Zum Inhalt der Seite

Der Mann Im Mond

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Logbucheintrag 08. August 2007, Kosmonaut Strukov, Russland:
 

Die Kooperation der Raumfahrerstaaten macht sich

deutlich bemerkbar. Seit unserem Start gestern

Nachmittag hatten wir nicht einen Systemausfall. Alle

Systeme arbeiten einwandfrei. Der Mond ist schon

ziemlich gut zu sehen und ich bin sehr gespannt was uns

dort erwartet. Die Manschafftszusammenstellung stellte

sich ebenfalls als gut gewählt heraus. Ich dachte

nicht, mit zwei Frauen, eine aus China und die andere

aus den Vereingten Staaten, so gut auskommen zu können.
 

Logbucheintrag Ende.
 

So, der erste Logbuch Eintrag ist geschrieben, dachte

Vladimir, ein Kosmonaut, der letztes Jahr gegründeten

Oganisation USE, United Space Endeavors. Die

raumfahrenden Staaten hatten Ende 2005 zu viele

staatsinterne Probleme, um weiterhin eigene

Raumfahrtprogramme finanzieren zu können. So beschloß

man bald nach Anbruch des neuen Jahres eine große

gemeinsame Plattform aller nach dem Weltraum strebenden

Staaten. Zuerst wurde das von den USA aufgegebene

Mars-Projekt wieder auferweckt, doch gegen Mitte 2006

empfing man plötzlich von dem uns am nächtsen liegenden

Trabanten ein seltsames elektrisches Magnetfeld. Nun

sind Magnetfelder nichts sonderlich seltenes im

Weltraum, aber das auf dem Mond ist eindeutig

elektrisch bedingt. Solche Felder treten jedoch nur im

Zusammenhang mit Spulen und Elektrotechnik auf. Ein

Mysterium, das es auszuklären bedurfte - das

LunaX-Programm war geboren. So wurden die Ressourcen

kurzerhand in ein neues fortschrittliches

Mond-Start/Lande Fahrzeug investiert, dem passend der

Name Störtebeker gegeben wurde und das mit einer

Ariane-Trägerrakete in die Umlaufbahn des Mondes

gebracht werden sollte. Die Staaten kooperierten

überaschend gut und so war das Projekt bereits nach

einem Jahr fertig zum Start. Für das dreiköpfige Team

wurden neben Vladimir, Lisa Reese aus Amerika und

Mayumi Chou aus China ausgewählt. Nach einem

halbjährigen Training, das Anfang 2007 begann, war dann

nicht nur das Training der Pilotinnen, sondern auch die

Arbeiten an der Störtebeker zu Ende.
 

Der Raketenstart der Störtebeker in Frankreich wurde in

allen Ländern eifrig verfolgt und alle wünschten diesem

ersten gemeinsamen Weltraumflug alles Gute. Und

tatsächlich die verschiedenen Techniker und

Computerprogrammierer aus so vielen verschiedenen

Ländern konnten scheinbar mehr Fehler entdecken als

üblich, so dass der Start mit großem Jubel und ohne

einen einzigen Zwischenfall verlief.
 

Vladimir: Du hast etwas Vodka mitgeschmuggelt? Wie

hast du das denn geschafft und warum?
 

Lisa: Naja, ich dachte es wäre eine nette Geste und

ein Russe würde sich sicher darüber freuen.
 

Vladimir: Also eigentlich mag ich ja keinen Alkohol,

aber ich denke die Geste ist echt lieb und auf jeden

Fall angekommen.
 

Mayumi: Ich nehm sie gerne - grabscht sich die Flasche

- Mit der vollautomatischen Technik hier an Bord,

bleibt eh' nicht viel für uns zu tun bis wir

angekommen sind, da können wir ruhig etwas feiern!
 

Vladimir: Einverstanden, aber wirklich erst nachdem

wir sicher gelandet sind - nimmt die Flasche nun

lieber doch an sich.
 

Lisa: Was denkt ihr? Was erwartet uns auf dem Mond?
 

Vladimir: Nichtz njet, ein Magnetfeld ist nichts

ungewöhnliches. Wenn wir Glück haben ist es irgendein

Überbleibsel der frühen Mondflüge, das aus

irgendeinem Grund seine Batterien wieder aufgeladen

hat. Vielleicht eine abgestürzte Sonde.
 

Mayumi: Sei doch nicht so phantasielos! Also ich

glaube es ist was anderes, habt ihr die Geschichten

gehört, dass es im alten Ägypten schon Raumflüge

gegeben hat? Das ist natürlich quatsch, aber

vielleicht hat es früher tatsächlich schon mal eine

Kultur auf unserem jetzigen Stand gegeben, denkt an

die Geschichten über Atlantis. Also ich bin fest

davon überzeugt, dass wir dort eine kleine Raumkapsel

mit einem wunderschönen im Kälteschlaf liegenden

atlantischen Prinzen finden werden.
 

Lisa: Oder Vladimir hat Recht, aber warum muss die

Sonde unbedingt von uns stammen. Wir haben doch

selbst eine Sonde mit Informationen über die Erde und

die Menschen in die Weiten des Weltalls geschickt.

Erst vor zwei Jahren hat diese den Rand unseres

Sonnensystems erreicht und sucht nun jemanden, dem

sie ihre Geschichte erzählen kann. Vielleicht haben

wir hier was ähnliches vorliegen. Und Vladi hat ganz

Recht, vielleicht haben sich ihre "Batterien" irgendwie

wieder aufgeladen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück