lill' pieces of shaman lifestyle von abgemeldet (kleine One-Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Zartbitter-Schokoladenplätzchen ------------------------------------------ Genre: Humor? Drama? (eigentlich nicht wirklich XD)Romantik? Ich kann mich selbst nicht wirklich entscheiden XD Wörter: 1195 Warnung: Shônen-ai (nur Andeutungen), Shôjo-ai (wenn man es so sehen will XD) Zartbitter-Schokoladenplätzchen Pillica stapfte den Gang hinunter. Sie hatte kein wirkliches Ziel. Sie wollte nur so schnell wie möglich weg von … dort. Das Rot, das ihre Wangen zierte, hatte zwar schon begonnen wieder zu verschwinden, jedoch konnte man es trotzdem noch gut erkennen. Ihr Schock wandelte sich auch mittlerweile eher in Wut und ihre Füße stampften immer fester auf den Parkettboden, der eigentlich gar nichts dazu konnte. Von wegen 'Entwicklung neuer Taktiken für Team Ren'. Sie hätte schon früher darauf kommen können, dass es wenig Sinn machte, Kombinationen zu besprechen, wenn Chocolove nicht einmal anwesend war. Mit Theorie hatte zumindest das, was sie gesehen hatte nicht wirklich etwas zu tun gehabt und mit Sprechen auch nicht. … Obwohl Lippen beteiligt waren. Toll. Das Blut war zurück in ihrem Gesicht. War es möglich, dass ihre Zehen wegen mangelnder Durchblutung absterben würden, wenn sie den ganzen Tag mit hochrotem Kopf durch die Gegend spazierte? Hätte man ihr gestern noch erzählt, dass man den Chinesen demnächst mit einem Blauschopf rumknutschen sehen könnte, wäre sie vor Freude in die Luft gesprungen. Zum Henker, sie hätte gedacht sie würde dieser Blauschopf sein. So konnte man sich täuschen. Sie bog um die Ecke und stieß mit jemandem zusammen. Besser gesagt, sie rannte den, der ihr entgegenkam über den Haufen und schaffte es, sie beide auf den Boden zu werfen. Sie hatte gerade aus Frust Lust, einfach auf dieser Person liegen zu bleiben. Dann musste sie zumindest niemandem erklären, warum ihr Gesicht so rot war oder weshalb sie so aufgebracht war. Dennoch begann sie, wieder aufzustehen und dem, wen auch immer sie umgerannt hatte, wieder auf die Beine zu helfen. „D-danke.“ Das pinkhaarige Mädchen vor ihr klopfte sich schüchtern ihre dunkelrote Schürze (Pillicas Geburtstagsgeschenk an sie, da sie sich beim Kochen meist ihre weißen T-Shirts verkleckerte) und lächelte sie leicht an. Pillica war auf einmal ungemein erleichtert, dass sie in Tamao hineingerannt war und nicht in irgendjemand anderes. Jedoch hatte sie gedacht, dass sie über Tamaos ‚Dauer-Blush-Attacken’ schon hinweg gewesen waren. Naja, sie konnte gerade reden; sie hatte wahrscheinlich selbst immer noch mehr Farbe als sonst im Gesicht. „Ähm... ich wollte den anderen zwei eigentlich ein paar Kekse bringen, aber dazu muss ich wohl jetzt erst wieder in die Küche…“ Tamao warf einen Blick zurück auf die Metallplatte, die einen Meter entfernt gelandet war, und die Schokoladenplätzchen, die sich einmal auf dieser befanden hatten und jetzt auf dem Boden verstreut lagen. „Glaub mir. Du willst da jetzt nicht hin.“, meinte Pillica nur, während sie ihr dabei half, alles wieder aufzuheben. Sie konnte den fragenden Blick spüren und war froh, dass Tamao nicht weiter nachfragte, als sie sich auf den Weg zurück zur Küche machten. Wenig später fand sich Pillica mit Tamao zusammen am Küchentisch. Eine große Tasse heiße Schokolade vor ihr, die sie angenehm von innen aufwärmte, und einen Teller frischer, noch dampfender mit Zartbitterschokoladenstückchen versehener Plätzchen daneben. Sie wusste nicht, was der Grund war, dass sie anfing, ungehalten zu heulen und Tamao alles zu erzählen. Vielleicht lag es daran, dass sie die Nacht wegen ihrem klappernden Rollladen nicht viel geschlafen hatte, oder an dem Überschuss an Schokolade, die sie seit den ersten zwanzig Plätzchen innehatte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Tamao einfach nur ihre Hand hielt, ihr zuhörte und sie nie unterbrach, sondern sie einfach nur sprechen ließ; wenn auch manchmal stockend. Pillica wusste zwar nicht, wieso, jedoch tat es ihr gut, sich alles von der Seele zu reden. „Weißt du, am Anfang war ich auch traurig, dass Yoh-sama mich nie so mögen würde, wie ich ihn mochte.“ Vor einigen Monaten, hätte ihr Gesicht wohl bei diesen Worten einen schönen kirschroten Farbton angenommen, aber nun lächelte sie nur sanft. Pillica bemerkte auch die Verwendung der Vergangenheitsform. „Ich versuchte so gut zu werden, dass ich gut genug für ihn sein würde. Doch bald bemerkte ich, dass ich Anna wohl nie erreichen würde. Und dann war ich erst recht verzweifelt. Jedoch konnte ich Anna genauso wenig böse sein, wie Yoh. Ich weiß nicht, ob ich jemals richtig eifersüchtig auf sie gewesen bin. Aber später war ich einfach glücklich, dass die beiden glücklich waren. Und ich habe mich gefreut, dass ich immer noch hier bei ihnen wohnen durfte.“ „Auch wenn dich Anna die meiste Zeit durch die Gegend scheucht.“ Pillica hatte sich inzwischen an das andere Mädchen angelehnt, die Augen geschlossen und hörte einfach nur zu. Diesen Kommentar hatte sie sich jedoch nicht verkneifen können. „So ist Anna nun einmal.“ Sie konnte Tamao kichern hören. Sie hatte fast schon vergessen, wie ungemein beruhigend doch der Herzschlag von jemandem sein konnte. Früher hatte Horo sie auch immer getröstet, wenn sie einen Alptraum gehabt hatte oder hingefallen war. Sie zog Tamaos Geruch einmal tief ein und schloss ihre Augen wieder. Nur noch ab und zu bahnte sich eine Träne über ihre Wange und landete auf Tamaos Schürze. Pillica vermutete, dass sich schon ein ziemlich großer Wasserfleck auf dem dunkelroten Stoff befand. Dennoch musste sie ebenfalls lächeln. Tamaos Gekicher fand sie ungemein ansteckend. Auch wenn sie momentan noch nicht wieder selbst lachen konnte. Die nächste Stunde verging, in der Tamao von ihrer Zeit bei den Asakuras erzählte und ab und an über ihre Erinnerungen kichern musste. Sie wusste, dass es nicht besonders wichtig war, was genau sie erzählte. Sie wollte nur, dass sie nicht in kompletter Stille saßen, und dass Pillica wusste, dass sie da war. Diese hatte die ganze Zeit über still zugehört, die Nähe genossen und gelächelt, wenn Tamao wieder einmal lachen musste. Die Tasse war inzwischen geleert worden und auch der Berg Plätzchen auf dem Teller hatte deutlich an Höhe abgenommen. „… Ich dachte schon er würde daran ersticken, und ich wäre dann daran Schuld, nur weil der Teig zu klebrig gewesen war.“ Wieder ertönte Tamaos leises Gekicher. „Danke.“ Tamao stockte kurz. Dann lächelte sie wieder. „Keine Ursache. Aber ich glaube, jetzt brauchen wir wieder neue Plätzchen.“ Pillica betrachtete die drei Kekse, die sich noch auf dem Teller befanden. „Dann müssen wir eben neue backen!“ Pillica richtete sich wieder auf und Tamao war froh, ihren natürlichen Enthusiasmus wieder zu sehen. Nach einer kleineren Schokoteigschlacht, dem Beseitigen des Chaos, das sie angerichtet hatten und der Schaumschlacht, die sich dabei entwickelte, waren auch die frischen Plätzchen fertig und die drei Bleche standen auf dem Kückentisch und kühlten ab. Und als Yoh doch noch von dem Geruch angelockt in die Küche kam und ein paar Kekse stehlen wollte, schaffte er es, sich die Hand am Blech zu verbrennen und war mit der Hand herumwedelnd so lange um den Tisch herumgerannt, bis Anna ihn geschnappt, und einfach draußen in den Schnee geschubst hatte. Yoh war zuerst etwas perplex mitten im Schnee gesessen. Dann jedoch hatte er Anna wie immer angegrinst und Tamao musste wieder einmal kichern, als sie das minimale Lächeln auf den Zügen der Itako bemerkte. Und trotz eines verstubbelten Horos, der sich kurz darauf ebenfalls in den Schnee stürzte und mit Yoh eine Schneeballschlacht begann und trotz eines ebenso verstrubbelten Rens, von dem sie wusste, dass er nicht wegen ihr so lächelte, musste Pillica lachen. Das Lächeln, das ihr von Tamao zugeworfen wurde und von dem sie auch wusste, dass es ihr galt, half ihr ungemein. Owari __ Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals so etwas schreiben würde, aber die Idee ist mir einfach so zugeflogen ^^" Theoretisch könnte es sogar an Renüs Geburtstag spielen. Ren kommt zwar kaum vor, aber najaaa~... Und, wie wars? Gut? Schlech? OOC? Lieblingsstelle? (falls jemand so was überhaupt besitzt... ist ja nicht so lang... und nicht so toll XD) Happy Birthday, Renüüü! XD Kapitel 2: Wie Ren einmal krank war ----------------------------------- Genre: genau das, was in der genrebeschreibung steht XDDDD Wörter: 1876 Warnings: Shônen-ai ^^, ein verkackter Titel... >.>"" Widmung: an alle meine lieben kommischreiber von 'Holidays? - I don't think so...' XDDDD der anfang entstand während dem sechsten kapitel, aber ich habs dann doch rausgenommen und nen eigenständigen one-shot draus gemacht ^^ Wie Ren einmal krank war Es war kalt. Es war kalt und schneite. Es war kalt und schneite und Ren schwitzte sich zu Tode. Er lag in seinem Zimmer auf seinem Futon und unter zig Decken, die Yoh und Horo angeschleppt hatten. Und das alles nur, weil Anna beschlossen hatte, dass er krank war und Bettruhe brauchte. Aber Ren war nicht krank. Er hatte vielleicht etwas Fieber und vielleicht hustete er die meiste Zeit des Tages und fühlte sich ziemlich übel. Und vielleicht war er gestern beinahe in der Küche umgekippt. Aber er war nicht krank. Und das konnte er ihnen auch beweisen! Er versuchte sich aufzurichten, nur um von einem plötzlichen Schwindelgefühl ergriffen, wieder in sein Kissen zurückzusacken. Er würde es ihnen später beweisen. Jetzt sollte er wahrscheinlich zuerst schlafen. Schlafen klang auf einmal gar nicht mehr so schlecht. * * * Noch etwas Schnee hier… ja, so war Horo zufrieden. Stolz auf sein Werk blickte er in die kleinen schwarzen Knopfaugen des Schneemannes, vor dem er stand. Es hatte zum ersten Mal dieses Jahr geschneit. Besser gesagt, es schneite immer noch, aber das lassen wir jetzt mal außen vor. Horo war glücklich mit der Welt. Naja, fast. Pillica hatte sich vor ein paar Tagen verabschiedet und war zurück nach Hokkaido gefahren. Sie hatte Heimweh gehabt und außerdem würde wohl bald auch Weihnachten sein und dann wollte sie schon wieder zurück sein. Horo hatte sich einfach geweigert, mitzukommen. Nicht, dass er nicht gerne mal wieder in seiner Heimat, bei seinen Eltern gewesen wäre, mit seiner Schwester mitzugehen hätte nun einmal bedeutet, dass sie ihn drei Viertel des Tages trainieren lassen würde. (Bei Anna beschränkte sich es momentan nur auf Hausarbeit, was ihm eindeutig lieber war, als Stundenlang durch Meter hohen Schnee gejagt zu werden.) Nicht weit von ihm entfernt lag Yoh im Schnee und beobachtete den Himmel, der aus einer hellgrauen Masse bestand, und die Eiskristallgebilde, die auf ihn hinabrieselten. Anna hatte ihn schon zweimal aufgefordert, nicht zu lange faul herumzuliegen, sondern sich ‚gefälligst zu bewegen’, was übersetzt soviel hieß wie: „Wenn du zu lange im Schnee liegst, weicht deine Jacke durch und du wirst mir noch krank.“. Man musste sich zwar erst an ihre Ausdrucksweise gewöhnen, aber eigentlich meinte es Anna meist nur gut. Zumindest bei Yoh. Horo seufzte. Er würde den Asakura wohl selbst dazu bewegen müssen, sich zu erheben. (Es war ein Wunder, dass Anna noch keine Gewalt angewendet hatte.) Sie brauchten jetzt nicht noch einen Kranken. Und wieder konnte er einen kleinen Stich Schuldgefühl in seiner Magengegend spüren. * * * Flashback * * * „Ren? Sollten wir nicht einen Regenschirm mitnehmen?“ „Siehst du es regnen, Ainu-Baka? Siehst du auch nur eine Wolke am Himmel?“, der Chinese schnappte sich seinen gelben Schal und schlang ihn sich um den Hals, „Wenn du Angst vor einem bisschen Wasser hast, kannst du gerne einen mitschleifen. Aber ich werde ihn nicht tragen und ich werde nicht von Anna angemotzt werden, wenn du wieder einen Schirm im Supermarkt neben dem Grünkohl liegen lässt.“ Und damit hatte sich der Chinese sowohl den Einkaufszettel als auch den Haustürschlüssel in seine Manteltaschen gesteckt und die Tür hinter sich zugezogen. Murrend schnappte sich Horo noch zwei große Plastiktüten und folgte ihm murrend. Er hatte bestimmt keine Angst vor dem Wetter. Er war schließlich ein Ainu und sie lebten mit der Natur im Einklang. Horo schluckte sein ungutes Gefühl herunter und beeilte sich, den Chinesen einzuholen. Es würde schon nicht regnen. - - - Es regnete. Nein, es schüttete. Es schüttete eimerweise. Jetzt verfluchte Horo sich dafür, dass sein Stolz seinen Wetterinstinkt übertroffen hatte. Er hatte keinen Regenschirm mitgenommen. Außerdem verfluchte er das Wetter. Sie hatten Bodenfrost, aber es regnete. Es sollte schneien, zum Teufel noch mal! Immerhin hatte er Plastiktüten mitgenommen. Nicht nur, dass die Einkäufe nun trocken blieben (Anna würde ihnen den Kopf abreißen, würden sie durchgeweichte Kekse mitbringen. Horo fragte sich, warum die Itako Kekse haben wollte. Ihm persönlich reichten ja Tamaos Schokoladenplätzchen), sie gaben auch einen prima Kopfschutz ab. Doch bevor er Ren überhaupt fragen konnte, ob er die zweite übrig gebliebene Tüte haben wollte, hatte er nur einen bösen Blick und ein „Nein, Baka-Ainu, ich werde mir keine Plastiktüte auf den Kopf setzen und mich auch noch zum Idioten machen. Es reicht, wenn du das machst.“ Dann war er natürlich wieder voraus gestapft. Achja, er hatte vergessen, Rens Dickschädel zu verfluchen. Und einmal mehr hoffte er, dass die Worte seiner Großmutter war waren. Sie hatte ihm immer eingebläut, dass es erst kritisch für eine Erkältung werden würde, wenn man nasse Füße hatte; und da Ren penibel darauf achtete, in keine allzu tiefe Pfütze zu treten, wobei er anscheinend glaubte, dass Horo das nicht bemerkte, machte er sich keine zu großen Sorgen. „Ren?“ Keine Reaktion. „Ren!“ Der Chinese lief einfach stur geradeaus, ohne auch nur eine einzige Reaktion zu zeigen. Horo grummelte. Warum musste auch ausgerechnet er immer mit dem sturen Tao zusammen einkaufen gehen? Achja: Anna wollte es so. Also beeilte sich Horo, den anderen wieder einzuholen. Doch leider kam es so, wie es kommen musste: er rutschte auf einem Stück Eis aus und schaffte es natürlich, den Chinesen, der überhaupt nicht darauf gefasst war, mit um. Leider waren sie gerade auf einer Brücke, deren Geländer eindeutig einmal wieder gewartet werden sollten und so schaffte er es, sie beide in den darunter fließenden Fluss zu befördern. Ausgerechnet auf einer Eisplatte hatte er ausrutschen müssen! Er hatte den Bodenfrost schon wieder vergessen gehabt. Und warum musste auch dieses verrostete, alte Geländer, das einen normalerweise davon abhalten sollte, in das Wasser zu fallen, einfach so weg brechen? Aber noch schlimmer war im Moment eindeutig der tödliche Blick, der gerade auf ihn gerichtet war. Ren war jetzt natürlich noch durchweichter, als er vorher schon war. Und seine Füße waren nass. * * * Flashback End * * * Als sie zurück waren, (und sich erst mal wieder trockene Sachen besorgt hatten) hatte Ren außer, dass er aussah, als wollte er ihn jeden Augenblick umbringen, nicht anders ausgesehen, als sonst auch. Wenn Horo weiter darüber nachdachte, sah Ren auch so die meiste Zeit so aus, als wollte er ihm den Kopf eigenhändig abreißen. Horo erhob sich aus seinem Sessel, den er sich aus Schnee gebaut hatte, und schleifte erst einmal Yoh wieder ins Haus zurück. Anna hatte wohl Recht (wie leider so oft… nein, immer.). Sie brauchten nicht noch einen Kranken. Vor allem jetzt, wo zum ersten fast Weihnachten war und zum zweiten Faust gerade zurück in Deutschland war, um sich um ‚Angelegenheiten’ zu kümmern. „Horo-kun?“ „Höh?“ Er war gerade dabei, sich auch noch den Rest des Schnees aus seinen Haaren zu schlagen, als er sich umdrehte, um zu sehen, wer da gerade etwas von ihm wollte. Naja, es war eigentlich klar, wer es war, da Anna ihn niemals so anreden würde und erst Recht nicht diese Art von Stimme dazu verwenden würde. „Könntest du das Ren-kun bringen?“ Vor ihm stand natürlich Tamao, die in ihrer üblichen Kleidung und ihrer roten Schürze, die sie seit ihrer Geburtstages kaum ablegte, ihm gerade etwas schüchtern, wie es nun mal ihre Art war, ein Tablett entgegenstreckte. „Öhm… klar.“ Noch etwas vor den Kopf gestoßen nahm er ihr eben dieses ab. Anscheinend war sein Hirn noch von der Kälte halb eingefroren. Daher hätte er auch beinahe den Inhalt der Tasse, die sich auf dem schwarzen Stück Kunststoff befand, ausgeschüttet. Horo blinzelte. „Tee?“ Tamao kicherte, was er bei ihr selten genug beobachten konnte. „Ich glaube nicht, dass sein Magen im Moment Milch vertragen würde“, damit ließ sie Horo wieder allein. – Mit einer dampfenden Tasse Tee. Horo war sich sicher, dass sie nur keine Lust gehabt hatte, es mit einem grummligen, kranken Chinesen aufnehmen zu müssen. * * * Der Chinese schwitzte zwar immer noch, aber ihm war trotz der tausend Decken eisig kalt. Ren hatte nach den ersten zwanzige Malen, in denen er sich von einer zur anderen Seite gerollt hatte, festgestellt, dass er nicht schlafen konnte. Danach kam die Erkenntnis, dass er sich auch nicht aufrichten konnte. Geschweige denn aufstehen. Und Ren hatte etwas Weiteres festgestellt: er hasste es, krank zu sein. Aber er war ja nicht krank! … Höchstens ein bisschen erkältet. Ein kleines bisschen… Es klopfte. „Ren?“ Oh, nein. Jetzt musste auch noch ausgerechnet der Baka-Ainu auftauchen. Und er konnte nichts dagegen machen. Und er freute sich schon fast, nicht mehr alleine in einem stillen Zimmer liegen zu müssen. Aber nur fast natürlich. Er hasste es, krank zu sein. „Schläfst du?“ Ren beschloss, nicht zu antworten. Vielleicht ließ er ihn dann im Glauben, er schlief, in Frieden. „Gut. Dann kann ich ja reinkommen.“ Hätte er es gekonnt, hätte er sich mit der Hand gegen die Stirn geschlagen. Oh, er hasste es, krank zu sein. Schnell schloss er seine Augen und versuchte möglichst nicht mehr so stark zu zittern, als die Tür geöffnet wurde. Vielleicht ging der Baka ja gleich wieder. Er konnte hören, wie Horo so etwas wie ‚immerhin bekomme ich keine Kissen an den Kopf geschmissen’ murrte und sich anscheinend auf den Futon, auf dem er gerade lag und vorgab zu schlafen, näherte. „Ich weiß, dass du nicht schläfst, Ren.“ Horo stellte das Tablett neben das Kopfende des Futons und wurde, als er sich etwas nach links wendete, von einem gelben Augenpaar durchbohrt. Ren sah sogar noch blasser als sonst aus, stellte er fest. „Und warum warst du dir bitteschön so sicher?“ Horo beschloss ihm jetzt nicht zu sagen, dass er wenn er schlief normalerweise einen ganz anderen Gesichtsausdruck hatte wie den, den er in wachem Zustand zur Schau trug, und auch sonst immer zusammengerollt und nicht auf dem Rücken liegend schlief. Aber damit würde er zugeben, den Chinesen mehr als nur einmal beim Schlafen beobachtet zu haben, was nicht unbedingt gesund für ihn sein würde. Also wechselte er das Thema. „Tamao hat gemeint, du sollst das trinken.“ Ren hatte sehr wohl gemerkt, dass der Ainu ihm ausgewichen und fast unmerklich rot geworden war, aber er beließ es dabei beruhen, als Horo ihm half, sich aufzurichten. Immerhin machte der Baka keine dummen Kommentare darüber, dass er sich allein kaum bewegen konnte. „Tee?“ Ren rümpfte die Nase. Horo lachte. „Genau das hab ich sie auch gefragt. Aber sie meinte, dass du Milch im Moment wohl kaum vertragen könntest.“ Ren war gerade drauf und dran, ihm zu erklären, dass er grundsätzlich immer Milch trinken könnte, als ihm das letzte Mal einfiel, als er in einem Bett gelegen hatte und sich kaum rühren konnte. Damals hatte er Run auch gesagt, dass er keinen Tee sondern Milch wollte. Und es hatte damit geendet, dass er die Nacht über einer Schüssel gebeugt verbracht hatte. Daher seufzte er bloß und versuchte, Horo die Tasse mit zittrigen Händen abzunehmen. Doch bevor er sie richtig halten konnte, wurde sie ihm weggezogen. Ren konnte nicht einmal richtig protestieren, da hatte sich Horo schon neben ihn gesetzt und ihn näher heran gezogen, um ihn besser stützen zu können. Und bevor Ren sein „Ich kann alleine trinken, Baka-Ainu!“ ganz aussprechen konnte, hatte er schon die Tasse an den Lippen. Horo wartete geduldig, bis er ausgetrunken hatte und Ren ließ sich währenddessen von dem Tee und dem Schamanen neben ihm wärmen. Vielleicht war es ja manchmal gar nicht so schlecht, krank zu sein. __ Ich muss sagen, ich mag den ersten One-shot eindeutig mehr ... >.>""" najaaa, schlagt mich nicht und schreibt trotzdem kommis, ne? XDDD Kapitel 3: Goodbye ------------------ Genre: Songfic, Drama obwohl ich es sehr lustig zu schreiben fand xDDD Wörter: 1962 Warnings: Charakter Death, Shônen-ai (erwartet man eigentlich noch irgendetwas anderes von mir? XDDD), Pairing (ich sag zwar nicht welches, aber ich habe euch gewarnt!) Saying Sorry Kühler Wind zog durch die Gräser und Bäume und ließ einige Funken durch die Luft fliegen. Sie waren hier her gekommen. Auf eine Wiese unweit von Dolbie Village, um sich auf die letzte Schlacht vorzubereiten. Aber anstatt zu trainieren, saß er an dem Lagerfeuer, das sie gegen die Kälte schützen sollte. An einem Feuer. Wie ironisch. Ihm war trotzdem kalt. Er betrachtete die Grashalme, die sich immer wieder seicht bogen. Sie waren grün. Nicht so rot-orange wie das Feuer. These colors will not change You change the way I see them Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er als kleines Kind rote und grüne Sachen fast schon vergöttert hatte. Rot, was ihn immer an seine Mutter erinnerte und grün, wie es die Kleider seines Vaters täglich waren. Rot stand für die Liebe. Grün für die Hoffnung. Rot und Grün waren die jährlichen Weihnachtsfarben. Liebe und Hoffnung. Erlösung. These words will fade when you explain why you hate them Nun erinnerte ihn rot immer nur an den Schrecken, den er erlebt hatte. An seine Eltern, jedoch nur in einem grausamen Sinn. An die Person, die er über alles hasste. we are the same Eigentlich hatten sie alle dasselbe Ziel. Sie wollten alle die Welt vor ihrer Zerstörung bewahren. Ihre Ansichten waren nur verschieden. Hao war sich sicher, seine Methode war richtig. Sie waren sich sicher, Haos Methode war falsch. Yoh war sicher, beide Methoden waren falsch. Er war sich manchmal nicht sicher, ob das, was sie taten richtig war, aber er sah keine andere Möglichkeit. She keeps repeating all that she needed She says she's right here, she seems so distant Jeanne-sama hatte ihnen erklärt, dass das Ende ihrer Mission nicht mehr weit war. Vor allem deswegen waren sie heute Nacht nicht im Schamanendorf wie sonst. Doch trotz ihres seichten, aufmunternden Lächelns, das sie ihm immer zuwarf, wenn sie seine besorgten Blicke bemerkte, hatte er spüren können, wie eine Furcht in ihm aufstieg, die er nicht genau zuordnen konnte. Außerdem war ihm aufgefallen, dass Iron Maiden heute noch abwesender erschien, als normalerweise. Und da war er nicht der einzige. Doch als Marco-san sie darauf ansprach, bestritt sie es immer. Auf ihre Art natürlich. Nicht sehr weit von dem Lagerfeuer entfernt saß eine dunkle Gestalt auf einem Baum des angrenzenden Waldes und beobachtete das, was auf der Wiese vor ihr geschah. Unbemerkt. Saying goodbye this time, the same old story Man könnte meinen, nach den langen Jahren, die er schon gelebt hatte, den vielen Leben, die er enden sah (oder selbst beendet hatte), nach den Erfahrungen und Erinnerungen, die er gesammelt hatte, wäre es nichts außergewöhnliches mehr, seine Feinde zu manipulieren und sie schließlich aus dem Weg zu räumen. Und es war auch dieses Mal nichts Besonderes für ihn. Zumindest war es das, was er sich selbst schon seit einigen Minuten einredete. Wie idiotisch von ihm, sich nicht dazu aufraffen zu können, von diesem Ast aufzustehen und ein paar wertlose, störende Individuen auszulöschen. Er ertappte sich dabei, zu denken, dass ihn nur ein wertloses, störendes, schwächliches Individuum davon abhielt, sich zu erheben. Seeing you cry, makes me feel like saying sorry Er erinnerte sich zwar nicht mehr an alle Begebenheiten, bei denen er Häuser (und die dazugehörigen Menschen) in Brand gesteckt hatte, aber an diesen Abend konnte er sich noch so gut erinnern, als wäre es erst gestern passiert. Als alles um ihn herum schon in Flammen stand und der kleine Junge mit den großen grünen Augen, in denen sich die Tränen schon gesammelt hatten, plötzlich vor ihm auftauchte, hatte er eine unglaubliche Wut verspürt und diese automatisch auf den nächsten Menschen, der gerade da war, projiziert. Erst viel später war ihm der Gedanke gekommen, dass er auf sich selbst so wütend gewesen war, da er sich unter dem Blick dieser grünen Augen … wie sagte man? … schuldig gefühlt hatte. Danach hatte er das Hausdach, auf dem er gesessen war, in die Luft gesprengt. Asakura Hao fühlte nichts Einfältiges und Menschliches wie Reue. Just a few last hours, we gotta make this count Der Wind drehte sich plötzlich und er konnte spüren, wie sich die Spannung, die in der Luft lag, mindestens verdreifachte. Von weitem konnte er Schreie hören, jedoch drang alles nur wie durch einen Filter zu ihm hindurch. Er erhob sich vom Lagerfeuer, das ihm auf einmal noch kälter vorkam. Es war also so weit. Heute würde es enden. Er war sich nicht sicher, ob zum Guten oder zum Schlechten. We're counting backwards Er hatte nicht viel zu machen brauchen. Er war einfach von seinem Baum (endlich) herunter gesprungen und hatte aufgehört, seine Präsenz zu vertuschen. Und schon waren sie zu ihm gekommen. Wie Motten zu einer Glühbirne, die sie verbrannte, wenn sie ihr zu nah kamen. Fünf. Er hörte ihnen schon gar nicht mehr zu, was sie in seine Richtung schrieen, sondernd stand einfach nur da und wartete, bis sie endlich aufhörten zu reden und ihn attackierten. Vier. Es war ja doch immer dasselbe und er hatte es schon eindeutig zu oft gehört. (Just a few last hours, we gotta make this count) Dieses Mal würden sie ihn endgültig besiegen. Davon war er überzeugt. Oder besser gesagt, er redete sich ein, davon überzeugt zu sein. Sein Griff um seine Pistole verstärkte sich. Er nickte den anderen um ihn herum noch einmal entschlossen zu. We're falling forwards. Er konnte sie alle auf einmal losstürzen sehen. Wie einfältig sie doch waren. Anscheinend glaubten sie wirklich, sie würden ihn besiegen können. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, als er den ersten Körper vor ihm in Brand steckte und kurz darauf noch weitere in Flammen aufgehen ließ. Idioten. She keeps repeating all that she needed She says she's right here, she seems so distant “Jeanne-sama!” Lyserk wirbelte herum, als Iron Maiden auf einmal mitten unter ihnen zwischen Rauch und Flammen aufgetaucht war. Ihre eiserne Schutzhülle stand vergessen immer noch viel weiter hinten. “Wir müssen ihm endlich ein Ende setzten.“ Ihre Augen hatten den entschlossendsten Ausdruck, den er bis jetzt je bei ihr gesehen hatte. Und plötzlich war er sich sicher, dass sie die ganze Zeit über schon gewusst hatte, was heute passieren würde. Saying goodbye this time, the same old story Seeing you cry, makes me feel like saying sorry Sie biss sich auf die Unterlippe. Um sie herum waren die ohrenbetäubenden Schreie ihrer X-Laws zu hören; die, die noch nicht bei lebendigem Leibe verbrannt worden waren; die, die noch nicht in den Genuss gekommen waren, den Schmerz nicht mehr spüren zu können. “Es tut mir leid.“ Es war nicht mehr als ein Flüstern und sie war sich sicher, dass es wohl kaum jemand gehört haben konnte. Saying goodbye this time, the same old story Seeing you cry, makes me feel like saying sorry “Pass auf dich auf, Lyserk-kun.” Sie warf ihm ein Lächeln zu, jedoch konnte er genau sehen, dass es nur Fassade war. Iron Maiden sammelte eine riesige Menge an Furyoku und verschwand blitzschnell zwischen den Flammen. Trotzige Tränen waren das letzte, was er von ihr zu Gesicht bekam. Saying sorry we're falling apart wish we knew this from the start Lyserk biss die Zähne zusammen. Er redete sich ein, dass es allen gut ginge, jedoch wusste er eigentlich, dass wohl mittlerweile der Großteil der X-Laws nur noch aus verbrannten Körpern bestand; verbrannten toten Körpern. Wären sie doch nur nicht hier her gekommen. Das letzte Mal, als er sich so nutzlos vorgekommen war, war er auch inmitten von Flammen und Rauch gestanden. Damals, als ihr altes Wohnhaus komplett niedergebrannt war. Und mit ihm einige seiner Bewohner. Saying goodbye's the hardest part Wish we knew this from the start Jeanne warf noch einen letzten Blick zurück, bevor sie sich weiter nach vorn bewegte. Sie hatte doch eigentlich gewusst, dass es genau so kommen würde. Aber trotzdem hatte sie jetzt ein schlechtes Gewissen. Sie schüttelte noch einmal ihren Kopf und ging entschlossenen Schrittes durch die Schneise, die ihr Furyoku durch das Feuer geschnitten hatte. Es gab eben Opfer, die gemacht werden mussten. Auch wenn es ihr jetzt schwer fiel. Saying goodbye this time, the same old story Seeing you cry, makes me feel like saying sorry Saying goodbye this time, the same old story Seeing you cry, makes me feel like saying sorry Er hatte gewusst, dass Iron Maiden wohl sein größtes Problem werden würde. Zumindest, was ihre Stärke betraf. Aber sie war anscheinend nicht ganz bei der Sache gewesen. Was er natürlich nicht unausgenutzt ließ. Sie war eben doch nur ein kleines Mädchen. Er wusste nicht, ob sie es noch bis zu ihrem heilenden Eisenschutz geschafft hatte, oder ihre Reste jetzt irgendwo auf dem Boden lagen. Und es war ihm auch absolut egal. Sie würde ihm so oder so nicht mehr gefährlich werden können. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihm wieder in die Nase. Wäre er mittlerweile so gewöhnt an ihn, würde ihm wohl schlecht werden. Er grinste. So war es den meisten ergangen bei ihrem ersten zusammentreffen mit ihm. Sein grinsen wurde breiter. Bis auf die natürlich, die es waren, die den Geruch verursachten. Die meisten seiner Untergebenen hatten sich ziemlich schnell entschuldigt oder hatten es versucht zu vertuschen, wie schlecht ihnen war. Opacho war hatte als einzige anders reagiert. Sie hatte sich einfach ein Stück ihres Ponchos vor die Nase gehalten und ihm empört erklärt: ‚Hao-sama! Das stinkt!’ Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er innerlich gelacht hatte. Äußerlich hatte er die Kleine nur angelächelt. Eines seiner falschen Lächeln, versteht sich. Er lehnte sich etwas zurück, als ein Kristall genau dort vorbei schoss, wo sich eben noch sein Kopf befanden hatte. Der Engländer war anscheinend besser geworden. Normalerweise hätte er das Pendel schon zehn Meter vorher entdeckt. Er sprang auf die Seite, bevor es ihn treffen konnte, nachdem es einen Bogen gemacht hatte und von hinten auf ihn zugeflogen war. Sein Poncho flatterte, als er vor dem Besitzer eben dieses landete. Dieser blickte ihn mit entschlossenen, trotzigen Augen an. Angst konnte er bis jetzt keine Erkennen. Also hatte er gewusst, dass er ihn nicht so einfach treffen würde. Anscheinend war er nicht mehr das aufgelöste kleine Bündel Elend, dem er bei ihrem ersten Zusammentreffen begegnet war. Wieder schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Jetzt würde es viel lustiger sein, ihn zu brechen. Den kleinen Stich Schuld überging er gekonnt einmal mehr. Saying goodbye this time, this time Seeing you cry, makes me feel like saying sorry Lyserk hustete Blut. Er keuchte und war froh einfach nur auf dem Boden liegen zu können. Immerhin für eine kurze Weile. Er wusste, dass Hao ihn bis jetzt noch nicht töten wollte. Sonst wäre er ohne Zweifel schon längst so verkohlt wie die anderen. Er biss die Zähne zusammen und hielt mit aller Kraft die Tränen zurück, die sich in seinen Augen sammelten, als er wieder hochgezogen wurde. An den Haaren. “Weißt du, Lyserk, es tut mir ja fast schon leid.“, konnte er den anderen Schamanen säuseln hören. Und er hasste es. Hasste es, dass er nicht selbst stehen konnte. Hasste es, dass Hao ihm so nahe war, ohne dass er etwas dagegen tun konnte. Hasste es, dass Hao ihn halten musste, damit er nicht wieder auf den Boden zurückfiel. Hasste es, dass er so verdammt schwach war. Aber vor allem hasste er es, dass er es nicht hasste. “Tut es dir nicht.“ Und damit hörte er einfach auf zu atmen. “Nein, tut es mir nicht.“ Hao ließ den Körper los und ihn in Flammen aufgehen. Er würde es ja eh nie erfahren. Jetzt nicht mehr. “Hao-sama, wo wart ihr?“ “Ich hab mich nur um ein kleines Problem gekümmert. Schlaf weiter, Opacho.“ “Gute Nacht, Hao-sama.“ Er ließ sich auf das Gras unter ihm fallen und blickte in den unglaublich klaren Nachthimmel. Nothing more to distract him. Owari __ Oi! Und, wars gut? Oder wenigstens annehmbar? >.>"" War meine allererste Songfic, also brauch ich kritiiiiick >.< Das lied heißt Saying Sorry und ist von den Hawthrone Heights. ich hoff ich habs jetzt richtig geschrieben XDDD bei der einen stelle musst ich einfach an jeanne denken und so kam das hier dann zu stande XD uuuhm... schlagt mich nicht für das pairing... aber ich mag es eigentlich... *flüchtet vor Lyserk-Hassern und kreischenden Hao-Fangirlys* schreibt kommiiiiiiiis >///< Kapitel 4: Pläne ---------------- Genre: Humor Wörter: 2187 Warnings: Shônen-ai (nein, wirklich?), Shôjo-ai (OMG O.O""), Silliness? Widmung: Für Shiori-chan ^^ weil sie sich noch einen pillixtama one-shot gewünscht hat *knuffl* Pläne Horo klopfte an die Tür des Zimmers, in dem seine Schwester momentan wohnte, und wartete. "Pillica?“ Wieder keine Antwort. Aber er war sich sicher, dass sie da drin war! Horo legte ein Ohr an das Holz und klopfte noch einmal, diesmal lauter. Was er sofort bereute, da sein Ohr jetzt schmerzte. Er beschloss es zu ignorieren. "Pillica?“ Er konnte etwas rascheln hören. Also war sie doch da! "Hmm?“ Horo drückte die Türklinke herunter. "Ich kann ja reinkommen, o-“ "NEIN!“ Er schloss die Tür schnell wieder. "Öhm..., Nii-chan, es ist grad ganz schlecht, ja? Kannst du nicht später noch mal kommen?“ "Und warum jetzt nicht?“, war die misstrauische Gegenfrage. … "Pillica?“ Stille. "Ich … - ich zieh mich gerade um! Deswegen!“ "Und dein Punkt ist?“ "Nii-chan! Hast du schon einmal etwas von 'Privatsphäre’ gehört?!“ Horo grummelte. Natürlich kannte er das Wort. Immerhin wurde es ihm von Ren mindestens dreimal am Tag gegen den Kopf geworfen, wenn er irgendetwas fragte. Oder noch schlimmer: Rens geheiligte Milch anfasste. ...Oder auch nur anschaute. Trotzdem hatte er jetzt keine Lust, sich hier die Beine in den Bauch zu stehen und sich mit seiner Schwester durch die Tür zu unterhalten. Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, da wurde auch schon eben diese geöffnet und eine leicht zerzauste Pillica stand vor ihm. Ohne großartig auf sie zu achten, betrat er das Zimmer- "Nii-chan!“ -und ließ sich auf das nächstbeste Bett fallen, was beinahe damit geendet hätte, dass er sich auf Tamao gesetzt hätte. "Nii-chan, was willst du eigentlich?“ "Ist das normal, dass ihr hier drin so ne schreckliche Luft habt? Ihr solltet mal lüften.“ "Nii-chan!“ "Was ist eigentlich mit dir, Tamao? Ist dir nicht gut?“ "...J-ja, Horo-kun… Mir geht’s heute Morgen irgendwie nicht so gut.“ "Nii-chan!“ Pillica schnaufte und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Du siehst auch ganz rot im Gesicht aus. Kein Wunder, bei der Hitze und der abgestandenen Luft, die ihr hier drin habt. Und deine Decke ist bestimmt auch schon ganz mufflig. Man sollte sie vielleicht einmal aufschütteln, damit dein Körper auch abkühlen kann.“ "Horo-kun… I-ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist...“ Doch Horo war schon aufgestanden, hatte die Ecken der Decke gepackt und wollte sie gerade- "NII-CHAN!“ Pillica hatte sich nun vor ihm aufgebaut und Horo wich lieber einen Schritt zurück. Aus Sicherheitsgründen. Seine Hände befanden sich in einer beschwichtigenden, und auch schützenden, Geste vor seinem Körper, während er sich vorsichtig weiter nach hinten bewegte und sich seine kleine Schwester weiterhin lautstark über große Brüder und deren Fehlen an nötiger Auffassung von Privatsphäre. "-mal darüber nachgedacht, wie unhöflich das ist? Du kannst doch niemandem einfach so die Decke wegziehen!" Pillica atmete tief durch. Zum ersten, um sich zu beruhigen und zum zweiten, um ihren Mangel an Sauerstoff wieder gutzumachen. Sie hätte vielleicht doch nicht alles an einem Stück ihrem Bruder an den Kopf schreien sollen. Besonders nicht, ohne dazwischen Luft zu holen. "Und warum nicht?", murrte dieser trotzig. Hätte sie genauer zugehört, hätte sie noch Horos Gemurmel über 'Chinesen mit zu großem Ego, die ihn auch immer so weckten und dann mit spitzen Gegenständen bedrohten' hören können. Aber Pillica war schon wieder in ihrem Belehre-großen-Bruder-möglichst-lautstark-Modus. "Horohoro! Kannst du dir vielleicht -nur vielleicht- vorstellen, dass es Menschen, besonders Mädchen, gibt, die es absolut schrecklich finden, von anderen nur in Schlafanzug gesehen zu werden? Es soll sogar Leute geben, die nur in Unterwäsche schlafen oder gar nichts tragen!" - Horo schielte an Pillica vorbei und schenkte Tamao einen verblüfften Blick, was diese noch etwas roter werden ließ - "Nicht, dass Tamao so jemand wäre!", setzte Pillica schnell hintendran und schaute ihren Bruder anschuldigend an, Hände wieder auf den Hüften in einer Ich-weiß-alles-also-streite-nichts-ab-Pose. "Hey! Ich habe einen Schlafanzug! Und ich benutze ihn auch!" "Aber auch nur, weil Anna dich umbringen würde, würdest du mitten in der Nacht halb-nackt zum Klo trotten oder -wasweißich- wieder eine Mitternachtsparty mit dem Kühlschrankinhalt veranstalten!" "Das ist erst einmal passiert! Und es war Yohs Idee gewesen." "Das einzige Mal, an dem Anna euch auf frischer Tat ertappt hat! Seitdem darf niemand mehr die Tiefkühltruhe anfassen, weil ihr es geschafft habt, eine ganze Packung Vanilleeis an die Decke zu schmieren!" Tamao ließ sich weiter in ihr Kissen zurückfallen und kuschelte sich noch etwas mehr in ihre Decke hinein, während sie Horo an Pillicas Rücken vorbei beobachtete, der gerade zu einer Gegenattacke ansetzte. So wie sie die beiden kannte, würde diese Keiferei -wenn sie nicht unterbrochen wurden, und das hatte sie nicht vor zu tun- noch eine ganze Weile so weiter gehen; was bedeutete, dass sie für die nächste Zeit erst einmal aus der Schussbahn, und somit in Sicherheit, war. Die Decke jetzt bis zur Nasenspitze hochgezogen, verfolgte sie aus ihrem neu geformten 'Sicherheitsbunker' das Wortgefecht zwischen den beiden Ainus. Es war schon komisch: Pillica konnte mit niemandem so diskutieren wie mit ihrem Bruder (und sie konnte auch niemanden sonst so ausgiebig wegen irgendetwas anmotzen oder schleifte andere nicht mit Fischernetzen durch die Gegend...). Tamao vermutete, dass es so ein Geschwister-Ding war, das sie, als Einzelkind, wohl nie ganz genau verstehen können würde. Also hörte sie auf zu grübeln, lehnte sich zurück und genoss die Unterhaltung. ... Oder so ähnlich. Sie würde den beiden auch nicht sagen, dass sie selbst einen Schlüssel für die Tiefkühltruhe besaß (Anna hatte ein Schloss an eben dieser nach dem Eisunglück angebracht). Sie hatte immerhin noch Anderes zu tun, als immer nur darauf aufzupassen, ob der Schlüssel noch da war. Wie zum Beispiel überlegen, wie sie es schaffen konnte, Horo dezent wieder aus dem Zimmer herauszubekommen, ohne unhöflich zu wirken. Sie hatte schließlich noch Besseres zu tun. Ihre Decke verbarg erfolgreich den minimalen Rotschimmer, der sich wieder auf ihrem Gesicht breit gemacht hatte. “Und überhaupt!“, Tamao hatte inzwischen den Faden verloren, jedenfalls war Pillica gerade dabei ausgiebig herumzugestikulieren, was sie noch zerzauster wirken ließ, “Was habt ihr euch eigentlich gedacht, als ihr-“ “…Pillica?“, Horo schaute seine Schwester etwas entgeistert an, was diese dazu veranlasste, ihn ebenfalls verdutzt zu mustern und mit ihrer Moralpredigt kurz aufzuhören. Horohoro deutete auf einen Fleck nahe einem ihrer Schlüsselbeine, an dem ihr T-Shirt wohl gerade durch ihre wilden Bewegungen verrutscht war und diesen wohl freigegeben hatte. “Ist das ein … Knutschfleck?“ “Huh?“ Pillica blinzelte zweimal, während Tamao im Hintergrund versuchte möglichst unauffällig in ihrer Decke zu verschwinden, und flushte dann Kirschrot. “Nein! … Ich meine, nein.“, sie schüttelte ihren Kopf, um es zu verdeutlichen und etwas Zeit zu gewinnen. “Ich bin nur … gegen die Türklinke geknallt.“ Jetzt war es an Horo zu blinzeln. “An die Türklinke?“ “Jaah, gestern. Im Bad. Der Boden war nass und da bin ich ausgerutscht und gegen die Türklinke geflogen.“ Schlagartig war Horo wieder der besorgte große Bruder, der auf seine kleine Schwester aufpassen musste. “Du hast dir auch nichts geprellt oder gebrochen?“ “Nein.“, Pillica, immer noch etwas rot im Gesicht, schob die Hände weg, die vorsichtig nach Verletzungen getastet hatten. “Nii-chan! Keine Sorge, mir geht es gut! Ich bin keine fünf mehr!“ “Manchmal bin ich mir da nicht so sicher.“, Horo lachte. “Nicht einmal ich bin so ungeschickt und falle gegen Türklinken.“ "Hmpf!“, Pillica blies die Backen auf und Horo piekste die Luft mit den Zeigefingern wieder heraus. Wieder so ein Geschwister-Ding, beschloss Tamao. “Immerhin benehme ich mich nicht wie ein liebeskranker Idiot, nur weil ich nicht den Mut dazu hab, jemandem, dem ich schon Ewigkeiten hinterher renne und sogar ein Zimmer teile, endlich ein Geständnis zu machen, und stattdessen nur mit ihm streite!“ Stille. “Was?!“ Tamao hatte nicht gewusst, dass Horo einen so hohen Ton erreichen konnte. “Ich rede von Ren. Tao Ren. Weißt du noch? Der Chinese mit dem du dir seit Jahren ein Zimmer teilen musst? Echt mal, Nii-chan. Und ausgerechnet du musst mir vorschreiben, dass ich vorsichtiger sein muss, mit welchen Typen ich mich treffe. Nicht, dass ich mich darum noch kümmern müsste.“, Tamao blinzelte kurz. Sie würde doch nicht etwa…? “Seit du meine halbe Klasse so verschreckt hast, nachdem ich dir einmal von jemandem erzählt habe, traut sich keiner mehr, mich auch nur anzusehen.“ Sie atmete kurz erleichtert aus und musste ihr Grinsen hinter ihre Decke verstecken und ein Kichern unterdrücken, als sie Horos Gesicht in einem hübschen Rot-Ton aufleuchten sah, den man normalerweise eher von ihr erwartete. Von Pillica wusste sie, obwohl sie ihr Gesicht nicht sehen konnte, dass diese ihren Bruder gerade überlegen (und wahrscheinlich ein klein wenig gehässig) angrinste. Dennoch beschloss sie, Horohoro zu helfen, der gerade unzusammenhängende Dinge stotterte und natürlich alles abstritt. Irgendwie tat er ihr immerhin doch leid. (Und außerdem war es der perfekte Augenblick, um ihn höflich aus ihrem Zimmer zu komplimentieren. Wie war der Spruch noch mal mit den zwei Fliegen und der Klappe?) “Horo-kun?“, das Grinsen erfolgreich von ihren Zügen verbannt, ließ sie die Decke wieder ihr gesamtes Gesicht freigeben, “Könntest du mir vielleicht eine Aspirin und ein Glas Wasser bringen?“ Der Plan war perfekt: Während Horo nach den Tabletten suchte (sie wusste, dass der Ainu keine Ahnung hatte, wo sich die Kopfschmerzmittel befanden und erst das komplette Ersthilfeschränkchen ausräumen würde, bevor er in der Schublade unter eben diesem nachsah), hatte sie genug Zeit um sich ihre missliche Lage etwas unmisslicher zu gestalten und Pillica ausgiebig zu danken, dass sie die Gelegenheit so erfolgreich genutzt hatte, sich mit ihrem Bruder zu streiten, anstatt diesen hochkant wieder nach draußen zu befördern. Pillica konnte immerhin so etwas tun, ohne völlig out-of-charakter zu erscheinen. Horo schien in seiner momentanen Situation etwas Zeit zu brauchen, um zu verstehen, dass sie ihm gerade den perfekten Fluchtweg aus eben dieser geschaffen hatte. Er öffnete gerade den Mund, um ihr zu antworten, und aus seinen Augen konnte man die Dankbarkeit fast schon herausspringen sehen, als er unterbrochen wurde. “Ich gehe. Der Ainu-Baka braucht garantiert wieder Stunden, um das Zeug zu finden.“ Die Blicke von drei vor Schock geweiteten Augenpaaren waren praktisch am Türrahmen festgeklebt, aus dem gerade ein gewisser Chinese verschwunden war. Warum war die Tür noch offen. Und noch wichtiger: wie lang war Ren dort unbemerkt gestanden? Tamao hatte das Gefühl, dass heute einfach nicht ihr Tag war. Und dabei hatte er doch so gut angefangen. Nicht nur, dass ihr genialer Plan soeben in tausend kleine Teilchen zersprungen war, nein, es war auch noch jemand in die Szenerie hineingelaufen, der eindeutig schneller zwei und zwei zusammenzählen konnte, als Horo. Sie war jetzt nur sehr gespannt, ob sie selbst noch erlebte, wie der arme Horo von der restlichen Tao Familie auseinander genommen wurde, oder vorher schon von eben diesem six feet under geschickt wurde. Warum konnte sie nicht einfach jetzt vom Erdboden verschluckt werden? Horo überlegte gerade, ob es wohl reichen würde, aus dem Fenster zu springen, um zu sterben. Da sie nur im ersten Stock waren, wahrscheinlich nicht. Mist. Leicht betäubt trottete er aus dem Zimmer. Er hatte keinen Plan, wo genau er gerade hinlief, aber nur stehen bleiben und auf den Untergang zu warten, erschien ihm als eine schlechtere Option. Tamao glaubte erst, dass Pillica sich Sorgen machte, während diese ihrem Bruder nur still nachschaute und den lehren Türrahmen betrachtete, als sie sich jedoch zu ihr umdrehte, konnte sie dieses unverwechselbare Glitzern in ihren Augen sehen. Sie seufzte und vergrub ihr Gesicht kurz in ihrer wunderbar fluffigen Decke, bevor sie ihren Blick wieder hob und die Blauhaarige etwas ungläubig und geschlagen ansah. “Du hast das alles geplant, oder?“ “Hmm… Nicht ganz so, wie es passiert ist, aber so ähnlich, ja. Es ist aber viel besser gelaufen, als ich mir gedacht habe.“ “Bis auf die Punkte, dass ich auf der Stelle tot umfallen will, nichts davon gewusst habe, gleich wirklich eine Aspirin brauche und gerade große Lust habe, mir wieder jemanden zu suchen, der allen Dingen einfach seinen Lauf lässt.“, murrte die Pinkhaarige in den weichen Stoff. “Bist du mir sehr böse?“, Tamao schaute auf, seufzte noch einmal und schüttelte den Kopf. Sie lächelte matt und bekam ein erleichtertes, breites Lächeln zurück. Pillica horchte kurz auf. “Ich glaube, ich schau gleich mal, wie der Plan gewirkt hat.“ “Schau gleich einmal, wo meine Aspirin bleibt.“, damit wurde die Tür hinter ihr geschlossen und Tamao ließ sich wieder zurück in ihr Kissen fallen. Sie fühlte sich gerade unglaublich müde. Sie genoss die Stille, solange sie dauerte, wartete aber insgeheim nur darauf, dass die Ainu zurückkehrte; was auch nach nicht allzu langer Zeit der Fall war. Pillica betrat das Zimmer (die Tür wurde diesmal wieder geschlossen), leise etwas singend, was sich ziemlich nach „Ren and Horo, sitting in a tree“ anhörte, bis sie sich neben ihr auf das Bett fallen ließ. “Meine Tablette bekomm ich also nicht.“ Tamao kicherte leise, als sich die Blauhaarige neben ihr ausstreckte und sie angrinste. “Hmm. Mission completed, huh?“ Pillica gab ihr einen seichten Kuss auf die Nasenspitze. Doch bevor sie wieder auf die Seite rollen konnte, wurde sie festgehalten. Ein leicht pink angelaufenes Gesicht blickte zu ihr hoch, als sie weiter heran gezogen wurde. Tamaos Lippen zierte ein kleines Lächeln, das irgendwo zwischen unschuldig und berechnend lag. Dieser Plan würde ihr nicht misslingen. “… fast.“ … “Pillica?“ “Hmm?“ “Das Bad hat gar keine Türklinke. Da sind Schiebetüren eingebaut.“ Dafür bekam sie das Kissen ins Gesicht. Owari __ KITSCH! O..O Ohohohoho XD boah, ich hatte solchen spaß, das hier zu schreiben! XD auch, wenn ich zwischendurch ein paar hänger hatte... (und der kiiitsch) »" nyaarg, es ist garantiert ziemlich ooc an machen stellen... aber was solls xD es sollte ja auch erst ein paar jahre nach der serie spielen. und was soll man sagen? leute verändern sich! *versucht, sich rauszureden* jedenfalls *themawechsel xD* hoffe ich, dass es euch gefällt und ganz besonders natürlich shi-chan ^^ ist irgendjemand aufgefallen, dass die one-shots immer länger werden? o.O" das hier sollte eigentlich nur ganz kurz werden... aber es ist gewachsen und gewachsen... naja, ich beschwer mich nicht XD gut? schlecht? lieblingsstelle? kommi? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)