Romeo und Julia von Rejah (HarryxDraco) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel V -------------------- Moin ^^ Danke an: -Lu-, Kralle, Phenex, kleine_socke, KatziTatzi, Rayanne, Angel_Layer_17, Trini-chan07, lirielle und mariena! =3 U~nd es geht ohne großes Vorgeplappere weiter ^^ V „Also, marsch, alle auf die Bühne!“ schallte die Stimme McGonagalls durch die Große Halle. „Ich hoffe, Sie haben ihren Part gut eingeübt, in zwei Tagen ist die Aufführung!“ Harry straffte die Schultern. Sein Kleid war alles andere als bequem. Malfoy kniete sich ein weiteres Mal vor ihm hin. Er räusperte sich, dann fing er an. „Die Liebe, die zuerst mich forschen hieß. Sie lieh mir Rat, ich lieh ihr meine Augen. Ich bin kein Steuermann, doch wärst du fern wie Ufer, von dem fernsten Meer bespült, ich wagte mich nach solchen Kleinod hin.“ Er selbst verstand nicht wirklich worum es ging, doch er war erstaunt über sich selbst, dass er seinen Part so flüssig vortragen konnte. Erst am Tag davor hatte er mit Blaise Zabini geübt. Es war eine Katastrophe gewesen. Harry strich sich durch seine blonde Perücke. „Du weißt, die Nacht verschleiert mein Gesicht, sonst färbte Mädchenröte meine Wangen um das, was du vorhin mich sagen hörtest. Gern hielt ich streng auf Sitte, möchte gern verleugnen, was ich sprach: Doch weg mit der Förmlichkeit!“ Harry schluckte. „Sag, liebst du mich? Ich weiß, du wirst bejahen.“ Er wünschte sich, dass es so wäre und warf eine Sekunde später diesen Gedanken weg. Er war doch nicht verliebt! Hastig sprach er weiter und verhaspelte sich dabei. „Und will dem Wale – Worte! Ähm … trauen; doch w-wenn“, jetzt war er so unsicher geworden, dass er sich nicht mehr an seinen Text erinnern konnte, „wenn du … ähm … ähm? … Schwörst, so … kannst du treulos werden … wie sie sagen, lacht Jupiter des Meineids der Verliebten.“ Er atmete tief ein. Er hasste diese Stelle. „O holder Romeo!“ rief er wehmütig. „Wenn du mich liebst, sag’s ohne Falsch! Doch dächtest du, ich sei zu schnell besiegt“ Besiegt? War das ein Kampf oder was? „so will ich finster blicken, will widerspenstig sein und nein dir sagen, so du dann werben willst: Sonst nicht um alles.“ Malfoy träumte vor sich hin, während Harry rezitierte; dessen Part war sehr lang. „Malfoy!“ Er kam wieder in die Realität zurück. „Du bist dran!“ zischte Harry ihm zu. Malfoy errötete; Harry zuckte leicht zusammen. Er hatte Malfoy noch nie erröten gesehen. Irgendwie stand ihm das ja ganz gut- Was dachte er da schon wieder? Das musste an diesem Trank liegen, sicherlich eine Nebenwirkung. „Ich schwöre, Fräulein, bei dem heiligen Mond, der silbern dieser Bäume Wipfel säumt …“ schmachtete er und Harry unterbrach ihn. „Oh, schwöre nicht beim Mond, dem Wandelbaren, der immerfort in seiner Scheibe wechselt, damit nicht wandelbar dein Lieben sei!“ Malfoy zog gespielt die Augenbrauen zusammen. „Wobei soll ich denn schwören?“ Hermine und Ron sahen den beiden zweifelnd zu. Das, was sie gerade von sich gaben, war nicht perfekt – um es milde auszudrücken – doch es gab da eine viel schlimmere Stelle, die sie bis jetzt noch nicht gemeistert hatten. Und die beiden waren sich ausnahmsweise einig, dass McGonagall diese Szene so oft durchspielen würde, bis es klappte. „So, jetzt wollen wir doch mal unsere Problemszene durchspielen!“ rief die Lehrerin genau in diesem Moment aus, so, als ob sie die Vermutung der beiden bestätigen wollte. „Nein!“ rief Harry, Malfoy war da gefasster. Doch auch ihm konnte man ansehen, dass er nervös war. Ein dutzend Jungen und Mädchen liefen in ihren Kostümen auf die Bühne, manche paarweise, manche allein. Malfoy stellte sich einige Meter entfernt von Harry auf. Dann gab McGonagall das Zeichen dafür, dass sie anfangen sollten. Malfoy räusperte sich und trat zu Harry alias Julia. „Entweihet meine Hand verwegen dich, oh Heiligenbild, so will ich’s lieblich büßen. Zwei Pilger, neigen meine Lippen sich, dem herben Druck im Kusse zu versüßen.“ Harry schoss das Blut ins Gesicht, doch ansonsten ließ er sich nichts anmerken. „Nein, Pilger, lege nichts der Hand zuschulden für ihren sittsam-andachtsvollen Gruß. Der Heiligen Rechte darf Berührung schulden – dulden, meine ich!“ Da war sie wieder, die Nervosität. „Und Hand in Hand … ist frommer Waller K-Kuss.“ Malfoy lächelte. „Hat nicht der Heilige Lippen wie der Waller?“ fragte er. Harry fuchtelte mit seinem Fächer rum. „Ja, doch Gebet ist die Bestimmung aller.“ Malfoy verdrehte die Augen, dann fand er sich wieder in seiner Rolle ein. „Oh, so vergönne, teure Heilige, nun, dass auch die Lippen wie die Hände tun. Voll Inbrunst beten sie zu dir: Erhöre, dass Glaube sich nicht in Verzweiflung kehre.“ Jetzt wurde selbst Malfoy etwas rot um die Nasenspitze. Harry setzte zum Sprechen an. „Du weißt, dass ich dich-“ Was wollte er gerade sagen? Das gehörte doch gar nicht zu seinem Text! Das musste einfach der Trank sein. Er schluckte und achtete darauf, nicht die falschen Worte über seine Lippen kommen zu lassen. „Du weißt, ein Heiliger pflegt sich nicht zu regen, auch wenn er eine Bitte zugesteht.“ Malfoy atmete heftig aus. Gleich kam die Stelle, wo sie sich beide vor fürchteten. „So reg dich, Holde, nicht wie Heilige pflegen, derweil mein Mund dir nimmt, was er erfleht.“ Er trat näher an Harry heran. Gebannt starrte dieser ihn an. Malfoy schloss die Augen, dann hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen. Harrys Herz pochte schmerzhaft in seiner Brust; langsam vergaß er alles um sich herum. Just in dem Moment, als er schon bereit war, die sanfte Berührung zu erwidern, brach Malfoy den Kuss ab und sprach weiter. „Nun hat dein Mund ihn aller Sünde entbunden.“ ~~~~~*~~~~~ Armes Harry *patpat* Und armes LeCri, denn ich werde die nächste Zeit (was für eine Untertreibung <.<) nicht mehr hochladen können. Bitte schaut deswegen in meinem Weblog nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)