Dark Royalty von Lysira (Der Epilog ist da und damit findet die FF ein Ende ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4: Die Vorbereitungen ---------------------------------------- Hallöchen an alle ^-^ ich warne euch schon mal vor, ihr solltet nicht mit irgentwelchen Erwartungen in dieses Kapitel gehen, denn das was ich eigentlich schreiben wollte, muss noch ein Kapitel warten, da mein Gehirn ja etwas anderes schreiben wollte. Naja was soll ich sagen, eigentlich nur vielen Dank an alle die mir immer fleißig ein Kommi hinterlassen und viel spass beim lesen ^-^ ________________________________________________________________________________ Kapitel 4: Die Vorbereitungen Harry hatte die ganzen zwei Stunden Verwandlung darüber nachgedacht, wie er die Wahrheit herausfinden konnte, was damals wirklich geschehen war. Dumbledore konnte er nicht fragen oder unter Wahrheitsserum stellen, das würde auffallen, und wenn Dumbledore wirklich gelogen hatte, dann wäre er sofort tot. Nein, ihm musste was anderes einfallen. Vielleicht sollte er Hermine fragen, sie wusste doch schließlich ziemlich viel und selbst wenn sie es nicht wusste, wüsste sie, wo er das Buch herbekommen würde. So gingen die beiden Stunden schnell rum und er machte sich auf den Weg zu Hermine, denn Hermine saß zwei Reihen vor ihm. „Hermine, ich muss dich was fragen“, fing Harry an. „Klar, Harry, was denn?“, sie sah ihn fragend an. „Nicht hier, vielleicht in der Bibliothek, geht das?“ Hermine nickte und zusammen machten sie sich auf den Weg, natürlich nicht ohne Ron, der zwar ungern in die Bibliothek ging, aber er wollte dabei sein. Sie setzten sich in eine ruhige Ecke, wo ihnen niemand zuhören konnte. „Also es geht darum, ich muss was über Zeitzauber wissen“, fing Harry wieder an. „Warum das denn?“, fragte Ron. „Ich brauch das für Wahrsagen“, redete sich Harry raus. Hermine sah ihn skeptisch an, denn sie wusste, dass Harry sie anlog. Harry sah Hermine an und er wusste, was sie dachte. Ja, Hermine konnte er nichts vormachen, aber es war wichtig. „Okay, was genau, es gibt verschiedene Zeitzauber“, sagte Hermine. „Das ist ja das Schwierige“, er überlegte kurz, wie sollte er das erklären, am besten sagte er die Wahrheit, ja, das wäre besser. „Ich hab das Gefühl, dass mich alle anlogen haben, was meine Eltern und Voldemort angeht. Ich muss wissen, was wirklich geschah, damals. Und deshalb brauch ich einen Zauber, der mich zurück bringt, damit ich die Wahrheit herausfinde.“ „Aber Harry, Professor Dumbledore sagte dir doch, was die Wahrheit ist“, sagte Ron. „Und was ist, wenn er mich angelogen hat?“, fragte Harry, „Ich weiß, das hört sich jetzt echt unmöglich an, aber ich will endlich Gewissheit haben, dass Voldemort sie wirklich getötet hat. Jeder sagt, dass es so war, aber was ist, wenn es nicht so ist?“ „Harry, warum auf einmal? Warum willst du jetzt wissen, ob es wahr ist oder nicht?“, fragte Hermine nach, sie konnte ihn zwar verstehen, doch warum wollte er es jetzt wissen? „Was ist Lüge und was ist Wahrheit? Jeder versteht immer was anderes darunter, wir selbst müssen entscheiden, was wahr ist und was nicht. Und ich will es jetzt wissen, ich kann meine Eltern ja schlecht fragen, was damals passiert ist, schließlich sind sie ja tot.“ „Aber du könntest statt einer Zeitreise einfach ein Ritual machen“, schlug ihm Hermine vor. Harry und Ron sahen sie fragend an. „Wie jetzt?“, fragte Ron. „Wartet hier“, sagte Hermine und verschwand zwischen den Büchern. Nach ein paar Minuten kam Hermine wieder und hatte ein schwarzes, in Leder gebundenes Buch in der Hand. „Das Buch hier beschreibt die verschiedensten Rituale, auch die Seelenbeschwörung. Es sind sehr schwere Rituale, weil derjenige, der die anwendet, sehr stark sein muss, und auch muss er die Kontrolle behalten, denn sonst wird er seine Seele verlieren. Aber immer noch einfacher als in der Zeit zu reisen, denn Zeitreisen sind noch gefährlicher.“ Sie sah Harry die ganze Zeit über an. „Bist du dir sicher, dass du das tun willst, Harry?“, fragte Hermine nach. „Ja, bin ich, gibst du mir das Buch, oder kennst du die Rituale auswendig?“, fragte er nach. Hermine schüttelte den Kopf „Nein kenne ich nicht, es ist ein schwarzmagisches Buch.“ Sie reichte Harry das Buch. „Du musst sehr vorsichtig sein, und wenn du das durchziehst, bin ich dabei“, sagte sie mit einer festen Stimme, und Harry wusste, dass er sie nicht umstimmen konnte. „Ich bin auch dabei“, meldete Ron und auch ihn konnte Harry nicht umstimmen. „Gut, ich werde dann mal zum See gehen und lesen, damit ich weiß, was ich noch alles brauche.“ Damit stand er auf und ging zum See, Hausaufgaben konnte er später noch machen. Jetzt wollte er wissen, wie er das Ritual machen musste und wann. Hermine und Ron blieben in der Bibliothek und machten ihre Hausaufgaben, selbst Ron hatte es aufgegeben, die Aufgaben zu verschieben, denn gegen Hermine hatte er keine Chance. Draco ging mit Airen auf ihr Zimmer und sie hatten begonnen, das Zimmer so einzurichten, dass Airen sich wohl fühlte. Sie stellte gerade ein Bild auf, als Blaise ins Zimmer kam. „Hallo, Blaise“, sagte Airen, sie ging auf ihn zu und umarmte ihn, auch gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Hallo, Schönheit“, sagte Blaise lächelnd und erwiderte die Umarmung. Er ließ Airen los und sah sich im Zimmer um. „Wie ich sehe, bist du fertig mit einrichten.“ „Und wie immer kommst du zu spät, um zu helfen“, sagte sie lachend und stellte sich neben Draco. „Ihr kennt mich doch“, war die Antwort. „Ja, wir kennen dich“, sagte Draco. „Wir müssen wieder zum Unterricht, haben noch zwei Stunden, aber dann haben wir den Rest vom Tag Zeit für dich.“ „Ja, geht nur ihr zwei und lernt fleißig“, meinte Airen, sie gab beiden noch ein Küsschen und meinte dann noch zu Draco bevor er verschwand: „Dray kann ich mir deine Bücher ansehen?“ „Warum das denn?“, fragte Draco verwirrt. „Ich muss was nachsehen, bitte.“ „Klar, aber sei vorsichtig“, er sagte Airen noch das Passwort für das Zimmer und auch das Passwort für seine kleine Bibliothek. Man musste ja alles sichern, man wusste ja schließlich nie, wer alles herumschnüffelte. „Danke, Schatz“, sie gab ihm noch einen Kuss und verstaute noch einige Kleinigkeiten in ihrem Zimmer und ging dann in Dracos Zimmer. Sie sagte das Passwort und betrat das Zimmer und sah sich erstmal um, sie lächelte. „Fast wie zu Hause“, meinte sie leise. Dann ging sie zu einem kleinen Bücherregal und sagte das nächste Passwort. Die Wand veränderte sich und sie sah eine riesige Bücherwand vor sich, alles waren schwarzmagische Bücher, die man hier in der Schulbibliothek bestimmt nicht finden würde, dafür waren sie zu verboten. Sie sah sich genauer um und fand schließlich das gesuchte Buch. „Genau das hab ich gesucht, Zeitzauber.“ Sie nahm sich das Buch und sagte wieder das Passwort, um die Bücher verschwinden zu lassen, dann setzte sie sich auf Dracos Bett und blätterte das dicke Buch durch. Sie brauchte einen Zauber, um in die Vergangenheit zu reisen, nicht direkt körperlich, sondern es reichte, wenn sie sah, was geschah. Sie hatte Harry den Rat gegeben, nicht alles zu glauben, was man sagte, doch wer sagte ihr, dass es wirklich wahr war, was Tom ihr sagte? Vorstellen konnte sie es sich ja nicht, schließlich wohnte sie bei ihm. Aber sie wollte wissen, was wirklich geschehen war. Und so suchte sie den Zauber und bald hatte sie ihn gefunden, sie las ihn sich genau durch. „Der ist kompliziert“, sagte sie, als sie ihn fertig durchgelesen hatte. „Was ist kompliziert?“, fragte Draco, der gerade wieder kam. „Schon wieder da?“, fragte sie ein wenig verwirrt, waren wirklich schon zwei Stunden vorbei? „Ja, soll ich wieder gehen?“, fragte Draco gespielt beleidigt. „So meinte ich das nicht“, sie zog ihn zu sich, schließlich stand er bei ihr am Bett. „Ich war vertieft in das Buch und hab nicht mitbekommen, dass die Zeit verflog“, sagte sie entschuldigend und gab ihm einen Kuss. „Schon okay, aber was ist kompliziert?“, fragte er, denn er war neugierig, denn es gab nicht viel, was für Airen kompliziert war. „Der Zauber“, sie reichte ihm das Buch, und Draco las ihn sich durch. „Warum willst du in die Vergangenheit?“, fragte er. „Ich hab doch mit Harry Potter gesprochen, und ich hab ihm geraten, selbst herauszufinden, was damals geschah, und nicht immer auf das zu hören, was andere ihm sagen, und dass Tom nicht der ist für wen er ihn hält. Aber ich höre doch auch nur auf das, was Tom mir sagte, dass er nicht schuld daran ist, dass Dumbledore dafür verantwortlich ist. Sag mir, wem soll ich glauben?“ „Dir selbst“, war die Antwort von Draco. „Und deshalb muss ich mir selbst ein Bild machen, ich muss in die Vergangenheit sehen, um zu wissen, was vor sechzehn fast siebzehn Jahren passiert ist. Hilfst du mir dabei?“, fragte sie ihn. „Werd ich, doch will ich auch wissen, was passiert.“ „Ich werde mit dir verbunden sein, so dass du das siehst, was ich sehe und du mich trotzdem an diese Zeit bindest.“ „Wann musst du diesen Zauber sprechen?“ „An Vollmond um Mitternacht.“ „In drei Tagen.“ „Was brauchen wir?“ „Nichts, was du nicht hier hättest“, sagte Airen mit einem Lächeln. „Dann ist ja gut, dennoch sollten wir Blaise Bescheid sagen und auch ihn mitnehmen.“ „Dann sollten wir ihm Bescheid sagen.“ Somit gingen Airen und Draco zu Blaise und weihten ihn ein. Blaise konnte zwar nicht verstehen, warum Airen das machen wollte, dennoch machte er bei ihrem Plan mit. Doch auch er bestand darauf, das zu sehen, was die beiden sahen, und so versprach Airen, auch Blaise alles zu zeigen, was sie sah. „Und wo sollen wir den Zauber wirken? Wir können ihn schlecht hier im Zimmer machen?“ „Stimmt, das würde der Alte sofort merken“, stimmte Draco Blaise zu. „In der Kammer von Salazar“, sagte Airen. „Du willst zu Salazar in die Kammer?“, fragten Draco und Blaise gleichzeitig. „Natürlich, die Kammer ist geschützt vor Dumbis Kraft, dort kann er nichts ausrichten, Salazar schützt uns davor.“ „Und wie willst du da hinkommen? Wir wissen nicht, wo der Eingang ist“, sagte Blaise. „Aber ich“, kam es von Airen. „Ich kann von meinem Zimmer aus hineingelangen. Ich hab vorhin den Eingang gefunden.“ „Und wann hattest du vor, uns das zu sagen?“, fragte Draco jetzt. „Hab ich doch gerade, oder?“, kam es unschuldig von ihr. „AIREN“, kam es wieder gleichzeitig von Draco und Blaise. „Gnade“, flehte Airen und stand auf und lief vor den beiden weg. Denn sie konnte sich vorstellen, was jetzt kam. Und sie sollte Recht behalten, denn Draco und Blaise standen auf und rannten hinter ihr her, durchs ganze Schloss. Naja nicht durch das ganze schloss, doch durch die Kerker, hinaus auf das Gelände von Hogwarts und runter zum See. Am Schluss hatte Draco Airen eingeholt und Airen lißs sich auf den Rücken fallen und Draco und Blaise kitzelten sie durch. Die ganze Zeit über hatte Airen schon gelacht und nun musste sie noch mehr lachen, und auch Blaise und Draco lachten. Es machte ihnen Spaß, mal nicht die kühlen Eisprinzen vorspielen zu müssen und sich einfach fallen zu lassen und Airen trug dabei bei. „Gnade“, kam es immer wieder von Airen, doch die beiden hatten am Anfang keine mit ihr, doch dann ließen sie von ihr ab. „Ihr seid gemein“, meinte Airen, als sie wieder normal atmen konnte. „Slytherin, vergessen?“, kam es von Draco und Blaise. „Stimmt ja, Slytherin“, sagte Airen mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. Und bevor die beiden reagieren konnten, waren sie auch schon klitschnass. Airen lachte wieder und lief in die Richtung von Harry Potter. Sie sah ihn dort sitzen und lief zu ihm. „Versteck mich“, meinte sie gerade. Und bevor Harry was sagen konnte, hörte man Draco auch schon ihren Namen rufen. „AIREN. Das macht man mit keinem Malfoy.“ Und er und Blaise rannten in die Richtung von Harry und Airen. „Bitte“, meinte Airen wieder. „Was hast du gemacht?“ „Erzähl ich dir später.“ Und Harry versteckte Airen unter seinem Tarnumhang. Draco und Blaise rannten an Harry vorbei, ohne auf ihn zu achten, denn sie dachten nicht daran, dass Airen sich zu Potter gesellt haben könnte. Nun konnte auch Harry sehen, dass die beiden total nass waren. Erst als die beiden wieder im Schloss waren, nahm Airen den Umhang von sich. „Danke“, sagte Airen und gab den Umhang Harry zurück und setzte sich neben ihn und sah, dass er ein Buch in der Hand hielt. „Was liest du denn da?“, fragte sie neugierig. „Hier“, er reichte es ihr und sie sah sich das Buch an und musste lächeln. „Du folgst meinem Rat?“ „Ich will mir selbst ein Bild machen, ja.“ „Und dazu willst du ein Ritual der Seelenbeschwörung machen?“ „Ja, Hermine meinte, dass Zeitreisen zu gefährlich wären.“ „Wenn man nicht weiß, wie man sie benutzen kann. Man kann auch Zeitreisen machen, ohne selbst mit dem Körper dorthin zu gelangen, man kann einfach nur zusehen“, erklärte sie ihm. „Du scheinst dich damit auszukennen.“ „Ich hab sicherheitshalber eben noch mal nachgelesen. Doch kann ich dir das Buch nicht geben und es gibt nur noch fünf Stück davon, und alle fünf sind in meiner Familie, also findest du das Buch nicht hier. Obwohl …“ Airen wurde nachdenklich. „Was? Red weiter“, drängte Harry sie, als sie nach fünf Minuten immer noch nichts sagte. „Hm? Achso, das Buch, weißt du, wo Godric Gryffindor seine Bibliothek hat?“, fragte Airen. „Nein … Warum?“, fragte Harry verwirrt. „Na ja, er sollte das fünfte Buch haben. Salazar hat es ihm geschenkt.“ „Woher weißt du das?“ Airen wollte es ihm schon sagen, als sie sich doch zurückhielt. „Das kann ich dir leider nicht sagen.“ „Und wie soll ich die Bibliothek finden?“ „Das kann ich dir auch nicht sagen, doch sollte sich ein Zugang in eurem Turm befinden“, gab sie ihm einen Tipp. Den Tipp hatte sich damals auch von Tom erhalten, dass sich im Slytherinturm ein Zugang zu der Kammer befindet. Er sagte auch noch, dass es immer einen Zugang in jedem Turm gab, doch jemand, der direkt danach sucht, finde ihn nicht, und selbst wenn man wiss,e dass es einen Zugang gibt, so würden ihn nur die Gründer und die Wächter freigeben. „Und wie soll ich danach suchen?“ „Das weiß ich auch nicht, doch suche nicht danach, denn nur Godric wird dir den Zugang gewähren oder auch nicht, das ist seine Entscheidung.“ „Du redest, als würde er noch leben.“ „Tut er ja auch.“ „Was?“ „Sie beschützen noch immer das Schloss, oder meinst du, das macht der Schulleiter?“ „Das dachte ich“, gab er zu. „Du musst noch viel herausfinden, Harry Potter. Ich werd mal wieder gehen und mich Dracos und Blaise’ Rache hingeben“, meinte sie mit einem Lächeln, dann wurde sie wieder ernst. „Beeile dich mit dem Buch, denn den Zauber musst du in drei Tagen aussprechen, bei Vollmond um Mitternacht.“ Damit ging sie in den Slytherinturm und ließ wieder einen verwirrten Harry zurück. Airen ging direkt zu Draco und klopfte an die Tür und sprach noch einen Schutzschild über sich selbst, sie wollte ja schließlich keine Flüche abbekommen. Draco ging zur Tür und machte auf, er sah Airen ziemlich sauer an und sie tat einen auf unschuldig. „Tut mir leid“, meinte sie zu beiden, denn schließlich war Blaise auch da. „Das macht man nicht mit einem Malfoy.“ „Und auch nicht mit einem Zabini.“ „Und das, was ihr gemacht habt, macht man auch nicht mit einer Draconia.“ Nun standen alle drei im Kreis und funkelten sich an, doch bald konnte sich Airen nicht mehr zurückhalten und lachte drauf los. Das Lachen war ansteckend und bald fielen auch Draco und Blaise mit ein. Sie ließen sich auf das Bett fallen und es dauerte eine Zeitlang, bis sie sich vom Lachen erholt hatten. „Aber Strafe muss sein“, meinte Draco plötzlich. „Von dir lass ich mich gern bestrafen“, war die Antwort. „Ach und was ist mit mir?“, meldete sich nun auch Blaise. Airen sah Blaise fragend an: „Kommt darauf an, mein lieber Blaise.“ „Und worauf?“, fragte dieser. Airen beugte sich über ihn, und sah ihm in die tiefen schwarzen Augen. Ihre Lippen berührten sich fast, und Blaise schluckte schwer. Draco kannte das ja schon und grinste wieder mal. „WIE du mich bestrafen willst“, sagte Airen zuckersüß. Blaise sagte zuerst nichts darauf und sah immer wieder zu Airens Lippen, die so nah den seinen waren, er brauchte nur ein wenig den Kopf zu heben und schon würden sie sich berühren. Er vergaß, dass er auf Dracos Bett lag und dass dieser gerade anwesend war und dem Ganzen zusah. Er musste sich wirklich sehr beherrschen, nicht einfach seine Hand in Airens Nacken zu legen und sie zu sich zu ziehen. „Was ist denn los, Blaise?“, fragte Airen verführerisch. „Nichts“, meinte er sehr leise. Airen grinste nun und legte sich wieder zwischen Draco und Blaise. Dieser hatte sich bald wieder gefangen und realisierte nun, was Airen gerade gemacht hatte. „Das war gemein“, meinte er schmollend. „Komm schon, Blaise, du fällst jedes Mal darauf rein“, sagte Draco. „Ich weiß, es ist aber schon schwer, deiner Verlobten zu widerstehen, weißt du das?“ „Ja, das weiß ich“, meinte Draco dazu. „Hallo? Ich bin auch noch da.“ „Wissen wir doch“, kam es von den beiden. „Ihr könntet Zwillinge sein.“ „Sind wir aber nicht, wir kennen uns nur zu gut“, sagte Blaise. „Stimmt genau“, stimmte Draco zu. Airen konnte dazu nichts mehr sagen, sie wurde von den beiden immer wieder überrascht. „Und ihr seid wirklich keine Zwillinge?“, fragte sie noch mal nach. Beide schüttelten den Kopf. „Stimmt, sonst würdet ihr ja immer in den Spiegel sehen, wenn ihr euch anseht.“ Beide sagten darauf nichts, denn gegen Airen hatten sie ja doch keine Chance und das wussten beide. Sie drehte sich auf den Bauch und sah beide nacheinander an. „Was machen wir jetzt? Haben doch noch ein wenig Zeit bis zum Abendessen.“ „Hausaufgaben“, fiel Draco jetzt ein, denn er musste noch was fertig schreiben für morgen. „Die hab ich total vergessen.“ Draco sprang vom Bett hoch und suchte seine Unterlagen raus. „Du hast wirklich die Aufgaben vergessen?“, fragte Airen noch mal nach. „Ja hab ich“, kam es von ihm. Dann setzte er sich an seinen Tisch und fing an zu arbeiten. „Und du?“, fragte Airen Blaise. „Ich hab alles.“ „Und was machen wir zwei dann? Ich will Draco nicht stören.“ „Wir könnten durch das Schloss gehen.“ „Einverstanden.“ Airen stand auf und ging zu Draco, gab ihm einen Kuss auf das blonde Haar. „Ich bin dann mit Blaise unterwegs, wenn du fertig bist, denk einfach an mich“, sagte sie und ging dann zu Blaise. „Mhm…“, kam es einfach nur von Draco, denn er war bereits vertieft in seine Aufgaben. Aber er hatte mitbekommen, was Airen ihm sagte. So zeigte Blaise Airen das Schloss, und sie hatten einen lustigen Nachmittag. Draco brauchte für seinen Aufsatz bis zum Abendessen, denn er wollte seine Arbeit ja richtig machen und so was brauchte eben seine Zeit. Und so trafen sie sich beim Abendessen. Harry saß noch kurze Zeit am See und dachte darüber nach, was Airen gesagt hatte. Das Mädchen kam ihm so langsam unheimlich vor. Erst sagte sie ihm, er solle selbst nach der Wahrheit suchen und nun sagte sie ihm auch noch, dass Salazar Slytherin lebte und auch die anderen Gründer. Und damit nicht genug, er solle auch noch die Hallen von Gryffindor finden? Wie sollte er das machen? Er sollte nicht danach suchen und wie sollte er sie finden? Sollte er etwa in seinem Schlafsaal einfach mal nach dem Gründer rufen und hoffen, dass dieser ihm antwortete? Das konnte ja nicht wahr sein, na ja versuchen konnte er es ja mal, aber er glaubte nicht daran und so verwarf Harry den Gedanken wieder. Er sah wieder in das Buch und las noch mal nach, was er alles brauchte für das Ritual. Es war eine Menge, nicht einfach nur Kreide und Kerzen, nein, er brauchte auch noch verschiedene Kräuter und Flüssigkeiten. Wo sollte er das denn herbekommen? Da fiel ihm Hermine wieder ein, also machte er sich auf die Suche nach ihr und fand sie bei Ron in der Bibliothek, wo sie Ron mal wieder eine Standpauke hielt, er sollte doch mehr für die Schule machen. „Stör ich?“, fragte Harry zögernd. „Nein, ich bin froh, dass du da bist“, sagte Ron. Hermine schüttelte den Kopf. Harry ließ sich gegenüber von ihr nieder. „Hermine, weißt du, wo ich die Kräuter und Flüssigkeiten für das Ritual herbekomme? Ich kann schlecht nach Hogsmead gehen.“ „Bei Professor Snape“, kam es von ihr. „Du meinst also, ich sollte einfach mal zu ihm gehen und nachfragen, ob er mir was gibt?“, fragte Harry nach. „Würde er nicht“, sagte Hermine. „Ich brauch die Sachen aber“, sagte und dachte Harry gerade, so dass ihn Draco hören konnte. Draco, der gerade seine Aufgaben machte, hörte das. „Was brauchst du?“, antwortete er, denn er konnte ihn nicht ignorieren. „Ein paar Sachen für ein Ritual und ich hab nur die Hälfte, und nach Hogsmead kann ich nicht“, kam die Antwort. „Was brauchst du denn?“, fragte Draco „Ich weiß nicht, ob ich das sagen sollte.“ „Ist es so ein verbotenes?“ „Du hast es erfasst.“ „Jetzt sag schon, was brauchst du?“, fragte Draco nach. „Na schön“, Harry gab sich geschlagen und zählte Draco auf, was ihm noch fehlte. „Gut, ich hab alles da, bis auf die Drachenträne, aber ich schau, was ich machen kann. Ich frag nachher noch jemanden.“ „Du hast wirklich alles da?“, fragte Harry begeistert nach. „Ja, hab ich doch gesagt.“ „Danke“, sagte Harry. „Schon okay, bis wann brauchst du die Sachen?“ „Ähm, in zwei Tagen.“ „Okay. Ich versuch die Drachenträne zu besorgen. Melde dich morgen noch mal, ich muss noch arbeiten“, damit widmete sich Draco wieder seinen Aufgaben. Harry sagte Hermine und Ron Bescheid, dass er die Zutaten bekommen würde, sie wunderten sich zwar ein wenig, aber sie gaben es mittlerweile auf, ihn danach zu fragen. Sie machten dann noch ein paar Aufgaben und faulenzten noch am See, bis es Zeit wurde zum Abendessen. Sie gingen zusammen hinein und Harry setzte sich wieder so, dass er Malfoy und Airen sah. Warum er sich das antun wollte, wusste er auch nicht genau. Doch er konnte nicht anders. Viel Hunger hatte er nicht und dann fiel ihm ein, dass er noch mal in die Bibliothek musste, schließlich wollte er das zweite Buch lesen, was er gestern angefangen hatte. So aß er schnell fertig und sagte Hermine und Ron Bescheid, dass er noch in die Bibliothek musste. So ging er dann nach einer halben Stunde in den Schlafsaal der Gryffindors und nahm sich das erste Buch und brachte dieses zurück in die Bibliothek, er fragte nach dem zweiten und dritten Band und ihm wurde gesagt, wo diese stehen sollten. So ging er dorthin und nahm sich die Bände und ging dann wieder in den Schlafsaal. Jetzt musste er sich entscheiden, ob er das Vampirbuch zuerst lesen sollte oder die neuen Bücher. Er konnte sich nicht wirklich entscheiden. Er setzte sich aufs Bett und legte beide Bücher vor sich und sah diese an, und er spürte, wie seine Magie nach dem zweiten Band griff. So nahm er das zweite Buch der schwarzen Magie in die Hand und wieder spürte er, wie sich die Seiten selbst umblätterten und er das Buch schneller gelesen hatte als jemals zuvor. Nach einer halben Stunde war er wieder fertig und er hatte Kopfschmerzen, so viele Informationen musste sein Gehirn erstmal verarbeiten. Und das waren keine kleinen Informationen, sondern zu viele, um sie auf einmal zu verarbeiten. Er ging duschen und dann legte er sich ins Bett und ruhte sich ein wenig aus, schon bald würde Ron auch kommen zum Schlafen, denn der Abend war schon ein wenig fortgeschritten, er schätze auf neun Uhr. Er ruhte sich gerade auf dem Bett aus, als Ron eintrat. „Du liegst schon im Bett?“, fragte er Harry. „Ja ich hab mich mit dem Lesen übernommen und jetzt muss ich das erst mal verarbeiten.“ „Was hast du denn gelesen?“ „Ein Buch von fünfhundert Seiten in einer halben Stunde.“ „Kein Wunder, dass du fertig bist. Du solltest vielleicht schlafen.“ „Das werde ich auch gleich machen. Gute Nacht, Ron.“ Harry legte sich auf die Seite und ließ die Vorhänge zu, dann schloss er die Augen und hatte wieder Dracos Augen vor sich. „Gute Nacht, Drache“, dachte Harry und schlief auch direkt danach ein. So hatte er nicht gehört, was Draco ihm sagte. Draco traf sich mit Airen und Blaise in der Großen Halle, die beiden kamen gerade lachend zu ihm. „Habt ihr Spaß gehabt“, fragte Draco. „Ja, und du hast gefehlt, mit dir hätte es noch mehr Spaß gemacht“, sagte Airen. „Gehen wir rein? Ich verhungere“, meinte Blaise. Zusammen gingen sie in die Große Halle und setzten sich an ihren Tisch, sie unterhielten sich über alles möglich, bis Draco Airen nach der Drachenträne fragte. „Warum brauchst du sie?“, fragte Airen. „Ich brauche sie nicht, aber jemand anderes, er will ein Ritual machen und braucht sie.“ „Ja, ich hab noch eine, aber nicht hier, sondern zu Hause.“ „Kannst du sie besorgen, bis morgen?“ „Ich kann es versuchen, aber welches Ritual will derjenige denn machen?“ „Das weiß ich nicht, hab auch nicht gefragt. Aber es scheint wichtig für ihn zu sein.“ „Ich werd es versuchen. Aber versprechen kann ich es nicht.“ Damit war dieses Thema für die beiden beendet, sie aßen fertig und gingen dann in die Kerker. Keiner der drei achtete auf Harry Potter, der immer wieder Draco und Airen beobachtete. Sobald Airen in ihrem Zimmer war, griff sie nach Pergament und Tinte und schrieb einen kleinen Brief, in dem sie Tom bat, ihr die Drachenträne zu schicken. Er würde nicht nachfragen, warum sie sie brauchte, sondern einfach ihrer Bitte nachkommen. „Draco, kannst du mir deine Eule leihen? Deine ist schneller als jede Schuleule und auch sicherer“, fragte sie ihn, der ja auch in ihrem Zimmer war. „Klar, komm.“ Sie gingen in die Eulerei zu Dracos Eule und gaben ihr den Brief. „Flieg schnell zu Tom und bring mir was mit“, sagte sie lieb und die Eule flog los. „Du kannst ja richtig lieb sein.“ „Natürlich“, sie sah ihm ihn die Augen und stellte sich ganz nah vor ihn und hauchte ihm ins Ohr: „Willst du wissen, wie lieb?“ Er nickte nur: „Aber nicht hier“, sagte er. „Stimmt, falscher Ort“, was sie aber nicht daran hinderte, ihm einen tiefen und auch langen Kuss zu geben, den Draco nur zu gerne erwiderte. Nach einer Zeit lösten sie sich voneinander und gingen wieder zurück. Unterwegs hörte Draco in seinen Gedanken „Gute Nacht, Drache“, und Draco konnte sich denken, wer das war. „Gute Nacht, schwarzer Panther.“ Er ließ sich nichts anmerken und ging dann mit Airen zurück. „Wo wart ihr?“, kam Blaise auch schon. „Was ist denn los?“, fragte Draco. „Wir waren in der Eulerei.“ „Ich hab alles für den Zauber vorbereitet, alleine.“ „Danke, Blaise“, sagte Airen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Bist ein Schatz“, damit ging sie an ihm vorbei in den Turm hinein in ihr Zimmer. „Sie hat mich damit doch nicht wirklich abgespeist, oder?“, fragte Blaise fassungslos. „Doch, hat sie“, kam es von Draco. Blaise seufzte und ging wieder in den Turm und Draco kam nach, beide gingen zu ihr ins Zimmer. Airen war bereits umgezogen und bettfertig. Sie sah zu den zwei, die gerade ins Zimmer kamen. „Wollt ihr beide hier schlafen?“ „Dürfen wir beide nicht“, sagte Draco. „Da hat er Recht.“ „Dann bekomm ich aber noch einen Gutennachtkuss“, sagte Airen und ging auf die beiden zu. „Ja, den bekommst du“, kam es von beiden. Blaise gab zuerst Airen einen Kuss auf die Wange und ging dann mit einem einen „Gute Nacht, Mylady“ aus dem Zimmer und schloss die Tür. „Blaise spinnt“, lächelte Airen. „Man kann sich auf ihn verlassen.“ „Ich weiß. Aber kannst du wirklich nicht hier schlafen?“ Draco schüttelte den Kopf. „Tom köpft mich. Und das weißt du.“ „Und du weißt, dass ich das nicht zulassen werde.“ „Ich will ihn nicht noch mehr verärgern.“ „Draco…“, sie wusste, dass sie ihn in dieser Hinsicht nicht überreden konnte. „Schon okay, ich hab verstanden“, gab sie sich geschlagen. „Gute Nacht“, sagte sie ein wenig angeschlagen. So hatte sie sich den Abend nicht vorgestellt, sie wollte zusammen mit ihm einschlafen, so wie in den Ferien. „Airen…“, Draco schlang die Arme um sie. „Du weißt, wir dürfen es nicht riskieren.“ „Ich weiß und deshalb solltest du nun gehen.“ Draco gab ihr noch einen Kuss und verließ dann das Zimmer, doch er war sauer auf sich. „Verdammt“, fluchte er innerlich, er ging in sein Zimmer und legte sich direkt ins Bett und dachte noch darüber nach, was falsch gelaufen ist. Airen legte sich ebenfalls in ihr Bett und hatte fast die gleichen Gedanken wie Draco. Es dauerte nicht lange und Airen war eingeschlafen, so merkte sie auch nicht, dass fünf Minuten später jemand ins Zimmer kam, sich neben sie legte, sie in den Arm nahm und einschlief. Als der nächste Morgen kam, spürte Airen, dass sie nicht allein war, und sie spürte einen Körper an dem ihren, den sie nur zu gut kannte, Draco. Sie drehte sich zu ihm und lächelte, dann gab ihm einen Kuss und er wurde dadurch wach. „Morgen“, nuschelte Airen an Dracos Lippen. „Morgen“, nuschelte er ebenso zurück. Airen sprach Draco nicht darauf an, warum er es sich anders überlegt hatte, sie war einfach nur froh, dass er da war. Sie kuschelten noch ein wenig und genossen es, dem anderen wieder so nah zu sein. Doch schon bald wurden sie gestört durch ein Klopfen am Fenster, die Eule war zurückgekehrt und hatte etwas dabei. Airen stand auf, ließ die Eule ein, nahm ihr den Brief und das Päckchen ab. Das Päckchen gab sie direkt Draco und sie las den Brief durch. „Was schreibt Tom?“, fragte Draco. „Er will wissen, was ich mit der Drachenträne will“, sagte Airen. „Was schreibst du ihm?“ „Nichts. Wir sollten uns fertig machen. Ich geh duschen“ Airen zog ihren Schlafanzug aus und ging ins Bad unter die Dusche. Draco schüttelte lächelnd den Kopf und ging in sein Zimmer duschen. Er überlegte, wie er dem Unbekannten, er glaubte immer noch, dass es Harry war, die Drachenträne geben konnte. Schließlich wollte dieser Unbekannte ja nicht, dass Draco ihn kannte, warum auch immer. Harry war an diesem Morgen wieder ziemlich früh wach, warum, konnte er sich nicht erklären, er hatte wieder geträumt, doch was, das wusste er nicht. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte sich nicht erinnern und bekam nur Kopfschmerzen. Er atmete einmal tief durch, stand dann auf und ging unter die Dusche. Er fragte sich, ob Draco wirklich die Drachenträne besorgen konnte, doch würde er jetzt nicht danach fragen, schließlich wusste er ja nicht, ob dieser bereits wach war, und wecken wollte er den Blonden nicht. So würde er warten bis zum Frühstück, er stellte die Dusche ab und zog sich an, ging wieder in den Schlafsaal und weckte diesmal Ron. Dieser sah Harry verschlafen an. „Was ist denn los?“, kam es müde von Ron. „Aufstehen, wird Zeit.“ Was natürlich nicht stimmte, denn schließlich war es noch eine Stunde bis zum Frühstück, doch das wusste Ron natürlich nicht, dieser sprang aus dem Bett und ging duschen. Harry lachte innerlich und setzte sich auf das Bett und griff nach dem Vampirbuch und las an der Stelle weiter, wo er vorgestern aufgehört hatte. Eine Viertelstunde später kam Ron aus dem Bad und sah, wie die anderen gerade aufstanden, Harry auf dem Bett saß und vertieft war in ein Buch. Ron ging zu Harry und setzte sich neben ihn. „Das war gemein.“ „Hm?“, Harry sah auf und sah Ron an. „Das ich dich geweckt habe?“ „Ja, und auch gemeint hast, dass es bereits spät wäre, dabei haben wir noch genug Zeit.“ „Ich dachte, ich weck dich mal früher.“ „Schon okay, gehen wir runter und warten auf Hermine?“ „Können wir machen, dann warten wir mal auf sie.“ Harry legte das Buch zur Seite und ging mit Ron in den Gemeinschaftsraum und sie warteten auf Hermine, die auch zehn Minuten später kam und beide ansah, als würde sie nicht glauben, dass die beiden wirklich schon da waren. „Heute mal Frühaufsteher?“, fragte sie. „Harry hat mich wach gemacht“, sagte Ron. „Ich hatte geträumt und bin dadurch wach geworden, keine Ahnung, was ich geträumt habe.“ „Vielleicht fällt es dir ja wieder ein“, meinte Hermine. „Hoffentlich, ich hab das Gefühl, dass es wichtig wäre“, sagte Harry nachdenklich. Ja, es war wichtig, das spürte Harry, doch er konnte sich nicht erinnern, jedes Mal bekam er davon Kopfschmerzen, wenn er daran dachte. Er fasste sich an die Stirn, was er normalerweise nur tat, wenn er Voldemort spürte. „Harry…“, sagte Hermine besorgt. „Ja?“, fragte er geistesgegenwärtig. „Ist alles in Ordnung?“, fragte nun auch Ron besorgt. „Ja, geht schon, ich versuchte mich gerade an den Traum zu erinnern, aber wenn ich an ihn denke, bekomm ich Kopfschmerzen.“ „Einfach nicht daran denken“, kam es von Ron. „Er war aber wichtig.“ „Du wirst dich schon noch daran erinnern“, sagte Hermine. „Wir sollten in die Große Halle, sonst kommen wir zu spät“, sagte Harry, er wollte nicht mehr an den Traum denken, denn es wurde jedes Mal schlimmer. Er hatte die ganze Zeit unter der Dusche daran gedacht und die Schmerzen wurden immer schlimmer und nun waren sie wirklich schlimm. Er musste sich ablenken und so ging er in die Große Halle und setzte sich an den Tisch. Hermine und Ron folgten Harry und Hermine dachte nach, was das zu bedeuten hatte, er hatte geträumt und wenn er versuchte, sich daran zu erinnern, bekam er Kopfschmerzen? Vielleicht lag eine Blockade auf Harry, doch wie hatte dieser jemand das geschafft? Sie waren hier in Hogwarts, da konnte man nicht jemanden einfach so verzaubern, ohne dass Dumbledore das mitbekam. Hermine rätselte das ganze Frühstück darüber, sollte sie Harry von ihrer Vermutung erzählen? Sie beschloss, es erst einmal für sich zu behalten, sie konnte es ihm ja immer noch sagen. Harry saß wieder so, dass er Draco beobachten konnte, doch dieser war noch nicht in der Großen Halle. Doch lange musste Harry nicht warten, denn keine zwei Minuten später kam dieser zusammen mit Airen und Blaise in die Große Halle und setzte sich. Sie unterhielten sich und frühstückten. Harry aß ebenfalls und nach einiger Zeit sprach er Draco über die Gedanken an. „Morgen, Draco.“ Dieser unterhielt sich gerade mit Airen, und antwortete in Gedanken. „Morgen, ich hab die Drachenträne.“ „Wirklich?“ „Sagte ich doch. Wann soll ich dir sie geben?“ Harry sagte erst mal nichts, denn jetzt saß er in einer Zwickmühle, schließlich wollte er nicht, dass Draco, wusste dass er es war. „Ich gebe die Drachenträne Airen und sie kann sie dann dir geben“, sagte Draco. „Sie könnte dir doch sagen, wer ich bin.“ „Wird sie nicht, dafür kenne ich sie zu gut.“ „Und du bist dir ganz sicher?“ „Ja, sie hat die Dracheträne besorgt, also willst du sie jetzt oder nicht?“ „Okay, heute Mittag am See, sie soll sie mir bringen.“ „Ich werde sie fragen“, und damit wandte sich Draco an Airen und fragte sie, ob sie das machen würde. Airen sah unauffällig zu Harry und nickte. „Sie wird da sein“, und er wandte sich seinem Frühstück wieder zu, denn er hatte Hunger. So verlief das Frühstück ohne Besonderheiten weiter und auch der Unterricht verlief wie immer. Die Zeit zog sich wie Gummi, doch auch die Zeit verging und Harry ging zum See, natürlich unter dem Tarnumhang. Er ging ein Stück am See entlang, dann entdeckte er Airen, sie saß auf der Wiese und wartete auf jemanden. Harry ging zu ihr und nahm den Tarnumhang von sich. „Ich wusste, dass du es bist.“ „Malfoy soll es aber nicht wissen.“ „Und warum nicht? Ich versteh es nicht, ihr unterhaltet euch in Gedanken und er besorgt dir die Zutaten fürs Ritual, ihr könntet euch besser verstehen.“ „Das kann ich dir nicht sagen“, er setzte sich neben sie und dachte wieder daran, als sie, er und Draco, sich das erste Mal in Gedanken sprachen. Er hatte ihm gesagt, dass Draco ihn in seinen Träumen verfolgen würde. „Na gut, hier hast du die Drachenträne und auch den Rest, aber es wäre besser, wenn du das Ritual nicht machen würdest. Es ist sehr viel schwarze Magie dabei und du musst aufpassen, dass Dumbledore nichts bemerkt.“ „Ich weiß, ich werde das Ritual dort machen, wo seine Macht nicht hinkommt.“ „Und wo ist das?“ „In der Kammer des Schreckens.“ „Was? Du willst in Salazars Hallen das Ritual machen?“ „Ja, denn dort kann er nicht hin. Der Eingang lässt sich nicht mit Magie öffnen.“ „Stimmt, man muss Parsel können, um die Türen zu öffnen.“ „Die Türen?“ „Es gibt mehrere Eingänge für in die Hallen Salazars. Aber mehr werde ich dir nicht sagen.“ „Woher weißt du das alles?“ „Das kann ich dir noch nicht sagen, Harry. Wann musst du dein Ritual machen?“ „Um Mitternacht in zwei Tagen.“ „Okay, pass auf dich auf.“ Damit stand Airen auf und ging zurück, um die Hausaufgaben zu machen, schließlich war heute ihr erster Schultag gewesen und sie wurde nicht geschont. „Er macht das Ritual in zwei Tagen und das auch noch in Salazars Hallen, genau dann, wann ich meinen Zauber machen muss. Ich muss mir seine Hallen genau ansehen, vielleicht finde ich einen Raum, wo ich meinen Zauber wirken kann, ohne dass uns Harry über den Weg läuft“, das waren die Gedanken von Airen, während sie sich auf den Weg zurück machte. Sie ging direkt zu Draco und Blaise und sagte ihnen Bescheid, dass sie einen Raum in den Hallen finden mussten, in dem sie nicht gestört werden konnten, denn in der Vorhalle konnten sie den Zauber nicht wirken. „Das heißt wir müssen hin und die Halle durchsuchen?“, fragte Blaise. „Ja, müssen wir“, sagte Airen. „Dann sollten wir mal los“, meinte Draco nur dazu. „Gehen wir von meinem Zimmer aus hin, das ist einfacher als den anderen Eingang zu suchen.“ Die drei gingen in Airens Zimmer und Airen stellte sich vor ihren Kleiderschrank und sprach auf Parsel: „Gebe den Weg frei.“ Kaum dass sie die Worte sprach, veränderte sich der Schrank in ein riesiges, aus flüssigem Silber bestehendes Tor, das sehr alt aussah. Es war groß und wurde verziert von zwei Schlangen, die lebendig aussahen, denn ihre Augen sahen zu den drei, und Airen sprach wieder: „Gebt uns den Weg in die Hallen frei.“ Eine Schlange sah zu Airen und antwortete: „Nicht jeder darf in die Hallen unseres Meisters, auch wenn er unsere Sprache kann. Sag mir, Mensch, warum willst du in die Hallen?“ „Du nennst mich Mensch? Sieh genauer hin und frag das noch mal“, sagte Airen mit scharfer Stimme. Die Schlange schlängelte auf Airen zu und betrachtete sie genauer, danach sah sie sich Draco und Blaise näher an und wandte sich dann wieder an Airen. „Ihr drei seid keine Menschen, ich bitte meine Worte zu entschuldigen, Mylady. Tretet ein.“ Und mit den Worten öffnete sich das Tor lautlos und die drei konnten hinein. Sie kamen in einen langen Gang, der nach unten führte, dieser war ungefähr hundert Meter lang, als sie plötzlich vor einer Tür standen. Sie stellten sich nebeneinander und legten gleichzeitig die rechte Hand auf die Tür, die verziert war mit Schlangen. Die Tür schimmerte silbern und grün, und auch hier sah es aus, als würden die Schlangen leben, doch diesmal war es Täuschung, denn die Schlangen lebten nicht. Ihre Hände kribbelten, als sie diese auf die Tür legten und Magie floss durch ihre Körper, und es dauerte nicht lange und die Tür wurde geöffnet. Sie sahen in eine große Halle, doch sahen sie durch eine grüne durchsichtige Wand hindurch. Wenn sie in die Halle wollten, mussten sie durch diesen magischen Schild. Airen zögerte einen Moment und Draco wollte bereits durchgehen, doch Airen hielt ihn zurück. „Lass mich zuerst gehen“, sagte sie leise. Airen sah sich den magischen Schild noch einmal an, schloss die Augen und ging dann durch. Es war zwar nur eine Sekunde, doch ihr Körper wurde kurz in Magie gewandelt und man sah ihre wahre Gestalt, umgeben von dunkler Magie, weiße Haut, Haare bis auf den Boden und Augen noch strahlender als Smaragde. Doch dies sah man nur eine Sekunde, für Draco und Blaise war dies nichts neues, sie kannten die Gestalt von Airen. Diese drehte sich zu den beiden um und gab ihnen zu verstehen, dass sie kommen konnten. Blaise ging zuerst durch und auch bei ihm konnte man für einen Moment eine andere Gestalt erkennen. Augen so schwarz wie die Nacht, lange Blauschwarze Haare, schwarze Flügel auf dem Rücken, ein Engel der Nacht. Dann ging Draco durch und auch er änderte für einen moment die Gestalt. Augen wie flüssiges Silber, lange blonde Haare und Haut so weiß wie der Schnee. „Netter Schutzschild“, meinte Blaise sarkastisch. „Stimmt, keiner, der nicht dunkles Blut in sich trägt kommt da durch. Suchen wir einen Raum indem wir den Zauber wirken können.“ „Kannst du nicht einfach deiner Magie folgen?“, fragte Draco. „Folge du deiner Magie und sag mir, wo du hinkommst“, bat sie Draco. Dieser schloss die Augen und ließ seine Magie wandern, er merkte, dass er nicht weit kam, sondern diese auf der Stelle blieb, denn hier war alles voller Magie. „Nicht weit“, gab sich Draco geschlagen. „Kannst du Salazar nicht fragen?“, fragte Draco. „Er wird mir nichts sagen und mir raten wieder zu gehen, wie ich ihn kenne.“ Damit sahen sie sich erst einmal in der Halle um. Diese war groß, noch größer als die Große Halle, und es führten rechts und links jeweils drei Gänge in weitere Räume. Es hingen große Gemälde von Zauberern an den Wänden und der Raum war in Silber-Grün gehalten. In der Mitte der Halle stand ein großer Tisch, an dem mindestens vierundzwanzig Wesen Platz nehmen konnten, sie mussten hier also in einem Speisesaal oder ähnlichem sein. „Wo gehen wir jetzt zuerst hin?“, fragte Blaise. „Jeder nimmt sich einen Gang vor, dann sind wir schneller, und wir haben nicht mehr lange Zeit.“ Airen ging, ohne die Antwort abzuwarten, in den ersten Gang auf der linken Seite. Draco und Blaise sahen ihr nach und meinten nur: „So ist sie nun mal, wie zu Hause.“ Draco ging dann in den zweiten und Blaise in den dritten Gang hinein. Die Gänge waren dunkel, man konnte die Hand vor Augen nicht sehen, doch sobald sie ein paar Schritte hineingingen, wurde dieser durch Magie automatisch erleuchtet. Und an den Wänden sah man Schatten, die die drei warfen, doch waren es Schatten ihrer wahren Gestalt. Die Gänge waren jeweils ca, zehn Meter lang, als sie in einen weiteren Raum kamen. Airen war in einem Zaubertränkeraum, groß war der Raum nicht. Sie sah sich genauer um, sie hatte den Verdacht, dass dies nicht der eigentliche Raum war. Sie sah an zwei Wänden, Regale, die voll waren mit verschiedenen Zutaten und Kräuter, die dritte Wand war ein Bücherregal, das voll stand mit Zaubertrankbüchern. „Das sollte ich vielleicht Draco zeigen“, dachte sich Airen, denn dieser war ja nach diesen Büchern süchtig. Sie lächelte und sah sich weiter das Regal an, dann fiel ihr ein Buch auf und sie berührte dieses. Sobald sie dieses berührte, schwang die Bücherwand zur Seite und gab einen weiteren Gang nach hinten frei. Sie zögerte keinen Moment und ging den Gang weiter. Nach fünf Meter kam sie in eine Kammer, in der nur noch mehr Kräuter und Flüssigkeiten standen. Hier fand die nicht das Gesuchte, aber sie merkte sich, was sie darin fand, man wusste ja nie, wann man diese Zutaten brauchte. So ging sie wieder zurück und wartete auf Draco und Blaise. Draco ging ebenfalls zehn Meter den Gang entlang, bis er in einen offenen Raum gelangte, in dem einige Bücher standen. Er sah sich diese genauer an und merkte, dass sie von Vampiren, Dunkelelben, Lichtelben, Dämonen und weiteren Dunklen Wesen der Magie handelten. Allerdings waren das keine wichtigen Bücher, denn diese konnte man auch in der Winkelgasse kaufen, nichts Wichtiges also. Er sah sich weiter in dem Raum um, konnte aber sonst nichts finden, denn außer einem Kamin, Sessel und einem Tisch fand sich nichts weiteres in diesem Raum, so ging Draco wieder zurück. Der Gang, in dem Blaise war, machte nach ca. sieben Meter einen Bogen nach rechts und ging dann wieder ca. sieben Meter geradeaus, bis er an einer Tür anlangte. Auf dieser Tür sah man das Siegel von Salazar Slytherin, und unter diesem noch das Siegel von Godric Gryffindor. „Ich glaub, da sollte ich nicht alleine rein gehen“, sagte er zu sich selbst. Blaise drehte sich wieder um und ging den Gang zurück, was er nicht mehr sah, waren die beiden Schlangen, die den Türrahmen verzierten und deren Augen aus Smaragden bestanden. Und diese Augen leuchteten nun kurz auf und kurz danach waren beide Schlangen verschwunden. Ende Kapitel 4 ________________________________________________________________________________ @Yami-san: Naja, keine Ahnung wie Airen da reinkam, war auf einmal da ^-^°, ich sagte ja schon, mein Gehirn und meine Finger machen einfach was sie wollen. @jean1384: Danke für dein Kommi, und ENS ist unterwegs ^-^ @Bumm: Hast ja gesehen was Harry macht. @AdrianAzalia-Saphir: Ob das so genau ist, weiß ich noch net, aber ich hab mir schon was dabei gedacht bzw. meine Finger die wieder schneller tippen als ich nachlesen kann, was ich da gerade schreibe. Lass dich überraschen. Und vielen Dank an meine Beta moonlily, warst mal wieder schnell wie der Blitz, danke schön ^-^ *dich knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)