Love is a Game von Dark-Nami (oder: Wer ist der Richtige? ~ SaxNa, SaxRo, ZoxNa, RuxVi) ================================================================================ Kapitel 12: ♦ Falsche Hoffnungen -------------------------------- Puh, ich bin ein Trottel xD *Fähnchen schwenk* Ich setz mir nun schon die Fristen, aber tippen tu ich trotzdem am Abgabetermin xDD Ich hock hier jez seit Stunden, nur damit ich meine Frist nicht breche, dafür ist es aber auch wieder ein ziemlich langes Kap oO" *stolz desu* Lulu, ham wa gut gemacht xDDD Wie dem auch sei, das Kap hier wird das vorletzte sein ^^ Und das nächste kommt hoffentlich nicht erst genau in einem Monat xD Jez erstma.... Have Fun ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Teil 12: Falsche Hoffnungen Doch egal, wie müde sie eben war, jetzt war sie hellwach und ihr Herz klopfte wie wild. Sie wollte bei ihm sein und nicht hier, soweit weg von ihm… Allerdings sah sie keine Möglichkeit mehr, wieder zurückzugehen und ihn zu stören. Er hatte sie ja selbst wieder hineinbeordert, also musste sie sich dem wohl oder übel fügen… Vivi war am nächsten Morgen schon wieder die Erste, die erwachte. Zu ihrer Freude sah sie, wie sich Nami in ihrem Bett herumwälzte und unentwegt Zorros Namen murmelte. Das verschaffte Vivi ein breites Grinsen und beim weiteren Schweifen mit ihrem Blick konnte sie ebenso Robin entdecken, die jedoch friedlich schlief. 5 Minuten später war die Blauhaarige fertig angezogen und auf dem Weg an Deck. „Nanu Vivi, was machst du denn schon hier?“, kann es verblüfft von Sanji, welcher anscheinend gerade auf dem Weg in die Küche war. Vivi hatte schon Hoffnungen, wieder alleine zu sein, doch als sie den Koch erkannte, wich unmerklich das Grinsen aus ihrem Gesicht. „Guten Morgen Sanji“, gab sie dennoch höflich zurück. „Und was machst du nun hier? Es ist schließlich erst kurz nach 6 Uhr!“, meinte der Blonde abermals und sah auf seine Armbanduhr. „Ach, ich konnte bloß nicht schlafen“, grinste sie und lehnte sich gegen die Reling um sich den Sonnenaufgang anzusehen. Das verschlug Sanji die Sprache. *BUBUMM* *Was ist das? Sie… sie sieht so großartig aus in ihrem Kleid und ihren wunderschönen Haaren! Ich mochte sie schon immer, aber… Was ist das jetzt für ein Gefühl? Das kann’s doch nicht wirklich sein…* Verwirrt sah er sie an. „Geht’s dir gut Sanji?“, fragte Vivi besorgt. „Was… äh, klar! Mach dir keine Sorgen, ich hab nur gerade überlegt, was ich euch allen heute zu Essen mache!“, grinste er entschuldigend und war schneller als gedacht in seiner Küche verschwunden. Vivi jedoch legte den Kopf schief und konnte sich aus Sanjis Reaktion keinen Reim bilden. Noch beinahe stundenlang – so kam es ihr zumindest vor – stand sie an der Reling und dachte nach. Mal über dies und jenes und dann auch mal nur über ihn. Sie würde am Liebsten in sein Zimmer gehen und es ihm sagen, doch war sie ja nicht dumm. Sie wusste, dass die anderen auch da waren und mal davon abgesehen, dass sie sich wahrscheinlich eh nicht trauen würde… Das war einfach nichts für sie… Als ob jemand ihr stilles Gebet gehört hätte, kamen auf einmal alle Crewmitglieder aus ihren Zimmern. Ruffy natürlich voran mit einem Gähnen und einem breiten Grinsen im Gesicht, als er Vivi erspähte. „Guten Morgen Vivi!“, rief der Käptain übers ganze Schiff und hob die Hand zum Gruß. Vivi erwiderte das mit einem freudigen Lächeln. 2 Sekunden später trat dann auch der Smutje aus der Kombüse, wünschte allen einen guten Morgen und orderte sie auch gleich zum Frühstück, Ruffy natürlich wie immer vorne weg. „Typisch Ruffy…“, seufzte Nami, die von Zorro auf einen Stuhl gesetzt wurde. Ihre Krücken waren nicht wieder aufgetaucht, also ehe Lysop keine neuen gebaut hatte, musste Zorro sie wieder durch die Gegend tragen, was ihm sogar noch gefiel. Auch Vivi sah zu Ruffy. *Ja, das ist er einfach…*, grinste sie, was ebenso wenig den anderen verwährt blieb, die sich ebenso ein Grinsen nicht verkneifen konnten. Aber wohl eher, weil Ruffy schon wieder die Ungeduld in Person war. Doch diese Seite an Ruffy mochte Vivi zu gerne. Auch, wenn sie manchmal etwas nervig sein konnte… Sanji durchschlug kurzerhand Vivis Gedankenwelt. „Vivilein, was möchtest du denn gerne trinken?“ Und so ging das den ganzen Morgen, sie konnte nicht einen klaren Gedanken fassen, da sie immer wieder unterbrochen wurde. Etwas war anders, Sanji tänzelte viel mehr um sie herum als die letzte Zeit sowieso schon. Auch Nami war das aufgefallen, nicht, dass ihr das etwas ausmachen würden, eher im Gegenteil, aber ihr war es auch sehr suspekt. „Hast du ne Ahnung, was Sanji hat?“, fragte Nami dann endlich, wo Sanji kurz in der Küche verschwand um ihnen etwas zu Trinken zu holen. „Nein, keine Ahnung, aber als ich heute Morgen an Deck kam, war er auch da. Und er sah mich dann so seltsam an, meinte aber, es sei nichts… Und seitdem ist er so…“, grübelte Vivi und sah dann Nami ernst an. „Mmh, das ist wirklich komisch!“ Doch weiter kam sie nicht, da der Blonde aus der Küche gestürmt kam und Vivi für den Rest des Morgens nervte… Es war schon fast eine Qual! Warum hing er denn plötzlich so an ihr? Gut, er war schon damals immer um sie herumgetänzelt, doch in letzter Zeit war es doch schon auffällig geworden. Das war vor allem nervig, weil er sich nun auch nur mit IHR beschäftigte, und nicht, wie damals auch mit Nami oder bis vor kurzem mit Robin. Das schlimme war, dass er nicht mal Abstand ließ, wenn man ihn darum bat. Was war bloß mit ihm los? Aber Sanji konnte sich diese Frage selbst nicht beantworten. Er hatte nie vor, Vivi zu nerven, doch immer, wenn sie vor ihm stand, handelte er wie ganz automatisch, ihr Anblick benebelte seine Sinne. War er etwa wirklich…? Nein, das konnte nicht sein… Oder doch? *Schlag dir das aus dem Kopf!* Doch umso länger er darüber nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass es tatsächlich so war, wie er vermutet hatte. Denn diese Wärme, die er fühlte, wenn sie mit ihm sprach… So etwas Ähnliches hatte er schon mal gefühlt und je mehr Zeit verging, desto klarer wurde ihm das. Es gab gar keine andere Erklärung… Er war in sie… verliebt. Sie war eine wunderschöne Frau: Ihre bezaubernden Augen, in denen er sich so gerne verlor. Ihre langen, glänzenden Haare, die so gerne leicht im Wind quirlten. Ihre weichen Lippen, die er so gerne berühren würden um ihre Wäre zu spüren. Und überhaupt ihr zartes Antlitz insgesamt, den er so gerne in seine Arme schließen würde. Doch ihr Aussehen war eine Sache, doch etwas noch viel Anziehenderes an ihr war ihr gutmütiges Wesen, das ihn jeden Tag aufs Neue verzauberte. Sie war so naiv, was gar nicht mal was Negatives war, sondern einen wichtigen Teil ihres Charakters ausmachte. Sie war eine vorbildliche Prinzessin mit viel Pflichtbewusstsein für ihr Land, das sie über alles liebte. „Hey Sanji, ich will dich ja nicht bei deinen Tagträumen stören, aber…“, meinte Nami und riss ihn somit aus seinen Gedanken „…dein Braten riecht schon ein bisschen… wie soll ich sagen… verbrannt?!“ „Wer? Wie? Was? Wo? Ach du meine Güte!“ Sanji, der vor dem Herd gestanden hatte um das Mittagessen zu zaubern, versuchte panisch den Braten zu retten, aber dieser war bereits zu über 50% schwarz. *Wie konnte das bloß passieren? Ich und meine blöde Tagträumerei!* „Ach, macht doch nichts!“, lachte Ruffy. „Ich esse trotzdem!“ Auch die anderen mussten lachen. „Und weißt du was, Ruffy? Du kannst ihn sogar ganz alleine essen…“, entgegnete Nami, worauf sich Ruffy nur noch mehr freute. „Aber sag mal Sanji… es ist doch offensichtlich, dass mit dir etwas nicht stimmt! Also… Was ist los?“ „Gar nichts ist los. Vielleicht bin ich einfach nur ein wenig… überarbeitet…“, seufzte er. *Na, das ist kein Wunder, wenn er doch schon seit Tagen versucht, Vivi jeden Wunsch von den Lippen abzulesen…“, dachte Nami. *Aber Moment, könnte es vielleicht sein, dass er… Ach nein…* „Vielleicht solltest du dich etwas ausruhen?“ „Nein, das geht nicht, das Essen…“ „Nichts da! In deiner Verfassung würdest du vielleicht sogar noch mehr anbrennen lassen. Nee, da hab ich echt keinen Nerv für. Geh du nur ins Bett und ruh dich aus, wir machen das schon mit dem essen. Und wenn Ruffy nicht alles alleine weg frisst, dann bringen wir dir nachher auch eine Portion ins Zimmer.“ „Aber…“ „Nichts aber!“, meinte nun auch Vivi. Sie packte ihn unsanft an den Schultern und schob ihn aus der Tür. „Es bringt uns gar nichts, wenn du hier krank umherwandelst! Erhol dich ein bisschen, dann bist du bald wieder fit und kannst mit frisch getankter Kraft wieder deiner Arbeit nachgehen!“ Darauf konnte Sanji nun nichts mehr erwidern, denn er wollte sich ja nicht mit Vivi anlegen. Also gab er nach und ging nun doch schlafen. Vivi und Nami beendeten daraufhin das Essen… Naja, eigentlich war es nicht wirklich Nami, sondern eher Zorro, der unbeholfen einfach das tat, was Nami, die neben ihm auf einem Stuhl saß, ihm eintrichterte. Die anderen schauten dem Spektakel lachend zu. „Macht es doch selber besser!“, rief Zorro, worauf die anderen blitzartig ruhig wurden, sich das Lachen aber nicht lange verkneifen konnten und kurze Zeit später erneut losprusteten. So lag es hauptsächlich an ihm, dass das Essen teilweise nicht ganz so genießbar war, aber die zwei hatten wenigstens etwas Essbares zu Stande gebracht, womit sie die hungrigen Mäuler stopfen konnten, ausnahmsweise sogar Ruffy. Und sogar für Sanji blieb anschließend etwas übrig. „Bringst du es ihm Vivi?“, fragte Nami nach und sah ihre Freundin bittend an. „Wie ich?“ „Ja. Ich würde ja gerne, nur mein Bein…“ „Klar, natürlich!“ Die Blauhaarige nahm den Teller mit seinem Essen und machte sich auf zum Jungenzimmer. Dort angekommen klopfte sie zunächst vorsichtig an, doch es kam keine Antwort. Leise machte sie die Tür auf, er schlief. *Ob ich ihn wirklich wecken sollte?* Sie seufzte. Irgendwas musste er ja essen und bis er von alleine aufwachte, war das Essen sicherlich kalt. Sie setzte sich also an sein Bett und rüttelte ihn leicht. „Sanji?“ Dieser öffnete langsam die Augen und setzte sich anschließend erschrocken auf. „Vi-Vivi! Was machst du…“ Aber diese Frage beantwortete sich von selbst, als er den Teller in ihrer Hand sah. „Hier, dein Essen“, grinste Vivi nur, doch Sanji reagierte nicht. Für einen kurzen Moment hatte er nachgedacht… ja, er hatte sich vielleicht sogar Hoffnungen gemacht, dass… *Was denkst du da eigentlich?* Doch sein Herz raste wie wild, dass er dachte, er müsste explodieren, wenn er es ihr nicht endlich gestand. Er hielt es nicht mehr länger aus. „Vivi, ich muss dir etwas sa…“ Doch weiter kam er nicht, denn Vivi hatte ihm genau in diesem Augenblick einen Löffel Kartoffelbrei in den Mund geschoben. „Es ist nicht gesund, wenn du nichts isst. Vor allem nicht, wenn es dir nicht gut geht“ Sanji wurde leicht rot. „Da-danke Vivi, aber ich glaub, ich kann alleine essen…“ Mit diesen Worten nahm er den Teller entgegen. „Dann geh ich jetzt“, meinte Vivi, stand auf und war bereits im Gehen, als… „Vivi, ich…“ Sie drehte sich um und sah ihn fragend an, mit einem so lieblichen Blick, dass dieser Sanji stocken ließ. „Ach… nichts…“ Vivi schaute ihn noch einen Moment verwirrt an, drehte sich aber schließlich wieder um und verließ das Zimmer. *Was mach ich nur?!*, fragte sich Sanji verzweifelt. Er wollte es ihr doch sagen! Er wollte ihr gestehen, was er für sie empfand, doch er hatte es nicht geschafft… Also leerte er seinen Teller und nach wenigen Minuten war er pappsatt. Erledigt legte er sich wieder hin. *Was soll ich denn bitte machen? In ein paar Tagen ist sie weg, dann kann ich es ihr nicht mehr sagen… ARGH!* Er warf sein Kissen an die Wand. *Denk nach, Sanji, verdammt!* Stille. Er hatte die Augen fest geschlossen, damit ja kein Gedanke entweichen konnte. *Ich glaub… ich weiß, wie ich es mache!* Entschlossen erhob er sich und ging geradewegs auf die Tür zu. An Deck konnte man schon das Gerede der anderen hören. Sanji holte noch einmal tief Luft, ehe ihm eine frische Briese um die Nase wehte, was ihn leicht frösteln ließ. *Soll ich das wirklich machen? Ach komm! Dir bleibt nicht mehr viel Zeit! Frag sie einfach, dann hat sich die Sache!* Er stieg also an Deck. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. „Sanji, geht’s dir schon besser?“, fragte Nami, die wieder auf ihrer Liege lag. „Klar, wollte den Teller zurückbringen. War wirklich nicht schlecht. Habt ihr Süßen gekocht?“, fragte Sanji und wollte schon mit seinem Liebestanz beginnen, als Nami Zorro Namen nannte. „Zorro hat gekocht und ich habe ihm gesagt, wie er es machen soll“ Sofort blieb Sanji auf der Stelle stehen und funkelte Zorro böse an, der jedoch in einer Ecke lag und schlief. „Ist gut Sanji, du hast doch selbst gesagt, das Essen war nicht schlecht!“, beruhigte ihn Vivi, die gerade aus der Küche kam und Sanji den Teller abnahm. Sofort wurde dieser still. Alle lächelten amüsiert. So hatten sie ihren Koch noch nie gesehen. *Das hat doch was mit Vivi zu tun! Da bin ich mir 100%-ig sicher!*, dachte sich Nami und beäugte die beiden. Also Vivi zurück in die Küche wollte, sah sie, wie Sanji überlegte, wie er reagieren sollte. *Soll ich hinterher? Oder…*, da sah er kurz zu Nami. Warum zwinkerte sie denn so? Erst dann verstand er. Er sollte Vivi hinterher gehen! Aber das hieße dann ja, dass sie Bescheid wusste! Ach, das war ihm auch egal. Also verschwand er mit Vivi in der Küche. *Man, ist das toll, die Verkupplerin zu spielen“ Mit einem Grinsen legte sie sich wieder hin. „Hi Sanji, was kann ich für dich tun?“, fragte Vivi unterdessen, als sie Sanji in der Küche erblickte. „Du Vivi… ich…“ „Ja?“, fragte sie lieb und wartete geduldig auf seine Antwort. „Ich… wollte dich fragen, ob du Lust hättest… heute Abend mit mir… mit mir…“ *Oh wh! Ich hab keine Ahnung! Völliger Blackout!* Er konnte doch jetzt nicht einfach den Schwanz einziehen! Da fiel ihm plötzlich seine Nachtwache ein. Fragend schaute Vivi ihn an, woraufhin er rot wurde. „Ich hab heute Nachtwache, hättest du nicht Lust, mir Gesellschaft zu leisten?“ Gerettet! Doch… Vivi sah etwas verwirrt aus. *Oh nein, Mist!*, dachte sich Sanji und machte sich schon auf eine Abfuhr gefasst, doch Vivi strahlte. „Ja klar! Ich wollte schon immer mal bei der Nachtwache dabei sein!“ Ein breites Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, was Sanji einen Stein vom Herzen fallen ließ. „Und wann?“, fragte sie noch, ehe sie wieder aus der Küche verschwunden wollte. „Nach dem Abendessen!“, stotterte Sanji heraus und mit einem Lächeln war Vivi aus dem Zimmer. Sanji konnte das nicht glauben. Er hatte es geschafft, sie zu fragen! Ok, eigentlich hatte er noch ein bisschen was anderen geplant, aber so war es noch besser! So konnte er ihr in Ruhe alles beichten, ohne, dass ihnen jemand dazwischenfunkte. Er freute sich wie ein Schnitzel und wollte gar nicht mehr abwarten bis zum Abend. Vivi hatte sich mittlerweile schon wieder bei Nami hingesetzt. „Und? Was wollte er?“, fragte diese im unschuldigen Ton. „Er hat mich eingeladen, ihm bei der Nachtwache Gesellschaft zu leisten“, freute sich Vivi, doch Nami war verwirrt. *Nanu? Hab ich mich etwas getäuscht? Oder was hat er vor?* In Gedanken versunken überhörte sie Vivi einfach, die Nami schon in die Seiten piekste. „Au! Was gibt’s denn?“, fragte Nami geschockt, als sie wieder zu sich kam. „Ich hab dich nur gefragt, warum du so ernst dreinschaust!“ Vivi zog eine Schnute. „Oh sorry, ich war gerade woanders! Bei mir ist alles klar! Mach dir keine Sorgen!“, grinste Nami ihrer Freundin zu, die sich daraufhin bei ihr entschuldigte. Sie wollte sich noch eine halbe Stunde hinlegen. Nami blieb verwirrt zurück. „Nami!“, kam es plötzlich hinter ihr, worauf diese abermals aus ihrer Gedankenwelt katapultiert wurde. „Robin! Was gibt’s denn?“, fragte sie fröhlich, als sie Robin erkannte. „Sag mal… Du weißt aber schon, dass Vivi in Ruffy verliebt ist oder?“ Robin flüsterte schon, sodass nur Nami es hören konnte. „WAAS????!!“ Das hatte gesessen! Die ganze Crew sah ihrer Navigatorin an, diese reagierte aber nur auf Robin. „Meinst du das ernst? Aber… davon wusste ich nichts!“, schluchzte Nami schon fast vor sich hin. „Und ich hab Sanji Mut gemacht, dass er auf Vivi zugeht… Ich blöde KUH!“, sie gab sich selbst eine Kopfnuss. „Shh… Ist ja gut Nami, beruhige dich! Sieh’s doch mal positiv, so erfährt er wenigstens, dass sie nichts von ihm will! Oder?“ Schulter klopfend sah Nami Robin an. Irgendwie hatte sie ja Recht. Nur so konnte Sanji es merken! „Ich weiß zwar nicht, was die beiden ausgemacht haben, aber ändern kannst du es jetzt auch nicht mehr! Und wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte sie auch nicht angenommen!“ Robins Worte ließen Nami etwas beruhigen. Sie schniefte noch einmal kurz und schon hatte sie ihr Strahlen wieder aufgesetzt. Der restliche Tag schlich sich so dahin. Sogar Sanji war ruhig den Mädchen gegenüber, er wollte ja auch nicht das ‚Date’ mit Vivi aufs Spiel setzen. Ehe er sich versah, dämmerte es und rief zum letzten Mal an diesem Tag zum Essen. Wie immer schmeckte es allen, das Essen von Zorro am Morgen war wohl doch nicht der Fall der Crew gewesen. Dennoch mussten sie sich ziemlich ums Essen rangeln, da Sanji nicht mehr viele Vorräte hatte und es noch bis zur nächsten Insel reichen musste. Naja, immerhin war für alle genug da, mal abgesehen von Ruffy, aber der verputzte ja sowieso immer für alle. Vivi war schon ziemlich aufgeregt. Das erste Mal, dass sie bei einer Nachtwache dabei sein durfte! Schon als sie das letzte Mal mit der Crew segelte, blieb ihr diese Aufgabe verwehrt, obwohl ja auch nichts dabei war, außer die Nacht durchzumachen und darauf zu achten, dass alles so verlief, wie es sollte. Allerdings war sie sich sicher, dass mit Sanji nichts passieren dürfte, also machten sich die beiden also nach dem Essen auf den Weg ins Krähennest, oben auf dem Hauptmast der Flying Lamb. Eigentlich war das noch gar nicht nötig, da die anderen nicht gleich ins Bett hingen, aber Sanji wollte ihr einfach schon mal die Aussicht zeigen. Wie er erwartete, war Vivi hin und weg und bekam leuchtende Augen. Keine 2 Stunden später war nun auch der letzte ins Bett gegangen und Sanji hatte freie Bahn. Es war eine schöne Nacht, kein Wölkchen trübte den wunderschön erleuchteten Himmel. Es war Vollmond. Abermals konnte Sanji von Vivi ein „Wunderschön!“ hören. Das war seine Chance. „Nicht so schön wie du Vivi“ „Meinst du das ernst?“, fragte die Angesprochene, doch als sie sein ernstes Gesicht sah, wurde sie rot im Gesicht. Er konnte einfach nicht widerstehen. Langsam kamen seine Lippen auf die ihren zu, doch ehe sie auch nur reagieren konnte, drückte er ihr einen Kuss auf die Lippen. Starr vor Schreck schaffte sie es nicht, sich zu bewegen, bis sie sich schließlich überwand und sich von ihm löste. Vivi sah Sanji geschockt an. „Was…?“ Ihre Augen weiteten sich. Sie wollte nicht glauben, was da gerade geschah, und ehe sie etwas sagen konnte, schnitt ihr Sanji das Wort ab. „Vivi… Ich liebe dich!“ *Jetzt ist es raus!* Das verwirrt Vivi nur noch mehr. Sanji liebte sie? War das der Grind für seine Zuneigung im Moment für sie? Noch immer geschockt stammelte sie. „Ich… ich geh… schlafen! Schlafen! Ja, schlafen!“ Sanji wollte sie aufhalten und packte sie am Arm. „Nein Sanji! Lass mich bitte los!“ Er konnte sich ihre Stimmung nicht erklären, doch Vivi war sauer. Stinksauer, was nicht oft geschah. Aber wenn, dann auch extrem, sodass es ihrem Opfer noch Stunden später in den Ohren pfiff. „Sanji! Lass mich gehen! Ich liebe Ruffy! Ich will nichts von dir!!!!“ Das traf. Endlich ließ der Blonde sie los und Vivi kletterte so schnell sie konnte den Mast hinab. Heulend war sie in ihrem Zimmer angekommen. Sie merkte nicht mal, wie laut sie war, denn im Nu hatte Nami die Augen aufgeschlagen. „Vivi? VIVI! Was ist denn passiert?“ Nami konnte sich die Tränen nicht erklären, die ihre Freundin gerade vergoss, sie wusste nur, dass sie jetzt eine Schulter zum Ausweinen brauchte. „Sh…Vivi, ist ja alles gut! So schlimm kann es doch gar nicht sein!“ Nami hatte Vivi schon minutenlang im Arm, bis sie sich endlich beruhigte und in Namis besorgtes Gesicht sah. Auch Robin war mittlerweile aufgewacht und zu Vivis Bett geschritten. „Es… ist wegen… Sanji!“, stammelte die Blauhaarige hervor, ließ sich jedoch nicht unterbrechen. „Ich hab überreagiert… Er hat mir seine Liebe gestanden und mich ge… geküsst! Da hab ich ihn angeschrieen, ihm entgegengebrüllt, dass ich Ruffy liebe und bin einfach gegangen!“ Wieder fing sie heftigst an zu weinen. Nami versuchte sie zu beruhigen, was auch nach einer halben Stunde geklappt hatte. Robin deckte Vivi zu, die vom vielen Geheule eingeschlafen war und kam dann an Namis Bett, wo sie sich drauf verschanzt hatte. „Es… ist meine Schuld! Ich hätte als Freundin wissen müssen, dass sie so reagiert und nicht so fühlt…“, schluchzte Nami. „Jetzt mach dir nicht auch noch Vorwürfe! Ich hab dir doch gesagt, dass du nichts dafür kannst!“, versuchte nun Robin Nami zu beruhigen. Also irgendwie war heute der Wurm drin. Alle machten sich Vorwürfe und fingen gleich nebenbei noch an zu weinen. Doch Nami zu beruhigen schien noch etwas schwieriger zu sein, als Vivi zuvor. Sie fühlte sich total schuldig und meinte, Vivi Rechenschaft schuldig zu sein… Noch eine weitere halbe Stunde später war auch Nami endlich eingeschlafen, wobei auch Robin ziemlich geschafft wirkte. *Puh… Ich war noch nie gut im Leute beruhigen…*, seufzte sie und verschwand auch unter der Bettdecke. Als die Mädchen am nächsten Morgen erwachten, war es schon mittags. Alle erschraken, als sie auf die Uhr sagen, hatten sie doch glatt das Frühstück und Mittagessen verpasst! Sowohl Nami, als auch Vivi betrachteten sich im Spiegel und wären beinahe umgefallen. Ihre Augen waren immer noch geschwollen vom langen Weinen die letzte Nacht. Doch dazu hatten sie keine Zeit, also stürmten sie aus ihrem Zimmer, Nami dabei auf Vivi gestützt. Zu ihrer Verwunderung konnten sie alle auf dem Deck ausmachen, obwohl es zu dieser Uhrzeit etwas zu essen geben müsste. „Was ist denn hier los, Leute?“, fragte Robin verwirrt, als sie die langen Gesichter der anderen sah. „Sanji meint, wir haben nicht genügend Vorräte, also müssen wir heute aufs Essen verzichten, zumindest auf ein größeres Mahl…“, meinten Lysop und Chopper. Na, kein Wunder, dass niemand die Mädels zum Essen gerufen hatte. Der Koch, der in der Tür zur Kombüse stand, sah die anderen vorwurfsvoll an. „Wenn ihr nicht so viel futtern würdet, hätten wir noch unsere Vorräte!“ Zorro kam auf Nami zu, nahm sie hoch und wandte sich dann an Sanji. „Bist wohl heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder? Musst uns ja nicht gleich anschnauzen!“ Damit entfernte er sich, doch Nami, Vivi und Robin wussten, warum Sanji so schlecht drauf war und es hatte gewiss nicht mit seinem Schlafmangel zu tun, den er schon seit Tagen beklagte. Aber sie hatten im Moment keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Viel wichtiger war jetzt die Frage, wie sie am besten an etwas Essbares kamen. „Wie wärs mit angeln?“, schlug Lysop vor, doch Sanji schüttelte den Kopf. „Das hab ich heute morgen schon probiert, aber soweit ich das beurteilen kann, schwimmt hier nichts Essbares rum“ „Da oben fliegen doch lauter Möwen rum!“, rief Ruffy aufgeregt und zeigte sabbernd in den Himmel. Doch das fing ihm eine Kopfnuss von Nami ein. „UN-GE-NIES-BAR!“ Sie betonte jede Silbe besonders. „Aua!“ „Und was machen wir jetzt?“, wollte Vivi wissen, die überlegend die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Doch keiner wusste darauf eine Antwort. „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten…“, meinte Sanji ernst, doch ihnen war klar, dass sie das nicht lange aushalten würden. Ruffys Magen knurrte jetzt schon und auch die anderen bekamen langsam Hunger. Und das entscheidende Problem war… Bis zur nächsten Insel würden sie noch einige Tage unterwegs sein. Also was nun? In den nächsten paar Stunden versuchten sich alle mit irgendwelchen Beschäftigungen von ihrem Hunger abzulenken. Ruffy saß erwartungsvoll auf der Galionsfigur, wohl in der Hoffnung, es würde plötzlich eine nicht erwartete Insel vor ihnen auftauchen, auf der es Unmengen von Essen gab. Zorro trainierte, er war dabei nicht nur seelisch, sondern auch körperlich gegen den Hunger geschützt. Lysop baute an irgendetwas herum, er blickte dieses ‚Etwas’ in seinen Händen an. Eigentlich waren es nur ein paar sinnlos zusammengenagelte Holzstücke, doch das störte ihn nicht sonderlich. Er hämmerte weiter. Chopper untersichte das kaputte Bein von Nami, die sich wie die anderen Mädels auf einer Liege sonnte und stellte fest, dass dieses schon fast wieder verheilt war. Eigentlich fand Nami das ein wenig schade, weil sie nun keinen Vorwand mehr hatte, von Zorro herumgetragen zu werden. Doch sie bedankte sich dennoch lächelnd bei dem kleinen Elch, der sogar ein wenig rot anlief. „Das ist doch nichts…“, stammelte er und wandte sich schnell zum Gehen. Vivi lag nachdenklich auf ihrer Liege. Sie blickte ein wenig in die Sonne und musste blinzeln. Warum hatte sie nicht sofort bemerkt, was Sanji fühlte? Dann hätte sie es gleich vermieden, ihm solche Hoffnungen zu machen, indem sie ihm bei der Nachtwache Gesellschaft leistete. Außerdem bereute sie es, ihn daraufhin so angeschrieen zu haben, sie hatte ihn sicherlich sehr verletzt. *Ich muss mit ihm reden!*, dachte sie sich und erhob sich ruckartig. Gott sei Dank schenkte ihr dabei niemand größere Beachtung. *Aber wo kann er sein?* Sie blickte sich um, an Deck war er nicht. *Vielleicht in der Küche?* Tatsächlich. Als sie dort ankam und die Tür öffnete, erblickte sie den Koch, wie er suchend alle Schränke und Schubladen durchstöberte. Vielleicht hoffte er, doch noch etwas zu Essen zu finden. Vivi betrat die Küche und ließ die Tür hinter sich zu fallen, erst da blickte er auf. Er schien nicht damit gerechnet zu haben, denn er machte ein ziemlich geschocktes Gesicht. „Du Sanji…“, begann Vivi. „Es tut mir Leid! Ich habe nicht gewusst, dass du… na ja, du weißt schon… Deswegen hab ich gestern ein wenig unfair reagiert, ich war einfach überrascht… Also wollte ich dir sagen… na ja, ich hab dich wirklich gern Sanji, du bist ein richtig guter Kumpel, aber… leider nicht mehr, denn… ich liebe einen anderen…“ Sie war immer leiser geworden, der letzte Satz war fast nicht zu hören. Sanji seufzte. „Nein Vivi… ICH muss mich entschuldigen! Ich hab dich gestern ziemlich grob behandelt, und dir etwas aufgezwungen, was du gar nicht wolltest. Du solltest wissen, dass ich dich wirklich sehr liebe, aber dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht, wird an unserer Beziehung nichts ändern. Mach dir um mich also keine Gedanken, das heißt… Wenn du in jemand anderen verliebt bist, brauchst du dich meinetwegen also nicht zurückhalten“ Er zwinkerte ihr zu, woraufhin sie rot wurde. Insgeheim hatte sie gehofft, er hätte diesen Teil überhört. „Ok…“ Mehr fiel ihr nicht ein. Da ging plötzlich die Tür auf und Ruffy kam hereingestürmt. Vivi wurde schlagartig rot wie eine Tomate, sie hatte nicht gerechnet, dass er gerade jetzt hier auftauchen würde. Sanji erblickte dieses Ereignis und wusste nun endgültig Bescheid. „Aha…“ Er blickte die beiden nacheinander an. „Viel Glück ihr zwei!“, meinte er schließlich und verließ die Küche. Ruffy schaute dem Koch fragend nach, Vivi war erschrocken. *Bin ich so durchschaubar?*, fragte sie sich bedröppelt. Doch dann fiel ihr Blick auf Ruffy. „Sag mal, was… warum kommst du plötzlich ohne jegliche Vorwarnung hier hereingestürmt?“ Sein Blick wurde schlagartig ernst. „Ein Schiff von Whitebeard…“, meinte er dann knapp, zeigte nach draußen, zog seinen Hut weiter ins Gesicht und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Vivi hingegen ging sofort an Deck. Das erste, was sie sah, war Sanji, der einfach vor der Tür stehen geblieben war und aufs Meer schaute. Dort sah sie es: ein Piratenschiff, etwas kleiner als die Flying Lamb, aber doch recht ansehnlich. Am Mast hing eine Whitebeard-Flagge. Vivi blickte sich um, auch die anderen starrten das Schiff unentwegt an. Allen voran Robin. Diese hatte vor lauter Schreck sogar ihr Lieblinsbuch auf den Boden fallen lassen. In ihrem Kopf schwirrte nur ein Gedanke… Was, wenn Ace an Bord war? In ihrem Inneren war ein harter Kampf am Laufen. Einerseits wollte sie mit dem Kapitel endgültig abschließen, sie wollte ihn vergessen. Auf der anderen Seite erhoffte sie sich sogar, dass sie ihn wieder sehen könnte… „Bild ich mir das ein, oder fahren die direkt auf uns zu?“, bemerkte Nami und zeigte geradewegs auf das Schiff, welches wirklich immer näher zu kommen schien… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soooooo... Gott, ich bin so k.o. x_________X Wie gesagt, das war das vorletzte Kapitel ^.^ Würd mich natürlich wieder über Feedback freuen xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)