A ninja's life von Kimiko93 (Schmetterlingseffekt) ================================================================================ Kapitel 4: Die Möchtegern-Akatsukis ----------------------------------- „Sakura-chan… was?“, begann Naruto offenbar eine Frage, aber Sakura hatte keine Zeit. „Schaut nach, ob noch mehr von denen hier herumschwirren! Beeilt euch! Ich kümmere mich um den hier!“ Sie wandte sich wieder zu dem Kandidaten, dem sie gerade das linke Auge zerstochen hatte. Dieser lag jämmerlich zusammengerollt und heftig blutend im Gebüsch, in dem sie ihn entdeckt hatte, und war aufgrund der unvorstellbaren Schmerzen nicht im Stande, sich zu wehren, als sie ihn unsanft an den Schultern packte und dazu zwang, sie anzusehen, zumindest mit dem Auge, das er noch benutzen konnte. „Sprich! Wer bist du und was willst du hier?“, blaffte sie ihn an, ohne auch nur einen Hauch von Mitleid. Mitleid, hatte Tsunade ihr beigebracht, macht einen nur schwach. Genau wie jegliche Emotionen. Ein Shinobi musste funktionieren wie eine Maschine, eiskalt, gnaden- und skrupellos. Jedoch, hatte Tsunade noch hinzugefügt, selbst Shinobi waren nur Menschen. Und Menschen sind keine Maschinen, also ist es auch natürlich, wenn ein Shinobi mal versagt. Aber das hatte Sakura nicht vor, erst recht nicht jetzt, wo es darum ging, einen Menschen zu schützen, obwohl Amaya sie zwar tief beeindruckt hatte, ihr doch nichts bedeutete – Mission war Mission. Der verletzte vor ihr sprach immer noch kein Wort. Also beschloss sie eine andere Taktik anzuwenden. Sie schlug ihm mit der Handkante zwischen die Rippen, worauf er sofort ohnmächtig wurde. Dann zog sie ihm die Nadel aus dem Auge und stoppte die Blutung und die Schmerzen. Danach fesselte sie den Shinobi, anscheinend Genin wie sie, und lehnte ihn aufrecht an einen Baum. „Amaya-sama? Bist du okay?“, rief sie dann über die Schulter und sah das blutverschmierte Mädchen still dasitzen und die Leiche neben sich betrachten. Sasuke und Naruto streiften wohl immer noch durch die Umgebung, aber die würden schon klar kommen. „Wie so sollte ich nicht okay sein?“, fragte die Kleine mit beinahe fester Stimme und wandte ihren Blick von der immer noch heftig blutenden Leiche ab. „Na ja, du wurdest eben angegriffen, hast einen Mord beobachtet und sitzt nun hier und bist voller fremden Blut… Also ich weiß nicht, ob es mir da so gut gehen würde…“, antwortete Sakura. „Ich hab schon schlimmeres erlebt“, sagte Amaya gelassen und begann, sich das Blut aus dem Gesicht zu wischen. Sakura war irritiert. Dieses kleine Mädchen war stolz wie eine Prinzessin, trug Klamotten wie ein Dschinn, war anscheinend emotionslos wie ein Ninja, sprach wie es in ihrem Alter nur Shikamaru fertig gebracht hatte und hielt sich an merkwürdige Regeln. Irgendwas stimmte doch nicht mit ihr. „Was denn zum Beispiel?“, fragte Sakura und half der Kleinen, ihr Gesicht und ihre Kleidung grob zu säubern. „Wie mein Vater meine Mutter vor meinen Augen abgestochen hat.“ „Was?“, keuchte Sakura. Die Kleine hatte davon so sächlich gesprochen, als würde sie aus einem Schulbuch vorlesen. „Sag mal, wie alt bist du eigentlich?“ „Neun“ Oh… Sakura hatte die Kleine auf maximal fünf geschätzt… Obwohl, Gaara sah ja auch eher aus wie acht… War vielleicht in Kaze no Kuni üblich. Könnte an der Hitze liegen, oder an den Stürmen. Moment mal. Obwohl sie schon ungefähr drei Kilometer von der Grenze entfernt waren, war weder von Sand noch Sturm auch nur irgendwas zu sehen… Na ja, aber man konnte ja auch nicht erwarten, dass es gleich einen so krassen Klimaumschwung geben würde. Da raschelte es links und rechts von ihr. Blitzschnell zückte sie zwei Kunai und hielt sie wurfbereit in beide Richtungen. „Sakura-chan, lass das. Ich bin’s nur!“ Das war Narutos Stimme. „Bist du Paranoid oder einfach nur blind? Steck die Kunai weg, oder du verletzt dich noch damit!“ Das war unverkennbar Sasuke. Sakura atmete erleichtert aus. „Sei froh, dass ich sie nicht geworfen hab. Schon mal was von Vorsicht gehört? Und außerdem könntest du ruhig ein wenig leiser schleichen…“, erwiderte sie. „Habt ihr irgendwas entdeckt?“ „Alle weg. Falls hier noch mehr gewesen sind“, antwortete Naruto. „Ich hab auch niemanden gesehen. Außer der Kleinen hier, Naruto und jemanden, der wohl dringend zum Psychiater müsste, wegen Verfolgungswahn…“, antwortete Sasuke mit zuckersüßer Stimme und seinem Standart-Gift-Lächeln. „Hätte mich auch überrascht, wenn die anderen drei auch hier gewesen wären. Aber egal, ich habe eine Geisel. Sobald der da drüben aufwacht, wissen wir mehr!“, erzählte Sakura. Eine halbe Stunde später rührte sich der Kerl endlich. Sakura sollte die Konversation übernehmen, sie wusste selbst nicht genau warum. „Sag nichts, ohne gefragt worden zu sein. Wenn du nicht antwortest, werden wir dich schmerzvoll umbringen. Wenn du antwortest, dann kriegst du ein Gift, das dich einschlafen lässt. Und du wachst niemals wieder auf. Also, was wolltest du hier?“ Die einfachste Methode, jemanden zum Reden zu bringen. „Auftrag. Diese Prinzessin zurückbringen.“ Anscheinend hatte sich der Ninja schon mit seinem Schicksal abgefunden. Was anderes blieb ihm ja auch nicht übrig. „Wohin zurück?“ „Höhle, hier in der Nähe. Unser Hauptquartier.“ „Hauptquartier wovon?“ Ein wahnsinniger Ausdruck trat in das verblieben Auge des Shinobis. „Von der mächtigsten Geheimorganisation auf diesem Kontinent! Wir sind mächtiger als alle anderen! Sogar als Akatsuki! Wir werden die Weltherrschaft an uns reißen! Muhahahaha!“ Sakura wich mit zweifelnder Miene zurück, Naruto machte Augen wie Fußbälle und Sasuke zog die Augenbrauen zusammen. Amaya verzog wie immer keine Miene. „So… Also, ähm, wie viele Mitglieder hat die Organisation denn bis jetzt?“, fragte Sakura. „Fünf!“ „Ähm… Und wie nennt ihr euch?“ „Midorihoshi!“ Sakura tat ihr bestes um nicht laut loszulachen, Naruto glotzte weiter und Sasuke sah so aus, als würde er an seinen Ohren zweifeln. „Das ist… Originell… Und was unternehmt ihr, um die Weltherrschaft zu erlangen?“, fuhr Sakura fort. „Zuerst entführen wir Kinder, auch die Tochter des Lords, um den Kazekagen zu erpressen, damit er uns die Herrschaft über dieses Land gibt!“ Sakura seufzte. „Was für Fähigkeiten haben die übrigen drei Mitglieder von deiner Organisation?“ „Fressen und verschwinden. Und gar nichts.“ „Habt ihr noch Fragen?“, Sakura wandte sich an ihre Teamkameraden. „Nö“ „Nicht die geringste.“ „Schön“ Sie zückte eine vergiftete Nadel und stach dem Shinobi in eine Vene. „Danke für die Infos. Und jetzt gute Nacht!“ Sie setzte sich auf und sah ihre Teamkollegen an. „Wieso muss eigentlich immer ich mit den an Bäumen gefesselten Irren reden?“ „Seelenverwandtschaft?“, fragte Sasuke, der ihre Anspielung zu spät bemerkte. Genauer gesagt erst, als Naruto lachend am Boden lag. „Eher unwahrscheinlich“, kommentierte Sakura und freute sich diebisch. „Was haltet ihr von dieser… Organisation?“ „Ein Haufen Spinner“ „Dito“ „Na, da sind wir wenigsten Mal alle einer Meinung. Amaya-sama?“, Sakura drehte den Kopf zu der Kleinen. „Wir brechen auf, okay? Und du brauchst keine Angst vor denen zu haben.“ „Es gehört sich nicht für eine Prinzessin, Angst zu haben.“ „Na, umso besser.“ Einige Stunden später standen die vier auf einer Art Klippe, nur dass unterhalb dieser kein Meer, sondern eine Wüste lag. Das war nun doch eine Art Klimaschock. Vor ihnen zog sich endlos viel Sand hin, ohne auch nur ein bisschen Grün, hinter ihnen war noch Wald. „Wir müssen da runter?“, fragte Sakura Amaya. „Ja“ „Kannst du gut Klettern?“ „Es gehört sich nicht für eine Prinzessin, zu klettern“ „Verstehe…“ Sakura dachte nach. „Na dann nehme ich dich halt Huckepack.“ Es dauerte eine Weile, bis sich die Kleine dazu herabließ, aber letztendlich tat sie es doch, wenn Naruto und Sasuke vorgingen. Die beiden taten dies, wortlos, und Sakura lief mit der Kleinen auf dem Rücken hinterher. Innerhalb des letzten Jahres hatten alle drei gelernt, eine Felswand nicht nur rauf, sondern auch runter zu laufen. Unten angekommen gab es das nächste Problem; Amaya war sich nicht sicher, in welche Richtung sie gehen mussten. „Westen“, lautete ihre einzige Auskunft. Nur wie findet man heraus, wo Westen ist? Mit dem Sonnenstand? Dazu sollte man vielleicht die Uhrzeit kennen. Und es wäre hilfreich zu wissen, ob man sich in der nördlichen oder südlichen Hälfte des Kontinents befand. Jedenfalls hatte Sakura das mal irgendwo gelesen. Aber am Ende kamen sie noch darauf, dass Norden wohl in der Richtung lag, aus der sie gekommen waren. Also war Westen links an der Felswand entlang. Es war unglaublich hieß. Amaya hatte es gut, unter ihrer hellen Robe war sie wenigstens geschützt vor der Sonneinstrahlung, aber Sakura sah schon den nächsten Sonnebrand auf sich zu kommen. Und den übernächsten. Und den Überübernächsten. Je nachdem, wie lange sie in diesem Backofen namens Wüste bleiben mussten. Und sie wollte gar nicht wissen, wie eine braungebrannte Haut zu ihren rosa Haaren aussehen würde… „Weiß irgendjemand, wie weit es bis zum nächsten Dorf ist?“, stöhnte Naruto hinter ihr, sie ging voraus, mit Amaya an der Hand, Sasuke war ganz hinten. „Amaya-sama, wie weit ist es bis zum nächsten Dorf?“, wiederholte Sakura die Frage, um auch eine Antwort zu erhalten. „Sunagakure ist gleich hinter den nächsten drei Dünen“, antwortete die Kleine ohne zu zögern. „Wie weit ist das ungefähr?“ „Ein Kilometer“ „Na, das hört sich doch gut an“, sagte Sakura munter. „Vielleicht schaffen wir’s noch, bevor es dunkel wird!“ „Das glaube ich nicht.“ Sakura drehte sich erschrocken um. Eine unbekannte, männliche Stimme! „Ihr werdet nirgendwo mehr hinkommen, denn jetzt wird euch die Rache von Midorihoshi ereilen!“ Hinter Sasuke wurde ein Mann sichtbar, der Sasuke einen Kunai an die Kehle hielt. „Genau, ihr werdet als mein Abendessen enden!“ Ein Mann erhob sich aus dem Sand und kam auf Naruto zu. Der Mann war ungefähr drei Meter groß und sein Mund war... Viel größer als er eigentlich hätte sein dürfen. Naruto wich einen Schritt zurück und stieß gegen die Felswand. Sasuke stand ganz cool da, und sah nicht so aus, als wäre er kurz davor, getötet zu werden. Ganz lässig und so schnell, dass er es nicht mitbekam, stieß er dem Mann, der ihn bedrohte, den Ellenbogen in den Magen. Dieser kippte nach vorne, landete auf Sasukes Schulter und and sich gleich darauf auf dem Boden wieder. „Sakura!“, rief Sasuke. „Nimm die Kleine und lauf! Bring sie nach Hause, beende die Mission und komm dann wieder hier her!“ „Ich kann kämpfen!“, protestierte Sakura. Was erlaubte der sich? Ihr einfach Befehle zu geben! „Du vielleicht, aber Amaya nicht. Jetzt bleib da nicht wie angewurzelt stehen und LAUF!“, schrie er sie an. „Sakura-chan, er hat Recht! Mit diesen beiden Spinnern werden wir auch alleine fertig!“, meinte Naruto, der mehr oder weniger elegant dem Mann mit dem Riesenmaul auswich, der ihn wohl als ganzes verspeisen wollte. Widerwillig wandte sich Sakura von ihren Teamkameraden ab, schnappte Amaya am Handgelenk und rannte davon. Ein paar hundert Meter weiter hatte sie Amaya auf ihrem Rücken sitzen, da ihr aufgefallen war, dass sie Amaya so fast den Arm ausgerissen hatte. Auf einmal kreischte Amaya panisch. „Was…? Amaya-sama? Was ist los?”, fragte Sakura verblüfft. Noch nie hatte die Kleine so ihre Beherrschung verloren. Sie hatte nie geschrien, meistens nicht einmal das Gesicht verzogen, egal wie grausam das war, was sie mit ansehen musste. „Die… die Höhle! Da ist die Höhle, wo ich eingesperrt gewesen bin!“, kreischte sie. „Und da… sind noch andere Kinder drin, hast du gesagt?“ „Ja!“ Sakura betrachtete die Felswand. Moment, da war doch… Ein riesiger Felsen! Ja, klar, der musste die Höhle verschießen! Während Sakura diesen Felsen anstarrte und Amaya auf ihrem Rücken verzweifelte, machte sich Hass in ihr breit. Wie konnte man einem kleinen Mädchen nur so etwas antun? Und wenn da noch mehr Kinder drin waren… Kurz entschlossen holte sie aus und schlug mit der Faust gegen den Felsen. Dieser zerbrach augenblicklich in tausend kleine Steinchen. Als der aufgewirbelte Sand und der Staub sich verzogen hatten, konnte sie in eine Höhle sehen, nicht sehr groß, aber anscheinend sehr voll. Vierundzwanzig Kulleraugen blickten ihr verängstigt entgegen. Und ein weiterer Shinobi, der anscheinend nicht älter war als sie, und auf keinen all Ranghöher oder stärker, ansonsten hätte er nicht so verdutzt geguckt. „Wer… Wer bist du?“, stammelte er. „Diejenige, die dich gleich töten wird, es sei denn, du lässt diese Kinder freiwillig frei!“, keifte Sakura. In ihren Augen brannte ein Feuer, das jedem der sie kannte Angst gemacht hätte. „Das… das darf ich nicht!“, stammelte der Ninja ihr gegenüber. „Ich… Ich habe den Auftrag, hier aufzupassen, bis diese Ratten vernichtet sind, die zwei Mitglieder von Midorihoshi getötet haben!“ „ICH habe die beiden Kerle getötet, wenn du’s genau wissen willst, und du bist der Nächste!“ Mit diesen Worten stürzte sich Sakura au ihn, verpasste ihm einen Kinnhaken nach dem anderen und trat ihn letztendlich aus der Höhle. „Raus mit euch, schnell! Rennt nach Suna, da wird euch geholfen!“, rief sie den Kindern zu, die in der Höhle saßen und sie verängstig anstarrten. Ein Sturm brach los; alle Kinder wollten gleichzeitig aus der Höhle rennen und rannten Sakura dabei beinahe um, während diese ebenfalls nach draußen stürmte, um sich weiter um den Midorihoshi zu kümmern. Der hatte sich nun wieder aufgerichtet und begrüßte sie auch gleich mit zwei Kunai, die sich in ihren rechten Oberarm bohrten. Doch das hinderte sie nicht daran, auf diesen Kerl zuzurasen und ihn umzuwerfen. Ann schlug sie mit den Fäusten auf ihn ein, bis er recht benommen wirkte. Irgendwas stimmte da doch nicht. Ein Mitglied einer Geheimorganisation konnte doch nicht so schwach sein! Und er war nun schon der dritte… Aber das störte sie nicht weiter. Sie stand nun auf und grub ihren Fuß unter das Rückrad des Shinobis und stieß ihn so hoch. Sie sprang ebenfalls hoch und trat ihm mitten in der Luft in die Magengegend, bevor er aber wieder auf dem Boden aufkam hatte sie noch mal gegen seine Wirbelsäule getreten, sodass er eventuell eine Querschnitzlähmung davontrug. Aber das machte jetzt auch nichts mehr, denn tot war er so wie so schon beinahe. Der Shinobi lag jetzt vor Sakuras Füßen und sie gab ihm den Gandenstoß; sie trat mit voller Kraft gegen seine Schläfe und zertrümmerte ihn so ungefähr den halben Schädel. Nun verstand Sakura zum ersten Mal, was Tsunade damals gemeint hatte. „Taijutsu ist befriedigend, weil man so viel eher das Gefühl hat, dem Gegner zu schaden“ Sie hatte vollkommen Recht gehabt, und außerdem konnte man so sehr gut seine Wut rauslassen. Sakura wandte sich ab und rannte den Kindern hinterher. Bei Naruto und Sasuke lief es allerdings nicht so gut; Naruto hatte immer noch alle Hände voll zu tun, dem riesigen Maul seines Gegners auszuweichen, der ihm noch nicht einmal Zeit ließ, einen einzigen Kagebunshin zu schaffen. Sasuke hatte seinen Gegner unterschätzt. Nachdem er sich am Anfang so leicht gegen den Shinobi hatte wehren können, hatte sich nun herausgestellt, dass er sehr, sehr schnell war. Dass er sich außerdem noch unsichtbar machen konnte, war für Sasuke kein Problem. Immerhin hatte er seine Sharingan. Und eigentlich war selbst die Geschwindigkeit kein allzu großes Problem. Der konnte er sich problemlos anpassen, nur leider hatte der Gegner es geschafft, ihm Kunai in die Schultern zu stechen, als er abgelenkt war, sodass er seine Arme nun nicht benutzen konnte. Und das war, gelinde ausgedrückt, schlecht. Sehr schlecht sogar, denn selbst er hatte Schwierigkeiten, sich nur mit den Beinen zu verteidigen, während der Feind um ihn herumwirbelte und diese mit Nadeln durchlöcherte. Schließlich gelang Sasuke doch ein Tritt, der seinen Gegner ein paar Meter weiter weg beförderte. Doch als er auf den Feind zu rannte, bemerkte er aus dem Augenwinkel, dass es nun dem anderen Kerl gelungen war, Naruto zu verschlingen, als Ganzes. „Scheiße…“, murmelte der Uchiha und betete, dass Naruto nicht allzu empfindlich war, was Magensäure anging. Naruto war wirklich nicht scharf drauf, wieder Bekanntschaft mit irgendeinem Magen zu machen, und außerdem hatte er wenigstens Zeit, ein paar Kagebunshin zu schaffen, die die Speiseröhre dieses… Ungeheuers ziemlich weit ausdehnten. Doch irgendwie schien der Kerl wie aus Gummi. Nicht nur, dass die Speiseröhre fünf Narutos auf einmal beinhalten konnte, nein, es ging sogar immer noch abwärts. Von außen hatte er nicht so riesig ausgesehen… Aber egal, Naruto hatte keine Zeit nachzudenken, er brauchte nur Zeit, um im Magen, in dem er nun doch angekommen war, ein Rasengan zu schaffen. Doch während er dies tat, begann die Magensäure Teile seiner Kleidung wegzuätzen, und seine Füße fühlten sich auf einmal auch nicht mehr so an wie früher. Aber als es dann mal fertig war, tat das Rasengan seinen Dienst und brannte ein Loch in den Magen des Shinobis, in dem Naruto sich befand. Oder eher nicht mehr befand. Doch als er gerade dem Magen entkommen war, wurde er von dem Riesengummimagenmonstervieh begraben, welches nun erledigt war, aber leider auf ihn drauf fiel. Sasuke hingegen hatte nun seinen Gegner erreicht, der nach zwei Schlägen angeschlagener zu sein schien als er, obwohl Sasuke wie gesagt zwei Kunai in den Schultern und mehrere Nadeln in den Beinen hatte. Nun gut, nachdem Sasuke mehrere Geräusche hinter sich gehört hatte, die alle positiv für Naruto zu sein schienen, begnügte er sich damit, seinem Gegner auf den Kopf zu springen, die einzige wirklich sinnvolle Attacke, die ihm gerade einfiel. Leider hatte er vergessen, dass sein Gegner die Arme noch benutzen konnte. Und das Tat er leider auch, und bevor Sasuke ihm den Schädel zertrümmerte, bekam er noch zwei Kunai in die Kniekehlen, die ihm nach dem Aufprall, der seinem Gegner übrigens den Schädel zerschmettert hatte, daran hinderten aufzustehen. Tolle Situation. Sasuke konnte weder Arme noch Beine benutzen und Naruto lag drei Meter von ihm entfernt unter einem Riesen begraben. Ziemlich verärgert bemerkte Sasuke, dass er anfing zu hoffen, dass Sakura schnell wiederkommen würde. Verdammt noch mal, wie tief konnte er eigentlich noch sinken? Erst ließ er sich von einem Schwächling bewegungsunfähig machen und nun hoffte er auch noch darauf, dass gerade Sakura Haruno kommen würde, um ihm, Sasuke Uchiha, zu helfen. Er ärgerte sich so sehr, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Als Sasuke erwachte, war das Erste, was er wahrnahm, ein sanftes, grünes Licht. Dann bemerkte er, dass die Schmerzen, die ihm die Kunai und Nadeln bereitet hatten, abklangen, und als letztes, das ein rosa Haarschopf über ihn gebeugt war. „Sakura? Bist du das?“, fragte er, immer noch leicht benommen. „Ne, ich tu nur so.“ lautete die patzige Antwort darauf. „Na, da bin ich ja beruhigt“, meinte er und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Was ist?“, fragte Sakura irritiert. „Ach, ich habe nur gerade gedacht, dass es jetzt endlich Vorteile hat mit dir in einem Team zu sein; eine eigene Krankenschwester die mehr kann als Äpfel schneiden“ Für diese freche Antwort verpasste Sakura ihrem Patienten einen Kinnhaken, der ihn drei Meter weiter rollen ließ. Jetzt erst bemerkte Sasuke, dass Sakura nicht alleine war; Temari und Kankuro waren wohl mit ihr aus Suna gekommen und hatten in der Zwischenzeit Naruto befreit, der zwar unter dem Riesen festgesteckt hatte, aber trotzdem nicht schwerer verletzt war als Sasuke, auch wenn seine Kleidung ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden war. Sakura heilte nun auch Narutos Wunden, die sehr stark rochen, und bedankte sich währenddessen bei Temari und Kankuro für ihre Hilfe. „Ach was, ist doch selbstverständlich“, meinte Temari und hob abwehrend die Hände. „Wir sollten eher euch danken, ihr habt diese Kinder zurückgebracht. Wir hatten schon richtig Ärger mit dem Vater von Amaya-sama…“ „Apropos Amaya-sama, das Mädchen taug eher zur Kunoichi als zur Prinzessin. Die Kleine ist eiskalt und hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, als ich vor ihren Augen einen Angreifer getötet habe…“, erzählte Sakura. „Ich werde meinem Bruder davon berichten, danke für den Tipp“, meinte Temari. „Ach, und ich hab noch was für dich. Ein Brief von Shikamaru“, fügte Sakura noch hinzu und nahm den Brief aus ihrer Tasche. Temari lief rot an. „Oh… Äh… Danke“ Sie nahm den Brief an sich und verabschiedete sich. Danach ging sie mit ihrem Bruder wieder in Richtung Suna davon. „Los, Jungs, aufstehen, euch geht es prima, es ist kalt und dunkel und wir müssen zurück nach Konoha!“, rief Sakura ihren Kameraden zu, die beide zu bequem gewesen waren, aufzustehen. Grummelnd erhoben die beiden Shinobi sich und sie machten sich auf den Rückweg. Bah, das längste und schlechteste Kapitel bis jetzt «' ich könnte mich erwürgen... Kommentare erwünscht, Kritik gerngesehen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)