Ein Stern Geht Auf von M (Denn wer außer Mizuki könnte es tun, und wer außer Yuutas Bruder könnte es ihm vorschlagen?) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Stern Geht Auf ----------------------------- Uh! Sigh! Give her your attention! Do I really have to mention - she´s the one! A Chorus Line , One „Hör auf zu lachen!“ „I-ich...lache....prmpf... ich lache doch überhaupt nicht, M-Mizuki-san...“ „Yuuta! Ich seh vielleicht aus wie ein Idiot...im Moment...aber ich bin keiner! Ehrlich, ich hab erwartet, dass du mich hierbei unterstützt...!“ „Ich unterstütz dich doch...wirklich....ich kann nur mein Gesicht dabei nicht kontrolli-hi-hi... ähm, willst du noch einen Spekulatius?“ „Her damit!“ Mizuki schnappte das Gebäck aus Yuutas Hand und wollte seine Zähne hineinschlagen – da fiel ihm ein, er konnte nicht. Er konnte sowieso schon kaum atmen in dem Damenkorsett, das er anhatte. Und nebenbei, falls er von diesem Keks nun Durst bekam, trinken durfte er so kurz vor der Premiere auch nichts mehr, denn wenn er aufs Klo musste, würde es knapp eine Viertelstunde dauern, aus diesem Fummel rauszusteigen. Nein, der Spekulatius war zwar von Yuuta, aber trotzdem ein bröckelndes Risiko, das er nicht eingehen konnte. Die Situation war sowieso schon kritisch genug. Entschlossen ließ er ihn wieder in die Tüte fallen. Mist, er hatte Hunger. Noch 25 Minuten bis zur Premiere. „Setz dich doch für´n Moment.“ Yuuta hörte sich ehrlich besorgt an. „Ich kann mich nicht setzen,“ ächzte Mizuki. „Ich trage ein Kleid und dein Bruder ist Schuld!“ Yuuta verschränkte die Arme. Im Gegensatz zu Mizuki sah er der Premiere des Weihnachtsstückes der vereinigten Tennisclubs eher entspannt entgegen. Aber kein Wunder – Yuutas einzige Aufgabe in dem Stück bestand darin, im passenden Moment einen Busch auf die Bühne zu schieben. Und dazu brauchte er kein Kleid anzuziehen. „Das ist nicht fair, Mizuki-san. Aniki hat dich eingewickelt, aber du bist drauf reingefallen. Das ist ein Anfängerfehler, wenn man mit Aniki zu tun hat. Aber du wolltest nicht auf mich hören, und schau was es dir...Mizuki-PRMPF!...bitte hör auf damit...!“ Mizuki unterbrach sich dabei, im Kreis zu laufen, und blitzte seinen besten Freund an. „Was?!“ „Du hast...Glöckchen....an den Ärmeln...die ... klingeln dauernd, wenn du läufst...e-es ist...lustig...tut mir leid.“ Man konnte Yuuta-kun ansehen, dass es ihm ehrlich leid tat, aber andererseits konnte man ihm auch ansehen, dass er vor unterdrücktem Lachen fast an die Decke ging. Mizuki stemmte die Hände in die Seiten. In seinem burgundroten Tüllkleid kam die Geste leider nicht so energisch, wie er es sich gewünsch hätte. „Nur dass du´s weißt, Julia ist zufälligerweise eine von Shakespeares wichtigsten Frauenrollen...! Ich meine, eigentlich ist sie nur eine blöde verliebte Kuh, aber...“ „Ich weiß. Und ich wette, du wirst sie toll verkörpern, Mizuki-san.“ Man sah dem jüngeren Fuji deutlich an, dass er das ernst meinen wollte. Aber ein Zucken im Mundwinkel machte ihm einen Strich durch die Sache. „Wenn nicht mal du bei dieser Sache hinter mir stehst...!“ Mizuki sah einen schmalen Hoffnungsschimmer, aus der Kiste wieder rauszukommen. „Dann schmeiß ich es hin. Ich muss das hier nicht machen, verstehst du, ich steige aus, und dann kann dein Aniki sich seine Premiere in den...“ „Aber ich stehe doch hinter dir, Mizuki-san.“, rollte plötzlich hinter ihnen diese samtweiche Stimme, bei der sich Mizuki alle Haare aufstellten. „Ist das etwa nichts?“ Tüllraschelnd und Glöckchenklingelnd wirbelte Mizuki herum. Da stand er, und lehnte sanft lächelnd im Eingang zur Umkleidekabine von Seigaku, die heute abend „Künstlergarderobe“ hieß (pah!). Fuji Syuusuke, ein Klemmbord unter dem Arm und den vielleicht schlimmsten Weihnachtspulli, den die Welt bisher gesehen hatte (Mizuki zumindest), am Körper. Das Miststück. Sein Peiniger. „Übrigens, das hatte viel Feuer, wie du meinen Bruder angeschrien hast,“ schnurrte Fuji lieb. „Bitte bring das auf der Bühne auch so, wenn Julia den Priester konfrontiert...!“ Mizuki hatte genug. Er schepperte nur anklagend mit den Puffärmeln und fauchte: „Glöckchen?!“ Noch 20 Minuten bis zur Premiere. Fuji hob beschwichtigend die schmale Hand. „Ich HABE versucht, Eiji die Glöckchen auszureden, aber er IST nun mal der Kostümdesigner dieser Produktion...“ „Schieb´s nicht auf deinen irren Freund, der sich für eine Katze hält! Ich seh aus wie ein Idiot, und das war dein Plan, DU bist für all das hier verantwortlich!“ Mizuki versuchte, das gigantische paillettenbesetzte Rentier auf Fuji-kuns Pullover nieder zu starren, in erster Linie, weil er selbst einen pompösen Tüllfummel an und sich nie in seinem Leben so unwohl gefühlt hatte, und keinem in die Augen sehen wollte. Fuji runzelte die Stirn. „Wer sagt, dass du aussiehst wie ein Idiot? Wer sagt so was?“ Mizuki spürte Blut in seine Wangen fluten. „Na ICH! Ich sage das!“ „Yuuta,“ wandte Fuji sich mit einem hingehauchten Lächeln an seinen Bruder, „Findest du auch, dass Mizuki wie ein Idiot aussieht?“ Unversehens merkte Mizuki, wie er von gleich zwei Fujis eingehend von oben bis unten gemustert wurde, und wäre am liebsten durch einen Schlitz im Boden entflohen. Diese Episode, das wusste Mizuki, würde er aus seiner Biographie aussparen, wenn er mal berühmt wurde. „Ich weiß nicht...mir fehlen irgendwie die Worte dafür, wie Mizuki-san aussieht...“ murmelte Yuuta nach einer Weile. „Danke, Yuuta-kun“ knirschte Mizuki und verbarg sein Gesicht in den Händen. „....aber Idiot würd ich nun nicht sagen, denke ich.“, schloss sein verräterischer bester Freund und kratzte sich nachdenklich am Kinn, bevor er den Spekulatius verspeiste, den Mizuki verschmäht hatte. „Saa, Mizuki, siehst du.“ Nun trat Fuji-kun auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die nackte Schulter – ausgeschnitten war das Kleid natürlich auch noch. Fast hätte man meinen können, das sei ehrlich freundlich gemeint – wenn man nicht, wie Mizuki, wusste, dass Seigakus Tensai das pure Böse war. Er bekam eine Gänsehaut unter Fujis sanften Fingern. „Du siehst nicht aus wie ein Idiot, Mizuki. Ich finde sogar, du siehst ausgesprochen hinreißend aus. Die 100 Eltern da draußen im Publikum mit all ihren Videokameras und Fotoapparaten werden nur DICH filmen!“ „Du bist der Teufel.“ „Nicht doch.“ Fuji lächelte, und ein schmaler Streifen Blau blitzte zwischen den Wimpern auf. „Ich bin doch nur Bühnenhelfer.“ Noch 15 Minuten bis zur Premiere. ***** Angefangen hatte das alles vor drei Tagen, und eigentlich hätte Mizuki es da schon wissen müssen. „Bedaure, keine Zeit.“ Mizuki sah noch nicht mal von seinem Klemmbrett hoch, das er auf dem zierlich überschlagenen Knie balancierte, als sich Schritte näherten. Er wünschte nicht belästigt zu werden. Schließlich hatte er sich als Vorsitzender des Festkomitees für die Weihnachtsfeier der vereinigten Tennisclubs angemeldet und eine Menge zu tun. Er hatte sich das Showprogramm erst kurz angesehen und wusste, dass dieses Fest ohne sein makelloses Management zum Scheitern verurteilt war. Darum hatte er sich hier oben auf die Tribüne der Seigaku-Aula zurückgezogen, die dieses Mal Gastgeber für die Weihnachtsfeier spielten. Um in Ruhe und Frieden seinen wichtigen Aufgaben nachzugehen – und dabei von möglichst vielen Leuten gesehen zu werden. Gesehen, aber nicht angesprochen. Mhmm ...! Mizuki strich sich ums Kinn und machte einige Kreuze mit seinem Rotstift. Er würde Kamio wohl erklären müssen, dass sein 17-minütiges Tanzsolo einfach 17 Minuten zu lang war ... er musste sich irgendwas einfallen lassen, Shinji davon abzubringen, eine improvisierte Stand-up-Nummer zu bringen...er musste Kaidoh beibringen, dass seine Snake zwar hübsch, aber als Showact nicht geeignet war....und der kleine Echizen hatte allein schon für seinen dreisten Vorschlag, „das Fest zu knicken und einfach mal Tennis zu spielen“ einen bösen Anruf verdient... Die Schritte kamen immer noch näher. ...und was sich Inui unter einer „experimentellen Cocktailbar“ vorstellte, wollte er überhaupt nicht wissen. Wenn die Schritte noch näher kamen, würde er eine verächtliche Geste mit der Hand machen. Er konnte keine Störungen brauchen.... Oder war das schon sein Kaffee? War Yuuta-kun wirklich so schnell? „Hast du´s behalten? Frischgemahlene Bohnen, entkoffeiniert und fettfreie Milch?“ wollte er wissen, während der Rotstift weiter kreiselte. „Leider nein...ich hab nur einen Apfel...darf ich mich trotzdem setzen?“ Der Rotstift blieb auf dem Papier stehen. Mizuki spürte, wie sich ihm alle Nackenhaare aufrichteten, als er die Stimme erkannte. Er sah argwöhnisch auf und erblickte ein so strahlendes Lächeln, dass es ihn fast blendete. Er war auf eine volle Breitseite Fuji-Lächeln nicht vorbereitet. Der Apfel hüpfte in Fujis Hand. „Saa Mizuki-san, ist der Platz neben dir noch frei...?“ Mizuki sah sich nach links um. Er sah sich nach rechts um. Er suchte die Reihen hinter sich ab. Aber außer ihm war da niemand, den Fuji hätte meinen können. Außerdem hieß hier weit und breit auch nur einer Mizuki... Hier war doch irgendwas kaputt. Mizuki wurde misstrauisch. Wenn Fuji Syuusuke ihm mit einem Lächeln zu Leibe rückte und ihn – ihn! – zärtlich an“saa“te, dann konnte das nur Folgendes bedeuten: 1. Fuji-kun hatte sich an einem exotischen Kaktus gestochen und litt an einem Tropenfieber mit starken Halluzinationsschüben. 2. Fuji-kun hatte plötzlich und unerwartet Mizukis Liebenswürdigkeit eingesehen und wollte sich nun mit ihm anfr... Mizuki kniff das Gesicht zusammen und strich den Grund wieder. 2. Inui hatte mit einem neuen Drink einen Durchbruch erzielt und lachte sich hinter irgendeinem Gebüsch halbtot. 3. Mizuki hatte wieder diesen Traum, der damit endete, dass sie beide sich auf einem Bärenfell räkelten und sich gegenseitig mit Weintrauben fütterten... Oder... 4. Fuji-kun brütete irgendeinen dämonischen Plan aus. Und wahrscheinlich war es das. Aber andererseits...Fuji-kun war einer der wenigen Menschen, für deren Aufmerksamkeit Mizuki alles gegeben hätte, und außerdem – wenn Mizuki eines wirklich konnte, dann nett sein zu Leuten, denen er nicht traute. Also bleckte er die Zähne zu einem einladenden Lächeln und klopfte auf den Stuhl neben sich. „Selbstverständlich, Fuji-kun, ich bitte darum.“ Und Fuji-kun kam tatsächlich näher, setzte sich brav neben ihn, überschlug ebenfalls die Beine und begann, in aller Unschuld seinen Apfel zu verzehren, und das alles war mehr als alarmierend. „Du hast aber viel zu tun, Mizuki-san,“ bemerkte er mit einem Seitenblick aus eisblauen Augen auf Mizukis mit roten Strichen vollgekritzeltes Notizbuch. „Sicher.“ Mizuki ließ seine Locken wehen. Er konnte sich nicht helfen – selbst wenn Fuji-kun etwas im Schilde führte, er liebte es einfach, wenn andere seine Mühen zu würdigen wussten. Das passierte seiner Ansicht nach sowieso viel zu selten. „Ich muss deinen Freund Inui-kun doch davon abhalten, all unsere Eltern zu vergiften.“ Mizuki kitzelte eine leichte Gänsehaut, als Fuji ein warmes, zustimmendes Lachen hören ließ. „Viel Glück. Du bist im Festkomitee, nicht?“ „Vorsitzender des Festkomitees,“ berichtigte Mizuki und rückte sein kleines Schildchen an der Brust zurecht, damit man den Titel besser lesen konnte. „Beeindruckend,“ sagte Fuji-kun und biss ein Stück aus seinem Apfel. Mizuki war sich ziemlich sicher, dass er eine leicht spöttische Note raushörte. Er knirschte mit den Zähnen. „Und selbst?“ wollte er wissen. Wo blieb Yuuta mit seinem Kaffee?! Fuji lächelte bescheiden. „Ach, ich bin nur Bühnenhelfer bei dem Theaterstück. Ich male die Kulissen.“ Nun erst fiel Mizuki auf, dass Fuji-kuns Kleider mit verschiedenen Schattierungen von Blau und Lila bedeckt waren und ihm ein besonders fetter Streifen weißer Deckfarbe im Haar klebte. Ein leichter Geruch von Terpentin ging von ihm aus. Es war seltsam...Fuji-kun wirkte so dermaßen perfekt, dass Mizuki das alles nicht mal bemerkt hatte. Niemand sonst hätte sich so rausgetraut. Aber Fuji-kun machte es natürlich. Fuji-kun, den überhaupt nichts störte. Weil er der Tensai war, der blauäugige Tennisengel, der sowieso machte, was er wollte. Nicht mal Deckfarbe im Haar und ein Aroma von Lösungsmitteln konnten ihn entstellen. Mizuki war sich nicht sicher, ob er ihn dafür bewundern oder hassen sollte. „Aber weißt du, das Stück wird vielleicht sowieso nicht aufgeführt,“ sagte der Tensai nun mit einem Zucken der zarten Schultern. „Zu schade. Ich hab wirklich sehr lange an diesem Sonnenuntergang ausgebessert...was soll´s...“ Er lächelte. „He, denkst du, Yuuta möchte einen realistisch gemalten Sonnenuntergang für sein Zimmer haben? Der ist total romantisch...also der Sonnenuntergang, nicht Yuuta...“ Augenblicklich spürte Mizuki, wie in ihm sämtliche Alarmglocken zu schrillen begannen. Er war der Vorsitzende des Festkomitees, und die Worte „Stück“ und „nicht aufgeführt“ in einem Satz bedeuteten, dass so ziemlich sein kompletter Programmplan baden ging. Er wirbelte herum, um den apfelknabbernden Fuji eindringlich anzusehen. „Was meinst du damit, nicht aufgeführt? Wie, nicht aufgeführt? Das Theaterstück ist der Höhepunkt des Abends! Was ist da los?!“ Fuji-kun musterte betrübt seinen Apfelstrunk. „Ach, dumme Geschichte. Uns ist eine wichtige Rolle ausgefallen.“ Blaue Augen leuchteten auf und bohrten sich in Mizukis. „Eine Hauptrolle.“ „Na fabelhaft...!“ Mizuki vergrub seine Finger im schwarzen, zerzausten Haar. Er musste...er musste...er musste irgendwas tun! Er musste Kamio anrufen, dass er sein Tanzsolo auf eine Stunde strecken sollte....Echizen musste auf der Bühne Tennis spielen...Kaidoh musste sein Shirt ausziehen und alle mit seinen Muskeln ablenken....er musste irgendwen dazu kriegen, ein Gedicht aufzusagen oder irgendwas...er durfte nicht als Vorsitzender des Festkomitees versagen! Er würde sein Gesicht verlieren! Und mahlte Yuuta die Bohnen für den Kaffee selber, oder was? Er brauchte nun wirklich diesen Kaffee! „Wirklich, zu schade...“ hörte er Fuji-kun durch einen Nebel aus Panik schnurren. „Wenn wir so was wie einen Ersatzsspieler hätten, würde das so ein wundervoller Abend werden...aber alle haben so furchtbar viel zu tun...“ „Warum habt ihr keine Ersatzsspieler?! Man braucht immer Ersatzsspieler! Das weiß man doch von Tennis!“ „Du hast vollkommen recht,“ räumte Fuji-kun verdutzt ein. „Wir sind so naiv. Ich meine, nun ist es zu spät. Wo bekommen wir nun noch irgendwen her, der eine starke Persönlichkeit hat, charmant, attraktiv und talentiert ist, in unglaublichem Tempo 50 Seiten Shakespeare auswendig lernen kann und in barocken Kostümen toll aussieht?“ „Eben...! Wo wollt ihr so einen noch herkr...Moment.“ Mizuki stutzte. Es war sicherlich keine Absicht von Fuji-kun...und sicherlich war es auch albern...aber... Mizuki war charmant. Mizuki war attraktiv. Und Mizuki hatte wirklich eine Menge Persönlichkeit. Und die 50 Seiten Shakespeare...nun, Mizuki hatte das beste Gedächtnis der Stadt, mit Ausnahme von Inui vielleicht, und der wiederum hatte keinen Charme und sah in barocken Kostümen wahrscheinlich furchtbar aus... Er war so in den Gedanken verstrickt, dass er nicht mal mitbekommen hatte, wie Fujis blaue Augen nähergekommen waren. „Dein Blick ist so starr, Mizuki-san. Kann ich dir helfen?“ „Nein.“ Mizukis Lippen teilten sich zu einem siegesbewussten Lächeln. „Ich kann dir helfen. Ich werde die Rolle übernehmen.“ Fujis Blick schmolz praktisch dahin vor Entzücken, und Mizuki vergaß, dass er ihm eben noch dämonische Hintergedanken unterstellt hatte. Er spürte, wie sein Handgelenk von schlanken Fingern umschlossen wurde. „Mizuki, das...DAS würdest du tun?! Du würdest...oh, das wäre fantastisch...das wäre...ich wäre dir für immer dankbar!“ Mizukis Puls beschleunigte sich, als Fuji-kun sanft seine Hand drückte. Genau. So würde er es machen. Er würde das Theaterstück, den Abend, das Publikum und all den Rest retten. Er hatte zwar eigentlich genug zu tun...aber für die Tage bis zum Weihnachtsfest hatte er sowieso nicht mehr vor, zu schlafen, also von daher... Und außerdem...allein der Gedanke, sich Fuji-kuns ewige Dankbarkeit zu verdienen, überschwemmte seinen Verstand mit unzähligen Bildern süßer Möglichkeiten und... „Mizuki-san, ich war in drei verschiedenen Läden wegen deinem blöden Kaffee, und nirgendwo hatten sie entkoffeinierten, also hier hast du´n light. Mehr ging nicht. Und hier ist das Bento, das du wollt---iki? Aniki? Was...was...tust du denn da...?“ Sie drehten sich beide um und entdeckten Yuuta, der beladen mit einem Pappbecher und einer Schachtel Knabberkram dastand und ihre ineinander verschränkten Hände beäugte, als handele es sich um giftige Schlangen. „Was...macht...ihr denn da...?“ fragte er behutsam, als wolle er es wirklich nicht wissen. Sie beeilten sich, ihre Hände zu entknoten und unschuldig um die Wette zu lächeln. Fuji gewann, natürlich. „Yuuta! Wir machen nichts besonderes. Ist der Kaffee da auch nicht zu heiß? Verbrühst du dich auch nicht?“ „Yuuta-kun! Du hast mir spontan einen Kaffee geholt? Das ist so aufmerksam von dir! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet!“ flötete Mizuki errötend, bevor er Yuuta das Getränk aus der Hand riss und runterstürzte. Nicht, dass sein neuer Freund Fuji-kun auf den Gedanken kam, Mizuki würde seinen kleinen Bruder in der Gegend rumscheuchen... Yuuta hob eine Augenbraue. „Wie bitte?! Mizuki-san, du hast doch gesagt, da...- „ „Das war wirklich nett von dir, Yuuta,“ unterbrach Fuji, und Mizuki wäre der Kaffee vor Schreck fast aus der Nase geschossen, als der Tensai plötzlich neben ihm stand und ihm den Arm und die Schulter legte. „Aber ich kann dich verstehen, Yuuta. Mizuki ist so ein treuer und aufopferungsvoller Freund. Ich hätte das nicht erwartet, aber du KANNST dir nicht vorstellen, das Mizuki für uns alle tut. Wirklich, ein großartiger Freund.“ Er wusste, es war lächerlich, aber Mizuki konnte förmlich spüren, wie er während dieser Rede mindestens einen Zentimeter wuchs. Während parallel dazu Yuutas Gesichtszüge immer mehr verrutschten. „Aniki,“ sagte er und sah seinen älteren Bruder sehr, sehr streng an, „Aniki, was hat das alles zu bedeuten? WAS hast du vor?“ „Gar nichts, außer meinen Sonnenuntergang zu Ende zu malen.“ Mit einem letzten Unschuldszwinkern ließ Fuji-kun von Mizuki ab und wandte sich zum Gehen. „Komm, Yuuta, ich erzähl dir was los ist, wenn du heute abend zu Hause übernachtest...“ „Ach...ich übernachte heute abend zu Hause?“ „Aber natürlich, Yuuta, in der Zeit vor Weihnachten ist es doch ohne seine Familie so traurig. Ach, das wird wunderbar, wir können uns zusammen nachts aufs Bett setzen und Geheimnisse austauschen...“ „Äh...ich habe keine Geheimnisse, Aniki...“ „Wirklich nicht? Schade....“ Yuuta warf Mizuki einen letzten panisch fragenden Blick zu, bevor er von seinem älteren Bruder sanft ziehend entfernt wurde. Mizuki blieb nichts, als dem Brüderpaar hinterherzuwinken und sich zu fragen, was in aller Welt da eben passiert war. „Ich bringe dir heute Abend das Kostüm und den Text vorbei,“ trällerte Fuji über die Schulter, und Mizuki nickte perplex. Er hatte nun eine Hauptrolle an der Backe. Andererseits....Hauptrolle....das klang gar nicht übel. ***** „Wie?!“ fragte Mizuki einige Stunden später verständnislos und starrte auf das burgundrote Tüllkleid, das sich aus der Kiste schlängelte. „Was?“ fragte Yuuta nicht weniger entsetzt. „Ich soll...“ „Er soll...“ „Fuji-kun...“ „Aniki...“ „Das ist doch...“ „...nicht dein Ernst!“ „Ihr verbringt wirklich viel zu viel Zeit miteinander,“ stellte Fuji kopfschüttelnd fest und nippte an seinem Tee. „Mhm, der ist aber gut, Mizuki-san. Kann ich noch eine Tasse haben?“ Hilflos gestikulierte Mizuki in den Karton mit dem Kleid, den Klunkern und dem Text der Julia. „Warum...warum hast du DAS nicht erwähnt?“ Fuji wirkte erstaunt. „Wieso? Die Julia ist eine Rolle, die Charme, Talent und Persönlichkeit erfordert. Das sagte ich doch. Männer in Frauenrollen haben in Shakespeares Stücken eine lange, edle Tradition! Und Mizuki...wer könnte dieses Kleid besser ausfüllen als du?“ „Ein MÄDCHEN vielleicht?!“ „Ich sagte doch schon, Sakuno ist abgesprungen...die konnte sich auch nie ihren Text merken...“ „Was ist mit dieser Tachibana?“ warf Yuuta ein. „Die ist doch eh immer überall dabei. Und süß ist sie auch.“ Fuji lächelte ihm zu. „Süßer als Mizuki-san?“ Yuuta hustete. „Mizuki-san ist eigentlich nicht SO süß,“ murmelte in seine Teetasse. Fuji hob die Schultern. „Bedaure, aber Ann spielt schon die Amme...“ Mizuki blieb direkt vor Fuji stehen und funkelte ihn an. „Ihr lasst das einzige Mädchen, das ALLE mögen, eine runzlige alte Schachtel spielen?! Wer ist verantwortlich für den Irrsinn?!“ „Atobe. Er ist der Regisseur. Sie hat ihm mal nen Korb gegeben...“ Mizuki schlug die Hände über dem Kopf zusammen. O Gott, was war mit seinem Gehirn los? Warum hatte er all die Fragen nicht früher gestellt? Warum hatte er sich nur von Fuji-kun und seinem Lächeln und seiner ewigen Dankbarkeit einwickeln lassen? „Gewöhn dich lieber an Atobe,“ der Tensai strahlte arglos. „Sonst sieht es am Ende noch seltsam aus, wenn ihr euch küsst.“ Yuuta röchelte. Mizuki ächzte. „A-Atobe ist...ist Romeo?“ „Ist das Freude oder Angst in deiner Stimme, Mizuki?“ „Das...das ist doch alles ein Komplott!“ „Aber nein, es ist nur das Schultheaterstück.“ Beruhigend klopfte Fuji ihm auf die Schulter. „Wie auch immer, danke für den Tee, aber wir müssen los. Du willst sicher auch in Ruhe Text lernen und das...Kostüm anprobieren...komm, Yuuta.“ „Moment noch, Aniki...“ Yuuta setzte sich neben Mizuki, der wie erschlagen die funkelnden Broschen an seinem neuen Kleid anstarrte, und legte ihm etwas ungelenk den Arm um die Schultern. „Schau mal...soooo schlecht ist Atobe doch nicht,“ brummelte er tröstend. „Ich mein...wenn...und ich sage nur WENN man schon einen Mann küssen muss, dann doch echt lieber einen, der gepflegt ist und gut riecht und sich die Zähne putzt. Atobe putzt sich bestimmt viel die Zähne. Die blitzen immer so.“ „Yuuta?“ „Mhm, Mizuki-san?“ „Nimm bitte ein Kissen und erstick mich damit.“ „Nein, Mizuki-san. Das würde ich niemals tun.“ Yuuta wurde rot. „Ich...ich helf dir auch beim Text lernen, wenn du magst...ich könnte doch...Romeo lesen...“ „Ich brauch keine Hilfe bei dem Text!“ schnauzte Mizuki. Yuuta nahm seine Hand von Mizukis Rücken. „Oh, ok, entschuldige.“ Plötzlich wurde Mizuki klar, dass Yuutas Anwesenheit in all dem Horror doch was tröstliches hatte. „Ich meine...wenn du willst...schaden kann das nicht. Morgen abend...?“ Sein bester Freund grinste und erhob sich. „Ok. Aber bitte trag nicht das Kleid. Das lenkt mich ab. Wir sehen uns morgen abend, Mizuki-san.“ ***** Das alles war nun drei Tage her, und mittlerweile waren es nur noch 5 Minuten bis zur Premiere. Es polterte, und Inui steckte den Kopf durch die Tür zur „Künstlergarderobe.“ „Ich hab hier das Gift für Julias Selbstmord,“ sagte er freundlich und wedelte mit einem bestürzend lila leuchtenden Fläschchen. Mizuki starrte ihn mit glasigen Augen an. „Ich hab viel Arbeit reingesteckt...ich bin sicher, der Effekt wird spektakulär sein...“ „Inui,“ sagte Fuji langsam, „du weißt aber, dass Julia...ich meine, Mizuki-san...sich nicht wirklich auf der Bühne umbringen soll, oder? Da bekommen wir nur Ärger...“ Inui lächelte. Wenn Inui lächelte, wirkte das so überhaupt nicht beruhigend. „Keine Sorge. Es ist köstlich. Ich habe mich selbst übertroffen. Und nun entschuldigt mich, ich muss zurück an meine Cocktailbar. Die Eltern reißen mir die Drinks förmlich aus der Hand...“ Yuuta ließ vor Schreck den Pappdolch fallen, mit dem er rumgespielt hatte. „Wieso DAS denn?! Entschuldige Inui-senpai, aber...“ „Wieso? Ich mache normalen Daiquiri.“ Inuis Brillengläser blitzten. „Die Experimente heb ich mir auf, bis alle betrunken sind...“ Die Tür klappte hinter ihm zu. Noch 3 Minuten bis zur Premiere. Mizuki ließ sein Gesicht zwischen den Knien verschwinden. Wenigstens war der Stoff schön weich... „Mizuki-san...“ „Mizuki-san...“ Er blickte hoch. Ihm bot sich ein Anblick, den er normalerweise in einem Wunschtraum erwartet hätte – nicht in diesem Alptraum. Zwei Fuji-Brüder standen über ihm und boten ihm elegant ihren Arm an. „Es ist Zeit zu gehen.“ Fujis Lächeln war süß. In Mizukis Hirn raste es. Er dachte über seinen Text nach...er dachte darüber nach, wie er gleich über die Bühne zu laufen und wo er zu stehen hatte... In erster Linie aber dachte er darüber nach, wie der Fuji Syuusuke unbemerkt in einen Sack stecken und in einen Fluss werfen konnte, wenn all der Mist erst mal vorbei war. „Ich...ich kann nicht...“ krächzte er. „Ich kann mich nicht bewegen...“ Zwei Paar Arme – ein schlankes, zierliches, und sein sehr kräftiges – zogen ihn behutsam in den Stand hoch, und er spürte, wie er freundlich in Richtung Bühneneingang getragen wurde. Er sah schon von weitem, wie ihn Atobe dort mit einer Rose und einem galanten Strahlen erwartete. Da hinten, im Publikum, saßen ungefähr vier Dutzend Eltern mit surrenden Kameras. Argh. Premiere. „Ich hab dich entdeckt, also enttäusch mich nicht,“ säuselte es an seinem Ohr. „Und nun zeig´s ihnen, Julia. Du wirst es lieben!“ ***** Die nächsten zwei Stunden vergingen wie durch einen Schleier aus dichter Watte. Mizuki fiel es erstaunlich leicht, in seinem Kleid von Atobe durch die Tanznummern gewirbelt zu werden. Atobes Lippen schmeckten tatsächlich erstaunlich frisch und lecker, wenn Mizuki auch gern auf die Zunge verzichtet hätte, die Hyoteis Buchou dreist hinterherschob. Er konnte sogar ein freundliches Augenzwinkern von Yuuta erhaschen, als dieser – natürlich exakt im richtigen Moment – seinen Busch hinter ihm auf die Bühne schob. Und ehe er es sich versah, machte er auch schon Selbstmord mit Inuis nach Traube schmeckendem Gebräu, und Atobe vergoss Tränen über seinem hingestreckten Körper, was er im übrigen sehr gut machte. Und als er sich erhob, um seine letzten Schlussworte zu sprechen, erkannte er, dass Fuji, das Miststück, sein Peiniger, recht behalten hatte. Er liebt es. Und das Publikum liebte ihn auch. Als die Vorhänge sich wieder öffneten, toste der Beifall. Mizuki sah seine Mutter und seine Schwestern in der ersten Reihe vor Freude heulen. Zumindest hoffte er, dass es Freude war. Aber er war sich ziemlich sicher. Er war fantastisch gewesen. „Gar nicht mal so übel, Saint Rudolph,“ schnurrte Atobe, als sie beide sich händchenhaltend verbeugten. „Auch wenn ich natürlich besser war.“ „Du küsst sehr feucht, Atobe.“ zischte Mizuki ihm, ins Publikum lächelnd, zu. „Nur manche Leute,“ sagte Atobe geschmeidig, und dann packte er ihn und küsste ihn noch mal, um einen letzten Extraapplaus rauszuschlagen. Geküsst, verstorben und zerwühlt taumelte Mizuki schließlich von der Bühne. Das erste, was er tat, war sich stöhnend das Korsett vom Leib zu reißen. „Oooh....!“ Er wollte nun auf der Stelle so einen Spekulatius. Stattdessen schob sich ihm ein prickelndes Glas Champagner in die Hand. „He.“ Atobe beugte sich über ihn und blinzelte einladend. Das Romeo-Käppi vertrug ich bestens mit seinem Schönheitsfleck, musste Mizuki zugeben. „Ich finde, es wäre kein wirklich gelungener Abend, wenn Julia und Romeo nicht noch zusammen einen Daiquiri trinken gehen...bevor Inui das wirklich fiese Zeugs auspackt.“ Mizuki wedelte sich Luft zu. „Vergiss es. Ich lauf keinen Meter mehr in diesen Schuhen.“ Atobes Lippen kamen näher und hauchten. „Ich könnte dich tragen...!“ „Ähem!“ Sie fuhren herum. Mizuki musste lächeln. Da war Yuuta...! Mit seinem Spekulatius. Yuuta war der Beste. „Atobe, ich muss dich bitten, Mizuki allein zu lassen,“ sagte Yuuta erstaunlich spitz. „Er muss sich ausruhen und umziehen.“ „Ach, wirklich?“ Atobe legte besitzergreifend einen Arm um Mizukis Hüfte. „Und was machst du dann hier?“ „Ich komm sofort nach,“ sagte Mizuki und schob sich den hübschen Kapitän etwas von der Seite. Atobe sah prüfend von Mizuki zu Yuuta und dann zurück, dann hob er die Schultern. „Also schön. Aber wehe wenn nicht...dann muss ich mich noch mal umbringen,“ Gurrte er und rauschte hinaus, wo er vom begeisterten Gebrüll diverser Fans empfangen wurde. Die Tür klappte zu und es wurde still, während Mizuki endlich zurück in ein Paar Hosen hüpfte. „Ähm. Spekulatius...?“ Yuuta hielt ihm den Teller hin. „Danke.“ Endlich! Mizuki verzehrte den ersten und stöhnte lustvoll. Yuuta kratzte sich am Kinn. „Du warst wirklich toll, Mizuki-san. Ich meine, echt.“ Mizuki wollte „Natürlich!“ sagen, verbiss es sich aber. „Danke fürs Textlernen, Yuuta-kun.“ „Klar.“ Yuuta senkte den Blick. „Immer.“ Sie sahen sich lange und schweigend an, und dann wurden sie beide rot und Yuuta murmelte, „Ähm, wollen wir rausgehen?“ Mizuki schob sich die hohen Schuhe von den Füßen und den letzten Keks in den Mund. „Ok.“ „He, Mizuki-san?“ sagte Yuuta draußen, als ihnen der Lärm der Weihnachtsfeier entgegenschwappte. „Mir ist es eingefallen. Das Wort. Wie du aussiehst.“ „Ah so?“ Mizuki fand das auf einmal überhaupt nicht mehr schlimm, während ihm alle möglichen unbekannten Eltern wegen seiner wunderbaren Darstellung die Hand schüttelten. „Und das wäre?“ „Scharf,“ sagte Yuuta leise an seiner Seite. „Du sahst in dem Kleid scharf aus.“ Mizuki verschluckte sich und hustete. Und plötzlich war Atobe wieder da und klopfte ihm helfen auf den Rücken. Und da Yuuta das selbe tat, wurde Mizuki ziemlich ausgiebig durchgeklopft. „Ich...Geht schon...danke...“ „Saint Rudolph, ich hab extra meine Fans abgehängt, wegen des Daiquiri...“ sagte Atobe und starrte Yuuta durchdringend an. „Vielleicht möchte Mizuki-san aber auch lieber mit seinem besten Freund nen Kakao trinken,“ sagte Yuuta und blitzte Atobe durchdringend an. „Saint Rudolph...“ „Mizuki-san...“ „Nichts da.“ sagte eine dritte, weiche, sanfte Stimme, und Mizuki merkte, wie sich ein schlanker Arm bei ihm einhakte. „Ich habe Mizuki-san fürs Theater entdeckt. Er gehört mir. Bis später.“ ***** „Fuji-kun, du bist doch nicht der Teufel,“ sagte Mizuki zögerlich, als sie schließlich zusammen auf dem Schuldach von Seigaku saßen und in ihren Daiquiris rührten. „Danke, Mizuki-san.“ „Aber...was sollte das dann alles? Ich meine...es WAR ein Komplott, nicht wahr?“ Er sah Fuji in der Dunkelheit lächeln. „Natürlich war es das. Du hast keine Ahnung, was ich anstellen musste, damit Ann die Rolle der Julia für die hergibt...!“ „Also...warum?“ „Mizuki-san.“ Fuji stellte seinen Drink ab und sah Mizuki fest an. „Ich musste das tun. Wir hatten noch eine Rechnung offen...mit Yuuta und dem Twist Spin Shot...und musste etwas tun, diese Rechnung zu begleichen, damit...“ Er verstummte. „Damit was?“, hakte Mizuki nach. „Du bist so schwer von Begriff, Mizuki-san...ich musste mir was einfallen lassen, es dir heimzuzahlen, damit wir quitt sind, damit...ich dich ungestört mögen kann. Sieh mal, der Mond ist so hell!“ Fuji hatte das Gesicht abgewandt. Mizuki konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und liess die Eiswürfel im Glas kreiseln. „So...und nun...magst du mich also?“ „Genau. Nun sind wir quitt, und nun können wir Freunde sein. Das heißt, nur wenn du willst.“ Mizuki sah sich den schönen, hellen Mond an, und Fuji, der schön und hell im Mondlicht aussah, und hob sein Glas. „Ich denke, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Oder der Anfang vom Ende. Mal sehen!“ ***** Und allen ein gigantisches Weihnachtsfest! =) Gruß, [E]M. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)