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sing dir die Seele aus dem Leib

ein Jahr später ist es vollbracht,.... ein neues Kapitel steht im Upload!!!
von

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du reichst!

Bis hier hin war es ein weiter weg. Zu atmen, zu stehen zu singen.
 

Frei zu sein, unabhängig von Menschen, die einen niedertrampeln wollen. Sie war allein, verlor ihr Gedächtnis und fand sich wieder bei Freunden. Bei einem Menschen, dem alles egal war, egal wie sie aussah, wo sie herkam, was sie vorher gemacht hatte. Nur der Name war echt: Marron! Alles Andere schien egal, Herkunft, sozialer Stand, Sprache...
 

Und nun stand sie hier, wieder dort wo sie sich in ihn verliebt hatte und ganz allein für ihn sang. Die Leute, die an den Tischen saßen, waren nebensächlich. Einzig allein der Mann der an der Bar saß in Richtung der kleinen Club-Bühne schaute und sie anlächelte. Mehr brauchte sie nicht. Nicht mehr. Doch war es ihr reichlich spät klargeworden:
 

I still hear your voice,

When you sleep next to me.

I still feel your touch,

in my dreams

Forgive me my weakness,

But I don't know why,

Without you it's hard to survive
 

(chorus)

'Cause every time we touch,

I get this feeling

And every time we kiss,

I swear I could fly

Can't you feel my heart beat fast,

I want this to last,

Need you by my side

'Cause every time we touch,

I feel the static,

And every time we kiss,

I reach for the sky,

Can't you hear my heart beat so

I can't let you go,

Want you in my life.
 

Your arms are my castle,

Your heart is my sky.

They wipe away tears that I cry (i cry)

the good and the bad times,

We've been through them all.

You make me rise when I fall...
 

(chorus)

'Cause every time we touch,

I get this feeling

And every time we kiss,

I swear I could fly

Can't you feel my heart beat fast,

I want this to last,

Need you by my side

'Cause every time we touch,

I feel the static,

And every time we kiss,

I reach for the sky,

Can't you hear my heart beat so

I can't let you go,

Want you in my life
 

'Cause every time we touch,

I get this feeling

every time we kiss,

I swear I could fly

Can't you feel my heart beat fast,

I want this to last,

Need you by my side
 

(lyric by mike oldfield & maggie reilly)
 

wenn ihr mehr wollt dann schreibt mir ein kommi, wenn nicht lösch ich diese wieder, muss ja nicht unnötig speicherplatz einnehmen, wenn sie nur 3 leute lesen!
 

lg manney

1

mehr als 4 leserinnen werde ich wohl auch bei dieser ff nicht bekommen, was?

oh je, ist das deprimierend!
 

Gab es eigentlich etwas Schlimmeres als von der Society gekannt zu werden? Für jedermann ein Traum. Für Marron Lavalle der Albtraum schlechthin. Es war grauenhaft, diese feinen Pinkel, die nichts aber auch rein gar nichts an Menschlichkeit an sich hatten, täglich in den Arm nehmen zu müssen, Küsschen links, Küsschen rechts: „Oh, wie geht es dir?“ zu flöten und selbst wenn man nach seinem Befinden gefragt wurde, mit einem Lächeln zu sagen: „Mir ging es nie besser!“, obwohl einem zum Heulen zu Mute war. Kurz gesagt: Es war eine Qual für die Brünette junge heranwachsende Dame, die gerade vor 2 Tagen ihr Abitur mit Bravour abgelegt hatte. Durchschnitt: 1,4.
 

Doch sie musste durch dieses Leben, egal wie, sie würde nicht aufgeben, würde kämpfen bis sie starb, um den Respekt und die Liebe von ihrem Vater zu bekommen, die sie sich immer ersehnt hatte. Sie hatte wohl alles bekommen was sie wollte, Klamotten, Schmuck, Schuhe, als sie klein war Spielsachen in Hülle und Fülle, aber nie direkt von ihrem Vater. Er schickte Larry, Marrons männliches, schwules Kindermädchen, in die Geschäfte, wenn irgendein Feiertag anstand. Thanks Giving, Weihnachten, Ostern, Geburtstage, jedes Jahr war es dieselbe Leier, ihr Vater versuchte sich zu bemühen väterlich zu wirken, doch irgendetwas war bis jetzt immer schief gegangen, entweder stieß sie ein Weinglas um, oder als sie ihren 14 Geburtstag feierten… wie sie beim Walzer einem ihrer pickligen Verehrer von der Eliteschule auf die Füße getreten war. Ihr Vater fand, dass dieser Typ ein angemessener Freund sein könnte, und was machte sie? Sie trat ihm auf die Füße, entschuldigte sich höflichst und ging dann auf ihr Zimmer. War das etwa ein angemessenes Danke, für die Ausstattung von einer 800.000 $ Party? Gewiss nicht. Mit Klassik-, Pop-, und Soul-Stil, war es ein aufwendiges Unterfangen gewesen den Garten, den großen Partyraum im Ostflügel und den Eingang herzurichten, da es so unterschiedliche Themen waren…
 

Sie war ungeschickt, stürmisch, sehr lebensfreudig und… singsüchtig. Singen war ihr Leben. Und die Architektur. In diesem Fall war sie ihrem Vater sehr ähnlich. Takumi Kusakabe war ein bedeutender Architekt in Kalifornien. Er konstruierte das ein oder andere Hotel, entwarf bis heute schon 7 Wolkenkratzer, neuste Parkplätze und Einkaufszentren waren sein Ding. Aber da endete auch die einzige Gemeinsamkeit mit ihrem Vater. Er wollte Gebäude bauen, für reiche Schnösel, wollte den sowieso schon von Gold und Juwelen verdorbenen Menschen noch mehr Möglichkeiten geben ihr Geld auszugeben, sie hingegen wollte etwas anpacken. Nicht hier in San Francisco, sondern in Gegenden, wo Menschen wirkliche Hilfe brauchten. Wo Krankenhäuser so selten waren, wie in der Villa, in der sie lebte, das Lachen zu hören war. Wollte Schulen bauen, Altenheime behindertengerecht bauen lassen, Gartenanlagen nicht nur schön aussehen lassen, sondern für Blinde noch duftender erscheinen lassen, mit einem eigenen Terrain für Leute, die weder sehen noch hören können, die Welt so angenehm wie möglich zu machen. Um es kurz zu sagen, sie wollte die Welt verbessern. Und Musik gab ihr immer wieder die Kraft etwas zu bewegen, auch wenn es nur ein kleines Stückchen war.
 

Doch aber ganz selten auch war auch sie am Ende, konnte nicht mehr an sich halten, konnte einfach die Ignoranz ihres Vaters nicht mehr aushalten, und wünschte sich nichts sehnlicher als das Schicksal ihrer Mutter herbei. Sie war tot. Vermutlich war sie im Himmel, hatte lange weiße Haare bekommen, einen goldenen Heiligenschein schwebend über ihrem Kopf und hatte ein langes hellblaues Kleid an. So war Marrons Vorstellung vom Ableben gewesen, sehr kindisch, aber es war eine angenehme und beruhigende Vorstellung, von einem Leben nach dem Tod auszugehen. Ihr Vater betrachtete es als kindisch, völliger Schwachsinn, das nur aus einem Hirn entsprungen sein konnte, dem ihren. Es tat ihr oft so weh, wie herablassen er ihr entgegenkam, wie abgebrüht er erschien. Ja wie herzlos er der eigenen Tochter gegenüber war. Womit hatte sie das verdient? Hasste er sie wirklich so sehr? Oft hatte sie sich diese Frage gestellt und mehr als einmal kam sie zur selben, leider sehr schmerzhaften, Antwort: Ja, er hasste sie. Sie war Schuld am Tod ihrer Mutter. Das gestand sie sich ein, war selbst deswegen oftmals tief am Boden zerstört und hasste sich selbst, aber warum konnte er ihr denn nicht verzeihen, nicht verzeihen, dass sie lebte und ihre Mutter nicht? Oft hatte Marron die Geschichte von Larry gehört und aufmerksam zugehört…
 

„Korron Lavalle, gebürtige Mexikanerin, studierte im 6 Semester Politik in San Francisco, als ihr ein Buch über das Wirtschaftswesen der Vereinigten Staaten von America auf dem Flur zu der Studentenbücherei hinunterfiel und ihr ein zuvorkommender, junger Mann eben besagtes Buch aufhob und es ihr zu den vielen anderen Büchern, die sie vor ihrer Brust trug, legte, ihr zuzwinkerte und sagte: „Na schaffst du das? Oder soll ich helfen?“ Etwas eingeschnappt blickte das Mädchen den Mann an, ein echter Gentleman schien er ja nicht zu sein, denn ein Mann mit Stil würde ihr ohne Fragen die Bücher aus der Hand nehmen und selbst tragen, anstatt das runter gefallene dreist auf ihren Bücherberg zu legen. Mit einem abwertenden „Püh, das kann ich schon allein.“, ging sie kraxelnd an ihm vorbei. Auf so einen brauchte Mann nicht bauen. Doch als sie kurz vor der großen, schweren Glastür stehen blieb, und gerade die Bücher ablegen wollte um jene Tür dann zu öffnen, stand der Mann von vorhin schon neben ihr, öffnete ihr nicht nur die Tür, sondern nahm ihr in einer fließenden Bewegung den Stapel der schweren Lektüre aus den Händen…“, erzählte Larry eines Abends in der Küche, Marron erinnerte sich, es war kurz vor ihrem 12 Geburtstag.
 

Nach einigem hin und her kam ein Date zu Stande. Schon damals arbeitete Larry für den alten Herrn Kusakabe, und beriet ihren Vater bei der Klamottenauswahl. Als Marron sich das Vorstellte, musste sie immer wieder Grinsen. Es war eine merkwürdige Vorstellung sich ihren Vater als ganz normalen Teenager, der gerade so das Ende der Flowerbewegung miterlebt hatte auszumalen. Aber es war eine schöne, sehr schöne Einbildung. „Es war die ganz große Liebe.“, hatte Larry geschlossen, seufzte und schob den Blaubeerkuchen nach Hausmacherart in den Kühlschrank, die kleine Marron hibbelte auf dem Stuhl herum, egal wie oft sie diese Geschichte schon gehört hatte, sie konnte nie genug davon bekommen. Auch wenn später der Teil folgte, an dem sie ihrer Mutter das Leben nahm.
 

„Es war 12 Wochen bevor Korron und Takumi endlich den Schritt zum Altar wagen wollten, als deine Mutter plötzlich hier im Haus ohnmächtig geworden war. Im Krankenhaus war dein Vater ein emotionales Wrack seines Selbst. Die Ärzte sagten ihm nur kurze Zeit nichts, lass es 5 Minuten gewesen sein, bis er die Beherrschung verloren hatte und bitterlich anfing zu schluchzen, aus Angst seiner Liebe könnte es schlecht gehen, doch dann kam eine Schwester, die ihn aufklärte. Seine Frau war schwanger, schon im 7 Monat, niemand hatte etwas bemerkt… Seine Stimmung war von tieftraurig zu einer Glückseeligkeit geworden, seine Verlobte war Schwanger? Wie viel Glück hatte Gott ihm denn nur geschenkt? Vielleicht würde es ein kleiner Takumijunior mit genauso viel Charme und Charisma werden, wie er selbst hatte. Oder aber, ein Mädchen, mit demselben bezaubernden Lächeln, wie es die Mutter hatte.“, abermals seufzte der Butler. „Doch leider war deine Mutter erbkrankheitgeschädigt. Ihre Oma war schon daran gestorben, hatte es auf ihre Mutter weitervererbt, blieb dort aber unausgegoren, vererbte sich weiter bis zu deiner Mama, Marron.“, seine Stimme war brüchig geworden, sooft hatte Larry nun die Geschichte erzählt und noch immer war der Schmerz groß gewesen. Auch er hatte eine gute Freundin verloren, musste mit ansehen, wie sich sein Freund in sich zurückzog. Niemanden mehr an sich heran ließ, die Trauer und den Schmerz tief in seiner Seele zu vergraben versuchte und das durch Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit zu kompensieren.
 

„Die Wahl war das Leben meiner Mutter, oder meins.“, sagte Marron leise, und Larry musste sie davon abhalten, sich Schuldgefühle einzureden, denn für eine fast 12 jährige war sie schon sehr reif, erwachsen, was bestimmt nicht zuletzt an dem Aufenthalt im Eliteinternat in Washington gelegen hatte. „Deine Mutter hat sich für dich entschieden, weil sie dich schon damals so liebte, als seiest du schon immer bei ihr gewesen. Und auch dein Vater…“, weiter kam er nicht, denn Marron platzte ihm ins Wort: „Ich bin Schuld daran, dass er sie nicht mehr heiraten konnte, ich, ich und nochmals ich. Und ich kann ihn verstehen, warum er mich hasst! Er hat sie so geliebt und ich…“, Larry schloss sie in die Arme, wiegte sie hin und her, bis sie irgendwann eingeschlafen war. Ihr Atem hatte sich wieder beruhigt, die Tränenspuren waren schon fast verblichen, als er sie in ihr Zimmer trug, zudeckte und ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn hauchte. „Deine Mutter hat deinen Vater angefleht, dich austragen zu dürfen. Und er respektierte ihren Wunsch.“, er löschte das Licht und machte sich auf den Weg in das Arbeitszimmer seines Chefs und ehemaligen Freundes, klopfte und wartete auf das herein, was auch sogleich kam. „Ja.“, Larry lugte daraufhin in den Raum hinein, sah Takumi am Schreibtisch sitzen und kam dann festen Schrittes auf seinen ehemaligen Freund zu. „Es geht um Marron.“, sagte er mit Nachdruck, erhoffte sich eine Regung, vergebens. „Was ist mit ihr? Hat sie was aufgefressen?“, fragte der Chefarchitekt teilnahmslos, blickte in einige Notizen, schrieb etwas in den PC, und schien gar nicht hier bei der Sache „Marron“ zu sein. „Sie wird in 6 Tagen 12 Jahre alt, Takumi.“, er war vorsichtig, seit dem Tod von Korron hatte sich Larrys Freund und Arbeitgeber in ein Monster verwandelt, echte Beziehungen, Freundschaften waren für ihn nichts mehr, alles nur noch oberflächliches Geseiere. Deshalb vermied er es auch oft genug ihn beim Vornamen anzusprechen.
 

Mit einem Seufzen nahm sich der Mann, der auf dem Bürostuhl hinter dem Schreibtisch saß die Brille von der Nase und streckte sich: „Will sie feiern, du kennst doch das alles, die Banks, die Schwarz, der ganze andere Juwelenkram, der Lust hat zu kommen, vielleicht noch die Phillips mit dem netten Sohn,…“ „Das meine ich nicht, Takumi, das ist schon längst alles wie immer 2 Wochen vorher passiert.“, langsam kochte auch Larry vor Wut über. „Ja, was willst du dann noch hier?“, fragte Takumi gereizt, weil er ahnte, was Larry gleich sagen würde und er dieses Thema hasste. Dieses Ding, um was es bei dieser Unterhaltung gehen sollte, war ihm schon lange ein Dorn im Auge. Sie musste weg, schnell. „Sie wünscht sich…“ Wünsche so ein Glück aber auch, er musste nur das Portmonee aufmachen um diese kleine Göre friedlich zu stimmen, und den Typen, der sich einmal Freund schimpfte auch. „Geh ihr was kaufen, Barbies, Lego, was weiß ich…“, sagte er abwertend, kramte sein Checkbuch raus und wollte gerade zu einer Zahl mit einer 5 und drei Nullen ansetzen, als Larry die Hände auf den nackten Tisch stemmte: „Verdammt, sie will mit dir feiern! Sie möchte ganz alleine mit dir feiern.“, brüllte er. Das erste Mal, dass er seinem Chef und auch Freund gegenüber laut wurde. Ein hämisches Grinsen legte sich auf Takumis Gesicht: „Bis jetzt ist sie auch ohne mich ausgekommen! Also sag, was wünscht sie sich?“ Über so viel Barschheit konnte der Butler nur den Kopf schütteln. „Sie wünscht sich ein Klavier.“, Larry wusste nicht, ob das stimmte, aber sie schwärmte immer von dem Flügel, den ihr Vater der Schule in Washington gestiftet hatte, und nun, da die 6 Grundschulklassen erledigt waren käme sie wieder nach Hause…
 

„Warum? Die Schule hat doch schon eins für 100.000 Dollar.“, dachte Takumi laut nach. „Aber nicht hier.“, widersprach Larry. „Warum auch?“, Takumi wusste nicht wo von er sprach. Warum brauchte sie hier einen Flügel? Sie hatte doch in der Schule Zugang, und da war sie sowieso 80 % des Jahres, für seinen Geschmack 20 % zu wenig. Aber was sollte es, wenn sie so ein unnützes Geschenk doppelt haben wollte, bitte. Ihm war es egal. „Du hast es echt vergessen, oder?“ Takumi blickte von dem eben ausgestellten Check auf. „Was habe ich vergessen?“ „Die 6 Klassen sind rum. Marron wird nicht mehr nach Washington…“ „Mensch gut, dass du mich erinnerst, dann kann ich morgen gleich in Miami anrufen, du weißt da, wo auch Derrick war…“, säuselte er vor sich hin. „Nein, Takumi, wenn du ihr schon nicht den Geburtstag mit dir schenken willst, dann lass sie wenigstens hier. Bitte. Das tut ihr nicht gut!“ „Papperlapapp. Unsinn, sie wird es dort mögen.“ Wie genau Larry Takumi dazu gebracht hatte, Marron doch nicht wieder fort zu schicken, war auch ihm mächtig schleierhaft gewesen, wusste aber im Nachhinein, warum. Seine Tochter ein bisschen vermarkten, sie würde später einmal dies, einmal das machen, einmal auch Architektur studieren und, und, und… Und diese Welt der Reichen und Schönen war noch so viel weniger etwas für Marron. Larry hatte sie hier lassen wollen um ihr Verhältnis zu ihrem Vater zu festigen, doch es wurde nur noch weiter vernichtet…
 

Mit einem Seufzen erwachte Marron aus ihren Erinnerungen, vorgestern hatte sie ihre Noten bekommen und vor ungefähr einer Stunde wurden die Zeugnisse nach alter, schwerer Sitte in einer blauen Robe und mit ebenfalls blauem Magister-Hut an die Schüler, die ihr Abitur geschafft hatten, ausgegeben. Bei jeder Familie war mindestens ein Verwandter dabei, doch was war bei ihr? Niemand. Ja noch nicht einmal Larry war hier, da er seit einer Woche frei hatte, da seine Mutter einen schweren Unfall hatte, und sie auch nicht mehr die jüngste war. Sie war allein. Ein weiteres Seufzen entfuhr ihr, als sie sich aus dem Gras erhob, sich ein letztes Mal zur Golden Gates Bridge umsah und dann mit ihrem Zeugnis in der einen Hand und mit dem Kostüm über den anderen Arm gelegt in Richtung Villa Kusakabe ging. Wie gerne würde sie auch so heißen, sich endlich ein bisschen angenommen von ihrem Vater fühlen, aber nein, das war wohl zu viel verlangt. Da ihre Eltern nicht vor ihrer Geburt geheiratet hatten, und ihre Mutter danach nicht mehr lebte, nahm Marron automatisch den Namen ihrer Mutter an. Natürlich hätte Takumi ihr den seinen Nachnamen geben können, so wie es auch sein Vater immer gewollt hatte, aber er konnte nicht, er hatte sie auch nicht adoptiert, er duldete sie. Aber jetzt musste er doch einmal stolz sein, sie hatte das Beste Zeugnis ihrer Klasse, wenn das nichts war? Mit einem Lächeln betrat sie die Villa.
 

„Ja, sicher Takumi.“, meinte Daniel Brown, ein sehr spießiger Geschäftskunde ihres Vaters. Sie mochte diesen Mann nicht. Er hatte, sie konnte es gar nicht so recht beschreiben… etwas Bösartiges an sich. Diese grauen Augen, die sie immer zu anblickten, als ob sie im weg sei. Die ihr immer ein Gefühl von Angst durch Mark und Knochen jagen ließ. Es war blanker Wahnsinn, was sie dachte, aber sie musste ihn ertragen, da sein Sohn nicht nur mit ihr in dieselbe Stufe der High School besucht hatte, sondern auch unaufhörlich zutextete, dass er sie gerne flachlegen würde. Ja, wenn das sein Vater wüsste? Dieses alberne Society gehabe, war echt das letzte, bei festlichen Anlässen immer fein rausgebügelt und hintenrum ein widerliches Eckel, das wie ein kleines pickliges Arschloch nach Allem angelt, das gut aussieht. Nicht das sie dachte, sie sei schön, aber wenn Toki*, Daniel Browns Sohn, mit ihr zusammen wäre hätte das nur Vorteile für ihn, und auch für seinen alten Herrn.

*ich kann’s nicht lassen :]
 

Mit einem leisen Seufzen ging sie auf die 2 Männer zu. Es war nur höflich gemeint, aller liebst, wäre sie einfach die weiße Marmortreppe hinauf gerannt, sich in ihr Bett gekuschelt und an irgendetwas anderes denken wollen, als an dieses Leben hier. Die einzigen Menschen, die sich so was wie Freunde schimpften, waren Samantha und Toki, die aber eher nur in ihrer Gesellschaft waren um aus der Stellung ihres Vaters Profit zu erhaschen, dabei waren die Eltern der beiden mindestens so Reich um ganz Afrika vor dem Hungertod zu retten, aber was machte sie sich im Augenblick den Kopf darüber? Sie stand bei ihrem Vater und Daniel: „Guten Tag Mr. Brown.“, strahlte Marron, streckte die Hand aus und fuhr dann fort: „Wie geht es Ihnen?“ „Danke gut, Marron, und dir?“, er lächelte ebenfalls, doch sie wusste genau, dass er lieber irgendeine seiner Sekretärinnen in diesem Moment flachgelegt hätte, als hier gerade von ihrem Vater zu kommen und nach dem Geschäftlichen einen kleinen Smalltalk halten zu müssen. „Mir ging es nie besser.“, ihr Standartsatz. „Darf ich fragen, wie dein Durchschnitt ist?“ „1,4.“, Marron wurde ein bisschen rot um die Nase. „Dann bist du die beste, der Stufe, nicht?“, fragte Daniel begeistert und erstmalig bemerkte sie, dass dieser Mann sie nicht nur einschüchterte, sondern ihr schlecht wurde, wenn sie an diesen Typen dachte. Er war ekelig, vielleicht schön rausgeputzt, im Anzug, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass er einen bestimmten Drang hatte. Und sie meinte, dass dieser Drang nicht der Selbe war, den sein Sohn hatte, alles was bei drei nicht auf den Bäumen saß durchs Bett zu vögeln, sondern sie hatte ein Gefühl das er auf Jungs stand. Kleine Jungs!!! Sie konnte nicht sagen, was genau sie zu dieser Annahme brachte, aber dieses Magengefühl, sie hatte für die Einschätzung in dieser Branche einen guten 6ten Sinn.
 

„1,4. Das freut mich aber, von meinem Sohn kann ich so eine Summa cum Laude Note nicht erwarten.“, seufzte er gespielt. Takumi legte seinen linken Arm um ihre Schulter und zog sie fast schon Besitz ergreifend an sich: „Das ist halt meine Tochter.“, lachte er gekonnt falsch, aber dieser Eierkopf von Brown schien das gar nicht zu bemerken. In diesem Moment war ihr das auch schlichtweg egal gewesen, da die Geste, sie in den Arm zu nehmen so unvorstellbar schön war, dass sie am liebsten losgeweint hätte. Hatte er ihr verziehen?
 

Dann verabschiedete sich Daniel und Marron, immer noch in Takumis Armen, begleitete ihn zu Tür hinaus. Kaum war er aus dieser verschwunden, löste der Vater seinen Arm um Marrons Schulter, drehte sich rum und ging in die Richtung seines Arbeitszimmers. Zwar etwas enttäuscht blickte Marron ihm hinterher, dachte aber, wie immer positiv, dass er vielleicht noch Zeit bräuchte, um mit dem Verzeihen umzugehen. Sicher so war es. So musste es sein… >Natürlich war es so.<, schollt sie sich selbst zu, trottete nach oben in ihr Zimmer.
 

Es war groß, sehr hell und immer aufgeräumt. Ihr Vater mochte es nicht, wenn etwas rum flog. Sie auch nicht, aber sie hatte es gern gemütlich, und das war ihr Zimmer definitiv nicht. Es war kalt. Kalt eingerichtet was nicht zuletzt an diesen zwar sauteuren aber auch genauso ausladenden Designermöbelstücken lag. Zugegeben, ihre Natuzzi-Couch war schön, sie mochte dieses cremweiß, aber der Rest? Nein. Es war kalt und herzlos, kein warmes Ambiente, egal wie viele Kerzen man hier drin anmachen würde.
 

Mit einem demonstrativen Seufzen ließ sie sich auf den Bürostuhl an ihrem großen Schreibtisch nieder. Sie würde kurz vor dem Abendessen mit ihrem Vater reden. Doch jetzt hatte sie erst einmal ein „Date“, im Chat*. Es war mehr als schwachsinnig, aber sie brauchte ab und an einen Grundkurs mit PC und Hard- sowie Software umzugehen. Sie hatte keine Ahnung, das einzige was sie konnte, war chatten und surfen, dabei brauchte sie doch Musikprogramme für CD-Aufnahme, musste irgendwie ihr Mikrofon anschließen und, und, und… und dann hatte sie sich ganz einfach bei ihrem Chatanbieter MSN® mal bei den Kontakten weltweit umgesehen und geschaut, wer so was in seinen Steckbrief schrieb, und der ihr weiterhelfen konnte. An dutzenden von Nieten war sie geraten, an Männer, die so ekelig waren, und ihr sehr anrüchige Angebote machten, sie solle die Web-Cam einschalte, zumal sie so was gar nicht besaß. Und sie sollte sich vorstellen, mit ihrem Kopf zwischen den Beinen von so einem fetten Pickelheini zu saugen, zu blasen,… Es war abartig gewesen, und gut war, dass sie schon 15 war und über solch ein verhalten nur lachen konnte, aber kotzen musste sie deswegen trotzdem. Sie hatte nicht gerade einen stabilen Magen, im Gegenteil, wenn sie etwas abartiges hörte, oder sah oder Angst hatte, musste sie immer die Kloschüssel küssen. Nicht etwa wegen Essen oder so, Bulimie hatte sie keine. Es war jetzt genau 17 Uhr…
 

Und der richtige Typ, der sie seit einer Woche beriet war wirklich on. Allerdings war sein Kontakt auf Abwesend gesetzt, was sie stutzen ließ. War er vielleicht nicht da? Doch da kam schon die erste Reaktion.
 

vielen dank fürs lesen! (ich kenne meine 4 leserinnen,... wovon mit absoluter sicherheit nur 2 am "ball bleiben,.... es ist wahrlich zum heulen...:D
 

göttliche manney verabschiedet sich mit einem "tusch" und "hellau", auf dass karnevall nur noch im rheinland existiere.......
 

lg manney

2

»Auch endlich da? J
 

«Was heißt hier denn auch? bei mir ist es genau 17 Uhr.
 

»Bei mir ist es 2 Minuten nach. J
 

«Der herr nimmt sich ja mal wieder wichtig JJJ
 

»Bin ich für dich auch! J
 

«Wohl wahr *seufz* J
 

»Hat das geklappt?
 

«Was?
 

»Das download prog. Was ich dir vorvorgestern geschickt habe. Was denn auch sonst?
 

«Öhm… drucks…
 

»Ja???
 

«Ich hatte bis jetzt noch keine zeit dazu. aber ich probier’s gleich heute abend aus! ich habe nämlich vorgestern giftblätter bekommen! *würg*
 

»Hört sich ja nicht so gut an, was? So schlimm?
 

«Naja…
 

»Was denn für ein zeugnis?
 

«HS*

*heißt nicht hauptschule heißt high school
 

»Abschluss?
 

«Jo
 

»Besser oder schlechter als drei.
 

«Besser,… sag mal warum willst du das wissen?
 

»Ja weil ich wissen möchte, ob ich mich mit dir auch gehoben unterhalten kann, und nicht etwa mit so einer kleinen dummen ziege, die nichts in der birne hat,… davon habe ich in natur echt schon zu viele.
 

«Hört sich ja „grausig“ an… für Männer ist das doch der Traum schlechthin, huptsache lange beine, blond, blauäugig und eine menge holz J
 

»Na du hast ja eine verkorkste meinung…J allerdings muss ich gestehen, dass ich zu dieser gattung gehöre, die du eben beschrieben hast. JJJ bist du hässlich?
 

«So was fragt man eine frau nicht! *schäm*
 

»Frau? Du bist doch gerade mal 16! *lach*… kann ich davon ausgehen, dass du hässlich bist… wegen *schäm*???
 

«Wenn ich hässlich wär’, würdest du mir dann immer noch helfen?
 

»Vermutlich nicht! J
 

«Ich bin blond, habe blaue augen und habe kein bisschen gehirnmasse!
 

»=) Sag mal ehrlich,… oder schick ein foto!
 

«Foto? schicken? wie das denn?
 

»O.o Auch du meine güte… *seufz* wir müssen dir noch eine menge beibringen… beschreibe dich erstmal einfach so… schlank?
 

«Nun ja… ich wiege 68 kg! Ich weiß, das ist viel zu viel…
 

»Und wie groß?
 

«Klein 1,70 m
 

»Naja,… also ich würde dich auf der Straße vermutlich nicht angucken, aber es sind ja nicht alles so wie ich…
 

«Du bist ein ganz schöner macho? oder?
 

»Playboy trifft es eher. machos haben ne dicke klappe, haben aber nichts dahinter, und ziehen frauen mit versprechungen ins bett, die sie nie gedenken einzuhakten, ich hingegen, würde nie einer frau sagen, dass ich sie liebe, weil sie es hören möchte und ich dann mit gutem sex von ihr belohnt werden könnte. Ich stell von anfang an klar, dass ich keine tieferen absichten habe!
 

Marron errötete bei dem Wort Sex, so unverblümt dieses Wort auszudrücken? Also nein…
 

«Wenigstens scheinst du ehrlich zu sein.
 

»Du etwa nicht? Wiegst du vielleicht mehr? *g*
 

«Ne
 

»Aber?
 

«Nicht aber,… es ist nur, ehrlichkeit findet man nicht oft
 

»Dein ex oder was?
 

Eigentlich war dieser Typ, dessen echten Namen sie noch nicht einmal wusste, in ihrer Kontaktliste gespeichert, weil sie etwas über PC und Co. lernen wollte und nicht um ihren eigenen persönlichen Seelenklempner zu spielen. Als sie nichts schrieb, bohrte er dennoch weiter.
 

»Hab ich da einen wunden punkt erwischt?
 

«Nein.
 

»Warum schreibst du dann nicht?
 

«Weil ich dich geaddet hab, damit du mir dieses fachkaudawelsch beibringst und so n kram…
 

»Ist doch egal… hast du blonde haare?
 

«Ne
 

»Braun?
 

«Ja
 

«Wieso?
 

»Nur so, ich will mal wissen wie du so aussiehstJ, augenfarbe?
 

«Auch braun!
 

»Langweilig.
 

«Danke, weiß ich selber!
 

»Bist du jetzt sauer?
 

«Nein
 

»Sicher, meine witze sind manchmal etwas gemein,… tut mir leid.
 

«Muss es nicht, ich weiß, dass ich nicht gerade ein hingucker bin!
 

»Bist du bestimmt.
 

«Haha… schleimen musst du jetzt auch nicht
 

»Du bist bestimmt hübsch
 

«Na ich weiß ja nicht… sag mal, warum bist du eigentlich zu hause? Musst du gar nicht arbeiten?
 

»Gute ablenkung, muss man dir lassen J, ich bin ja nicht zu hause, ich bin HINTER meinem zuhause, sitze am pool und schreibe mit dir. Die Sonne scheint
 

«Aha,… und warum bist du nicht bei der arbeit.
 

»Weil ich nicht arbeiten gehe. Habe gerade semesterferien :3
 

«du studierst?
 

»Ja
 

«Bestimmt irgendwas mit pc und so, oder?
 

»Ganz falsch… medizin!
 

«Oha. Schönheitschirurg werden?
 

»Wie kommst du denn darauf?
 

«Wegen den vielen Frauen, die dann zu dir kommen würden!
 

»*lach* Nein, also ich möchte irgendwann einmal wirklicher Chirurg werden, mit knochenbrüchen und so.
 

«Das ist schön.
 

»Warum?
 

«Weil du den leuten damit hilfst
 

»Du bist also eine samariterin! J
 

«Ganz so gut bin ich dann doch nicht!
 

»Und du? jetzt wo du’s abitur hast? Was willst du dann machen?
 

«Studieren.
 

»Und was? lass dir doch nicht alles aus der nase ziehen *stöhn* *g*
 

«Architektur
 

»Ui… wie heißt du eigentlich richtig?
 

«Warum willst du das wissen?
 

»Nun ja, aus deinem nick geht nicht gerade viel hervor. !!!M!!!
 

«Wenn ich jemals berühmt werden sollte *lach* dann möchte ich so heißen! *g* (ein witz)
 

»Mehr mut, kleines, ich weiß zwar nicht, ob du gut oder schlecht singst, aber wenn du wirklich singen willst, dann solltest du alles daran setzen.
 

«Es geht mir ja gar nicht darum, wirklich berühmt zu werden,… ich möchte einfach nur singen, und das wenigstens einer meines musik hört…
 

»Du wirst gerade melancholisch, oder? *g*
 

«Vielleicht ja
 

»Ich hör dir zu!
 

«Ja sicher, wie denn?
 

»Es gibt ein programm, da kann man dann telefonieren… also übers internet,… aber nur mit kontakten, die ebenfalls bei skype® sind…
 

«Aha, und was soll ich da tun?
 

Er schickte ihr den Link, und sie lud es sich runter. Doch bevor sie sich unterhielten konnten, schaute Marron auf die Uhr, 5 Minuten vor 7, es gab gleich Abendbrot. Sie entschuldigte sich, dass sie jetzt weg müsse, aber in gut einer Stunde würde sie wider on sein.
 


 

An alle, die mich unterstützt und aufgebaut haben:

shadowdragon2005

080692

Lana16

Rosa_Chan

Chiaki_Girl90

pandaboer

mai_sky
 

mehr waren es nicht... und ich habe eigentlich immer gedacht, gehofft, dass es da noch mehr gegeben hätte, ich irrte, leider, aber was soll's, vielleicht schien es einigen noch nicht einmal aufgefallen zu sein, dass meine storrys auf "abgebrochen" standen...
 

es hat mich dennoch ein bisschen geschockt........... lassen wir das lieber bevor ich in melancholie verfalle.

zumal, fast kein mensch, der die delhi-stroy allein gelesen hat, hat irgendwas bemerkt, so muss ich mich abermals fragen, schreibe ich wirklich so schlecht, dass es niemand vermisst??? traurig, traurig
 

ich danke für die aufmerksamkeit^^
 

lg manney

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Mit dem Zeugnis bewaffnet verließ sie ihr Zimmer, ging die Treppe hinunter zum Speisezimmer. Alexandra hatte schon aufgetragen, goss ihrem Vater, der wie immer an der kurzen Seite der Tafel saß, den trockenen Rotwein ein und fragte in ihrer gediegenen Art, ob ihr Vater noch etwas wünschte. „Nein, danke Alexandra, Sie können jetzt gehen.“, er gab ihr den Wink und verschwand zur anderen Seite, um in die Küche zu gehen. Langsamen Schrittes machte sich Marron auf den Tisch zu, noch bevor sie an ihn heran getreten war, sprach er sie an, begann aber schon zu essen. „Sonst bist du doch auch immer pünktlich, wenn es Essen gibt.“, sein Ton war geschärft, er hasste Unpünktlichkeit, ließ sie dies in diesem Moment nur zu deutlich spüren. „Ich… es tut mir leid, ich habe die Zeit verplanscht.“, sagte sie leise, wollte sich eigentlich auf den Stuhl neben ihres Vater setzen, sah aber, dass dort gedeckt war. Nicht aber für sie. Denn ihr Platz war eh und je auf der anderen Seite des Tisches, so dass sie ihrem Vater zwar gegenübersaß, aber 2 Meter entfernt. So bemerkte er oft nicht, dass sie sich nicht immer an die Tischregeln hielt.
 

Aber der gedeckte Platz war nicht für sie. Wie immer,… denn immer wenn ihr Vater den Platz zu seiner Linken decken ließ hieß das, dass Cynthia Luvbeck kam. Eine russische Bauunternehmerin. Große schlanke Frau, kurze blonde Haare, schmale Lippen, ebenfalls schmale kleine Augen und diese typischen hohen Wagenknochen, die ihrem so wieso schon gemeingefährlichem Ausdruck noch den i-Punkt versetzte. Kurz: Sie war eine der Leute, die für Geld alles machen würden. Und seit ungefähr 2 Jahren wollte sie ihren Vater zu seinem Eigen machen. Vielleicht hatte Luvbeck es schon geschafft, nur sie wusste es noch nicht. Möglicherweise… Aber nein, Marron war jemand, der selbst in der vertracktesten Situation noch Hoffnung auf ein Happy End sah.*

*sollte ich mir mal ne scheibe abschneiden *g*
 

Sie blieb hinter dem Stuhl stehen, dann setzte sie die Unterarme auf die Lehne und zeigte ihrem Vater somit offensichtlich ihre Zeugnismappe: „Ich wollte dir mein Abschlusszeugnis zeigen, deswegen habe ich mich ein wenig verspätet.“, log sie, aber er muss ja nicht den wirklichen Grund wissen. In einer fließenden Geste, nahm er die Servierte, wischte sich vornehm den Mund ab, unbemerkt auch die Finger und nahm ihr dann die Mappe aus der Hand, schlug sie auf: „Versteh mich nicht falsch, Klassenbeste ist natürlich ein guter Schnitt…“, Marron stiegen Tränen in die Augen, vorhin hatte er sich doch noch so gefreut, und nun? Nun gab es einen Satz, der mit einem „aber“ weitergeführt werden sollte. „Aber die Universität in Dallas nimmt keine Durchschnittskandidaten an.“, er klappte die Mappe wieder zu ohne sich wirklich die einzelnen Fächer angeschaut zu haben. „Machs bloß beim Studium besser, sonst bekommst du nie eine Arbeit.“, sagte er trocken. Stark nickte Marron, nahm die Mappe entgegen und ging dann zu ihrem Platz. Alexandra kam wenige Augenblicke später und stellte ihr den gewohnten, von Marron wie jeden Abend gewünschten Salat hin, fragte ob sie noch etwas wünschte, und verschwand wieder, als Marron ihre Frage verneinte.
 

Sie beschmierte sich ihr Brot mit Butter, ihr Vater hasste es, wenn sie Butter aß. Butter machte fett, und das war sie schon genug. Sie war kein Modell, hatte auch nie die Absicht eines zu werden, so ein Hungerhaken, aber wahrscheinlich war genau das der Fehler. Ihr Vater hätte es bestimmt toll gefunden, sie über die Laufstege der Welt stolzieren zu sehen. Sie war wohlig proportioniert. Mit einem kleinen Bauchansatz eroberte man keine Männerherzen, hatte sie Samantha immer wieder sagen hören, doch es war ihr egal. Sollten doch alle reden. Sie war sich sicher, dass sie sowieso niemals einen wirklichen Freund sei’s ein Kumpel oder eine Liebe, haben würde. Niemand würde den Menschen in ihr sehen, der sie war. Jeder würde das Geld sehen, dass sie besaß. Nicht die Person. Sie hatte sich damit abgefunden, und es mag sich vielleicht wahnsinnig egoistisch, verzogen und hochnäsig anhören, aber sie saß in einem goldenen Käfig, aus dem sie nicht fliehen konnte, weil sie Angst hatte. Angst, ihren Vater könnte es verletzen, und auch wenn er nur wegen dem versauten Image gekränkt sein sollte. Sie wollte ihm, egal wie er war, niemals wehtun. Sie würde alles für ihren Vater tun, alles! Und damit meinte sie ALLES. Ohne Einschränkungen, denn sie konnte erahnen, wie sehr es ihn immer noch treffen musste, mit dem Menschen an einem Tisch zu Abend zu essen, der seine geliebte Frau das Leben gekostet hatte. Mit einem kleinen Lächeln blickte sie von ihrem Salat auf. Zwischendurch hatte sie gar nicht bemerkt, wie Cynthia Luvbeck eingetroffen war. Und es zauberte ihr noch ein liebenswerteres Lächeln auf die Lippen, als sie bemerkte, dass ihr Vater wohl gar nicht auf die Avancen dieser Frau einzugehen schien.
 

Nachdem sie aufgegessen und abgewartet hatte, dass auch Cynthia ihren letzten Bissen verspeist hatte, erhob sie sich, ging auf die beiden zu, verabschiedete sie sich und verschwand aus der Tür. Diese Prozedur war also überstanden. Stürmisch rannte sie die Treppen hinauf, rannte in ihr Zimmer, schlug die Tür hinter sich zu, schmiss ihre Mappe auf den Sessel und hechtete zum PC. Wenn sie diesem jungen Mann wirklich noch etwas vorspielen wollte, so musste sie das schnell tun, da sie die Party, bei der Samantha unbedingt dabei sein wollte, bald anfangen würde, und sie mit musste. Und auch wenn Marron sie nicht als Freundin bezeichnete, so war ihr Wort Gold wert. Versprochen, war nun mal versprochen. Es war bereits 20 vor acht, als sie die Unterhaltung von vorhin mit dem Jungen wieder aufnahm.
 

«da bin ich wiederJ
 

»schön! Und hast du gut gegessen?
 

«ja
 

»willst du mir nun was vorsingen?
 

«wenn du wirklich willst, gerne. Ich habe noch nie vor jemandem gesungen! Also nicht lachen, ja!
 

»hast du doch schon mal gesagt! JJJ ich lach nicht versprochen, so nun wechsle mal zu skype®
 

Gesagt – Getan. Allerdings wanderte Marron nicht nur in ein anderes Programm sondern gleich den Raum, samt PC. Ja, die Marron die keine Ahnung von einem Pc hatte baute alles ab und ging mit Sack und Pack in den Musikraum, wo ein Klavier stand. Marron mit dem Mikrofon in der Hand saß da und zitterte. Das war ihr erster auftritt vor „Publikum“. Bevor die den kleinen Knopf ON auf dem Mikro drücken konnte, hörte sie schon die Stimme des Mannes, der sich in jedem Chat wohl „----------„ nannte, aus den Lautsprechern des Computers schallen. „Hallo. Hörst du mich? Test, Test, one, two, three, one, two, three…” Mit einem tiefen Atemzug gab sich Marron einen Ruck und schaltete das Mikro an. „Ja, ich hör dich, du mich auch?“, fragte sie schüchtern.
 

„Ja. Einwandfrei.“, er lachte ein bisschen
 

„Du hast eine schöne Stimme!“
 

„Danke!“, abermals lachte er: „Das hat noch keine zu mir gesagt. Ich sehe gut aus, war meistens der Standartsatz, aber Stimme!“, Man hörte, dass er grinste. „Da fällt mir ein, soll ich die einmal ein Foto von mir senden? Dann weißt du wie der Mensch zu dieser Stimme aussieht!“
 

„Nein!“, sagte Marron entschieden, wurde selbst rot um die Nase, dabei sah sie doch keiner. „Also, ich möchte dir erst etwas vorsingen und dann… frag nicht warum.“, sagte sie leise und vernahm ein leises Lachen aus den PC-Lautsprechern.
 

„Okay.“
 

„Darf ich auch mit Klavierbegleitung?“
 

„Mach einfach wie du denkst. Du hörst dich aufgeregt an.“, abermals hörte man ihn, als ob er grinste.
 

„Nun ja, erster Auftritt vor Publikum.“
 

„Ich versteh das nicht, was ist mit deinen Freunde und Verwandten?“
 

„Die interessiert das nicht wirklich. Die haben andere Sachen im Kopf.“, sagte sie leichthin, fand sich aber auch mit dieser Situation ab. Sie legte das Mikrofon aus die Ablage des pechschwarzen Flügels: „Verstehst du mich noch?“
 

„Laut und deutlich, Mademoiselle!“
 

Es war verrückt, ihr Debüt gab sie einem wildfremden Menschen, der auf einem ganz anderen Kontinent lebte als sie, den sie nie zu Gesicht bekommen würde, der wahrscheinlich noch nicht einmal wusste wer Takumi Kusakabe war. Eine beruhigende Vorstellung.
 

„Welches Lied willst du denn hören?“, fragte sie zittrig, um noch Zeit zu schinden.
 

„Welches du am besten kannst. Fang an, wird schon schief gehen.“, er lachte wieder und sie musste zugeben, dass diese Stimme eine angenehme, beruhigende Wirkung auf sie hatte, dann setzte sie die Hände ans Klavier und begann zu spielen. Nach einer kurzen Einführung begann sie aus voller Seele zu singen:
 

I used to think that I could not go on

And life was nothing but an awful song

But now I know the meaning of true love

I'm leaning on the everlasting arms
 

If I can see it, then I can do it

If I just believe it, there's nothing to it
 

I believe I can fly

I believe I can touch the sky

I think about it every night and day

Spread my wings and fly away

I believe I can soar

I see me running through that open door

I believe I can fly

I believe I can fly

I believe I can fly
 

See I was on the verge of breaking down

Sometimes silence can seem so loud

There are miracles in life I must achieve

But first I know it starts inside of me, oh
 

If I can see it, then I can do it

If I just believe it, there's nothing to it
 

Hey, cuz I believe in me, oh
 

If I can see it, then I can do it

If I just believe it, there's nothing to it
 

Hey, if I just spread my wings

I can fly

I can fly

I can fly, hey

If I just spread my wings

I can fly

Fly-eye-eye
 

(lyric by r. kelly)
 

Endete Marron und hatte die Augen geschlossen öffnete sie wieder und hatte vor fürchterlicher Kritik panische Angst.
 

Es war unglaublich. Chiaki blieb die Stimme weg. Wie konnte man nur so… so unglaublich schön singen? Er hatte zwar keine wirkliche Ahnung von Dissonanten- und Konsonantentönen, aber er wusste, dass sie mit dieser Stimme berühmt werden könnte, was er nach mehrmaligem Schlucken sagen wollte, aber der Versuch scheiterte, da sich ein Kloß in seinem Hals breit gemacht hatte.
 

„Sag doch was, bitte.“, ihre Stimme zitterte, war sie so schlecht?
 

„Ich,…“, er atmete tief durch: „Und kein Mensch interessiert sich für deine Stimme?“
 

„Ja.“, antwortete sie zaghaft, da sie nicht wusste, auf was er hinaus wollte.
 

„Ich verstehe es nicht, du kannst echt so gut singen, warum erkennt denn niemand dein Talent?“, er klang nicht nur fragend, sondern auch anklagend, nicht etwa an Marron, sondern an ihre Eltern, Verwandten, Freunde… Wenn der Mann wirklich wüsste, wie es um sie steht. Kleine Freudentränen glitzerten in ihren Augen, er fand sie talentiert? Das erste mal, dass ihr so etwas jemand gesagt hatte. Mit brüchiger Stimme brachte sie ein „Danke.“, heraus. „Heulst du?“, fragte er vorsichtig. Schnell schüttelte sie den Kopf, als ob er sie sehen könnte und antwortete dann rasch: „Nein.“, worauf der Junge am anderen Ende nur leise lachte. Marron ließ sich vom Stuhl auf den Boden hinunter und legte sich lang auf dem Boden aus.
 

„Wie alt bist du eigentlich?“, fragte sie ihn, das Mikrofon hatte sie sich auf den Brustkorb gelegt und der Laptop stand rechts neben ihrem Kopf. „Warum willst du das wissen?“, er grinste, was sie unweigerlich hören konnte und ihr eine tiefe Röte ins Gesicht schoss. „Weil du mir das noch nicht gesagt hast!“ „Ich bin zu alt für dich!“, neckte er. „Quatsch, das meine ich doch gar nicht.“, ihre Röte wurde noch etwas tiefer. Natürlich dachte er jetzt das falsche… Eigentlich dachte er das richtige, denn obwohl er ein Playboy war, so hatte er es oft geschafft sie durch, für ihn wohl belanglose, e-Mails aufzubauen. Und auch wenn er nur geschrieben hat: „wie geht es dir“, so wusste sie, dass er es ernst meinte.
 

„So, und warum dann?“, bohrte er nach. „Weil… weil… du mein Alter doch auch kennst!“ „Soso.“, er lachte. „Na gut, ich bin vor 3 Monaten zwanzig geworden.“, er musste lachen. „Was ist so witzig?“ „Ach gar nichts.“, feixte er. „Sag mal, wie heißt du eigentlich? Aus deinem Chatnamen kann ich das gar nicht so genau sagen!“ Abermals lachte er. „Warum lachst du mich andauernd aus?“ Er riss sich zusammen und beantwortete ihre Frage: „Du hast doch, als du dir MSN® runter geladen hast, deine Angaben gemacht, Alter, Beruf, Name und so weiter, richtig?“, er riss sich zusammen nicht in schallendes Lachen auszubrechen. „Ja.“ „Siehst du ich auch, und du kannst das bei allen Kontakten, die du in deiner Liste gespeichert hast, nachlesen, wer sie sind!“, erklärte er. „Ich habe aber bloß 5 Leute darin gespeichert!“ „Das ist doch egal, aber du kannst es trotzdem bei allen angucken! Aber das erklär ich dir dann, wenn wir wieder vor MSN® sitzen.“ „Okay, und wie heißt du nun?“ „Chiaki Nagoya.“ Marron träumte, er hatte einen schönen Namen, sehr schönen! „Gefällt mir.“, sagte sie verträumt. „Marron ist auch nicht so schlecht, okay, nicht soo schön, aber für jemanden wie dich wird’s schon reichen!“, neckte er, und Marron war weder böse noch eingeschnappt, da er oft sarkastische Bemerkungen machte im Chat.
 


 

nya,... danke fürs lesen,... (an alle schwarzleserinnen und Exschwarzleserinnen: ich bin schockiert dass es soviele von euch gibt T.T schämt euch!!!^^)
 

lg manney

4

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

5

Voller Ärger marschierte Chiaki Nagoya mit dem großen Bernhardinermädchen am Strand entlang. Großbritannien war schön, jeden Morgen seine gewohnten Runden zu drehen, beruhigend, auch wenn seine Freunde ihn des Öfteren belächelten und ihn mit einem alten Mann verglichen. Und das war der 20 jährige garantiert nicht. Manchmal sagte sein Vater zu ihm: „Junge, du wirst nie erwachsen.“, ja im Moment sah es zumindest nicht danach aus. Denn wie mit 16 noch vögelte er sich durch die verschiedensten Betten. Ungelogen, er war ein Playboy und so peinlich ihm es war, er hatte es sogar einmal mit einer Vertretungslehrerin getrieben, hemmungslos auf einem der Tische im Lehrerzimmer. Himmel, wenn er damals erwischt worden wäre? Er, 17 Jahre, und die Lehrerin etwa heiße 35. Aber so langsam fragte auch er sich, was zum Teufel machte er? Die Herzen der Frauen reihenweise brechen war doch kein Lebensinhalt, oder? Aber noch durfte er, zumindest solange, bis nicht die richtige angependelt war. Und das bezog er ausnahmsweise nicht auf die rein sexuellen Gelüste eines Mannes. Nein, das ging tiefer.

àbin ich pervers *meinkopfrauchtvorscham*
 

Er pfiff Betty zurück, als sie sich zu weit entfernte. Aber trotz der frischen Luft verging sein Ärger nicht. Wenn er etwas hasste, war es Unzuverlässigkeit, wohlgemerkt bei anderen, bei ihm selber, lassen wir dahingestellt sein, und irgendwo, herrje, wie sollte er es sagen, geschweige, wenn er es sagen würde, würde er ES sich eingestehen... >Vertrackte Situation<, er stieß den Sand vor sich her. Da gab es ein Mädchen, er kannte sie nicht wirklich, nur ihre Stimme, ihren Schreibstil und,... noch nicht einmal ihr Aussehen kannte er, wobei das bei seinen letzten Freundinnen doch bisher immer von höchster Priorität gewesen war. Ach verdammt noch mal, kurz: Er hatte jemanden im Internet kennen gelernt, ein Mädchen; heute würde sie 16 Jahre alt werden, sie kam von der amerikanischen Westküste und hatte gerade ihr Abitur hinter sich gebracht. Eigentlich hatte sie nur Hilfe gebraucht, da sie von PC absolut keinen Schimmer hatte und in ihrer Umgebung die Menschen entweder keine Zeit oder keine Lust hatten ihr eben Techniken zu erklären. Wie auch immer, das letzte Mal hatte sie sich vor 5 Tagen gemeldet. Er hatte erstmalig ihre Stimme gehört, sie konnte singen, und wie sie singen konnte, doch schien es ihm, dass ihr Talent niemand interessierte. >Armes Ding<, er hatte ein zynisches Grinsen im Gesicht und schaute zu dem großen aufgehenden Feuerball am Horizont. Er hatte sich mit ihr am nächsten Tag um 9 Uhr seiner Zeit mit ihr verabredet, wer nicht kam war: Marron.
 

Dabei hatte sie noch nie einen „Termin“ mit ihm vergessen, es war komisch, aber dass sie auch die restlichen Tage danach nicht mehr on war? War etwas passiert, auf der Party? Und auch deswegen durfte er sich von seinen Freunden eine Paranoia unterstellen lassen: „Vermutlich hatte die kleine einfach keine Lust mehr auf dich. Vielleicht war sie auch dick und schwabbelig und hat sich nach den prekären Fragen von dir einfach nicht mehr wohl gefühlt.“, hatte ihm Yamato, sein bester Freund, gesagt. >Möglich.<, aber er hatte nicht den Eindruck gehabt. Überhaupt nicht. Zumal, sie ihm noch gesagt hatte, dass sie viel lieber mit ihm reden würde als auf diese Party zu gehen, es aber nicht anders ging da ein Versprechen nun mal ein Versprechen war. Und er hatte sich danach gefragt, wie oft hatte er in seinem Leben schon Versprechen gebrochen, insbesondere Frauen gegenüber. Wie oft hatte er der holden Weiblichkeit schon das blaue vom Himmel runter gelogen, dass er schöne Sportstunden in der Nacht haben durfte? Er konnte es nicht zählen, aber sie, wenn sie schon so ein niederes, fast schon belangloses „Versprechen“ einhalten wollte, wie würde sie dann zu seinem schon fast sündhaften Leben stehen. >Sündhaft<, nun ja, sündhaft teuer! Denn Chiaki Nagoya sah nicht nur gut aus, war gebildet und Medizinstudent, nein er war auch noch sehr vermögend. Sagen wir mal, vermögend traf es nicht ganz, er war: so reich wie Weinkäse stank! Nicht zuletzt weil er selber viel verdiente, mal im Krankenhaus, bei seinem Vater, dem auch gleichzeitig das Hospital gehörte, und anderes Mal als einfacher Cafe Kellner. Aber das rückte in dem Moment als er weiter auf den Containerhafen zusteuerte weit ins Hintertürchen. Fakt war: Marron, war sehr nett, allerdings Unzuverlässig, was er nicht gedacht hätte und das aller schlimmste: Sie hatte IHN, IHN Chiaki Nagoya versetzt. Und dabei spielte es keine Rolle ob das nun physisch von einer leibhaftigen Frau geschah (bisher noch nie passiert) oder aber von einer für ihn unbekannten Frau, die bis jetzt eigentlich nicht mehr als ein zusammen gewürfelter Datenhaufen.
 

Trotzig schlenderte er weiter seines Weges. Und kurz bevor der Steg kam, traute er seinen Augen nicht, hatte diese blöde Betty schon wieder einen Krebs oder so was gefunden und tapste ins Wasser. Echt diese Rasse war manchmal--- nein immer ein Fall für sich, und das Baden. Erst vorgestern hatte sie...
 

Schnell rannte er auf den Bernhardiner zu und bemerkte erst später, dass es weder ein Hummer, noch ein anderes Meerestier war. >Herrgott.<, Chiaki wischte sich einmal übers Gesicht bevor er sich zu der braunhaarigen Frau runterließ und die erste Hilfe durchrasselte. Kaum zu glauben, aber war, die Frau, nur mit einem schwarzen BH und einer zerschlissenen Hose bedeckt, lebte.
 

Schnell zückte er sein Handy und rief einen Krankenwagen. Erstmals war er froh darüber, dass seine Betty van Hastenstein sich gegen seine Anweisungen widersetzt hatte. Chiaki zog die junge Frau vorerst einmal vom Wasser weg, zum einen war es kalt und zum anderen könnte ihr weiteres eben schon raus gepumptes Wasser abermals in die Lunge laufen. Ganz vorsichtig legte er ihren Kopf seinen Schoß, da sich am Hinterkopf eine Platzwunde befand und nicht noch einmal extra in Sand getaucht werden musste.
 

Benommen kam die braunhaarige Frau, eher Teenager, sie war bestimmt 17 oder maximal 18 Jahre alt, zu sich, blinzelte kurz, ihr Arm zuckte. „Alles wird gut.“, hauchte er und strich ihr eine klatschnasse Strähne aus der Stirn. Sie war arschkalt, sie zitterte und hielt sich reflexartig den Bauch, als mehr und mehr zu sich kam. Erst da bemerkte Chiaki, die roten Stellen an ihren Armen, am Brustkorb, Bauch, die tiefen blutenden Wunden, die man durch die Schnitte in der Hose erspähen konnte. Himmel, was war um alles in der Welt mit dieser armen Maus passiert, dessen Augen so sanft und gütig wirkten. Er zog sich sein T-Shirt über den Kopf. Es würde nicht viel helfen, aber bevor sie hier erfror... Ihre Lippen waren blau und bibberten. Sie schaute allem zu, was er machte, verfolgte jeden Handgriff, auch als er den Bernhardiner sich neben sie legen ließ, damit er ihr ebenfalls Wärme spendete. Und mit aller Kraft hielt sie das Zittern ein. Bewegte ihre Lippen, Chiaki beugte sich tiefer um sie zu verstehen, da das Wellenrauschen sein übliches tat: „Danke.“, flüsterte sie heiser und unglaublich leise.

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Schon seit geschlagenen 3 Tagen lag die Braunhaarige auf der Intensivstation. Innere Blutungen, ein Schädelhirntrauma, 2 gebrochene Rippen, Schürfwunden im Gesicht und an Armen und Beinen, eine Platzwunde am Hinterkopf und einige Prellungen an der Wirbelsäule, sollten nicht das Schlimmste sein. Es war ihr Gedächtnis, dass den Ärzten in der Unfallklinik Kopfzerbrechen bereitete. Denn maximal 5 Tage durfte ein nicht versicherte hier bleiben, bei Unfällen. Und die Zeit rann.
 

„Ich könnte die hier allesamt in den Hintern treten.“, grollte Kaiki Nagoya auf. War es denn wirklich so schwer einmal eine präzise Angabe über den Gesundheitszustand der jungen Frau zu geben? Wäre sie doch bloß in seiner Privatklinik eingeliefert worden... Es war zum verrückt werden. Und seinen Sohn konnte man auch nicht mehr gebrauchen, wie ein verrücktes Huhn schwänzelte er in der Klinik rum, konnte nur an die halbe Wasserleiche denken. Himmel, bis jetzt hatte keine Frau ihm so den Kopf verdreht, aber so eine Halbtote sollte es ihm angetan haben? Den ekelhaften Kaffe geleert und den Pappbecher in den nächsten Mülleimer geworfen machte er sich gen Intensivstation auf. Es schmeckte ihm überhaupt nicht in dieser Klinik zu sein. Unfallklinik. >Pah.<, mürrisch stieg er in den Fahrstuhl. Unfallklinik. Also bitte, diese Klinik war so schäbig. Wirklich. Auch wenn seine rein für Privatpatienten war, so würde er seine Praxispatienten eher ins städtische Krankenhaus bringen lassen, als in die Unfallklinik. Natürlich, möglicherweise könnte es auch an dem Chef, Ron E. Sidney®*, liegen, schon in der 5 Klasse waren sie Rivalen gewesen, was sich über die Oberstufe bis hin zum Studium nicht an Abbruch gewann.

*Wem fällt an dem Namen was auf... RON E. SIDNEY?... also darüber würde ich gerne was im kommi lesen^^
 

Seufzend setzte er sich neben seinen Sohn, neben Sakura Toudaiji, einer Freundin des Hauses Nagoya und dessen Mann, Himuro Toudaiji. Als emotionale Unterstützung für seinen Sohn war sie hier, Für seinen Sohn doch nun, nun brauchte eher Kaiki emotionale Hilfe. Bei der Story?...
 

Entweder sein Sohn hatte Wahnvorstellungen oder aber das Mädchen da im Zimmer neben ihm war wirklich von der Westküste Amerikas angespült worden. Unmöglich und doch. Chiaki war gewiss nicht ein Mensch der zu Übertreibungen gedachte, aber Stimme hin oder her, es gab so viele Stimmen, vielleicht waren sie sich nur ähnlich, oder... Ein einfaches, gehauchtes „Danke“ und ein ganzer Dialog waren etwas Grund anderes. Aber... die Kette, die Einzelheiten, die Chiaki seinem Vater runtergerattert hatte, ihren Geburtstag und ihren Namen. Marron. Konnte das Zufall sein. Kaiki und auch Himuro, seinem besten Freund und Polizist war flau im Magen, was um Gottes Willen war denn mit Gott los, dass gleich so eine nennen wir es mal „Wunder“ geschah? Okay, Kaiki hatte oft gebeten, dass ein Engel kam um seinen Sohn auf den „Weg der fraulichen Tugend“ zurückbringen würde, aber so? Das hatte er keinem Menschen gewünscht. Und wenn jetzt jemand denkt, Kaiki Nagoya, sei ein abergläubischer Prolet, so irrte dieser jemand sich gewaltig, schließlich war er Arzt und hatte mehrere Semester auch Mathematik studiert, also war er doch sehr weltlich. Doch bei dieser ziemlich merkwürdigen Situation kam er sich wie Goofy® vor, total überfordert und untalentiert etwas vernünftig zu Regeln. Da waren sie nun gekommen die ersten Anzeichen einer Midlifecrisis... Er wurde verrückt. Oder?

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Es war noch der selbe Montag, 18 Uhr als die unbekannte Schöne ihre Augen aufschlug und wenige Minuten später auf eine Station verlegt wurde. Sie war nun wach, allerdings schaute sie sich um wie ein Kind, das nicht wusste, wie die Welt lief. Chiaki setzte sich ans Bett, mit großen braunen Augen schaute sie ihn an, fragend, versuchte in seinen ebenso braunen Augen zu lesen, als er sich von dem „Augenflirt“, so gern er es mochte, löste und sie direkt ansprach: „Du bist hier im Krankenhaus.“, und gerade in diesem Moment platzte der Chefarzt hinein, mit einer ganzen Company von Praktikanten, die er allerdings draußen warten ließ.
 

„Ich habe gehört, dass Sie aufgewacht sind, wie fühlen Sie sich, können Sie die Beine...“, der Mann brabbelte und brabbelte doch das Mädchen schien nichts zu verstehen, blickte so dankbar, als Sakura ihn höflich aber direkt in seine Schranken weiß. Kaiki eben doch ein bisschen kompetenter und erfahrener als Sidney, lehnte sich an das Gestänge am Fußende: „Wie heißt du...“, es war sicher, oder besser gesagt fast sicher, dass sie mit Vornamen Marron hieß, da auf einem Silberanhänger an einem Halsband, das sie umhatte, dieser Name und Geburtsdatum eingraviert worden war. Kopfschüttelnd blickte sie von Kaiki zum Arzt zu den anderen 3en in diesem Zimmer: „Ich weiß es nicht.“, brach sie in einen Heulkrampf aus.
 

ich hoffe es gefällt euch... und gebt mir ein feedback zu Ron E. Sidney... ich weiß nicht... bin neuerdings in diesem _ _ _ _ _ _ -Fieber (galgenraten^^)
 

have fun... =]

hel

lg manney
 

WIDMUNG => Shadowdragon2005: viel spaß in London^^

6

Konnte das sein, dass dieses wildfremde Mädchen Chiaki wirklich im den Schlaf brachte? Schon eine Woche lag sie in der Unfallklinik auf einer Station die sich eben auf diese Amnesie spezialisiert hatte, und auch die Polizei blieb dran, aber seit einer Woche vergebene Suche.
 

Den einzigen Anhaltspunkt den sie hatten, war ein Anhänger ihrer Kette, er war rundlich, sehr flach, vorn eingebettet war ein kleiner Saphir und dann eine Brücke, doch welche genau konnte man nicht erkennen, und hinten eingraviert war ein verschnörkelter Name: Marron. Als Chiaki diesen Namen sah, wurde er totenblass, ein Mädchen das genauso aussah, wie sich seine Chatpartnerin beschrieben hatte, die den selben Namen hatte und diese Stimme, die ihn so fasziniert hatte, sie passte so gut,... aber das war doch so grotesk, was hatte seine Datenmenge ihm geschrieben, Kalifornien? Unmöglich, wie kam sie denn hier her? Und ausgerechnet zu ihm? Er musste sich irren, und genau das sagte auch der Oberinspektor Toudaiji, nicht nur ein Meister auf seinem Gebiet sonder auch ein sehr guter Freund der Familie. Und seine Tochter erst, schöne lange Beine, große Brüste und dieser Arsch, oh ja, Chiaki war unverbesserlich, aber das höchste Gebot: Mach dich nie an die Freundin deines besten Freundes ran, und außerdem, Miyako war von allen Frauen die er kannte ein 3 auf SEINER Richterskala. Denn, so heiß sie aussah, sie war so schüchtern, zeigte nie, wie viel Holz sie vorm Haus hatte, sehr Schade, aber Yamato stand auf sie. >Bitte.<, es war schon 5 Uhr morgens; morgen würde die Braunhaarige aus dem Krankenhaus kommen, zu ihm, bzw. zu ihnen, seinem Vater und ihm. Oh ja,... sein Vater, die gute Seele, wusste er nicht was er seinem Sohn damit antat? Eine Frau unmittelbar in seiner Nähe wohnen zu lassen? Okay, hübsch war sie nicht wirklich, hatte normale Brüste, keine –so weit ihm bekannt war- aufregenden Beine, aber einen kleinen Bauchansatz, zwar fest nicht schwabbelig, aber eben nicht seine Liga. >Dreh dich rum und schlaf, Chiaki. Morgen wird ein langer Tag werden.<

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Genau 17 Uhr schlug die große Standuhr in der Strandvilla der Nagoyas als die Haustür aufgeschlossen wurde und Chiaki mir der Braunhaarigen rein kam. Sein Vater war noch in der Klinik den ganzen Papierkram regeln, aber das kleine Häufchen das Chiaki hinter sich her zog, war trotz allem sehr verstört, redete kaum, und wenn dann nur mit seinem Vater oder Himuro, aber mit ihm, Chiaki, nein, mit ihm musste sein nicht sprechen, warum auch, er war es ja bloß der sie gerettet hatte. Seufzend zog er sie mit auf die Terrasse, es war warm und warum den Tag in der Butze verbringen? „Danke.“, sie sprach sehr leise und senkte den Kopf. „Wow, du sprichst ja doch mit mir, das hätte...“, er hätte sich die Zunge abschneiden können, er wusste doch genau, dass das nach dem Schock nicht mehr zu wissen wer man ist, normal ist mit Skepsis den Menschen zu begegnen, das hatte er doch im Studium schon gehabt.
 

„Tut mir leid, aber die Situation ist auch für mich sehr komisch.“ „Ich...“, verwundet hob sie den Kopf an und blickte ihn an, musste allerdings Zwinkern da ihr die Sonne ins Gesicht schien. Chiaki setzte sich ihr gegenüber des Tisches hin. „Es muss mir leid tun, aber...“ „Hey, ist schon okay.“, er grinste sie an. „Nein, ich bin hier und weiß noch nicht mal warum und dann rede ich noch nicht mal mit Ihn...“ „Dir, bitte, ich bin Chiaki.“, ein weiteres liebes Lächeln folgte. „Okay, Chiaki, ich bin...“, sie biss sich auf die Unterlippe, war es nicht so wenn man sich vorstellte, dass der eine dem anderen sagte, wie er hieß? „Marron.“, und er hätte nicht gedacht, dass er sie so gerne Lächeln sah, wie sie den Namen hörte. „Ob das wirklich mein richtiger Name ist?“, sie lächelte und je öfter sie dies tat, desto fester brannte sich dieses Lächeln in Chiakis Hirn ein. „Nun ja, er ist auf jeden Fall sehr hübsch, und passt zu Dir wie ich finde.“ >Hör auf sie zu umschmeicheln, das ist albern<, aber er konnte nichts tun, er redete wie er dachte und verdammt, es war wahr. Denn ihr Gesicht und die Augen, waren so wunderschön, bei näherem Hinsehen. Und da störte ihre 60 90 60 Nichtfigur nicht mehr.
 

„Danke.“, sie wurde rot. „Marron, ich kann mich nicht erinnern, aber ich hoffe, dass das mein Name war.“, sie grinste. „Aber der Rest... ist nichts wieder gekommen?“, fragte Chiaki ehrlich betroffen. „Nein, nichts, rein gar nichts.“, ihre Stimme wurde vor Wut auf sich selbst trotzig. „Das wird schon...“ „Hm... und was soll ich jetzt machen?“ „Na erstmal bleibst du hier, bis Himuro etwas anderes vorschlägt wo man dich unterbringen kann und da...“ „Aber ich kann hier doch nicht umsonst bleiben.“ „Natürlich kann...“ „Nein. Ich kann doch... ich meine ich habe doch nur meine Vergangenheit an sich vergessen, nicht etwa alltägliches wie Mathe, Englisch oder...“ „Das weiß ich, aber mein Vater wird dich bestimmt nicht arbei...“ Und wo man vom Teufel sprach kam auch schon Kaiki auf die Terrasse und eine lange Diskussion wurde eingeleitet.

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Um 10 Uhr pm lag Marron im Gästezimmer in ihrem vorerst neuen Bett und grübelte wie wild, wer sie war. Aber immer noch nichts, oh du verfluchte Kacke. Nunja, aber wenigstens hatte Kaiki eingewilligt, dass Marron, oder sie selbst, Herrgott sie war so verwirrt, sich nach einem Job umschaute und nur wenn sie wollte auch mit im Haushalt half. Chiaki war zwar immer noch dagegen, aber Kaiki war immer noch der Überherr im Haus. Und sie hatte Miyako kennen gelernt, die ihr auch ein paar Klamotten für den Anfang geborgt hatte, und ihre Mutter, den Vater kannte sie ja schon. Ach ja und nicht nur das, sie würde als einen Eignungstest in 2 Wochen mit Miyako zur Schule gehen, um zu gucken, wie weit sie mit der schulischen Ausbildung war. Vielleicht war dieses Leben ihr wahres Leben, vielleicht war es hier besser als das, was sie wünschte zu wissen. Wie auch immer, Marron, ja, Marron, sie glaubet jetzt fest daran, dass das ihr wahrer Name war, würde sich morgen erstmal umhorchen wer hier eine Aushilfskraft gebrauchen könnte. Und ihr schwebte da schon so etwas vor, Chiaki und sie sind daran vorbeigefahren, als sie hier her gefahren waren. Chiaki,... er war sehr nett, auch wenn Miyako meinte, das Chiaki im Moment nur das Schaf spielte, da er in Wahrheit ein Wolf war. Sie musste grinsen, Chiaki ein Wolf? >So ein quatsch<

- - > die wird sich noch umgucken *hehe*... denn dieser Chiaki in dieser FF ist der aller schlimmste von allen... und glaubt mir ich übertreibe NIE!^^

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Zur zeit am anderen Ende der Welt:
 

„Ja Mr. Lavalle, ich habe Marron überreden können... genau... immer wieder gern.“, Toki knallte den Hörer auf nachdem der andere Teilnehmer schon aufgelegt hatte. „Du Idiot, du Trottel,...“, den großen Schrankmann, mit dem auch Marron schon einmal die Bekanntschaft machen durfte, saß Toki in seinem neu eingerichteten Büro gegenüber, es lohnte sich, wenn der Vater Anwalt war. „Sie haben doch gesagt, dass ich sie wegbringen soll.“ „Wegbringen.“, Toki echauffierte sich und sprang von seinem Bürostuhl auf: „Ich meinte, du sollst sie erledigen, umbringen, abmurksen, ihr die Kehle durchschneiden... Weißt du was passiert, wenn sie sich erinnert? Der gute Ruf meines Vaters und auch meiner werden auf dem Spiel stehen, also mach das du zu deinem Freund diesem Schiffsjungen kommst und lass dir sagen, wo das Schiff hingefahren ist...“, kaum hatte Toki geendet stand der Brutale auf und kurz bevor er den Raum verließ: „Ach und Mike...“, Toki grinste hämisch: „Eliminiere ebenfalls deinen Schiffsjungenfreund... oder deine Heroindosis wird für loyalere „Mitarbeiter“ gespendet.“, als Mike aus der Tür war ließ sich Toki in den Sessel wieder nieder, schaute das Bild mit Marrons Kopf aus seinem Schreibtisch an: „Ich rate dir gestorben zu sein, bevor ich dich finde.“, ein weiteres hämisches Grinsen folgte.

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„Ich denke schon, dass Hijiri dich einstellen wird, zumal ich mich die ganze letzte Woche über dich mit ihm unterhalten habe!“, grinste Chiaki. „Ja, aber... Himuro hat doch gesagt, dass das, also meine... bezeichnen wir sie mal als Nichtidentität geheim bleiben soll, weil...“ „Hijiri gehört schon fast wie zur Familie, eigentlich ist er ein Familienmitglied, denn Himuros Halbbruder, der wohnt aber nicht in England, dessen Cousin fraulicher seits ist Hijiri.“, Chiaki lachte, oh ja, bei der Familienbande Toudaiji blickte so schnell keiner durch. „Aha.“, nickte Marron: „Das ist ja schlimmer als eine italienische Großfamilie.“, lachte sie. „Hm... es ist schon lustig, dass du selbst PI berechnen kannst, aber an sich absolut nichts aus deiner Vergangenheit weißt.“, Kopf nickend stimmte Marron zu. Chiaki hatte ein Talent Menschen immer wieder auf unangenehme Situationen zu stoßen. Und dennoch war er sehr nett, hatte sich sogar angeboten übermorgen ihre Laborwerte mit ihr abzuholen, da Kaiki so sehr über die Unfallklinik geflucht hatte, dass er meinte, eher solle ihn der Teufel holen, als dass er in dieses 5.klassige (falls es so was gab) Krankenhaus noch einmal seinen Fuß reinsetzen würde.
 

Schnell waren sie sogar per Pedes bei dem kleinen Tavernenrestaurant nahe des Strandes und kaum eine viertel Stunde später hatte Marron eine feste Stelle als Cafébedienung im „Grande del Sol“. „Ist das nicht ganz falsches spanisch?“, mischte sich Marron noch einmal ein, als Chiaki und Hijiri über irgendwelche Melonen tuschelten. „Was denn?“, fragte Hijiri freundlich. „Na, Grande del Sol. Ich weiß nicht aber irgendwas sagt mir, dass das total falsch ist.“ „Das kommt daher, dass es kein spanisch sondern italienisch ist. Oder so...“, lachte er und diese Lachen war ansteckend gut. Oh ja, sie mochte Hijiri sofort, und auch seine Ausstrahlung, auch wenn er ein bisschen, nein sehr sogar wie ein homosexueller wirkte. Okay und das er schwul war bestätigte sich auch als ein Mann etwa in Chiakis Alter herinkam und ihm gleich einen heftigen Zungenkuss aufdrückte. Darf ich vorstellen_ _ _ _ _ _ _ _*. Das ist Hijiris Freund und das ist Marron... meine Cousine.“, stellte Chiaki vor.

*ich muss mal Meine cousine fragen wie der Gehilfe von dem Dämonen hiß,... sorry, aber ich denke, ihr wollt lieber lesen und euch nicht mit einer kleinigkeit davon abbringen lassen,... also habe ich es gleich hochgeladen^^

7

vorab, das kapitel ist zwar nicht adult, aber es ist sehr anrüchig, also wers nicht mag sollte lieber die augen weglasssen^^
 

Noch am selben Nachmittag trafen sie sich im Grande del Sol mit Miyako und Yamato, Chiakis besten Freunden, auch wenn man Miyako anmerkte, dass sie sich weit mehr vorstellen könnte als nur eine Freundschaft. Und als Chiaki und Yamato gerade bei Hijiri in dem kleinen Tavernenrestaurant drinnen waren und die beiden Mädchen in der prallsten Nachmittagssonne saßen, hielt Miyako ihre Frage, die ihr schon seit 2 Stunden auf der Zunge brannte, nicht länger zurück: „Du magst ihn, nicht.“, grinste sie kess und woraufhin Marron leicht aufschreckte und errötete: „Wie, quatsch, Chiaki ist ganz nett, aber nicht was du denkst.“ „Ich habe seinen Namen doch gar nicht erwähnt.“, wissend widmete sich die Lilahaarige ihrem Eiscafe. Oh ja, das Mädchen, das neben Marron saß hatte schon einen ganz komischen Charakter, aber unsere Brünette mochte sie sofort. Genau wie alle hier. Kaiki, Chiaki, Miyako und deren Eltern, und Yamato und seine Mutter waren auch schon der Knaller schlecht hin.
 

Völlig Gedankenversunken blickte sie in die Sonne. Auch wenn sie nicht wusste, wer sie war, sie glaubte dennoch zu wissen, dass sie noch nie so glücklich war. Aber war es doch genauso grotesk diesem Gedanken weiter nach zu gehen. Ein zufriedenes Seufzen entfuhr ihr, bemerkte dann jedoch einen filigranen Finger, der andauernd über ihre entblößte Schulter fuhr. Perplex besah sie sich Chiaki an, der sich in einer fließenden Bewegung neben sie setzte und den Finger, der weiterhin unsichtbare Symbole auf ihre Schulter malte, nicht von ihr löste. Und wenn sie bis vor ein paar Minuten noch gedacht hatte, Miyako hätte sie am Samstag mit dem Spruch: „Chiaki schleppt alle ab, die er geil findet.“, nur aufgezogen, war sie nun sehr verwirrt. Weil sie Chiaki eher für sehr brav eingeschätzt hatte, auch wenn er definitiv nicht so aussah; irgendwas ließ sie schmelzen, wenn sie in seiner Nähe war. Und auch, wenn sie von Yamato und Miyako jetzt schon als naiv durchging, weil Marron die vielen Weibsbilder an Chiakis Wand in seinem Zimmer ignorierten.
 

Aber es war ihr egal, er hatte ihr das Leben gerettet, auch wenn sie nicht wusste, welches Leben er denn nun gerettet hatte. Es war eine vertrackte Situation, aber sie würde sie durchstehen, und ihr Gefühl sagte ihr, dass sie mit dieser Situation besser dran war, als anders.

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Am Abend saßen Chiaki, sein Vater und Marron auf der Terrasse. Die Dämmerung war schon gen Ende gegangen und mehr als nur einmal versicherte Kaiki, dass Marron sich zu nichts gedrängt fühlen sollte, ab morgen zu Kellnern. „Also wenn ich hier schon wohnen darf, dann will ich wenigstens auch etwas dazu beisteuern.“, wehrte sie Kaikis Angebot vehement ab. Es war so unglaublich hier zu sein und nicht irgendwo unter vielen Polizisten in einem Präsidium und auf irgendein Ergebnis zu warte, ja man konnte es vielleicht sogar als Fügung des Schicksals nennen, dass ausgerechnet Chiaki sie gerettet hatte. Herr Nagoyas Handy klingelte und zerstörte maßlos diese schöne Stille, die sich durch Zufall ergeben hatte. Aus dem Telefonat ließ sich nicht schwer entnehmen, dass in seiner Klinik die Hölle los war.
 

Dieser Mann war schon einmalig, hatte eine kleine Arztpraxis für Wald- und Wiesenerkrankungen und war ebenfalls Leiter und Besitzer einer renommierten privaten Chirurgieklinik. Und dabei war er noch nicht einmal selbstherrlich oder anders abgehoben, dass er zeigen musste wie reich, stinkreich, er wirklich war. Außer, das musste sie wirklich zugeben, dass der eingelassene Pool doch sehr protzig wirkte. Nicht etwa, dass Nagoyas einen hatten, nein, den hatten viele, das übertriebene war, dass es mehrer Sprudler, Außenlampen, ja Beleuchtung von innen, und eine Poolhaus daneben, hatte.
 

„Ich bin schon da.“, beendete Kaiki seine Unterhaltung seufzend und klappte sein Handy schlussendlich zu. „Eine Hand die zum Geigespielen noch gebraucht wird, wartete auf mich.“, er zwinkerte und verabschiedete sich durch die offen stehende Glasschiebetür mit einem Winken. „Und was machen wir zwei Hübschen jetzt.“, zwinkerte Chiaki und blickte sie über den Tisch hinweg an. Grinsend schaute Marron ihn an. Wie er da so lag, den Kopf halb auf seinen platt angewinkelten Unterarm gestützt, eine Schnute gezogen, wie ein kleines Kind, und diese niedlichen braunen Augen, die egal wie, ja fast schon anrüchig, sie dreinblickten, sie mehr und mehr verzauberten. Es war eine absurde Vorstellung, Chiaki wäre mehr als nur der Sohn, von einem Mann, der sie aufgenommen hatte, wo sie doch im Moment weis Gott andere Sorgen hatte. Aber es war schon schön zu sehen, wie er sich bewegt, sich gab, wie er war. >Aber was denkst du denn nur, er hat in seinem Zimmer „Die Wand“ hängen.<, sie seufzte uns schüttelte sich leicht, sollte sie wirklich glauben, was Yamato ihr erzählt hatte? Das Chiaki alle seine Freuen, die er gevögelt hatte, pardon, mit denen er geschlafen hatte, fotografierte und sie an seine Pinwand hing. >Chiaki doch nicht.< „Ist dir kalt?“, und dieser Mann sollte ein Playboy sein? Niemals. „Nein,... alles bestens.“, lächelte sie lieb, auch wenn ihr wirklich schweinekalt war. Und Chiakis Lächeln ließ darauf schließen, dass er es wohl bemerkte. „Komm, lass uns reingehen, bevor du dir noch einen Schnupfen holst. Gleich morgen Abend am ersten Arbeitstag nicht zu erscheinen macht dann bestimmt keinen guten Eindruck.“ Er erhob sich und half auch ihr hoch, blies das Windlicht auf dem Tisch aus und nahm die Gläser mit hinein.
 

Kurze Zeit später saßen beide auf der großen weißen Natuzzi® Couch Chiaki mit dem Rücken an der einen Seitenlehne, Marron an der anderen, seine Füße reichten bis zu ihren Achseln, wohin ihre gerade bis knapp über seine Hüfte reichten. Es war schon merkwürdig, diese Vertrautheit zwischen ihnen, und auch Chiaki musste sich eingestehen, dass auch wenn sie nicht seinen körperlichen Ansprüchen nicht im Entferntesten genügte sie schon sehr lieb war. Und dieses Lächeln, diese süße Stupsnase, und diese immer voller Freude funkelnden Augen, waren in diesem Moment unbezahlbar. Innerlich musste er dennoch lachen: >Schön, so ist es einfacher ihr Komplimente zu machen, mal abgesehen von dem Bauch, und dass sie wahrlich klein war.< „Es ist irgendwie komisch, meinst du nicht?“, sie zog sich die Decke über die Schultern: „Was denn?“, weit beugte er sich nach vorn, verunsicherte sie sofort damit. „Nun...“, sie räusperte sich umständlich. „Das hier...“, sie schaute sich um. „Ich kann dir gerade nicht ganz folgen.“, und auch wenn es die gerade in Stimmung kommende Situation abkühlte, lehnte er sich wieder zurück und machte das. Was er nie tat: einer Frau, die er flachlegen wollte zuhören. Zugegebenermaßen, bei seiner Lehrerin war das was anderes, er hatte, nachdem er ihr zugehört hatte und versetzt wurde, mit ihr geschlafen, und auch da war ihm klar gewesen, dass diese Frau so oder so an eine andere Schule versetzt wurde und er sich nicht mehr sehen müsste. Aber er schweifte vom Thema ab und hörte Marron anfangs dadurch nicht ganz zu: „...vielleicht ist es kitschig, aber es ist so.“ >Super, ausgerechnet jetzt musstest du von deiner Lehrerin träumen und das wichtigste verpassen. Idiot, Chiaki.< „Sorry, ich weiß nicht ist irgendwie...“ Gespielt böse schaute sie ihn an und schnappte sich dann ein Sofakissen, haute ihm damit leicht eine runter. Eine kleine aber nervenaufreibende 6- Kissenschlacht begann durch das Wohnzimmer zu zeihen, bis sie eine halbe Stunde später kaputt am Boden lagen und sich rum und schief lachten. Chiaki sowie Marron nebeneinander auf dem Rücken liegend.
 

Ihre Stimme war immer noch mit einem kleinen Lachen durchzogen, musste sich erst wieder beruhigen: „Das mein ich... als ob wir beide uns ewig kennen würden. Ich weiß, das klingt kitschig, aber...“ Mit einem Mal rollte Chiaki sich über sie, stützte sich mit dem rechten Unterarm auf dem Parkett auf, und schaute sie... sie konnte es gar nicht recht beschreiben, aber sie würde es als einen lustverschleierten Blick beschreiben, an. Aber warum sollte Chiaki, der so ungemein gut aussah sie lustvoll anstarren? Und... Warum kam sein Gesicht ihrem so nah.
 

Wenn sie dachte, er würde sie küssen, irrte sie gewaltig. Er würde sie zappeln lassen, denn sie tat immer sehr unschuldig, doch sie bestimmt nicht so, keine Frau war so. Alle wollten das von ihm, er machte die Spielregeln und wenn er es für nötig erachtete eine Frau sich ihrer wilden hemmungslosen Seite bewusst werden zu lassen, dann war das richtig. Vorsichtig legte er seinen linken Zeigefinger auf ihre Oberlippe, wusste nur zu genau, dass sie unter seinen Atemzügen zusammenfuhr, wenn der leichte Windhauch über ihre Wange streifte.
 

Hm, sollte er sie vielleicht doch küssen, sie sah aber auch zum anbeißen aus, wie sie da verkrampft unter ihm verweilte und nicht wusste, wo oben und unten war. Sein Finger wanderte langsam aber sicher Lippe abwärts zu Kinn, Hals, Dekolletee: „Vielleicht,... a...“, doch bevor er weiter sprechen und vor allen Dingen seinen Finger noch tiefer wandern lassen konnte, schreckte nun auch sie aus ihrer Trance hoch und setzte sich auf. In einer fließenden Bewegung stand sie auch dann gleich aufrecht. Überspielend belächelte sie die Situation, versucht so gut es ging ihr Herzklopfen mit witzigem zu vertuschen. „Genau Chiaki, es ist reiner Kitsch. Und sei mir nicht böse, aber ich bin todmüde. Also bis morgen früh dann...“, schnellstens drehte sie sich ab und verschwand durch die Wohnzimmertür die Treppen hinauf. Chiaki der immer noch am Boden lag grinste erstmal eine Runde, eh auch er aufstand und ebenfalls nach oben watschelte. Nicht unabsichtlich extra langsam an Marrons Zimmer vorbei ging um sie zu verunsichern.
 

Sie lag nun wach, im Bett und konnte einfach nicht einschlafen, es wollte ihr nicht gelingen, Chiaki hatte sie so sehr verwirrt, mit seinem Blick, seinem Atem, seinem Finger auf ihrem Brustbein, den sie wie als ob er gerade noch auf ihr gelegen hätte, spürte. Ihr Herz hatte wie wild gegen ihren Brustkorb geschlagen, es war so schrecklich gewesen und andererseits, nie gab es etwas schöneres als wirklich von Chiaki berührt zu werden. Aber ebenfalls beschlich sie die Angst, das hier war nicht für immer. Das war vorübergehend, solange sie nicht mehr wusste, wer sie war. Und Chiaki? Aber darüber ging es anderswo und irgendwann nachzudenken, nun fielen ihr die Äuglein zu.
 

Um 3 Uhr schreckte Chiaki auf, war das ein Schrei? Kam er von Marron? Und warum zum Teufel machte er sich Sorgen?
 

Es war Marron, die schweißgebadet senkrecht im Bett saß und die Arme um ihren Körper geschlungen hatte um das aufkommende Zittern zu unterdrücken. Ein Mann, mit blonden Haaren, ein Schwarzer, der sie fest packte und ein Waffe, die auf sie gerichtet war. Dann fiel ein Schuss und sie war wach. Sie schüttelte sich und ohne, dass sie es wirklich wahrnahm perlten die ersten Tränen ihre Wange hinab. Und ihre Kurzschlussreaktion, als sie auf ihr Kopfkissen starrte, rührte vielleicht auch ein bisschen mit dem letzten Abend her. Leise tapsend, dass Kaiki sie auch ja nicht hörte, auch wenn er einen ganzen Trakt weiter schlief, schlich sie zu Chiakis Zimmer und als erstes lugte nur ihr unscheinbares Augenpaar durch den Türspalt und als Chiaki sie dann wahrnahm grinste er anfangs, war dann jedoch geschockt. Waren das Tränen in ihren Augen. Und es krampfte sein wichtigster Muskel sich zusammen, bei der Marron, die gerade vor ihm stand. In einem langen weißen T-Shirt, dass ihr geradewegs bis zu den Hüften reichte und diese riesigen Ärmel, die ihre Arme drohten verschlungen zu werden. Ein kleines Mädchen, dass nicht wusste wohin, nicht wusste, wer es war kam nachts zu ihm und das war vermutlich der einzige springende Punkt, warum er auf sie zuging, sie in sein Zimmer holte und die Tür hinter sie schloss. „Was ist denn los?“, flüsterte er, nahm sie dabei in den Arm, sie jedoch zuckte die Schultern. Sagen, dass sie nur schlecht geträumt hatte, konnte sie unmöglich.
 

Aber sie war ihm umso dankbarer, als er nicht weiter nachforstete und sich einfach mit ihr ins Bett legte. Ihr Rücken an seiner Brust und sein rechter Arm in einer beschützenden Geste um sie geschlungen. Und ja, jetzt wo sie sich mit ihrem Po an ihn presste, einfach nur wegen der Geborgenheit, konnte er nicht widerstehen und presste ebenfalls seinen Körper, der nur mit Shorts bekleidet war, an sie und etwas mehr noch sein Körpermitte an ihren Allerwertesten. Vielleicht hätte er jetzt auch bei jeder anderen zugeschlagen, auch wenn es eine Ausnutzung der Gefühle gewesen wäre, aber hier bei Marron... nicht weil es Marron war, sondern, weil sie vorerst nicht hier weg konnte. Sie würde bleiben und wohlmöglich bildete sich dieses Mädchen nach gutem Sex ein, sie wären ein Paar. Was wäre sie naiv, wenn sie das wirklich glauben würde. Aber eins musste er in seinem Dämmerzustand zugeben: Sie sah sehr süß aus, wenn sie schlief und erst, wenn sich ihre Brust ohne BH gleichmäßig hob und senkte. Vielleicht würde er sie etwas später einmal alle Kunst der Verführung und vor allen Dingen des hemmungslosen Sexes lehren. Denn aus allen, die sich vorher naiv und Mauerblümchen -mäßig gegeben hatten, nach einmal Sex mit ihm waren sie sich, zumindest bei einigen, für BDSM nicht mal mehr zu schade.
 

Marron gefesselt heiße Vorstellung, aber im Moment unangebracht, da er nicht wirklich morgen früh mit Latte aufwachen wollte. Denn dann würde das Stöhnen sein Vater hören, wenn er Marron nageln würde... Mit dem Gedanken schlief er ein...
 

lg

manney^^ würde mich über kommis sehr freuen! dankeschön!

HEL

8

vorab, das kapitel ist zwar nicht adult, aber es ist sehr anrüchig, also wers nicht mag sollte lieber die augen weglasssen^^
 

Am Morgen blinzelte Marron gegen die Sonne, die unverschämt frech in das Zimmer schien. Sich zusammenkauernd zog sie die flauschige grüne Decke bis über die Nasenspitze und schloss nochmals für einen Moment die Augen, bis ihr klar wurde, dass es eine grüne Decke war, und nicht die rote Satinbettwäsche, die Kaiki ihr gegeben hatte. Erschrocken richtete sie sich auf, schaute rechts neben sich und sah den schlafenden Chiaki. Ungläubig blickte sie ihn an, wurde rot, als sie an ihre peinliche Aktion von heute Nacht erinnert wurde.
 

Chiaki murrte, er spürte, dass er beobachtet wurde und öffnete quälend langsam die Augen. Noch einmal herzhaft gähnend, drehte er sich um und schaute Marron nun, die starr auf dem Bett saß, unverwandt an. „Guten Morgen“, sein permanentes Grinsen war auch am morgen schon da, beantwortete sich Marrons rhetorische Frage von selbst, und sie ebenfalls nur verlegen zurückgrinsen konnte: „Dir auch...“
 

Sie war heiß. Und egal wie viel Moral er gestern besessen hatte. Nun hatte er Lust. Lust auf sie, und nur gut, dass über seinen Lenden die Decke lag, womöglich wäre sie ihm sonst weggelaufen. Doch wie sollte er es anstellen? Von vorn war langweilig geworden, das hatte er fast ausschließlich mit seiner Ex, Marron... Hm, Marron würde es bestimmt von hi... „Bin ich dir heute Nacht sehr auf die Nerven gegangen?“, fragte sie demütig, senkte den Kopf dabei. „Nein, ach i wo! Schon okay.“ Perfekt, sollte sie Schuldgefühle haben, und dass sie ihm auch wirklich glauben konnte, dass er nicht sauer war, würde er sie so richtig schön... Ein breiteres Grinsen als zuvor umspielte seine Lippen. „Kannst du mir mal bitte, das Buch von dahinten geben?“ Er lag auf dem Rücken, die Arme hinter dem Kopf verkreuzt und schaute sie an: „Buch?“ Was wollte er jetzt mit einem Buch? Aber okay, sie angelte sich mit dem Arm ans Fußende, und ohne wirklich darüber nachzudenken, dass Chiaki nun genau das hatte, was er wollte, dass sie nämlich auf dem Bett auf allen Vieren kniete, hangelte Marron weiter nach dem Buch. Chiaki indessen, richtete sich vorsichtig auf und bevor Marron im Spiegel vor ihr sehen konnte, was Chiaki vorhatte, hatte er sich über sie gekniet.
 

Ihre Augen hatten sich schreckensgeweitet geöffnet, ihr Pupillen vergrößerten sich als er ihr kleine Küsse in den Nacken gab. Sie kam nicht weg, denn seine eine Hand fing ihre, mit der sie sich abstützte ein, und die andere drückte unerbittlich auf ihren Rücken, sodass sie unweigerlich den Halt verlor und sich aufs Bett niederließ. Nun mit dem Bauch platt auf dem Bett, war es für Chiaki ein leichtes, sie lustvoll Stöhnen zu sehen und jeder kleiner Protest wurde von ihm nur mit einem schelmischen Lächeln durch den Spiegel im Keim erstickt. Sie stellte sich aber auch blöd an. „Was machst du da?“ Nach was sah das denn aus? Nach Kuchenbacken ganz sicher nicht.
 

Er richtete sich auf, saß direkt auf ihrem Gesäß, so war sie absolut nicht umhin gekommen, die Wölbung in seiner Shorts zu spüren. „Chiaki... ich...“, stammelte sie verlegen, wollte sich wirklich gern aus dieser verzwickten Lage befreien, doch noch immer, hielt seine rechte Hand ihre fest und schob mit weiterhin sanftem Druck auf ihren Rücken, ihr Shirt hoch.
 

„Chiaki! Marron! Gibt Frühstück!“
 

Frustriert stöhnend ließ Chiaki Marrons Hand frei, damit sie sich ihm entzeiehn konnte. Er kannte seinen Vater, wenn sie nicht kommen oder antworten würden, würde er kommen. Also da blieb nicht die große Wahl. Als Marron ihn perplex anschaute und voll und ganz vor ihm saß, ohne dass er ihre Haut berührte, musste er abermals seufzen. Wären sie früher wach geworden, hätte er jetzt keinen harten Pullermann mehr. >Mist<
 

Marron war hochrot und er liebte diese Röte, oh was würde er dafür geben, diese Röte zu sehen, wenn er ihr schmutzige kleine Worte ins Ohr flüsterte. Seine Stöße beschleunigte und... Mit angsterfüllten Augen blickte sie ihn nun an, nachdem sie einen Blick auf Chiakis Körpermitte gerichtet hatte. Und egal, was er hatte sagen wollen, es passte nichts, abstreiten, dass er sie flachlegen wollte ging nicht und... aber da war sie schon verzweifelt aus dem Zimmer gerannt. Verzweifelter als diese Nacht, bemerkte Chiaki mürrisch, schmiss sich noch mal aufs Bett und schob seine Hand Richtung Körpermitte unter seine Shorts. Er war eben ein Mann.

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Marron saß schon gemütlich mit seinem Vater am Frühstückstisch und beide unterhielten sich prächtig. Eben noch Mauerblümchen gespielt und nun schon wieder lachen können. Egal wo Marron her kam, dort waren die Frauen nicht anders als hier auch. Taten so als seien sie die Unschuld vom Lande, hatten es doch Faust dick hinter den Ohren, ihm war es egal. Er könnte Marron ja dann nehmen, wenn er mal keine zur Verfügung hatte, so wie... heute und morgen, denn erst am Donnerstag würde er wieder Zeit finden auf die Piste zu gehen und Frauen den Kopf verdrehen zu können. Dabei war Marron gewiss nicht seine Kragenweite. Ihr Brüste waren, weder aufregend klein noch groß. Sie waren durchschnittlich. Die ganze Marron war durchschnittlich, wenn man es genau nahm. Braune Augen, braune Haare, einen kleinen Bauchansatz, und soweit er das Beurteilen konnte, da er noch nicht so ganz darauf geachtet hatte, auch durchschnittlich kurze Beine. Aber für ab und zu dürfte selbst ihr Körper ihm reichen. Gott, was hatte er ein Glück gehabt, sie zu retten, sodass sie hier auch wenn erstmal nur vorerst wohnen konnte.
 

Er setzte sich neben Marron, gegenüber seines Vaters an die Lange Seite des Tisches. Es behagte Marron nicht, dass Chiaki so zufrieden blickte und in einem fröhlich gut gelaunten Ton einen schönen guten Morgen wünschte. Er sah so berechnend aus. >Chiaki doch nicht, das vorhin war nur... nur...> Sie wollte es partout nicht wahrhaben, dass er so war, wie er war. Es musste doch noch mehr hinter diesem Trieben geben. Herzhaft biss sie in ihr Marmeladenbrötchen. Sie würde Chiaki schon noch bekehren können, da war sie sich sicher*.

*marron ist sich sicher XD der autor ist sich nicht mal sicher, ob marron und chiaki am ende der ich habs mir mal durch den kopf gehen lassen, etwa 31 teiligen story zusammenkommen... denn... ich habe chiaki eine der gemeinsten rollen zugedacht, die ich finden konnte: den *piep* ich will ja nicht zu viel veraten XD^^ (bei linux muss ich immer vier mal auf diese ^ taste drücken, damit ich 2 solcher haken bekomme... komisch, komisch^^ (4 mal XD))
 

Kaiki trank gerade einen Schluck Kaffe, als er noch während er absetzte anfing zu erzählen: „Die Unfallklinik hat angerufen.“ „Und was haben sie gesagt?“, fragte Marron interessiert. „Deine Werte sind schon vorhanden. Ich habe auch gleich den Termin von morgen auf heute verlegen lassen, um 11:30, sollt ihr“, ein wissendes Grinsen in die Richtung seines Sohnes. „Dasein.“ „Das ist aber toll, findest du nicht, Chiaki?“, fragte Marron begeistert und Chiaki musste zugeben, dass das Gesamtpaket wenn sie lächelte eindeutig eine eins wurde. Aber es sollte ihm egal sein. „Natürlich.“, war die schlichte Antwort seinerseits und beschmierte sich weiterhin seine eine Brötchenhälfte mit Butter, währenddessen Marron und sein Vater irgendetwas redeten.
 

Ein prüfender Blick schickte Chiaki in Richtung Marron, die Gute hatte einen Rock an, von Miyako, so viel war sicher, denn Röcke an sich waren Miyakos Markenzeichen, selbst im Winter trug sie diese. Heiß, aber Miyako war dennoch tabu. Und an Marron sah dieser Rock genauso gut aus, auch wenn sie dickere Oberschenkel hatte. Aber hübsche Oberschenkel. Fies grinste er in sich hinein, was würde Marron wohl machen, wenn er...
 

Er biss weiterhin von seinem Käsebrötchen ab, fuhr jedoch mit seiner rechten Hand, unter dem Tisch über Marrons Knie. Streichelte ein bisschen, guckte aber in die ganz andere Richtung. Perplex richtete Marron den Blick auf Chiaki, wollte gerade etwas sagen, als Kaiki sie abermals etwas fragte. Sie konnte Chiaki auch unmöglich so bloß stellen. Sie versuchte diese warmen geschmeidigen Finger, die ganz genau wussten, was sie taten, zu ignorieren.
 

Sie wehrte sich nicht, und das wusste er schon, seit er begonnen hatte, ihr Knie zu streicheln, aufreißend langsam ihren Oberschenkel an der Innenseite hinaufzustreichen, dann ganz schnell wieder hin zum Knie zu streifen und ab und zu ihren linken Oberschenkel auch regelrecht knetete. Mit jeder Berührung spürte er, dass die Haut zwischen ihren Beinen heißer wurde und sie auch immer mehr mit ihrem Po hin und her wackelte. Oh ja, sie wollte weiter oben berührt werden. Ob ihr Slip schon feucht war? >Probier es doch aus.> Langsam, schob er ihren Rock höher Stück für Stücj wurde ein Stückchen mehr cremeweiße Haut freigegeben, nur noch ein Stückchen und... doch da stoppte entschieden Marrons Hand ihn, zerquetschte ihm fast die Finger und blickte ihn unverwandt an, redete dennoch mit Kaiki weiter. Chiaki schaute sie ebenso an und was er sah, ließ ihn stutzen. Ihre Augen hatten einen glasigen Touch angenommen und ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Sie wollte das nicht, und hatte ihn nur nicht bloßstellen wollen vor Kaiki, der jetzt fragte, was denn los sei: „Chiaki piekst mich schon die ganze Zeit in die Seite“, log Marron stieß Chiakis Hand unter dem Tisch weg und widmete sich nun wieder Kaiki, der leider kurz darauf verschwinden musste, da die Praxis rief.
 

Schweigend saßen Marron und Chiaki nebeneinander. Von der Seite aus sah Marron, dass Chiaki abermals eine enorme Beule in seiner Hose hatte. Hatte sie ihn so aufgegeilt? Das wollte sie nicht. „Chiaki..“ „Marron...“, begannen beide gleichzeitig, doch war es bei Marron ein eher unbeholfenes Belächeln der Situation und bei Chiaki purer Ernst. „Vergiss es einfach, okay Chiaki, ich will nämlich nicht als ein Bild an deiner Wand hängen und...“, sie erhob sich und räumte ab, stellte das Essen zurück in den Kühlschrank und Teller, Besteck und Brötchenkorb auf die Ablage neben der Spüle, um sie dann abzuwaschen. Vorsichtig und so leise es möglich war stand Chiaki auf und trat hinter Marron, „Und wenn ich will, dass du an meiner Wand hängst?“, demonstrativ stieß er seine immer noch harte Körpermitte gegen ihren Po sodass sie aufstöhnen musste, nicht etwa vor Lust, sondern, weil ihr Becken hart gegen die Holzplatte geknallt war. „Lass das... Chiaki“, abrupt drehte sie sich zu ihm um und sah ihn so starr an, dass er abermals eine Rückzieher machte. Etwas in Marrons Augen ließ es einfach nicht zu, sie anzufassen. „Ich geh nachher allein ins Krankenhaus“, sagte sie schlichte, drehte sich wieder zum Spülbecken um und begann dann der Tätigkeit nachzugehen.

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Als Marron um 14 Uhr mit den Dokumenten unter Arm die Nagoyavilla betrat hatte sie ein flaues Gefühl im Bauch. Der Arzt hatte ihr zwar erklärt, was sie nun für eine Amnesie hatte, doch aus seinem hohen Gewäsch hatte sie nichts verstanden. Sie müsste wohl oder übel noch einmal Kaiki fragen müssen. >Der Arme, er hat sicher besseres vor als mir das noch mal alles zu erklären.> Sie seufzte auf und wollte sich gerade nach oben begeben, als es an der Tür schellte. Es war Miyako, die eigentlich nur vorbei geflogen kam, um ihre eigene Langeweile zu übertünchen. „Miyako ich muss doch bald anfangen...“, unterbrach Marron Miyako in ihrem euphorischen Gerede über irgendeinen Mann. „Doch erst um 17 Uhr!“ „Ja, aber es kann ja nicht schaden früher da zu sein.“ „Okay, dann komm ich mit, natürlich.“ Und wie natürlich sie mitkam.
 

Als Marron und ihre neue Freundin Miyako dann im Grande del Sol ankamen war Hijiri mehr als erleichtert: „Dich schickt der Himmel, woher wusstest du, dass heute so viel los ist?“, herzlich umarmte er Marron und seine über viele Ecken verwandte Nichte Miyako. „Weibliche Intuition, oder aber einfach nichts besseres zu tun“, grinste Marron keck, ging hinter die hinteren Räume des Restaurants und zog sich dort ihr T-Shirt an und die lange Kellnerschürze, die ihr bis zu den Fesseln reichte und sie mehr als nur einmal am heutigen Tage auch darüber stürzen würde.
 

Bis um 21 Uhr herrschte ein recht großer Andrang, doch dann war Karaokeabend. Wie jeden Dienstag, ließ sich Marron von Miyako erklären. Und pünktlich auf die Minute erschienen auch Kaiki, Himuro, dessen Frau Sakura, Yamato, dessen Mutter Rika und Chiaki auf der Bildfläche. Allesamt hier zu sehen, war selbst für Miyako ungewöhnlich, da eigentlich nur Yamato, Chiaki, sie selbst und 2 weitere gute Freunde jeden Dienstag kamen, um zu singen, oder besser gesagt, um sich Leute anzuschauen, die talentfrei waren und trotzdem meinten, sie könnten singen. Es war wirklich witzig, und nicht umsonst waren Miyako, Yashiro und Zen, die beiden Freunde, 3 Jury-Mitglieder.
 

Das niedliche Restaurant füllte sich von Minute zu Minute immer mehr, bis um 21:30 Uhr Hijiri auf die Bühne stieg, seinem Süßen kurz zuzwinkerte und dann den heutigen Karaokeabend ankündigte. Marron bediente immer schön weiter, machte dennoch einen großen Bogen um Chiaki. Das heute morgen hatte sie nicht nur emotional geschockt, sondern es hatte sie verletzt. Er wollte, dass sie eine von vielen in seiner Fotosammlung werden sollte. Und sie? Gott, es war doch so grotesk was sie fühlte, und was sie dachte, dass das was sie fühlte, Liebe war. Wo er doch gerade ein einziges Mal liebenswürdig, wirklich nett zu ihr war, nicht anrüchig... Der Chiaki von heute Nacht, den verständnisvollen, liebevollen Chiaki hatte sie sich verknallt. Oder sie schwärmte für ihn. War sie nicht peinlich? Der große Chiaki umschwärmt von der kleinen Marron? „Hei, träumst du?“, holte sie Silk, Hijiris Freun in die Realität zurück. „Was? N-nein... Ein Colada Vigin für Tisch 7!“, sagte Marron schnell, und musste alles dafür tun, dass ihr Herzklopfen aufhörte. Verliebt? Sie? Wo sie selbst nicht einmal wusste, wer sie war?
 

Um Null Uhr, war die Party immer noch nicht zu ende und das noch lange nicht Marron, denn die Ferien der Schüler hatte begonnen und da am Freitag die Semesterparty der Uni stattfinden würde, war dies hier die beste Gelegenheit zur Einstimmung. Und da kam gerade ein breit grinsender Yamato auf sie zu, der sie einfach mit sich schleifte und kurz bevor sie die Bühne erreichten, sie kurzerhand auf diese warf. Sein Grinsen, und das von Miyako die hinter einer art Schreibtisch saß, sprachen Bände. Sie sollte singen? Konnte sie das überhaupt? Wohl kaum...
 

Eingespielt wurde das wohl bekannteste Karaokelied: I will survive von Gloria Gaynor. Gut, das Lied kannte sie, die Frau kannte sie, sie wusste alles, nur wusste sie nicht, ob sie singen konnte... der erste Takt war verklungen und die Meute vor der Bühne hörte auf zu grölen. Marron griff zum Mikrofon:
 

First I was afraid

I was petrified

Kept thinking I could never live

without you by my side

But I spent so many nights

thinking how you did me wrong

I grew strong

I learned how to carry on

and so you're back

from outer space

I just walked in to find you here

with that sad look upon your face

I should have changed my stupid lock

I should have made you leave your key

If I had known for just one second

you'd be back to bother me
 

Go on now go walk out the door

just turn around now

'cause you're not welcome anymore

weren't you the one who tried to hurt me with goodbye

you think I'd crumble

you think I'd lay down and die

Oh no, not I

I will survive

as long as i know how to love

I know I will stay alive

I've got all my life to live

I've got all my love to give

and I'll survive

I will survive
 

It took all the strength I had

not to fall apart

kept trying hard to mend

the pieces of my broken heart

and I spent oh so many nights

just feeling sorry for myself

I used to cry

Now I hold my head up high

and you see me

somebody new

I'm not that chained up little person

still in love with you

and so you felt like dropping in

and just expect me to be free

now I'm saving all my loving

for someone who's loving me
 

(lyric by gloria gaynor)
 

Der letzte Ton war gespielt. Das Publikum, oder eigentlich die, die sich gerne über talentlose Menschen lustig machen, war die Spucke weggeblieben. Miyako schaute immer noch angestrengt zu Chiaki, den es nicht mehr auf dem Sitz gehalten hatte. Vielleicht war dieses umminöse Mädchen auf der Bühne wirklich die aus dem Internet, die Chiaki kannte? Miyako selbst war geplättet von der Stimme, von der wundervollen Stimme. Sowas gab es selten. Und wenn Marron nicht einen UK #1 Hit schaffte, wüsste selbst Miyako nicht mehr was sie sagen sollte. Marron konnte singen, vielleicht wie kein anderer,...
 

Chiaki schaute Marron an, die ihm ebenfalls einen intensiven Blick schnekte, doch nicht etwa, aus dem Grund wie Chiaki, aus Verblüffung, sondern Hilfe suchend. Ihr war ganz schlecht, ihr Kopf tat weh und die vielen Gesichter die sie anstarrten, machten ihr zusätzlich zu schaffen. Kleine bunte Punkte tanzten vor ihren Augen, ihr Herz pumpte immer langsamer sauerstoffreiches Blut und ihre Lungen fühlten sich staubtrocken an: Bis sie nur noch befreiende Schwärze wahrnahm.
 

Für außen stehende mochte diese Atempause von Marron 2, 3 Sekunden vorgekommen sein, bis sie umgefallen war, für Chiaki schienen es Stunden zu sein. Stille, die sich in dem Raum breit gemacht hatte schlug nun in Grummeln aus.
 

tüdelü... *wink* ist schon früh... oder spät (5:48)... habt nachsicht, dass ich nicht viel als schlusswort schreibe *gähn*
 

lg

manney

*knutsch*
 

büdde kommis *liebguck*
 

EDIT:

ließt diese ff überhaupt noch einer *heul*

9

*MUSHA --- GENAU EIN JAHR SPÄTER KOMMT DANN DOCH NOCH MAL WAS VON MIR* XD
 

In ihrem gemütlichen Bett der Nagoyavilla saß sie nun, Kaiki und Sakura standen am Ende des Bettes und Chiaki saß zu ihrer Linken, streichelte ihr liebevoll die Hand. „Schlaf dich erstmal gut aus“, lächelte Sakura, wünschte Chiaki und Marron eine erholsame Nacht und schleifte Kaiki mit aus dem Zimmer. Es war nicht oft, dass Kaiki sich wirklich einmal Frei genommen hatte, ohne Bereitschaft, und da Chiaki ja anscheinend blendend auf Marron aufpassen konnte, warum sollte Kaiki nicht auch mal wieder das Recht haben, ein bisschen Spaß zu haben. So zog sie ihn wieder mit sich ins Grande del Sol.
 

„Wie geht’s dir?“, fragte Chiaki sanft. „Ich hab immer noch Kopfschmerzen“, gab sie als Antwort, versuchte aber gleich ein Lächeln, was ihr absolut misslang. „Kommt vermutlich vom Aufprall. Du bist ja ohne Schutz auf den Hinterkopf geknallt.“ „Ja...“, sie legte sich nun in die Waagerechte und deckte sich bis zum Hals zu. Ihr war schlecht und immer noch drehte sich alles. Ihre Lieder begannen zu flattern und kalter Schweiß brach aus. „Mir ist so verdammt schlecht“, beklagte sie sich und war den Tränen nahe, da sie sich fühlte als ob sie gleich nochmals wegklappen würde. „Du liegst zu flach...“grinste er, setzte sich ein Stückchen mehr aufs Bett, half ihr beim Aufsetzen, bloß nicht zu schnell, wer weiß, vielleicht würde sie sich ja sonst noch übergeben, nahm ihr Kopfkissen, das er dann auf seinen Schoß legte um darauf dann ihr Köpfchen zu betten.
 

„Besser?“, fragte er freundlich. Sie nickte schwach und schloss nochmals die Augen, ließ sie aber nach ein paar Sekunden wieder aufschnellen, da das Karussell immer noch geöffnet hatte und sie außerdem bunte Punkte sah. So fühlte man sich vermutlich, wenn man sich besoffen hatte*.

*oh ja liebe Marron, genau so fühlt man sich da... kotzeelend... und erstmal, wenn man da so im halbdämmern ist und der kater einen dann 20 minuten später weckt *muffel*
 

„Was machst du nur für Sachen!“ Es war mehr eine Frage zu sich selbst, die er gar nicht beantwortet haben wollte. „Ich weiß nicht“, ein verschmitztes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als er ihr versonnen eine Haarsträhne aus dem Gesicht schob. „Mein Kopf fing fürchterlich an zu puckern und das Lied wurde dröhnend laut, mein ganzer Körper hat sich angefühlt als ob er mit Nadeln zerstochen werden würde...“, sie schloss die Augen für einen Moment, versuchte diese Augenblicke zu vergessen.
 

„Dafür ist heraus gekommen, dass du schön singen kannst!“, versuchte Chiaki sie ein bisschen aufzumuntern, als er sah, dass sie ihre Stirn in tiefe Denkfalten legte. „Schön singen,...“, sagte Marron wie in Trance und schaute ihm unentwegt in die Augen. Das was sie sah kam ihr bekannt vor. Denn genau so schaute Chiaki als er sie als halbe Wasserleiche aus dem Meer gezogen hatte. Sie grinste ihn kess an: „Du bist gar kein so großer Macho, wie du zu meist tust.“ Er überhörte es einfach, erwiderte nichts. „Ist irgendeine Erinnerung an dein früheres Leben zurückgekommen, als du gesungen hast“, er wollte eigentlich gar nicht fragen, allerdings interessierte es ihn zu sehr. Verbissen schüttelte sie den Kopf und legte ihn zur Seite, konnte Chiaki nicht ansehen. „Vielleicht bist du ja ein kleiner Star?“, witzelte er salopp, als er bemerkte, dass es das absolut falsche Thema war, Marron auf ihre Vergangenheit anzusprechen.
 

„Ein Star? Das hättest du wohl gern, nicht? Wenn ich ein Star wäre, würdest du ja, als mein Lebensretter, auch ein gewisses Maß an Berühmtheit erlangen, nicht wahr!“, lächelnd schaute sie in sein Gesicht. „Na sicher!“ Sie schüttelte spaßig den Kopf, es war eine typische Chiaki-Antwort.

„Es ist merkwürdig, aber, es kommt mir so vor, als ob ich dich schon ewig kennen würde. Deine Antworten, dein Verhalten, all das kommt mir unheimlich vertraut vor. Ich weiß nicht, aber so jemanden wie dich, kann man doch eigentlich nicht vergessen, oder?“

„Also die meisten Damen, die ich kenne, wollen mich vergessen“, auch sein darauf folgendes anrüchiges Lächeln bestärkte Marron in ihrem Glauben, Chiaki zu kennen – sehr gut zu kennen.

„Ich nicht! Dich wird’ ich nie vergessen! Das verspreche ich dir“, sie strahlte ihn mit ihren großen braunen Augen an, und Chiaki selbst konnte sich nicht helfen, aber er glaubte ihr. Er hatte das untrügliche Gefühl, dass sie anders war. Freundlicher und Liebenswerte wie kein zweiter Mensch. „Gut, dann verspreche ich dir, dass wenn du ein Star bist, ich dich heirate!“, er lachte laut los. Einerseits fühlte er sich wirklich glücklich nur bei ihr zu sitzen, andererseits war ihm schlichtweg übel, dass sie vielleicht nicht doch nur log und ihre Freundlichkeit, wie von den meisten Leuten, nur geheuchelt war. Sie einfach nicht in irgendeine Wohnung von der Polizei verfrachtet werden wollte und deshalb nur so tat als ob sie kein Wässerchen trügen könnte.

Es war verwirrend, aber er hatte einfach viel zu lange schon aufgehört wirkliches Vertrauen zu fremden Menschen zu fassen... damals, als sie einfach so gegangen war, wegen eines Anderen...?
 

„Warum gehst du weg? Ich will bei dir bleiben“, rief ein kleiner Junge in den Raum hinein. Eine junge hübsche Frau streichelte sanft über den Kopf des kleinen Mannes, der bitterlich schluchzte und weinte. „Es tut mir so Leid, Chiaki. Aber ich kann nicht hier bleiben. Das kannst du jetzt noch nicht verstehen, aber Papa wird es dir erklären, wenn du älter geworden bist. Größer! Mein Kleiner, sei nicht traurig, aber wenn ich hier bleibe, mach ich dich und Papa, und auch mich, furchtbar unglücklich. Und ich will euch nicht unglücklich sehen, dafür habe ich euch viel zu lieb!“

Ganz verkrampft griff der Junge in den Rock seiner Mutter, umklammerte ihre Beine und schüttelte ganz wild mit dem Kopf. Sein Vater kam aus der Küche, hatte den Blick gesengt und trank teilnahmslos, so schien es dem Jungen zumindest, Kaffee. „Pass auf meinen kleinen Chiaki auf, Kaiki! Versprich’, dass du auf ihn aufpasst“, auch die Frau war nun den Tränen nahe, schluchzte erleichtert, als Kaiki abwesend nickte. Er schenkte ihr keinen letzten Blick, als ein Mann die angelehnte Haustür aufschob und die Frau um die Schultern fasste und ihr Gepäck abnahm. Widerwillig ließ sich der kleine Junge wegschieben, nickte, als seine Mutter sagte, dass starke Männer doch nicht weinten, und sah, wie der fremde Mann und seine Mutter zum Auto vor der Haustür gingen, sie einstigen und vom Hof fuhren. Sein Vater war in die Küche gegangen, nahm sich seinen weißen Arztkittel vom Stuhl und rief im Wohnzimmer dann Sakura, eine Freundin der Familie an, ob ihre Tochter Sayuri heute nicht Babysitten könnte...


 

Chiaki hatte vor sich hergeträumt und hing seinen Gedanken nach... Marron war nicht so wie seine Mutter, egoistisch und erbarmungslos, kaltherzig und verachtenswert. Marron war Vertrauens erweckend, wie keine andere Frau vor ihr. Keine hatte ihm die Wärme, die Sicherheit gegeben, ohne dafür etwas wirkliches zu tun. Vorsichtig bettete er Marrons Kopf aufs Kissen zurück, streichelte noch einmal kurz ihr schlafendes Gesicht und stand dann auf. Vielleicht gab es ja selbst für so einen gefühlsarmen wie ihn noch Hoffnung auf ein bisschen Glück, ein bisschen Liebe und Wärme von einer Frau, die nicht nur sein Äußeres und Geld von ihm wollte. Gerade als er den Raum verlassen wollte, sah er auf der Kommode neben der Tür eine Pappmappe liegen. Eindeutig eine Krankenakte. Neugierig nahm er sie leise mit, löschte das Licht und schloss die Tür hinter sich. Marron sollte erstmal richtig ausschlafen. Langsam ging er zu seinem Zimmer, las schon die ersten paar Seiten, musste leicht schmunzeln, als er sah, dass sie noch mindestens in den 48 Stunden bevor er sie gefunden hatte, Geschlechtsverkehr gehabt hatte. >Doch nicht ganz so unschuldig, was?< Er blätterte um und sah die Beschreibung ihrer Amnesie. Abrupt lies er die Mappe fallen und seine eben noch entspannten und fröhlichen Gesichtszüge verfinsterten sich zusehnst.
 


 

Ich entschuldige mich für jeden verdammten Rechtschreibfehler und für jeden widersinnlichen Widerspruch in dieser doch sehr.... EINSCHLAFENDEN ff... erst geht es

GENAU EIN JAHR nicht weiter und dann kommt nur so wenig, und dann kommt noch nicht mal was spannendes... viele, die sich darauf gefreut haben, werden nun entäuscht sein, aber diese ff war aus einer laune heraus entsanden, ohne wirkliches gradliniges geschehen... und das musste manney sich erstmal grundlegend überlegen, wie, warum und weshalb diese ff überhaupt noch exestiert... jetzt weiß ich es, weil ich einen chara-kerl will, der ein macho ist, nicht, weil er es so will, sondern, weil er gefühlsarm ist... das ist so meine rache an all die jenigen männer in der welt, die behaupten, frauen, die nur sex wollen seien gefühlsarm und beziehungsunfähig... ich denke, ich habe nun endlich einen weg gefunden, wie ich diese ff weiter aufbauen und zu ende schreiben werde, das dauert noch, aber in meinem kopf ist schon alles abgespeichert

(an alle die, die wissen, dass ich ideen eigentlich alle geordnet und gesäubert in meiner excel-tabelle aufhebe, ist das neu, dass sich das alles nur in meinem kopf abspielt)

ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob das kapitel so bleibt.... da sind viele, viele rechtschreibfehler drin, gramatik ist ein graus und erst die satzzeichen, davon reden wir lieber nicht.... von daher sollte jasi mal drüberlesen...

so genug geplaudert, ich hoffe, es sind noch einige dabei und freuen sich ein wenig, an diesem tag, ein neues kapitel zu lesen zu bekommen... mein geschenk, zum einjährigen geburtstag der wiederaufnahme... :-*
 

LG

MANNEY



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Von:  Adlerauge
2007-04-12T13:42:12+00:00 12.04.2007 15:42
huhu...

könntest du mir das Kapi vll per ENS schicken??? Wäre super lieb!
Find deine FF gut geschrieben...kann nur das Kapi nu nicht lesen ;-;

Rylu
Von:  datina
2007-04-12T11:51:20+00:00 12.04.2007 13:51
sooooooooooooooo... hab dir das kommi ja eigentlich schon geschrieben aber hier noch mal öffentlich^^
du weiß´t ja das, das kapp MEGA, MÄßIG GENIAL WAR!!!!!!!!
genau Rosa! Wie gehts mit maron weiter?? die arme T.T
würd mich über jede ENS von dir freun ;)

dann schreib mal gaa..nz schnell weiter, denn ich will dich nicht aufhalten wollen beim weiter schreibe hihi^^

du bist halt ein echter goldschatz (Ich glaub das weißt du mittlerweile?!?!)

hab dich so.... lieb *knutscha*

datina
Von: abgemeldet
2007-04-12T11:07:55+00:00 12.04.2007 13:07
Würd mich wahnsinnig freuen wenn du mir das Kap. als ENS schicken würdest!
Danke Lg
Von: abgemeldet
2007-04-12T10:26:54+00:00 12.04.2007 12:26
Sooooo.... eins will ich dir sagen:
Habs nur gemacht weil ich dich lieb hab!-.-*
Okay, zum Kapi.... achja danke für schicken ne^^
Also.... DAS WAR JA SO MEGA GEIL!
Aba was isn jetzt mit der Marron?
*SehrAufgeregtBinzWieEsWeiterGeht*
Wusst ja gar net das du sowas scheibst >///< *HARHARHAR*
xD
Naja.... aba es war wirklich geil^^

Hab dich lieb, deine Rosalie! ;-*
Von: abgemeldet
2007-04-12T10:13:02+00:00 12.04.2007 12:13
Oh bitte, bitte du götliche manney. Die bestimmt ein so wunderbares Kapitel geschrieben hat.... ich bitte dich, nein ich flehe dich an, dürfte ich es bitte lesen....(Was man nicht alles tut und das zu bekommen was man will, ne ? -.-*) Göttliche manney, ich flehe dich an >.< Oh bitte sei doch so gut herzig (heisst dat so? Ka^^) und lass mich doch dein wuderbares Kapi lesen!
Von: abgemeldet
2007-04-12T00:52:28+00:00 12.04.2007 02:52
Hey könntest du mir das Kapi vllt schicken? Wäre echt nett von dir.....Schon mal danke im Vorraus^^!
Marron18
Von:  datina
2007-04-06T19:17:59+00:00 06.04.2007 21:17
sooooooooo noch ein kommi^^
das i ja mal echt süüß das chiaki seine stimme weg bleibt ^^

kapp war *ALLE daumen hoch*

mir bleiben ebendso die worte weg wie chiaki^//^

freu mich aufs nächste kapp ;)

hdl

datina
Von: abgemeldet
2007-04-01T13:01:05+00:00 01.04.2007 15:01
huhu
gut hier auch noch ein kommi das ich ma wieder vegessen hab (sry) also ich find das kapi supi dupi toll wie alle deine kapis also schreib doch bitttttteeee auch weiter und das bitte ganzzzzzzzzzz schnell wir werden uns sicher alle freuen also ich zumindistens
hdggggggggggg~dl
lg Jessy
Von:  hiiime
2007-03-26T22:33:23+00:00 27.03.2007 00:33
o hohohohohohohoho ».>>
jaaaaaa *.* es geht voran mit den beiden gefällt mia gefäällt miaaa *.*
schade das das kapi jetzt scho zu ende is.....ö.ö
nya also weita gehtz beim ff marathon ^^

+weitacheert+
manney ist suppa,
manney is toll,
manney is die beste jaa toll toll toll ^.^
Von: abgemeldet
2007-03-26T14:56:12+00:00 26.03.2007 16:56
Warum hörst du denn jetzt schon auf? *traurigsei* aber es ist einfach klasse
ich kirge wirkich nicht genug also warum schreibst du nicht einfach weiter

hdl lana16


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