Was Kai beschäftig
Gefesselt ist meine Seele
Das Glück verschnürt mir Geist und Kehle
Freiheit ist für mich ein Traum
Depressionen bis zum Saum
Traurig ist das ganze Leben
Es zerfällt wie Spinnenweben
Kein Sonnenschein geht mehr auf
Ein Leben ohne Glück nimmt seinen Lauf
Beim nächsten Abgrund möchte ich springen
doch meine Seele wird mich nicht zwingen
Abscheu füllt mein Herzensblut
doch um zu sterben, fehlt mir der Mut
Schlafen möcht' ich ein Leben lang
in einem Bett; ohne Angst und ohne Zwang
Stille
Unter Wasser herrscht nur sie allein,
so ruhig wie sie möcht' ich sein
Die Totenstille macht sich breit
Sie ist unendlich und weit
Dem Alltagstrott möchte ich entfliehen
Warum lässt du mich nicht einfach ziehen?
Das Leben mit Lärm und viel zu laut
Ich kann nicht verstehen, wer hier nach vorne schaut
Atmen fällt mir schwer
Untergehen möchte ich so sehr
Doch festhält mich jemandes Leid und Not
Warum darf ich nicht zu ihm, zum Tod?
Aber man zerrt an mir seit Ewigkeiten
Wie eine Marionette lasse ich mich leiten
An meinen Fäden zieht man mich auf und ab
Ich möchte fallen - tief hinab
Fallen...tief in den Ozean hinein
Herrliche Ruhe und ganz allein
Das Licht
Sie möchte träumen,
Trauer und Einsamkeit versäumen.
Doch leer ist die Hülle der Nacht
so lang, bis sie aus ihr erwacht.
Eine vollkommen leere Hülle,
nur in der Hoffnung zur Fülle.
Doch wie eine Seifenblase zeplatzt sie,
den Traum der Nacht kannte sie nie.
Verabscheut war ihr der Tag,
an dem sie einsam im Dunkeln lag.
Doch dann wird ein Lichtlein funkeln,
es nimmt die Einsamkeit im Dunkeln.
Friedlich schläft sie ein
und träumt sich weit ins All hinein.
Wie ein Stern funkelt auch sie am Firmament,
so lang, bis ihr Licht der Träume verbrennt.
Die Stadt ihrer Träume
Oh, du schöne Stadt
Bei dir war ich so gern
Meine Augen sind von dir nicht satt
Und mir bist du doch so fern
Wien!
Lass mich nicht allein
Lass uns gehen zur Donau,
denn vermisst wirst du mir immer sein,
das weißt du ganz genau
Wien!
Das Kaiserreich war bei dir zu Gast
Friedvoll-das Klackern der Fiaker-Pferdehufen
Alles geht hier ohne Hast
Seht, wie die Menschen diese Stadt erschufen
Wien!
Ich will zurück
Bist Inhalt meines Lebens
Ich möchte wiederfinden mein Glück
doch noch rufe ich vergebens
Doch eines Tages werde ich gehn
Wien! Glaub mir, es gibt ein Wiedersehn
Hier möchte ich leben
und dann auch arbeiten
will nach Höherem streben
Und meine Träume verbreiten
Wien!
Qualen der Liebe
Ihre Blicke machten mich krank
und das schon lange und viel
wenn ich in einem Meer aus Tränen ertrank,
hatten sie erreicht ihr Ziel
Wenn ich am Boden liege
dann treten sie nach mir,
weil ich mich in Einsamkeit wiege
und wollte, du wärst hier
Allein durch deinen Blick verführt
voller Zauber ist dein Gang
Wenn deine Stimme mich berührt,
ist mir nicht mehr bang
Doch werd ich jemals dich erreichen?
Hörst du denn mein Flehen nicht?
So einfach wär's mein Herz zu erweichen
leider schwindet das hoffnungsvolle Licht
Doch so schnell werd ich dich nicht aufgeben
möcht' mit neuem Hoffungsschimmer in mir weiterleben
Die Schönste Frau der Welt
Hab versucht so zu sein wie du,
doch gelungen ist's mir nicht
Niemand hörte uns beiden zu;
unser Leben - einfach und schlicht
Noch immer die schwarze Möwe fliegt
einsam und allein
Bis sie den Trotz der Menschheit besiegt,
wird sie auf ewig bei mir sein
Hast Titania begehrt,
beneidet wegen ihrer Stärke
Hast Heinrich Heine verehrt
und geliebt seine Werke
Deinem Mann warst du immer treu
hast dich gekümmert um Töchter und Sohn
Für dein Volk bliebst du lange menschenscheu
nur deine Freiheit war dein Lohn
Im September wurde beendet dein Leben;
eine Pfeile stich tief in dein Herz
unendlich lang werd ich nach dir streben,
denn groß ist dein Verlust und der Schmerz
Wir suchen deine Seele immerzu
denn niemand wird je so sein wie du
Die Liebe
Was ist das für ein Gefühl, was in mir steigt?
Warm und unbekannt
Ist es das, was mir neue Wege zeigt?
Schließlich ist es nicht unbenannt
Neue Leidenschaft entflammt es in mir
Heiß und kalt zeigt es hier:
jeder Mensch und jedes Tier
ist beherrscht von dieser Gier
Lang schon war ich blind
Doch nun trägt mich geschwind
ein unsichtbarer Wind,
der jeden von uns besinnt
Wer weiß, worum es hier geht,
dem sei gewiss gesagt
weil er's eh schon versteht:
man hat sich an die Liebe gewagt
Es war einmal ein Traum
Gehüllt in ein weißes Kleid
Hoffnungsvoll trägt der Schein
niemand kennt dein heutiges Leid
vor Gottes Ort bist du nie allein
Himmlische Musik wird erklingen
Langsam schreitest du vorran
Zuneigung wird er nicht erzwingen,
denn er weiß, was er darf und kann
Alle Blicke an dir haften
zu hören stumme Atemzüge
Sieh, was Götter der Zeit aus dir machten
Deine Seeligkeit ist keine Lüge
Hass
Warum tut man mir das an?
Ich frage mich täglich wann
Lässt sie mich endlich in Ruh
Niemand weiß...sie schnürt mir die Adern zu.
Doch was hilft alles Tränen vergießen?
Sie wird meine Erniedrigung genießen.
Hass ist das Einzige, was sie verspürt
Mein Leid wird von keinem berührt.
Beim Gedanken an dich
tritt mir die Galle aus
und ich frage mich
„Warum schmeißt man sie nicht raus?“
Für alle wirst du immer „die Liebe“ sein
Keineswegs kennt man dich richtig
Nie werde ich überstehen deine Pein
Keiner merkt: du machst dich nur wichtig.
Kein Seelenfrieden
Dein Körper sei gepeinigt
Langsam ziehe ich die Schlinge enger
Deine Schulden sind noch nicht bereinigt
Die Pein wird nur noch länger
Mit meinem Schweigen
Breche ich dir Herz und Seele
Ich werd dir zeigen,
dass ich selten ein Ziel verfehle
Halte Abstand zu mir,
lass mich in Ruh
Dann bin ich dankbar dir
Und mach die Seelentüre zu
Hast erniedrigt meinen Geist
gestohlen meine Zeit
ich wünschte mir, du weißt
mein Leben ist nicht mehr weit
Nun herrscht Liebesverbot für mich
Ich dreh dir den Hals herum
Der Tod lässt mich nie im Stich
Ich wende mich ab und gehe stumm
Wenn die Tage nicht vergehen
Langeweile macht sich breit
Gähnend sitze ich hier
Ich wünschte mir die Zeit
würde sich stellen auf vier
Nichts zu tun
Der Kopf ist leer
Alle Geister ruhn'
Wachbleiben fällt schwer
Starre Löcher in die Luft,
drehe in meinen Haaren
Hoffe, dass die Zeit verpufft,
denn ich will nach Hause fahren
Vieles geht mir durch den Sinn
Nur an Arbeit ist nicht zu denken
Sie halten mich hier doch nur hin
Warum mir nicht die Freiheit schenken?
Zu Haus kann ich mich auch langweilen
Wenn man nicht nach Hause geht,
entstehen solche Zeilen
und es ist schon viel zu spät
sinnlos
Warum stehe ich jeden Morgen auf?
Was ist der Sinn des Lebens?
Es nimmt auch ohne mich seinen Lauf
Alle Fragen sind vergebens
Ich dreh mich von einer zur anderen Seite,
atme ein und aus gestresst
Das Leben mit unendlicher Weite
ist fast wie die Pest
Doch der Tod wird sich nicht lohnen,
wenn wir können verstehen,
dass Träume in uns wohnen,
für die es sich lohnt Qualen zu bestehen
Ruhm und Macht ist alles was wir wollen
Leben unsere Träume
Das ist alles, was wir sollen,
denn woanders sind’s Schäume
Nach den Sternen greifend stehen wir da
Erreichen unser Ziel
Weiterentwickelnd und ewig wunderbar,
verlangen Träume nie zuviel
Ich und du
Ich schaue dich an,
ein Reh blickt zurück
Ich weiß nicht wann,
erreicht mich das Glück
Viele denken, wir wären eins
Stets bist du mir nah,
denn du bleibst immer meins,
egal was geschah
Doch zeigst du mir wahre Dinge
Wie hässlich und dumm sind wir
Es kommt dazu, dass ich mich zwinge,
zu sagen: Es ist unser Revier
Bist als Nachmacher bekannt
Zeigst gleiche Gefühle
Bist nur mit mir verwandt,
das ist, was ich fühle
Eines Tages, so glaube mir
durchbreche ich das Siegel
und ich verspreche dir:
ich werde stärker als der Spiegel
Palmensituation
Neben mir sitzt ein Mann, der schnieft
Ich frag mich, ob seine Nase trieft
Könnte er atmen lautlos
Himmel Herr, das wär famos
Endlich kramt er nach nem Taschentuch
Ich hoffe auf einen positiven Versuch
Doch leider hat’s nichts gebracht
Wer hätte das gedacht?
Er schnieft und atmet lauter als zuvor
Bin ich hier in einem Schniefchor?
Schrecklich!
Ich kann nur auf den Ruf meines Namens hoffen
Warum bin immer ich von solchen Leuten betroffen?
Atme leise!
Selbst die Uhr tickt leiser als er,
ach, wie schön ruhig es auf nem Friedhof wär
Er allein
Ich wusst, ich würds versieben…
Vielleicht kann ich nie einen andern lieben
Entweder du oder keiner…
Meine Schmerzen werden nicht kleiner
Kenne dich zwar gar nicht richtig
Weiß trotzdem: Du bist mir wichtig
Eine andere kann ich dir nicht verzeihen
Willst du meine Liebe zu dir entzweien?
Erster Gedanke am Morgen,
alles noch ohne Kummer und Sorgen
Gedanke über den ganzen Tag,
du weißt nicht, wie sehr ich dich mag
Gedanken auch in die Nacht hinein
Nicht immer bleiben diese auch rein
So wird es ewig weitergehen,
bin gespannt einen Tag mit dir zu sehen
Ist das der Dank?
Ich hab dich eigentlich gern
Doch du bist an allem Schuld,
dass er mir ist so fern,
ist ein riesen Tumult
Hättest du mir nicht gezeigt, dass er existiert,
wären weniger die Sorgen.
Es wäre vielleicht weniger passiert,
als ihm meine Liebe zu borgen
Doch ohne dich, wüsst ich nicht,
dass mein Herz so leicht zerbricht.
Auch Dankbarkeit schwebt in mir
Zeigtest mir Menschen wie ihn
Und nun wissen wir
Es gibt Liebe, ohne zu entfliehen
Gefühlschaos frisst mich manchmal auf
Und ich möchte laut schreien
Doch nun hat begonnen dieser Lauf,
aus dem ich mich nicht kann befreien
Mistelzweige sind einsam
Ein Mistelzweig bin ich
Gehöre nirgends dazu
Schmarotzer nennt man mich
Lass mich einfach in Ruh
Bin unerwünscht an jedem Ort
Mich nimmt kein Mensch und kein Baum
Man trieb mich immer weiter fort
Die Illusion von Liebe kannte ich kaum
Versuche mich woanders zu integrieren
Doch auf Widerwillen stoße ich
In Einsamkeit erfrieren...
Nein, das will ich nich‘
Spüre Blicke, die mich durchbohren
Hab das Gefühl, jeder würde mich hassen
Doch ich hatte mir geschworen,
mich nicht unterkriegen zu lassen
Wie du mir, so ich dir
Hab gelernt für dich zu heucheln,
doch nie wirst du’s verstehn‘
Ich werde dich schon meucheln,
denn kannst nie in meine Seele sehn.
Den Dartpfeil ramme ich dir ins Gesicht
Volle Punktzahl!
Oh, verzeih‘, ich sah dich nicht
jetzt wird dir’s Leben zur Qual.
Ich höre ein Lachen
Und ich weiß, es gehört dir
In mir wird es Feuer entfachen
und ersticken deine Gier.
Einer anderen Meinung darf man nicht sein
Auszuhalten wär’s ja nicht
Somit schlägst dir selbst eine rein,
denn bei dir kriegt man die Gicht
Frei wie ein Vogel
Frei wie ein Vogel möcht' ich sein
ausbreiten meine zarten Flügel
Die Welt hier unten scheint so klein
Ich lege ab meine geschnürten Zügel
Von oben kann ich alles sehn'
und fühle mich so unbeschwert
So muss ich dem Gott gestehn'
dass seine Luft mich bekehrt
Flieg so hoch wie nie zu vor
Knapper wird dort jedoch die Luft
und ich erstürme dann das Himmelstor
und überspringe die Freiheitskluft
Im Sturzflug geht's hinab mit mir
Im Himmel ließ ich meinen Geist
Während meines Todesfluges schwör ich dir
Ich war frei, damit du's weißt...
3 Jahre
Drei sagenhafte Jahre lang
sah ich die Sonnenblumen blühn
War selbst noch unbefangen
und viel zu ungestüm
Verändert hab ich mich
Kaum noch Menschliches an mir
Die Reise war abenteuerlich,
die ich begann dort und hier
Ich sah die Blumen in voller Pracht
Und war seither harmonisch,
bis ich sah die große Macht,
welche war dämonisch
Die Blumen ließen ihre Köpfe hängen
Und warteten auf Sonnenschein
So folgte ich ihren Zwängen
Und ließ mich auf fast alles ein
Dann erhoben sie sich wieder
Ähnlich der strahlenden Sommersonne
Ich ließ mich auf dem Ärger nieder
Und wurde stets zur Wintersonne.
Wieder war ein Jahr vorüber
Und die Blumen hingen erneut
Kränkelnd sah ich drüber
Und hatte mich gefreut
Das letzte Jahr war angebrochen
und die Blumen sehr nett anzusehn
dennoch lag ich fast zerbrochen
auf dem Weg zum Wiedersehn
Ein letztes Mal war nur noch Erde dort,
wo die Blumen mich glücklich machten
Nun sind sie in den Gedanken fort
und wenig zum Beachten
Die Zeit vergeht
Und in meiner Seele steht
Immer und Jederzeit
Eine Sonnenblume bereit
Das Schaf
Du hasst mich
Das seh ich dir an
Doch ich hass auch dich
Wir sind ein tolles Gespann...
Du machst mich fertig ohne Grund
wenn du kannst, lachst du über mich
verbreitest von mir nur Schund
und machst mich völlig lächerlich
Dein Name klingt wie ein Schaf
nur ein F-E-R ist zu viel
Seit ich dich traf,
wusst ich, du bist steril
Stiftest mich zu unrecht an
Bist du nun endlich froh?
Man sieht es dir an
es ist leider so
Zum Verhängnis wird dir seine Dummheit werden
Sie stellt dir ein Bein und tut andere Sachen
und wenn du fällst mir großen Pferden,
werde ich bei dir sein und darüber lachen
Nicht mit mir/Ich kann warten
Hast alle deine Vorgänger geschnitten,
doch mich bekamst du nicht
Ich bin deiner Moral entglitten,
denn ich liebte nicht dich.
Mich hättest du nie bekommen
egal wie groß deine Liebe war
ich war nur kurz benommen
langsam sehe ich klar.
Alle verloren ihre Haare
Ihre Würde haben sie verloren
Du preist sie an wie Ware
und hast sie wie Schafe geschoren.
Weg wünsch auch ich mir mein Haar
Aber nicht durch deine Tat
Bitte keinen Moment, wies vorher war
denn auch ich bin noch frei und smart.
Dennoch, Liebe verlange ich einfach
Reiß mir jedes Haar einzeln heraus
letztendlich sind wir nur zweifach
Hoffentlich bin ich für die Zukunft ein Schmaus.
Das Minus
Ich bin der Hund
du die lange, feste Leine
für dich blieb ich ewig Schund
denn Mitleidstouren schiebst du keine
Ich bin der Dreck an deinen Schuhen
matschig, frisch und widerlich
Mit mir an dir kannst du nicht ruhen
und wischst mich weg, ja mich!
Ich bin das Laub in deinem Vorgarten
wunderschön und bunt
doch du erkennst nicht durch's Warten,
dass du nicht bist gesund
Krankhaft ist deine Art
doch du merkst es nicht
bis sich jemand offenbart
stirbst du hoffentlich
Ich bin der Riss in deiner Hose
Jetzt entsorg mich auf dem Sondermüll
Ich bin nur eine einsam, schöne Rose
gehüllt in ein blaues Kleid aus Tüll
Déjà-vu
Jedes Mal, wenn ich dich sehe
ist es, als würde ich dich kennen
Doch wenn ich meines Weges gehe,
musst du mir deinen Namen nennen.
Tief und blau sind deine Augen
Wie das Meer, so sind sie wild
Wieder versuchst du meine Seele zu rauben
Doch plötzlich taucht auf ein Bild.
Es zeigt uns beide aus früherer Zeit
Ich weiß nicht wie mir geschieht
Doch ich ahne: Es ist soweit
Wenn er mich noch einmal so ansieht.
Dein Blick verzaubert mich
Dafür danke ich dir
Doch warum verbirgst du dich?
Ich zeige dir auch meine Gier.
Ich begehre diesen Mann
Es ist für mich wie eine Höllenqual
Dass er mich so verzaubern kann
Das ist wohl einfach nur Schicksal.
Gonzo
Ich hasse ihn
kann ihn nicht leiden
ich hasse ihn,
es ließ sich nicht vermeiden
~
Sein langes schwarzes Haar
so wild und ungestühm
heute ist er so, wie er früher war
also ein Ungetüm
~
Ich hasse seinen Stil
Sein Art und Weise
Das wird mir jetzt zu viel
Ich glaub, ich krieg ne Meise
~
Viele könne ihn nicht leiden
Sie, zu meiner Rechten und Linken
Es ließ sich nicht vermeiden
Und von Weiten konnten wir nur winken
~
Seine arme Frau
Ihr Mann ist so ein Schwein
Denn ich weiß genau
Es konnte nicht anders sein
~
Wie kann man ihn nur lieben?
Diese Augen, diese Haare, diesen Mann?
Ohne ihn in die Ecke zu schieben
Das muss ein Ende haben. Aber wann?
~
Angeblich hat er noch zwei Kinder
Das wollte ich eigentlich nicht wissen
Hoffentlich ist er kein Schinder
Jedenfalls werden wir ihn nicht vermissen
~
Seine Stimme, so rau und kalt
wenn sein Harrschaft kein Ende findet, sterben wir dumm
Doch das wird nicht sein so bald
Deshalb bringen wir uns alle um
~
Mit seinem Motorrad braust er durch die Winde
Das ist halt immer so
Dann kippt er sich noch eins hinter die Binde
Wenn er weit weg fährt, sind wir alle froh
~
Sein Motto: Wissen ist Macht
Wenn er endlich geht
ziehen wir in die Schlacht
und er ist wie vom Winde verweht
Abschied
Konnte nichts mehr für dich tun
und sah dich lange leiden
Nun wirst du in Frieden ruhn
und meine Anwesenheit meiden.
Der Käfig war dein Heim
Nun bist du fort
Sagtest, ich solle nicht wein'
bis jetzt am besseren Ort
Lang, sehr lang hab ich um dich geweint
Denn die Sonne in dir
hat uns beide vereint
dafür danke ich dir
Schön war die Zeit mit dir
Lebn ist keine Pflicht
du bist immer bei mir
bitte, vergiss mein nicht
Ist es Liebe?
Mit dir fühle ich mich jetzt schon komplett
doch ich weiß kaum wieso
Sind zu zweit, wie ein Quartett
mein Herz brennt lichterloh
Es gibt Worte und Taten, die ich nicht deuten kann
Doch ich nehme sie in mir auf
Weißt du was ich verschweige, dann
erkennst du, Liebe nimmt ihren Lauf
Doch Schall und Rauch ist bisher so vieles hier
Die Frage nach Vertrauen lässt mich schwanken
Wann gestehst du so etwas wie Liebe mir?
Doch für alle Worte werde ich dir nun schon danken
Du bist in meinem Herzen
egal was da noch kommt
verbinde ich's mit Schmerzen
und liebe dich so prompt
arbeitslos~
Sitze hier gelangweilt rum
mir knurrt der Magen
Manche halten mich für dumm
Wann kommen die Sagen?
Habe kein Geld
bin ständig müde
Was kostet die Welt?
Warum diese Rüge?
Nicht weit vom sozialen Abgrund entfernt
Wozu dieser ganze Mist?
Warum hab ich 3 Jahre gelernt?
Wenn man mich sowieso vergisst
Was ist der Mensch ohne Arbeit schon wert?
Jemand, der in der Masse untergeht
bis man ihm die Mahlzeit verwehrt
und er bitterlich um Hilfe fleht
Ein Arbeitsloser will keine Kinder
sie zu ernähren schafft er nicht
sonst würde es ihm gehen minder,
bis die Familie dran zerbricht
Die erste Liebe vergisst du nie
Sie trägt dich zu den Wolken hinauf,
wo kein Vogel jemals war
7 Stufen weit geht es dort herauf
Jeder weiß, was hier geschah.
Die Luft zum Atmen wird schwer
Tiefe Blicke werden ausgetauscht
das Herz verzehrt sich nach dir so sehr
und man fühlt sich zu schnell berauscht.
Selbst wenn die Liebe dann stirbt
und du allein und verlassen bist
und jemand neues um deine Liebe wirbt
bleibst du in diesem Zwist.
Selbst wenn die Zeit alle Wunden heilt
und du wieder voller Liebe bist...
Im Kopf die erste Liebe verweilt
weil man sie doch nie ganz vergisst.
Frei
Heute ist wieder einer dieser Tage,
an dem ich an dich denke
und mich ernsthaft frage
warum mein Weg mich zu dir lenkte
Jahre ists nun her,
seit wir uns trafen
Und ich wusste, ich wollte mehr
Doch diese Liebe würde mich strafen
Tief saßen jahrelang große Schmerzen
Dein wissender Blick
Versetzte mir Stiche im Herzen
Genau das war dein Trick
Auf Messers schneide lief ich
Dort hast du mich hingeführt,
dafür, dass ich dich liebte, hasse ich mich
und doch hat unsre Trennung mich gerührt
Doch mit der Zeit, die ich mir gebe,
vergesse ich dich immer neu
Weil ich ab heute wieder lebe
Und weiß, ich bleibe mir treu