The cute face of madness von Aka_Tonbo (Miyavi - Gackt) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, ich hatte schon lange die Idee zu so einer Story und nun hab ich mich mal daran versucht ^_^ Dann viel Spaß beim lesen. Und ich bin für jede Kritik offen aber auch positive Kommentare sind erwünscht. The cute face of madness "...unser Programm begleitet sie nun in die Zweiundzwanzigste Stunde. Wir wünschen ihnen..." Genervt schaltete der Braunhaarige sein Autoradio ab. Ausgerechnet jetzt mussten ihm seine Zigaretten ausgehen. Er stoppte seinen anthrazitfarbenen Wagen vor einem der unzähligen Automaten, die diese Stadt bereicherten, um seiner Sucht neue Nahrung zu verschaffen. Vorsichtig blickte er sich um, er wollte sicher gehen das keiner in der Nähe war, der ihn hätte erkennen können, um ihn dann auch noch seinen letzten Nerv zu rauben. Heute war eindeutig nicht sein Tag. Alles ging irgendwie schief, und das wo er doch so penibel war. Also wollte er heute einfach nur noch nach hause aber das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm. Und nun musste er sich hier durch die Nacht schleichen, weil ihm sein geliebter Tabak ausgegangen war. Da stand er nun, vor diesem Ungetüm mit all diesen verschiedenen Marken und er hatte rechte Mühe, das Gewünschte ausfindig zu machen. Und dann nahm dieses Ding auch nur passendes Kleingeld an. Schon kurz vor der Verzweiflung und innerlich schon längst eine rauchend, kramte der schmale Sänger, in seiner Börse herum. Diesmal schien er sogar Glück zu haben, es würde genau reichen. Mit einem leisen, dankbarem Klimpern schluckte der Freudenspender eine Münze nach der anderen und Gakuto drückte dann auf den Knopf seiner Standartmarke. Aber es tat sich nichts. Erneut betätigte er die Taste aber immer noch nichts. Das war einfach zuviel. Er versuchte zwar sich zu zügeln aber dies gelang ihm nur mäßig. "...ok, ok das ist heut einfach nicht mein Tag...!" murmelte er zähneknirschend der Armatur entgegen. Ein letzter energischer Druck auf den Knopf und...? NICHTS! Gar Nichts, regte sich. Nun war es endgültig vorbei. Was hatte man heut nur gegen ihn? Er wollte doch nur eine Schachtel Zigaretten! Einen Versuch wollte er dann aber doch noch wagen und diesmal nach seinen Regeln. Ein kräftiger Schlag gegen dieses Monster, das ihn so verhöhnte, würde vielleicht nicht zum Erfolg führen aber er würde sich wenigstens um einiges besser fühlen. Genau in dem Augenblick als er ausholen wollte vernahm er plötzlich eine Stimme hinter sich. "Na Paps, kann ich dir irgendwie behilflich sein?" Etwas irritiert hob der Sänger seinen Kopf und drehte ihn nur leicht in die Richtung aus der er die Worte vernommen hatte. Hatte er sich da grad verhört? War diese Frage etwa an ihn gerichtet?? Nein, das konnte nicht sein! Niemand würde die Frechheit besitzen, ihn mit -Paps- anzureden. Ihn, der vor Jungend und gutem Aussehen nur so strotzte. Doch dann wiederholte der Fremde seine Frage erneut. Nachdem der Braunhaarige sicher gegangen war, das sich niemand sonst in seinem Blickfeld befand, musste er wohl davon ausgehen, das man doch ihn meinte. Die Stimme des Fragenden, verriet das er noch nicht sehr alt zu sein schien, was auch das unverschämte Auftreten erklären würde. "Nein danke!" zischte Gakuto nur abweisend. Wandte sich dann vom Automaten ab und ohne auch nur einen Blick in das Gesicht, des nervenden Fremdlings zu werfen, ging er an diesem vorbei, in die Richtung seines Wagens. Sich schon in Sicherheit gewähnt, musste er feststellen, dass man ihm folgte. Die Schritte des Braunhaarigen wurden langsamer. Sollte das die Möglichkeit sein, rannte dieser vermaledeiter Teen nun auch noch hinter ihm her? Gakuto blieb stehen, das wollte er sich nicht bieten lassen! Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, das es sich hierbei auch um einen gefährlichen Verrückten hätte handeln können, wendete er sich schlagartig zu seinem Verfolger um und war schon kurz davor ein Feuerwerk an Beschimpfungen steigen zu lassen., als man ihm plötzlich die lang ersehnte Schachtel Klimmstängel vor die Nase hielt. Etwas verwundert schaute er in ein breit grinsendes Gesicht. Das erste was ihm ins Auge fiel, waren die Piercings an Augenbraue und Mund und auch der wilde, bunte Haarschopf war kaum zu ignorieren. /Was für eine Verunstaltung!/ dachte er sich nur. "Das Ding spinnt manchmal. Ich hab es mir auch schon öfter vorgeknöpft." meinte der Jüngere schließlich. "Aber gewusst wie, ne!?" Gakuto zog eine Augenbraue nach oben. Ohne weitere Umschweife griff der Ältere nach der Schachtel und murmelte dann nur ein monotones "Domo..." seinem Helfer zu, um sich darauf hin von diesem abzuwenden um nun schnellst möglich die letzten Meter zu seinem PKW hinter sich zu bringen. "Hey Paps, jetzt warte doch mal!" schalte es ihm hinterher. "Kannst du mich nicht ein Stück mitnehmen?" Der Braunhaarige aber tat so als hätte er die Bitte des anderen nicht gehört und schritt unverdrossen weiter. Aber so einfach, wollte man sich nicht abschütteln lassen. Der Jüngere rannte ihm abermals hinterher und hielt genau an Gakutos rechter Seite inne. Der Ältere warf seinem Anhängsel, darauf nur einen finsteren Blick zu, in der Hoffnung, es würde als Abschreckung reichen. Aber er erntete nur ein weiteres breites Smilen. Irgendwie nahm seine Pechsträhne kein Ende. Doch er war nun eindeutig zu müde, um sich nun noch großartig mit diesem Freak rumzuärgern. "OK, wo willst du hin?" fragte der Kleinere mehr als genervt und nahm gleichzeitig die Zentralverriegelung von seinem Lexus. "Ah..., warte mal... Ich hab hier nen Zettel mit der Adresse..." Etwas unkoordiniert wühlte der Bunthaarige in seinen Taschen herum und zog schließlich ein etwas mitgenommenes Stück Papier hervor. Gakuto setzte sich indes, schon hinter das Steuer und wartete nun nur noch darauf, dass seine unerwünschte Begleitung ebenfalls einstieg. Dieser ließ sich auch nicht lange bitten und nahm schwungvoll in dem teuren Gefährt platz. "WoW! Das ist ja ein nobler Schlitten! Du scheinst ja nicht schlecht zu verdienen Paps!" Wenn er jetzt nur noch einmal das Wort -Paps- zu hören bekommen würde, dann würde er dieses Balg in voller Fahrt aus dem Wagen werfen, das war sicher. Redlich um seine Fassung bemüht, blickte er seinen Beifahrer an. "Gib mir mal den Zettel, mit dieser Adresse." Rasch entfaltete der Ältere das Knäuel und überflog die darauf geschriebenen Zeichen. "WAS!!! Das ist ja fast ne halbe Stunde von hier entfernt!" entfuhr es ihm entgeistert. Der Jüngere aber blieb die Ruhe selbst, er war noch immer damit beschäftig, die Innenausstattung des Fahrzeuges zu bestaunen und an sämtlichen Hebel, Schaltern und Knöpfen herumzufummeln. "HEY! Hast du mir überhaupt zugehört?!" wetterte Gakuto los. "Nein, eigentlich nicht..." bekam er knapp als Antwort. "Ich fahr dich doch jetzt nicht durch die halbe Stadt und das bei diesem Verkehr...! Sorry Kleiner, aber ich hab es heut echt satt. Da musst du dir wohl jemand anderen suchen. Also steig wieder aus!" Flüchtig steckte er ihm die Adressnotiz wieder zu und wartete dann bis er wieder allein in seinem Auto saß. Ohne noch ein Wort zu verlieren, stieg der Größere aus. "Oyasumi nasai!" War alles war der Braunhaarige noch mitbekam, bevor die Tür ins Schloss fiel. Sogleich startete der Ältere den Motor und ließ den anderen stehen. Er hatte jetzt einfach nicht mehr die Nerven, für so eine Tour. Der Bengel würde auch einen anderen Weg finden. Beiläufig nahm er die Zigarettenschachtel in seine Hand und hantierte sich ein Tabakröllchen heraus. Doch kurz bevor er es sich in den Mund stecken wollte, überkam ihm ein merkwürdiges Gefühl. Aus irgendeinem Grund, fühlte er sich unwohl. Sollte es etwa daran liegen, dass er diesen dreisten Teen einfach hatte stehen lassen, obwohl der ihm letztendlich doch was Gutes getan hatte? "Ach so ein Mist...!" knurrte Gakuto, suchte dann jedoch die nächst beste Möglichkeit zum Wenden und fuhr schließlich zurück zu dem Ort, wo er den Jüngeren noch vermutete. Am Ziel angekommen, stieg er aus um sich umzuschauen. Vielleicht war er ja wirklich noch hier. Aber nach einigen Minuten des Suchens, musste er sich zugestehen, dass es wohl keinen Sinn hatte. "Naja, kann man nichts machen." Wenigstens hatte er es versucht, also gab es eigentlich keinen Grund sich weiter ein schlechtes Gewissen einzureden. Konnte er doch nun endlich nach hause fahren. Dem Frischling würde es schon gut gehen. Auch wenn diese dunklen Gassen, schon ihre Gefahren in sich bargen da dies nicht wirklich, eine der sichersten Gegenden war. Unschlüssig was er nun tun sollte, setzte er sich wieder in seinen Wagen und im Schritttempo suchte er nach der auffälliger Erscheinung des jungen Mannes. Nach ca. fünf Minuten, machte er dann auch eine Gestalt aus, die etwas verträumt an einer Hauswand lehnte und eine rauchte. Der Ältere hielt an und musterte die Person die sich schräg gegenüber von ihm, auf der anderen Straßenseite, befand. Dann ließ er die Scheibe der Fahrertür herunter und hoffte der Grund seiner Suche würde ihn bemerken ohne, dass er hier groß rumschreien müsste. Aber das konnte er wohl vergessen, der Größere starrte einfach nur auf den Boden vor sich, so als wäre er gar nicht richtig anwesend. Er sah richtig verloren aus, als würde er nur darauf warten, dass ihn jemand tröstend in die Arme nahm. Das konnte er sich nicht weiter mit anschauen. "Hey du Schatten deiner selbst...!" rief der Ältere ihm zu. Der Bunthaarige schaute kurz auf und erkannte dann schließlich Gakuto. "Kann ich dich ein Stück mitnehmen?" fragte der Braunhaarige gespielt unwissend. Als Antwort bekam er ein freudiges Lächeln. Rasch drückte dieser seine Zigarette aus und binnen weniger Sekunden befand er sich wieder in der dunklen Limousine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)