The feeling called love von Kyo-chi ================================================================================ Kapitel 7: At the end all becomes to despair -------------------------------------------- 25. Dezember 2006 Da ihr mir so viele Kommis in so kurzer Zeit geschrieben habt, hab ich mich entschieden das siebte Kapitel schon früher hochzuladen. Ich hoffe, das freut euch. ^^ Viel Spaß! ~*~*~*~ Kyo lebte nun schon eine Woche bei Die, hatte sich von ihm pflegen und helfen lassen. Sein Zustand hatte sich zwar noch nicht wirklich verbessert, aber man hatte ihm vor zwei Tagen den Verband abgenommen - Die hatte seinen daraufhin auch abgemacht - und er musste nur noch einmal in der Woche zur Untersuchung. Und er war Daisuke wirklich mehr als unendlich dankbar. Für alles. Dafür, dass er bei ihm wohnen durfte, er dafür noch nicht einmal Miete zahlen musste und dass sich sein Freund immer um ihn kümmerte. Er trotz Kyos Sehunfähigkeit versuchte, ihm das Leben einigermaßen angenehm zu gestalten. Und das schaffte der Gitarrist sogar! Und um ehrlich zu sein, noch mehr. Kyo war glücklich. Er war glücklich bei Die sein zu können, ihn endlich wieder als richtigen Freund zu haben und nicht wie die Monate zuvor, nur als Bandmitglied. Doch eine Sache gab Kyo zu denken. Warum war Die seit Kyos ‚Unfall’ so dermaßen liebevoll? Klar, Die machte sich sicher Sorgen, weil Kyo sich lieber ritzte, als zu seinen Freunden zu gehen, diese um Rat zu fragen. Aber warum dann diese zärtlichen Worte und Berührungen? Warum erst, seitdem der Blondschopf nichts mehr sah? Kyo verstand Daisukes komplettes Verhalten nicht. Zwar freute er sich, dass er so wichtig für den Größeren war, aber es kam ihm so vor, als würde Die alles nur aus schlechtem Gewissen tun. Weil er ihn die letzte Zeit so vernachlässigt und ignoriert hatte. Dabei wünschte sich Kyo doch nichts mehr, als dass der Gitarrist es ernst meinte, ihn von sich aus - weil Kyo ihm wichtig war - so behandelte, nicht aus Schuldbewusstsein. Leise seufzte Kyo, drückte sich leicht von seinem Freund weg. Er wollte diese Berührungen nicht mehr. Nicht jetzt. Nicht, wenn er nicht wusste, was Die fühlte. „Was ist denn?“, kam es verschlafen von dem Rotschopf, als er sich leicht aufrichtete, müde zu Kyo blickte. Bis eben hatte er so schön geschlafen - mit Kyo in seinem Armen -, doch jetzt war er wach. Warum konnte der Sänger nicht einfach liegen bleiben und sich wenigstens ausruhen, wenn er schon nicht mehr schlafen konnte? „Warum...?“, begann der Jüngere, beendete aber den Satz nicht. Was sollte das eigentlich werden? Er konnte doch schlecht fragen, warum Die ihn seit dem Vorfall so behandelte. Besorgt musterte Die den Kleineren. Kyo war bereits die letzte Tage seltsam drauf gewesen. Aber warum? Das fragte sich Die schon die ganze Zeit. Gefiel es dem Sänger nicht, dass er ihn die ganze Zeit seine Liebe schenkte, es zumindest versuchte? Denn zu Kyo durchgedrungen war er noch nicht. Zwar ließ sich der Blondschopf auf die Berührungen ein, aber wirklich erwidert hatte er sie noch nicht. Meistens genoss er einfach nur. Behutsam strich der Rotschopf durch Kyos Haare, wartete auf die Reaktion, die immer folgte - Kyo kuschelte sich zufrieden an die warme Hand -, doch er wartete umsonst. Kyo rutschte nur ein Stück von Dies Hand weg, wollte keine Berührung mehr zulassen. „Was hast du?“, fragte Daisuke mit Nachdruck. Er wollte eine Antwort und zwar eine ehrliche. „Warum tust du das?“, fragte der Jüngere leise, wandte sein Gesicht zu Daisuke. „Warum tust du das immer wieder?! Macht es dir Spaß?!“ Kyo schrie nun schon fast, Tränen bildeten sich in seinen Augen, aber er wollte ihnen keinen freien Lauf lassen, wollte nicht zeigen, wie schwach, wie verletzt er war. „Warum tu ich was?“, fragte der Gitarrist verwirrt. Er verstand nicht, wovon Kyo redete. Vielleicht wollte er es auch einfach nicht verstehen, wollte, dass alles so blieb, wie es gerade war. „Warum du mich immer anfasst! Ich... Aah!“ Leicht zitternd hielt sich Kyo den Kopf. Ein schmerzhaftes Stechen breitete sich in seinem Kopf aus, wollte nicht mehr verschwinden. Er kniff die Augen zusammen, krümmte sich immer mehr vor Schmerz. „Was... was hast du?“, fragte Die panisch. Was sollte er jetzt tun? „Mein... Kopf...“, war das Einzige, was der Sänger noch antwortete, dann fiel er nach vorne und blieb reglos auf der Couch liegen. Verzweifelt saß Daisuke im Wartezimmer des Krankenhauses, in welches er Kyo gebracht hatte und in welchem er vorher schon gelegen hatte. Zitternd strich er sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, spielte dann weiter mit seinen Fingern. Nachdem Kyo zusammengebrochen war, hatte er ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht. Der Sänger hatte die ganze Fahrt über vor Schmerz gestöhnt, sich zitternd hin und her geworfen. Und nun wartete Die hier. Darauf, dass Kyos verdammter Arzt endlich wiederkam und ihm sagte, dass alles gut war, dass Kyo nichts passiert war. Doch der Arzt kam nicht! Der Gitarrist wartete nun schon über eine Dreiviertelstunde, betete, dass es seinem Freund gut ging. Ruhelos sprang er auf, lief ein paar Mal hin und her, fuhr sich immer wieder panisch durch die Haare, versuchte sich zu beruhigen. Nach weiteren fünf Minuten lief er zu einer der Schwestern, die gerade vorbeiging. „Verdammt, wie lange dauert das noch?“, fragte er verzweifelt, fing sich ein freundliches Lächeln der Schwester ein. „Sie sind doch sicher Nishimura-sans Freund, oder?“ Die nickte schnell. Vielleicht würde er so endlich zu Kyo kommen. „Keine Sorge, der Doktor ist gleich fertig und dann können Sie wieder mit Ihrem Freund nach Hause.“ Sie lächelte erneut und verschwand, ließ Die einfach so stehen. Leise knurrend setzte er sich wieder auf eine der vielen Sitzgelegenheiten, wartete. Jedoch nicht lange. Keine zwei Minuten später wurde die Tür des Behandlungszimmers geöffnet, in welches Kyo gebracht wurde, und der Sänger trat heraus. Er hatte wie immer seine böse Miene aufgesetzt. Der Blondschopf ließ sich von dem Arzt zu Die führen, murrte dabei immer wieder leise. „Und, was ist?“, fragte der Rotschopf aufgeregt, zog Kyo zu sich. „Es geht ihm gut. Wie wir festgestellt haben, kommt der Schmerz davon, dass sich sein Sehzentrum wieder erholt. Diese Schmerzen wird er in nächster Zeit häufiger haben, aber dafür wird er bald wieder sehen können!“ Der Arzt lächelte freundlich. „Hier ein Rezept für Schmerztabletten.“ Damit ging er wieder in sein Behandlungszimmer, ließ die Zwei allein zurück. „Dann kannst du bald wieder auftreten!“, freute sich Die lautstark, umarmte seinen kleinen Freund übermütig. „Na vielen Dank. Du musst die Schmerzen ja nicht durchstehen!“, fauchte Kyo angepisst und löste sich von Die. „Können wir jetzt wieder nach Hause?“ Daisuke nickte fröhlich, zog den noch immer schmollenden Kyo hinter sich her und sie verließen das Krankenhaus wieder. „Die? Ich will duschen!“, maulte Kyo mehr als nur schlecht gelaunt, als er und Daisuke wieder zu Hause ankamen. Er stank abscheulich nach Krankenhaus und außerdem hatte dieser widerliche Arzt ihn die ganze Zeit angefasst. //Ekel erregend!//, schoss es dem Sänger durch den Kopf und er schüttelte sich leicht. Wieso musste ihn der Arzt überall antatschen, wenn er doch nur Schmerzen im Kopf hatte? Das war doch nicht normal! Und dieses eine Wort traf alles perfekt. Normal... Dieser widerliche, abstoßende Arzt war ganz und gar nicht normal. Eklig, aber nicht normal. „Okay“, lächelte Die, klopfte dem Kleineren freundschaftlich auf die Schulter. „Aber lass deine schlechte Laune nicht an mir aus. Ich kann nichts dafür, wenn dich der Arzt überall anfasst.“ „Woher weißt du das?“, fragte der Sänger geschockt. Er hatte doch gar nichts gesagt. Oder doch? „Das seh ich an deinem Gesichtsausdruck. Aber zur Beruhigung: Von dem würde ich mich auch nicht anfassen lassen!“ Daisuke grinste erneut, verschwand dann in seinem Schlafzimmer und suchte Sachen für Kyo heraus. Als er eine Boxershort und ein großes T-Shirt gefunden hatte, ging er zurück in den Flur, wo der Blondschopf allerdings nicht mehr stand. Also ging er gleich ins Badezimmer, wo Kyo nur noch in Boxershort bekleidet wartete. „Langsam hast du den Dreh raus, ne?“, fragte der Rothaarige lachend. Kyo hatte es endlich geschafft, allein den Weg ins Badezimmer zu finden. Zwar hatte er das schon öfters versucht, aber meist war er gegen etwas gelaufen. „Irgendwann merk selbst ich mir so was!“, meckerte Kyo, zog sich nun auch seine Boxershort aus. Und sofort musste Die schlucken. Dieser Anblick, dieser Körper! Kyo trieb ihn irgendwann noch in den Wahnsinn. Er wollte den Blondschopf so gern berühren, ihn küssen, doch das würde nie passieren. Jemand wie Kyo stand nicht auf Typen wie Die. Warum hätte er sich sonst auf Kaoru einlassen sollen? Wahrscheinlich war das die Art Mann, die Kyo bevorzugte. „Schaffst du’s heute noch?“, fragte der Sänger gereizt. Er stand jetzt hier im kalten Badezimmer und der Ältere mährte sich nicht aus. Ihm war kalt, verdammt und alleine zu duschen war ihm zu gefährlich. Immerhin konnte er ausrutschen. „Bin schon bei dir!“, lächelte Die gequält, führte Kyo zur Dusche. Er stellte das Wasser auf eine angenehme Temperatur und drehte den Wasserhahn an, betrachtete die durchsichtigen Tropfen, die Kyos Körper herunterliefen. Als der Kleinere dann vollständig nass war, begann er etwas Shampoo in die Haare zu reiben. Danach griff er nach einem Waschlappen, fing an Kyos Körper zu säubern. Zuerst den Bauch und die Brust, dann die Arme, die Schultern, den Rücken. Als er in untere Regionen ‚vordringen’ wollte, hielt ihn Kyos Stimme davon ab. „Sag mal Die, warum benimmst du dich seit dem Vorfall mir gegenüber so komisch?“ Kyos Stimme wirkte gelassen, fast teilnahmslos. Ein Zeichen dafür, dass Kyo versuchte, seine Gefühle, die gerade ins Unermessliche stiegen, zu unterdrücken. Doch Die verstand dieses Zeichen nicht, dachte, dass der Blondschopf keine Lust mehr auf die Berührungen des Gitarristen hatte. „Was... was meinst du?“, fragte Daisuke unsicher, ließ von Kyos Körper ab und betrachtete ihn nur noch. „Was ich meine?“, fragte der Sänger etwas lauter, beugte sich weiter zu Die nach vorne. „Warum du mich die ganze Zeit anfasst, das meine ich!“ Kyos Blick verfinsterte sich noch etwas und seine Augen huschten aufgeregt hin und her, fixierten dann jedoch einen Punkt. „Warum umarmst du mich die ganze Zeit? Warum musst du mich immerzu berühren?“ Der Blondschopf schrie nun schon fast. Warum tat Daisuke das nur immer wieder? Zwar waren die Berührungen wunderschön, teilweise sogar ziemlich erregend, aber er wollte doch wissen, warum der Ältere das tat. Wollte wissen, ob er es aus Liebe oder nur aus Schuldbewusstsein tat. „Ich...“ Die brach ab, ließ seinen Blick wieder über Kyos Körper wandern, auf welchen noch immer in Strömen das Wasser floss. Dann blickte er in Kyos wütendes Gesicht. Unbewusst kam er ein Stück näher auf Kyo zu, so dass er selber nass wurde. „Warum, fragst du“, zischte er nun leise, fast bedrohlich. Konnte der Kleinere sich das nicht denken? Er machte das doch nicht zum Spaß. Ängstlich wich Kyo ein Stück zurück, stieß mit dem Rücken an die Wand. Plötzlich spürte er eine Hand, die ihn brutal gegen die kalte Fliesenwand drückte. Dann spürte er, wie sich weiche Lippen fest auf seine drückten und eine weitere Hand, die grob über seinen Körper fuhr, weiter nach unten wanderte. ~*~*~*~ Jetzt heißt es wieder warten. ^.~ Aber ihr steht das sicher durch, oder? Und damit ich die nächste Zeit überlebe und glücklich bin, würde ich mich über Kommis freuen. *quiek* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)