Am Ende ist es Liebe von Kikoro (Zorro und Nico Robin in ihrem gefühlvollstem und gefährlichsten Abenteuer...) ================================================================================ Kapitel 1: Ein grauenvoller Morgen ---------------------------------- Kapitel 1 - Ein grauenvoller Morgen Die aufgehende Sonne tauchte die Flying Lamb in flüssiges Kupfer. Es war früh am Morgen und die Mitglieder der Strohhutbande schlummerten noch friedlich in ihren Kajüten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ahnte noch niemand, welch schreckliches Ereignis heut noch auf sie zukommen und wer ihnen diese schreckliche Nachricht übermitteln würde. Schwungvoll wurde die Tür der Männer-Kajüte aufgestoßen. Nami stand keuchend im Türrahmen. Ruffy war der Erste, der aufwachte. Er öffnete die Augen, richtete sich auf und rieb sich den Schlaf aus ebenjenen. Dann erblickte er Nami. "Was ist den los Nami?", fragte er und schaute verwirrt auf die Navigatorin. "Robin ist verschwunden! Ihr Bett sieht aus, als hätte sie die Nacht nicht geschlafen. Ich habe nach ihr gerufen, aber es gibt kein Anzeichen von ihr. Ruffy, ich mache mir solche Sorgen um sie!", brüllte sie verzweifelt und ihr liefen die Tränen über die Wangen. Dann sackte sie zusammen und weinte verbittert. Durch Namis Gebrüll waren auch Zorro, Sanji und Lysop geweckt worden. Zorro gähnte herzhaft und setzte sich auf. "Was ist passiert?", fragte Sanji müde. Als er Nami sah, sprang er sofort aus dem Bett. Ruffy legte ihr tröstend einen Arm um die Schulter. "Weckt Chopper und Lysop auf. Dann muss die Geschichte nicht dreimal erzählt werden", befahl Ruffy und schaute zu dem schlafenden, kleinen Elch. Sanft weckte Sanji den kleinen Elch und den Lügenbaron und diese errichteten sich müde. Inzwischen hatte sich Nami wieder etwas beruhigt. "Robin ist verschwunden", begann Ruffy. "Sie hat die Nacht nicht in ihrem Bett geschlafen. Nami hat nach ihr gerufen, aber keine Antwort erhalten. Wir werden sie suchen", erklärte der Gummimensch. Nami richtete sich auf und rieb sich die letzten Tränen aus den Augen. Zorro zog sich seine Stiefel an, nahm seine Schwerter und trottete vorbei an Nami aufs Deck. Ruffy und Sanji folgten ihm. "Hey, wo hilst du hin?", fragte ihn Ruffy und packte ihn an den Schultern. Wie erstarrt stand Zorro auf dem Deck und schwieg. Dann murmelte er leise, kaum merklich. "Ich werde sie suchen. Jetzt sofort" Sanji zündete sich eine Zigarette und zog daran. "Wie willst du sie denn alleine finden? Du hast noch nicht einmal irgendwelche Anhaltspunkte", bemerkte der Koch und zog abermals an seiner Zigarette. Erst jetzt drehte sich der Schwertkämpfer zu den beiden um und ein Lächeln huschte über seine Lippen. "Oh doch, ich habe Anhaltspunkte. Diese Insel dort namens Mystic South", entgegnete Zorro und deutete mit seinem Finger auf eine Insel, welche fern im Süden lag. "Auf dieser Insel gibt es einen dieser Steine, diese Porneglyphen. Und Robin sucht doch diese Porneglyphen. Wenn sie irgendwo ist, dann dort. Ich bin mir sicher, sie hat sich die Nacht aufgemacht, um diesen Porneglyphen zu entziffern. Und dann muss ihr etwas passiert sein", beendete er seine Erklärung. Ruffys Augen wurden größer. Dann nickte er. "Wir geben dir drei Tage Zeit. Wenn du bist dahin nicht mit Nico Robin zurück bist, werden wir dich suchen!", meinte Ruffy. Zorro schwang sich vom Deck aufs Festland. Seine Stiefel sanken tief in den Sand. Er blickte zurück auf die Flying Lamb. Dann hob er einen Arm und streckte drei Finger in die Luft. "Drei Tage? In drei Tagen bin ich viermal wieder zurück. Ich bin bald wieder da und ich schwöre euch, ohne Robin komme ich nicht zurück", rief er und ging dann los. Nami schrie ihm noch hinterher, bis er aus dem Blickwinkel der Anderen verschwunden war. "Ich mach mal Kaffee", meinte Sanji und verschwand in der Kombüse. Nach dem Frühstück würden auch Sanji, Ruffy und Nami lossziehen und sich in der Stadt umhören. Zorro stand vor einem riesigen Urwald. Die Sonne stand inzwischen hoch am Himmel, aber im Inneren des Waldes war es so dunkel wie in tiefster Nacht. Und obwohl es ein angenehm milder Tag war, fröstelte Zorro. Er schaute sich um. Nach einer Legende zu Folge, sollte bisher noch kein Mensch diese Insel lebend verlassen hatte. Aber Zorro glaubte nicht an so einen Quatsch. Die Insel war sehr klein, kleiner als anderen Inseln, die Zorro je gesehen hatte. Dafür war sie aber auch am unheimlichsten. Bäume so groß wie eine Gallere und so dick, dass vier Männer sich an den Händen packen müssten, um sie nur annähernd zu umfassen, säumten sich um ihn. Reihe an Reihe standen sie dort und strebten dem Sonnenlicht entgegen. Zorro begann seinen Marsch. Er trottete durch den Regenwald. Er begegnete sehr wenigen, wilden Tieren. Und sehr gefährlich waren sie auch nicht. Lediglich einen Tiger schlug Zorro in die Flucht und einen Gorilla erledigte er mit links. Irgendwie war das merkwürdig, fand Zorro. Die Tiere hier sind so harmlos und ungefährlich. An den Tieren kann es nicht liegen, dass angeblich so viele Menschen auf dieser Insel verunglückten. Nein, es musste etwas weitaus gefährlicheres auf dieser Insel geben. Und was dar war, würde Zorro sehr bald noch herausfinden... Was entdeckt Zorro? Wird es ihm gelingen, Robin zu finden? All das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 2: Ein langer Marsch ---------------------------- Zorro ächzte. Obwohl durch die dichten Blätterdächer der Baumkronen nur sehr wenig Sonnenlicht fiel, verglühte er fast. Ihm war warm und Schweißperlen rannen sein Kinn hinunter. Er dachte nicht daran, Pause zu machen. Nicht so lange, bis er Robin gefunden hatte. Wie viel Uhr es wohl war? Zorro wusste es nicht. Aber er schätzte, dass bereits drei Stunden, nach seinen Aufbruch von der Flying Lamb vergangen waren. Drei Stunden. Und er hatte Robin immernoch nicht gefunden. Aber wie sollte er auch? Diese gottverdammte Insel war zwar klein, aber dafür war sie wie ein Irrgarten aufgebaut. Ständig lief Zorro im Kreis und blieb abrupt stehen, weil vor ihm ein Bach lag. Vielleicht lag es auch nur daran, dass sein Orientierungssinn, wie Nami immer sagte, unter aller Kanone wäre. Er hatte sich wahrscheinlich nur verlaufen. Er zuckte zusammen, als er ein Geräusch vernahm. Als er sich umblickte, meinte er zu erkennen, wie ein Mensch durch die Büschung rannte. Lediglich sein Schatten war zu sehen. Zorro griff kampfbereit nach seinen Schwertern und beobachtete die Gestalt weiter. Inzwischen hatte die Person Zorro einmal umkreist, bevor sie abrupt stehen und blieb und zusanmmensackte. Verwirrt schaute Zorro an die Stelle, an der ebend noch die Gestalt stand, bevor sie zusammenbrach. Mit vorsichtigen Schritten ging er auf das Gebüsch vor. Er lehnte sich vor und wollte dahinter schauen, als ein riesiges Etwas über ihn sprang. Schnell fuhr Zorro herum und erblickte einen Tiger. So ein Tier hatte Zorro noch nie gesehen. Der Tiger war mindestens fünf Meter lang. Sein grünes Fell bedeckte ihn vollkommen. Außerdem fand Zorro, war der Tiger fett. Sehr fett. Der Tiger fauchte. Zorro lief ein Schauer über den Rücken, als er das Fauchen vernahm. Alles war so schnell passiert, dass Zorro sich noch nicht mal gewundert hatte, dass er gerade ebend einen Menschen gesehen hatte. Ein wahrhaftigen Menschen aus Fleisch und Blut. Mit einem Satz sprang der Tiger auf Zorro zu. Dieser zückte seine Schwerter und hielt sie schützend über sich. Brüllend landete der Tiger mit allen Vieren auf den blanken Metallscheiden. Mit aller Kraft wuchtete Zorro die Schwerter hoch und der Tiger flog und landete hart auf den Boden. "Die Tiere hier können ja doch gefährlich sein", stellte Zorro überrascht fest. Brüllend richtete der Tiger sich auf und fletschte die Zähne. Gerade wollte er zu einem neuen Sprung ansetzen, aber nun starrte er entsetzt auf Zorro, winselte und legte sich zitternd auf den Boden. Ganz verwirrt sah Zorro auf den Tiger. Hatte er vor ihm Angst? Nein, da musste etwas hinter ihm sein! Schnell fuhr er herum. Aber im Gebüsch war nichts zu erkennen. Immernoch winselnd lag der Tiger wenige Meter vor ihm. Wenn Chopper jetzt hier wäre, wünschte sich Zorro. Der könnte mit dem Tiger reden. Immernoch bewaffnet schreitete er an dem Tiger vorbei, noch tiefer in den Wald hinein. Oder ging er gerade hinaus? Er hätte doch lieber einen Kompass mitnehmen sollen. Erschöpft ließ sich Zorro auf einen Stein nieder und vertilgte ein Stück von dem Lunchpaket, welches Sanji ihm mitgegeben hatte. Diese Insel war selbst Zorro unheimlich. Erst mal diese riesigen Pflanzen und Bäume. Die Tiere, die erst harmlos scheinen und sich dann als blutrünstige Bestien erweisen. Die Gestalt, die um die Lichtung herlief. Das was der Tiger hinter ihm Gebüsch sah. Da war etwas. Zorro hatte Blicke gespürt. Eiskalte Blicke, die sich in seinen Rücken gebohrt hatten. Was hatte das zu bedeuten? Als diese Gestalt, dieser Mensch, zusammensackte und er nach ihm sehen wollte, war da kein Mensch mehr. Stattdessen kam dieser Tiger aus dem Gebüsch gesprungen. Konnte es sein, dass der Tiger das Haustier des Menschen war und während dieser Tiger ihn angriff, brachte sich der Junge in Sicherheit? Ein Junge. Selbst vom Weitem konnte Zorro sehen, dass es sich um einen Jungen handelte. Er sah aus wie ein Eingeborener, seine Haut war dunkel und er war noch sehr jung. Er war mindestens halb so alt wie Zorro, vielleicht ein wenig älter. Diese Frage schwirrte Zorro die ganze Zeit durch den Kopf. Die Frage wo der Junge nun war, was mit ihm passiert ist und warum plötzlich dieser Tiger auftauchte. Alle möglichen Lösungen schwirrten ihm durch den Kopf. Nur die eine Möglichkeit, die er vollkommen ausschloss, ignorierte er. Die Möglichkeit, dass der Junge und der Tiger ein und dasselbe Wesen waren. Gerade trank Zorro einen großen Schluck aus seinem Wasserschlauch, als sich der Stein unter ihm bewegte. Erschrocken sprang Zorro auf und beobachtete, wie aus dem Stein ein Kopf emporschoss. Und dann ein Bein. Und noch eins. Und noch eins. Und zuletzt noch eins. Eine Schildkröte. Zorro musste lachen, aber verstummte sofort, als er sah, das die Schildkröte auf ihn zu trottete. Sie war so entsetzlich langsam, dass sie Zorro wohl erst in tiefster Nacht erreicht hätte. Wollte sie ihn angreifen? Wieder spürte Zorro Blicke im Rücken. Die Augen der Schuildkröte leuchteten rot auf. Fast sah es so als, als würde Feuer in diesen Augen lodern. Ein Knistern. Zorro fuhr herum. Der Junge. Wieder rannte er um ihn herum. Ein zweiter Junge gesellte sich dazu. Beide rannten um ihn herum durch die Büsche. Wieder dieser Blick. Zorro spürte ihn deutlich. Er bohrte sich in seinen Rücken und seinen Nacken. "Was ist hier los?", fragte Zorro aufgebracht. Er blickte die Schildkröte an. Diese war nun schneller geworden. Sie rannte fast. Mit lodernden Augen und weit aufgerissenem Maul düste sie auf Zorro zu. Er wich ihr aus. Was war hier los? Ein Brüllen. Der Tiger bäumte sich vor Zorro aus. Zorro wehrte seine Prankenhiebe geschickt ab. Er merkte wie einer der Jungen verschwunden war. Also doch. Der Tiger war der Junge. Kam dieser Blick von einem der Jungen? Der zweite Junge war inzwischen stehengeblieben. Mit leeren Augen starrte er auf Zorro und dann sah Zorro es selbst. Der Junge wurde immer größer. Riesige Ohren sprossen ihm aus den Kopf. Ein Rüssel bildete sich aus der Nase. Der Junge fiel auf alle Viere und ein Schwanz spross aus seinem Hinterteil. Seine Haut war inzwischen aschgrau. Der Elefant starrte ihn mit leeren Augen an. Die gleichen leeren Augen, wie sie der andere Junge besaß. Dann loderten sie rot auf und der Elefant stürmte auf Zorro zu. Dieser wurde fast verrückt. Ein Elefant rannte auf ihn zu. Er kämpfte mit einem Tiger. Eine wildgewordene Schildkröte rannte hinter seinem Rücken auf ihn zu. Dann dieser Blick. Und plötzlich huschte wieder ein Junge um ihn umher. Zorro hatte Angst. Entsetzliche Angst. So etwas hatte er noch nie erlebt. Der Elefant stürmte auf ihn zu und kam immer näher. Die Schildkröte hatte ihn schon fast erreicht und der Tiger kämpfte immer noch mit ihm. Wie geht es weiter? Kann zorro sich aus dieser brenzlichen Lage retten? Das erfaht ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 3: Eine grausame Entdeckung ----------------------------------- Der Tiger schlug wieder zu. Zorro wehrte den mächtigen Hieb ab, aber der Elefant kam immer näher. Und auch die Schildkröte hatte ihn schon fast erreicht. Ein lautes Pfeifen drang durch Zorros Kopf. Es war entsetzlich. Zorro hörte nichts Anderes. Es pochte in seinem Kopf und er konnte nicht mehr klar denken. Der Tiger holte erneut aus. Der Elefant peitschte ihn mit seinem Rüssel aus und die Schildkröte verbiss sich in seine Waden. Schmerzerfüllt schrie Zorro auf, während er von allen Seiten verletzt wurde. Er schlug mit seinen Schwertern um sich, konnte sich aber nicht konzetrieren. Hilflos hielt Zorro sich die Ohren zu und sackte zsammen. Schlagartig hörte das Pfeifen auf. Zorro nahm die Hände von seinen Ohren und schaute sich um. Verdutzt sah er, dass die Tiere verschwunden waren. Und auch der dritte Junge war verschwunden. "Was ist hier bloß los?!", fragte sich Zorro entsetzt. Er hatte solche Angst gehabt. Er atmete tief ein und aus um sich zu beruhigen. Aber er musste weiter. Er hatte schon viel zu lange mit diesen Tieren gekämpft, jetzt musste er Robin finden. Er rannte durch den Wald. Inzwischen war es Nachmittag und die Sonne tauchte die Baumkronen in Gold. Keuchend rannte Zorro weiter, sprang über Baumstämme, stürzte sich von Klippen und schwamm durch Bäche. Klitschnass, total verdreckt und ziemlich erschöpft, rannte er weiter. Er mochte gar nicht daran denken stehen zu bleiben. Irgendwo musste Nico Robin doch sein. Dann blieb einer seiner Stiefel an einer Wurzel hängen. Der Boden raste auf Zorro zu und dann stürzte er hart auf den Boden. "Aua", murmelte Zorro und rieb sich den Kopf. Sein Blick fiel auf etwas Riesiges, was direkt vor ihm war. Mit offenem Mund richtete Zorro sich auf. Da war es. Das, was Zorro nach Robin, die ganze Zeit suchte. Er stand vor einem Porneglyph. Tränen schossen ihm in die Augen, so glücklich war er. Schnell wischte er sie weg. Vorsichtig glitt er über den kalten Stein. Wie sehr er sich doch wünschte, diese Schriftzeichen entziffern zu können. Vielleicht offenbart ihm dieser Stein etwas über die Insel. Doch das würde er wohl nie erfahren. Seine Hand fuhr weiter über den glatten Stein - dann hielt sie inne. Irgendetwas warmes und klebriges setzte sich an Zorros Finger fest. Er betrachtete seine Fingerkuppen und erschrak. Seine Augen weiteten sich und ein heiserer Schrei entrang seiner Kehle. Blut. An seinen Fingern hing Blut! Frisches, dunkelrotes Blut. "Nein, das darf nicht wahr sein", stammelte er. Er hoffte inständig, dass es nicht Robins Blut war, aber eigentlich wusste er, dass er sich irrte. Tränen schossen ihm in die Augen. Suchend schaute er sich um. Und dann sah er sie. Am Fuße des Porneglyphs hatte er eine Mitteilung entdeckt. Sie war mit Blut geschrieben und stammt wohl von Robin. Vorsichtig hockte er hin und las die Nachricht. "Sie schleppen mich nach Süden. Dort soll es einen Tempel geben" Die Wörter schmerzten Zorro im Herzen. Er wusste wo sie war. Aber er wusste nicht, wo Süden war. Er raufte sich die Haare. Dann erhellte sich seine Miene. Da sind Fußspuren. Fußspuren von mindestens drei Personen. Er sah eine Schleifspur, welche vermutlich von Robin stammt. Sein Herz schmerzte. Er rannte wieder. Direkt den Spuren hinterher. Es kam ihm vor wie Stunden, bis er endlich eine riesige Kuppel am Horizont sah, die vermutlich von dem Tempel stammte. Je schneller er rannte, desto näher kam der Tempel. Bis er plötzlich vor ihm stand. Seine Größe überwältigte ihn. Er fühlte sich so hilflos. So mickrig. Irgendwo hier musste Robin sein. Ein Wimmern. Es kam von der Westseite des Tempels. Leise und vorsichtig schlich Zorro die Fassade entlang. Dann erblickte er Nico Robin. Sie war gefesselt und geknebelt... Wie es weitergeht, erfährst du im nächsten Kapitel. Kapitel 4: Endlich gefunden --------------------------- Zorro hastete so schnell er konnte auf sie zu. Er dachte noch nicht einmal daran, seine Schwerter zu zücken, falls in der Nähe ein Feind lauern sollte. Er konnte an garnichts denken. Er wollte nur Robin befreien und von diesem schrecklichen, unheimlichen Ort verschwinden. Zorro kam es vor wie eine Ewigkeit. Er rannte und rannte und rannte, aber Robin wollte einfach nicht näher kommen. Sein Blick schweifte zu Robin. Sie wand sich, in der Hoffnung, die Fesseln lockern zu können. Ihre Augen war geweitet, und es sah so aus, als wollte sie Zorro irgendetwas sagen, ihn warnen. Abrupt blieb Zorro stehen. So kam er nicht weiter. Es musste irgendeine andere Möglichkeit geben um zu Robin gelangen zu können. Der Boden wies keine Spuren auf. Weiter suchte Zorro den Boden ab. Er huschte über welkes Laub, verdorrene Äste, Steine... - und blieb an einem merkwürdigen Gegenstand hängen. Es sah aus wie eine Uhr, ein Kompass. Ein Kompass, genau das war es. Das einzig untypische an diesem Kompass war, dass seine Nadel nicht gen Norden, sondern in Richtung Osten zeigte. Kurzerhand schlich Zorro die Ostseite entlang. Sein Herz pochte und er hatte das Gefühl, dass es ihm gleich aus der Brust springen würde. Voller Abscheu denen gegenüber, die Robin entführt hatten, wandte er sich durch ein Labyrinth aus Mauern. Es war egal, wie schlecht sein Orientierungssinn war, sprach er sich gut zu, sein Herz würde ihn leiten. Das hoffte er zumindestens. Stetig bewaffnet, bog er scharf nach rechts ab, lief schmale Gänge entlang, sprang übern halbzerstörte Mauern, schwang sich über Mauerblöcke und rannte. Er rannte bis er keuchte und ihm die Lunge brannte. Irgendwann erblickte er wie durch ein Wunder Robin, die an einer Mauer gelehnt war. Sie kämpfte immernoch mit den Fesseln und die Tränen schossen ihr in die Augen, als sie Zorro sah. "Merkwürdig. Wenn ich nach Westen laufe, gelange ich nicht zu Robin, aber wenn ich nach Osten laufe, dann..." Er wurde unterbrochen. Dieser Blick. Dieser eiskalte, blutrünstige Blick, der Zorro die Haare zu Berge stehen ließ, bohrte sich in seinen Nacken. Zorro wollte sich nicht umdrehen. Er lief einfach weiter geradeaus auf Robin zu. Aber es wäre besser gewesen, sich umzudrehen. Das würde Zorro noch sehr bald erfahren. Endlich hatte Zorro Robin erreicht. Er kniete sich zu ihr, strich ihr durchs Haar und umarmte sie. "Es ist alles gut", besänftigte er sie und leise schluchzend vergrub Robin ihr Gesicht in seinen Armen. Vorsichtig löste Zorro die Umarmung und begann, Robin von den Fesseln zu befreien. "Zeig mal deine Hände", bat Zorro und entfernte den Knebel aus ihrem Mund. Vorsichtig streckte Robin ihre von den Fesseln zerschundenen Hände Zorro entgegen. Dieser sah sie sich behutsam an. Vorsichtig errichteten sich die Zwei. "Erzähl mir die ganze Geschichte", bat Zorro und ging mit ihr zusammen in den Wald hinein. Ein Rascheln. Robin hörte es nicht, da sie grad sprach. Aber Zorro vernahm es laut deutlich. Ein Rascheln. Wieder diese Blick. Und dann huschte eine Gestalt, ein kleiner Junge um sie herum. Ängstlich ergriff Robin Zorros Arm. Dieser zückte sein Schwert. In Wirklichkeit hatte auch er Angst. Aber wenn Robin das bemerken würde, würde sie nurnoch mehr Angst bekommen. Deshalb ließ er sich nichts anmerken. Ein leises Gurren, fast friedlich legte sich auf ihre Ohren. Es war irgendwie beunruhigend, und gleichzeitig verängstigte es Zorro. Er schwitzte. Sein Mund wurde trocken. Aber trotzdem fühlte er sich glücklich. Dann zeigte sich ein grauenvolles Wesen. Ein Fuß, doppelt so groß, wie eine Tigerpranke, trat aus dem Gebüsch hervor. Gefolgt von drei weiteren. Und dann sah Zorro das entsetzliche Wasen in seiner vollen Pracht. Er hörte Robin vor Angst keuchen, aber trat dennoch einen Schritt auf die Bestie hinzu. Ein riesiger Schwanz, besetzt mit einem Stachel, der aussah, als könnte er jede Menge Schaden anrichten, ragte aus dem Hinterteil der Bestie. An den Seiten wölbten sich Flügel, größer als er und der Kopf der Bestie war am grausamsten. Aus zwei Feuerroten Augen, blickte ein wildaussehender Affenkopf. Ein Schimpansenkopf mit Schnabel und Hörnern. Dieser Blick! Es war der Gleiche, wie ihn Zorro sonst immer spürte, obgleich dieser noch eisiger wirkte. Hatte dieses Tier ihn etwa die ganze Zeit verfolgt und beobachtet? Zorro wurde kreideweiß, als er wieder diesen Blick im Nacken verspürte. Gab es etwa mehrere von den Viechern? Er umarmte Robin fest und sie sanken in die Knie. Zorro schloss die Augen. Dann öffnete er sie wieder und wäre am liebsten tot umgekippt. Die Bestie war weg! Nichts deutete daraufhin, das gerade ebend noch ein drei Meter großes und fünfzig Tonnen schweres Ungetüm vor ihnen stand, den riesigen Schwanz kampfbereit in die Höhe gestreckt. "Was war das? Und wo ist es?", fragte Robin mit schriller Stimme. Zorro hob die Schultern. "Keine Ahnung. Aber lass uns schnellstens von dieser Insel hier verschwinden.", entgegnete er. Dann gingen die Beiden weiter... Werden die Zwei von der Insel entkommen? Und kommen sie sich noch näher? All das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 5: Das Geheimnis von Mystic South ----------------------------------------- Das Feuer flackerte und knisterte. Hoch oben am Nachthimmel stand ein prächtiger Vollmond. Es schien, als würde er Zorro und Robin beobachten. Zorro hielt seine Hände gegen die Flamme und seuftzte erleichtert, als die Wärme des Feuers seine Hand leckte. "Ist das schön. Richtig angenehm", meinte er nur und schloß genießerisch die Augen. Dann öffnete er ein Auge und erhaschte einen Seitenblick auf Robin. Die Arme um die Knie geschlungen und mit sehr nachdenklicher Miene kaute sie auf ihrer Unterlippe. Ihr Haar leuchtete im Mondlicht und ihr Körper funkelte. Das Feuer schien sie nicht zu interessieren. Sie war gerade ganz wo anders. In ihrer eigen Gedankenwelt, gefüllt mit ihrer Fantasie. Zorro wusste nicht so recht, ob er sie wohl stören sollte oder nicht. Aber das brauchte er auch nicht. Gerade, als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen, schnitt sie ihm das Wort ab. "Was ist hier nur los?" Sie schüttelte den Kopf und sah Zorro aus ihren tiefbraunen Augen an. "Ich meine, diese Tiere. Ich habe da so eine Befürchtung. Ich glaube ich weiß was hier los ist" Stille brach ein. "Was denn?", fragte Zorro etwas unsicher. Er wollte es eigentlich nicht hören, aber seine Neugier war größer. Robins Augen funkelten. Dann räusperte sie sich und begann. "Nun, es ist nur eine Vermutung und sie ist ziemlich abgedreht. Es heißt doch, kein Mensch würde diese Insel je lebendig verlassen. Aber ich glaube, dass sie das garnicht können. Ich glaube, die Menschen auf dieser Insel verwandeln sich in diese grausamen Tiere. Ich glaube nicht, dass sie es freiwillig tun. Nein. wahrscheinlich werden sie kontrolliert. Hast du die leeren Augen des Jungen gesehn, der um us herlief? Und die Tiere. Ihre Augen leuchten rot auf, lodern, so als hätten sie Feuer statt Augen. Irgendwer oder irgendetwas muss diese Menschen hier in seine Gewalt bringen und versklaven. Ich verstehe zwar nicht, wofür es die Menschen brauchen und was dieses mysteriöse Etwas vorhat. Aber wir müssen es verhindern. Wahrscheinlich hatten sie dasselbe mit mir vor", legte Robin ihre Vermutung zutage. Zorro, der die ganze Zeit zugehört hatte, nickte. "Glaubst du, dieses Affen-Monster ist dieses mysteriöse Monster? Oder glaubst du, es gibt vielleicht zwei? Als dieses Monstrum uns angriff, hab ich Blicke gespürt. Sie bohrten sich in meinen Nacken und ein kalter Schauer überfiel mich" Robin lächelte. Zumindest sah es so aus. "Nein, dieses Monster kann nicht das Etwas sein. Wie du gesagt hattest, war da dieser Blick. Der Blick stammte eindeutig von unserem Etwas. Ich bin mir ganz sicher. Zwar ist das Affen-Monster kein normales Tier, aber wahrscheinlich ist es ein höher stehendes Tier. Vielleicht das Kind des Etwas, ein guter Freund, ein Familienmitglied oder einfach wer, den das Etwas respektiert oder schätz. Ich glaube unser Etwas is sogar ein Mensch. Ein Mensch aus Fleisch und Blut. So wie du und ich", entgegnete sie. Zorro nickte nur. Er hatte nichts zu erwidern. Ihm kam die ganze Sache mindestens genauso schräg vor. Warum sollte ein ganz normaler Mensch, wie er, Schiffsbrüchige unterjochen und sie in brutale Kampfmaschinen in Form vn Tieren verwandeln? Woher hatte der Mensch diese Fähigkeit? Fragen um Fragen schwirrten ihm Kopf herum und er bekam Kopfweh. Brummelnd hielt Zorro sich den Kopf. "Was ist los?", fragte Robin und drückte Zorros Arm. Zorro wurde rot. Es sollte garnicht passieren, aber es passierte trotzdem. "N-Nichts!", stotterte der Schwertkämpfer verlegen. Ein Lächeln umspielte Robins Lippen. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Zorros Wange und glitt hoch bis zur Stirn. Sie betastete seine Schläfen, seine Wangeknochen und fuhr über seine Lider. Zorro gefiel das, aber aus irgendeinem Grund packte sein Arm nach Robins Handgelenk. Er sah sah sie sehnsüchtig an. Dann rückte er näher an Robin heran, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und zog es ganz nah an seines. "Robin, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt", flüsterte Zorro ihr leise ins Ohr. Er hörte ein Keuchen. Zorros Atem machte Robin ganz verrückt. Sie schlang ihre Arme und Zorros Hals. Ganz langsam kam Zorro näher und drückte seine weichen Lippen auf die ihren. Es wurde ein langer und zärtlicher Kuss, den beide mit Leidenschaft erwiderten. Der Mond schien noch heller zu leuchten als zuvor. Als der Kuss endete, waren beide überglücklich. Zorro gähnte herzhaft. Robin lachte, schlang sich eine Decke um die Schultern und schmiegte sich eng an Zorro. "Lass uns morgen früh, so schnell wie möglich von hier verschwinden", bat Zorro und legte sich hin. Aber Robin zögerte und schüttelte schließlich den Kopf. "Nein. Wir müssen herausfinden, was auf dieser Insel vorgeht" sprach sie leise und legte sich ebenfalls hin. Zorro nickte zustimmend und schaute in den Sternenhimmel. Er nahm die Decke und warf sie über sich und Zorro. Eng an Zorro geschmiegt, schlief Robin schließlich zufrieden ein. Zorro strich ihr übers Haar und schlief schließlich auch ein. Sonnenstrahlen kitzelten Zorro aus dem Schlaf und er öffnete die Augen. Gähnend richtete er sich auf. Aber er verstummte schnell als er zur Seite schaute. Robin war verschwunden. Der Boden war kalt und das Feuer glimmte nur noch ein wenig. Also hatte sie kein Holz nachgelegt. Schnell stand Zorro auf um sie zu suchen. "Rooooobiiiin", rief er in den Wald hinein. Keine Antwort. Zorro suchte den Fluss ab. Erleichtert atmete er auf, als er am Fluss hocken sah. Sie wusch sich das Gesicht,und trank etwas von dem kühlen Wasser. Sie sah so hübsch aus wie immer. Ihr Haar leuchtete im Sonnenlicht und ihr Gesicht funkelte. Unauffällig schlich sich Zorro hinter Robin erschreckte sie. Erschrocken fuhr Robin herum und fiel ins Wasser. Zorro lachte. "Du Idiot", meinte Robin und lächelte. Dann ergriff sie Zorros Handgelenk und zog ihn ins Wasser. "Jetzt sind wir quitt." Lachend tollten die Zwei im Wasser herum. Aber sie wussten nicht, dass sie beobachtet wurden. Als beide sich abgetrocknet hatten, packten sie ihre Sachen zusammen. Es war nicht viel. Lediglich eine Decke, zwei Wasserschläuche und ein paar Früchte packten sie in Zorros Rucksack. Dann machten sie sich auf. Tief in Wald gingen sie. Immer gefolgt von dem Blick. Wie geht es weiter? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 6: Düsteres Wiedersehen ------------------------------- Grob packte er Robin am Kinn, riss igren Kopf förmlich in seine Richtung. Ein hämisches Lächeln umspielte seine Lippen. "Dachtest du etwa, das du mir entkommen könntest?" Was war nur los? Gerade eben, vor nur wenigen Minuten, war sie noch an Zorros Seite, eingehakt in seinen Arm. Glücklich. Und urplötzlich war sie hier. Wo immer das auch war. Es sah aus wie ein Kellergewölbe, war es doch stockdunkel und eisig kalt. Sie spürte diese beunruhigende Leere, die nackten, kalten Steine, die sie umringten. Und auch der Fremde, strahlte eine Kälte aus, die Robin das Blut in den Adern gefrieren ließ. Inständig hoffte sie, das Zorro sie suchen würde. Hoffentlich fand er sie. "An was denkst du gerade, meine Hübsche?" Die beringten Finger des Fremdes legten sich auf ihre Wange. "Nichts, was dich Scheulsal angehen würde!", erwiderte Robin trotzig und schlug die Hand des Fremden weg. "Na, das gehört sich aber nicht, Kleine" "Sag mir lieber, wer du bist!" "Als ob du das nicht selber wüsstest. Aber na gut..." Er fuhr mit seinem Zeigefinger ihren Hals entlang. "Oder willst du mir erzählen, dass du dich nicht mehr erinnern kannst? Ich meine, es ist lange her, aber..." Genüsslich zog er an seiner Zigarre und blies den Rauch Robin ins Gesicht. Angewidert verzog sie das Gesicht, um im gleichen Moment in seine hässliche Visage zu spucken. Voller Ekel wich der Fremde von ihr. "Na warte, du kleines Miststück" Er rieb sich mit dem Ärmel übers Gesicht. "Du elende, kleine Göre, das wirst du noch büßen!" Wenn es doch nur nicht so schrecklich dunkel wäre. Liebend gerne würde sie das Gesicht des Fremden identifizieren. Wieder blies der Fremde Rauch aus und mit einem amüsierten Lächeln stolzierte er um Robin herum. "Hmm... wie würde dir es gefallen, wenn deinem kleinen Schwertkämpfer, ganz plötzlich das Herz gebrochen wird." Genüsslich leckte er um seine Lippen. "Z-Zorro? Was hast du mit ihm getan?" Robins Stimme war ziemlich heiser, kaum noch merklich. "Bis jetzt habe ich noch überhaupt nichts getan. Aber dass kann noch passieren, solltest du dich nicht meinem Willen beugen" Dieses abscheuliche Monstrum. Robin kochte vor Wut, obgleich sie sich bewusst ist, das sie ihm nun gehorchen musste. "Ok, ich tu was du willst. Aber lass Zorro in Ruhe", zischte Robin ihn mit böse funkelnden Augen an. Der Fremde kicherte leise. "Sehr schön" "Geht es dir gut Robin? Du siehst so grünlich um die Nase aus" Vorsichtig betastete Zorro Robins Stirn. "Kein Fieber. Zum Glück. Hast du vielleicht etwas Schlechtes gegessen?" Keine Antwort. Robin benahm sich ziemlich merkwürdig, starrte sie doch nur auf den Boden, mit starren Blick. Zorro hob die Schultern und ging weiter. Vorsichtig ergriff er ihre Hand. Sie sah ihn erschrocken an und zog sie schnell zurück, bevor er diese küssen konnte. Verwunderung breitete sich in Zorros Gesicht aus, war Robin doch noch nie so merkwürdig. "Was ist eigentlich los mit dir, Robin?" Fragend packte er sie an die Schultern und sah ihr fest in den Augen. Das waren nicht Robins Augen. Zwar waren sie azurblau, wie das Meer, aber sie wiesen überhaupt kein Leben auf. Fast als wären sie tot. Sie starrten nur ausdruckslos an ihm vorbei. Sie wirkte wie hypnotisiert. "Was ist passiert? Bist du wütens auf mich?" Von Robin kam statt einer Antwort nur ein Kopfschütteln. Brummelnd ging Zorro weiter. Er war sauer. Warum legte seine Robin nur so ein Verhalten an den Tag? Zorro kannte die Antwort bereits. Aber er wollte nicht daran denken, geschweige denn, seine Vermutung aussprechen. "Entledige mich endlich meiner Fesseln!" Der Fremde drehte sich zu ihr um. "So, die Fesseln stören dich also? Dann entledige ich deiner Schmerzen" Genüsslich lachte er. "Sehr nett", erwiderte Robin nur ironisch und starrte die Person wuterfüllt an. Wenn Blicke töten könnten, ware der Fremde jetzt augenblicklich tot umgekippt. Ein wenig Sonnenlicht schien durch das sehr kleine Fenster. Kaum genug, um überhaupt die Umrisse des Fremden zu sehen. Irgendwie kam Robin seine Stimme unheimlich bekannt vor. Aber woher nur. Der Wiederling zog an seiner Zigarette. Scheiß Kettenraucher. Robin hustete. "Tut der Rauch dir nicht gut?", fragte er schnippisch und lachte. Dann schnipste er und Nico erkannte, wie sich ein kleines Wesen neben den Fremden stellte und ihm ein Glas Wasser hinhielt. Das Wesen war so klein wie ein Kleinkind, es schien ziemlich behaart zu sein. Aus seinem Kopf sprossen zwei merkwürdig geformte Hörner. Der Fremde hielt Robin das Glas hin. "Ist das auch nicht vergiftet?" Sie schaute in das Glas, war sich nicht mal sicher, ob es überhaupt Wasser enthielt. "Du musst es ja nicht trinken" Er streckte den Arm nach ihr aus. "Schon gut, ich trink ja" Mit misstrauischen Blick leerte sie das Glas mit einem Zug. Er nahm ihr das leere Glas ab und reichte es wieder dem kleinen Wesen. Es erinnerte Robin an einen gewissen Freund von ihr. Aber sie konnte es einfach nicht glauben. Sie wollte es nicht. "Wolltest du mich nicht von den Fesseln befreien?" Der Fremde schaute in ihre Richtung. " Ach ja, ich kann mich nicht erinnern, dass gesagt zu haben" Der Fremde griff sich ans Kinn. "Du Ekel!" Dem Fiesling schienen die Beleidigungen zu gefallen, denn er steckte lässig die Hände in die Hosentaschen. Aus der hinteren Ecke des Raumes hörte sie Schritte. Eine weitere Person gesellte sich zu dem Fremden. "Sir, sie haben nach mir gerufen? Ich..." Die Person benahm sich auf einmal merkwürdig. "Robin, du...?" Diese Stimme! Robin kannte sie nur gut. Ein ohrenbetäubender Knall. Ein Aufschrei. Der Fremde hatte ihn geschlagen. Mühsam rappelte er sich auf und richtete seinen Hut. Jetzt war Robin alles klar! Sie wusste war hier hier los war. Und sie wusste wer diese Personen sind. Sie kannte sie sehr gut. Tränen schossen ihr in die Augen und ihr Herz schmerzte. "Zorro, bitte rette mich!" murmelte Robin zur Hilfe. "Das geht nicht" Der Kleine sprach zum ersten Mal. Er bäumte sich auf, wurde größer und überagte den Fremden. "Denn er weiß garnicht, das du weg bist. Schließlich haben wir ja deinen Doppelgänger zu ihm geschickt" "Und wenn er unser perfides Spielchen durchschaut hat, ist es eh zu spät" Der Fremde trat ins Licht, so dass Robin sein Gesicht erblicken konnte. Wie geht es weiter? Wer sind die Fremden? All das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 7: Ungeahnte Katastrophe -------------------------------- Robin konnte ihren Augen nicht trauen! Das konnte unmöglich sein! "S-Sanji?!" Ihre Stimme war tränenerstickt. "Aber..." Aber Sanji stand nur regungslos da und sah sie misstrauisch an. "Sanji? Ah, ich verstehe, so heißt mein Wirt also" Wieder sog er an einer Zigarette und blies den Rauch genüsslich aus. Was ist bloß hier los? "Wirt? Heißt das etwa, dass..." Wieder umspielte ein hämischen Lächeln die Lippen von Sanji. "Genau das heißt es, kleine Nico Robin. Dieser nutzlose Piratenkörper dient mir nur als Wirt. Er ist absofort mein Sklave. Er und alle anderen auch" "Alle Anderen?" Was meinte er damit? Heißt es, dass der Rest der Strohhutbande auch versklavt ist? Was ist, wenn Zorro das Gleiche wiederfahren wird? Wie soll er mich dann retten? All diese Fragen schwirrten ihr durch den Kopf, während sie in Tränen ausbrach. Als Antwort auf Robins Frage, schnippte Sanji zweimal und auch die zwei anderen Personen traten hervor. Robin wurde fast schlecht. "Chopper, Ruffy? Hört ihr mich?" Aber die beiden Personen starrten sie nur mit leeren Augen an. "Soso, Chopper und Ruffy heißt ihr also, Die Frage ist nur wer wer ist", entgegnete Sanji und packte die beiden an die Stirn. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen, ging in sich und konzentrierte sich. Sanjis leere Augen nahmen seine gewohnte Farbe an und verwirrt blickte er sich um. "Robin was ist passiert? Was ist hier überhaupt los? Er schaute zu Ruffy. "Ruffy, du..." Wieder wurden seine Augen leer und ausdruckslos und dann war wieder diese bittere Stimme zu hören. Kurz nickte er dann und drehte sich schließlich zu Ruffy. "Aha, du schlappes Würstchen bist also Ruffy. Dann wird der Miniaturelch wohl Chopper sein. Wie süß" Er tätschelte Ruffy den Kopf. "Wer bist du?", fragte Robin verzweifelt. "Wer ich bin?" Wieder wandte sich Sanji zu Robin. "Sagt dir der Name Asimor was?", fragte er verächtlich und schaute auf seine Fingernägel. "Asimor? Du meinst doch nicht etwa den Asimor...?" Zynisch antwortete Sanji: "Wer sonst. Den Asimor, den du bei deinen Ausgrabungen in eine Tonscherbe gesperrt hast" "Du wusstest, warum ich das tat" Langsam hob er eine Augenbraue. "Ach ja, weiß ich das? Ich kann mich nicht daran erinnern", meinte er in gespielter Enttäuschung. Na gut. Es nützt eh nichts mehr. Tief atmete Robin ein, bevor sie ihrem Gegenüber fest in die Augen schaut. "Nun gut, dann werde ich deine Erinnerungen mal ein wenig auffrischen", knurrte sie. Amüsiert blickte er zu Chopper und Ruffy. Dann hockte er sich hin. "Warte hier, ich muss check kurz die Lage, nicht dass wieder irgendwelche Monster in der Nähe lauern" Zorro sah sie an. Schweigend nickte Robin nur. "Du bist in letzter Zeit sehr gesprächig, Robin", brummte der Schwertkämpfer nur, bevor er hinter einem Baum verschwand. "Na endlich. Ich dacht schon, der haut nie ab" Erschöpft setzte sich Robin auf einen Stein. "Dafür ist Asimor mir aber einiges schuldig" Müde streckte sie die Beine, ehe sie sich aufrecht setzte, ihre Finger zu einem merkwürdigen Zeichen formte und leise "Human" flüsterte. Robins Haare wurden kürzer, verschwanden in ihrem Kopf. Ihre Haut wurde dunkler, sie schrumpfte. Und aus der hübschen Robin war nun ein kleiner Junge geworden. "Ich muss mich beeilen und abhauen bevor..." "Hey Robin, ich..." Zorros Mundklappe fiel herunter als er den Jungen sah. "Was hast du mit Robin gemacht?" Fragend sah der Junge ihn an, bis ihm einfiel, das er ja noch Robins Kleidung trug. "Ähm..." Er lief so schnell, wie ihn seine kurzen Beine tragen konnten. Aber er war nicht mal halb so schnell wie sein Verfolger, zumal er ja noch Robins Kleidung trug, die um einiges größer war, als er selbst. Deshalb hatte Zorro ihn schnell überholt und sich drohend vor dem Jungen aufgebäumt. "Du sagst mir jetzt sofort wo Robin ist, oder du kannst den Würmern von unten zusehen!" Der Junge war wieder dabei abzuhauen, aber Zorro packte ihn am Kragen von Robins Weste und zog ihn daran hoch. Der Junge wand sich, versuchte aus der übergroßen Weste zu rutschen, aber es gelang ihm nicht. Ergeben öffnete er den Mund, bevor seine Augen rot aufleuchteten. "Animal", wisperte der kleine Junge und konzentrierte sich. Er wurde größer. So groß, dass Zorro ihn losließ. Seine Haut verwandelte sich in weißes Fell, übersäht mit schwarzen Streifen. Er landete auf allen Vieren und seine Finger und Zehen zerschmolzen zu Hufen. Seine Ohren und seine Schnauzen wurden länger. Seine Augen verschwanden und wuchsen ihn rechts und links, statt vorne. Ein Zebra. Ein Zebra, welches viel schneller als Zorro ist. Im Galopp düste das Zebra davon. Zorro rannte ihm hinterher. Zwar war ihm bewusst, dass er es nicht einholen würde, aber wenn er den Spuren des Zebras folgen würde, würde er vielleicht zu Robin gelangen. Auch wenn er bezweifelt, dass der Junge so dumm wäre und ihn geradewegs ins Hauptquartier des Etwas oder was auch immer führen würde. Aber man weiß ja nie. So kleine Kinder ticken ja oft nicht mehr richtig. Aber vielleicht ist alles ja auch nur ein Falle. Die Blätter knirschten unter seinen Füßen, das Zebra war schon lange weg. "Was ist hier nur los? Und wo um alles in der Welt ist Robin?" Der Schrei erschreckte selbst die Vögel in den Baumwipfeln. Was um alles in der Welt geschieht hier auf dieser Insel? Die Spuren zeichneten sich vor ihm endlos in die Ferne. Wahrscheinlich hatte das Zebra ihn nur ausgetrickst und wenn Zorro der Spur weiter folgt, läuf er im Kreis. So ein Mist. Wütend trat er mit dem Fuß auf. "AAh" Der Boden unter seinen Füßen verschwindet, und ehe er sich versieht, rutscht Zorro mit einem donnernden Getöse eine versteinerte Röhre hinunter. Die Röhre schien unendlich lang zu sein und garnicht mehr zu enden. Zorro war unglaublich froh, dass er festen Boden unter seinen Füßen spürte, auch wenn die Landung nicht besonders weich war. Mürrisch erhob Zorro sich. Es war stockdunkel, vermutlich ein altes Kellergewölbe. Eine bittere Kälte umgab ihn, so dass er leicht zu frösteln begann. "Vielleicht ist Robin ja hier", überlegte er, während er seine Hand auf seine Schwerter ruhen ließ. Wie wird es weitergehen? Findet Zorro noch rechtzeitig? Und welche Geschichte erzählt Robin Asimor? All das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 8: Eine wahre Geschichte -------------------------------- "Es war vor acht Jahren. Damals war ich noch junge neunzehn. Ich war auf der Insel Rainbow Garden auf einer Ausgrabung tätig. Ich wurde auch schnell fündig und fand eine alte Tonscheibe. In der Mitte war ein Auge abgebildet und der Rand war mit Ornamenten verziert. Unter dem Auge stand ein Satz. ,Shudal Asimor re faf de Truse´. Zu diesem Zeitpunkt war mir diese alte Schrift noch nicht bekannt, ich kannte nur wenige Sätze und naiv wie ich war, sprach ich die Worte. Einer meiner größten Fehler überhaupt. Nachdem ich die Worte gesprochen hatte, schimmerte das Auge leicht grünlich und die Tonscheibe begann sich wie wild zu rotieren. Daraufhin ließ ich sie fallen. Während ich ungläubig auf die sich drehende Tonscheibe sah, entstieg ihr ein Geist. Zuerst sah ich nur Rauch und die Silhoulette eines etwas unförmigen Kleinkindes. Als sich der Rauch verzog, blickte in die hässliche Visage eines Albtraumgeistes. Das warst du. Du wolltest mich angreifen, aber ich war die überlegen. Bevor du zuschlagen konntest, sprach ich die Worte ,Silf Asimor tore del ai´ was soviel wie `verbanne den Geist´ bedeutet. Und ehe du dich versahst, wurdest du zurück in die Tonscheibe gezogen. Tja, und was danach passierte ist mir nicht bekannt, schließlich habe ich die Tonscherbe danach sofort ins Meer geworfen" Asimor sah sie an, jedenfalls spürte Robin seinen stechenden Blick. "Ach ja" Er sog an einer Zigarette. "Stimmt, so ereignete sich die Geschichte damals. Und ich schwor dir damals Rache. Und jetzt ist es soweit. Schließlich habe ich deine Freunde gefangen. Nun dienen sie mir. Die Langnase, das rothaarige Mädchen, der kleine Elch, der Gummimensch, der blonde Jüngling in dessen Körper ich stecke und dich. Fehlt nur noch der Schwertkämpfer. Aber der ist schon so gut wie in meiner Hand. Wenn ich euch zur Marine bringe, hab ich im Handumdrehen ein schönes Sümmchen an Kohle verdient" Asimors Lächeln konnte nicht breiter sein. "Ruffy, bring mir bitte den Vertrag" Mit einem Räuspern löste sich Ruffy von Asimors Seite und verschwand in der Dunkelheit. Was für ein Vertrag? Was hatte er nur vor? Hoffentlich würde Zorro sie bald finden, denn Robin war sich sicher, dass sie es nicht mehr lange aushalten würde. Die Fesseln schnitten ihr tief ins Fleisch. Es kam ihr unendlich lang vor, bis Ruffy wiederkam. Schritte hallten durch den Raum, und sie sah im Licht seine leblosen Augen. Er überreichte Asimor eine Pergamentrolle. Mit einen hämischen Lächeln breitete Asimor die Rolle aus und las den Vertrag vor: "Ich, Nico Robin, willige hiermit ein, Asimors Sklavin zu sein und mich seinem Willen zu beugen. Im Gegenzug dafür, lasse ich, Asimor, deine Freunde und den Schwertkämpfer gehen" Hasserfüllt starrte Robin auf die Rolle in seinen Händen. "Nimm mir die Fesseln ab und zeig mir, wo ich unterschreiben soll" Es ging nicht anders. Robin war das Wohlergehen der Aanderen wichtiger als ihr eigenes. Sie wünschte sich innig, dass Zorro jetzt bei ihr wäre, sie umarmte und ihr tröstende Worte ins Ohr flüsterte. Aber er war nicht hier. Wahrscheinlich irrte er irgendwo im Urwald herum, eine falsche Robin an seiner Seite. Und er merkte es nicht einmal. Oder doch? Vielleicht war er ja schon auf der Suche nach ihr. "Hier" Chopper streckte ihr einen Füllfederhalter entgegen. Wie gerne sie ihn jetzt an seinem Huf gepackt hätte, ihn an sich gezogen und ihn gedrückt hätte, nur um annähernd einen ihrer Freunde in ihrer Nähe zu spüren. Aber der Chopper, welcher vor ihr stand, war nur ein gefühlsloses Opfer von Asimor, eine undurchdringliche Wand. Sie erkannte Choppers Stimme nicht wieder, sie klang rauher und tiefer. Und sein Gesicht. Sein Mund, regungslos, seine Augen, leer. "Danke" Sie nahm den Füllfederhalter entgegen. Zumindest wollte sie es. Genervt seufzte sie. "Meine Fesseln" "Stimmt. Ruffy" Ruffy kam auf sie zu, packte ihre Hände und lockerte die Fesseln, bis Robin sich selbst befreien konnte. Dann streckte sie nochmal die Hand aus und nahm Chopper den Füllfederhalter ab. "Wo soll ich unterschreiben?" Ihre Stimme war tränenerstickt. Sie wollte garnicht weinen, aber die Tränen schossen ihr ins Auge. Jetzt war alles aus. Nie wieder würde sie die Strohhutbande sehen. Nie wieder Zorro. Nie wieder kann sie sich an ihn kuscheln, ihn küssen und umarmen. Wenn sie diesen Vertrag unterzeichnet hatte, fungierte sie als Spielball von Asimors intrigen Plänen. Sie würde sein Sklave sein, ihrer Freiheit beraubt. Sie wollte sich nicht ausmalen, zu was Asimor sie alles nötigen wurde. Was war, wenn er sein Versprechen brach? Wenn er die Strohhutbande weiterhin gefangen hielt, sowie alle anderen Menschen, die je diese Insel betreten hatten? Er versklavte sie alle, gab ihnen die Fähigkeit, sich in grausame Bestien zu verwandeln, nur um wiederum andere Menschen zu verängstigen und schließlich hierhin, wo immer das auch war, hinzulocken. Was war sein Ziel? Wofür brauchte er so viele Menschen. Was ist sein eigener Plan? "Unterschreib endlich!" Asimors aufgebrachte Stimme unterbrach jäh ihren Gedankengang. Ungeduldig wippte Asimor mit dem Fuß und starrte auf Robin und das Pergament. Robin schluckte ein letztes Mal, ehe sie den Füllfederhalter aufschraubte und mit zittrigen Händen auf das Blatt steuerte. "Robin wird garnichts unterschreiben!" Aber das war doch... Robin kannte die Stimme nur zu gut. Doch ehe sie etwas sagen oder tun konnte, zerschnitt ein metallischer Klang die Luft. Wie geht es weiter? Wer kommt Robin zur Hilfe geeilt? Ist es Zorro? Kann er sie befreien? All das, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Kapitel 9: Wiedersehen mit Folgen --------------------------------- "Z-Zorro. Du hast mich gefunden!" Robins Stimme war tränenerstickt. Ein dumpfes Geräusch. Warscheinlich war Zorro irgendwo hinuntergesprungen. Von einem Vorsprung oder einer Mauer. Dann sah sie seine Schwerter im fahlen Mondlicht glitzern. Inzwischen war die Nacht eingebrochen. "Was willst du denn hier? Ich dachte,du wärst schon längst verschwunden" Asimor klang ziemlich überrascht. "Tja, da hast du dich geirrt. Und dieses billige Imitat von Robin. Hast du etwa gedacht, ich wäre so blöd?", höhnte Zorro. Robin war überglücklich. Endlich war er da! Ihr Zorro. Er würde diesen Scheusal besiegen und Ruffy und Co. retten. Mit einem Ruck warf Robin den Füller weg und richtete sich auf. Scheiß Dunkelheit. Vorsichtig tastete sie sich vor um Zorro zu helfen. "Zorro du musst..." Sofort verstummte Robin und sackte zusammen. Ein Röcheln entrang ihrer Kehle und sie hielt sich die Hände vor dem Hals. "Robin, was ist los?" Er sah erst zu Robin und erhaschte dann einen flüchtigen Blick zu Asimor. Dieser hob die Hand und deutete, einen Finger rausgestreckt auf Robin. Rauch entstieg seiner Kuppe, schwarz wie der Tod. Obwohl es immer noch dunkel war, konnte Zorro sein breites Grinsen erkennen. "Einer weniger" Die Freude in seiner Stimme war kaum zu überhören. Das brachte Zorro zum Kochen. Mit einem Satz sprang Zorro nach vorne, in der Vermutung auf Asimor zu stoßen. Seine Schwerter blitzten auf. "Das wirst du bereuen, du Scheusal!" Eine Gestalt kam auf Zorro zu und er legte die Hände auf seiner Schwerter. Die Gestalt kam näher, aber Zorro schlug nicht zu. Er hielt inne und starrte mit offenem Mund auf die Gestalt vor ihm. "Ruf..." Bevor Zorro etwas sagen konnte, spürte er auch schon eine Gummifaust in seinem Gesicht. Er flog hintenüber auf den Steinboden und schlitterte einige Meter weiter, ehe er sich den kopf an einer Wand stieß. "Was für ein erbärmlicher Anblick. Zwei so starke Kämpfer. Eine kampfunfähige Archäologin und ein angeschlagener Schwertkämpfer. Wie amüsant" Zorro rieb sich den Kopf und setzte sich auf. So ein Mist. Er wusste, dass er schwächer war als Ruffy. Und wenn dieser irre Psychopath in auch noch kontrollierte, war er schier unbesiegbar. Aber irgendwie musste man Asimor doch besiegen können. Robin konnte ihn in ihrer jetztigen Lage wohl kaum behilflich sein. Es versetzte ihm einen Stich ins Herz, als er sie da so liegen sah. Ihm wurde jedesmal, wenn er sie sah, bewusst, wie sehr er sie doch liebte. Jeden Augenblick ein wenig mehr. All die Jahre hatte er ihr kaum Beachtung geschenkt, seit ihrem Eintritt in die Strohhutbande und jetzt wo sich näher standen als je zuvor, erleben sie gerade dieses verrückte Abenteuer. Das kann doch nicht real sein! Durchgedrehte Menschen, die sich in ebensolche Tiere verwandeln, ein Albtraumgeist, der nun Besitz von Sanjis Körper ergriffen hatte und die restlichen Mitglieder der Strohhutbande versklavt. Robin hatte ihm die Geschichte erzählt. Damals in der Nacht, bevor dieser ganze Spuk hier begann und sie sich innig geliebt haben. Damals als sie sich zum ersten Mal küssten. Das Ganze war zum zermatern. Zorro überlegte fieberhaft, was Robin wohl in seiner Situation gemacht hätte, versetzte sich in sie hinein. Aber viel Zeit zum Nachdenken hatte er nicht, denn zum erneuten Male preschte Ruffys Faust auf sein Gesicht zu. Binnen Sekunden erstarrte Zorro, war ihm doch gerade die geniale Lösung eingefallen. Er wich der Faust aus und lehnte sich an die Wand, die Arme vor der Brust verschränkt. "Ruffy lass es!" Ruffy erstarrte, denn schließlich wusste er jetzt wer er war. "Erinnere dich Ruffy. Du bist Monkey D. Ruffy, der Kapitain der Strohhutbande. Du willst einmal Piratenkönig werden. Ruffy, versuch dich zu erinnern. Erinnerst du dich an mich, Zorro? Weißt du es wirklich nicht mehr? All deine Freunde, Shanks, Ace, die Strohhutbande. Unsere Feinde. Buggy, Enel, Sir Crocodile. Kannst du dich nicht an unsere Abenteuer erinnern. Wir warem weit oben im Himmel in Skypia, wir waren in Water Seven und in Drumm. In Little Garden und wir haben alle unsere Träume. Du, Robin, Sanji, Nami, Chopper, Lysop und ich wir sind die Strohhutbande und wie besegeln zusammen mit unserem kleinen Schiff der Flying Lamb die Grand Line." "Grand... Line? Ich wollte immer schon mal zur Grand Line" Ein Ausdruck lag in Ruffys Augen, den Zorro nicht deuten konnte. War es Angst, Erstaunen, Freude? Für einen winzigen Moment glaubte Zorro, mitanzusehen wie Ruffy wieder Besitz von seinem eigenen Körper ergriff, aber augenblicklich breitete Asimors Macht sich in ihm aus. Ruffys Seele ist zu schwach. Sie konnte sich nicht gegen die von Asimor einsetzen. Aber irgendwie musste es klappen, weshalb Zorro weiter auf ihn einredete. Ruffys Faust steckte immer noch in der Wand, und Zorro hoffte innig, er würde keinen Gebrauch mehr davon machen. "Wir haben alle unsere Träume. Sanji will zum All Blue, ich will der weltbeste Schwertkämpfer werden, Robin will das Ryoporneglyph finden und du, du willst einmal Piratenkönig werden und im Besitz des legendären Goldschatzes, dem One Piece, sein. Du willst Shanks stolz machen. Er hat einen Arm für dich geopfert" "Shanks" Allmählich begann Ruffys Seele immer mehr gegen die von Asimor anzukommen, denn Ruffy hatte inzwischen wieder seine normale Stimme erlangt und nicht diese dunkle, markerschütternde beibehalten. Gut so, immer weiter machen. "Wir..." Diesmal wurde Zorro unterbrochen, denn er spürte die Sohle eines Schuhes im seinem Gesicht. Schmerzerfüllt verzog Zorro das Gesicht, um im darauffolgenden Moment hart auf dem Boden aufzuschlagen. Er spürte, wie Blut aus einer Wunde aus seinem Kopf schoss und wenige Sekunden später fiel er ihn Ohnmacht. "Hoppla, da habe ich wohl ein wenig zu fest zugetreten", meinte Asimor sarkastisch, ehe er wieder an seiner Zigarette zog. Dann lachte er. "Fesselt ihn und sperrt die beiden in den Kerker" Sein bissiger Befehlston ließ Ruffy kurz zusammenzucken. Aber dann fesselte er Zorro die Hände und die Füße und trug ihn zusammen mit Chopper, der sich inzwischen in seine menschliche Form verwandelt hatte, in den Kerker. Die Treppe, die hinunter zum Kerker führte, war schmal und glitschig. Außerdem war es eiskalt. Selbst Chopper mit seinem Fell fröstelte beim Hinuntersteigen. "Du Chopper?" Ruffys Stimme zitterte leicht. Der Elch sah ihn fragend an, ehe ihm einfiel, dass dies ja angeblich sein Name war. "Ja?" Ruffy druckste, ehe er all seinen Mut zusammen nahm. "Glaubst du, dieser Typ hier hat Recht? Ich meine, dass wir eigentlich Freunde sind. Dass wir eine Piratencrew sind, die die Grand Line besegelt? Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube ihm. Er hat Sachen gesagt, die mir irgendwie bekannt vorkommen" Chopper zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber der Boss meinte, dass wir ihm kein Wort glauben sollen. Dieser Kerl soll ein übler Verräter sein" Choppers Antwort gefiel Ruffy nicht, dennoch nickte er zustimmend. Der Kerker war eigentlich ein ausgehüllter Raum mit einem Gitter, in die eine kleine Tür eingelassen wurde. Mit einem Schwung warfen sie Zorro hinein, den Ruffy unter den Armen und Chopper an den Füßen hielt. Dann griff Chopper nach den Armen, die sich um seinen Hals geschlungen hatten. Er hievte Robin von seinem Rücken und betrachtete sie eine Zeit lang. "Eine hübsche Frau. Eigentlich schade um sie", murmelte Ruffy. Chopper schwieg. "Ruffy. Ich... irgendwo her kenne ich diese Frau. Sie kommt mir so wahnsinnig vertraut vor. Aber woher..." Chopper schüttelte den Kopf, in der Hoffnung so diese Gedanken los zu werden. Asimors Seele hatte sich wieder seinem Körper bemächtigt und stopfte die kleine Lücke zu, ehe Chopper sich wieder erinnern konnte. Nun es war eigentlich nur ein Teil von Asimors Seele. Die anderen Teile waren auf Ruffy, Lysop, Nami und Sanji verteilt. Wobei der Teil in Sanji am größten war. Behutsam legten sie Robin ebenfalls in den Kerker, ehe sie die Tür abschlossen und sich mit den Rücken an die Gitter lehnten. Die Schlüssel bewachte Ruffy. Bilder kreisten in Zorros inneren Auge herum. Bilder von Kuina, ihrem Vater, Bilder von der Strohhutbande und von Robin. Robin. Zorro öffnete seine Augen. Dunkelheit, nicht als Dunkelheit. Die Wunde an seinem Kopf pochte und die Fesseln schnitten ihm die Haut. Wo war er? War er wach? Oder war er immer noch ohnmächtig? Und wo war er überhaupt? Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. So ein Mist aber auch. Hier ist es noch dunkler als in dem Raum zuvor. Zorro tastete nach seinen Schwertern und schrie auf, als er sie nicht fand. "Ihr verdammten Dreckskerle habt mir meine Schwerter abgenommen! Das werdet ihr mir noch büßen!" Zorro versuchte sich aufzurichten, aber es gelang ihm nicht. Verzweifelt tastete er weiterhin den Boden ab, in der Hoffnung, seine Schwerter doch noch zu finden. Doch vergebens. Keine Schwerter. Dafür stieß er mit den Fingerkuppen an einen scharfkanntigen Stein. Murrend robbte Zorro zu dem Stein und rieb mit einer schnellen Bewegung über das Seil. Perfekt! Das Seil löste sich von seinen Handgelenken. Hastig löste er auch die Fesseln an seinen Füßen, ehe aus der Tasche ein Licht-Dial zog. Lysop hatte ihn es kurz vor seinem Aufbruch geschenkt. Der gute alte Lysop. Hastig knipste er es an. Das Dial spendete zwar nur wenig Licht, aber genug, um sich an diesem Ort zurecht zu finden. Der Lichtkegel wanderte durch den Raum, vorbei an kalten Felswänden, ehe er an einer Gestalt haften blieb. "Robin!" Mit eiligen Schritten lief Zorro auf Robin zu und ließ sie auf die Knie fallen. Er befreite sie von ihren Fesseln, denn diese Dreckskerle haben sie wieder gefesselt. Dreckskerle? Eigentlich waren es seine Freunde, die er soeben beschimpft hatte. Zumindest ihre Körper. Vorsichtig betastete er ihr Gesicht, ehe er auf die Platzwunde an ihrer Stirn stieß. Mit einem Ruck riss Zorro sich sein Bandana vom Arm und umwickelte damit Robins Kopf. Es sah zwar ziemlich behilfsmäßig aus, aber für den Anfang musste es reichen. Vorsichtig zog er sie in seine Arme. Robin. Seit wann liebte er eigentlich diese Frau? Er wusste es nicht mehr, aber wahrscheinlich lag es daran dass er durch den Aufschlag auf dem Boden eine leichte Gehirnerschütterung inne hatte. Aber eines wusste er. Robin hatte aus dem einst mal sturen und dickköpfigen Zorro einen verständnisvollen und liebenswerten Menschen gemacht. Sie sah so wunderhübsch aus. Selbst mit einer Platzwunde am Kopf. Behutsam küsste Zorro ihre Wangen, ehe sie vorsichtig auf den Boden ablegte. Er durchforstete den Raum weiter und hätte fast aufgeschrien, als der Lichtkegel auf ein Skelett fiel. Was für ein Schrecken. Dann entdeckte er Chopper und Ruffy, die mit dem Rücken am Gitter, vor sich hindösten. "Ruffy!" Er schüttelte seinen Kapitän, bis dieser murmelnd die Augen öffnete. "Was ist denn los?" Mit schlaftrunkener Miene drehte er sich zu Zorro. "Lass uns hier raus" Er rüttelte an den Gitterstäben. Gähnend errichtete sich Ruffy und griff nach seinen Schlüsseln. Gerade wollte er aufschließen, als er in seiner Bewegung inne hielt. "Halt. Ich darf euch nicht befreien. Der Boss hat nämlich noch so einiges mit euch vor" Dann steckte er den Schlüssel zurück. "Ruffy, bitte. Wir sind doch Freunde. Wir alle. Du, ich, Robin, Chopper, Sanji, Nami und Lysop. Du musst dich doch erinnern. Du kannst es schaffen. Besiege die böse Macht, die in dir wohnt!" Ruffy packte sich an den Kopf. Er hörte Zorro nur noch halb zu. Das war alles so verwirrend. Er kannte diese Namen irgendwo her. Sie waren ihm so vertraut. Wieder wollte Asimors Seele die Überhand ergreifen, aber Ruffy wehrte sich. "Nein, lass mich in Ruhe!" Ruffys Aufschrei hallte an den Wänden wieder. Er starrte auf den Boden und bällte seine Hände zu Fäüsten. Dann griff er zu dem Schlüssel an seinen Hosenbund. Er lächelte Zorro an. Seine Augen. Sie waren wieder voller Leben. "Zorro, ich habe es geschafft" Er steckte den Schlüssel ins Schloss un drehte ihn. Klackend sprang das Schloss auf und fiel scheppernd zu Boden. "Ruffy, kannst du dich um Robin kümmern?" Eigentlich wollte er sie nicht allein lassen. Aber er musste jetzt diesen Asimor besiegen. "Klar" Ruffy grinste breit. Der alte Ruffy war wieder da! Fast hätte er Ruffy vor Freude umarmt. Aber nur fast. "Und was ist mit Chopper?" Ruffy deutete auf den dösenden Elch. "Du musst auf ihn einreden. So wie ich es bei dir getan habe. Er muss das Böse vertreiben" Ruffy nickte und trottete zu Robin. Gerade wollte Zorro die Stufen hinaufrennen, die in den Kellerraum führten, als ihn etwas zurückhielt. "Z-Zorro. Warte!" Robin hatte sich aufgesetzt und einen Arm ausgestreckt, um Zorro zu bedeuten, dass er hierbleiben soll. Mit der anderen Hand hielt sie sich die Wunde. Zorro lief zu ihr hin. "Wie geht es dir?", fragte Zorro besorgt und ergriff ihre Hand. "Ganz gut. Aber das tut jetzt nichts zu Sache. Es ist viel wichtiger, dass du jetzt Asimor besiegt. Pass gut auf. Um Asimor zu besiegen, musst du dem Rest der Strohhutbande den Geist austreiben. Nur wir alle zusammen können Asimor besiegen. Wenn du die Überzeugungsarbeit geleistet hat, führ sie alle in den Kellerraum. Dann müssen wir uns allen an den Händen fassen und an die Person denken, die uns am..." Robin stöhnte und hielt sich die Seite. Dann fiel sie wieder in Ohnmacht. "Robin!" Zorro war ganz außer sich. Ruffy legte Zorro eine Hand auf die Schulter. "Geh du jetzt und bringe Nami, Lysop und Sanji wieder zur Vernunft. Ich versuche das Gleiche mit Chopper zu machen, damit er sich um Robins Verletzungen kümmert. Und nun geh!" Das ließ sich Zorro nicht zweimal sagen. Er hechtete die Treppe hinauf, nahm zwei Stufen auf einmal. Wieder gelang er in den Kellerraum. Sanji fuhr herum. "Ach, du bist wieder frei? Ich nehme mal an, du sucht die hier?" Asimor strich abschätzig mit dem Zeigefinger über die Scheiden von Zorros Schwertern. "Du Scheusal!" Wutentbrannt hechtete Zorro auf ihn zu. Aber der Weg wurde ihm von Lysop und Nami versperrt die sich bewaffnet vor ihm aufbäumten. Drohend schwang Nami ihren Stock durch die Lüfte, während Lysop einen Stein an seine Schleuder setzte. Zorro hielt schützend die Hände vor sein Gesicht, und trat ein Stück zurück. "Lysop, Nami. Ich bin es, Zorro. Erinnert ihr euch nicht? Ich bin wie ihr ein Teil der Strohhutbande..." Lange redete Zorro auf die Beiden ein, erläuterte ihre Abenteuer, ihre Träume und Ziele, ihre Vergangenheit. Nami war die Erste, die bei dem Wort ´Bellemere´ ansprang. Es dauerte auch nicht lange, bis sie den Geist, der sich ihrer bemächtigte, besiegt hatte. Aber das war auch kein Wunder. Schließlich war Nami eine taffe und starke Frau und ziemlich intelligent. "Was ist denn hier los?" "Erklär ich dir später! Jetzt hilf mir erstmal, Lysop wieder zu normalisieren. Rede auf ihn ein" Gesagt, getan. Als Beide einige Zeit lang auf ihn einredeten, konnte auch Lysop den Geist in sich überwinden. "Bleibt nur noch Sanji!" Eigentlich fand Zorro es ziemlich merkwürdig, dass Asimor nicht eingriff, als er auf die beiden einredete. Jetzt erkannte er, warum. Sanji lag auf den Boden. Ein grellweißer Geist schwebte über ihm. "Lysop, renn in den Kerker und hol die anderen!", befahl Zorro. Lysop rannte, so schnell in seine Beine tragen konnten in den Kerker. "Ruffy, Chopper, Robin - kommt schnell!" Ruffy richtete sich auf, lud sich Robin auf die Schulter und rannte zusammen mit Lysop und Chopper die Treppe hoch. "Stellt euch in einem Kreis um Asimor" Ruffy, Nami und Lysop bildeten einen engen Kreis um den Geist, während Chopper versuchte, Sanji und Robin bei Bewusstsein zu kriegen. Mürrend richtete Sanji sich auf und sofort erklärte Nami ihm, was er zu tun hatte. Mit einem Nicken eilte er zu Ruffy und den Anderen. "Zorro, Robin wacht nicht auf" Besorgt kniete sich Zorro neben Chopper und Robin. "Ich mach das schon. Hilf du lieber den Anderen" "Ok" Dann gesellte sich Chopper zu den Anderen. "Robin du musst aufwachen!" Er strich ihr übers Gesicht, küsste ihren Mund, ihre Wangen, ihre Stirn. Aber nichts geschah. Dann legte Zorro eine Hand auf ihr Herz. "Ich schenke dir ein wenig Lebensbewusstsein von mir" Seine Hand leuchtete blau auf und Zorro spürte ein Kribbeln von seinen Arm aus zu ihrem Herz wandern. Dann öffnete sie die Augen. "Was ist los hier?" Ihr Schädel brummelte. Zorro half ihr auf und umarmte sie. "Wir müssen Asimor besiegen" Dann eilten die Beiden zu Ruffy und Co. "Packt euch an den Händen" Zorro packte Nicos Hand. Dann standen sie im Kreis - erst Robin, dann Zorro, dann Sanji, dann Chopper, dann Ruffy, dann Nami und zuletzt Lysop - und packten sich an den Händen und an den Hufen. "Jetzt denkt an den Menschen, den ihr am meisten liebt!" Robin sah dabei Zorro an, ehe sie die Augen schloss und ihn sich ins Gedächtnis rief. Zorro tat es ihr gleich. Sanji dachte an Nami, was auf Gegenseitigkeit beruhte, Lysop dachte an seine Kaya, Ruffy an Vivi und an wen Chopper dachte, bleibt sein Geheimnis. "Und jetzt sprecht mir nach! Sakal de lombe Abedi" "Sakal de lombe Abedi!" Der Geist, welcher bis gerade eben noch gehen Sanjis Brust hämmerte, in der Hoffnung, wieder seinen Körper einnehmen zu können, erstarrte derweil und zerfiel zu Asche. Alle betrachteten das Häufchen Asche. "Ist der jetzt hin?" Ruffys Frage brachte sie alle zu lachen. Alle außer Robin, die nun wieder ganz entkräftet zusammenbrach. Zorro hob sie auf den Händen nach draußen. "Huch" Alle blickten überrascht in den Wald hinein. Die Sonne blendete sie, schließlich waren sie lange Zeit an die Dunkelheit gewöhnt gewesen. Aber etwas anderes erweckte ihre Aufmerksamkeit noch viel mehr. Etliche Menschen, Männer, Kinder, Frauen, darunter auch die dunkelfarbigen Jungen, die Zorro verfolgten und von denen noch einer Robins viel zu große Kleidung trug, sahen sie an. Ein rothaariger Mann trat hervor. "Danke. Ihr habt uns gerettet und diese Tyrannei beendet. Im Namen von uns allen, wollen wir ihnen vielmals danken, dass sie Asimor besiegt haben und ihnen dieses Geschenk überreichen. Er pfiff und einer der dunkelhäutigen Jungen trat mit einem schweren Sack hinter einen Baum hervor. Der Mann öffnete den Sack. "Wow ist das viel Gold!" Namis Bewunderung war nicht zu überhören. "Du denkst doch nur an Geld", mischte Ruffy sich ein. Dafür hatte er sich eine Kopfnuss eingefangen. "Du würdest das Geld doch eh verbruzeln um tonnenweise Essen zu kaufen, du Fresssack!" Das saß. Alle lachten. "Vielen Dank" Sanji hievte den Sack hoch. Dann ging die Strohhutbande durch den Wald zurück zur Flying Lamb. Der Weg erschien so kurz wie noch nie. Zorro schaute über seine Schultern auf Robin, die auf seinem Rücken ruhte. Endlich kam das kleine Schiff in Sichtweite. Ruffy beförderte sie alle aufs Deck. Nami riss sich den Sack Gold an den Nagel und verschwand in der Schatzkammer. Sanji ging in die Kombüse und Chopper und Zorro brachten Robin ihn ihr Zimmer. "Endlich wieder da!!!!", hörte man Ruffys fröhliche Rufe, ehe er auf dem Deck rumhüpfte. Derweil hatte Robin die Augen geöffnet. Zorro setzte sich zu ihr ans Bett, nahm ihre Hand und flüsterte hr leise zu: "Ab jetzt passe ich besser auf dich auf. Ich liebe dich" Dann küsste er sie. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)