Verdammt, ich bin in meinen Teamleader verknallt!!! von abgemeldet (Nächste Käppi ist da!!!) ================================================================================ Kapitel 18: Die zweite Runde ---------------------------- Aufatmend erreichte ich den Strand und ließ mich auf den weichen Boden fallen. Mein Herz raste wie verrückt und mein Kopf schien zu explodieren. Wütend schlug ich mit der Hand auf einem Sandhaufen. Tala ist ein Mistkerl! Tala ist ein Mistkerl! Ich schlug bestimmt zwanzigmal auf dem Sandhaufen, bis ich keine Lust mehr hatte und stattdessen mich aufrichtete. Dabei nahm ich so viel Schwung, sodass ich fast gestolpert wäre. Ich stapfte zu einer Frittenbude und bestellte mir eine extra Portion fettiger Pommes mit doppelt zu viel Ketchup. Kauend setzte ich mich wieder hin und stellte mir vor, dass eine Pommes Tala oder Olga war, wo ich genüsslich hineinbiss und extra doller kaute. Als ich fertig war kaufte ich noch eine 1,5 Liter Cola und trank sie mit fünf Zügen aus. Giftig zerquetschte ich den Pappcolabecher und schmiss ihn in den Mülleimer. Ehe ich mir noch mal Pommes geholt habe, hörte ich neben mir jemanden fragen: „Wird dir denn nicht langsam schlecht?“ Überrascht drehte ich mich um und sah Michael, der mich anlächelte. „Oh...äh...nein,“ stotterte ich und bekleckerte mein Top mit Ketchup. Schnell zückte Michael ein Taschentuch und reichte es mir. Da ich aber ihn nur anstarrte und nichts machte, tupfte er schließlich den Fleck von meinen Top. Ich machte großen Augen und schon lief mir die nächste Überladung Ketchup vom Pappteller. Und diese zähe Soße floss in meinem Ausschnitt! Michael wurde rot. „Ähh...es ist dir...,“ „Ich weiß,“ sagte ich und nahm das Taschentuch. Kurz drehte ich den Dunkelblondhaarigen den Rücken zu, um meine Busen zu säubern. Dann wandte ich mich wieder zu ihn. „Und wie geht es dir so?,“ fragte ich los. „Naja, ganz okay,“ antwortete Michael. „Trotz den blauen Flecken.“ „Oh,“ Ich sah zur Seite. „Ähm...nochmals danke.“ „Keine Ursache,“ lächelte Michael. Wir standen ein paar geschlagene Minuten da und schauten auf den Boden. Dann hielt ich ihn die Pommes unter die Nase. „Willst du?“ Er nickte und wir setzten uns auf eine Bank. Während wir die Pommes aßen, beobachtete ich Michael heimlich. Ich konnte nicht anders. Ich fand Michael einfach süß. Er schaute verträumt aufs Meer und in seinen ruhigen Augen schien die untergehende Sonne wider. Wenn ich ihn mit Tala verglich, sah man einen Unterschied. Talas hellblaue Augen konnten auch sanft blicken, aber behielten trotzdem ihren harten Ausdruck. Und bei Michael waren sie nur sanft. Und auch erwachsener! Er schien mein Blick zu spüren. Verwirrt sah er mich an. „Was ist?“ „Nichts,“ sagte ich schnell und guckte auf meine Knie. Als die Pommes leer waren, spazierten Michael und ich ein wenig am Strand. Michael erzählte was von sich und ich ein wenig von mir. Er war ein guter Zuhörer und das gefiel mir. Bald vergaß ich die Zeit und bald wurde es neun Uhr. Michael schaute auf seine Uhr und bot mir an, mich zum Hotel zu bringen. Ich stimmte zu. Als ich und Michael den Eingang erreichte, sagte der Amerikaner: „Also, bis morgen.“ „Ja. Wir sehen uns morgen,“ antwortete ich und lächelte schwach. Michael nickte und entfernte sich. Kurz vor der Tür winkte er mir noch zu. Ich winkte zurück. Dann ging ich ins Hotelzimmer und wurde gleich von einer aufgebrachten Lysa begrüßt. „Wo warst du?,“ schrie sie und packte mich am Arm. „Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als du und Tala euch gestritten habt! Und dann verschwindest du einfach! Und ich, ich hilflose Gans, suche dich und finde dich nicht einmal! Und dann kommst du seelenruhig ins Zimmer marschiert und sagst nichts! Mensch, Mädel, WO warst du? Und wo ist verdammt nochmal Tala?! Der ist auch wie vom Erdboden verschluckt. Und morgen ist die nächste Runde und ihr streitet euch! Wieso läuft hier nur alles schief?! SAG MIR DAS MAL!“ Ich ließ Lysa so lange weiterzetern, bis sie mal Luft holen musste. In diesen Moment unterbrach ich sie: „Reg dich bitte nicht auf. Ich bin doch hier.“ „Ja, DU, aber TALA?! Der ist nirgends! Spencer und Brian suchen ihn und wenn ich mich nicht täusche, auch Olga! Herrgottnochmal, wo ist der TYP?!“ „Keine Ahnung,“ antwortete ich ungerührt und schaute zur Seite. Lysa fauchte: „TOLL! Du weiß es nicht, ich weiß es nicht, Brian weiß es nicht, Spencer weiß es nicht, KEINER WEIß ES!“ „Was regst du dich denn so auf? Tala ist doch kleines Kind. Er ist bestimmt in einer Bar und trinkt was,“ meinte ich, doch ich hätte besser den Mund halten sollen. Lysa ähnelte in diesen Moment einen Wolf, den man auf den Schwanz getreten war. Und jetzt schien sie auch alles falsch zu verstehen. „TRINKEN; JA DAS TUT ER BESTIMMT! UND ZWAR BIS ZUM ABWINKEN, WÜRDE ICH SAGEN! NACHHER LIEGT ER IM KRANKENHAUS MIT ALKOHOLVERGIFTUNG! UND ICH KRIEGE NOCH EINEN HEULKRAMPF, WENN ICH KEINEN SCHIMMER HABE, WO ER IST!“ „Lysa, bitte beruhig dich doch,“ bat ich. Die Rothaarige verstummte und ließ sich auf einem Stuhl nieder. „Hoffentlich ist Tala nichts passiert! Ich mache mir echt Sorgen. Jetzt versteh ich, wie Tala sich fühlt, wenn ich irgendeine Scheiße baue.“ Ich nahm Lysa in den Arm. Eine halbe Stunde verging, bis Lysa sich aufrichtete. „Lass uns nach ihm suchen. Ich hab sonst keine Ruhe.“ Wir fanden Tala schließlich in einer Bar. Der Rothaarige saß an der Theke und schien wohl ein paar Gläschen getrunken zu haben. Aber er war noch nüchtern. „Tala!,“ polterte Lysa und packte den Rothaarigen an die Schulter. „Was hockst du hier herum? Komm hier raus.“ „Lass mich doch,“ knurrte Tala und sprang vom Stuhl. Er schwankte ein wenig, blieb aber stehen. Lysa schnaubte. „Nichts werde ich! Du kommst auf der Stelle mit oder ich schleife dich hier aus.“ „Reg dich mal ab. Ich hab nur ein bisschen was getrunken,“ sagte Tala und stapfte an Lysa vorbei. Mich beachtete er nicht. Und mir war das gleichgültig. Als Lysa ihren Bruder nach draußen verfrachtet hatte, wollte ich gerade auch rausgehen, als ich sie schreien hörte: „Natürlich! Du musstest wieder einmal Whisky trinken und jetzt kotzt du hier die Straßen voll! Du bist ja noch hohler als ein Faultier!“ Es folgte ein Würgen. Angewidert verzog ich das Gesicht und schlüpfte raus, ohne zu Lysa und Tala hinzugucken. „ALI! Hilf mir mal! Den kriege ich gar nicht von hier weg,“ fauchte Lysa. Endlich hatten wir Tala ins Bett manövriert. Lysa stellte noch einen Eimer mit Wasser daneben und ließ ihren Bruder alleine, der schon laut schnarchte. Spencer und Brian waren auch wieder da, die mit düstere Miene am Tisch saßen. „Wenn es ihn nicht morgen besser geht, können wir das Turnier absagen,“ knurrte Brian. „Hauptsache hat er keine Alkoholvergiftung,“ fauchte Lysa und knallte eine Tasse Kaffee auf dem Tisch, sodass der Kaffee überschwappte. „Also, bitte. Tala und Alkohol sind wie Feuer und Wasser. Das war ja nur eine Ausnahme,“ sagte Spencer und wischte den Kaffee weg. „Wie Feuer und Wasser? Ausnahme? Da sieht man, dass du Tala nicht so gut kennst,“ knurrte Lysa. „Auf der Geburtstagparty hat er drei Bier, eine halbe Flasche Wodka und eine sechs Gläser Sekt getrunken. Und ich bezweifele sehr, dass das die einzige Ausnahme war...,“ „Ist ja gut,“ Brian schaute über die Schulter. „Machst du mir einen Kaffee?“ „Nein. Mach doch selber,“ fauchte Lysa und ging weg. „Mann, wie ist die denn drauf? Genauso wie Tala, wenn der gereizt ist,“ sagte Brian. „Lass sie. Morgen wird sie bestimmt gereizter, denn wenn Tala nicht morgen fit ist, muss sie das Kommando übernehmen,“ meinte Spencer. „Will sie das überhaupt?;“ fragte ich. Der große Russe zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Aber sie macht das.“ Da es jetzt spät war, gingen wir ins Bett. Vorm Einschlafen sah ich auf Tala, der im schlaf recht kindlich aussah. Ich musste schlucken, denn mir wurde ein bisschen komisch. Hätte ich mich bloß nicht mit ihn gestritten, schoß es mir durch den Kopf, doch mein trotziger Gedanke verscheuchte es gleich wieder. Nein, er hatte sich wie ein Trottel benommen. Dann sollte er sich entschuldigen. Am nächsten Morgen weckte uns überraschenderweise Tala, der aber immer noch ein wenig blass aussah. Als wir fertig waren, fuhren wir sofort zu Arena, um andere Teams zu zusehen. In der Arena war es gerammelt voll. Und natürlich standen uns die Fotografen im Weg. Weil Mädchen uns sahen und gleich herumkreischten, bemerkte uns die Presse und schon wurden wir vom Fernsehen und Fotografen umzingelt. Jede zweite Sekunde wurde geknipst, sodass ich seltsame Lichter vor meinen Augen tanzen sah. Und natürlich hielt man uns tausend Mikrofone unter die Nase. Energisch trieb Tala uns durch die Menge und die Presse dackelte hinter uns her. Schließlich schafften wir es in unsere Privatkabine und mit einen genervten: „Wir beantworten keine Fragen mehr!,“ knallte Tala die Tür zu. „Junge, Junge, was für ein Aufstand,“ stöhnte Spencer und ließ sich auf eine Bank fallen. „Naja, wenigstens sind da ein paar sexy Girls dabei,“ grinste Brian und rieb sich die Hände. „Ich sag nur EINS, Freundchen. Wenn du dich mit einen Fan davon machst und ich irgendwann in der Zeitung den Bericht: „Blitzkrieg Boy hatte mit einen kreischenden Fan eine klebrige Nacht auf’m Klo“ lese, dann werde ich mit DIR was anstellen, sodass dann in der Zeitung steht: „Leader von den Blitzkrieg Boys reißt seinen Teamkollegen die edlen Teile raus und verkauft sie an einen Fan“. Nur damit du Bescheid weiß,“ knurrte Tala. Der Silberhaarige schluckte. Als man den Anfang verkündete, guckten wir vom Fernsehen aus (Alle Teams haben einen Fernseher in ihrer Kabine) uns das Turnier an. Beim Match zwischen den All Starz und den White Tigers drückte ich heimlich für Michael die Daumen, denn ich wollte, dass er gewinnt. Und er gewann. Schließlich wurden wir aufgerufen. Wir sollten gegen die Saint Shields kämpfen. Ich musste als erstes kämpfen. Gegen Dunga! Als ich den riesigen Koloss vor mir sah, musste ich mir eingestehen, dass ich das nicht einfach haben werde. „Seid ihr bereit?,“ fragte DJ (Ähmm....vergisst einfach den Namen Tony, okay? Hier heißt er jetzt DJ ^^) „Ja,“ riefen Dunga und ich. „Okay,“ DJ hob die Hand. „3-2-1-Let it Rip!“ Unsere Beyblades flogen in die kleine Arena. Ich griff sofort an. Doch es kam mir vor, als ob ich gegen eine harte Wand prallte. Und sein Beyblade wich nicht einmal von der Stelle. Verdammt nochmal, was hatte der Typ für eine Abwehr?! Ich ließ Greifborg um ihn herum kreisen und wartete ab. Doch Dungas Blade blieb da, wo er war. Wollte der Typ einfach abwarten, bis einer aufhörte zu kreiseln, oder was? Greifborg griff sein Voiltaice Ape an und wich wieder zurück. Ich wollte ihn provozieren. Leider half das nicht. Dann griff ich zu meiner anderen Taktik. „Hey Dunga,“ rief ich. „Willst du Wurzeln schlagen? Beweg dich mal, du lahme Schnecke!“ Okay, war auch ein bisschen lahm, aber egal. Hauptsache war nur, dass Dunga sich mal bewegte. Diesen Gefallen tat er mir nicht. Da ich ihn beim angreifen keinen Schaden verursachte, musste ich wohl Greifborgs Fähigkeiten benutzen. „Greifs Souls Attack,“ befahl ich. Aus dem Nichts schossen ungefähr fünf weiße Greife hervor, die mit Geschreie auf Dungas Beyblade zuflogen und ihn angriffen. Sein Blade flog gegen die Beybladearenawand und diesen Moment nutzte ich, um ihn anzugreifen. Durch den Aufprall des Zusammenstoßes und meiner Attacke flog Dungas Voltaice Ape aus der Arena. Lauter Jubelgeschreie vom Publikum ertönte und machte mich kurz taub. Zufrieden ging ich zu meinen Team. Brian, Spencer und Lysa grinsten mich an, doch Tala starrte nur an mir vorbei. Wie nett! Wenigstens könnte er mir doch mal gratulieren. Leider gab es ein Unendschieden, denn Tala und Ozuma kickten sich gegenseitig aus dem Feld. Aber hauptsache waren wir weiter. Und der nächste Ort, wohin wir mussten war Australien. Und da sollten wir mit einen Schiff fahren und die Fahrt sollte eine Woche lang dauern. „Ich will ja nichts sagen,“ meine Lysa, als wir unsere Koffer packten. „aber ich freue mich ganz und gar nicht auf die Schifffahrt.“ „Wieso?,“ fragte ich. Brian grinste schelmisch. „Weil sie dann seekrank wird.“ „Ja und?,“ fauchte Lysa. „ICH werde wenigstens nicht auf einem KAMEL seekrank.“ Brian wurde rot. „Ach, halt die Klappe.“ Kurz vor zehn Uhr abends fuhren wir zum Hafen, wo ein gigantisches Luxusschiff auf uns wartete. „Oh mann. Mir wird schon vom Anblick schlecht,“ stöhnte Lysa. Wir trafen noch die Majestics und wie sich herausstellte, wurde auch Enrique gleich seekrank, als wir das Schiff betraten. „Wenigstens ist er aus der Bahn, wenn ich hier ein Mädchen sehe,“ sagte Brian schadenfroh. „Ich kotzt dich gleich an,“ knurrte Enrique, der das mitgekommen hatte und hielt sich schon die Hand vorm Mund. „Oh nein!,“ Oliver schob ihn weg. „Spuck bitte woanders.“ „Shit,“ Lysa hielt sich den Bauch. „Wenn der schon anfängt, muss ich auch.“ „Dann geh bloß, denn ich hab keinen Bock deine Kotze wegzumachen,“ schnaubte Tala und schob sie zu Enrique, der sich schon übers Geländer beugte und vom Schiff sich übergab. „Ach ja? Und wer musste gestern DEINE Kotze wegmachen?,“ zischte Lysa bevor sie auch loslegte. „Lass uns lieber erst mal unsere Zimmer suchen,“ murmelte Robert in Talas Ohr. „Mir wird auch ein wenig mulmig.“ Während wir Lysa und Enrique alleine ließen, suchten wir unsere Zimmer. Das Zimmer was ich suchte hatte die Nummer 178 und war fast am Ende. Als ich es betrat, pfiff ich. Die Wände waren goldgelb und es standen zwei gemütliche Betten mit weißer Bettwäsche da. In einer Ecke war ein großer Schrank und eine Tür führte in ein kleines, aber modernes Badezimmer, dass auch eine Badewanne besaß. Da Lysa und ich in einem Zimmer schlafen wollten hatte ich ihren Koffer mitgenommen. Ich stellte den am Fu0ende des zweiten Bettes hin, das in der Nähe vom Badezimmer war, denn wenn Lysa schon beim betreten des Schiffes gleich seekrank war, wollte ich nicht wissen, wie schlecht es ihr ginge, wenn wir losfuhren. Da es Zeit fürs Abendessen war, machte ich mich auf dem Weg zum Speisesaal. Auf meinen Weg begegnete ich Michael. „Hi,“ grüße ich ihn. „Na,“ Er grinste. „Echt ein Zufall, dass wir hier uns treffen, oder?“ „Ja,“ sagte ich. Gemeinsam liefen wir weiter, bis wir den Saal erreichten. Michael sagte: „Ach, übrigens: Guter Kampf,“ „Danke.“ „Wenn ich dich als Gegnerin hätte, würde ich echte Probleme kriegen.“ „Wenn du meinst...,“ Nun mussten wir uns trennen, denn Michael musste zu seinem Team. Und ich zu meinen. Spencer und Tala hatten schon einen Tisch ganz hinten besetzt. Brian machte sich schon am Büfett gültig. (Das Büfett steht in der Mitte vom Saal) Ehe ich den Tisch erreichen konnte, blieb ich stehen. Tala und Spencer unterhielten sich und Tala sah niedergeschlagen und auch trotzig aus. Ich hörte noch Spencer sagen: „Entweder einer oder keiner von euch beiden. Bald muss doch einer den ersten Schritt machen.“ „Dann soll sie-,“ wollte Tala sagen, verstummte aber, als er mich erblickte. Spencer drehte sich um. „Oh, Ali!,“ rief er. „Schon fertig mit auspacken?“ „Nicht ganz,“ antwortete ich und setzte mich neben ihn, möglichst weit von Tala weg. Der schielte zu mir herüber und ich warf ihn einen giftigen Blick zu. Der Rothaarige erhob sich plötzlich und sagte: „Ich hole mir was zu essen,“ und verschwand. Ich sah ihn trotzig nach und spielte mit einer Servierte. „Ähm...Ali, kann ich mal kurz mit dir reden?“ Ich schaute überrascht auf. „Klar, Spencer. Schieß los,“ sagte ich. „Okay,“ Der große Russe knetete kurz mit den Händen, bevor er redete. „Bist du immer noch auf Tala sauer?“ Ach so, er wollte mit mir über Tala reden. Und er wollte bestimmt, dass ich mich mit ihn vertrug. Denkste. „Ja bin ich,“ antwortete ich knapp. „Und wenn du jetzt meinst, dass ich mich bei ihn entschuldigen solle, dann schminke es dir ab. Soll er doch sich entschuldigen.“ „Ali, bitte. „Wenn niemand den ersten Schritt macht, dann wird das nie was.“ „Ja und? Ich kann auch ohne seine Freundschaft leben,“ knurrte ich. Spencer öffnete den Mund, doch in diesen Augenblick kam Lysa. Sie war ganz grün im Gesicht. „Hilfe,“ wimmerte sie. „Ich sterbe.“ Und leider kam Brian gerade mit einem überladenen Teller. „Na, bist du fertig?,“ fragte er Lysa und biss schon in eine Wurst rein. Lysa würgte. „Geh weg mit deinem Essen, sonst muss ich wieder kotzen.“ „Und wieso bist du denn hier? Es ist ein Speisesaal und da isst man,“ sagte Brian. „ich habe Tala gesucht und wollte ihn fragen, ob er ein paar Magentropfen hat,“ antwortete die Rothaarige und hielt sich die Hand vor dem Mund. Ich sprang auf. „Ich bringe dich besser ins Zimmer,“ sagte ich und schob die Russin aus dem Speisesaal und verfrachtete sie vors Klo. „Bitte, frag Tala, ob er Magentropfen hat. Ich halte das nicht mehr aus,“ stöhnte Lysa und übergab sich. Ich hatte keinen Bock zu Tala zu gehen, aber wegen Lysa überwand ich meinen Stolz und ging wieder zum Speisesaal. Doch ich traf Tala schon ein paar Meter von unserem Zimmer weiter entfernt. „Hast du Magentropfen?,“ fragte ich ihn und meine Stimme klang barsch. Er sah mich fuchsig an. „Wieso fragst du mich, den Heuchler, denn?“ „Weil es deiner Schwester schlecht geht und weil du Magentropfen hast,“ antwortete ich und musste mich echt beherrschen. Tala sagte nichts, sondern lief in sein Zimmer. Er kam mit einem Fläschen wieder. Wortlos nahm ich es und wollte gehen. Doch ich bemerkte, dass Tala mich anschaute. „Ist was?,“ fauchte ich. Seine Augen verengten sich. „Ich hab dich gar nicht angeguckt.“ „Nein, du hast den Weihnachtsmann angeguckt, ich weiß,“ spottete ich und sagte leise, als ich ins Zimmer wollte: „Arschloch.“ Ich hörte Tala murmeln: „Doofe Gans.“ Laut knallte ich die Tür zu und hoffte, dass Tala einen Hörschaden bekam. Spencer konnte lange warten, bis ich mich entschuldigte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)