Add-on von Lady_In_Black (Spielt fast 20 Jahre nach KH2) ================================================================================ Kapitel 5: Part 5 ----------------- Nami schritt so direkt in ihr Zimmer. Dort riss sie ihre Kleiderschranktüren auf. Sie kramte im Schrank rum und fand auch das Richtige. Sie zog sich ein Sommerkleid an. Dann ging sie ins Badezimmer und malte sich mit Schminke überall schrammen. Am Hals malte sie eine große Schnittwunde. Es klingelte auf einmal an der Haustür. „Wie erwartet“, dachte Nami und blickte kurz aus dem Fenster. Nami nahm eine Tube Theaterblut und ihr Schlüsselschwert. Sie legte sich auf den Boden ihres Zimmers, quetsche etwas Theaterblut über ihren Hals aus, steckte die Tube in eine Seitentasche, nahm das Schlüsselschwert in die hand und tat nun so als ob sie tot wär. Langsam hörte man schritte auf der Treppe. „Sie ist bestimmt in ihrem Zimmer“, meinte eine Stimme. Ansem öffnete die Tür. Axel und er schritten herein. „Oh mein Gott“, meinte Axel, als er Nami sah. Ansem starrte mit leerem Blick zu Nami herunter. „Wer das wohl war?“, fragte Ansem erschüttert und seine Stimme klang zerbrechlich. „Buh!“, rief Nami und sprang auf. Ansem fiel in Ohnmacht. „Argh! Schicke Verkleidung!“, meinte Axel und blickte zu Ansem herunter. „Geschieht ihm recht“, meinte Nami grinsend. „Das sah sehr echt aus“, sagte Axel und versuchte Ansem wieder zu erwecken. „Eigentlich war das ja für Halloween gedacht, aber Ansem lies mir keine andere Wahl. Außerdem hat er mich noch nie in einem Kostüm erkannt, also stand die Trefferquote hoch.“ Axel schaute etwas verwirrt. Ansem erwachte dann wieder aus seinem Dornröschenschlaf. „Na Dornröschen?“, fragte Nami zu dem blinzelnden Ansem. Er stand auf und nahm seine Umgebung war. „Wie kannst du mich nur so erschrecken?“, fragte er empört. „Das war die Rache dafür, dass du einfach so verschwindest und dich nicht mal meldest.“ „Hast du mich vermisst, Nami-chan?“ Er blickte triumphierend zu ihr rüber. „Du kannst dir ja denken, wie es ist zwei Wochen mit niemanden zu reden. Aber bilde dir da bloß nichts drauf ein. Ach ja wo war den dein Brief?“ „Den wollte ich nächste Woche schreiben“, verteidigte er sich. „Ach hau doch wieder ab“, meinte Nami bissig. „Was wirst du dann machen?“, fragte Ansem neugierig. „Eine kleine Reise vielleicht oder ich könnte mir auch mir neue beste Freunde suchen, aber ich vergaß ja, viele haben Angst vor mir, deshalb muss ich es doch alleine tun. Falls ich mein Herz verliere sollte, würde es ja eh niemanden interessieren, denn die Leute die mich kennen hätten mich längst vergessen oder wären froh mich endlich los zu sein.“ Nami verließ ihr Zimmer und ging Duschen. Axel und Ansem sahen sich schweigend an. So verschwanden beide durch ein Portal. Nami hätte sich das Denken können, dass sie einfach so abhauen. Yuffie war außerdem immer noch nicht da. Nami beschloss sich in Raidiant Garden Arbeit zu suchen, damit sie ihr Taschengeld erst mal aufbessern konnte. Außerdem war man in Raidiant Garden mitten im Geschehen und so würde sie vielleicht mehr herausfinden. Sie packte ihre Sachen wieder in ihren Rucksack und ging aus dem Haus. Im dem Zimmer in Raidiant Garden angekommen, störte sie anscheinend mitten in einer Besprechung, der ach so tollen Erwachsenden. „Was tust du hier schon wieder?“, fragte Yuffie verärgert. „Ich dachte du wärst arbeiten. Na ja ist ja egal. Ich such mir eine Stelle hier irgendwo und fühl der Umgebung noch mal auf den Zahn“, meinte Nami lässig. „Wer erlaubt dir das?“, fragte Yuffie und man hörte den zornigen Ton in ihrer Stimme. „ich natürlich, wer sonst? Du bist nicht meine Mutter. Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein und ihr müsst euch keine Sorgen um Kairi machen. Das ist meine Sache. Erstens, gibt es keinen Beweis für eine Entführung, zweitens, Sie ist und sollte so langsam lernen auf sich aufzupassen, drittens, ich bin ihre Tochter, viertens, ich habe ein Schlüsselschwert und fünftens, bin ich nicht auf den Kopf gefallen.“ Yuffie funkelte Nami an. Das störte sie aber nicht. „Du bist noch ein Kind!“, warf Sora ein. „Na und? Jetzt kommt aber nicht damit, dass ich ein Mädchen bin.“ „Allein ist das doch viel zu gefährlich,“ meinte Goofy. „ich hatte auch erst nicht vor das allein zu tun, aber nachdem Ansem so rücksichtslos war, musste ich mich daran gewöhnen, dass wirklich niemand wirklich nett oder mit mir befreundet sein will“, sagte Nami angespannt. „In wie fern war er rücksichtslos?“, fragte Leon interessiert. „Er sagte vor ein paar Stunden zu mir, als ich ihn danach fragte, warum er sich nicht meldete, meinte er, er wollte einen Brief nächste Woche schreiben. Das nenne ich eine Ausrede. Dann darf ich noch nicht mal beitreten, weil sie einfach so wieder verschwinden. Tja so sieht es jetzt aus. Aus dem Duett wurde ein Solo.“ Nami ging dann Richtung Tür, damit sie keine kritischen Kommentare einstecken musste. Sie ging die Straßen entlang, bis zum Marktplatz. Jetzt dämmerte es schon. Nami ließ sich auf einer Bank nieder. Sie musste nun genau planen was sie als nächstes tun sollte. „Genau ich frage morgen früh ob ich beim wiederaufbauen der Stadt helfen kann“, kam ihr in den Sinn. Aber heute Nacht musste sie wohl oder übel hier auf der Bank schlafen müssen. Zurück konnte sie ja nicht. Es wurde eiskalt in der Nacht und Nami zitterte selbst mit ihrer Jacke. Dann meldete sich ihr Magen und sie aß ihr letztes Brot. Doch sie überstand die Nacht. Gleich früh am Morgen machte sie sich zum Trümmergelände auf. Ein paar Arbeiter waren schon da. „Ich suche Arbeit, können sie mir vielleicht weiterhelfen?“, fragte Nami einen von ihnen. „Du siehst nicht so aus als könntest du viel machen.“ Er musterte sie und wollte weiterlaufen. Nami hielt ihn am Arm fest. „Bitte! Ich brauche Arbeit um Geld zu verdienen.“ „Nein, wie du aussiehst könntest du dich nicht mal vor einem Herzlosen schützen und auf dem Gelände gibt es viele.“ Nami wollte gerade widersprechen, als ein Junge, der um die Ecke kam meinte: „Lass sie doch hier arbeiten. Immerhin macht Laix doch auch mit.“ Er grinste Nami. Nami lächelte gezwungen zurück. „Nagut, aber pass auf das ihr nichts passiert.“ Der Arbeiter ging nun davon. „Hi ich bin Loix. Und wer bist du?“ Der Junge streckte seine Hand ihr freundlich entgegen. Sie schüttelte seine Hand. „Ich bin Naminé, nenn mich aber nur Nami.“ „Du bist nicht von hier oder?“ Loix stutzte und musterte sie genauer. „Nein, ich komme nicht wirklich von hier. Ich suche meine Mutter und dazu muss ich in andere Welten reisen. Für ein Gummi-Jet Habe ich leider kein Geld mehr, also muss ich an die Arbeit.“ Plötzlich tauchten Herzlose bei ihnen auf. „Ah! Das waren noch nie so viele! Laix? Hey!“, rief der Junge. Ein Mädchen kam um die Ecke. „Ach du Scheiße“, meinte sie und zog einen Stab aus einer Tasche. Sie beschwörte damit irgendwelche Blitze. Loix zog einen Dolch und einen Bumerang und innerhalb kurzer Zeit besiegte sie viele Herzlose. Nami fiel auf das sie Geld fallen gelassen hatten und so steckte sie es ein. „ich frag mich was die Viecher angezogen hat“, meinte das Mädchen nachdenklich. „Das war das Schlüsselschwert. Ich schätze, wenn ich hier bleibe werden noch mehr kommen. Es ist nur seltsam, warum sie mir nicht letzte Nacht nicht aufgelauert haben“, murmelte Nami aber mehr zu sich selbst. „Die Stadt hat ein Verteidigungssystem“, erklärte Loix. „Wer bist du denn?“, fragte das Mädchen nun freundlich. „Ich bin Naminé. Aber nenne mich lieber Nami.“ „Angenehm. Ich bin Laix und ich schätze meinen großen Bruder Loix kennst du schon. Du hast ein cooles Schwert, woher hast du das?“ Laix schaute sehr interessiert. „Es ist einfach da gewesen. Bei Schlüsselschwertern ist das halt so. Ihr wisst doch was das ist oder?“ Die beiden schüttelten den Kopf. Nami erzählte ihnen dann alles über das Schlüsselschwert und ihren Grund, weshalb sie hier war. „Hey ich hab eine Idee. Unser Vater hat ein Gummi-Jet. Eigentlich ist es schon etwas eingestaubt, aber es könnte funktionieren. Allerdings müssten wir ihn erst fragen. Natürlich komme ich aber dann mit“, meinte Loix. „Ich komm auch mit“, griff Laix ein. „Auf eure Verantwortung“, meinte Nami schultern zuckend. So fragten die drei den Vater von Laix und Loix. Erst hatte er was dagegen, aber Nami erklärte ihm noch mal die Situation. Danach erlaubte er es ihnen. Sie mussten ihm aber versprechen auf sich aufzupassen. Loix steuerte das Jet. Laix und Nami nahmen die Sitze links und recht von ihm. „Wo fahren wir den jetzt hin?“, fragte Nami, eine halbe Stunde nach dem Start. „Wir müssten gleich da sein. Der Ort nennt sich Olmpus Coliseum, jedenfalls sagt das Jet es.“, erklärte Loix. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)