Darf ich einen Abtrünnigen lieben von oOLunaOo (Hat diese Liebe eine Chance) ================================================================================ Kapitel 7: Einsamkeit --------------------- Kapitel 7: Einsamkeit Nun waren schon drei Monate vergangen, seitdem Itachi Konoha verlassen hatte. Ino hatte sich von da an mehr zurückgezogen und vertraute fast niemandem mehr. Die einzigen, die ihr zur Seite standen, waren Shikamaru und Sakura. Jeden Tag saß sie am Fenster und wartete verzweifelt auf ein Zeichen, das ihr signalisierte, dass Itachi zu ihr zurückkommen würde. Auch heute saß sie da und schaute traurig in den Himmel. Draußen regnete es und die Tropfen verliehen ihrer Traurigkeit Ausdruck. Plötzlich ging die Tür auf und ihr kleiner Bruder tappste herein. "Ino, ich soll dich von Naruto fragen ob du mitkommen willst. Wir gehen Eis essen", sagte Konohamaru fröhlich. "Nein, danke. Ich will nicht", sagte Ino niedergeschlagen. Tränen liefen ihr über die Wangen. "Was hast du? Wieso weinst du?", fragte ihr Bruder besorgt. "Mach dir keine Sorgen. Es geht mir heute nicht besonders gut", sagte Ino und lächelte ihn unter Tränen an. "Äh..na gut wir sehen uns später", sagte Konohamaru und verschwand. Ino wandte sich wieder dem Himmel zu. Traurig strich sie über ihren Bauch, dem man schon deutlich eine Schwangerschaft ansah. Sie hoffte, dass Itachi vor der Geburt des Kindes wieder bei ihr war. Sie wollte ihn bei sich haben, wenn es soweit war. Ihrem Vater hatte sie dasselbe erzählt, wie damals Team 7 und Choji aus ihrem Team. Er hatte sich sehr gefreut, doch insgeheim hatte Ino Angst, dass er eines Tages die Wahrheit herausfinden könnte. Seufzend lehnte sie sich gegen die kalte Fensterscheibe. Endlose Kilometer enfernt saß Itachi im Wald vor dem Stützpunkt der Akatsuki Organisation und war in seinen Gedanken versunken. Auch dort regnete es, doch es machte ihm nichts aus, wenn ihn die kalten Regentropfen total durchnässten. Seine Gedanken galten einzig und allein Ino. Schon drei Monate konnte er nicht mehr richtig schlafen, da er nur noch an sie denken konnte. Niedergeschlagen saß er auf einem Stein und schaute auf seine Füße. Plötzlich setzte sich jemand neben ihn. Er schaute auf. Kisame hatte sich neben ihn gesetzt. "Was bist du so nachdenklich, Itachi?", fragte er langsam. "Frag nicht so blöd. Ich will zurück zu Ino", sagte Itachi niedergeschlagen. "Ich kann dich gut verstehen", sagte Kisame leise. "Hast du noch nicht herausgefunden, wann sie mal wieder eine Besprechung oder ähnliches haben?", fragte Itachi hoffnungsvoll. "Nein, leider nicht. Im Moment werden sie das wohl auch kaum tun", sagte Kisame resigniert. Itachi vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Was mach ich nur? Ino ist schwanger und ich kann nicht bei ihr sein", sagte Itachi leise. Vereinzelte Tränen tropften auf den durchweichten Boden. Kisame legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter. "Ich weiß wie du dich fühlst. Es muss schrecklich für dich sein", sagte er. "Das kannst du laut sagen. Was mach ich denn, wenn das Kind seinen Vater niemals kennen lernen wird?", fragte Itachi traurig. "Das wird nicht passieren. Du wirst fliehen können. Ich sorge dafür, ich verspreche es dir", versprach der Fischmensch. Der Uchiha lächelte ihn traurig an. "Ich danke dir", sagte er. In Konoha kam Inos Vater gerade in ihr Zimmer. "Hey, Ino. Würdest du bitte einkaufen gehen? Ich muss dringend zu den Ge - nin", sagte Asuma. "Kein Problem, Vater. Ich werde gehen", sagte Ino und lächelte ihn schwach an. "Danke",sagte ihr Vater und machte sich auch schon auf den Weg um sein Team zu trainieren. Ino stand seuftzend auf und ging hinunter um einen Korb zu holen. Dann ging sie los, um etwas einzukaufen. Auf dem Weg dorthin traf sie auf Shikamaru. "Hey, Ino. Alles okay bei dir?", fragte er. "Es geht mir gut", sagte Ino. "Soll ich dir das glauben? Du siehst ziemlich fertig aus", stellte Shikamaru fest. "Wundert dich das? Ich schlafe kaum noch, weil ich nur an Itachi denken kann. Ich vermisse ihn so......ich will endlich wieder bei ihm sein", murmelte Ino traurig. Shikamaru kam näher zu ihr und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Mach dir keine Sorgen. Du wirst bestimmt bald wieder bei ihm sein", ermutigte er sie. "Hoffentlich hast du Recht", sagte Ino leise. "Komm, ich helfe dir beim einkaufen, das ist besser für euch beide", sagte Shikamaru und strich Ino kurz über den Bauch. "Danke, Shikamaru", sagte Ino und schaffte es sogar zu lächeln. Gemeinsam gingen sie die Einkäufe erledigen. Danach schleppte Shikamaru die Tüten zu Ino nach Hause. Er hatte sich strikt dagegen geweigert, dass sie ihm hilft. Er meinte das wäre zu anstrengend für sie. Schließlich stellte er die schweren Einkaufstüten auf den Küchentisch der Yamanakas. "Danke, Shikamaru", sagte Ino lächelnd. Ihre Traurigkeit hatte sich ein wenig gehoben. Er wollte sich schon verabschieden, doch Ino hielt ihn zurück. "Bitte bleib noch ein bisschen hier. Ich will nicht alleine sein. Mein Bruder ist mit Naruto unterwegs und mein Vater ist beim Training mit seinem neuen Team", sagte Ino mit gesenktem Blick. Shikamaru lächelte. "Natürlich bleibe ich noch, wenn du das unbedingt willst", sagte er. "Gut, komm mit", sagte Ino. Sie zog ihn mit sich die Treppe hoch. In ihrem Zimmer angekommen ließ sie sich aufs Bett fallen. Shikamaru ließ sich neben ihr nieder. Einige Zeit saßen sie schweigend da. "Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?", fragte er nach einer Weile. "Ja, ich weiß nicht wieso, aber ich liebe Itachi mehr als alles andere. Wenn er nur wieder bei mir wäre", sagte Ino leise. Shikamaru zog sie in seine Arme. "Weißt du....in gewisser Weise ist er ja bei dir. Du trägst immerhin sein Kind in dir", sagte Shikamaru. Ino schaute ihm in die Augen. "Du hast Recht. Itachi ist nicht wirklich weg......ein Teil von ihm ist immer noch da und zwar in mir," sagte Ino und lächelte, diesmal aufrichtig. Danach vergingen fünf Monate. Ino war inzwischen hochschwanger. Und noch immer war sie alleine. Doch Sakura und Shikamaru waren immer noch an ihrer Seite. Eines Tages kam Sakura aufgeregt und ohne jede Vorwarnung in Inos Zimmer geplatzt. Die lag auf ihrem Bett und war in ein Buch vertieft. Als Sakura ihre Tür aufriss, zuckte sie erstmal erschrocken zusammen. "Ino! Du wirst es nicht glauben! Eben ist dieser Brief bei mir angekommen", sagte Sakura freudestrahlend. "Und weiter?", fragte Ino verwirrt. "Er ist von Itachi!", sagte Sakura. Ino sprang auf. "Was?!", fragte sie. Sie konnte es nicht glauben. Endlich hatte sie wieder ein Zeichen von ihm erhalten. Tränen rannen ihr langsam über die Wangen. Sakura ging schnell zu ihr und nahm sie in den Arm. "Nicht weinen, Ino. Lies erst mal den Brief", sagte Sakura und übergab diesen an Ino. Sie öffnete ihn. Mit jeder Zeile wurde ihr Gesicht fröhlicher. Folgendes stand drin. Hey Ino, es tut mir wahnsinnig Leid, dass ich mich nicht eher bei dir melden konnte. Aber es hatte sich keine Gelegenheit dazu ergeben. Ich hoffe es geht dir gut. Seit ich dich verlassen musste, habe ich keine ruhige Minute mehr. Ich kann nur noch an dich denken. Und ich habe eine sehr gute Nachricht für uns beide. Kisame hat gestern herausgefunden, dass die Typen in genau einem Monat eine Versammlung haben. Ich werde mich krank melden und dann abhauen. Denk daran nur noch vier Wochen trennen uns voneinander. Mehr kann ich dir nicht schreiben, nicht dass jemand meine Abwesenheit noch bemerkt. Ich hoffe unserem Kleinen geht es ebenfalls gut. Wir sehen uns in einem Monat. Ich liebe dich über alles Itachi Ino fiel Sakura um den Hals. "In einem Monat wird er wieder kommen", sagte sie glücklich. "Wirklich? Oh mein Gott, ich freue mich so für dich, Ino. Aber jetzt musst du mir versprechen, dass du nicht mehr weinst, okay?", fragte sie und sah Ino in die Augen. "Ja", sagte Ino und doch liefen ihr ein paar Tränen übers Gesicht. "Hey, du hast mir doch gerade etwas versprochen", sagte Sakura, doch auch sie konnte ein paar Freudentränen nicht zurückhalten. Weinend lagen sich die beiden Freundinnen in den Armen. "Es tut mir Leid, ich freue mich nur so", sagte Ino und weinte noch heftiger. "Ich weiß,"sagte Sakura und drückte sie an sich. Ein Monat verging wie im Flug. Dann kam der Tag, an dem Itachi die Akatsuki für immer verlassen wollte. Er hatte schon seine Sachen gepackt. Bis Konoha würde er drei Tage brauchen. Nachdem er alles zusammen hatte, wandte er sich an Kisame. "Also ist das wohl unser Abschied", sagte der Uchiha. "Sieht ganz so aus. Ich wünsch dir alles gute für dich und auch für Ino. Du warst ein guter Partner", sagte der Fischmensch. "Das gebe ich zurück. Na dann, vielleicht sehen wir uns irgendwann einmal wieder", sagte Itachi und wandte sich zum Gehen. "Ein Versprechen musste du mir noch geben", sagte Kisame. Itachi drehte sich wieder um. "Was?", fragte er. "Werde ein guter Vater", sagte Kisame und lächelte. Auch Itachi lächelte. "Das werde ich", versprach er. "Aufwiedersehen, Itachi. Pass auf dich auf", sagte Kisame. "Mach ich...aufwiedersehen, Kisame", sagte Itachi und schlich sich dann aus dem Hauptquartier. Endlich frei! Nun konnte er endlich frei leben. Sobald er in Konoha angekommen war, würde es bloß noch Ino und ihn geben. Schnell machte er sich auf den Weg. In derselben Nacht setzten bei Ino die Wehen ein. Ihr Vater holte Tsunade und auch Sakura und Shikamaru waren an ihrer Seite. Nach endlosen Stunden hatte Ino es endlich geschafft. Sie hatte eine gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Tsunade wickelte das kleine Bündel Mensch in warmhaltende Decken und übergab sie dann an Sakura, die sie behutsam in den Arm nahm. Als sie der Kleinen ins Gesicht sah, musste sie lächeln. "Hey, Ino sieh doch mal", sagte Sakura und ging zu ihr. "Was meinst du, Sakura?", fragte sie mit schwacher Stimme. "Sieh dir ihr Gesicht an", sagte Sakura. Ino sah ihrer kleinen Tochter ins Gesicht. "Sie sieht aus wie Itachi", sagte sie leise und lächelte. Sakura nickte. "So, jetzt aber alle raus, Ino braucht Ruhe. Sakura, du kannst bei ihr bleiben", sagte Tsunade. "Danke, Tsunade - sama", sagte Sakura lächelnd. Die anderen gingen. Sakura setzte sich zu Ino aufs Bett. Die lag schwach in den Kissen. Die Geburt hatte ihr ziemlich zugesetzt. "Hier, nimm sie, Ino", sagte Sakura und legte die Kleine in Inos Arme. Ino lächelte und strich ihrer Tochter die dunklen Haare aus der Stirn. "Itachi wird bestimmt bald wieder hier sein", sagte Sakura und schaute aus dem Fenster. "Ja, ich weiß, könntest du mir einen Gefallen tun, Sakura?", fragte Ino leise. "Alles, was du willst", sagte Sakura sofort. "Wenn du Itachi siehst, bitte sorge dafür, dass ihn niemand erwischt", sagte sie. "Ich verspreche es dir", versprach Sakura. "Danke", flüsterte Ino. "Du solltest jetzt schlafen. Du bist völlig erschöpft und geschwächt", sagte Sakura dann. "Du hast Recht", sagte Ino. Kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)