Der Anfang vom Ende von Its-an-apple ================================================================================ Kapitel 3: Ein nicht enden wollender Urlaub ------------------------------------------- „Wie konntest du überleben? Sag es mir“, befahl ich ihm schon regelrecht. Doch mein Gegenüber blickte mich nur schweigend an. „Na los, mach schon!“ Doch anstatt mir eine Antwort auf meine Frage zu geben, packte er mich und drückte mich grob gegen die Wand. Ich hatte in seinen Augen wohl den Bogen überspannt, sonst hätte er das nicht getan, was er gleich darauf tat. Er ließ ein Messer aus heiterem Himmel erscheinen und zog mir hinten an der Schulter das Oberteil hinunter, sodass es sich ausdehnte. Als er meine freie Schulter sah, nahm er das Messer und machte etwas sehr schmerzvolles. Er ritzte mir das Herz mit den Dornen, die gekreuzt in der Mitte waren, auf die Schulter. Das gleiche Zeichen bzw. Herz trug er auch an seinen früheren Kleidern. Ich biss die Zähne zusammen und stieß einen Schmerzensschrei aus. Kurz darauf folgten Beleidigungen meinerseits gegen ihn. „Hast du sie noch alle?! Hör auf damit du Irrer!“ Als er mir das Herz eingeritzt hatte ließ er von mir ab und ging einen Schritt zurück. Er blickte mich an. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn wütend an. Wie konnte er sich das wagen? Bevor ich jedoch etwas nicht sehr nettes zu ihm sagen konnte, ergriff er schon das Wort. „Ich habe dir ein Zeichen auf die Schulter geritzt…Ich hatte gehofft du würdest auch ohne Gewalt verstehen, dass du mir gehörst- mein Eigentum bist, aber anscheinend waren meine Hoffnungen vergebens. Aber was soll` s…Wenn du frech bist, wird es dir mehr wehtun als mir.“ Er zuckte kurz und leicht mit den Schultern, als er das gesagt hatte, grinste darauf und fing dann an, mein Blut von der Klinge des Messers zu lecken. Ich wusste in diesem Moment wirklich nicht, was ich tun oder sagen sollte. Mein Mund blieb mir durch sein Tun und zu einem Teil auch durch seine Worte offen stehen. Ich blickte ihn eine Zeit lang nur an und guckte zu, wie er allen Anscheins nach auch noch mein Blut genießen würde, dass er weiter von der Klinge leckte. Hätte der Schmerz, der sich an meiner Schulter befand, mich nicht aus meinem Erstarren herausgerissen, wäre ich wahrscheinlich noch eine ganze Zeit lang an der Stelle gestanden und hätte Ansem nur weiter wortlos begafft. Ich ging ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei ins Bad. Dort versorgte ich erstmal meine Wunde, die er mir zugefügt hatte. Erst als ich sie versorgt hatte, konnte ich sehen, was genau er mir in mein Fleisch geritzt hatte. Dieser verdammte Bastard. Mein ganzer Hass von früher quoll wieder in mir hervor. Ich weiß nicht genau wie lange ich im Bad war, aber als ich raus kam, bemerkte ich, dass es schon sehr spät gewesen war. Ansem saß auf dem Bett und guckte gerade Fernsehen. Wie konnte er nur so lässig dasitzen, nachdem er das getan hatte? Er kam mir vor, wie ein normaler Mensch, doch das war er nicht. Ich setzte mich wortlos auf einen Stuhl und starrte wieder in die Finsternis. Dabei stützte ich mich mit meinen Händen vom Tisch ab. Wir redeten kein einziges Wort miteinander. Ansem schlief nach einiger Zeit ein, doch ich machte kein Auge zu. Ich überlegte mir, ob ich meinen ‚Weg zur Dämmerung’ erscheinen lassen sollte um ihn damit zur Hölle zu schicken, doch ich konnte mich nicht dazu aufraffen. Wer weiß was passiert wäre, wenn mein Versuch schief gegangen wäre? Vielleicht hätten dann meine Eltern darunter leiden müssen, und das wollte ich nicht riskieren. Als Ansem am Morgen aufstand, streckte er sich erstmal ausgiebig. Ich hatte wirklich die ganze Nacht kein Auge zugemacht und das konnte man mir auch ansehen. Deshalb war ich sehr empört über das, was er zu mir meinte als er zu mir kam, aber was hatte ich denn auch anderes erwartet? Er kam auf mich zu und musterte mich kurz. Dann setzte er ein Schmunzeln auf, dass einem Grinsen sehr nahe kam und meinte: „Ich habe einfach ausgezeichnet geschlafen, liegt das vielleicht an deiner Anwesenheit? Ich hoffe du hast auch gut geschlafen, oder eher nicht so?“ Dann fing er an etwas zu lachen und verschwan im Bad. „Ich hasse ihn“, schoss mir immer wieder durch den Kopf. Nach einiger Zeit kam er wieder aus dem Bad raus. Er hatte sich etwas bequemeres angezogen, nämlich einen Yukata. Er saß locker an seinem Körper und war an der Brust hin geöffnet. Er ging zum Telefon und bestellte Frühstück, das auch kurz nach dem Anruf gebracht wurde. Als es da war, nahm er das Tablett und stellte es auf den Tisch an dem ich gerade saß. Ansem setzte sich zu mir, oder eher zum Frühstück und fing an sich Butter auf eines der Brote zu schmieren. „Du solltest auch etwas essen“, meinte er beiläufig. Ich schaute ihm ins Gesicht und fragte kühl: „Was interessiert dich das?“ „Was es mich interessiert? Das fragst du auch noch?“, erwiderte er Kopfschüttelnd, während er sich dann Marmelade auf sein Brot schmierte. „Du bist mein Eigentum, denkst du ich lasse dich da verhungern? Wie sollte ich sonst noch meinen Spaß mit dir haben?“. Er grinste als er das sagte. Ich sah ihn an. Mein Blick wurde immer kälter, dann stand ich auf und verließ das Zimmer, wobei ich die Tür zuknallte. Ich wette der Kerl grinste sich einen ab, während er das Frühstück genoss und ich mich aufregte. Ich verbrachte den ganzen Tag zwar im Hotel, aber immer wo anders. Einmal in der Lobby, einmal an der Bar und dort wo man sonst noch im Hotel hin konnte. Beim Mittagessen bin ich Ansem aus dem Weg gegangen, ich glaube sogar, dass er gar nicht da war. Zuletzt traf ich meine Eltern und machte etwas mit ihnen bis zum späten Abend, wie z.B. Karten spielen. Dann schleppten sie mich allerdings wieder zu ‚ihm’. Ich weigerte mich zwar, aber im Nachhinein landete ich doch bei ihm. Wir waren wieder alleine- eine weitere Nacht. „Hast du etwas gegessen?“, fragte er mich nach einiger Zeit der Stille. „Das geht dich wohl kaum etwas an“, entgegnete ich. Seit wann war ich eigentlich so arrogant? Frech, dass war ich ja schon immer, aber seit kurzer Zeit reagierte ich sehr hochnäsig auf die meisten Sachen. Das lag an ihm, auf jeden Fall. Ich glaube sogar, als er von mir Besitz ergriff , war ich genauso. Schrecklich. „Ich sehe das einfach mal als ein ja an, mein kleines Prinzesschen“. Ihm war meine Arroganz wohl auch aufgefallen, deshalb bekam ich einen weiteren Spitznamen. Erst Kindchen, dann Prinzesschen, was würde wohl als nächstes folgen? Ich sagte nichts dazu. Was bezweckte er eigentlich mit der ganzen Sache, fragte ich mich. Wir waren doch Feinde, wieso war er dann auf einmal so? Ich verstand es einfach nicht. Seufzend setzte ich mich auf meinen Stuhl und zermarterte mir weiterhin das Hirn darüber. Ansem hatte sich währenddessen auf das Bett gesetzt und schaute wieder fern. Ich dachte immer noch über die Situation nach und über das, was er vorhaben könnte. Mir fielen beim Denken fast die Augen zu. Nein, nicht, weil es so anstrengend war, sondern weil ich die letzte Nacht nicht geschlafen hatte und am vorigen Tag auch nicht sehr viel. Er bemerkte das wohl, sonst hätte er wahrscheinlich nicht gefragt, ob ich nicht ins Bett kommen würde. Ich lehnte mit einem gereizten Ton dankend ab. „Vor was hast du Angst? Etwa vor mir? Als ob ich dir etwas tun würde“, meinte er schelmisch grinsend. „Ich habe keine Angst, ich ekle mich nur vor so etwas wie dir“, gab ich kühl und doch mit einem gereiztem Unterton zurück. Er grinste mich frech an. Dem machte es anscheinend Spaß mich zu provozieren. „Komm her“. Er winkte mich zu sich, doch ich sah ihn nur kühl an. Ansem stand auf und ging auf mich zu, packte mich am Arm und zog mich mit zum Bett. Ich weigerte mich zwar und stemmte mich dagegen, doch er war stärker als ich. Ich landete auf dem Bett, auf dem er sich dann auch niederließ. Als ich wieder aufstehen wollte um von ihm wegzukommen, packte er mich erneut und zog mich an sich. Ich lag nun mit dem Kopf auf seinem Schoß- gefährlich nahe an einer bestimmten Stelle. Ich wollte mich zwar von ihm wegdrücken, doch dann ließ er wieder sein Messer erscheinen. Er hielt es mir an die Kehle. „Wenn du nicht willst, dass ich dir das Messer versehentlich in den Hals bohre, dann solltest du still sein und dich nicht dagegen sträuben“, drohte er mir schon regelrecht mit seiner kühlen Stimme. „Dagegen? Was war ‚dagegen’?“, dachte ich mir. Seine Nähe? Oder hatte er etwas anderes mit mir vor? Ich wusste nicht was ich denken sollte, aber da er mich wortwörtlich in seiner Hand hatte, ging ich seiner Bedingung nach. Er sagte nichts weiter und ließ das Messer dort verweilen. Dann tat er schon wieder etwas, dass mich verwirrte. Er fing auf einmal an meinen Nacken zu kraulen. Ich schaute ihn perplex an, doch bevor ich etwas sagen oder fragen konnte, hielt er mir das Messer dichter an die Kehle. Ich verstand und blieb still. Er machte lange Zeit so weiter. Mit der Zeit fielen mir wieder die Augen zu. Ich kann nicht abstreiten, dass es damals für mich eine beruhigende Wirkung hatte. So beruhigend, dass ich im Nachhinein doch tatsächlich einschlief. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Messer verschwunden. Wir waren immer noch in derselben Position wie am Tag davor. Ich richtete mich etwas auf und sah Ansem an. Er war eingeschlafen. So hatte ich ihn noch nie gesehen, so still und friedlich. So wirkte er schon fast sympathisch. Ich blinzelte leicht und betrachtete ihn noch etwas. Dann schlug er die Augen auf und sah mich an. Ich hatte das nicht erwartet und erschrak etwas. Er schaute mich mit seinem typischen Blick an und ich verlor mich für kurze Zeit in seinen stechenden Augen. Als wir uns einige Zeit lang angeschaut hatten, ergriff er das Wort: „Na? Hast du gut geschlafen?“ Seine Stimme war auf einmal so beruhigend, nicht mit so einem Unterton wie gestern. Ich sagte nichts, sondern blickte ihn nur weiter an. Ich hatte auf einmal so ein merkwürdiges Gefühl in meiner Magengegend, doch zu dem Zeitpunkt konnte ich es noch nicht zuordnen. Er unterbrach die Stille erneut und meinte mit einem Grinsen auf den Lippen: „Mein kleines Prinzesschen wird ja rot. Aber ist ja auch kein Wunder bei dem Anblick, hm?“ Dann fing er an, belustigt zu lachen. Ich hatte selber nicht gemerkt, dass ich rot wurde, doch merkte ich, wie sich Verlegenheit über seine und vor allem meine Reaktion in mir breit machte. Da er mich nicht mehr festhielt konnte ich mich von ihm lösen und das nutze ich auch gleich. „Bastard!“, fuhr ich ihn wütend und verlegen an und verschwand auch gleich darauf im Bad. Diesen Ablauf behielten wir noch einige Tage des Urlaubs bei. Wir unterhielten uns kurz und auch nicht gerade intensiv und schon gab es Streit und ich verschwand irgendwo. Während meine Eltern sich einen schönen Urlaub machten, musste ich mich mit Ansem herum plagen. Zu der Zeit hätte ich mir noch gewünscht, dass der Urlaub endlich ein Ende nehmen und ich wieder bei meinen zwei besten Freunden auf Destiny Island sein würde… Doch was wünsche ich mir heute? Die Tage vergingen und nun war schon fast die erste Woche des Urlaubes vorbei und wieder einmal hatten er und ich Streit. Dieses Mal war es allerdings anders, denn Ansem hatte nicht mehr diesen provozierenden Blick und Tonfall, sondern einen schon eher wütenden. „Der Träger des Schlüsselschwertes hat dir dein Gehirn wohl tiefgekühlt, sonst würdest du dich nicht so aufführen“, meinte er. Dabei wurde sein Tonfall sogar etwas lauter. Ich äußerte mich nicht großartig dazu, sondern verschränkte nur meine Arme ineinander und sah kühl zur Seite hinweg. Was hätte ich dazu denn auch sagen sollen? „Ich sollte es wohl wieder auftauen“, fuhr er fort und zischte dabei schon fast. Gleich darauf packte er mich am Arm, zog mich zum Balkon und ehe ich mich versah landete ich draußen im Schnee. Bevor ich auch nur etwas machen konnte, knallte die Balkontüre zu und wurde auch im gleichen Moment abgesperrt. Ich schritt zu der Glastür hin, klopfte dagegen und befahl: „Mach die Tür auf Ansem!“, doch als Antwort wurden nur die Vorhänge zugezogen. Ich konnte das nicht fassen. Sperrte der Kerl mich doch einfach schon wieder aus meinem eigenen Zimmer aus und dann auch noch bei Minusgraden. Gut, ich war zwar keine Frostbeule, doch es war schon etwas kalt auf dem Balkon, vor allem da ich nicht gerade dick angezogen war. Am Anfang hatte ich mich ja schon gefragt, wozu dieser Balkon eigentlich da sei. Wer würde schon bei so einer Kälte seine Zeit hier verbringen? Nun ja, jetzt hatte ich die Antwort. Nach noch ein paar Versuchen ihn zur Vernunft zu bringen und mich wieder rein zulassen indem ich gegen die Tür hämmerte und ihn rief, gab ich es auf. Langsam wurde es wirklich kalt. Ich ging auf und ab und rieb mir die Arme, doch es wurde nicht wärmer. Irgendwann saß ich vor mich hinzitternd in einer Ecke und wünschte mir sogar schon, dass ich bei meinem Peiniger war- nämlich im warmen Zimmer. Wie lange ich draußen war weiß ich bis heute nicht, da ich eingeschlafen war. Doch als ich aufwachte befand ich mich wieder in dem warmen Zimmer das abgedunkelt war. Um genauer zu sein befand ich mich in dem Doppelbett, zugedeckt und sogar umgezogen- „Umgezogen?“, dachte ich mich mir. Der Kerl hatte es doch tatsächlich gewagt mich zu entkleiden! Auch, wenn er mich danach wieder ankleidete. „Wer weiß was der Typ alles mit mir angestellt hat während ich schlief?“, schoss mir nur durch den Kopf. Doch mit einem Mal wurde ich auch schon aus meinen Gedanken gerissen. Ein mit verschränkten Armen aufgebauter Ansem stand auf einmal vor mir und sah mich an. „Du brauchst keine Angst haben, ich habe dich nur umgezogen, weil du völlig durchnässt warst. Ich habe also nichts mit dir angestellt, falls du das befürchtest“ Woher wusste er nur schon wieder was ich dachte? Konnte er etwa meine Gedanken lesen oder war ich wirklich so leicht zu durchschauen? Und konnte ich ihm überhaupt vertrauen? Ich weiß nicht warum, aber irgendwie tat ich es und glaubte seinen Worten. Ansem setzte sich neben mich auf das Bett und kam sachte näher. Was sollte das denn jetzt werden, fragte ich mich. Was hat er vor? Ich wurde leicht nervös, aber war das denn verwunderlich? Mit einem Mal war der Andere mir so nahe, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte und diese verdammte Nervosität- sie wurde immer stärker. Mein Herz fing dadurch auch an lauter und schneller zu pochen. Inständig hoffte ich, dass er dies nicht vernehmen würde. Nun legte er auch noch seine Hände an meine Wangen und mein Herz raste schon fast. Was war nur mit mir los? Und was war mit ihm los? Hatte er das vor, was ich glaubte? Doch zu meiner Entwarnung legte er nur Stirn auf Stirn und nicht seine Lippen auf die Meinen. „Du hast etwas erhöhte Temperatur“, sagte er mit einem ruhigen, schon fast sanften Ton. Dann ließ er von mir ab, sah mich an und fuhr fort: „Und du bist auch schon ganz rot. Du hast eindeutig Fieber“ Fieber. Er wollte mir lediglich Fieber messen. Und ich hatte mir schon sonstiges ausgemalt, was meine Alarmglocken hell auf schlugen ließ. Eigentlich war es ja zum Lachen-eigentlich. Von dem Fieber spürte ich an diesem Tag noch recht wenig, doch als ich dann am Nächsten aufwachte, hatte es mich voll erwischt. Ich hatte Halsschmerzen, etwas Schüttelfrost, Husten, meine Nase lief und das Fieber, ja, das war deutlich zu spüren. Konnte der Urlaub denn eigentlich noch besser werden? Erst konnte mein bester Freund nicht mit, obwohl ich wegen ihm eigentlich überhaupt zugesagt hatte, dann hatte ich meinen Feind auf dem Hals, ein unfreiwilliges ‚Tattoo’ bekommen und nun war ich auch noch krank. Ein wirklich toller Urlaub. Aber er sollte bald vorbei gehen. Zuerst bemerkte ich auch gar nicht, dass mein Peiniger weg war. Erst als er zur Zimmertür hereinkam merkte ich es. „Ah, du bist wach?“, stellte er fest und fing an sich auszuziehen. Ich antwortete nicht, warum auch. Er sah doch das ich wach war, außerdem schmerzte mein Hals viel zu sehr um nun mit ihm zu reden. „Ich war bei der Apotheke und habe dir Medikamente besorgt, die der Arzt verschrieben hat“ „Arzt? Welcher Arzt?“, dachte ich mir, während ich mich aufsetzte. Ich bekam auch gleich eine Antwort auf meine Frage, die ich eigentlich gar nicht laut gestellt hatte: „Du hast tief und fest geschlafen als der Arzt da war, nur für den Fall, dass du dich wunderst“ Langsam wurde es echt unheimlich. Entweder konnte er wirklich Gedanken lesen, oder ich war wirklich einfach nur leicht zu durchschauen. Als Ansem sich halb ausgezogen hatte ging er zu mir und legte seine Hand auf meine Stirn. Seine Hand war eiskalt. Kein Wunder- er kam auch gerade von draußen herein. Allerdings tat es ziemlich gut seine Hand auf meiner Haut zu spüren. Sie kühlte meinen hitzigen Körper schon fast ab. „Du hast immer noch Fieber“, sagte er kurz und knapp. Komisch. Bildete ich es mir nur ein, oder war er wirklich fürsorglich? Ich tippe eher auf Letzteres. „Hier“, sagte er, während er mir das Medikament, das er von der Apotheke geholt hatte, entgegen hielt. „Lies dir die Packungsbeilage durch und nimm es ein“ Und schon war es vorbei mit der Fürsorge. Ich wusste wirklich nicht, ob ich das gut oder schlecht finden sollte, dass er jetzt wieder so war wie sonst. Na ja, wie er nach der Sache mit Kingdom Hearts war. Ansem verschwand dann im Bad. Er wollte sich wohl richtig umziehen oder eine heiße Dusche nehmen. Währenddessen tat ich was mir befohlen wurde- ausnahmsweise, und las mir die Packungsbeilage durch, wie das Medikament genommen werden sollte, wann und was für Nebenwirkungen es hatte. Dann nahm ich mir ein Glas Wasser und nahm die Tabletten. Nach kurzer Zeit wurde mir schwummrig und ich war mit einem Mal so müde. Nachdem ich mich hingelegt hatte verging auch nicht viel Zeit und ich befand mich im Land der Träume. Was dann geschah wusste ich dank der Medikamente zuerst noch nicht, doch am nächsten Tag... 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