben. Und dass ist ein guter Grund zu gewinnen.“ Myouga seufzte: „Oh, was nur der Herr dazu sagen würde….Warum nur müssen auch die beiden da mitmachen?“ „Weil sie gezwungen wurden“, fauchte Kagome prompt: „Glaubst du im Ernst, Inuyasha hätte sonst bei so einem Youkai-Turnier mitgemacht?“ „Ich kann mir das auch bei Sesshoumaru nicht vorstellen“, meinte Miroku ergänzend. „Ja, ich weiß. Aber... es wäre dem Herrn sicher nicht recht. Er hat doch nur zwei Söhne. Und das Turnier steht unter dem Motto: es kann nur einen geben. Nur einen, der überlebt. Anders war es noch nie.“ ********************************************************* Es haben auch noch nie zwei derartige Chaotenbrüder mitgemacht^^. Das nächste Kapitel heisst: Wege im Nichts und die beiden versuchen, in die Welt zurückzugelangen, in der ein gewisser Schmied auf sie wartet. Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, erhält, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)