Über unseren Horizont von germania (RobinxLucci) ================================================================================ Kapitel 2: Der Mann, den ich hasse ---------------------------------- Betäubt starrte sie auf den blutverschmierten Körper im Sand. Sein Atem ging flach und unregelmäßig. Doch warum Atmete dieser sartistiche Eisklotz noch? Warum lebte der Mann noch den sie verachtete…hasste? „Wie es aussieht hat das Schicksal gnade über diesen miesen Taubenzüchter walten lassen!“ Frankie sah wutgebrannt zu Rob Lucci hinunter. Er war es gewesen, der das Attentat auf Eisberg, den Chef der Gallera und seinen besten Freund, angeführt hatte. Luccis Brustkorb hebte und senkte sich schwer und schnell, er blinzelte kurz und schaute in die wütenden Gesichter der Beiden. Er stöhnte schmerzerfüllt auf und weiteres Blut quoll aus seiner Wunde am Bauch. Nur mit Mühe konnte Lucci seinen Kopf zu Frankie und Robin drehen. „Nico Robin…? Cutty Fram…?“ Zähneknirschend richtete Frankie sich auf und mit unheilvollen Ton in der Stimme sagte er: „Ganz recht…Rob Lucci.“ Robin hatte ihren Blick immer noch auf ihn gerichtet, irgendwie tat es gut ihn so schwach und verletzt zu sehen, es war wie ihre persönliche Rache an den Mann den sie hasste… Vergeltung für all das was er ihr und auch den anderen angetan hat. „Ich…bitte…euch…helft mir.“, Verzweiflung keimt in Lucci auf, diese zwei würden ihn niemals helfen, nicht nach all dem was passiert war. „Das kannst du vergessen!“, sagte Frankie. Chopper und Ruffy gingen einen schmalen Pfad entlang. In der Hand hielt der Käpten einen riesigen Käfer. Mit einem Grinsen im Gesicht sagte er zu Chopper: „Schau dir das Prachtexemplar an! So einen großen Käfer hab ich selbst in Java nicht gefunden!“ „Der sieht toll aus! Ob es hier noch andere von der Sorte gibt?“, Chopper war richtig aus dem Häuschen, er wollte unbedingt auch so einen großen Krabbler. „Hey sieh mal Ruffy! Da hinter den Bäumen, da ist das Meer!“ „Wow, schnell hin, da gibs bestimmt riesige Krabben!“ Die Augen des Cäptens glizerten. „Bitte…ich…flehe…hm?“, Lucci drehte seinen Kopf und blickte in den Palmenwald hinein, indem er Stimmen hörte. Einen Augenblick später kamen der Arzt und der Käpten aus dem Wald gelaufen. „Hm…?“, Ruffy schaute mit fragenden Blick auf Lucci. „Er ist verletzt!“, Chopper ging mit schnellen Schritten auf ihn zu, aber: „Warte! Das ist Rob Lucci, unser Feind!“ Der Elch blieb sofort stehen. „Was?“ Lucci regte sich wieder und sprach zu Ruffy: „Bitte hilf mir! ...Bitte…es tut mir leid was ich getan habe!“ In seinem Gesicht spiegelte sich Verzweiflung. Er wollte hier nicht elendig sterben, nicht in diesen dreckigen Sand und vor den Augen seiner Feinde. Der Käfer in Ruffys Hand versuchte mühsam zu entkommen, seine Fühler wirbelten umher. Ein paar Sekunden herrschte Stille, jeder der anwesenden wartete gespannt Ruffys Antwort ab. Für einen kurzen Moment war nur das Rauchen des Meeres zu hören. Ruffy blickte auf den Boden, ehe er ernst fragte: „Ist das die Wahrheit?“ Jetzt schaute er in Luccis Augen. Dieser holte kurz Luft und antwortete: „Ja. Das ist sie.“ „Gut…Chopper, verarzte ihn!“ Frankis Augen weiteten sich vor Schreck, er war außer sich. „Was?!“, wütend schaute er zu Ruffy, „Was soll das?!“ Er ist ein mieser schmutziger Betrüger! Glaubst du er bereut seine Tat? Wohl kaum!“ Doch Ruffy interessierte sich nicht für seine Worte. „Einen Gegner der am Boden liegt, tritt man nicht.“, meinte der Käpten nur dazu. „Ich glaub das nicht…“, sagte Franki verblüfft, aber er nahm es hin. Robin stand nun auch auf und sah zu wie Franki und Ruffy, Lucci nahmen und aufs Schiff brachten: Sie war nicht übermäßig überrascht, denn es war Ruffys Art so was zu tun. Lucci war kurz davor ohnmächtig zu werden. „Ich danke dir Monkey D. Ruffy…“ „Ich brauche mehr Bandagen!“ „Hier…!“, sagte Nami atemlos und reichte Chopper eine neue Rolle. Die Überraschung stand ihr immer noch ins Gesicht geschrieben. Sie hatte grad friedlich die Insel vermessen und dann das…egal es war eine Entscheidung des Käptens. Lucci stöhnte vor Schmerz auf. Chopper wickelte die Verbände um seinen Bauch. Seine Wund blutete immer noch, aber das schlimmste war überstanden. „Vielen dank… Strohhut.“, nur mühselig konnte er sprechen. Wortlos nahm das Ruffy, der sich gegen die Wand gelehnt hatte, entgegen. Robin sahs schweigend und zurückhaltend auf einen Stuhl und beobachtete das Geschehen. Mehrmals wanderten ihre Augen auf Lucci, der nun wieder gleichmäßig atmete. „Puh… geschafft…die Wunde hat aufgehört zu bluten…“, sagte Chopper und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Das wars erstmal, aber ich muss die Verbände nachher noch mal wechseln.“ Frankie stellte sich neben den Elch, der noch vor Lucci kniete. „Dafür das er unser Feind ist, kümmerst du dich aber ganz schön gut um ihn. Warum machst du das? Mitleid?“ Chopper war entrüstet: „Na hör mal! Ich bin Arzt, das ist mein Job! Und außerdem hat Ruffy gesagt ich soll es tun, du stellst doch nicht die Entscheidung des Käptens in Frage?“ „Nein, natürlich nicht…“ Nami ging zu Fenster und Schaute nachdenklich hinaus. Es waren noch einige Stunden bis zum Sonnenuntergang. „Hört mal Leute, wir müssen noch mal los, weil…“ „…wir kein Proviant mehr haben, alles klar…“, unterbrach Sanji. Zorro seufzte, er hatte grad ein Nickerchen gehalten. „Na dann los…“, sagte er träge. „Aber seine Verbände müssen noch gewechselt werden!“, sagte Chopper und deutete auf Lucci. „Das übernehme ich!“, antwortete Robin. Nami überlegte kurz und sagte dann: „Ok gehen wir!“ Als alle draußen waren erhob sich Robin langsam von ihren Stuhl. Lucci fand das merkwürdig, warum wollte sie unbedingt hier bleiben. Normaler Weise würde sie doch nie mit ihm zusammenbleiben. Nie… „Warum bist du geblieben?“, fragte Lucci mit brüchiger Stimme. „Um deine Verbände zu wechseln.“, entgegnete Robin kurz angebunden. „Aber da ist nicht alles…hab ich Recht?“ Doch Robin schaute ihn mit kaltem Blick in die Augen und schwieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)