Vom Schicksal füreinander bestimmt? von Mitsuki_Insanity ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9: Unerwarteter Besuch und ein Duell unter Geschwistern -------------------------------------------------------------------------- Kapitel 9: Unerwarteter Besuch und ein Duell unter Geschwistern Mittlerweile waren zwei Tage vergangen seit Juudai gegen Edo verloren hatte. Mitsuki stand an ihrem Lieblingsplatz bei den Klippen und dachte nach. Alle machten sich solche Sorgen wegen dem Braunhaarigen Osiris Red Student. Dieser schien, seit seiner Niederlage nichts mehr auf seinen Karten sehen zu können. Aber das war Mitsuki eigentlich egal. Mit wehendem schwarzen Haar starrte sie hinunter, auf das Meer hinaus und hatte wie so oft den einen einzigen Gedanken im Kopf. Wie es wohl wäre wenn sie einfach Springen würde? Würde sie jemand vermissen? Sie bezweifelte es. Eigentlich würde sie der Tod doch von ihren Qualen befreien, sie erlösen, also warum sprang sie nicht einfach? Sie wollte es nicht zugegeben, aber um ehrlich zu sein hatte sie einfach Angst davor. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich und drehte sich um. Hinter ihr stand Shiori. “Ach du bist es Kleine.” Shiori nickte. “Du bist oft hier? Oder Mitsuki-san?” “Ja… ich stehe hier oft und frage mich ob mich jemand vermissen würde wenn ich springen würde”, antwortete sie und lächelte traurig. “Aber wahrscheinlich eher nicht.” “Würdest du springen?”, fragend blickte Shiori die Ältere an. “Ich weiß es nicht… ich glaube nicht… ich bin einfach zu feige dafür… “ Betretene Stille. “Aber lassen wir das Thema… Ich will dich nicht noch mehr mit runterziehen Kleine.” Shiori nickte nur. “Was ist eigentlich mit deinem Herzblatt?”, fragte Mitsuki. “Er ist nicht mehr hier, ich glaube er ist schon wieder fort…”, antwortete Shiori traurig. “Typisch Männer… Sie kommen und gehen wann sie wollen.” “Du scheinst was gegen sie zu haben… Warum?” Mitsuki schüttelte nur den Kopf und schwieg. Plötzlich ertönte von nicht allzu weit weg laute Gitarren Musik und eine Stimme, die Mitsuki nur allzu gut kannte. Genervt griff sie sich an den Kopf und wandte sich zum gehen. //Alles nur nicht er// Shiori schaute der Älteren nach. “Wohin willst du?” “Dahin wo er mich nicht findet.” “Wer denn?” “Mein-” Weiter kam das Schwarzhaarige Gothic Mädchen nicht mehr, denn im nächsten Moment wurde sie beinahe von Juudais Freunden umgerannt, die sich fest vorgenommen hatten die Osiris Red Unterkunft zu bewachen. Mitsuki seufzte schwer, als sie erst Prof. Chronos, in seinen widerwärtig engem Tauchanzug erblickte, der zu allem Überfluss auch noch ein Boot auf den Rücken geschnallt hatte und dann auch noch ihn… Dieser jemand, kaum hatte er Mitsuki erblickt kam sofort auf sie losgestürmt. “Hey Mäuschen! Lange nicht mehr gesehen, ich hab dich so vermisst!” “Lass mich sofort los Tenjouin Fubuki, oder du wirst es bitter bereuen!”, fauchte das Mädchen und versuchte den Braunhaarigen abzuwimmeln. “Und nenn mich nicht Mäuschen! Ich bin nicht mehr dein Mäuschen, wann kapierst du das endlich!” Fubuki schaute Mitsuki mit großen Dackelaugen an. “Und der Blick zieht nicht mehr bei mir!” Shiori blickte Mitsuki verwirrt an. “Wer ist das?” “Mein Freund… Tenjouin Fubuki, Tenjouins großer Bruder… obwohl, ich seh ihn schon mehr als meinen Ex…” “Warum das denn?”, wollte Shiori wissen. Mitsuki schüttelte wieder nur den Kopf… “Das würdest du nicht verstehen… glaub mir…” Eigentlich hatte sie vorgehabt zu gehen, dennoch war Mitsuki neugierig warum ihr Freund wohl hier war. Obwohl, so wie sie Fubuki kannte, hatte er nur mal wieder eine hirnrissige Idee. Diese bestätigte sich auch im nächsten Moment, als Asuka ihren Bruder nach dessen Grund, warum er hier her gekommen war, fragte. “Naja, ich hatte da so eine Idee, was hälst du davon mit mir gemeinsam die Charts zu erobern, als singendes Duellanten Geschwister Paar, ich sehe schon die großen Werbe Tafeln wenn uns jeder als BroBro und Sissy kennt und anhimmelt, wir werden die Leuchtenden Sterne am Starhimmel sein!” Nicht nur Asuka, nein schlichtweg alle machten ein total genervtes Gesicht und sahen aus als wollten sie Fubuki am liebsten eine Reinhauen. Vor allem als Fubuki auch noch anfing komische Aufsteller von Asuka in Kleidchen hinzustellen, bei dem Asuka ein fetter Tropfen am Hinterkopf hing, als sie diese sah. “Und was hälst du davon Schwesterherz? “Überhaupt nichts Nii-san. Ich bleibe hier!” “Aber wieso, denk doch an all die Möglichkeiten. Manjoume-kun, sag ihr mal, was für ein toller Star sie sein könnte.” Manjoume, der immer noch das Bild von Asuka im Kleid im Kopf hatte, nickte nur eifrig und bekam Herzchen in den Augen. Mitsuki bemerkte das und verschwand so schnell sie konnte. Eine verwunderte Shiori blickte ihr hinter her. “Ein sehr toller Star, der keinen einzigen Ton trifft”, bemerkte Misawa und bekam dafür von Asuka eine gescheuert, das es ihn umhaute. “Na gut Schwesterherz, wenn du nicht willst, dann regeln wir es eben auf die gute alte Art, mit einem schönen Duell, wenn du gewinnst darfst du hier bleiben und wenn ich gewinne dann kommst du mit und wir werden berühmt.” Asuka sah keinen anderen Weg als sich darauf einzulassen und stimmte zu. Kaum ein Paar Stunden später ging das Duell los. Kaum hatte Chronos Fubuki angekündigt, da kreischte schon die gesamte weibliche Hälfte der Halle, als wäre der Braunhaarige ein Mitglied, einer bekannten Boy-Group. Mitsuki war auch gekommen um zuzusehen. Sie stand sehr weit oben. Am Anfang sah es nicht sehr gut für Asuka aus. Ihr Bruder hatte die Oberhand. Es sah ganz nach einem spannenden Match aus, wären da nur nicht Manjoumes Anfeuerungsversuche für Asuka, die Mitsuki zu überhören versuchte. Aber es gelang ihr nicht. Nein… Je länger sie blieb, desto lauter schienen diese in ihrem Kopf zu werden. Es war fast, als würde sie ihn nur durch eine Glasscheibe hindurch beobachten, er beachtete sie nicht, so kam es ihr vor, als wäre sie völlig unsichtbar, aber das stimmte ja sogar fast, er behandelte sie nur wie Luft, als wäre sie nicht weiter existent. Kaum zu glauben das sie letztes Jahr noch… Plötzlich liefen Tränen über Mitsukis Wangen hinab, das Mädchen konnte sie einfach nicht mehr zurückhalten, als sie bemerkte, das Shiori dies mitbekommen hatte rannte sie weg, raus, raus aus der Halle, raus aus dem Akademie Gebäude. Soweit weg wie nur möglich, zu der Klippe, ihrem Lieblingsplatz, dort stand sie und rankte mit sich selbst, nicht zu springen. Sie tat es nicht. Stattdessen ließ sie sich ins Gras fallen. Einige Minuten saß sie einfach nur da und heulte sich die Seele aus dem Leib, dann zog sie ihren Ärmel hoch, blickte ihre Narben auf ihrem Arm an und verfluchte die Welt das sie so schwach war, während sie das Messer aus ihrer Tasche holte. Eigentlich war es doch nutzlos, sie fühlte eh nichts mehr, wenn sie sich die Haut aufschnitt. Einzig und allein der Anblick des warmen Blutes beruhigte sie ein wenig, aber es übertönte nicht den Schmerz, der ihr Herz innerlich auffraß. Trotzdem Schnitt das Schwarzhaarige Mädchen weiter. Wie eine Besessene. Es war ihr mittlerweile egal, alles war ihr egal. Es kümmerte eh niemanden das sie sich täglich ritze, rauchte und Unmengen an Alkohol und Beruhigungs- sowie Schlaftabletten konsumierte, nur um ihr Leben wenigstens etwas zu ertragen. Früher hätte sie niemals gedacht, das sie jemals so enden könnte, so werden würde wie jetzt. Abhängig von Alkohol, Tabletten und dieser Sucht, sich ständig den Arm aufzuschneiden bis er vollkommen blutig war, alles nur wegen ihm. Wer hätte Gedacht, das die Liebe einen Menschen so innerlich kaputt machen, so zerstören konnte. Wie oft hatte Mitsuki schon daran gedacht einfach ihren Arm umzudrehen und sich die Pulsader aufzuschlitzen, aber sie tat es nie, genauso wie sie es nicht fertig brachte von der Klippe zu springen oder vor ein Auto zu laufen. Sie war eben zu feige. Warum schmerzte es nur so sehr, jemanden, den man so sehr geliebt hatte und immer noch liebte, für immer verloren zu haben? Warum? Plötzliche Schritte hinter ihr, ließen Mitsuki zusammenzucken und sie hörte schlagartig mit dem Ritzen auf. “Hier bist du ja Mitsuki-san.”, ertönte Shioris Stimme. Schnell schob Mitsuki den Ärmel wieder runter um die Blutenden Wunden zu verdecken. “Bitte lass mich allein…” “Warum?”, fragte Jüngere. “Geh einfach!” Mitsuki wusste das sie gerade etwas unwirsch geklungen hatte. “Du hast es schon wieder gemacht oder?“; hakte Shiori nach, als sie die Blutflecken im Gras bemerkt hatte. “Ich hab gesagt, lass mich in Ruhe!” “Aber Mitsuki-san…” “Lass mich!” “Ich hab gesehen wie du gegangen bist, als Manjoume-san Asuka angefeuert hat. Bitte erzähl mir doch was damals zwischen dir und ihm vorgefallen ist!” Mitsuki wurde ruhig. “Du würdest es eh nicht verstehen Kleine.” “Gib mir nur eine Chance bitte!”, flehte Shiori. “Ich würde es echt gerne wissen! Ich mag dich nämlich.” Mitsuki schaute die jüngere misstrauisch an und lachte kurz auf. “Du magst mich? Wie süß… Wie kann man so was wie mich nur mögen?! Sieh mich an! Ich rauche, ich trinke, gekifft hab ich auch schon, ich nehm haufenweise Tabletten zu mir, ich bin ein absolutes Wrack! Und so etwas wie mich magst du?! Du musst verrückt sein!” Sie lachte wieder leicht hysterisch auf. “Vielleicht bin ich verrückt, aber ich glaube tief in deinem Herz bist du ein sehr nettes Mädchen.” “Herz? Ich habe kein Herz mehr… das wurde mir brutal rausgerissen. Ich bin gar nichts mehr… Nur noch eine leere Hülle. Ich habe alles verloren was mir jemals etwas bedeutet hat…” Shiori konnte nicht anders, sie musste Mitsuki in den Arm nehmen. Das ältere Mädchen tat ihr einfach unheimlich leid. “Lass mich bitte los Kleine…”, versuchte Mitsuki laut zu sagen, doch sie konnte es nur flüstern. “Nein… das tu ich nicht…” “Warum tust du das…?” “Wie ich schon sagte. Ich mag dich eben.” “Du bist verrückt...” “Mag sein.” “Und du willst meine Geschichte wirklich hören Kleine?” Shiori nickte. “Auf jeden Fall!” “Na gut… dann setz dich neben mich”… Shiori setzte sich neben die Ältere und wartete darauf, was diese ihr wohl erzählen würde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)