Es kann nur einen geben von Hotepneith (Zwei Hundebrüder und ein mörderisches Turnier) ================================================================================ Kapitel 3: Der Wald des Todes ----------------------------- Freut mich, dass euch die Brüder, natürlich Halbbrüder, so gefallen. Die nächste Prüfung führt in eine Gegend, die die Menschen Todeswald nennen. Ob das aich für Hanyou oder Youkai gilt? 3. Der Wald des Todes Der Ordensmeister schlug gegen den Gong: „Ich grüsse die Überlebenden“, begann er, wie er nun immer die nächsten Aufgaben eröffnen würde. „Wie ihr sicher bemerkt habt, wurde in der ersten Aufgabe die Fähigkeit geprüft, trotz eintöniger Umgebung aufmerksam zu bleiben, nicht die Richtung zu verlieren. - Eure nächste Aufgabe führt euch hier, von Kuri, durch die Wälder in Richtung der Berge. Denn zunächst einmal müsst ihr den See von Baiu erreichen. Dort werden wir euch treffen. Die Insel im See wird eure nächste Prüfung sein. Aber zunächst einmal müsst ihr hier durch die Wälder gehen, Richtung Osten.“ „Was wird denn jetzt durchgespielt?“ fragte einer. Der Ritter des Kessels zuckte die Schultern: „Das kann ich natürlich nicht im Voraus sagen. Sonst wäre es ja keine Prüfung. Geht nun und bedenkt, dass der Wald, durch den ihr gehen werdet, von den Menschen der Gegend der Shi no mori, der Todeswald genannt wird Für euch untereinander gilt noch immer die Friedenspflicht. Wer einen anderen attackiert, stirbt.“ Wieder ertönte der Gong und die ersten Kandidaten liefen Richtung Osten. Inuyasha blieb noch stehen. Todeswald klang nicht so gut, auch, wenn man davon ausgehen musste, dass Menschen anders gebaut waren als ein Hanyou. Aber was half es. Er musste eben da durch. So rückte er Tessaiga zurecht und ging los. Sesshoumaru wanderte fast gemächlich durch den Wald. Er gab sich nicht der Illusion hin, dass es hier nichts geben würde, was möglicherweise auch ihm Schwierigkeiten bereiten konnte. Dieses Turnier war als tödliche Falle gedacht. Er war versucht, zu überlegen, was ihm sein Vater über den Shi no mori gesagt hatte, sparte es sich aber. Er konnte sich an einige Fallen erinnern, die noch kommen würden. Also war es entweder nicht wichtig gewesen oder es hatte Vater keine Probleme bereitet. In beiden Fällen sollte er es auch schaffen. Er prüfte allerdings sorgsam die Luft. Hier roch es nach Insekten. Und das waren entweder sehr viele - oder sehr große. Im schlimmsten Fall stimmte beides. Dieser Kessel machte es einem nicht gerade einfach. Er blieb daher wohl auf der Hut. „Na, du Hanyou?“ Inuyasha blickte seitwärts, überrascht, angesprochen zu werden. Neben ihm war ein Youkai aufgetaucht, der auch zu den Kandidaten gehörte. Dieser fuhr fort: „Friedenspflicht!“ Erst jetzt bemerkte Inuyasha, dass er automatisch die Hand ans Schwert gelegt hatte: „Ja, du bist auch ein Prüfling“, meinte er zur Entschuldigung: „Was willst du?“ „Ich bin Haku. - Ich wollte dir den Vorschlag machen, gemeinsam durch den Wald zu gehen. - Oh, nicht dass du meinst, dass das ein Freundschaftsangebot ist. Uns ist doch beiden klar, dass nur einer von uns das Turnier überleben wird. Aber zu zweit könnten wir bessere Chancen haben, den Wald zu überstehen. Und erst, wenn alle anderen weg sind, werden wir uns bekämpfen. Einverstanden?“ „Warum fragst du mich das? Es gibt genug vollblütige Youkai.“ „Huh. Die allermeisten sind Einzelkämpfer. Ich komme aus…nun, ich bin ein Hasenyoukai. Und wir mögen es lieber, in der Gruppe zu kämpfen. Ich dachte, ich frage dich. Ich sah, wie du mit dem Hundeyoukai geredet hast.“ „Sesshoumaru?“ „Ja. Du hattest keine Angst vor ihm.“ „Sollte ich?“ „Sag nur, du kennst ihn nicht. Er ist bekannt für seine Stärke. Und dafür, dass er ohne Gnade tötet.“ „Das würde ich unterschreiben.“ Inuyasha setzte sich wieder in Bewegung: „Einverstanden, Haku. Bleiben wir zusammen, bis dieser Wald hinter uns liegt.“ „Ja. - So, wie dieser Ritter das sagte, endet dann sowieso die Friedenspflicht.“ „Wie kommst du darauf?“ „Es hörte sich es an. Er betonte jetzt dauernd, dass Frieden sei. Das heißt doch, dass er endet.“ „Möglich. Aber das ist doch auch schon egal.“ „Wie heißt du?“ „Inuyasha.“ Der Hasenyoukai blieb stehen, starrte ihn an: „Du bist Inuyasha? Das hätte ich mir ja denken können.“ „Äh…was?“ „Ich habe von einem sehr starken Hanyou gehört, der das Juwel der vier Seelen sucht. Sein Name ist Inuyasha.“ „Oh.“ Der Hanyou war etwas geschmeichelt: „Ich wusste nicht, dass ich so bekannt bin.“ „Ich hörte es eben. – Sag, warum hast du keine Angst vor Sesshoumaru?“ Sollte er sagen, weil ich der Grund war, warum er einen Arm weniger hat? Das ging doch diesen Hasen nichts an. „Er ist mein Halbbruder.“ Oh.“ Haku klang - und war - beeindruckt. Er hoffte mit dieser Begleitung den Todeswald sicherer durchqueren zu können. Und andere Hindernisse zu schaffen. Im direkten Duell wäre er natürlich gewiss einem Hanyou überlegen, aber bis dahin würde sich diese Reisebekanntschaft auszahlen. Sesshoumaru erstarrte. Unwillkürlich legte sich seine Hand auf den Griff seines Schwertes. Dort kam jemand durch den Wald auf ihn zu. Der Witterung nach etwas Rinderverwandtem. Und er konnte Stahl riechen. War das auch ein Kandidat, der sich verlaufen hatte? Dann musste Frieden herrschen. Oder war das ein Wesen, das diesem Wald seinen Namen gegeben hatte? Das Unterholz vor ihm teilte sich und eine schwarze Kreatur trat heraus. Er konnte sich nicht entsinnen, die schon einmal gesehen zu haben, wartete aber ab. Das Wesen war männlich, lief auf zwei Beinen, hatte zwei Arme. In den dreifingrigen Händen hielt es ein beidhändiges Schwert. Kopf und Rücken wurden von einer mächtigen schwarzen Mähne bedeckt, die jeden Löwen erfreut hätte. Zwei grünleuchtende Augen musterten ihn. „Aus dem Weg!“ sagte der Hundeyoukai. „Mein Sturmbringer wird dich fressen.“ Der Unbekannte hob sein Schwert etwas: „Wie jeden, der sich in diesen Wald wagt.“ „Hu.“ Sesshoumaru zog blank: „Du bist kein Prüfling, also gilt keine Friedenspflicht.“ Der Fremde ließ sein Schwert mit aller Kraft durch die Luft sausen. Wind, dachte der Hundeyoukai und sprang empor, suchte die verletzliche Stelle im Angriff, die Wunde des Windes. Dieses Rindvieh wusste ganz offenkundig nicht, dass seine Attacke eine tödliche Schwäche hatte. Nun, es gab wohl auch nicht viele, die das kaze no kizu sehen konnten. Selbst Inuyasha hatte dafür lange gebraucht. Und dabei war das Tessaigas ureigenste Taktik, das genaue Gegenteil dieses Angriffs. Er schlug zu, setzte seine eigene Energie dafür ein, diese Attacke auf seinen Kontrahenten zurückzuschicken. „Was...“ brachte der Fremde hervor, als sein Angriff förmlich zerteilt wurde. Mit gewissem Entsetzen stellte er fest, dass sein Gegner bereits knapp vor ihm war. Dieses große Schwert leuchtete blau unter dem Youki. Das war das Letzte, was er sah. Als Sesshoumaru landete, ruhte Tokejin bereits wieder an seiner Hüfte. Wie langweilig. Ob er im Laufe dieser Prüfung einmal auf einen richtigen Gegner stoßen würde? Oder müsste er tatsächlich auf Inuyasha warten? Wie erbärmlich, wenn ein Hanyou besser war, als so mancher vollwertige Youkai. Andererseits sollte er nicht leichtsinnig werden. Es konnte immer sein, dass der nächste Widersacher ernst zu nehmen war. Und Shi no mori, Todeswald, war eine Warnung. Inuyasha blieb stehen, witterte. „Was hast du?“ fragte Haku, dem nichts auffiel. „Hier stinkt es nach Insekten. Und das mehr als deutlich. Wir müssen vorsichtig sein. Entweder sind das sehr viele oder etwas sehr Grosses.“ „Gut.“ Der Hasenyoukai fasste nach dem Schwert. Das war einer der Gründe gewesen, warum er sich für diesen Wald einen Partner gesucht hatte. Er mochte offene Flächen, wo er die Übersicht bewahren, Laute identifizieren konnte. In so einem Wald konnte er nur bis zum nächsten Baum sehen, dauernd knackte etwas. Er war einer der stärksten seiner Gattung, der Grund, warum der Kessel ihn herbefohlen hatte, aber er war auch schlau genug, seine Grenzen zu erkennen. Inuyasha fasste nach Tessaiga: „Ich möchte wetten…“ Er zog: „Kaze no kizu!“ Sein Angriff zerfetzte einige Bäume, Unterholz – und einige menschengroße, grüne Käfer. „Huh!“ Im gleichen Moment hatte auch Haku schon gezogen, zu selbstbeherrscht, seine Überraschung über die Stärke des Hanyou zu zeigen. Er sprang an die Seite seines neuen Partners, suchte seine Dämonenenergie: „Sind da noch andere?“ „Oh ja, “ brachte Inuyasha noch hervor, dann waren Dutzende von grünen Käfern auch schon über ihnen. „Iggit“, machte Kagome: „Die sehen ja aus. Grüne riesengroße Käfer auf zwei Beinen. Hoffentlich werden Inuyasha und dieser Haku damit fertig. Immerhin ist Inuyasha nicht mehr allein.“ „Er wird es umso mehr sein, wenn sie aus diesem Wald wieder draußen sind.“ „Was meinst du, Sango-chan?“ „Haku ist ein Youkai, da schließt man Bündnisse, solange der andere von Nutzen ist. Aber Freundschaft gibt es, soweit ich weiß, nicht. Haku suchte einen Partner, um heil durch den Wald zu kommen. Es mag gut sein, dass wenn bei der nächsten Prüfung die Friedenspflicht endet, er als erstes auf Inuyasha losgeht.“ „Armer Inuyasha.“ Kagome seufzte: „Allein unter den ganzen Youkai.“ „Er kennt sicher die Spielregeln unter Youkai. Immerhin ist er zur Hälfte ja auch einer“, erwiderte Miroku: „Aber, Sango, was sind das denn für Käfer? Solche habe ich noch nie gesehen.“ „Ich auch nicht, “ gab die Dämonenjägerin zu. Auf den ersten Blick wirkten die Käfer wie normale, wenn auch überdimensionierte Käfer, die auf den Hinterbeinen liefen. Erst auf den zweiten Blick erkannte man, dass das mittlere Beinpaar zu Händen umfunktioniert worden war und das vorderste zu Greifzangen, die wohl den übergroßen Mündern die Nahrung zureichen sollten. Und da die Mäuler rundherum mit nadelspitzen Zähnen versehen waren, blieb kaum ein Zweifel, was passieren würde, würden die Angreifer gewinnen. Aber diese zögerten doch mit weiteren Anläufen. Die erste Attacke dieser Überfallenen hatte schon einigen ihres Stammes das Leben gekostet und auch der Angriff ihrerseits war nicht durchgekommen, hatte wiederum Käfern den Tod gebracht. Sie würden sich einfachere Beute suchen. Ihre Zahl war zu gering, als dass sie sich den Verlust vieler Mitglieder leisten konnten. So verschwanden sie im Dickicht so rasch, wie sie aufgetaucht waren. „Na also, “ Inuyasha entspannte sich: „Das wurde ja auch Zeit.“ „Ja. Hast du diese Mäuler gesehen? Da möchte ich nicht drin landen.“ Haku schob sein Schwert weg. „Ich auch nicht. Aber langsam wird mir klar, warum die Menschen das hier Shi no mori nennen.“ „Menschen.“ Das klang wegwerfend. Inuyasha warf ihm einen etwas ärgerlichen Seitenblick zu. Youkai würden sich wohl nie ändern. Naja. Warum sollten sie auch. Aber er meinte: „Die Käfer waren auch für dich eine Gefahr. Du hättest sie doch nie erkannt.“ Haku hatte schon eine passende Erwiderung bereit, brach aber ab. Das war ein Hanyou und natürlich war er menschenfreundlicher. Und er brauchte ihn in diesem Wald. Solange Inuyasha nützlich war, würde er ihn auch in Ruhe lassen. Außerdem natürlich, solange die Friedenspflicht galt. So gingen sie weiter durch den Wald, Inuyasha sorgfältiger denn je witternd. Sesshoumaru war stehen geblieben. Der Wind hatte ihm eine interessante Botschaft zugetragen. Dieser Insektengeruch wurde deutlicher, aber es roch nach deren Körperflüssigkeit, auch nach der Windnarbe. Hatten einige Käfer Inuyasha überfallen? In jedem Fall schien das Halbblut sich nicht ohne weiteres geschlagen zu geben. Er hoffte es fast. Er wollte doch noch einen wirklich interessanten Kampf gegen seinen Halbbruder kämpfen, ihn selbst töten. Irgendwie wäre es verächtlich, würde ein Familienmitglied, sei es auch eine Schande für die Familie, sich von Käfern fressen lassen. Er witterte noch einmal. Nein, das sah so aus, als ob Inuyasha in der Lage gewesen war, sich durchzusetzen. Etwas flog direkt auf ihn zu. Unwillkürlich wich er aus, fasste dann aber zu. Ein wenig erstaunt betrachtete er die kleine Gestalt zwischen seinen Fingern. Sie sah menschlich aus, hatte aber vier durchscheinende Flügel und eine blaue Haut. Das war doch eine Art Fee? Er hatte einmal von ihnen gehört, aber noch nie eine selbst gesehen. Die Kleine war zu Tode erschrocken, als sie gefangen wurde, starrte jetzt in die bernsteinfarbenen Augen des Youkai. „Kennst du den kürzesten Weg aus dem Shi no mori?“ fragte Sesshoumaru knapp. „J....ja, natürlich. Ich…ich lebe hier.“ „Liegen auf diesem Weg Gefahren?“ Nun, nicht für ihn gefährlich, aber vermutlich lästig. „Nein.“ Das kam zu prompt, dachte er plötzlich und hob sie etwas höher: „Keine Lüge.“ Seine Finger begannen grünlich zu leuchten. Die ätzende Säure ließ die Fee aufschreien: „Hört auf, bitte!“ „Nun?“ Er hörte tatsächlich auf. „Im…im Wald hier….“ keuchte sie: „Leben Käfer.“ „Große Käfer.“ „Du hast sie schon gesehen? Sie...sie fressen Youkai, wenn sie sie erwischen, aber auch Menschen.“ Sie macht eine kurze Pause, betrachtete ängstlich die Finger des Youkai, der sie so bedrohte: „Es mag sein, dass sie Euch auch noch einmal überfallen.“ „Weiter.“ „Weiter…ist nichts….“ Aber sie bemerkte, wie er die Augen zusammenzog und redete hastig weiter: „Nicht, bitte, nicht wehtun! Da ist sonst wirklich nichts, was einem Wesen…einem so mächtigen Wesen wie Euch gefährlich werden könnte.“ Sie warf einen prüfenden Blick in sein Gesicht und entschied sich, noch etwas zu ergänzen: „Da lebt sonst nur noch mein Volk. Wir…wir machen Jagd auf Menschen, die sich hierher verirren. Aber nie auf Youkai.“ „Zeig mir den Weg.“ Der kleinen Fee war klar, dass sie nur dann Chancen hatte, freigelassen zu werden. Soweit sie etwas von Youkai wusste, waren das keine Wesen, denen man als Fee zu nahe kommen sollte. Und dieser hier schien ein besonders mächtiger zu sein. Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass er ihr ausgewichen war, zugefasst hatte. Er musste schnell und stark sein. Niemand, mit dem sie sich anlegen konnte. So sagte sie: „Da...dort entlang. Lasst Ihr mich dann frei?“ „Ja.“ Was hätte er schon mit einer Fee anfangen sollen? Und sie einfach töten – nicht, ohne dass sie ihm einen Grund lieferte. Er tötete nie ohne Ursache, zumindest nicht ohne Grund in seinen Augen. Allerdings war der meist nicht schwer zu finden. Inuyasha blieb kurz stehen, witterte erneut. „Was ist?“ fragte Haku sofort. „Ich denke mal, wir gehen da rüber.“ „Warum?“ „Weil da der Ausgang sein dürfte. Also dieser See Baiu, wo wir hinmüssen.“ „Kannst du den See riechen?“ Inuyasha antwortete nicht, bog aber ab. Er verspürte keine Lust, diesem Hasen zu sagen, dass er Sesshoumaru gewittert hatte und eigentlich sicher war, der Hundeyoukai würde den kürzesten Weg durch diesen Wald nehmen, schon, um sich nicht zu langweilen. Denn dass seinen Halbbruder ein solcher Käferüberfall nur anwidern würde, dem aber nicht gefährlich werden würde, nahm er doch schwer an. Die Sonne versank am Horizont, was dem See von Baiu einen fast blutroten Schimmer verlieh. Die Youkai, die sich hier versammelten, hatten keinen Blick für die Schönheit des Sonnenuntergangs. Sesshoumaru hatte die kleine Fee am Waldrand freigegeben und näherte sich nun dem Treffpunkt. Seine Nase verriet ihm, dass das Halbblut kurz hinter ihm war. Hatte sich Inuyasha wieder an ihn gehalten, als Führer? Langsam wurde das lästig. Aber da war noch ein Youkai bei ihm…..ein Hasenverwandter, wie ihm schien. Möglicherweise war das Folgen doch Zufall, hatte Inuyasha ja die Käfer getroffen, was ihm erspart geblieben war. Nun, im Moment konnte er seinen Halbbruder sowieso noch nicht zur Strecke bringen, das blieb einem späteren Zeitpunkt überlassen. So ging er ruhig zu den anderen. Die Ritter des Kessels lasen wieder in ihm, wer den Todeswald nicht überstanden hatte, strichen die Namen durch. Dies war eine Arbeit, die sie erledigt haben wollten, ehe es vollkommen dunkel geworden war. Die anderen vier Ordensmitglieder hatten Holz aufgeschichtet, zündeten es nun an. Der Treffpunkt wurde so in flackerndes Licht getaucht. Inuyasha und Haku waren ebenfalls eingetroffen. Der Hasenyoukai nickte: „Wir sind durch den Wald gekommen, Inuyasha. Nun ist wieder jeder sich selbst der Nächste.“ „Ja.“ Der Hanyou hatte nichts anderes erwartet. Youkai waren eben zuerst immer auf ihr eignes Wohl bedacht. Ob das sein Vater auch gewesen war? Eigentlich wohl nicht, soweit er von seiner Mutter gehört hatte. Aber möglicherweise wurden Youkai erst mit fortgeschrittenem Lebensalter so nett. Und die Kandidaten hier sahen alle noch relativ jung aus. „Sieben“, sagte jemand neben ihm, eine Frau. Er drehte den Kopf, erkannte die Frau vom Orden. „Sieben was?“ „Sieben haben den Todeswald nicht überlebt.“ „Kommt jetzt schon die neue Prüfung oder können wir mal schlafen?“ „Schlafen? Oh, du bist ein Hanyou. Ich fürchte, darauf wird keine Rücksicht genommen.“ Sie ging weiter. Na toll, dachte Inuyasha. Noch war er nicht sonderlich müde, aber irgendwann wäre es notwendig, eine Mütze Schlaf zu bekommen, wollte er fit bleiben. Und genau das würde er sein müssen. Hier saßen und standen noch zweiundvierzig Youkai herum. Und jeder von denen würde sich demnächst bemühen, ihm sein sowieso schon etwas dornenreiches Leben noch schwerer zu machen. Oder gar am besten zu beenden. Da war ja auch der Hauptkandidat dafür. Er betrachtete seinen Halbbruder, der dem ganzen Aufbau den Rücken zuwandte, über den See blickte, zu der Insel. Stimmt ja, dachte der Hanyou. Dieser Ordensmeister hatte gesagt, dass die nächste Prüfung auf der Insel sein würde. Er warf einen Blick am Seeufer entlang. Da waren keine Boote. Das konnte ein Problem werden. Sollten sie etwa in das nächste Fischerdorf gehen, Boote dort holen? Die armen Menschen würden in Ohnmacht fallen, wenn über vierzig Youkai in ihr Dorf stürmen würden, Boote stehlen würden. Oder hatten das die Youkai gar nicht nötig? Er erinnerte sich durchaus, dass Sesshoumaru schweben konnte. Hatten alle Youkai diese Fähigkeit, bloß er selbst nicht? Das wäre dann wieder etwas, das es ihm nicht gerade erleichtern würde, hier zu gewinnen. Oder besser, da er eigentlich nicht an dem Sieg interessiert war - zu überleben. ********************************************** Was für brüderliche Gefühle.... Die nächste Aufgabe bedeutet also, sich ein Boot zu beschaffen, wenn man ein Hanyou ist, und dann "Jeder gegen Jeden". Mit wurde gesagt, Haku sei auch ein Name, der in Naruto vorkommt. Als ich den Hasen so nannte, wusste ich das nicht, er soll also keine Anspielung sein. Wer so nett ist, mit einen Kommentar zu hinterlassen, dem schicke ich, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel on ist. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)