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Rette mich

von

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Das Badezimmer

Bitte nicht über Justels dämliche Gedanken beschweren. Die haben echt einen Sinn...
 

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Wie heute schon, saß Gustav erneut mit dem Rücken an der Badezimmertür, diese war verschlossen. Erneut hatte er die Scherbe mit Toms trockenem Blut in der rechten Hand. Es war ihm inzwischen egal, was die anderen dachten. „Du liebst mich doch gar nicht wirklich. Ich weis es, ebenso wie du es weißt. Aber du weißt nicht, wie weh du mir tust, wenn du nur so mit mir spielst. Siehst du eigentlich das ich es völlig Ernst mit dir meine? Nein, ganz sicherlich nicht. Ich werde aber keinesfalls um Hilfe flehen. Jetzt werde ich meinen eigenen Weg gehen. Er wird sicher lang und vermutlich auch nicht sehr leicht, aber das macht mir nichts…“ Ganz langsam ließ er die Scherbe über seinen linken Arm gleiten, dann schnitt er hinein. Den Schmerz bemerkt er dabei überhaupt nicht, er sah nur auf das hervorquellende Blut, welches in feinen Rinnsälen den gebräunten Arm runter lief. Tief war der Schnitt auf keinen Fall und vor allen nicht tödlich. Das Blut, war jedoch das einzige, was der Drummer im Moment sehen wollte. Sein Arm sah viel schlimmer aus, als es eigentlich war. Gustav lächelte zufrieden. Noch eine ganze Weile bliebt er ruhig hinter der geschlossenen Tür sitzen. Einige Minuten später konnte er schnelle Schritte vernehmen. Scheinbar war einer der anderen losgezogen ihn zu suchen, doch auch das war ihm im Moment egal. Es war ihm alles egal geworden. Keine Minute später hörte er seinen Namen der gerufen wurde. Nicht laut aber auch nicht zu leise. „Gustav verdammt wo bist du nun schon wieder?“ Es war Tom dem der Drummer seine Suche nicht erleichtern wollte, geschweige denn beenden. Er schwieg seelenruhig. Der dunkelblonde suchte weiterhin, sogar im Schlafzimmer seiner Eltern. Als er erneut in sein Zimmer kam, fiel sein Blick auf den Laptop seines Freundes: „Also hast du diesen nicht benutzt.“ Beim wieder raus kommen, stach ihm die Badezimmertür ins Auge. //Könnte er da drin sein? Ist das einzige wo ich neben dem Schuppen noch nicht gesucht habe. Aber warum sagt er nichts sobald ich ihn rufe? Und warum sitzt er da überhaupt so lange drin?//
 

In der Küche wurde noch immer geschwiegen. Jeder für sich machte sich längst wieder Sorgen um Bruder und Freunde. In der letzten Woche kam das ja nun schon öfters vor. „Sag mal was ist eigentlich los mit den beiden? Das ist ja langsam wirklich komisch. Ich meine, es ist doch so: Ziemlich genau seid dem Tage wo die beiden sich da in der Garage unterhalten haben, nach den versauten Proben, sind doch beide so seltsam. Vorher nur Tom aber danach auch Gustav,“ stelle Georg fest während er seinen leeren Teller anstarrte. Der schwarzhaarige nickte, trank einen Schluck seiner Cola und erwiderte dann: „Muss ich dir völlig zustimmen. Es fing wirklich erst da an wirklich kompliziert zu werden. Seid die beiden dann ihre Gefühle füreinander entwickelt haben, ziehen sie sich immer mehr zurück von uns und auch von sich selbst. Um das noch abzurunden machen sie auch noch einen auf Alleingang. Sag mal können wir ihnen nicht irgendwie helfen? Ich kann Tom einfach nicht so leiden sehen. Auch wenn ich nicht unschuldig daran bin.“ Einen kurzen Moment war es ruhig, denn sie überlegten, doch dann hörten sie Tom von oben schreien: „Verfickt noch einmal Gustav, mach diese verdammte Tür auf und rede mit mir! Aber zackig!“ Zeitgleich sahen sich die zwei an, ließen alles stehen und liegen und rannten die Treppe im Flur hinauf zu dem jungen Mann mit den Dreads. „Was ist los?“ Wollte sein Bruder dann natürlich wissen. Wütend sah Tom den jüngeren an, jedoch war er eher auf sich selbst und seinen blonden Bandkollegen wütend. „Er ist scheinbar im Badezimmer und macht einfach diese verdammte Tür nicht auf und vor allem redet er nicht einmal mit mir!“ „Gustav, komm schon, mach die Tür auf. Lass uns reden,“ begann der Band älteste ruhig an die Tür gewannt. Stille herrschte, in Westernfilmen würde nun etwas über die leere Straße fegen. Völlig gebannt sahen die drei die helle Tür an, die kein Stück geöffnet wurde und sagen tut der Drummer sowieso nichts.
 

//Ich werde nichts sagen. Nie wieder! Die sollen mich doch einfach in Ruhe lassen und vergessen. Was geben die sich eigentlich mit mir ab, von denen kann mich doch im Grunde eh niemand leiden. Die lügen einem doch so ins Gesicht die Schweine// Er zog erneut die Scherbe über seinen Arm, doch dieses mal war es der andere. Auch dies mal war nicht sehr tief, es sah nur immer noch sehr viel schlimmer aus als es war. Der blonde besah sich wieder das Blut und musste wieder lächeln, wie befreiend es doch für ihn war. Unterdessen nickten die Zwillinge sich zu während Georg nicht wusste was los war. Beide zugleich traten gegen die Tür mit aller Kraft, welche daraufhin einen kleinen Spalt weit auf ging. Sehr viel weiter ging es dann nicht, da Gustav noch immer dahinter saß. Er machte auch keiner leih Anstallten diese Position zu ändern, oder seine Freunde herein zu lassen. „Komm schon lass und bitte rein,“ so ganz langsam wurde der ältere Zwilling leicht panisch. Fast so, wie es kurz zuvor der blonde bei ihm war. Mit aller Kraft die er noch hatte, stemmte er sich gegen die Tür, versuchte so sie noch ein Stückchen weiter auf zu bekommen. Bei dem verzweifeltem Anblick des Gitarristen halfen auch noch die anderen beiden mit sich gegen die Tür zu stemmen. Tatsächlich ging sie noch etwas weiter auf und Georg quetschte sich voller Qualen hindurch. Kaum das er im Raum war und Luft holen konnte wurde er Kreidebleich. Der Bassist flüsterte so das die Zwillinge es nicht verstehen konnten, sondern nur der blonde junge Mann: „Warum machst du nur so einen Scheiß man?“ Noch immer nur schwieg der andere. Georg tat nun genau das selbe was Gustav zuvor bei Tom getan hatte. Er ging an den Arzneischrank, holte das Verbandszeugs raus, säuberte die Wunden seines Freundes und legte dann einen Verband um. Doch auf dem Fußboden war noch immer Blut.
 

Fragend sahen die Brüder sich an, es war ihnen zu still. Der jüngere von beiden fragte darum vorsichtig: „Ähm ist bei euch alles in Ordnung darin?“ „Ja klar, macht euch keine Sorgen. Ich regele das hier schon … Und Bill? Lass Tom ja in Ruhe!“ Die Worte des dunkelhaarigen hatten Nachdruck, weshalb Bill auch seinen Blick gen Boden senkte. Der dunkelblonde schlug vor, dass sie doch erst mal in ihre Zimmer gehen sollten bis die anderen wieder kämen. So hatten sie es dann auch gemacht. Während die beiden jeweils in ihr eigenes Zimmer gingen, sah der Bassist noch immer sehr fragend seinen besten Freund an. Dieser gab noch immer keinen Ton von sich. „Verdammt Gustav! Willst du uns und vor allem Tom damit weh tun? Oder willst du dir Schmerz zufügen? Oder willst du dich einfach nur umbringen?“ Der letzte Satz wurde leise mit einer Spur von Enttäuschung gestellt. Endlich sah ihn Gustav das erste Mal an seid Georg das Badezimmer betreten hatte, seine Augen waren völlig leer. Keine Spur von Lebenswillen war mehr in ihnen. Der ältere schloss die Tür, soweit es mit dem kaputten Schloss möglich war, damit sie nicht gehört wurden. „Was wollt ihr eigentlich alle von mir? Es hat doch niemanden von euch so wirklich interessiert, was ich getan habe oder auch nicht! Mich kann doch keiner hier von euch ausstehen! Tom spielt nur mit mir, ihm liegt ja wohl am aller wenigsten an mir. Ich geh euch allen hier doch nur noch auf die Nerven. Glaubst du etwa ich merke das nicht? Du kannst es ruhig zugeben, ich weis es ja eh. Aber das ist eh egal, denn du und ich wir haben sowieso kein Mitspracherecht in der Band, du weißt das genauso gut wie auch ich! Wir können so einfach nicht weiter machen … Die Twins, du, ich, so wird das einfach nichts. Ich werde dem irgendwie ein Ende setzten. So oder so. Für mich findet ihr schon schnell genug Ersatz. Ich kann einfach nicht mehr Georg…“ Mit offenem Mund starrte sein Freund ihn an, hatte er das grade alles wirklich zu hören bekommen?
 

Bill ging zu seiner Anlage und stelle diese an, worauf wenige Sekunden später Wenn du sagst durch das ganze Haus schallte. Leiser stellte er es dennoch nicht. Mit geschlossenen Augen lag Tom auf dem Rücken in seinem Bett und hörte einmal genau auf den Text. Wenn du sagst das du mich liebst und du mit deinen Augen lügst. Ist es wahr was du mir gibst, oder ein Spielchen was du spielst? Er seufzte kurz auf //Irgendwie passt dieser Text ja auch irgendwie auf unsere Situation. Ich frage mich was die beiden da so lange drin machen. Warum sollten wir eigentlich nicht mit hinein kommen? Moment mal, kann es sein das Georg uns einfach belogen hat? Das überhaupt nicht alles okay dort ist? Das will ich nun wissen!// Er stand recht schnell auf und machte sich auf den Weg zum Flur. Vor der Badezimmertür traf er auf seinen Bruder, dieser hatte wohl den gleichen Einfall bei dem Lied. „Du glaubst ihm auch nicht oder?“ „Nein, ich will wissen was da los ist,“ sprach Tom ruhig. Das ruhig bleiben fiel ihm überhaupt nicht leicht, er musste sich sehr dazu zwingen. Gemeinsam klopften sie an, ernteten jedoch nur ein „Jetzt nicht verdammt“ Beindrucken ließen sie sich dieses mal nicht davon und drückten sich erneut gegen die Tür, welche auch nachgab. Gustav war ein paar Zentimeter zur Seite gerutscht, worauf er einen verwirrten Blick des Bassisten erntete. Weiter rührte sich der blonde jedoch nicht, auch nicht als die Zwillinge nacheinander eintraten. Beide starrten entsetzt den Drummer an, Tom wurde bleich und stützte sich an seinem ebenso Kreidebleichem Bruder ab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-07-20T11:57:43+00:00 20.07.2007 13:57
o-ah!überraschung!ich bin wieder da-a!!O.O so ich hab jez ne halbe woche vorm com gehockt un überlegt was ich schreiben kann*erbärmlich*
also...erstma großes lob dass de so fleißig warst*schulter klopf*und gustis gedanken haste auch mal sowas von megageil rübergebracht...ja, is also super, da hab ich ganz schön was verpasst....
mach weiter so und hdl
jojo
p.s.:pass auf die eierschleife auf^^
Von: abgemeldet
2007-07-11T20:58:04+00:00 11.07.2007 22:58
Mach mal schön weiter. Möchte ja auch gern wissen, wie es weitergeht. Mag solche Stories, eig nicht, auch nicht, wenn es um diese Band geht, aber es interessiert mich dennoch.

Mfg: Wolticus " The Mighty God of Death "
Von: abgemeldet
2007-06-11T14:11:25+00:00 11.06.2007 16:11
Wie fies hier aufzuhörn xD Aber ich weiß ja wie es weitergeht *prahl*
*freuz* Es wird viel passieren xDD
LD
Von:  Yami_Kitten
2007-06-08T20:56:55+00:00 08.06.2007 22:56
Boar.......*sprachlos bin* O.O
Also jetzt bin ich platt. Ich kann das gar nicht in worte fassen was ich gerade empfinde.
Verwirrung?
Überraschung?
Entsetzen?
Also das pittel war topp wie immer und ich bin wirklich von ner dampfwalze überfahren wurden.
Meine fresse der kann doch nicht sagen das er die Band verlasssen wird oder das er sich hier...wie soll ich sagen.....diskriminiert fühlt von den andern.
also ich freu mich wenn es weiter geht ^^
und ich will wissen wie sie reagieren.


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