You`re not me von abgemeldet (Nobodys vs. Somebodys) ================================================================================ Kapitel 4: Heal --------------- Titel: You’re not me Kapitel:4/? Autorin: Shikaro Fandom: / Kingdom Hearts Chain of Memories/ Kingdom Hearts II Pairing: Dürfte nun eigentlich klar sein ^^“ Genre: Shonen-ai, Drama, ein Tick Romantik Disclaimer: Die Charaktere sind nicht von mir, sondern von Square und Disney^^ Allein die Story ist von mir. Deswegen verdiene ich auch keinen noch so kleinen Cent mit dieser Story ^~ Kommentar: Es ist halb zwei und ich fange an zu schreiben, ich muss verrückt sein X.x Heal „Warum hast du ihn nicht einfach liegenlassen? Du weißt, dass er irgendwann so oder so sterben muss.“ „Ach halt einfach deine Klappe Lenear, du weißt doch rein gar nichts.” Ein Windstoß. Seine Haare wehten in sanften Kurven mit dem Wind, doch während dieser weit hinaus in das Land blies, blieben sie gefangen, genauso wie er selber gefangen war. Ienzo richtete sich auf und sprang von dem Dach, landete allerdings so elegant wie eine Katze unten auf dem steinernen Boden vor der Kirche. “Ich weiß mehr, als du weißt Ienzo, mehr, als du je wissen wirst.” Das Lachen der Frau war unheimlich und hätte jedem, der ihr hätte gegenüberstehen müssen, eine Gänsehaut verpasst. Sie machte sich gar nicht erst die Mühe, von dem Dach zu kommen, nein, sie hatte andere Methoden. Ein dunkles Portal erschien neben ihr, durch welches sie auch trat. Weg war sie. Der blauhaarige Mann drehte sich um und ging gradewegs in die Kirche hinein. Auf den ersten Blick schien niemand hier zu sein. Seine Schritte führten ihn den Mittelgang zwischen den Bänken entlang. Vorne auf der ersten Bank lag ein junger Mann welcher sich in seine schwarze Kutte gekuschelt hatte, soweit dies möglich war. Ienzo beugte sich über ihn und begutachtete den Mann. Vorsichtig fühlte er dessen Puls. Alles okay, sie würden bald wohl weiterreisen können. Er kniete sich letztendlich vor die Bank und betrachtete seinen Gegenüber. Dabei schlich sich ein leichtes Lächeln über sein sonst so ernstes Gesicht. Er hatte ihn einfach nicht sterben lassen können... Eigentlich hatte er den Auftrag bekommen, Zexion zu töten, er war auch kurz davor diesen Verbluten zu lassen, als ihn ein willkürlicher Gedanke, ein Leitfaden, gepackt hatte und wieder zurück zu ihm gezogen hatte. Er kam noch grade rechtzeitig bei dem Kleineren an um seine Wunden, so gut er es dank seiner Magie konnte, zu Verarzten und ihn an einen sicheren Ort zu bringen. Er war sich schon damals sicher, dass Neo das nicht gut heißen würde und ihn auf jeden Fall suchen würde und wie er sagte, tat er dies auch. Immerhin hatte er Lenear zu ihm geschickt. Und Lenear besaß keinen freien Willen. Sie tat das, was Neo ihr auftrug. Ienzo seufzte und strich dem schlafenden Zexion eine Strähne aus dem Gesicht. Seine weiße Haut glomm leicht im Kerzenschein, welcher in der Kirche herrschte. Sie war schon lange unbenutzt. Seit damals durch einen mysteriösen Fall drei Priester ums Leben gekommen waren. “Hm?..” Der Kleine wurde also langsam wach. Ienzo lächelte ihn an, während er wieder aufstand und dem anderen hoch half. “Wo sind wir hier…?” Ein klein wenig verschlafen blickte sich Zexion in der Kirche um. Das alles war ihm so vertraut und doch so... so unbekannt. “Wir sind in einem kleinen Dorf, die Welt, auf der wir uns grade befinden, nennt sich Blotvillage, die Stadt der schwarzen Wolken.” Vorsichtig ging der Jüngere ein paar Schritte in den Mittelgang hinein, schaute sich die mittlerweile verblassten Fensterbilder an, welche früher einmal wunderbar gestrahlt haben mussten. “Dieser Ort kommt mir so bekannt vor...” Ienzo legte Zexion seine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. “ Das kann nicht sein. Dieser Ort war früher einmal ein kleines fröhliches Dorf in dem sich die Menschen an der Sonne labten und jeder Tag neue Hoffnung und Freude brachte. Doch dann passierte ein schreckliches Desaster. Vor genau drei Jahren fand man in dieser Kirche die Leichen dreier junger Priester. Einer von ihnen war Neo, eines unserer Versuchsobjekte, wie du mittlerweile sicher weißt. Allerdings war seine Seele so stark, dass sie den Tod überlebte und weiter als eine Art “Geist” in der Stadt sein Unheil trieb. Er war Schuld, dass hunderte von Dorbewohner starben.” Zexion lehnte sich an Ienzo und schaute zu dessen Gesicht auf. “Und wie hieß das Dorf früher?” Ienzo wuschelte dem Kleinen wieder durch sein bläuliches Haar. “Sunshine Village, das der glänzenden Sonne.” Doch bevor Zexion antworten konnte, wurden die Türen zur Kirche gewaltsam aufgebrochen. “Wa..?” Ienzo schubste Zexion leicht gewaltsam hinter sich und blickte zu der Person, die grade durch die Tür gekommen war. “Du...” Ja ich, wie ich sehe, freust du dich richtig, mich wieder zu Sehen?” “Was willst du hier, Ael?” “Kannst du dir das nicht eigentlich denken? Ich dachte immer du bist so schlau?” Ein kurzes Schnippen mit den Fingern und die Bänke in der Kirche fingen an zu Glühen und zu Brennen. “Bringen wir doch mal etwas Licht in die Sache.” “Das wäre nicht nötig gewesen, aber danke.” “Keine Ursache, hab ich gern gemacht, können wir nun anfangen?” Ohne auf eine weitere Antwort zu achten, griff Ael Ienzo einfach an. welcher mit einem Sprung nach hinten auswich. Zexion stand währenddessen am Altar. Wenn Ienzo alleine kämpfen wollte, bitte! Sollte er doch! Er würde ihm noch beweisen, dass er kein kleines Kind war und auf sich selbst aufpassen konnte. “War’s das schon?” Ienzo wich Aels Angriffen weiter aus, meist verfehlte ihn Aels Waffe nur um ein paar Zentimeter. “Das ist nur zum Warmmachen, verlass dich drauf, der Hauptgang wird noch HEISSER!” Ein Flammenwall brach auf Ienzo ein. Rotglühende Flammen kreisten meterhoch um ihn, sodass man nichts außer einem Schatten in den Flammen sah. “Stirb endlich!” Ael ließ den Flammenwall immer enger kreisen, bis er sich schließlich auflöste und Verwüstung hinterließ. “Ha!” Überall Asche und kleine Spur von Ienzo. Zexion hatte die Arme schützend vor das Gesicht gelegt, da die ganze Asche in seine Richtung geweht wurde. Vorsichtig nahm er die Arme runter. “Na?” Er erschrak und wollte noch ein paar Schritte ausweichen, doch war der Altar hinter ihm, sodass er eher über die Kante der Treppe, die zu ihm hoch führte stolperte und er quer auf dem Altar lag. Ael stellte sich neben ihn, lehnte sich leicht an dessen Seitenkanten. Ein fieses Lächeln legte sich über sein Gesicht. “Hast du Angst? Keine Angst, es wird schnell gehen.” Er hob seine Waffe. Langsam brannte er mit der Spitze seines Katanas ein X in Zexions Brust, an die Stelle wo sein Herz hätte sein müssen. Dann holte er aus um zu zustechen, genau auf die markierte Stelle. Zexion schrie auf, presste die Augen zusammen, dich Aels Waffe stoppte wenige Millimeter vor ihrem Ziel. “Wer stirbt hier?” Ienzo, auf jeden Fall nahm Zexion an, dass es Ienzo war, stand neben ihm, die Arme siegessicher an die Hüften gelegt. “Ienzo..” Keuchte Ael auf, Blut lief ihm aus dem Seitenwinkel seines Mundes, tropfte langsam auf Zexions Kutte, an der es herunter auf den Altar und an diesem weiter hinunter auf den Marmorboden lief. Ienzos Waffe steckte in Aels Brust, genau dort wo seine Luge war. Ael taumelte langsam zurück, streckte die Hand nach Ienzo aus, sein Blick wandere zu ihm, nach seiner helfenden Hand. “Bitte...” Doch Ienzo blieb dort stehen, wo er war. Eine Blutspur zog sich über den Boden, bis vor den Altar, vor dem Ael endgültig zusammengebrochen war. Zexion setzte sich auf und blickte hinunter zu ihm. “ Axel..” Ienzo schüttelte den Kopf. “Nein… Ael, ein Somebody der eigentlich nie wirklich etwas mit Neo zu tun hatte...” Er kniff sich zu ihm, sein Puls war weg, weit weg, ohne jegliche Rührung, sein Atem, weggepustet, für immer eiskalt, seine Augen, starr und emotionslos. Langsam strich Ienzo Ael über die Augen, das Letzte, was er tun könnte. Danach eilte er zu Zexion und zog ihn auf die Beine. “Wir müssen schon wieder los, erstens, Neo weiß nun, wo wir sind, er wird bestimmt noch jemanden schicken, und zweitens haben wir grade jemanden getötet, ich weiß, dass du das schon oft getan hast.” Ienzo wollte nicht, dass Zexion ihm grade ins Wort redete. “Aber für andere Menschen ist das nicht so gewöhnlich, wie für dich und mich. Wir dürfen keinen Warp benutzen, da man uns dadurch aufspüren kann, das heißt wir müssen zu Fuß und uns ein Gummischiff besorgen... Aber die Frage ist, wo wir eins herbekommen..” Ienzo überlegte nicht lange weiter, sondern nahm Zexions Hand, lief allerdings erst mit ihm in den Umkleidungsraum für Messdiener und den Pfarrer. “Zieh das über!” Prompt bekam Zexion eine lila Robe in die Hand geschmissen. “Bin ich Pfarrer?” Ienzo lachte. “Nein, aber wir sollten möglichst nicht auffallen. Du kannst aber natürlich auch das anziehen!“ Ienzo drückte Zexion ein langes rotes Gewand in die Hand, welches mehr an ein Kleid erinnerte. “Das ist unfair, gib mir das andere zurück!”, protestierte er. “Nö, das zieh ich jetzt an, mir würde das Rote nämlich viel weniger stehen als dir.” Ienzo kicherte, nahm Zexion nach dem Umziehen an die Hand und eilte mit ihm die Kirche hinaus. Den Weg zurück über die steinigen Straßen, zu einer alten Brücke. Ohne groß auf das Schwanken zu achten lief er voraus darüber hinweg. “Komm schon!” Zexion war sich allerdings nicht so sicher, ob er über diese Brücke gehen wollte. “Also ich weiß nicht…” Vorsichtig tippte er mit dem Fuß auf eines der Holzbretter der Brücke. “Stell dich nicht so an, das ist nicht mal eine Hängebrücke, also bitte, nun komm schon, wir haben nicht so viel Zeit.” Ohne groß auf Ienzos Worte zu achten galt Zexions Blick dem Abgrund vor ihm. Er schluckte. Seine Hände umgriffen das dünne Eisen, welches als Geländer der Brücke diente. Seine Augen hatten sich geweitert und schauten einfach nur in die unendlichen Tiefen unter ihm. “Wenn das so ist…” Ienzo lief zurück zu Zexion.“ Du willst es ja nicht anders.” Zexion hatte kaum Reaktionszeit, bekam kaum mit, was der andere dort tat, als dieser ihn einfach Schulterte und ihn über die Brücke trug. “Hey!!! Das kannst du doch nicht so einfach machen!! Lass mich los!!!” “Shhh, nicht so laut!! Aber wenn du nicht willst, du kannst auch gern alleine über die Brücke laufen.” Da der andere nun schwieg, nahm Ienzo dies als Sieg gegen ihn. Wenigstens einmal. Kaum waren sie über die Brücke hinweg, ließ Ienzo Zexion auch schon wieder auf eigenen Beinen stehen. Dieser sah zwar nicht sehr begeistert aus, aber immerhin war er heil über die Brücke gekommen. Hinter der Brücke schien das Dorf erst richtig an zu Fangen, denn erst hier standen Häuser und Geschäfte, doch allesamt verlassen. „Lass uns weiter gehen…” Ienzo nahm Zexions Hand in seine und machte sich mit diesem auf den Weg in die Stadt. In die Stadt unter den dunklen Wolken... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)